[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitzträger für Sitzmöbel nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Sitzmöbel unter Verwendung des erfindungsgemäßen Sitzträgers.
[0002] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Sitzträger für Sitzmöbel
zur Verfügung zu stellen, welcher eine einfache, fertigungstechnisch günstige Konstruktion
ermöglicht sowie eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit aufweist.
[0003] Diese Aufagbe wird beim gattungsgemäßen Sitzträger durch die Kombination der Merkmale
des kennzeichnenden Teils gelöst. Im Gegensatz zu bekannten Konstruktionen des Standes
der Technik wie etwa der Lamellenkonstruktion gemä DE-PS 30 30 009 besitzt die Erfindung
zur Rückenlehnenverstellung lediglich ein Dämpfungsglied insbesondere eine Gasfeder,
die mit einer als komplette Baueinheit vorgesehenen Arretiereinrichtung zusammenwirkt.
Die Gasfeder weist in üblicherweise ein Ventil auf, welches von der Arretiereinrichtung
ansteuerbar ist, wobei die Arretiereinrichtung vom Benutzer über ein Betätigungsteil,
insbesondere über einen Handgriff einstellbar ist. Hierdurch können die notwendigen
Teile des gattungsgemäßen Sitzträgers im Vergleich zu bisher bekannten Lösungen erheblich
verringert werden.
[0004] Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, daß die Beaufschlagung der Gasfeder über einen längsverschieblichen
Stift der Arretiereinrichtung erfolgt, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, die
Arretiereinrichtung einfach anzusteuern, nämlich so, daß lediglich eine Längsverschiebung
des Stifts notwendig ist. Die Ausgestaltung der Ansprüche 3 und 4 haben den Vorteil,
daß die Ansteuerung des Stifts lediglich durch Druckbeaufschlagung an dessen freien
Ende erfolgt, wobei die Arretierung - gleichsam wie bei einem Kugelschreiber - bei
jeder Druckbeaufschlagung des Stifts sich ändert. Die Konstruktion bewirkt, daß der
Benutzer den Handgriff lediglich immer in der gleichen Weise betätigen muß, um die
Rückenlehne zu ent- oder verriegeln.
[0005] Der Gegenstand des Anspruchs 5 hat den Vorteil, daß sämtliche mit dem Handgriff in
Verbindung stehende, die Drehbewegung übertragende Teile von außen nicht sichtbar
sind, da sie im Querholm verlaufen. Daneben besteht ein wirksamer Schutz dieser Teile
vor Verschmutzung. Schließlich wird die Verletzungsgefahr durch Vermeidung von an
der Unterseite der Sitzfläche vorragender Teile vermindert.
[0006] Der Grundkörper ist vorzugsweise gehäuseartig ausgebildet, wobei die Gasfeder sowie
deren Arretierung innerhalb des Grundkörpers angeordnet sind.
[0007] Gemäß Anspruch 6 ist der Grundkörper unter Zwischenschaltung einer Schwinge mit dem
Sitz verbunden, was den Vorteil mit sich bringt, daß unterschiedliche Schwingen montierbar
sind, wodurch beispielsweise bei Synchronisation der Bewegung der Rückenlehne sowie
der Bewegung der Schwinge des Sitzes unterschiedliche Synchronisationswinkel je nach
Kundenbedarf erzielbar sind.
[0008] Um bei einer Verschwenkung der Rückenlehne nach hinten eine komfortable Sitzposition
beizuhalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die Neigung der Schwinge mit
der Neigung der Schwinge für die Rückenlehne ändert, und zwar derart, daß der hintere
Bereich des Sitzes, welcher unmittelbar an die Rückenlehne angrenzt leicht nach unten
verschwenkt. Hierdurch wird eine ergonomisch günstige Positionierung der Rückenlehne
und des Sitzes beibehalten.
[0009] Konstruktionstechnisch vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse der Gasfeder im Grundkörper
längsbeweglich angeordnet ist. Hierbei kann der Stempel der Gasfeder als feststehendes
Teil beispielsweise an der Arretiervorrichtung angreifen, die als Widerlager dient.
Bei letzterer Ausgestaltung läßt sich darüber hinaus eine Synchronisation der Bewegung
der Rückenlehne zur Schwinge des Sitzes dadurch erzielen, daß die Schwinge über mindestens
eine schräg oder gekrümmt verlaufendes Nockenteil an einem Befestigungsteil des Gehäuses
der Gasfeder angreift. Die Nockenfläche ist dabei so ausgebildet, daß bei Verschwenkung
der Schwinge der Rückenlehne nach hinten aufgrund der Bewegung des Gehäuses der Gasfeder
bzw. dessen Befestigungsteil die Schwinge für den Sitz an der der Rückenlehne zugewandten
Seite nach unten schwenkt.
