(19)
(11) EP 0 593 882 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.04.1994  Patentblatt  1994/17

(21) Anmeldenummer: 93113805.1

(22) Anmeldetag:  30.08.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04F 19/02, E04F 13/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK FR GB LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.10.1992 DE 4235067

(71) Anmelder: PROTEKTORWERK FLORENZ MAISCH GmbH & Co. KG
D-76571 Gaggenau (DE)

(72) Erfinder:
  • Eckert, Jürgen
    D-76547 Sinzheim (DE)

(74) Vertreter: Geitz, Heinrich, Dr.-Ing. 
Kaiserstrasse 156
D-76133 Karlsruhe
D-76133 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sockelleiste für den unteren Abschluss von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmschichten


    (57) Es wird eine Sockelleiste (10) vorgeschlagen, die aus einem Tragwinkel (11) und einem winkelförmigen Abschlußprofil (15) aufgebaut ist. Bei dem Tragwinkel (11) handelt es sich um ein Winkelprofil mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln (12,13), von denen der eine als Befestigungsschenkel an einer Bauwerkswand befestigbar ist und dann der andere als Tragschenkel rechtwinklig von der Bauwerkswand vorsteht. Auch bei dem Abschlußprofil (15) handelt es sich um ein Profil mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Schenkeln (16,18) , von denen der eine einen vergleichsweise schmalen Halteflansch (18) und der andere einen bei bestimmungsgemäßer Verwendung auf dem Tragschenkel (13) des Tragwinkels (11) aufliegenden Auflageschenkel (16) bildet. Gesichert ist das Abschlußprofil (15) auf dem Tragwinkel mittels spezieller Sicherungsteile (25).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sockelleiste für den unteren Abschluß von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmschichten, insbesondere von Wärmedämmplatten, mit einem den Anschluß an eine Bauwerkswand vermittelnden Befestigungsflansch, einem sich von diesem im wesentlichen rechtwinklig forterstreckenden Tragschenkel sowie mit einer an der vom Befestigungsflansch entfernten Längskante angeformten Traufkante und einem an letzerer längslaufenden Halteflansch, der nach derselben Seite wie der Befestigungsflansch über den Tragschenkel vorsteht.

    [0002] Eine Sockelleiste dieser Art und Zweckbestimmung ist aus dem DE-Gebrauchsmuster 81 25 432 bekannt. Es handelt sich dabei um eine langgestreckte Profilleiste mit einem im Anwendungsfalle an einer mit Wärmedämmplatten zu versehenden Bauwerkswand anbringbaren Befestigungsflansch, der von Lochungen durchbrochen ist, die zum Teil für die Aufnahme von Dübelschrauben bestimmt sind und/oder zum Anmörteln dienen.

    [0003] Bei bestimmungsgemäßer Verwendung sind derartige Sockelleisten mit deren Befestigungsflanschen an einer Bauwerkswand anliegend befestigt und bilden mit ihren dann rechtwinklig von der Bauwerkswand vorstehenden Tragschenkeln den unteren Abschluß einer Wandbekleidung aus Wärmedämmplatten, die stirnseitig auf dem Tragschenkel aufstehen.

    [0004] Die Breite der Tragschenkel, an deren vom Befestigungsflansch abgewandter Längskante eine nach unten gerichtete Traufkante und an letztere ein sich parallel zum Befestigungsflansch erstreckender Halteflansch angeformt sind, entspricht der Dicke der zur Verwendung kommenden Wärmedämmplatten. Üblicherweise haben die bisher bei sogenannten Vollwärmeschutzsystemen verwendeten Wärmedämmplatten Dicken von 70 bis 80 mm.

    [0005] In neuerer Zeit werden jedoch Wärmedämmschichten größerer Dicke gefordert. Demgemäß werden Sockelabschlußleisten größerer Breitenerstreckung benötigt. Die Herstellung von herkömmlichen Sockelleisten für Wärmeschichten größerer Dicke bereitet jedoch Probleme insofern, als diese mit zunehmender Ausladung ihrer Tragschenkel instabil werden.

