[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sockelleiste für den unteren Abschluß von an
Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmschichten, insbesondere von Wärmedämmplatten,
mit einem den Anschluß an eine Bauwerkswand vermittelnden Befestigungsflansch, einem
sich von diesem im wesentlichen rechtwinklig forterstreckenden Tragschenkel sowie
mit einer an der vom Befestigungsflansch entfernten Längskante angeformten Traufkante
und einem an letzerer längslaufenden Halteflansch, der nach derselben Seite wie der
Befestigungsflansch über den Tragschenkel vorsteht.
[0002] Eine Sockelleiste dieser Art und Zweckbestimmung ist aus dem DE-Gebrauchsmuster 81
25 432 bekannt. Es handelt sich dabei um eine langgestreckte Profilleiste mit einem
im Anwendungsfalle an einer mit Wärmedämmplatten zu versehenden Bauwerkswand anbringbaren
Befestigungsflansch, der von Lochungen durchbrochen ist, die zum Teil für die Aufnahme
von Dübelschrauben bestimmt sind und/oder zum Anmörteln dienen.
[0003] Bei bestimmungsgemäßer Verwendung sind derartige Sockelleisten mit deren Befestigungsflanschen
an einer Bauwerkswand anliegend befestigt und bilden mit ihren dann rechtwinklig von
der Bauwerkswand vorstehenden Tragschenkeln den unteren Abschluß einer Wandbekleidung
aus Wärmedämmplatten, die stirnseitig auf dem Tragschenkel aufstehen.
[0004] Die Breite der Tragschenkel, an deren vom Befestigungsflansch abgewandter Längskante
eine nach unten gerichtete Traufkante und an letztere ein sich parallel zum Befestigungsflansch
erstreckender Halteflansch angeformt sind, entspricht der Dicke der zur Verwendung
kommenden Wärmedämmplatten. Üblicherweise haben die bisher bei sogenannten Vollwärmeschutzsystemen
verwendeten Wärmedämmplatten Dicken von 70 bis 80 mm.
[0005] In neuerer Zeit werden jedoch Wärmedämmschichten größerer Dicke gefordert. Demgemäß
werden Sockelabschlußleisten größerer Breitenerstreckung benötigt. Die Herstellung
von herkömmlichen Sockelleisten für Wärmeschichten größerer Dicke bereitet jedoch
Probleme insofern, als diese mit zunehmender Ausladung ihrer Tragschenkel instabil
werden.
[0006] Üblicherweise handelt es sich bei Sockelleisten der vorgenannten Art und Zweckbestimmung
um Profile aus Aluminium oder Edelstahl. Naturgemäß können aus Kostengründen die Stärken
der eingesetzten Bleche nur begrenzt sein. Insbesondere Profile in Edelstahlausführung
haben in aller Regel Blechdicken von 0,6 mm. Zwar wäre eine Vergrößerung der Ausladung
des Tragschenkels bei entsprechender Verstärkung der Blechdicken möglich, aber damit
steigen die Gewichte und Kosten derartiger Sockelleisten. Insbesondere bereitet die
Verformung von Edelstahlblechen größerer Dicke auch zunehmende Probleme.
[0007] Demgemäß besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in der Schaffung einer
Sockelleiste für größere Dämmschichtdicken, die unbeschadet der bei derartigen Sockelleisten
üblichen geringen Blechstärken hinreichende Stabilität bei bestimmungsgemäßer Verwendung
aufweisen soll.
[0008] Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch den Aufbau der Sockelleiste nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aus einem Tragwinkel mit dem einen Schenkel als
Befestigungsflansch und aus einem den Halteflansch und die Traufkante aufweisenden
Abschlußprofil, das mit seinem anderen Schenkel als Auflageschenkel auf dem sich rechtwinklig
vom Befestigungsflansch forterstreckenden Tragschenkel des Tragprofils aufliegt und
am Tragwinkel mittels in Leistenlängsrichtung beabstandet voneinander angeordneter
Sicherungswinkel festgelegt ist, deren jeweils einer Schenkel als Einhängeschenkel
ausgebildet und mit diesem in der Montagelage am Befestigungsschenkel eingehängt ist,
während der jeweils andere Schenkel den Auflageschenkel des Abschlußprofils übergreift.