[0010] Sofern - gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzträgers nach
Anspruch 10 - die Schwinge mit einer Einstelleinrichtung insbesondere einer Spindel
zur beliebigen Verstellung der Sitzneigung ausgestattet ist, kann durch Einstellung
der Einstelleinrichtung bzw. Spindel der Verschwenkbereich der Rückenlehne verändert,
d.h. verkleinert werden. Über die Nockenfläche der Schwinge wird die durch die Spindel
aufgebrachte Kraft auf das Befestigungsteil der Gasfeder übertragen und führt dazu,
daß etwas aus ihrer Entlage längsverschoben wird, wodurch sich der Hub der Gasfeder
verringert.
[0011] Der Gegenstand des Anspruchs 11 ist in konstruktiver Hinsicht besonders einfach,
da der Querbolzen als Befestigungsteil des Gehäuses der Gasfeder zum einem die Führung
der Gasfeder innerhalb des Grundkörpers gewährleistet, zum anderen die Aufnahme für
die Nockenfläche der Schwinge für den Sitz bildet.
[0012] Eine gemeinsame Bewegung von Schwinge der Rückenlehne zur Schwinge des Sitzes läßt
sich auch dadurch erzielen, daß die Schwinge des Sitzes über ein beidseitig drehbar
gelagertes Synchronisationsgestänge mit dem Querholm und einem daran fest angeordneten
Hebelarm miteinander verbunden sind. Das Synchronisationsgestänge überträgt damit
die Drehbewegung des Querholms und damit der Schwinge der Rückenlehne auf die Schwinge
des Sitzes.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere für ein Standard-Sitzträgermodell
gedacht, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge bewegungsfest mit dem Grundkörper
verbunden ist, so daß eine Bewegung auch bei Bewegung der Rückenlehne nicht erfolgt.
[0014] Erfindungsgemäß ist ein zusätzliches Dämpfglied zur Dämpfung der Bewegung der Rückenlehne
vorgesehen und zwar um eine wirksame Dämpfung auch bei Personen mit hohem Körpergewicht
zu gewährleisten.
[0015] Das Dämpfungsglied ist zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß bei Zurückschwenkung der
Schwinge der Rückenlehne das Dämpfungsglied zusammengedrückt wird.
[0016] Der Gegenstand des Anspruchs 16 beschreibt eine konstruktiv sehr einfache Ausgestaltung
des Dämpfungsglieds, welche in einfacher Weise montiert werden kann und darüber hinaus
aus wenigen Teilen besteht.
[0017] Die Dämpfwirkung des Dämpfungsglieds ist ferner je nach Gewicht des Benutzers einstellbar.
[0018] Der Gegenstand des Anspruchs 18 bietet eine sehr einfache Möglichkeit der konstruktiven
Verwirklichung des Dämpfungsglieds. Daneben ist auch die Montage besonders einfach.
[0019] Die Unteransprüche 20 - 24 betreffen zweckmäßige Ausgestaltungen der Sitzhöhenverstellung,
wobei diese ebenfalls so vorgesehen ist, daß sämtliche vom Handgriff an der Außenseite
des Querholms ausgehende Übertragungsteile innerhalb des Querholms verlaufen und damit
von außen nicht sichtbar sind. Der zur Kraftübertragung vorgesehene Bowdenzug wird
in seiner Längserstreckung über handgriffseitige schiefe Ebenen, die gegeneinander
verdreht werden, verändert. Die Verwendung zweier schiefen Ebenen, die gegeneinander
verdrehbar sind, hat den Vorteil, daß diese Teile ebenfalls innerhalb des Querholms
unterzubringen sind.
[0020] Der Gegenstand des Anspruchs 23 bietet eine besonders einfache Möglichkeit, eine
Rückstellkraft des Sitzhöhenverstell-Mechanismus zu gewährleisten.
[0021] Zweckmäßigerweise ist der Grundkörper wie ein Gehäuse ausgestaltet, wobei Gasfeder,
Arretiereinrichtung, Dämpfglied sowie Sitzhöhenverstell-Mechanismus zum größten Teil
innerhalb des Grundkörpers angeordnet und daher von außen nicht zugänglich bzw. nicht
sichtbar sind. Lediglich die von den beidseitig an den Querholmen angeordneten Handgriffen
ausgehenden übertragenden Teile befinden sich innerhalb der betreffenden Querholme,
wodurch eine sehr kompakte Bauweise geschaffen wird. Der Grundkörper ist modulartig
als einheitliches Teil ausgelegt, damit die Möglichkeit besteht, den Sitzträger für
verschiedene Stuhltypen verwenden zu können. Hierbei sind lediglich geringfügige Umbau-
oder Anpassungsmaßnahmen notwendig.