    [0006] Üblicherweise handelt es sich bei Sockelleisten der vorgenannten Art und Zweckbestimmung um Profile aus Aluminium oder Edelstahl. Naturgemäß können aus Kostengründen die Stärken der eingesetzten Bleche nur begrenzt sein. Insbesondere Profile in Edelstahlausführung haben in aller Regel Blechdicken von 0,6 mm. Zwar wäre eine Vergrößerung der Ausladung des Tragschenkels bei entsprechender Verstärkung der Blechdicken möglich, aber damit steigen die Gewichte und Kosten derartiger Sockelleisten. Insbesondere bereitet die Verformung von Edelstahlblechen größerer Dicke auch zunehmende Probleme.

    [0007] Demgemäß besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in der Schaffung einer Sockelleiste für größere Dämmschichtdicken, die unbeschadet der bei derartigen Sockelleisten üblichen geringen Blechstärken hinreichende Stabilität bei bestimmungsgemäßer Verwendung aufweisen soll.

    [0008] Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den Aufbau der Sockelleiste nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aus einem Tragwinkel mit dem einen Schenkel als Befestigungsflansch und aus einem den Halteflansch und die Traufkante aufweisenden Abschlußprofil, das mit seinem anderen Schenkel als Auflageschenkel auf dem sich rechtwinklig vom Befestigungsflansch forterstreckenden Tragschenkel des Tragprofils aufliegt und am Tragwinkel mittels in Leistenlängsrichtung beabstandet voneinander angeordneter Sicherungswinkel festgelegt ist, deren jeweils einer Schenkel als Einhängeschenkel ausgebildet und mit diesem in der Montagelage am Befestigungsschenkel eingehängt ist, während der jeweils andere Schenkel den Auflageschenkel des Abschlußprofils übergreift.

    [0009] Während bei herkömmlichen Sockelleisten der Befestigungsflansch und der Halteflansch an den voneinander entfernten Längskanten des Tragschenkels angeformt, also die Sockelleisten einstückig ausgebildet sind, besteht die erfindungsgemäße Sockelleiste aus dem an einer Bauwerkswand befestigbaren Tragwinkel mit dem in der Montagelage rechtwinklig von der Bauwerkswand vorstehenden Tragschenkel und einem Abschlußprofil, das mit einem Auflageschenkel, der sich im wesentlichen rechtwinklig vom Halteflansch forterstreckt, auf dem Tragschenkel des Tragwinkels aufliegt. Angesichts dieser Aufteilung der Sockelleiste in zwei Winkelprofile ist die Ausladung des sich jeweils vom Befestigungsflansch bzw. Halteflansch forterstreckenden Tragschenkels begrenzt und mithin haben die beiden Winkelprofile der Sockelleiste hinreichende Eigenstabilität. Sie sind daher leicht zu handhaben und auch einfach zu montieren.

    [0010] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Sockelleiste besteht ferner in deren einfacher Anpaßbarkeit an unterschiedliche Wärmedämmschichtdicken, indem das einem Tragwinkel jeweils zugeordnete Abschlußprofil mit seinem Halteflansch in einem der Dicke der jeweiligen Wärmedämmschicht entsprechenden Abstand vom Befestigungsflansch des Tragwinkels eingestellt wird. Es brauchen somit für unterschiedliche Dicken der unterseitig mittels einer derartigen Sockelleiste abzuschließenden Wärmedämmschichten nur zwei Winkelprofile vorgehalten zu werden, die dann entsprechend der Dicke der jeweiligen Wärmedämmschicht eingestellt werden.

    [0011] Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Festlegung des auf dem Tragschenkel des Tragwinkels aufliegenden Auflageschenkels des Abschlußprofils mittels spezieller Sicherungswinkel erwiesen, die in Längsrichtung der Winkelprofile beabstandet voneinander angeordnet sind und deren jeweils einer Schenkel als Einhängeschenkel ausgebildet und mit diesem in der Montagelage am Befestigungsflansch des Tragwinkels eingehängt ist, während der jeweils andere Schenkel den Auflageschenkel des Abschlußprofils übergreift.

