[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Erleichtern der Umstellbewegung
von beweglichen Schienen oder Schienenteilen, insbesondere von Zungenschienen, bei
welcher die Schienen wahrend des Umstellvorganges über federnd gegen die Unterkante
des Schienenfußes gedrückte Rollen abgestützt sind.
[0002] Einrichtungen der eingangs genannten Art sollen die Umstellbewegung einer Schiene
bzw. von Schienenteilen dadurch erleichtern, daß die Gleitreibung durch eine rollende
Reibung ersetzt wird. Bei einer aus der DD-PS 56536 bekanntgewordenen Einrichtung
der eingangs genannten Art ist eine federnde Rolle vorgesehen, welche im Bereich der
Gleitstuhloberkante zur Wirkung gelangt. Während der Umstellbewegung soll offensichtlich
durch die Kraft der Feder der bewegliche Schienenteil bzw. die bewegliche Schiene
so weit vom Gleitstuhl abgehoben werden, daß der bewegliche Schienenteil bzw. die
bewegliche Schiene ausschließlich über die Rolle bewegt wird, wobei die Rolle um ihre
Achse verdreht wird. Bei einem Befahren der Schiene bzw. des Schienenteiles erfolgt
aber aus Sicherheitsgründen eine Abstützung an der Oberfläche des Gleitstuhles, um
eine Überlastung derartiger Rollen zu vermeiden. Derartige Rollen sind somit nur während
der Verstellbewegung wirksam und müssen bei Befahren der beweglichen Schienenteile
so weit nachgiebig und im bekannten Fall entgegen der Kraft einer Feder verschwenkbar
gelagert sein, daß sie außer Wirkung gelangen.
[0003] Bei einer weiteren bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art wird auf eine
federnde Abstützung der Rolle verzichtet. Aus der DE-PS 314 265 ist eine Ausbildung
eines Gleitstuhles bekanntgeworden, bei welcher neben dem Gleitstuhl eine Rolle derart
angeordnet ist, daß bei einer Verstellung eines beweglichen Schienenteiles oder einer
beweglichen Schiene durch Auflaufen des beweglichen Schienenteiles auf eine Rolle
zunächst ein Anheben der beweglichen Schiene bzw. des Schienenteiles erfolgt, wobei
die Anordnung so getroffen sein muß, daß am jeweiligen Ende des Verschiebeweges der
Schiene bzw. des Schienenteiles dieselben wiederum zur Gänze von der Rolle auf den
Gleitstuhl abgelaufen sind und am Gleitstuhl ruhen. Bei einer derartigen Ausbildung
ist naturgemäß die Verstellkraft zu Beginn wesentlich größer, weil nicht nur die Gleitreibung
auf der Oberfläche des Gleitstuhles sondern auch die Schwerkraft durch Anheben der
Schiene auf die Rolle überwunden werden muß, bevor eine Erleichterung der Verstellbewegung
erfolgt. Weiters muß eine derartige Ausbildung relativ exakt dimensioniert werden,
um sicherzustellen, daß der bewegliche Schienenteil bzw. die bewegliche Schiene in
der jeweiligen Betriebslage nicht mit der Rolle kollidiert, da diese sonst zerstört
werden könnte.
[0004] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit welcher die Vorteile einer Verringerung der Gleitreibung während der
Umstellbewegung mit einer elastischen Endlagensicherung der jeweiligen Verstelllage
der beweglichen Schienen oder Schienenteile verbunden ist. Zur Lösung dieser Aufgabe
besteht die erfindungsgemäße Ausbildung im wesentlichen darin, daß die Rollen in wenigstens
einer Endlage der Umstellbewegung federnd an eine Seitenkante des Schienenfußes gedrückt
sind. Dadurch, daß die Rollen in wenigstens einer Endlage der Umstellbewegung federnd
an eine Seitenkante des Schienenfußes gedrückt sind, wird in dieser Endlage eine federnd
nachgiebige Verriegelung bewirkt, da eine der Federkraft entsprechende Kraftkomponente
in Verriegelungsrichtung der Schiene bzw. des Schienenteiles an der Außenseite des
Steges zur Wirkung gelangt. Auf Grund der federnden Verriegelung ist es bei einem
Verstellen ohne weiteres möglich, diesen federnden Widerstand zu überwinden, wobei
gleichzeitig nach dem Ausschwenken der Rollen aus ihrer Position an der Außenseite
des Steges der Schiene unmittelbar anschließend eine rollende Reibung und damit eine
erleichterte Verstellbewegung bewirkt werden kann.
