[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen als Dacheindeckungsplatte gestalteten Dachentlüfter
mit einem mittelständigen, kuppelförmigen Dom, dessen Höhe größer ist als seine Breite
und kleiner als seine Länge, und der oberseitig eine Öffnung besitzt zum Durchtritt
eines Lüftungsanschlußrohres, dessen Durchmesser etwa der Breite des Domes entspricht
und kleiner ist als seine Länge und welches eine den oberen Rand des Domes überfangende
Kappe besitzt, die im Scheitelbereich ein Luftdurchtrittsloch in Form einer Öffnung
aufweist und sich abdeckend über den Abstand erstreckt, den das Lüftungsanschlußrohr
in Richtung der Länge des Domes zum Domrand hin beläßt.
[0002] Ein Dachentlüfter dieser Art ist durch die DE-AS-2 128 35 bekannt. Der die Dacheindeckungsplatte
überragende Dom besteht dort aus pagoden- bzw. stufendachartigen Aufsätzen aus z.B.
Blech. Der oberste Aufsatz ist deckenseitig unter Bildung von Lüftungsschlitzen durchbrochen.
[0003] Durch die DE-A 2 535 255 ist es bekannt, den Dom mittels einer konturenangepaßten
Kappe zu überfangen, welche mit dem Lüftungssystem in Verbindung steht, so daß ein
sich nach oben hin schornsteinartig fortsetzendes Rohr-Oberteil unabhängig von der
jeweiligen Dachflächenneigung in die Vertikale gebracht und in dieser Stellung gesichert
werden kann. Solche Rohre stehen bei Sturm und/oder Schneelast unter erheblicher mechanischer
Beanspruchung.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, Dachentlüfter der angegebenen Gattung lüftungstechnisch
zu verbessern sowie stabil auszubilden.
[0005] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung. Die weiteren
Ansprüche geben bevorzugte Ausgestaltungen an.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer, als Dacheindeckungsplatte
gestalteter Dachentlüfter geschaffen, der sich durch einfachen Aufbau und günstige
Voraussetzungen im Hinblick auf die wirksame Entlüftung auszeichnet. Auch in stabilisatorischer
Hinsicht liegen Vorteile vor. Erreicht ist das durch eine dem Dom konturengleich gestaltete
Abdeckkappe oberhalb der Öffnung. Sie ist praktisch schalenförmig ausgebildet. Die
Anordnung oberhalb der Öffnung ist dabei so, daß der erforderliche Luftaustausch bzw.
Dampfaustritt in genügendem Maße allseitig beibehalten wird. Es genügt im allgemeinen
eine fingerbreite Abstandslage zur Oberseite der Kappe oder des Domes. Es ist so zugleich
verhindert, daß Regen etc. in das Lüftungsrohr gelangt. Weiter ist es von Vorteil,
wenn die Öffnung ein Lüftungsgitter aufweist; so ist das Eindringen von Tieren verhindert,
wobei es zudem in Bezug auf die Befestigung der Abdeckkappe an der Kappe baulich und
stabilisatorisch günstig ist, daß das Lüftungsgitter zwei in Richtung der Längsrichtung
des Domes liegende Speichen besitzt, zwischen denen eine Büchse sitzt als Steckaufnahme
für einen Haltezapfen der das Lüftungsgitter überfangenden, konturengleich bzw. -angepaßt
zum Dom gestalteten Abdeckkappe. Die Büchse erfüllt dabei eine Zusatzfunktion, indem
sie die recht langen Speichen wie eine Materialbrücke miteinander verbindet, dies
zweckmäßig im Mittelbereich der Speichen. Da die Büchse andererseits an begrenzt beweglichen,
jedenfalls nicht starren, frei gespannten Speichen sitzt, ergibt sich eine vorteilhafte
anpassende Ausweichbewegung bei nicht exakt axial ausgerichtetem Haltezapfen. Zur
Sicherung der Steckzuordnung kann ein solcher Haltezapfen mit Rastvorsprüngen versehen
sein, etwa in der Weise, daß sein steckaktives Ende einen Kreuzschlitz besitzt, dessen
lichte Breite den für das Zurückweichen der Rastnasen notwendigen Ausweichraum bringt.