    [0012] Aus der DE-OS 20 16 834 ist zwar schon die einstellbare Verbindung zweier Winkelprofile vorbekannt, wobei ein an einer Bauwerkswand befestigbares Winkelprofil einen vorstehenden Tragschenkel aufweist, auf dem ein hinsichtlich des Abstandes von der Bauwerkswand einstellbares weiteres Profil aufliegt, aber dabei handelt es sich um eine Vorrichtung zur Anbringung von Wandabdeckungen und insbesondere zur Bildung von Fußleisten, die in Bezug auf die Lösung der hier vorliegenden Erfindungsaufgabe keine Anregung zu geben vermag.

    [0013] Als einfache und sichere Möglichkeit der Befestigung der Sicherungswinkel am Befestigungsflansch eines Tragwinkels hat sich erwiesen, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Einhängeschenkel der Sicherungswinkel mit ausgestanzten und aus der Schenkelebene herausgeformten Einhängezungen versehen sowie mit letzteren in Ausklinkungen eingehängt sind, die sich beabstandet voneinander im Befestigungsflansch des Tragwinkels befinden und eine Lochreihe bilden. Derartige Sicherungswinkel können entsprechend der Teilung der in einer Lochreihe angeordneten Ausklinkungen in einem den jeweiligen Erfodernissen entsprechenden Abstand voneinander mit ihren Einhängezungen am Befestigungsflansch eines Tragwinkels eingehängt werden.

    [0014] Eine andere vorteilhafte Sicherungsmöglichkeit eines auf den Tragschenkel eines Tragwinkels aufgenommenen Abschlußprofils ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageschenkel des Abschlußprofils zumindest in dem zum Befestigungsflansch des Tragwinkels hinweisenden Randbereich und die letzteren übergreifenden Schenkel der Sicherungswinkel mit in der Montagelage formschlüssig zusammenwirkenden und das Abschlußprofil in seiner Einstellage in Bezug auf den Tragwinkel sichernden Verrastungen versehen sind.

    [0015] Bei der zuletzt erörterten Ausgestaltung handelt es sich mithin um eine formschlüssige Sicherung eines mit seinem Auflageschenkel auf dem Tragschenkel eines Tragwinkels aufgenommenen Abschlußprofils.

    [0016] Die Verrastungen des Auflageschenkels können dabei als zumindest abschnittsweise hakenförmige Aufkantungen an dem zum Befestigungsflansch des Tragwinkels hinweisenden Rand des Auflageschenkels ausgebildet und die diesen Rand übergeifenden Schenkel der Sicherungswinkel mit gegensinnigen Haken versehen sein, die in der Montagelage die hakenförmigen Aufkantungen des Auflageschenkels hintergeifen. Selbstverständlich kann der zum Befestigungsflansch hinweisende Rand des Auflageschenkels anstelle abschnittsweiser Aufkantungen auch mit einer durchlaufenden Aufkantung versehen sein, die in der Montagelage dann von den gegensinnigen Haken der Sicherungswinkel hintergriffen wird.

    [0017] Eine andere wichtige Ausgestaltung sieht vor, daß die den Rand des Auflageschenkels eines auf dem Tragschenkel eines Tragwinkels aufgenommenen Abschlußprofils übergreifenden Schenkel der Sicherungswinkel jeweils mit wenigstens zwei in Richtung ihrer Längserstreckung, also quer zur Längserstreckung der die Sockelleiste bildenden Winkelprofile, beabstandeten und wahlweise mit den Verrastungen des Auflageschenkels des Abschlußprofils in Eingriffslage bringbaren Verrastungen versehen sind.

    [0018] Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht bei formschlüssig wirkender Festlegung des Abschlußprofils auf dem Tragwinkel eine wahlweise Anpassung an unterschiedliche Dämmschichtdicken. Logischerweise müssen dabei natürlich die in Längsrichtung der sich vom jeweiligen Einhängeschenkel forterstreckenden Schenkel der Sicherungswinkel beabstandeten Verrastungen in solchen Abständen voneinander angeordnet sein, die den unterschiedlichen Dicken handelsüblicher Dämmaterialien entsprechen.

