[0001] Die Erfindung betrifft ein Anschlußgehäuse mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
aufgeführten Merkmalen. Der grundsätzliche Aufbau, die Funktionsbestimmung und die
Voteilhaftigkeit eines solchen Anschlußgehäuses sind in DE 39 25 225 C1 beschrieben,
so daß zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen hierauf der Einfachheit halber verwiesen
wird.
[0002] Auch auf dem Gebiet elektrisch betriebener Geräte geht der Trend immer mehr zur Verwendung
komplexer, vorgefertigter Gerätekomponenten, um die Fertigungstiefe zu verringern
(lean production). So ist es beispielsweise bekannt, solche Anschlußgehäuse bereits
mit Kondensatoren oder anderen elektrischen Bauelementen zu bestücken, die bei der
früheren Fertigung Bestandteil des Gerätes selbst gewesen sind und erst bei der Endmontage
des Gerätes in dieses selbst eingebaut wurden. Jetzt hingegen sind solche Bauelemente
bereits Bestandteile von für die Endmontage zugelieferten Komponenten. Die Anschlußgehäuse
werden im Zuge ihrer weitgehend automatisierten Fertigung mit diesen Betriebs- bzw.
Geräteelementen bestückt, so daß deren gesonderter Einbau bei der Endmontage entfallen
kann. Dadurch wird auch die Fehlerquote bei der Endmontage erheblich reduziert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschlußgehäuse der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß es in besonders vorteilhafter Weise für die zusätzliche Anordnung
der besagten Betriebselemente geeignet ist. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen
des Anspruches 1 gelöst. Dieser Lösung liegen die folgenden Überlegungen zugrunde:
Um die Anschlußkontakte vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, ist ein neben
den Anschlußkontakten befindlicher Gehäusevorsprung vorgesehen, der die Anschlußkontakte
in Steckrichtung überragt. Damit ist dieser Gehäusevorsprung dasjenige Teil des Anschlußgehäuses,
welches von der Gehäusewand am weitesten in Steckrichtung, d.h. in Richtung auf das
Elektrogerät wegsteht. Meistenteils ist dieser Gehäusevorsprung als die Anschlußkontakte
auch seitlich mit Abstand umgebender Hüllmantel ausgebildet, der außerdem eine mechanische
Steckkodierung trägt, um einerseits eine beschädigungsfreie Montage des Anschlußgehäuses
und andererseits eine unverwechselbare Verbindung mit den geräteseitigen Gegenkontakten
sicherzustellen. Dadurch bietet zunächst der Gehäusevorsprung eine relativ große Befestigungsfläche,
die nicht in der Ebene der geräteseitigen Wand des Anschlußgehäuses, sondern rechtwinklig
dazu in Einsteckrichtung praktisch außerhalb des Anschlußgehäuses in einem Bereich
verläuft, der nach der Montage des Anschlußgehäuses im Geräteinnenraum liegt. Dort
steht in aller Regel weniger problematisch ein ausreichender Unterbringungsraum für
die Betriebselemente zur Verfügung, wie dies im Anschlußgehäuse selbst nicht der Fall
ist. Dadurch kann das Anschlußgehäuse kleinvolumig gehalten werden, so daß es nach
seiner Montage nicht allzu sehr über die Montagewand des Elektrogerätes hinaussteht.
[0004] Bei derartigen Anschlußgehäusen sind die Anschlußkontakte und der Gehäusevorsprung
bzw. der ihn enthaltende, als Beschädigungsschutz für die Anschlußkontakte dienende
Hüllmantel diejenigen Teile, die bei der Steck-Montage durch die Gerätewand hindurchgeführt
werden und im Montageendzustand im Geräteinnenraum liegen. Zu diesem Zweck enthält
die Gerätewand einen praktisch der Außenkontur dieser Teile, meist also der Außenkontur
des Hüllmantels angepaßten Wandausschnitt. Schon aus Stabilitätsgründen ist es vorteilhaft,
diesen Wandauschnitt möglichst klein zu halten, auch um in seiner Umgebung ausreichenden
Raum für eine Schnapp-Verklammerung zwischen der Anschlußdose und dem Elektrogerät
verfügbar zu haben. Die Erfüllung dieser Forderung wird durch die erfindungsgemäße
Lösung begünstigt, weil die Betriebselemente unmittelbar an dem Gehäusevorsprung bzw.
an dem ihn enthaltenden Hüllmantel, also an dem durch die Gerätewand hindurchreichenden
Teil selbst fixiert sind. Diese Bauart hat den weiteren Vorteil, daß selbst größervolumige
derartige Betriebselemente einfacher und ohne die Notwendigkeit eines größeren Bauvolumens
des Anschlußgehäuses unterbringbar sind. Die Betriebselemente können nämlich so gestaltet
werden, daß sich die größte Dimension ihres Bauvolumens in Einsteckrichtung auch über
die Gehäusewand hinaus in Richtung auf das Elektrogerät erstreckt, in dessen Innenraum
die Unterbringungsprobleme nicht annähernd so groß sind wie im Bereich der Anschlußdose
selbst.