Weiter erweist es sich als günstig, daß die Abdeckkappe helmartig gestaltet ist und
traufenseitig einen abgesetzten Kappenschirm ausbildet. Der gegenüber dem helmartigen
Kappenkörper zurückgeschnittene Schirm bildet eine bevorzugte Luftaustauschfläche,
während aber auch ringsrum die Überfangszone der Abdeckkappe den entsprechenden allseitigen
Luftaustausch mitfördert, gegenüber dem traufenseitigen herabfließenden Regenschwall
jedoch eine größere Überlappungszone durch den viel tieferen Helmrand schafft. Überdies
wird noch vorgeschlagen, daß die traufenseitige Querzone der Kappe und/oder der Abdeckkappe
mit zur Seite ausladenden Stufen gestaltet ist. Solche im bevorzugten Lüftungsabschnitt
liegenden Stufen vermeiden ein sturmbedingtes Hochtreiben des ablaufenden Regenwassers
gegen die innere Öffnung; die Stufen vermitteln vielmehr ein nach auswärts gerichtetes
Ablaufen in Richtung des Fußes des Domes. Schließlich bringt die Erfindung noch den
Vorschlag, daß das Loch der Kappe als sich bis über den Abstandsbereich erstreckende
Lüftungsgitter-Öffnung gestaltet ist und der größere, längsliegende Durchmesser der
Lüftungsgitter-Öffnung über eine trichterförmige Gleitfläche in den kreisrunden Querschnitt
des Lüftungsanschlußrohres einläuft. Es bedarf keines besonderen Zusatzbauteiles.
Die integrale Gitterung setzt sich in Form formtechnisch gleich mitangeformter Stabilisierungsstreben
über den den Lüftungsquerschnitt bildenden Bereich fort. Die zweckmäßig in der längeren
Erstreckungsrichtung des Domes orientierten Gitterelemente führen zu einer äußerst
strömungsgünstigen, weitestgehend verwirbelungsfreien Mündung des Öffnungsbereichs.
Solche, das Lüftungsgitter bildende Materialstege schaffen auch unmittelbar nach dem
Entformen des Bauteiles einen stabilen Verbund. Auch optisch-visuell liegt keine Störung
vor, da der Domsilhouette gefolgt werden kann. Natürlich kann - wie beim Ausführungsbeispiel
bevorzugt - die entsprechende Überstandslage auf beiden diametral einander gegenüberliegenden
Seiten realisiert sein. In jedem Fall ergibt sich durch die Umformung des in der Regel
kreisrunden Querschnitts in einen elliptischen, langlochartigen Öffnungsmund eine
strömungsgünstigere Öffnungsschale zur Außenluft hin. Außerdem erweist es sich endlich
als vorteilhaft, daß das Lüftungsgitter, das Lüftungsanschlußrohr und die übergreifende
Kappe einstückig gestaltet sind. Hier liegen also die gleichen stabilisatorischen
sowie entlüftungstechnischen Vorteile vor, wobei jedoch die bei vorbekannten Lösungen
mögliche Winkeleinstellung der Dacheindeckungsplatte zur vertikalen Ausrichtung des
Lüftungsanschlußrohres in gleich günstiger Weise gegeben ist. Eine solche Kappe steht
nicht wesentliche über den selbst ebenfalls recht gedrungen gestalteten Dom über.
Der entsprechende Überstand liegt praktisch nur bei einer Metarialstärke bzw. Dicke
der Kappe. Der entsprechende Verzicht auf die exponierte, in der Regel recht hoch
ansteigende schornsteinartige Gestalt des Entlüftungsoberteils stellt sich auch als
günstig heraus in Bezug auf sturmbezogene Belastungen bzw. gegenüber aus der Schneelast
herrührenden mechanischen Beanspruchungen.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- den als Dacheindeckungsplatte gestalteten Dachentlüfter in Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Draufsicht hierzu,
- Fig, 3
- die Seitenansicht von links,
- Fig. 4
- die Seitenansicht von rechts,
- Fig. 5
- den Dachentlüfter von der in Fig. 1 abgewandten Seite her gesehen,
- Fig. 6
- den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 2 , und zwar in gegenüber Fig 2 vergrößerter
Wiedergabe,
- Fig. 7
- den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht, jedoch bei abgenommener Abdeckkappe,
- Fig. 9
- einen der Fig. 6 entsprechenden Vertikalschnitt, jedoch unter Verdeutlichung des zweiten
Ausführungsbeispieles der Erfindung und
- Fig. 10
- den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 9.