[0009] Während bei herkömmlichen Sockelleisten der Befestigungsflansch und der Halteflansch
an den voneinander entfernten Längskanten des Tragschenkels angeformt, also die Sockelleisten
einstückig ausgebildet sind, besteht die erfindungsgemäße Sockelleiste aus dem an
einer Bauwerkswand befestigbaren Tragwinkel mit dem in der Montagelage rechtwinklig
von der Bauwerkswand vorstehenden Tragschenkel und einem Abschlußprofil, das mit einem
Auflageschenkel, der sich im wesentlichen rechtwinklig vom Halteflansch forterstreckt,
auf dem Tragschenkel des Tragwinkels aufliegt. Angesichts dieser Aufteilung der Sockelleiste
in zwei Winkelprofile ist die Ausladung des sich jeweils vom Befestigungsflansch bzw.
Halteflansch forterstreckenden Tragschenkels begrenzt und mithin haben die beiden
Winkelprofile der Sockelleiste hinreichende Eigenstabilität. Sie sind daher leicht
zu handhaben und auch einfach zu montieren.
[0010] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Sockelleiste besteht ferner in deren
einfacher Anpaßbarkeit an unterschiedliche Wärmedämmschichtdicken, indem das einem
Tragwinkel jeweils zugeordnete Abschlußprofil mit seinem Halteflansch in einem der
Dicke der jeweiligen Wärmedämmschicht entsprechenden Abstand vom Befestigungsflansch
des Tragwinkels eingestellt wird. Es brauchen somit für unterschiedliche Dicken der
unterseitig mittels einer derartigen Sockelleiste abzuschließenden Wärmedämmschichten
nur zwei Winkelprofile vorgehalten zu werden, die dann entsprechend der Dicke der
jeweiligen Wärmedämmschicht eingestellt werden.
[0011] Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Festlegung des auf dem Tragschenkel
des Tragwinkels aufliegenden Auflageschenkels des Abschlußprofils mittels spezieller
Sicherungswinkel erwiesen, die in Längsrichtung der Winkelprofile beabstandet voneinander
angeordnet sind und deren jeweils einer Schenkel als Einhängeschenkel ausgebildet
und mit diesem in der Montagelage am Befestigungsflansch des Tragwinkels eingehängt
ist, während der jeweils andere Schenkel den Auflageschenkel des Abschlußprofils übergreift.
[0012] Aus der DE-OS 20 16 834 ist zwar schon die einstellbare Verbindung zweier Winkelprofile
vorbekannt, wobei ein an einer Bauwerkswand befestigbares Winkelprofil einen vorstehenden
Tragschenkel aufweist, auf dem ein hinsichtlich des Abstandes von der Bauwerkswand
einstellbares weiteres Profil aufliegt, aber dabei handelt es sich um eine Vorrichtung
zur Anbringung von Wandabdeckungen und insbesondere zur Bildung von Fußleisten, die
in Bezug auf die Lösung der hier vorliegenden Erfindungsaufgabe keine Anregung zu
geben vermag.
[0013] Als einfache und sichere Möglichkeit der Befestigung der Sicherungswinkel am Befestigungsflansch
eines Tragwinkels hat sich erwiesen, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
die Einhängeschenkel der Sicherungswinkel mit ausgestanzten und aus der Schenkelebene
herausgeformten Einhängezungen versehen sowie mit letzteren in Ausklinkungen eingehängt
sind, die sich beabstandet voneinander im Befestigungsflansch des Tragwinkels befinden
und eine Lochreihe bilden. Derartige Sicherungswinkel können entsprechend der Teilung
der in einer Lochreihe angeordneten Ausklinkungen in einem den jeweiligen Erfodernissen
entsprechenden Abstand voneinander mit ihren Einhängezungen am Befestigungsflansch
eines Tragwinkels eingehängt werden.