    [0019] Eine nochmalige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Sicherungsschenkel der Sicherungswinkel im Bereich der letzteren zugeordneten Verrastungen aus der übrigen Schenkelebene nach der vom Auflageschenkel des Abschlußprofils wegweisenden Seite hochgewölbte Ausformungen besitzen und daß es sich bei den Verrastungen der Sicherungswinkel um aus diesen hochgewölbten Ausformungen ausgeschnittene und zu Haken geformte Zungen handelt, die in der Montagelage mit den Aufkantungen am Rand des Auflageschenkels zusammenwirken. Angesichts der nach oben gerichteten Ausformungen, deren Hochwölbung aus der Schenkelebene mindestens dem Maß der nach oben gerichteten Aufkantungen am Rand des Auflageschenkels entspricht, ist ein planes Aufliegen der mit den Ausformungen versehenen Schenkel der Sicherungswinkel auf dem übergriffenen Auflageschenkel des Abschlußprofils gewährleistet.

    [0020] Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sockelleiste und deren bestimmungsgemäße Verwendung sollen nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
    Fig. 1
    die aus zwei Winkelprofilen aufgebaute Sockelleiste mit einem die Winkelprofile in lagerichtiger Zuordnung zueinander haltenden Sicherungsteil in einer perspektivischen Ansicht,
    Fig. 2
    einen Querschnitt durch die im übrigen in ihrer bestimmungsgemäßen Einbaulage veranschaulichte Sockelleiste - in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung - und
    Fig. 3
    in einer - nochmals vergrößerten - Ausschnittansicht gemäß III aus Fig. 2 die Einstellung und Halterung der beiden Winkelprofile mittels eines Sicherungsteils.


    [0021] Die in der Zeichnung veranschaulichte Sockelleiste 10 ist aus zwei Winkelprofilen aufgebaut. Bei dem einen Winkelprofil handelt es sich um einen Tragwinkel 11, dessen einer Schenkel einen Befestigungsflansch 12 bildet, der mit zunächst hier nicht interessierenden Lochungen versehenen und an einer Bauwerkswand beispielsweise durch Andübeln anbringbar ist. Der zweite Schenkel dieses Winkelprofils, der sich rechtwinklig vom Befestigungsflansch forterstreckt, bildet einen Tragschenkel 13 und hat eine wesentlich größere Breite als der Befestigungsflansch.

    [0022] Bei dem zweiten Winkelprofil handelt es sich um ein Anschlußprofil 15 mit einem Auflageschenkel 16, der auf dem Tragschenkel 13 des Tragwinkels 11 aufliegt und dessen Breite etwa gleich der Breite des Tragschenkels ist. An der vom Befestigungsflansch des Tragwinkels abgewandten Längskante des Abschlußprofils 15 ist eine nach der vom Befestigungsflansch wegweisenden Seite gerichtete, etwa dreiviertelkreisförmige Traufkante 17 angeformt, die bei der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Einbaulage nach unten weist. An diese Traufkante schließt sich ein den zweiten Schenkel des Abschlußprofils bildender Halteflansch 18 an, der nach der von der Traufkante abgewandten Seite über den Auflageschenkel des Abschlußprofils vorsteht, also in der Einbaulage ebenso wie der Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 nach oben weist.

    [0023] Der Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 und der Halteflansch 18 des Abschlußprofils 15 sind mit Lochungen versehen. Die Lochungen 20, 21 im Befestigungsflansch dienen in hier im einzelnen nicht interessierender Weise zum Anbringen des Iragwinkels 11 und damit der Sockelleiste 10 an eine Bauwerkswand, hingegen die Lochungen 22 im Halteflansch des Abschlußprofils zum Befestigen eines Gewebestreifens am Halteflansch mittels Kleber.

    [0024] Die beiden die Sockelleiste bildenden Winkelprofile sind in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Zuordnungslage durch Sicherungswinkel 25 gehalten, deren einer Schenkel als am Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 anliegender Einhängeschenkel 26 ausgebildet und in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Montagelage am Befestigungsflansch festgelegt ist. Hingegen erstreckt sich der andere Schenkel 27 des Sicherungwinkels 25 auf derselben Seite wie der Befestigungsflansch des Tragwinkels und der Halteflansch 18 des Abschlußprofils 15 vom Einhängewinkel in Richtung auf den Halteflansch fort und übergreift dabei den flach auf dem Tragschenkel des Tragwinkels aufliegenden Auflageschenkel des Abschlußprofils.