[0008] Die als Dachentlüfter D gestaltete Dacheindeckungsplatte 1 ist zwecks optisch guter
Einpassung in das Flächenbild eines Daches in ihrem Grundaufbau wie die übrigen Dacheindeckungsplatten
(Dachpfannen) gestaltet.
[0009] Von der in Art der Dachpfanne profilierten Dacheindeckungsplatte 1 geht ein nach
oben gerichteter Dom 2 aus. Er ist der Dacheindeckungsplatte 1 gleich angeformt und
erstreckt sich im Mittelbereich derselben. Bezogen auf das Profil der Dacheindeckungsplatte
erstreckt sich der Dom 2 in der Ebene einer mittelständigen, nach oben quer konvex
gewölbten, in der Neigungsrichtung verlaufenden Rippe 3. Da der Grundriß des Domes
2 auch noch die benachbarten flachen Partien 4 der Dacheindeckungsplatte teilweise
einbezieht, ergibt sich ein ovaler, in Höhenrichtung jedoch unterschiedlicher Anbindungs-
bzw. Übergangsbereich, was sich auf die Stabilität des Domes 2 förderlich auswirkt.
[0010] Der Dom 2 ist in Neigungsrichtung der Dacheindeckungsplatte 1 länger ausgebildet
als seine Breite beträgt. Dabei ist die Höhe des Domes 2 größer als die Breite und
kleiner als die Länge des Domes. Es handelt sich um eine zweifach gekrümmte Anformung,
wobei die im wesentlichen parallel verlaufenden Querwände des Domes im Basisbereich
desselben ebenflächige Seitenwände 5 bilden, wobei aber diese Querwände im oberen
Bereich kuppelförmig zulaufen. In Längsrichtung liegt also ein größerer Wölbungsverlauf
vor als in Querrichtung.
[0011] Der die Krümmung der Längswölbung bestimmende Radius R fußt etwa im Schnittpunkt
der Diagonalen der im Grunde rechteckigen Dacheindeckungsplatte. Dieser Radiuspunkt
ist mit x bezeichnet. Der Radiuspunkt der Querwölbung ist mit y bezeichnet und erstreckt
sich auf einer kreisförmigen Bogenbahn um den Radiuspunkt x. Der vom Radiuspunkt y
ausgehende Radius R' ist von halber Länge des vom Radiuspunkt x ausgehenden Radius'
R.
[0012] Wie Figur 6 deutlich entnehmbar, läuft im Scheitelbereich des Domes 2 eine Öffnung
Ö aus. Dieser die Öffnung Ö umschreibende Scheitelbereich ist als Endstück eines Lüftungsanschlußrohres
6 ausgebildet. Dort gehen Domwandung und Rohrwandung einstückig ineinander über, vorzugsweise
unter Beibehaltung einer gleichen Wandungsdicke, die hier recht dünn ausfallen kann
zufolge der polydirektionalen Ausrichtung der Wandungspartien, was zu einem hohen
Versteifungseffekt führt.
[0013] Die Öffnung Ö bildet den Rahmen Ra eines Lüftungsgitters 7.
[0014] Das Lüftungsgitter 7 besitzt zwei in Richtung der Längserstreckung des Domes 2 liegende
Speichen 8. Im Vertikalschnitt gemäß Fig. 6 u. 10 gesehen, nimmt die Oberkante der
vertikal ausgerichteten Speichen 8 einen der Wölbung des Domes 2 entsprechenden Verlauf.
Die Speichen 8 reichen deutlich in die Öffnung Ö vertikal hinein und sind auch unterseitig
konvex gewölbt. Aus Fig. 8 wird deutlich, daß die beiden Speichen 8 parallel verlaufen.