[0022] Zweckmäßigerweise kann der Grundkörper zur Unterbringung der einzelnen Teile mehrere
quer zu den beiden Querholmen verlaufende Kammern aufweisen. Hierdurch ergeben sich
montagetechnische Vorteile, beispielsweise die seitliche Führung des Befestigungselements
der Gasfeder.
[0023] Um eine einfache auch vom Kunden durchzuführende Verbindung der Rückenlehne mit der
Schwinge vornehmen zu können, ist die Verbindung von Schwinge und Rückenlehne über
ein formschlüssig auf die Schwinge aufschiebbares Halteteil vorgesehen, welches an
der Rückenlehne befestigt ist. Da die Schwinge der Rückenlehne nach obenhin spitz
zuläuft, kann bei analoger Ausbildung des Halteteils dieses nach unten auf die Schwinge
aufgeschoben werden.
[0024] Zur Verbindung der Teile ist zweckmäßigerweise eine Vorrichtung zur Schnellverrastung
vorgesehen.
[0025] Die Erfindung betrifft im übrigen auch ein Sitzmöbel mit einer Sitzfläche, einer
Rückenlehne, einem Fußfortsatz sowie einem Fußgestell unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Sitzträgers gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 - 27.
[0026] Nachstehend werden verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Bürodrehstuhl unter Verwendung des erfindungsgemäßen Sitzträgers in Vorderansicht;
- Fig. 2
- eine Teilschnittdarstellung des Grundkörpers entlang der Schnittlinie I - I in Fig.
1 in Blickrichtung A;
- Fig. 3
- eine Teilschnittdarstellung des Grundkörpers entlang der Schnittlinie II - II in Fig.
1 in Blickrichtung B;
- Fig. 4
- das Prinzip der Sitzhöhenverstellung in der Ausgangsstellung (a) sowie in der Stellung
während der die Höhenverstellung erfolgt (b);
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf den Innenteil des Grundkörpers;
- Fig. 6
- eine Rückansicht des Bürodrehstuhls gemäß Fig. 1 in stark vereinfachter Darstellungsweise;
- Fig. 7
- je eine Teildarstellung der Schwinge für den Sitz sowie des Querholms der Rückenlehne
einschließlich des Betätigungsarms in Ausgangsstellung (a) sowie in verschwenkter
Stellung (b), wobei die Schwinge für den Sitz hierbei starr ausgebildet ist;
- Fig. 8
- zeigt eine Möglichkeit der synchronisierten Bewegung der Schwinge der Rückenlehne
und der Schwinge für den Sitz in Ausgangsstellung (a) sowie verschwenkter Stellung
(b) und
- Fig. 9
- eine Ausgestaltung zur synchronen Bewegung der beiden Schwingen zueinander unter Verwendung
einer zusätzlichen Einstelleinrichtung in verschiedenen Stellungen (a - c).
[0027] Bezugsziffer 1 kennzeichnet einen Bürodrehstuhl unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Sitzkörpers. Der Bürodrehstuhl umfaßt eine Rückenlehne 2, einen Sitz 3 sowie einen
gehäuseartigen Grundkörper 8, welcher in einen vorzugsweise teleskopartig ausgebildeten
Fußfortsatz 4 übergeht. An der Unterseite des Fußfortsatzes 4 befindet sich ein Fußkreuz
5.
[0028] Zwei Querholme 30, 31 münden in den jeweiligen Seitenbereich des Grundkörpers 8 und
sind in letzterem schwenkbar gelagert. Die beiden Querholme 30, 31 bilden einen Bestandteil
der Schwinge 6, die die Rückenlehne 2 trägt. An der jeweiligen Stirnseite der beiden
Querholme 30, 31 befindet sich je ein Handgriff 36, 37, welcher - wie im einzelnen
später erläutert werden wird - jeweils für die Verstellung der Rückenlehnenbeweglichkeit
sowie für die Höhenverstellung des Sitzes vorgesehen ist.
[0029] An der Unterseite des Grundkörpers 8 befindet sich eine Spindel 15 bzw. 53 zur Einstellung
der vom Benutzer jeweils gewünschten Dämpfung der Rückenlehne 2 sowie der Schwenkstellung
und Schwenkbewegung des Sitzes 3. Auch dies wird nachstehend noch näher erläutert
werden.
[0030] Aus Fig. 2 wird die Ansteuerung und Verstellmöglichkeit der Rückenlehne deutlich.
Wie aus Fig. 1 bereits ersichtlich ist, steht die Schwinge 6 der Rückenlehne mit dem
jeweiligen Querholm 31 in Verbindung, von denen der Querholm 30 in Fig. 2 dargestellt
ist. Beide Querholme 30, 31 sind im Inneren des Grundkörpers 8 drehbar gelagert.