    [0025] Am Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 ist der an diesem anliegende Einhängeschenkel 26 des Sicherungswinkels 25 mittels einer ausgestellten Zunge 28 festgelegt, die durch eine Ausklinkung 29 im Befestigungsflansch des Tragwinkels hindurch einen Rand dieser Ausklinkung auf der zur Bauwerkswand hinweisenden Seite des Befestigungsflanschs hintergreift. Derartige Ausklinkungen 29 zum Einhängen von Sicherungswinkeln sind in Längsrichtung voneinander beabstandet in Form einer Lochreihe im Befestigungsflansch des Tragwinkels 11 angeordnet und ermöglichen eine beabstandete Einhängung von Sicherungswinkeln.

    [0026] Um ein problemloses Einhängen der aus dem Einhängeschenkel 26 der Sicherungswinkel ausgestanzten und mit ihren freien Enden aus der Ebene des Einhängeschenkels in eine Parallelebene zu diesen herausgeformten Einhängezungen 28 zu ermöglichen, sind aus dem Befestigungsflansch 12 nach der in der Einbaulage zur Bauwerkswand hinweisenden Seite längs des oberen Randes beabstandet voneinander Noppen 30 herausgeformt und in der Nähe der Winkelecke erstreckt sich eine ebenfalls zur Bauwerkswand herausgeformte Sicke 31 entlang. Der Überstand der Noppen 30 und der genannten Sicke 31 ist so bemessen, daß im montierten Zustand des Tragwinkels 11 sich der Befestigungsflansch 12 in so hinreichendem Abstand von einer Bauwerkswand befindet, daß die Einhängezungen der Sicherungswinkel problemlos in die erwähnten Ausklinkungen 29 eingehängt werden können.

    [0027] Der jeweils andere Schenkel 27 der Sicherungswinkel 25, der sich - in der Einbaulage der Sockelleiste 10 - oberseitig über die aufeinanderliegenden Schenkel 13, 16 der beiden Winkelprofile 11, 15 forterstreckt, ist in Schenkellängsrichtung, in der Montagelage also quer zur Längserstreckung der Winkelprofile, beabstandet voneinander mit zwei nach oben gerichteten Ausprägungen 34, 35 in Form von Kreisbogenabschnitten versehen, die sich in Längsrichtung der Sockelleiste 10 erstrecken.

    [0028] Aus diesen nach oben gerichteten kreisbogenförmigen Abschnitten sind Haltezungen ausgeschnitten und mit ihren freien Enden nach unten und rückwärts in die durch die nach oben gerichteten Ausformungen 34, 35 gebildeten Hohlräume hineingeformt und zu Haken 36, 37 gebogen. Diese Haken hintergreifen in der veranschaulichten Einstellage eine sich an der vom Halteflansch 18 abgewandten Längskante des Auflageschenkels 16 des Abschlußprofils 15 entlang erstreckende hakenförmige Aufkantung 38 und sichern somit das Abschlußprofil in seiner Zuordnungslage zum Tragprofil. Ferner sind die Schenkel 27 des Sicherungswinkels 25 mit sich beidseitig der ausgeschnittenen und zu nach unten und rückwärts gerichteten Haken 36, 37 umgebogenen Zungen mit sich über die kreisbogenförmigen Ausprägungen 34, 35 hinweg erstreckenden Versteifungssicken 38, 39 versehen.

    [0029] Das Abschlußprofil 15 ist quer zu seiner Längserstreckung hinsichtlich des Abstandes seines Halteflanschs 18 vom Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 in Richtung des Doppelpfeils 40 verschiebbar und damit auf unterschiedliche Dicken von Wärmedämmplatten einstellbar. Die bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel eingesetzten Sicherungswinkel 25 ermöglichen eine Einstellung des Abschlußprofils 15 gegenüber dem Tragwinkel 11 in zwei Positionen. Eine gegenüber der in vollen Linien dargestellten ersten Einstellage alternativ mögliche Einstellage ist in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutet.