[0005] Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit
nach Anspruch 2, die die Montage des Betriebselements erheblich vereinfacht. Vor allen
Dingen ist dadurch eine einfache unmittelbare mechanische Verbindung zwischen dem
Betriebselement oder einem das Betriebselement tragenden Schlitten einerseits und
dem Anschlußgehäuse andererseits möglich, die sogar ein zusätzliches Verschrauben,
Verschweißen oder Verklemmen entbehrlich machen kann. Insbesondere steht die ganze
Länge des Gehäusevorsprungs für eine sichere Führung und Halterung des Betriebselements
zur Verfügung. Neben der reibungsschlüssigen und damit auch schwingungssicheren Verbindung
kann eine Verrastung nach Anspruch 3 vorteilhaft die Beibehaltung der Montageendstellung
über die gesamte Lebensdauer sicherstellen. Anspruch 4 ermöglicht den nachträglichen
Austausch eines defekten Betriebselements.
[0006] Bei derartigen Anschlußgehäusen trägt der Gehäusevorsprung in aller Regel eine mechanische
Steckkodierung. Dazu ist mindestens eine Flanke des Gehäusevorsprungs mit die Steckkodierung
bildenden, in Steckrichtung verlaufenden Nuten und Formrippen versehen, die der Stirnfläche
des Gehäusevorsprungs auf dessen Kodierseite in Draufsicht etwa die Form eines Schlüsselbartes
verleihen. Der die geräteseitigen Gegenkontakte einschließende Isolierkörper besitzt
eine dieser Kodierung entsprechende Gegenkodierung in Form eines Systemsteckers. Dadurch
ist eine unverwechselbare Verbindung der Anschlußkontakte mit den geräteseitigen Gegenkontakten
sichergestellt.
[0007] Erfindungsgemäße Anschlußgehäuse sind in aller Regel einstückig mit dem besagten
Gehäusevorsprung bzw. mit dem den Gehäusevorsprung enthaltenden Hüllmantel aus einem
elektrisch isolierenden Kunststoff gespritzt. Aus spritztechnischen Gründen ist eine
weitgehend gleichbleibende Wandstärke z.B. des Gehäusevorsprungs bzw. des ihn enthaltenden
Hüllmantels angestrebt. Weiterhin sind es Kostenersparnisgründe, die für eine möglichst
dünne Wandstärke ohne unnötige Materialanhäufungen sprechen. Daher ist in aller Regel
der Gehäusevorsprung auf der seiner kodierten Flanke gegenüberliegenden Flanke nicht
eben ausgebildet. Vielmehr ist er als Profilleiste ausgebildet, deren Profilierung
in Steckrichtung verläuft und deren Fixierseite eine dem Profil der Kodierseite etwa
negativ entsprechende Längsprofilierung aufweist.
[0008] Das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 7 bedient sich nun dieser Längsprofilierung
der Fixierseite als Fixierschiene für das Betriebselement. Dadurch, aber ganz allgemein
durch die erfindungsgemäße Lehre ist es nach den Merkmalen des Anspruches 8 in einfacher
Weise ohne überhaupt ins Gewicht fallenden Werkstoffmehraufwand möglich, eine sichere
Schwalbenschwanzverbindung zwischen dem Betriebselement oder einem das Betriebselement
tragenden Fixierschlitten einerseits und dem Gehäusevorsprung bzw. dem ihn enthaltenden
Hüllmantel andererseits herzustellen.
[0009] Von besonderem Vorteil ist weiterhin Anspruch 9. Seine Realisierung bereitet keine
zusätzlichen Probleme, weil die Flanken des Gehäusevorsprungs bzw. die Seiten des
Hüllmantels ohnehin in Einsteckrichtung geringfügig konvergierend ausgestaltet werden.