[0031] Der Querholm 31 ist mit zwei Hebelarmen drehfest verbunden, wobei die Hebelarme beidseitig
des Gehäuses 20 einer Arretiereinrichtung angeordnet sind. Der Übersichtlichkeit halber
ist in Fig. 2 lediglich der hintere Hebelarm 12 dargestellt. Die beiden Hebelarme
sind vorgesehen, um die Schwenkbewegung der Rückenlehne 6 auf eine Gasfeder 16 im
Inneren des Grundkörpers 8 zu übertragen. Hierzu sind zwei Betätigungsarme vorgesehen,
welche zum einen mit dem jeweiligen Hebelarm z.B. 12 verschwenkbar verbunden sind
und an ihrem entgegengesetzten Ende an einem Querbolzen 26 angreifen. In Fig. 2 ist
der Übersichtlichkeit halber lediglich der hintere Betätigungsarm 19 dargestellt.
[0032] Der Querbolzen 26 verläuft quer durch einen Kopfbereich des Gehäuses 24 der Gasfeder
16 sowie durch die beiden Betätigungsarme und ist in zwei Längslöchern 38, 39 am Gehäuse
des Grundkörpers 8 geführt (vgl. auch Fig. 4).
[0033] Das Gehäuse 20 der Arretiereinrichtung ist bewegungsfest mit dem Grundkörper 8 verbunden.
Die Arretiereinrichtung bildet gleichsam ein komplettes Bauteil. Das Gehäuse 20 der
Arretiereinrichtung dient als Widerlager für den Stempel 21 der Gasfeder 16.
[0034] Die Konstruktion bewirkt, daß bei Verschwenkung der Rückenlehne 6, d.h. Verschwenkung
des Querholms 30 über die Hebelarme z.B. 12, die Betätigungsarme z.B. 19 das Gehäuse
24 der Gasfeder 16 bei feststehendem Stempel 21 in Längsrichtung bewegt wird, wodurch
ein weiches nach hinten Verschwenken der Rückenlehne ermöglicht wird, wenn das (nicht
dargestellte) Ventil der Gasfeder 16 geöffnet ist. Beim nach hinten Verschwenken der
Rückenlehne wird das in der Gasfeder 16 vorhandene Gas komprimiert, so daß bei Entlastung
die Rückenlehne automatisch in ihre Ausgangsstellung zurückgeht. Der Neigungsbereich
der Rückenlehne 2 liegt im Normalfall zwischen ca. 95° und 111°.
[0035] Zur Betätigung des Ventils der Gasfeder 16 ist ein längsverschiebbar und querverdrehbarer
Stift 47 vorgesehen, welcher das Gehäuse 20 der Arretiereinrichtung sowie den Stempel
21 durchsetzt. Je nach Längsposition des Stifts 47 wird über das Ventil die offene
oder geschlossene Stellung der Gasfeder 16 eingestellt.
[0036] Zur Betätigung des Stifts 47 ist ein drehbar gelagerter Hebelarm 34 vorgesehen, welcher
von einem mit einer im Inneren des Querholms 30 geführten Welle 32 verbundenen Nocken
33 angesteuert wird. Der Handgriff zur Betätigung der Welle 32 und damit des Stifts
47 befindet sich wie aus Fig. 1 ersichtlich, am Ende des zugehörigen Querholms.
[0037] Die Festlegung der jeweiligen Axialposition des Stifts 47 erfolgt durch ein Steuerteil
29, welches unterschiedlich tiefe Ausnehmungen 23; 28 aufweist, in die ein Vorsprung
46 eines mit dem Gehäuse 20 verbundenen Kranzes 48 eingreift. Die beiden unterschiedlichen
Tiefen der im Steuerteil vorgesehenen Ausnehmungen gewährleisten zwei unterschiedliche
axiale Längspositionen des Stifts 47.
[0038] Damit bei jeder Betätigung des Stifts 47 über den Hebelarm 34, somit bei jeder Drehung
des Handgriffs 37 jeweils eine im Vergleich zur vorhergehenden unterschiedliche axiale
Position arretiert wird, ist an der Rückseite des Steuerteils, ebenfalls in fester
Verbindung mit dem Gehäuse 20 der Arretiereinrichtung ein weiterer Kranz 62 vorgesehen,
dessen schiefe Ebenen 22 z.B. Zacken mit den schiefen Ebenen 27 des Steuerteils derart
zusammenwirken, daß bei axialer Verschiebung des Stifts 47 und damit des Steuerteils
29 letzteres geringfügig gedreht wird, so daß der Vorsprung 46 des Kranzes 48 beim
Zurückfedern, d.h. bei Entlastung des Stifts 47 über den Hebelarm 34 in die nächste
Ausnehmung z.B. 23 eingreift.
[0039] Die Rückstellkraft auf den Stift 47 wird durch eine in Fig. 2 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellte Feder oder dgl. gewährleistet.