[0014] Eine andere vorteilhafte Sicherungsmöglichkeit eines auf den Tragschenkel eines Tragwinkels
aufgenommenen Abschlußprofils ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageschenkel
des Abschlußprofils zumindest in dem zum Befestigungsflansch des Tragwinkels hinweisenden
Randbereich und die letzteren übergreifenden Schenkel der Sicherungswinkel mit in
der Montagelage formschlüssig zusammenwirkenden und das Abschlußprofil in seiner Einstellage
in Bezug auf den Tragwinkel sichernden Verrastungen versehen sind.
[0015] Bei der zuletzt erörterten Ausgestaltung handelt es sich mithin um eine formschlüssige
Sicherung eines mit seinem Auflageschenkel auf dem Tragschenkel eines Tragwinkels
aufgenommenen Abschlußprofils.
[0016] Die Verrastungen des Auflageschenkels können dabei als zumindest abschnittsweise
hakenförmige Aufkantungen an dem zum Befestigungsflansch des Tragwinkels hinweisenden
Rand des Auflageschenkels ausgebildet und die diesen Rand übergeifenden Schenkel der
Sicherungswinkel mit gegensinnigen Haken versehen sein, die in der Montagelage die
hakenförmigen Aufkantungen des Auflageschenkels hintergeifen. Selbstverständlich kann
der zum Befestigungsflansch hinweisende Rand des Auflageschenkels anstelle abschnittsweiser
Aufkantungen auch mit einer durchlaufenden Aufkantung versehen sein, die in der Montagelage
dann von den gegensinnigen Haken der Sicherungswinkel hintergriffen wird.
[0017] Eine andere wichtige Ausgestaltung sieht vor, daß die den Rand des Auflageschenkels
eines auf dem Tragschenkel eines Tragwinkels aufgenommenen Abschlußprofils übergreifenden
Schenkel der Sicherungswinkel jeweils mit wenigstens zwei in Richtung ihrer Längserstreckung,
also quer zur Längserstreckung der die Sockelleiste bildenden Winkelprofile, beabstandeten
und wahlweise mit den Verrastungen des Auflageschenkels des Abschlußprofils in Eingriffslage
bringbaren Verrastungen versehen sind.
[0018] Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht bei formschlüssig wirkender Festlegung des
Abschlußprofils auf dem Tragwinkel eine wahlweise Anpassung an unterschiedliche Dämmschichtdicken.
Logischerweise müssen dabei natürlich die in Längsrichtung der sich vom jeweiligen
Einhängeschenkel forterstreckenden Schenkel der Sicherungswinkel beabstandeten Verrastungen
in solchen Abständen voneinander angeordnet sein, die den unterschiedlichen Dicken
handelsüblicher Dämmaterialien entsprechen.
[0019] Eine nochmalige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Sicherungsschenkel
der Sicherungswinkel im Bereich der letzteren zugeordneten Verrastungen aus der übrigen
Schenkelebene nach der vom Auflageschenkel des Abschlußprofils wegweisenden Seite
hochgewölbte Ausformungen besitzen und daß es sich bei den Verrastungen der Sicherungswinkel
um aus diesen hochgewölbten Ausformungen ausgeschnittene und zu Haken geformte Zungen
handelt, die in der Montagelage mit den Aufkantungen am Rand des Auflageschenkels
zusammenwirken. Angesichts der nach oben gerichteten Ausformungen, deren Hochwölbung
aus der Schenkelebene mindestens dem Maß der nach oben gerichteten Aufkantungen am
Rand des Auflageschenkels entspricht, ist ein planes Aufliegen der mit den Ausformungen
versehenen Schenkel der Sicherungswinkel auf dem übergriffenen Auflageschenkel des
Abschlußprofils gewährleistet.