Ihr Zwischenraum 9 ist von einer Beabstandung, die auch außenseitig der Speichen im
wesentlichen eingehalten ist zum dortigen schwach gekrümmten Abschnitt des Rahmens
Ra.
[0015] Die wie ein Mund gestaltete, unterhalb in das Lüftungsanschlußrohr 6 übergehende
Öffnung Ö weist einen ovalen, bzw. wie dargestellt, eher elliptischen Umriß auf, wobei
die längere Ellipsenachse in der Neigungsrichtung der Dacheindeckungsplatte 1 liegt.
[0016] Wie Fig. 8 weiter entnehmbar, ist der querliegende Durchmesser der elliptischen Lüftungsgitter-Öffnung
Ö etwa gleich demjenigen des Lüftungsanschlußrohres 6 bzw. leicht darunter. Der Durchmesser
der längeren Ellipsenachse überschreitet dagegen den Rohrdurchmesser. In deutlicher
Erweiterung geht daher der die Öffnung formende Bereich der Ellipse in eine Art Trichter
T über. Der Trichter T öffnet nach außen hin. Obwohl der Trichter T symmetrisch zugeordnet
sein könnte, ist beim Ausführungsbeispiel eine Ausgestaltung dahingehend gewählt,
daß die traufenseitige Kehre der elliptischen Öffnung Ö etwas kleiner abschneidet
d.h. in kürzerem Anschluß zum dortigen traufenseitigen Querschnittsbereich 6' des
Lüftungsanschlußrohres 6 steht. Der Trichter T schließt also spitzwinklig an mit leichter
firstseitiger Neigung. Die trichterförmige Mundform liegt demzufolge auf der traufenseitigen
Hälfte des zylindrischen Lüftungsrohrquerschnitts höher. Die vom Trichter T gebildete,
firstseitige Abgleitfläche trägt das Bezugzeichen 10, die andere, kürzere 10'. In
beiden wurzeln die Enden der Speichen 8.
[0017] Erfolgt der Anschluß der dargestellten Dacheindeckungsplatte 1 nicht an einer mit
dem Kanalsystem verbundenen Abflußleitung, und dient beispielsweise Dachentlüftungszwecken,
so wird dem Dom 2 eine helmförmige Abdeckkappe 11 zugeordnet. Diese überfängt den
Scheitel des Domes 2 unter allseitiger vertikaler Überlappung des Rahmens Ra, so daß
beispielsweise Schlagregen nicht in die Öffnung Ö gelangen kann.
[0018] Die Abdeckkappe 11 besitzt eine der Wölbungsform des Domes 2 weitestgehend angepaßte
bzw. konturengleiche Gestalt, so daß nur ein Belüftungsspalt 12 zwischen der Oberseite
des Domes und der Innenseite der Abdeckkappe 11 verbleibt. Ein solcher Belüftungsspalt
12 kann allseitig vorgesehen sein, befindet sich zumindest aber im Bereich eines der
Abdeckkappe angeformten Schirmes 13. Die darunter liegende Zone kann als Fenster 14
bezeichnet werden, denn von den Schirmenden ausgehend erstrecken sich Seitenwände
15 der Abdeckkappe unter größerer Abdeckung der der Öffnung Ö naheliegenden Bereiche
der Seitenwände 5 des Domes. Hier kann sogar eine seitlich berührende Stützanlage
zwischen den Seitenwänden 15 und den korrespondierenden Seitenwänden 5 genutzt werden
und beispielsweise der dem Schirm 13 abgewandte Kappenrand sich wieder von der Oberseite
des Domes abheben.