[0040] Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzträgers, bei dem eine Synchronisation
zwischen der Bewegung der Rückenlehne und der Sitzneigung erfolgt.
[0041] Zur Befestigung des Sitzes 3 weist der Sitzträger eine einstückige Schwinge 9 auf,
die jeweils über zwei Stützarme, von denen lediglich der Stützarm 62 in Fig. 3 dargestellt
ist, verschwenkbar mit dem Grundkörper 8 verbunden, insbesondere verschraubt ist.
[0042] Diese Schwinge steht über ein Synchronisationsgestänge 11 in Form einer doppelgelenkig
gelagerten Verbindungsstange mit einem Hebelarm 12 am Querholm 30 in Verbindung. Wird
nun beispielsweise die Rückenlehne nach hinten verschwenkt, so erfolgt über das Synchronisationsgestänge
11 eine geringfügige Abschwenkung der Schwinge 9, wodurch eine ergonomisch günstige
Anordnung zwischen Sitz 3 und Rückenlehne 2 auch bei nach hinten verschwenkter Rückenlehne
2 beibehalten werden kann.
[0043] Aus Fig. 3 ist weiterhin ein Dämpfglied 13 in Form eines Blocks aus elastischem Material
z.B. elastischem Polyurethanschaum erkennbar. Der Block 27 liegt an dessen Unterseite
auf einem Hebelarm 34 auf, der mit dem Querholm 30 in Verbindung steht. An der Oberseite
befindet sich ein Federblech 14, welches in dem Querholm 31 zugewandten Bereich des
Grundkörpers 8 befestigt ist, den Block umfaßt und an der gegenüberliegenden Stelle
mittels einer an der Unterseite des Grundkörpers 8 angeordneten Spindel 15 gehalten
ist.
[0044] Bei Zurückschwingen der Schwinge 6 wird der Hebelarm 34 nach oben gedrückt, wodurch
eine Kompression des Dämpfglieds 13 erfolgt und die Zurückbewegung der Rückenlehne
2 bzw. deren Schwinge 6 dadurch gedämpft wird.
[0045] Zur Einstellung der Dämpfwirkung bei Personen unterschiedlichen Gewichts ist es lediglich
erforderlich, die an der Unterseite des Grundkörpers 8 befindliche Spindel 15 zu betätigen.
Durch Festziehen der Spindel 15 kann die Dämpfwirkung durch Kompression des Blocks
27 erhöht und bei Lockerung der Spindel entsprechend reduziert werden.
[0046] Die Verstellung der Sitzhöhe erfolgt gemäß Fig. 4 ebenfalls über eine in der Fußverlängerung
4 vorgesehene Gasfeder (nicht dargestellt), die ebenfalls über einen im Fußfortsatz
4 verlaufenden Stift 50 eingesteuert wird. Zu diesem Zweck ist innerhalb des Grundkörpers
8 ein verschwenkbar gelagerter Hebelarm 40 in Form eines Winkels vorgesehen, dessen
ein Winkelabschnitt mit einem Bowdenzug 42 in Verbindung steht.
[0047] Die Betätigung des Bowdenzugs 42 erfolgt über zwei im Querholm 30 untergebrachten
schiefe Ebenen 51, 52, die im Normalzustand (Passivstellung) aneinanderliegen (Fig.4
a)), bei Verschwenkung der schiefen Ebene 52 gegenüber der schiefen Ebene 51 durch
den Handgriff 36 jedoch eine Verschiebung derart erfahren, daß das betreffende Teil
der schiefen Ebene 52, welches mit dem Bowdenzug 42 in Verbindung steht nach außen
gedrückt wird, wodurch der Hebelarm 40 betätigt wird und den Stift 15 axial bewegt.
Das Ventil ist dann geöffnet, die Sitzhöhe kann somit verstellt werden.
[0048] An der Oberseite des Fußfortsatzes 4 und zwar vorzugsweise zwischen Hebelarm 40 und
Stift 50 ist eine Schicht aus elastischem Polyurethanschaum vorgesehen, die für die
nötige Rückstellkraft sorgt.
[0049] Fig. 5 zeigt die Anordnung der einzelnen Komponenten innerhalb des Grundkörpers 8.
Der Grundkörpers 8 ist gehäuseartig aufgebaut und weist drei Kammern 43, 44 sowie
45 auf, die quer zu den beiden Holmen 30, 31 verlaufen und durch zwei Mittelstreben
27; 35 gebildet werden.
[0050] In der in Fig. 5 links angeordneten Kammer 43 befindet sich die Gasfeder 16 und die
Arretiereinrichtung.
[0051] In der rechts angeordneten Kammer 45 befindet sich das Dämpfglied 13 sowie die mit
der nicht dargestellten Schwinge 9 verbundenen Synchronisationsstange 11.