[0005] Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei so getroffen, daß jeweils gesonderte Rollen
für jede Seitenkante des Schienenfußes angeordnet sind. Auf diese Weise werden beide
Endlagen einer beweglichen Schiene oder eines beweglichen Schienenteiles elastisch
in einer Verriegelungsstellung abgestützt und es wird bei jeder Bewegung aus einer
derartigen Verriegelungslage heraus unmittelbar eine rollende Abstützung bei der Umstellbewegung
bewirkt. Um eine sichere elastische Abstützung der jeweiligen Endlage der Schienen
oder der Schienenteile zu bewirken, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß
die Rollen um eine Schwenkachse über einen Weg in Höhenrichtung schwenkbar angelenkt
sind, welcher wenigstens einem Drittel, vorzugsweise der Hälfte der Höhe des Schienenfußes
an der Seitenkante desselben entspricht.
[0006] Eine besonders einfache und vorteilhafte Konstruktion kann dadurch geschaffen werden,
daß die Rollen für voneinander verschiedene Seitenkanten des Schienenfußes um eine
gemeinsame Schwenkachse schwenkbar gelagert sind. Bei einer derartigen gemeinsamen
Schwenkachse wird eine progressive Verriegelung beim Befahren der Schienen erzielt,
da ja in diesen Fällen die jeweils auf die andere Rolle zur Wirkung kommende Vertikalkraft
als zusätzliche Schwenkkraft in die jeweils abstützende Rolle zur Wirkung gebracht
wird und den Anpreßdruck an der Außenseite des Schienenfußes erhöht.
[0007] Eine besonders einfache und ohne großen Platzbedarf realisierbare Konstruktion ist
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Federn von zur Schwenkachse der Rollen
konzentrisch angeordneten Schraubenfedern gebildet sind, deren freie Enden mit den
Achsen der Rollen verbunden sind und mit Anschlägen für die Begrenzung des Schwenkweges
zusammenwirken. Eine derartige Anordnung der Rollen mit konzentrisch angeordneten
Schraubenfedern kommt im übrigen mit nur einer einzigen Schraubenfeder aus, an deren
freien Enden jeweils die Rollen parallel zur Achse der Schraubenfedern verschwenkbar
gelagert sein können, womit eine kleinbauende und auch nachträglich leicht nachrüstbare
Einheit geschaffen wird. Eine weitere Erleichterung der Umstellbewegung kann dadurch
erzielt werden, daß an den freien Enden der Federn jeweils zwei Rollen mit zueinander
parallelen Achsen angeordnet sind, wobei eine einfache nachträgliche Anordnung an
beliebigen Stellen dadurch erzielt werden kann, daß die Federelemente und die Rollen
relativ zu den Gleitstühlen bzw. Gleitplatten in Schienenlängsrichtung versetzt angeordnet
und mit Schwellen oder Schienen lösbar verbunden sind.
[0008] Um ein Klaffen von Zungenschienen auch in verschlußlosen Bereichen wirkungsvoll zu
verhindern und insbesondere bei größerem Abstand der Schwellen eine sichere Positionierung
des jeweiligen verschiebbaren Schienenteiles zu gewährleisten, ist mit Vorteil die
Ausbildung so getroffen, daß die Federelemente und Rollen in oder an einem Träger
angeordnet sind, welcher mit einer den Schienenfuß einer unbeweglichen Schiene umgreifenden
Klaue quer zur Schienenlängsrichtung justierbar verbunden ist, wobei insbesondere
dann, wenn die den Schienenfuß umgreifende Klaue über einen Spindeltrieb mit dem Träger
verbunden ist, eine einfache Justierung ermöglicht wird.