Bekanntlich soll ein jedes Kunststoffspritzteil seine Lösung aus der Spritzform erleichternde
Entformungsschrägen aufweisen. Die deshalb notwendige leichte Anschrägung auch der
Fixierseite des Gehäusevorsprungs wird hier zusätzlich dazu ausgenutzt, der Schwalbenschwanznut
am Betriebselement einen zusätzlichen Anzug in Aufschieberichtung zu verleihen. Dadurch
erhält das Betriebselement mit zunehmender Annäherung seiner Aufschiebebewegung an
die Montageendstellung einen strammen, schwingungs- und schüttelsicheren Haftsitz,
der gegebenenfalls durch eine zusätzliche Verrastung mit dem Gehäusevorsprung gegen
unbeabsichtigtes Lösen abgesichert werden kann.
[0010] Ein erfindungsgemäß an der Außenseite des Gehäusevorsprungs oder des ihn enthaltenden
Hüllmantels insbesondere durch entgegen der Steckrichtung erfolgendes Aufschieben
fixiertes Betriebselement bedarf noch einer Kontaktierung mit dem Elektrogerät. Dazu
sind parallel zu den innerhalb des Hüllmantels angeordneten Anschlußkontakten für
die Stromzufuhr zusätzliche Anschlußkontakte vorgesehen, die mit jenen elektrisch
verbunden insbesondere einstückig ausgeführt sind. Diese Zusatzkontakte stehen ebenfalls
in Einsteckrichtung aus dem Anschlußgehäuse hervor, sind jedoch außerhalb des Hüllmantels
auf der Fixierseite des Gehäusevorsprungs für das Betriebselement angeordnet. Die
Kontaktierung mit den Gegenkontakten des Betriebselements wird durch die Ausgestaltung
der Zusatzkontakte insbesondere nach Anspruch 13 selbsttätig mit der Fixierung des
Betriebselements auf dem Gehäusevorsprung bewerkstelligt, indem insbesondere beim
Aufschieben des Betriebselements eine Steckkontaktierung mit den Zusatzkontakten vollzogen
wird.
[0011] Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Seitenansicht eines Anschlußgehäuses mit einem die Anschlußkontakte als Beschädigungsschutz
umgebenden Gehäusevorsprung und darauf aufgesatteltem Kondensator als Betriebselement,
- Fig. 2
- eine vergrößerte Draufsicht auf lediglich das Anschlußgehäuse mit dessen als Träger
für den Kondensator dienenden, die Anschlußkontakte nach Art eines Hüllmantels umgebenden
Gehäusevorsprung in Blickrichtung des Pfeiles II in Fig. 1,
- Fig. 3
- in vergrößerter seitlicher Darstellung analog Fig. 1 den dort auf den Trägerschlitten
aufgesetzten Kondensator,
- Fig. 4
- eine Stirnansicht des Kondensators entsprechend Pfeil IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Frontansicht des Anschlußgehäuses mit aufgesatteltem Kondensator in Blickrichtung
des Pfeiles V in Fig. 1.
[0012] Das Anschlußgehäuse 1 enthält an seiner Unterseite 2 die Einführungsöffnung für einen
nicht dargestellten Stromkabelanschluß, wie er beispielsweise in den Fig.1 und 3 von
DE 35 40 135 C1 dargestellt ist. Überhaupt ist hier der Innenraum des Anschlußgehäuses
1 nicht näher dargestellt, weil seine Ausbildung im wesentlichen der des vorgenannten
Standes der Technik entspricht. Das Anschlußgehäuse 1 wird im Montagezustand mit seiner
Anschlußseite 3 an ein hier nicht dargestelltes, elektrisch betriebenes Gerät, z.B.
an ein elektrisches Haushaltsgerät angeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt
dieser Anschluß in Form einer Verriegelung nach Art ebenfalls des vorgenannten Standes
der Technik mittels der in Richtung auf das nicht dargestellte elektrische Gerät,
nämlich in Steckrichtung 4 vorstehenden Rastvorsprünge 5.
[0013] Aus der Anschlußseite 3 des Anschlußgehäuses 1 stehen weiterhin Anschlußkontakte
6 in Steckrichtung 4 hinaus. Weiterhin ist das Anschlußgehäuse 1 mit einem ebenfalls
in Steckrichtung 4 hinausstehenden Gehäusevorsprung 7 versehen. Der Gehäusevorsprung
7 steht in Steckrichtung 4 über die Anschlußkontakte 6 hinaus und bildet dadurch für
die Anschlußkontakte 6 einen mechanischen Beschädigungsschutz. Beim Ausführungsbeispiel
ist der Gehäusevorsprung 7 als Teil eines die Anschlußkontakte mit Abstand seitlich
umgebenden Hüllmantels (Fig.5) ausgebildet, welcher dadurch gemeinsam mit den Anschlußkontakten
6 eine Aufnahme für einen nicht dargestellten geräteseitigen Systemstecker bildet.