[0052] In der mittleren Kammer 44, die zum Teil nach unten hin offen ausgestaltet ist, ist
der Hebelarm 40 des Sitzhöhenverstell-Mechanismus angeordnet, welcher über ein scheibenförmiges
Teil 41 aus elastischem Material, z.B. elastischem Polyurethanschaum den Stift zum
Öffnen oder zum Schließen der im Fußfortsatz untergebrachten Gasfeder beaufschlagt.
[0053] Zur Verbindung der Rückenlehne 2 mit der Schwinge 6 ist gemäß Fig. 6 ein Halteteil
54 fest mit der Rückenlehne 2 verschraubt. Das Halteteil 54 umfaßt zwei seitlich angeordnete
Vorsprünge 55, die die Schwinge 6 zum Teil umfaßen. Der Übersichtlichkeit halber ist
lediglich eine Seite des Halteteils 54 mit dem Bezugszeichen 55 versehen. Die Rückenlehne
2 wird zusammen mit dem Halteteil 54 auf die nach oben hin sich verjüngende Schwinge
6 aufgeschoben und über eine Schnappverbindung 56 gesichert.
[0054] Fig. 7 zeigt zwei Stellungen einer Ausgestaltung des Sitzträgers, bei dem die Schwinge
9 des Sitzes starr ausgebildet ist. Bei Bewegung der Rückenlehne wird folglich der
Betätigungsarm 19 nach vorn gezogen, wobei diese Bewegung über den Querbolzen 26 auf
das Gehäuse der Gasfeder 16 übertragen wird. Die Führung erfolgt über den Querbolzen
26, welcher innerhalb der beiden Langlöcher 38, 39 längsverschieblich angeordnet ist.
Eine Synchronisation der Rückenlehne un des Sitzes erfolgt bei dieser Ausgestaltung
nicht.
[0055] Fig. 8 zeigt die Ausgestaltung des Sitzträgers unter Verwendung des Synchronisationsgestänges
11. Wird die Rückenlehne aus ihrer Grundstellung gemäß Fig. 8 a) nach hinten verschwenkt,
bewirkt das Synchronisationsgestänge 11 ein leichtes Abschwenken der Schwinge 9 für
den Sitz 2 (Fig. 8 b)) in einen Bereich von -1° bis 6° bezogen auf die Waagerechte.
Die Synchronisation bewirkt gleichzeitig auch, daß bei Belastung des Sitzes, d.h.
der Schwinge 9 eine dadurch bedingte geringfügige Verschwenkung auf die Schwinge 6
und damit auf die Rückenlehne 2 übertragen wird.
[0056] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzträgers, bei dem
die Sitzneigung zusätzlich per Hand über eine Spindel 53 verstellt werden kann. Die
Synchronisierung der Bewegung der Schwinge 9 des Sitzes mit der Bewegung der Schwinge
6 der Rückenlehne 2erfolgt über zwei schräg verlaufende Nockenflächen der Schwinge
9, die auf der Oberseite des Querbolzen 26 aufliegen. Der Übersichtlichkeit halber
ist lediglich die Nockenfläche 25 in Fig. 9 wiedergegeben.
[0057] Zum einen bewirken die Nockenflächen allein eine Synchronisation der Bewegung von
Rückenlehne zu Sitz. Wird nämlich die Rückenlehne nach hinten verschwenkt, wobei das
Gehäuse der Gasfeder über die beiden Betätigungsarme sowie den Querbolzen nach vorne
gezogen wird, so daß die Schwinge für den Sitz leicht abschwenkt.
[0058] In Fig. 9 ist an der Unterseite der Schwinge 9 ein Halteteil 61 vorgesehen, welches
als Widerlager für eine an der Unterseite des Grundkörpers 8 vorgesehene Spindel 53
dient. Die Spindel wird in dem Halteteil über einen Querstift 60 gehalten, welcher
innerhalb eines Längslochs 59 positioniert ist.
[0059] Wird aus der Ausgangsstellung gemäß Fig. 9 a) heraus die Spindel 53 angezogen, wodurch
die Neigung des Sitzes und der Schwinge 9 für den Sitz erhöht wird, erfolgt aufgrund
der Nockenflächen, die auf den Querbolzen 26 einwirken, eine Veränderung der Neigung
der Rückenlehne (vgl. Fig. 9 b)). Die Bewegung des Sitzes zur Rückenlehne erfolgt
in einem Verhältnis von etwa 1 : 1,1.
[0060] In dieser Einstellung kann dann eine begrenzte Beweglichkeit der Rückenlehne erfolgen
(Fig. 9c).