    [0030] Die Einstellung für Wärmedämmplatten größerer Dicke als für die in vollen Linien gezeigte erste Einstellung wird erreicht, indem nach dem Anheben oder Entfernen der in Sockelleistenlängsrichtung beabstandet voneinander angeordneten Sicherungswinkel das Abschlußprofil 15 rechtwinklig zu seiner Längserstreckung vom Tragwinkel 11 abgezogen und dann dadurch gesichert wird, daß die sich an der vom Halteflansch 18 entfernten Längskante des flach auf dem Tragschenkel 13 des Tragwinkels 11 aufliegenden Schenkels 16 des Abschlußprofils 15 erstreckende Aufkantung 38 die Haken 36, 37 im Bereich der vom Befestigungsflansch entfernten Ausprägungen 34, 35 des Sicherungswinkels hintergreift.


    Ansprüche

    1. Sockelleiste für den unteren Abschluß von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmschichten, insbesondere von Wärmedämmplatten, mit einem den Anschluß an eine Bauwerkswand vermittelnden Befestigungsflansch, einem sich von diesem im wesentlichen rechtwinklig forterstreckenden Tragschenkel sowie mit einer an der vom Befestigungsflansch entfernten Längskante angeformten Traufkante und einem an letzterer längslaufenden Halteflansch, der nach derselben Seite wie der Befestigungsflansch über den Tragschenkel vorsteht,
    gekennzeichnet durch den Aufbau aus einem Tragwinkel (11) mit einem Schenkel als Befestigungsflansch (12) und aus einem den Halteflansch (18) und die Traufkante (17) aufweisenden Anschlußprofil (15), das mit seinem anderen Schenkel (16) auf dem sich rechtwinklig vom Befestigungsflansch forterstreckenden Tragschenkel (13) des Tragprofils aufliegt und am Tragwinkel mittels in Leistenlängsrichtung beabstandet voneinander angeordneter Sicherungswinkel (25) festgelegt ist, deren jeweils einer Schenkel als Einhängeschenkel (26) ausgebildet und mit diesem in der Montagelage am Befestigungsflansch (12) eingehängt ist, während der jeweils andere Schenkel (27) den Auflageschenkel (16) des Abschlußprofils (15) übergreift.
     
    2. Sockelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeschenkel (26) der Sicherungswinkel (25) mit ausgestanzten und aus der Schenkelebene herausgeformten Einhängezungen (28) versehen sowie mit letzteren in Ausklinkungen (29) eingehängt sind, die sich beabstandet voneinander im Befestigungsflansch (12) des Tragwinkels (11) befinden und eine Lochreihe bilden.
     
    3. Sockelleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageschenkel (16) des Abschlußprofils (15) zumindest in dem zum Befestigungsflansch (12) des Tragwinkels (11) hinweisenden Randbereich und die letzteren übergreifenden Schenkel (27) der Sicherungswinkel (25) mit in der Montagelage formschlüssig zusammenwirkenden und das Abschlußprofil in seiner Einstellage in Bezug auf den Tragwinkel sichernden Verrastungen (36, 37, 38) versehen sind.
     
    4. Sockelleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Verrastungen des Auflageschenkels (16) um zumindest abschnittsweise hakenförmige Aufkantungen (38) an dem zum Befestigungsflansch (12) des Tragwinkels (11) hinweisenden Rand handelt und daß die diesen Rand übergreifenden Schenkel (27) der Sicherungswinkel (25) mit gegensinnigen Haken (36, 37) versehen sind, die in der Montagelage die hakenförmigen Aufkantungen des Auflageschenkels hintergreifen.
     
    5. Sockelleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rand des Auflageschenkels (16) übergreifenden Schenkel (27) der Sicherungswinkel jeweils mit wenigstens zwei in Richtung ihrer Längserstreckung, also quer zur Längserstreckung der Winkelprofile, beabstandeten und wahlweise mit den Verrastungen (38) des Auflageschenkels des Abschlußprofils (15) in Eingriffslage bringbaren Verrastungen (36, 37) versehen sind.
     
    6. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsschenkel (27) der Sicherungswinkel (25) im Bereich der Verrastungen aus der übrigen Schenkelebene nach der vom Auflageschenkel (16) des Abschlußprofils (15) wegweisenden Seite hochgewölbte Ausformungen (34, 35) besitzen und daß es sich bei den Verrastungen um aus diesen Ausformungen ausgeschnittene und zu Haken (36, 37) geformte Zungen handelt, die in der Montagelage formschlüssig mit den Aufkantungen (38) am Rand des Auflageschenkels zusammenwirken.
     




    Zeichnung