[0009] Bei korrekter Auslegung der erfindungsgemäßen Umstellhilfe wird auf diese Weise die
bewegliche Schiene, insbesondere Zungenschiene durch die vorgespannte Feder während
des Umstellvorganges von der Gleitplatte abgehoben, wodurch der Bewegungswiderstand
wesentlich verringert wird. Der Umstellvorgang wird durch die gespeicherte Federkraft
der einseitig anliegenden Rollen unterstützt, welche auf diese Weise federnd in ihrer
Endlage gesichert werden. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht ein einfaches
Nachrüsten bestehender Weichen, wobei die Umstellhilfe an keine besonderen geometrischen
Bedingungen geknüpft ist. Sie kann beispielsweise in Verbindung mit bekannten Gleitstühlen
ohne besondere Adaptierungsarbeiten Verwendung finden. Insbesondere läßt sich durch
die flexible Anbringbarkeit der erfindungsgemäßen Umstellhilfe auch dort eine präzisere
Führung der beweglichen Schienenteile verwirklichen, wo diese nicht durch Verschluß-
oder Stellglieder in eine korrekte Position gezwungen werden. Die federbelastete Rollvorrichtung
kann aber auch an Schwellen festgelegt werden, wodurch eine besonders stabile Abstützung
bewirkt wird.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Einrichtung zum Erleichtern der Umstellbewegung von beweglichen
Schienen oder Schienenteilen; Fig.2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der
Fig.1, wobei der Übersichtlichkeit halber die Schienen nicht eingezeichnet sind und
wobei Fig.1 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles I der Fig.2 darstellt; Fig.3 in einer
zu Fig.1 analogen Darstellung eine Seitenansicht auf eine abgewandelte Ausführungsform;
Fig.4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV der Fig.3, wobei Fig.3 eine Ansicht
in Richtung des Pfeiles III der Fig.4 darstellt; Fig.5 in vergrößertem Maßstab in
einer zu den Fig.1 und 3 ähnlichen Ansicht eine wiederum abgewandelte Ausführungsform;
und Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI der Fig.5, wobei der Übersichtlichkeit
halber wiederum die Schienen nicht dargestellt sind und wobei Fig.5 eine Seitenansicht
in Richtung des Pfeiles V der Fig.6 darstellt.
[0011] In Fig.1 ist mit 1 eine unbewegliche bzw. starre Schiene, beispielsweise eine Backenschiene,
bezeichnet, welche auf einer Unterlagsplatte 2 über eine Verschraubung 3 festgelegt
ist. Die Unterlagsplatte bzw. Gleitplatte 2 ist selbst wiederum über eine Verschraubung
4 an einer schematisch dargestellten Schwelle 5 festgelegt. An der Unterlagsplatte
2 ist ein Gleitstuhl 6 festgelegt, auf welcher eine bewegliche Schiene, beispielsweise
Zungenschiene, 7 gleitend aufliegt. Die Zungenschiene 7 ist dabei mit durchgezogenen
Linien in Fig.1 in von der starr festgelegten Schiene 1 entfernten Position dargestellt,
während sie strichpunktiert und mit 7' bezeichnet in einer an der Backenschiene 1
nahezu anliegenden Stellung in einer von der Zungenschienenspitze entfernten Position
dargestellt ist.
[0012] Auf der Schwelle 5 und der Gleitplatte 2 unmittelbar benachbart, wie dies insbesondere
aus Fig.2 deutlich ersichtlich ist, ist eine Einrichtung zum Erleichtern der Umstellbewegung
der beweglichen Schiene zwischen den mit 7 und 7' bezeichneten Positionen angeordnet,
wobei auf einem Träger 8 um eine Schwenkachse 9 federnd gelagerte Rollen 10 vorgesehen
sind. Die federnd gelagerten Rollen 10 sind dabei an den freien Armen 11 einer Schraubenfeder
12 gelagert, wobei bei dem in Fig.1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils
zwei Rollen 10 einander unmittelbar benachbart und mit parallelen Achsen 13 vorgesehen
sind.
[0013] In einer der beiden jeweiligen Endpositionen der beweglichen Schiene bzw. Zungenschiene
7 liegt ein Rollenpaar an einer Seitenkante bzw. Außenkante 14 des Schienenfußes der
beweglichen Schiene 7 an, während das andere Rollenpaar durch den Schienenfuß in einer
niedergedrückten Stellung gehalten ist, wie dies in Fig.1 mit vollen Linien für das
rechte Paar von Rollen bzw. Walzen 10 dargestellt ist. Bei einer Umstellbewegung über
einen nicht näher dargestellten Verstellantrieb der beweglichen Schiene 7 von der
Position 7 in die Position 7' erfolgt nach einem Niederdrücken der in Fig.1 auf der
linken Seite dargestellten Rollen ein geringfügiges Anheben der beweglichen Schiene
7 von der Oberfläche des Gleitstuhles 6, so daß die bewegliche Schiene 7 bei ihrer
Verstellbewegung über die drehbar gelagerten Rollen bzw. Walzen 10 abgestützt ist.