Dadurch bildet der Gehäusevorsprung 7 (Fig.5) einen Schacht mit darin einliegenden
Anschlußkontakten 6. Die Anschlußkontakte 6 sind Systemsteckerstifte und beim Ausführungsbeispiel
durch zungenartige Flachkontakte analog Fig.8 und 9 von DE 35 40 135 C1 ausgebildet.
[0014] Der Gehäusevorsprung 7 ist Träger eines für den Betrieb des nicht dargestellten elektrischen
Gerätes erforderlichen Betriebselements 8, beispielsweise eines Kondensators. Das
Betriebselement 8 ist entgegen der Steckrichtung 4 auf den Gehäusevorsprung 7 aufschiebbar
und in seiner Aufschiebeendstellung beispielsweise nach Art eines Federrastgesperres
verrastbar. Diese nicht dargestellte Verrastbarkeit ist zweckmäßig auch lösbar, um
im Reparaturfall einen beschädigungslosen Austausch des Betriebselements 8 zu ermöglichen.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Betriebselement 8 in seiner Aufschiebeendstellung
mit dem Gehäusevorsprung 7 stoffschlüssig verbunden, z.B. verklebt oder verschweißt
ist.
[0015] Die Fixier- oder Oberseite 9 des Gehäusevorsprungs 7 ist weiterhin als Tragführung
für die Aufschiebebewegung zur Halterung des Betriebselements 8 ausgebildet. Dieser
Teil des Gehäusevorsprunges 7 trägt an seiner der Oberseite 9 abgewandten und den
Anschlußkontakten 6 zugewandten Flanke 10 eine Steckkodierung 11, welche mit einer
hier nicht dargestellten, geräteseitigen Gegenkodierung mechanisch zusammenwirkt.
Diese Gegenkodierung ist Bestandteil eines die geräteseitigen Gegenkontakte zu den
Anschlußkontakten 6 einschließenden und dadurch einen Systemstecker bildenden Isolierkörpers
mit einer Umfangskontur, die der Innenumfangskontur des Gehäusevorsprunges 7 am Anschlußgehäuse
1 entspricht und erst dadurch ein Anstecken bzw. Ankuppeln des Anschlußgehäuses an
das Gerät ermöglicht.
[0016] Beim in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die auf der Oberseite 9
des Gehäusevorsprungs 7 befindliche Tragführung als sich in Steckrichtung 4 erstreckende
Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Aus Fig.5 ist der Schwalbenschwanzquerschnitt
des Gehäusevorsprunges 7 im Bereich seiner Oberseite 9 deutlich erkennbar. Seine Seiten
12 schließen nach Art der Schenkel eines mit seiner längeren Parallelseite (Oberseite
9) dem Betriebselement 8 zugewandten Trapezes miteinander einen spitzen Winkel 16
ein.
[0017] Das Betriebselement 8 ist an seiner Unterseite als Tragschlitten 13 ausgebildet oder
mit einem solchen versehen, welcher an seiner Unterseite eine mit der Schwalbenschwanzführung
des Gehäusevorsprunges 7 korrespondierende Schwalbenschwanznut 14 aufweist. Die Schwalbenschwanznut
14 verläuft ebenfalls in Steckrichtung 4.
[0018] Die Schwalbenschwanzführung auf der Fixier- oder Oberseite 9 des Gehäusevorsprunges
7 ist im Bereich ihrer Stirnseite 15 (Fig.2) mit stärker konvergierenden Seitenbereichen
17 versehen, die ein Aufschieben des Tragschlittens 13 erleichtern. Die sonst die
Trapezschenkel bildenden Schwalbenschwanzseiten 12 des Gehäusevorsprunges 7 konvergieren
in Steckrichtung 4 nur geringfügig. Dieses geringfügige Konvergieren ist praktisch
die zwangsläufige Folge der spritztechnischen Herstellung des Gehäusevorsprunges 7
als mit dem Anschlußgehäuse 1 einstückiges, aus Isolierwerkstoff bestehendes Spritzteil,
welches zu seiner Entfernung aus der Spritzform leichte Entformungsschrägen aufweisen
muß. Diese spritztechnische Notwendigkeit wird hier zu Fixierzwecken ausgenutzt, indem
das Betriebselement 8 bzw. sein Tragschlitten 13 mit zunehmender Annäherung an ihre
Aufschiebeendstellung gegenüber dem Gehäusevorsprung 7 zunehmend kraftschlüssig auf
der Schwalbenschwanzführung des Gehäusevorsprunges 7 aufsitzt.