[0020] Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sockelleiste und deren bestimmungsgemäße
Verwendung sollen nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In
schematischen Ansichten zeigen:
- Fig. 1
- die aus zwei Winkelprofilen aufgebaute Sockelleiste mit einem die Winkelprofile in
lagerichtiger Zuordnung zueinander haltenden Sicherungsteil in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die im übrigen in ihrer bestimmungsgemäßen Einbaulage veranschaulichte
Sockelleiste - in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung - und
- Fig. 3
- in einer - nochmals vergrößerten - Ausschnittansicht gemäß III aus Fig. 2 die Einstellung
und Halterung der beiden Winkelprofile mittels eines Sicherungsteils.
[0021] Die in der Zeichnung veranschaulichte Sockelleiste 10 ist aus zwei Winkelprofilen
aufgebaut. Bei dem einen Winkelprofil handelt es sich um einen Tragwinkel 11, dessen
einer Schenkel einen Befestigungsflansch 12 bildet, der mit zunächst hier nicht interessierenden
Lochungen versehenen und an einer Bauwerkswand beispielsweise durch Andübeln anbringbar
ist. Der zweite Schenkel dieses Winkelprofils, der sich rechtwinklig vom Befestigungsflansch
forterstreckt, bildet einen Tragschenkel 13 und hat eine wesentlich größere Breite
als der Befestigungsflansch.
[0022] Bei dem zweiten Winkelprofil handelt es sich um ein Anschlußprofil 15 mit einem Auflageschenkel
16, der auf dem Tragschenkel 13 des Tragwinkels 11 aufliegt und dessen Breite etwa
gleich der Breite des Tragschenkels ist. An der vom Befestigungsflansch des Tragwinkels
abgewandten Längskante des Abschlußprofils 15 ist eine nach der vom Befestigungsflansch
wegweisenden Seite gerichtete, etwa dreiviertelkreisförmige Traufkante 17 angeformt,
die bei der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Einbaulage nach unten weist. An diese
Traufkante schließt sich ein den zweiten Schenkel des Abschlußprofils bildender Halteflansch
18 an, der nach der von der Traufkante abgewandten Seite über den Auflageschenkel
des Abschlußprofils vorsteht, also in der Einbaulage ebenso wie der Befestigungsflansch
12 des Tragwinkels 11 nach oben weist.
[0023] Der Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 und der Halteflansch 18 des Abschlußprofils
15 sind mit Lochungen versehen. Die Lochungen 20, 21 im Befestigungsflansch dienen
in hier im einzelnen nicht interessierender Weise zum Anbringen des Iragwinkels 11
und damit der Sockelleiste 10 an eine Bauwerkswand, hingegen die Lochungen 22 im Halteflansch
des Abschlußprofils zum Befestigen eines Gewebestreifens am Halteflansch mittels Kleber.
[0024] Die beiden die Sockelleiste bildenden Winkelprofile sind in der aus den Fig. 1 und
2 ersichtlichen Zuordnungslage durch Sicherungswinkel 25 gehalten, deren einer Schenkel
als am Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 anliegender Einhängeschenkel 26 ausgebildet
und in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Montagelage am Befestigungsflansch festgelegt
ist. Hingegen erstreckt sich der andere Schenkel 27 des Sicherungwinkels 25 auf derselben
Seite wie der Befestigungsflansch des Tragwinkels und der Halteflansch 18 des Abschlußprofils
15 vom Einhängewinkel in Richtung auf den Halteflansch fort und übergreift dabei den
flach auf dem Tragschenkel des Tragwinkels aufliegenden Auflageschenkel des Abschlußprofils.
[0025] Am Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 ist der an diesem anliegende Einhängeschenkel
26 des Sicherungswinkels 25 mittels einer ausgestellten Zunge 28 festgelegt, die durch
eine Ausklinkung 29 im Befestigungsflansch des Tragwinkels hindurch einen Rand dieser
Ausklinkung auf der zur Bauwerkswand hinweisenden Seite des Befestigungsflanschs hintergreift.
Derartige Ausklinkungen 29 zum Einhängen von Sicherungswinkeln sind in Längsrichtung
voneinander beabstandet in Form einer Lochreihe im Befestigungsflansch des Tragwinkels
11 angeordnet und ermöglichen eine beabstandete Einhängung von Sicherungswinkeln.