In der mit 7' bezeichneten Endposition gelangen die auf der rechten Seite nunmehr
strichliert und mit 10' bezeichneten Rollen in Anlage an die zweite Seitenkante 15'
des Schienenfußes, während das auf der linken Seite der Fig.1 angeordnete Rollenpaar
durch den Schienenfuß niedergedrückt ist.
[0014] Beim Befahren der Schienen liegt somit die bewegliche Schiene unmittelbar auf der
Oberfläche des Gleitstuhles 6 auf, während bei einer Umstellbewegung ein geringfügiges
Anheben der Schienen erfolgt und in dem Endlagen durch das Anliegen der Rollen bzw.
Walzen 10 an jeweils einer Seitenkante 14 bzw. 15 des Schienenfußes der beweglichen
Schiene 7 eine Unterstützung und Sicherung der Endposition erfolgt. Für eine entsprechende
Sicherung der Endlage sind dabei die Rollen bzw. Walzen 10 in Höhenrichtung um einen
Weg schwenkbar, welcher wenigstens einem Drittel der Höhe der Seitenkante 14 bzw.
15 des Schienenfußes entspricht. Die Verschwenkbewegung der freien Arme der die Rollen
bzw. Walzen 10 tragenden Schraubenfedern in Höhenrichtung wird dabei durch schematisch
angedeutete Anschläge 16 begrenzt.
[0015] Weiters kann der Schienenfuß im Bereich des Überganges in die Seitenkanten 14 bzw.
15 abgerundet bzw. abgeschrägt ausgebildet sein, um das Niederdrücken der Rollen 10
bei Beginn eines Umstellvorganges zu erleichtern und die Einnahme der Endposition
zu unterstützen.
[0016] Durch Anordnung der Einrichtung zum Erleichtern der Umstellbewegung von beweglichen
Schienen oder Schienenteilen an einer Schwelle unmittelbar der Gleitplatte benachbart,
kann auch eine einfache Nachrüstung von bereits bestehenden Anlagen erfolgen, da keinerlei
Adaptierungsarbeiten an den bereits im Einsatz befindlichen Bauteilen vorgenommen
werden müssen und lediglich die Position der Rollen 10 auf die jeweilige Endlage der
beweglichen Schiene abgestimmt werden muß. Dadurch, daß die Rollen an den freien Enden
einer gemeinsamen Schraubenfeder 12 gelagert sind, ergibt sich jeweils eine Unterstützung
der Bewegung über die Federvorspannung der jeweiligen freien Arme.
[0017] Bei der in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsform sind die Bezugszeichen der
Fig.1 und 2 für gleiche Bauteile beibehalten worden. Es ist wiederum eine Gleitplatte
2 an einer Schwelle 5 festgelegt, wobei auf dieser Gleitplatte 2 ein Gleitstuhl 6
für eine bewegliche Schiene 7 angeordnet ist. Zum Unterschied von der vorangehenden
Ausführungsform ist bei der Ausbildung gemäß den Fig.3 und 4 jeweils eine Schraubenfeder
17 vorgesehen, welche an jeweils einem freien Ende wiederum ein Paar von Rollen bzw.
Walzen 10 trägt. Die Einrichtungen zum Erleichtern der Umstellbewegung von beweglichen
Schienen oder Schienenteilen sind dabei zu beiden Seiten des Gleitstuhles 6 derart
angeordnet, daß jeweils eine der durch das Zusammenwirken einer Feder 17 und der Rollen
10 gebildete Einrichtung eine Endlage der beweglichen Schiene 7 bzw. 7' sichert. Bei
einer Bewegung der beweglichen Schiene 7 erfolgt wieder ein geringfügiges Anheben
der Schiene von der Oberfläche des Gleitstuhles, so daß die Bewegung nur über eine
rollende Reibung erfolgt. Wie in Fig.3 dargestellt, erfolgt wiederum eine Sicherung
der Position der Schiene 7 durch ein Anliegen der Rolle an der Seitenkante 14 des
Schienenfußes, während das andere Rollenpaar 10' in dieser Position durch den Schienenfuß
niedergedrückt ist. In der Position 7' erfolgt die Sicherung der Endlage durch das
in Fig.3 niedergedrückte Rollenpaar 10.