[0019] In Steckrichtung 4 parallel zu den innerhalb des schachtartigen, durch den Gehäusevorsprung
7 gebildeten Hüllmantels angeordneten Anschlußkontakten 6 für die Stromzufuhr sind
zusätzliche Anschlußkontakte - nachstehend kurz Zusatzkontakte 18 genannt - vorhanden,
die mit den Anschlußkontakten 6 elektrisch leitend verbunden, insbesondere einstückig
ausgeführt sind. Diese Zusatzkontakte 18 stehen ebenfalls in Einsteckrichtung 4 aus
der Anschlußseite 3 des Anschlußgehäuses hinaus, sind jedoch außerhalb des Gehäusevorsprunges
7, nämlich oberhalb seiner Fixier- bzw. Oberseite 9 angeordnet. Sie stehen in den
Aufschiebebereich des Betriebselements 8 derart hinein, daß sie im Zuge des Aufschiebens
des Betriebselements 8 zwangsläufig mit dessen als Steckzungen ausgebildeten Gegenkontakten
19 kontaktiert werden. Die Gegenkontakte 19 stehen dazu der Steckrichtung 4 entgegengerichtet
aus der dem Anschlußgehäuse 1 zugewandten Stirnseite des Betriebselements 8 hinaus.
[0020] Zum Aufsatteln des Betriebselements 8 auf dem Anschlußgehäuse 1 und zu seiner Kontaktierung
mit den Zusatzkontakten 18 wird also das Betriebselement 8 nur in Gegenrichtung zur
Steckrichtung 4 mit seiner Schwalbenschwanznut 14 auf die als Schwalbenschwanzführung
ausgebildete Fixier- bzw. Oberseite 9 des Gehäusevorsprungs 7 in eine Fixier- oder
Verrast-Endstellung aufgeschoben. Die Verbindung des in dieser Weise mit dem Betriebselement
8 vorkonfektionierten Anschlußgehäuses 1 mit dem nicht dargestellten elektrischen
Gerät erfolgt in der aus DE 35 40 135 C1 grundsätzlich bekannten Weise nur mit einem
Unterschied: Die dem Anschlußgehäuse 1 zugewandte Geräteseite bzw. deren Blechausschnitt
muß im Hinblick auf das auf den Gehäusevorsprung 7 aufgesattelte Betriebselement 8
vergrößert sein, um die Einführung nicht nur des Gehäusevorsprunges 7, sondern zusätzlich
auch des Betriebselementes 8 in das Geräteinnere zu ermöglichen.
[0021] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist praktisch die gesamte
Oberseite 9 des Gehäusevorsprunges 7 als Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Die
Anordnung der Steckkodierung 11 auf der der Oberseite 9 abgewandten Unterseite macht
es indessen auch möglich, die Oberseite 9 entsprechend der Steckkodierung 11 mit einer
etwa negativ zur Steckkodierung 11 gestalteten Längsprofilierung zu versehen. Dadurch
würde eine weitgehend gleichbleibende Wandstärke des Gehäusevorsprunges geschaffen
werden können, wie sie in dessen übrigen Bereichen vorliegt (Fig.5). Eine solche gleichbleibende
Wandstärke hätte nicht nur spritztechnische Vorteile, sondern auch eine Einsparung
an Spritzwerkstoff zur Folge. In einem solchen Fall wäre es vorteilhaft, die dann
durch die Längsprofilierung der Oberseite 9 zwangsläufig dort gebildeten Profilstege
als Fixierschienen für das Betriebselement 8 auszubilden und an deren Flanken die
im spitzen Winkel 16 zueinander stehenden Schwalbenschwanzflanken anzuformen.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Anschlußgehäuse
- 2
- Unterseite
- 3
- Anschlußseite
- 4
- Steckrichtung
- 5
- Rastvorsprung
- 6
- Anschlußkontakt
- 7
- Gehäusevorsprung
- 8
- Betriebselement
- 9
- Oberseite
- 10
- Flanke
- 11
- Steckkodierung
- 12
- Seite
- 13
- Tragschlitten
- 14
- Schwalbenschwanznut
- 15
- Stirnseite
- 16
- spitzer Winkel
- 17
- Seitenbereich
- 18
- Zusatzkontakt
- 19
- Gegenkontakt
1. Anschlußgehäuse für elektrisch betriebene Geräte, insbesondere Haushaltsgeräte,
- mit einem Stromkabelanschluß,
- mit über seine Anschlußseite (3) in Steckrichtung (4) zum Gerät hinausstehenden,
mindestens teilweise vom Stromkabelanschluß gespeisten Anschlußkontakten (6),
-- die in Montagestellung mit geräteseitigen Gegenkontakten verbindbar sind und
- mit mindestens einem
-- neben den Anschlußkontakten (6) befindlichen,
-- ebenfalls in Steckrichtung (4) zum Gerät gerichteten und
-- geräteseitig über die Anschlußkontakte (6) hinausstehenden
Gehäusevorsprung (7) als mechanischer Beschädigungsschutz für die Anschlußkontakte
(6), dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusevorsprung (7) Träger eines für den Gerätebetrieb erforderlichen Betriebselements
(8), z.B. eines Kondensators ist.
2. Anschlußgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betriebselement (8) entgegen der Steckrichtung (4) auf den Gehäusevorsprung
(7) aufschiebbar ist.
3. Anschlußgehäuse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betriebselement (8) in seiner Aufschiebeendstellung auf dem Gehäusevorsprung
(7) verrastbar ist.
4. Anschlußgehäuse nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Lösbarkeit der Rastverbindung.
5. Anschlußgehäuse nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betriebselement (8) in seiner Aufschiebeendstellung mit dem Gehäusevorsprung
(7) stoffschlüssig verbunden, z.B. verklebt oder verschweißt ist.
6. Anschlußgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dessen Gehäusevorsprung (7) an einer
Flanke (10) eine mit einer geräteseitigen Gegenkodierung zusammenwirkende mechanische
Steckkodierung (11) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betriebselement (8) auf der der Steckkodierung (11) gegenüberliegenden Flanke
(9) des Gehäusevorsprunges (7) fixiert ist.
7. Anschlußgehäuse nach Anspruch 5, bei welchem der Gehäusevorsprung (7) eine Profilleiste
ist, deren Profilierung in Steckrichtung (4) verläuft und deren Fixierseite (9) eine
dem Profil der Steckkodierung (11) etwa negativ entsprechende Längsprofilierung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein durch die Längsprofilierung der Fixierseite (9) gebildeter Profilsteg
als Fixierschiene für das Betriebselement (8) ausgebildet ist.
8. Anschlußgehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der Gehäusevorsprung (7) und/oder Profilstege seiner Fixierseite (9) einen Schwalbenschwanzquerschnitt
bilden, wozu deren Seiten (12) nach Art der Schenkel eines mit seiner längeren Parallelseite
dem Betriebselement (8) zugewandten Trapezes einen spitzen Winkel (16) miteinander
einschließen, und
- daß das Betriebselement (8) mittels einer korrespondierenden Schwalbenschwanznut
(14) auf dem Gehäusevorsprung (7) fixiert oder gesichert ist.
9. Anschlußgehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Trapezschenkel bildenden Schwalbenschwanzseiten (12) des Gehäusevorsprungs
(7) oder einer Fixierschiene in Steckrichtung (4) leicht konvergieren.
10. Anschlußgehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusevorsprung (7) Teil eines die Anschlußkontakte (6) mit Abstand seitlich
umgebenden Hüllmantels ist.
11. Anschlußgehäuse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mit Anschlußkontakten (6) leitend verbundene, insbesondere einstückig ausgebildete
Zusatzkontakte (18) zur Kontaktierung des Betriebselements (8).
12. Anschlußgehäuse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkontakte (18) auf der den Anschlußkontakten (6) abgewandten Seite des
Gehäusevorsprunges (7) angeordnet sind.
13. Anschlußgehäuse nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkontakte (18) in Steckrichtung (4) über die Anschlußseite (3) des Gehäuses
hinaus und in den Fixier- oder Aufschiebeweg des Betriebselements (8) derart hineinstehen,
daß mit der Fixierung selbsttätig eine Kontaktierung der Zusatzkontakte ((18) mit
Gegenkontakten (19) des Betriebselements (8) erfolgt.