[0019] Was nun die Befestigung der Abdeckkappe 11 angeht, so ist diesbezüglich so vorgegangen,
daß zwischen den Speichen 8 des Lüftungsgitters 7 eine Büchse 16 sitzt. Letztere wird
den besagten Speichen zweckmäßig gleich mit angeformt und weist zweckmäßig auch deren
Höhe auf. Die geometrische Achse der Büchse 16 verläuft etwa raumparallel zu der des
Lüftungsanschlußrohres 6. Die Büchse 16 bildet eine Steckaufnahme für einen Haltezapfen
17. Letzterer geht von der Unterseite der Abdeckkappe 11 aus und ist ebenfalls dort
gleich materialeinheitlich angeformt. Er ermöglicht die zentrierte Zuordnung und geht
deckenseitig in einen Distanzbund 18 über, welcher auf die obere Stirnseite der Büchse
16 aufsetzt. Zur unverlierbaren Zuordnung weist der steckaktive Abschnitt des Haltezapfens
17 eine Kreuzschlitzung auf. Hierdurch entstehen vier Rasthaken mit nach auswärts
gerichteter Rastnase 19, die den unteren Stirnrand der Büchse 16 sperrend überfangen.
[0020] Wie der zeichnerischen Darstellung entnehmbar, ist der traufenseitig angeformte Schirm
13 der helmartig gestalteten Abdeckkappe 11 stufenförmig abgesetzt. Die einzelnen,
im wesentlichen gleich beabstandeten Stufen tragen das Bezugszeichen 20. Sie erstrecken
sich parallel zum etwa horizontal verlaufenden Schirmrand. Hierdurch ergibt sich vor
allem eine materialersparende Komponente. Aber nicht nur der Schirm 13 der Abdeckkappe
11 weist die beschriebenen Stufen 20 auf, sondern auch die traufenseitige Querzone
des Domes 2. Die diesbezüglichen Stufen sind mit 21 bezeichnet. Sie setzen sich, wie
auch die Stufen 20 der Abdeckkappe 11, in abwärtsgerichtete Abschnitte 20' bzw. 21'
fort, welche bis zur Seite der Teile hin abwärtsgerichtet reichen. Im Falle des Domes
2 hat dies den Vorteil, daß durch Sturm hochgetriebenes Wasser gegen die Stufen 21
trifft, welche das Regenwasser dann seitlich ableiten und verhindern, daß es in den
Belüftungsspalt 12 respektive in den Bereich des Fensters 14 gerät.
[0021] Fig. 9 gibt nun eine Version an, bei der das Lüftungsanschlußrohr 6 nicht unmittelbar
am Dom 2 sitzt, sondern im Interesse eines Neigungsausgleichs an einer auf dem Dom
2 schwenkbeweglich geführten Kappe 22. Entsprechend sitzt auch das Lüftungsgitter
7 in dieser den Dom 2 überfangenden, mit dem Luftanschlußrohr 6 einstückigen Kappe
22. Die Kappe 22 ist wie ein zweiter, kippbeweglich auf dem Dom 2 aufgesetzter Dom
mit angeformtem Luftanschlußrohr 6 ausgebildet. Die anderen Bezugziffern sind, ohne
textliche Wiederholung, sinngemäß angewandt. Der untere Rand der Kappe ergibt sich
aus Fig. 9 in punktierter Linienart und ist mit 23 bezeichnet. Hier sitzt auf Höhe
des Radiuspunktes x eine körperliche, horizontale, parallel zur Traufenebene ausgerichtete
Klappachse. Gebildet ist diese von der Oberseite einer dem Luftanschlußrohr 6 außenseitig
beidseitig angeformten Leiste 24. Der Dom 2 formt an einer Seite eine dem Schwenkwinkelbedarf
angepaßte Lagermulde 25 aus. Die entsprechende Zuordnungsart ist im deutschen Patent
25 35 255 des Anmelders erläutert und wird in diesem Umfang hier vollständig in Anspruch
genommen. Zur Fixierung der jeweiligen Gebrauchsstellung geht von der einen Seite
des Domes unterseitig ein Befestigungslappen 26 aus. Es handelt sich um einen sektoralen
Abschnitt mit randseitig liegendem, konzentrisch zu x verlaufenden Bogenschlitz 27.
Dieser ist von einer am Luftanschlußrohr 6 sitzenden Klemmschraube 28 durchsetzt.