[0018] Durch die getrennte Anordnung der Rollen 10 können die Justiermöglichkeiten und Anpassungsmöglichkeiten
weiter vereinfacht werden, da mit einer lageveränderlichen Befestigung einer einheitlichen
Einrichtung an der Schwelle entsprechend des Verschiebeweges der beweglichen Schiene,
beispielsweise Zungenschiene, 7 die Positionierung der Rollvorrichtung bzw. Umstellhilfe
vorgenommen werden kann. Anstelle der dargestellten Schraubenfedern können auch beispielsweise
Blattfedern verwendet werden.
[0019] In den Fig.5 und 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, wobei die Festlegung der
Einrichtung zum Erleichtern der Umstellbewegung nicht an einer Schwelle bzw. einer
Unterlagsplatte erfolgt, sondern wobei ein Träger 18 mit einer den Schienenfuß 19
der unbeweglichen Schiene bzw. Backenschiene 1 umgreifenden Klaue 20 verbunden ist.
Der Träger 18 trägt wiederum beispielsweise eine Schraubenfeder 21, welche an ihren
freien Enden drehbare Rollen 10 trägt. In der dargestellten Endlage 7' einer beweglichen
Schiene bzw. Zungenschiene erfolgt wiederum eine Sicherung über die in der Zeichnung
dargestellte rechte Rolle. Diese rechte Rolle ist, strichliert und mit 10' bezeichnet,
in Fig.5 in einer Position dargestellt, in welcher sich die Schiene in der zweiten
Endposition befindet.
[0020] Durch eine derartige Anordnung einer die unbewegliche Schiene umgreifenden Klaue
20, welche mit dem Träger 18 für die Umstellhilfe verbunden ist, kann auch in Bereichen,
in welchen keine Schwellen vorgesehen sind, eine entsprechende Sicherung der beweglichen
Schiene und eine entsprechende Umstellhilfe vorgesehen werden. Für eine Anpassung
und Justierung der Position des Trägers 18 an die jeweilige Endposition kann zwischen
der Klaue 20 und dem Träger 18 ein Spindeltrieb angeordnet sein, wie er schematisch
mit 22 angedeutet ist.
1. Einrichtung zum Erleichtern der Umstellbewegung von beweglichen Schienen oder Schienenteilen,
insbesondere von Zungenschienen (7), bei welcher die Schienen während des Umstellvorganges
über federnd gegen die Unterkante des Schienenfußes gedrückte Rollen (10, 10') abgestützt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (10, 10') in wenigstens einer Endlage
der Umstellbewegung federnd an eine Seitenkante (15) des Schienenfußes gedrückt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils gesonderte Rollen
(10) für jede Seitenkante (14, 15) des Schienenfußes angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (10) um
eine Schwenkachse (9) über einen Weg in Höhenrichtung schwenkbar angelenkt sind, welcher
wenigstens einem Drittel, vorzugsweise der Hälfte der Höhe des Schienenfußes an der
Seitenkante (14, 15) desselben entspricht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (10)
für voneinander verschiedene Seitenkanten (14, 15) des Schienenfußes um eine gemeinsame
Schwenkachse (9) schwenkbar gelagert sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn
von zur Schwenkachse (9) der Rollen (10) konzentrisch angeordneten Schraubenfedern
(12, 17, 21) gebildet sind, deren freie Enden mit den Achsen der Rollen (10) verbunden
sind und mit Anschlägen (16) für die Begrenzung des Schwenkweges zusammenwirken.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien
Enden der Federn (12, 17) jeweils zwei Rollen (10) mit zueinander parallelen Achsen
angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(12, 17, 21) und die Rollen relativ zu den Gleitstühlen (6) bzw. Gleitplatten (2)
in Schienenlängsrichtung versetzt angeordnet und mit Schwellen (5) oder Schienen (1)
lösbar verbunden sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(12, 17, 21) und Rollen (10) in oder an einem Träger (18) angeordnet sind, welcher
mit einer den Schienenfuß (19) einer unbeweglichen Schiene (1) umgreifenden Klaue
(20) quer zur Schienenlängsrichtung justierbar verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schienenfuß (19)
umgreifende Klaue (20) über einen Spindeltrieb (229 mit dem Träger (18) verbunden
ist.