[0026] Um ein problemloses Einhängen der aus dem Einhängeschenkel 26 der Sicherungswinkel
ausgestanzten und mit ihren freien Enden aus der Ebene des Einhängeschenkels in eine
Parallelebene zu diesen herausgeformten Einhängezungen 28 zu ermöglichen, sind aus
dem Befestigungsflansch 12 nach der in der Einbaulage zur Bauwerkswand hinweisenden
Seite längs des oberen Randes beabstandet voneinander Noppen 30 herausgeformt und
in der Nähe der Winkelecke erstreckt sich eine ebenfalls zur Bauwerkswand herausgeformte
Sicke 31 entlang. Der Überstand der Noppen 30 und der genannten Sicke 31 ist so bemessen,
daß im montierten Zustand des Tragwinkels 11 sich der Befestigungsflansch 12 in so
hinreichendem Abstand von einer Bauwerkswand befindet, daß die Einhängezungen der
Sicherungswinkel problemlos in die erwähnten Ausklinkungen 29 eingehängt werden können.
[0027] Der jeweils andere Schenkel 27 der Sicherungswinkel 25, der sich - in der Einbaulage
der Sockelleiste 10 - oberseitig über die aufeinanderliegenden Schenkel 13, 16 der
beiden Winkelprofile 11, 15 forterstreckt, ist in Schenkellängsrichtung, in der Montagelage
also quer zur Längserstreckung der Winkelprofile, beabstandet voneinander mit zwei
nach oben gerichteten Ausprägungen 34, 35 in Form von Kreisbogenabschnitten versehen,
die sich in Längsrichtung der Sockelleiste 10 erstrecken.
[0028] Aus diesen nach oben gerichteten kreisbogenförmigen Abschnitten sind Haltezungen
ausgeschnitten und mit ihren freien Enden nach unten und rückwärts in die durch die
nach oben gerichteten Ausformungen 34, 35 gebildeten Hohlräume hineingeformt und zu
Haken 36, 37 gebogen. Diese Haken hintergreifen in der veranschaulichten Einstellage
eine sich an der vom Halteflansch 18 abgewandten Längskante des Auflageschenkels 16
des Abschlußprofils 15 entlang erstreckende hakenförmige Aufkantung 38 und sichern
somit das Abschlußprofil in seiner Zuordnungslage zum Tragprofil. Ferner sind die
Schenkel 27 des Sicherungswinkels 25 mit sich beidseitig der ausgeschnittenen und
zu nach unten und rückwärts gerichteten Haken 36, 37 umgebogenen Zungen mit sich über
die kreisbogenförmigen Ausprägungen 34, 35 hinweg erstreckenden Versteifungssicken
38, 39 versehen.
[0029] Das Abschlußprofil 15 ist quer zu seiner Längserstreckung hinsichtlich des Abstandes
seines Halteflanschs 18 vom Befestigungsflansch 12 des Tragwinkels 11 in Richtung
des Doppelpfeils 40 verschiebbar und damit auf unterschiedliche Dicken von Wärmedämmplatten
einstellbar. Die bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel eingesetzten
Sicherungswinkel 25 ermöglichen eine Einstellung des Abschlußprofils 15 gegenüber
dem Tragwinkel 11 in zwei Positionen. Eine gegenüber der in vollen Linien dargestellten
ersten Einstellage alternativ mögliche Einstellage ist in Fig. 1 in gestrichelten
Linien angedeutet.
[0030] Die Einstellung für Wärmedämmplatten größerer Dicke als für die in vollen Linien
gezeigte erste Einstellung wird erreicht, indem nach dem Anheben oder Entfernen der
in Sockelleistenlängsrichtung beabstandet voneinander angeordneten Sicherungswinkel
das Abschlußprofil 15 rechtwinklig zu seiner Längserstreckung vom Tragwinkel 11 abgezogen
und dann dadurch gesichert wird, daß die sich an der vom Halteflansch 18 entfernten
Längskante des flach auf dem Tragschenkel 13 des Tragwinkels 11 aufliegenden Schenkels
16 des Abschlußprofils 15 erstreckende Aufkantung 38 die Haken 36, 37 im Bereich der
vom Befestigungsflansch entfernten Ausprägungen 34, 35 des Sicherungswinkels hintergreift.