BEZUGSZEICHENLISTE
[0061]
- 1
- Sitzmöbel
- 2
- Rückenlehne
- 3
- Sitz
- 4
- Fußfortsatz
- 5
- Fußkranz
- 6
- Schwinge für Rückenlehne
- 7
- Querstange
- 8
- Grundkörper
- 9
- Schwinge für Sitz
- 10
- Hebelarm
- 11
- Synchronisationsgestänge
- 12
- Hebelarm
- 13
- Dämpfglied
- 14
- Gegenlager (Federblech)
- 15
- Spindel
- 16
- Gasfeder
- 17
- Führungsbuchse
- 18
- Federstange
- 19
- Betätigungsarm
- 20
- Gehäuse der Arretiereinrichtung
- 21
- Stempel
- 22
- schräge Fläche
- 23
- Auusnehmung
- 24
- Gehäuse der Gasfeder
- 25
- Nockenfläche
- 26
- Querbolzen
- 27
- Mittelstrebe
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Steuerteil
- 30
- Querholm
- 31
- Querholm
- 32
- Welle
- 33
- Nocke
- 34
- Hebelarm
- 35
- Mittelstrebe
- 36
- Handgriff
- 37
- Handgriff
- 38
- Längsloch
- 39
- Längsloch
- 40
- Hebelarm
- 41
- scheibenförmiges Teil
- 42
- Bowdenzug
- 43
- Kammer
- 44
- Kammer
- 45
- Kammer
- 46
- Vorsprung
- 47
- Stift
- 48
- Kranz
- 49
- Gegenring
- 50
- Stift im Fußfortsatz
- 51
- schiefe Ebene
- 52
- schiefe Ebene
- 53
- Spindel
- 54
- Halteteil
- 55
- Vorsprung
- 56
- Schnappverbindung
- 57
- Hebelarm
- 58
- Stützarm
- 59
- Längsloch
- 60
- Querstift
- 61
- Halteteil
- 62
- Stützarm
1. Sitzträger für Sitzmöbel mit einem Grundkörper, der mit einem Fußfortsatz des Sitzmöbels
in Verbindung steht und die wesentlichen Elemente zur Gewährleistung einer den Anforderungen
des jeweiligen Benutzers entsprechenden Verstellung bzw. Justierung einzelner Elemente
des Sitzmöbels wie z. B. die Schwinge der Rückenlehne und/oder des Sitzes trägt,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
a) die Schwinge (6) der Rückenlehne (2) wirkt über ein Gestänge mit einem Dämpfglied,
insbesondere einer Gasfeder (16) zusammen;
b) es ist eine Arretiereinrichtung in Form einer kompletten im Grundkörper (8) des
Sitzträgers zu installierenden Baueinheit für die Bewegbarkeit der Schwinge (6) und
damit der Rückenlehne (2) vorgesehen, die für eine feststehende Schwinge (6) die Gasfeder
(16) schließt und für eine bewegbare, Schwinge (6) die Gasfeder (16) öffnet;
c) die beiden Einstellungen der Schwinge (6) sind über die Arretiereinrichtung mittels
eines zu bedienenden Betätigungsteils insbesondere Handgriffs (37) vom Benutzer einstellbar.
2. Sitzträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtung einen mit der Gasfeder (16) in Verbindung stehenden, längsverschieblichen
Stift (47) aufweist, der in zwei axialen Positionen in Längsrichtung arretierbar ist
und die beiden Positionen die jeweiligen Einstellungen der Gasfeder (16) festlegen.
3. Sitzträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (47) in einem Gehäuse (20) der Arretiereinrichtung verläuft, an der
Außenseite des Stifts ein ringförmiges Steuerteil (29) vorgesehen ist, welches zur
Gewährleistung der zu arretierenden Längsposition des Stifts (47) unterschiedlich
tiefe Ausnehmungen (23; 28) aufweist, in die mindestens ein Vorsprung (46) eines fest
am Gehäuse (20) der Arretiereinrichtung angeordneten Kranzes (48) eingreifen oder
umgekehrt.
4. Sitzträger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Stift (47) eine Rückstellkraft wirkt und bei jeder Betätigung des Stifts
(47) eine Verschwenkung desselben aufgrund des Zusammenwirkens von schiefen Ebenen
erfolgt.
5. Sitzträger nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinrichtung über einen an der Außenseite des einen Querholms (31)
der Schwinge (6) angeordneten Handgriff (37) betätigbar ist, wobei die Drehbewegung
des Handgriffs (31) über eine im Inneren des Querholms (31) verlaufende Welle (32),
einen mit der Welle (32) fest verbundenen Nocken (33) und einen vom Nocken bewegten
Hebelarm (34) auf den Stift (47) übertragen wird.
6. Sitzträger nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Grundkörper (8) eine Schwinge (9) für den Sitz (3) montiert ist.
7. Sitzträger nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Neigung der Schwinge (9) mit der Neigung der Schwinge (6) für die Rückenlehne
(2) ändert.
8. Sitzträger nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (24) der Gasfeder (16) im Grundkörper (8) längsbeweglich angeordnet
ist. .
9. Sitzträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (9) über mindestens eine schräg oder gekrümmt verlaufende Nockenfläche
(25) an einem Befestigungsteil des Gehäuses (24) der Gasfeder (16) angreift.
10. Sitzträger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (9) mit einer Einstelleinrichtung insbesondere Spindel (53) zur beliebigen
Verstellung der Sitzneigung ausgestattet ist.
11. Sitzträger nach mindestens einem der Ansprüche 8 - 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsteil ein Querbolzen (26) ist, welcher, mit dem Kopf (24) der Gasfeder
(16) in Verbindung steht und innerhalb zweier Längslöcher (38, 39) im Grundkörper
(8) längsverschieblich geführt ist.
12. Sitzträger nach mindestens einem der Ansprüche 6 - 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (6) mit einem Hebelarm (z.B. 30) am Querarm (31) über ein beidseitig
drehbar gelagertes Synchrongestänge (11) miteinander in Verbindung stehen.
13. Sitzträger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (9) bewegungsfest mit dem Grundkörper (8) verbunden ist und auf dem
schräg ausgebildeten Abschnitt des Betätigungsarms (19) aufliegt.
14. Sitzträger insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzliches Dämpfglied (13) zur Dämpfung der Bewegung der Rückenlehne (2)
vorgesehen ist.
15. Sitzträger nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfglied (13) so ausgelegt ist, daß bei Zurückschwenkung der Schwinge (6)
das Dämpfglied zusammengedrückt wird.
16. Sitzträger nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein fest mit der Schwinge (6) in Verbindung stehender Hebelarm (12) an der Unterseite
des Dämpfglieds (13) angreift und als Widerlager ein an der Oberseite des Dämpfglieds
angeordnetes Halteteil (14) vorgesehen ist.
17. Sitzträger nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfwirkung des Dämpfglieds (13) einstellbar ist.
18. Sitzträger nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (14) an dessen einer Seite mit dem Grundkörper (8) schwenkbar verbunden
ist, in dessen Mittelbereich eine Ausnehmung (28) vorgesehen ist, die das Dämpfglied
zum Teil umschließt und das Halteteil (14) an dessen anderem Ende mit einer Spindel
(15) in Verbindung steht, die je nach Spindelstellung für eine bestimmte Komprimierung
des Dämpfglieds sorgt.
19. Sitzträger nach mindestens einem der Ansprüche 15 - 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfglied (13) aus einem Block aus elastischem Polyurethanschaum besteht.
20. Sitzträger insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzhöhenverstellung über eine im Fußfortsatz (4) vorgesehene Gasfeder (35)
erfolgt, die über einen längsverschieblichen Stift (50) geschlossen oder geöffnet
werden kann, wobei die Ansteuerung über einen an der Außenseite des Querholms (31)
angeordneten Handgriff (36) erfolgt, der über ein Betätigungsteil einen Hebelarm (40)
bewegt, der zur Längsbewegung des Stifts (50) an diesen angreift.
21. Sitzträger nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (36) und der Hebelarm (40) über einen durch den Handgriff (36) längsbewegbaren
Bowdenzug (42) in Verbindung steht.
22. Sitzträger nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsbewegung des Betätigungsteils, insbesondere Bowdenzug (42) über zwei
schiefe Ebenen (51, 52) erfolgt, die innerhalb des Querholms (31) gegeneinander verdrehbar
sind.
23. Sitzträger nach mindestens einem der Ansprüche 20 - 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft der Sitzhöhenverstellung über ein vorzugsweise scheibenförmiges
Teil (41) aus elastischem Material erfolgt, das vom Hebelarm (40) beaufschlagt wird.
24. Sitzträger nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das scheibenförmige Teil (41) aus elastischem Polyurethanschaum besteht.
25. Sitzträger nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (4) als Grundmodul aufgebaut ist und mehrere längliche, quer zu
den beiden Querholmen (30, 31) verlaufende Kammern (43 - 45) aufweist, die die Arretiereinrichtung
für die Rückenlehne (2) einschließlich der Gasfeder (16) für die Rückenlehnenbewegung,
das Dämpfglied (13) sowie den Hebelarm (40) für die Sitzhöhenverstellung beinhalten.
26. Sitzträger nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung von Schwinge (6) und Rückenlehne (2) über ein formschlüssig auf
die Schwinge (6) aufschiebbares Halteteil (54) erfolgt.
27. Sitzträger nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (53) mit Schnellverrastungsmittel zur Verrastung mit der Schwinge
ausgestattet ist, welche an der Rückenlehne befestigt ist.
28. Bürostuhl mit einer Rückenlehne, einer Sitzfläche, einem Fuß in Form eines Fußkreuzes
sowie einem Fußfortsatz,
gekennzeichnet durch
einen Sitzträger nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 27.