Es kann sich hier um eine Flügelschraube handeln, über die unter Zwischenlage einer
Klemmscheibe die jeweilige Stellung fixiert wird. Um den entsprechenden Winkelstellbereich
der Kappe 22 noch zu vergrößern, ist die Domzone der Dacheindeckungsplatte 1 firstseitig
tiefergezogen. Die entsprechende Einziehung trägt das Bezugszeichen 29, so daß die
Kappe 22 dort relativ tief eintauchen kann. Entsprechendes gilt für den dem Schirm
13 abgewandten Endbereich der Abdeckkappe 11, wenn eine solche hier sinnvoll Verwendung
hat.
[0022] Auch in der beschriebenen Ausbildung unter Verwendung der Kappe 22 ergibt sich höhenmäßig
keine ins Gewicht fallende Aufstockung der Einheit Dom/Kappe. Der entsprechende Höhenversatz
bewegt sich nämlich nur im Rahmen praktisch der Wandungsdicke der Kappe 22, welche
eine entsprechend konturenangepaßte Innenseite besitzt.
[0023] Die vom Dom 2 getrennte Ausbildung gemäß Fig. 9 hat den Vorteil, daß von der zeichnerischen
Darstellung abweichende, also andere Lüftungsanschloßrohr-Typen mit der Eindeckungsplatte
1 verbunden werden können beispielsweise auch solche mit den Dom 2 erheblich weiter
überragenden rohrförmigen Fortsätzen, mit oder ohne endseitiger Lüftungsgitterstruktur
und dies auch noch in Schraubversion, wie sie in der DE-OS 36 43 319 der Anmelderin
im einzelnen erläutert ist. Das bedeutet, daß keine neuen Grundpfannen-Werkzeuge,
die bekanntlich sehr teuer sind, hergestellt werden müssen.
[0024] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Als Dacheindeckungsplatte (1) gestalteter Dachentlüfter (D) mit einem mittelständigen,
kuppelförmigen Dom (2), dessen Höhe größer ist als seine Breite und kleiner ist als
seine Länge, und der oberseitig eine Öffnung besitzt zum Durchtritt eines Lüftungsanschlußrohres
(6), dessen Durchmesser etwa der Breite des Domes (2) entspricht und kleiner ist als
seine Länge und welches eine den oberen Rand des Domes (2) überfangende Kappe (22)
besitzt, die im Scheitelbereich ein Luftdurchtrittsloch in Form einer Öffnung (Ö)
aufweist und sich abdeckend über den Abstand erstreckt, den das Lüftungsanschlußrohr
(6) in Richtung der Länge des Domes (2) zum Domrand hin beläßt, gekennzeichnet durch
eine dem Dom (2) konturengleich gestaltete Abdeckkappe (11) oberhalb der Öffnung (Ö).
2. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (Ö) ein Lüftungsgitter (7) aufweist, welches Lüftungsgitter
(7) in Richtung der Längserstreckung des Domes (2) liegende Speichen (8) besitzt,
zwischen denen eine Büchse (16) sitzt als Steckaufnahme für einen Haltezapfen (17)
der das Lüftungsgitter (7) überfangenden, konturengleich bzw. -passend zum Dom (2)
gestalteten Abdeckkappe (11).
3. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die helmartig gestaltete Abdeckkappe (11) traufenseitig einen
abgesetzten Schirm (13) ausbildet.
4. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die traufenseitige Querzone der Kappe (22) und/oder der Abdeckkappe
(11) mit zur Seite auslaufenden Stufen (20,20' bzw. 21,21' ) gestaltet ist.
5. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schirm (13) mit seinen Enden über eine konvexe und anschließende
konkave Randlinie in die tiefergezogenen Seitenwände (15) der Abdeckkappe (11) einläuft.
6. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Loch der Kappe (22) als sich bis über den Abstandsbereich
erstreckende Lüftungsgitter-Öffnung (7/Ö) gestaltet ist und der größere, längsliegende
Durchmesser der Lüftungsgitter-Öffnung (7/Ö) über eine trichterförmige (Trichter T)
Gleitfläche (10,10') in den kreisrunden Querschnitt des Lüftungsanschlußrohres (6)
einläuft.
7. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftungsgitter
(7) das Lüftungsanschlußrohr (6) und die übergreifende Kappe (22) einstückig gestaltet
sind.