1. Sockelleiste für den unteren Abschluß von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmschichten,
insbesondere von Wärmedämmplatten, mit einem den Anschluß an eine Bauwerkswand vermittelnden
Befestigungsflansch, einem sich von diesem im wesentlichen rechtwinklig forterstreckenden
Tragschenkel sowie mit einer an der vom Befestigungsflansch entfernten Längskante
angeformten Traufkante und einem an letzterer längslaufenden Halteflansch, der nach
derselben Seite wie der Befestigungsflansch über den Tragschenkel vorsteht,
gekennzeichnet durch den Aufbau aus einem Tragwinkel (11) mit einem Schenkel als Befestigungsflansch
(12) und aus einem den Halteflansch (18) und die Traufkante (17) aufweisenden Anschlußprofil
(15), das mit seinem anderen Schenkel (16) auf dem sich rechtwinklig vom Befestigungsflansch
forterstreckenden Tragschenkel (13) des Tragprofils aufliegt und am Tragwinkel mittels
in Leistenlängsrichtung beabstandet voneinander angeordneter Sicherungswinkel (25)
festgelegt ist, deren jeweils einer Schenkel als Einhängeschenkel (26) ausgebildet
und mit diesem in der Montagelage am Befestigungsflansch (12) eingehängt ist, während
der jeweils andere Schenkel (27) den Auflageschenkel (16) des Abschlußprofils (15)
übergreift.
2. Sockelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeschenkel (26)
der Sicherungswinkel (25) mit ausgestanzten und aus der Schenkelebene herausgeformten
Einhängezungen (28) versehen sowie mit letzteren in Ausklinkungen (29) eingehängt
sind, die sich beabstandet voneinander im Befestigungsflansch (12) des Tragwinkels
(11) befinden und eine Lochreihe bilden.
3. Sockelleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageschenkel
(16) des Abschlußprofils (15) zumindest in dem zum Befestigungsflansch (12) des Tragwinkels
(11) hinweisenden Randbereich und die letzteren übergreifenden Schenkel (27) der Sicherungswinkel
(25) mit in der Montagelage formschlüssig zusammenwirkenden und das Abschlußprofil
in seiner Einstellage in Bezug auf den Tragwinkel sichernden Verrastungen (36, 37,
38) versehen sind.
4. Sockelleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Verrastungen
des Auflageschenkels (16) um zumindest abschnittsweise hakenförmige Aufkantungen (38)
an dem zum Befestigungsflansch (12) des Tragwinkels (11) hinweisenden Rand handelt
und daß die diesen Rand übergreifenden Schenkel (27) der Sicherungswinkel (25) mit
gegensinnigen Haken (36, 37) versehen sind, die in der Montagelage die hakenförmigen
Aufkantungen des Auflageschenkels hintergreifen.
5. Sockelleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rand des
Auflageschenkels (16) übergreifenden Schenkel (27) der Sicherungswinkel jeweils mit
wenigstens zwei in Richtung ihrer Längserstreckung, also quer zur Längserstreckung
der Winkelprofile, beabstandeten und wahlweise mit den Verrastungen (38) des Auflageschenkels
des Abschlußprofils (15) in Eingriffslage bringbaren Verrastungen (36, 37) versehen
sind.
6. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsschenkel
(27) der Sicherungswinkel (25) im Bereich der Verrastungen aus der übrigen Schenkelebene
nach der vom Auflageschenkel (16) des Abschlußprofils (15) wegweisenden Seite hochgewölbte
Ausformungen (34, 35) besitzen und daß es sich bei den Verrastungen um aus diesen
Ausformungen ausgeschnittene und zu Haken (36, 37) geformte Zungen handelt, die in
der Montagelage formschlüssig mit den Aufkantungen (38) am Rand des Auflageschenkels
zusammenwirken.