(19)
(11) EP 0 595 138 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.05.1994  Patentblatt  1994/18

(21) Anmeldenummer: 93116744.9

(22) Anmeldetag:  16.10.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 1/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 29.10.1992 DE 4236462
12.03.1993 DE 4307783

(71) Anmelder: Götz, Wilhelm
D-88410 Bad Wurzach (DE)

(72) Erfinder:
  • Götz, Wilhelm
    D-88410 Bad Wurzach (DE)

(74) Vertreter: Hutzelmann, Gerhard 
Duracher Strasse 22
D-87437 Kempten
D-87437 Kempten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kasten zur Aufnahme von mehreren Behältern


    (57) Kasten(1,71) zur Aufnahme von mehreren Behältern(2) beispielsweise Glasbehältern, in Einzelgefachen, wobei diese Gefache in wenigstens zwei Reihen und versetzt zueinander angeordnet sind, wobei drei Reihen von Gefachen vorgesehen sind, von denen die mittlere Reihe eine um eins verschiedene Anzahl aufweist als die beiden äußeren Reihen und wobei der Kasten(1,71) einen umlaufenden, nach innen ragenden Rand(9) aufweist, welcher im Bereich der angrenzenden Gefache auf seiner Innenseite mit einer den einzustellenden Behältern(2) angepaßten Ausnehmung(11) versehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten zur Aufnahme von mehreren Behältern beispielsweise Glasbehältern, in Einzelgefachen, wobei diese Gefache in wenigstens zwei Reihen und versetzt zueinander angeordnet sind.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kasten der genannten Art so zu gestalten, daß auf kleinstem Raum und unter Einhaltung vorgegebener Modulmaße möglichst viele Behälter eingestellt und darin sicher transportiert werden können.

    [0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß drei Reihen von Gefachen vorgesehen sind, von denen die mittlere Reihe eine um eins verschiedene Anzahl aufweist als die beiden äußeren Reihen, und daß der Kasten einen umlaufenden, nach innen ragenden Rand aufweist, welcher im Bereich der angrenzenden Gefache auf seiner Innenseite mit einer den einzustellenden Behältern angepaßten Ausnehmung versehen ist.

    [0004] Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, eine optimale Anzahl von Behältern hinter- und nebeneinander im Kasten anzuordnen und trotzdem eine äußerst stabile Ausführung des Kastens zu ermöglichen.

    [0005] Vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß die Gefachwände eine Wabenform bilden und verhältnismäßig dünn ausgebildet sind.

    [0006] Damit wird gleichzeitig eine hohe Stabilität und eine gute Raumausnutzung erzielt.

    [0007] Als ebenfalls sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn gemäß der Erfindung an wenigstens zwei der vier Seitenwände Grifflöcher mit darüber befindlichen Griffleisten angeordnet sind, deren untere dem Griffloch zugekehrte Kante nach oben gewölbt verläuft und in ihrem Mittelabschnitt eine geringere Höhe aufweist als an ihren äußeren Abschnitten.

    [0008] Durch diese Ausgestaltung von Griffloch und Griffleiste wird eine hohe Festigkeit der Griffleiste erzielt und gleichzeitig eine gute Eingreifmöglichkeit auch bei eng am Griffloch angeordneten Behältern geschaffen.

    [0009] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß sich an das Griffloch ein nach unten verlaufender Ausschnitt anschließt, der oberhalb des Kastenbodens endet.

    [0010] Durch diesen Ausschnitt ist es möglich, die Seitenwand des eingestellten Behälters zu sehen und damit dessen Inhalt zu erkennen. Dadurch daß der Ausschnitt oberhalb des Kastenbodens endet, erhält der Behälter trotzdem einen ausreichenden Halt.

    [0011] Für die Steifigkeit des Kastens ist es besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß zwischen dem Griffloch und dem darunter liegenden Ausschnitt eine horizontal verlaufende Leiste vorgesehen ist, welche beide Öffnungen voneinander trennt.

    [0012] Durch diese Leiste wird der Kasten insgesamt steifer, ohne daß die Durchsicht auf den eingestellten Behälter darunter leidet.

    [0013] Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß die Seitenwände im Bereich der Griffleisten nach innen eingezogen sind und im Bereich des jeweils angrenzenden Gefaches nach außen zylinderförmig ausgewölbt sind.

    [0014] Dadurch ist eine optimale Ausgestaltung der Griffleisten und des jeweils angrenzenden Gefaches erzielt, wobei der Behälter durch das zylinderförmige Auswölben einfach einsetzbar ist.

    [0015] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß der Erfindung die Seitenwände unterhalb der Grifflöcher wenigstens auf einem Teil der Breite des jeweiligen Griffloches nach innen eingezogen sind und wenn dieser eingezogene Abschnitt im Bereich der jeweils angrenzenden Gefache zylinderförmig nach außen gewölbt ist.

    [0016] Auch durch diese Ausgestaltung wird die Kastensteifigkeit bei optimaler Ausnutzung des Innenraumes positiv beeinflußt.

    [0017] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:
    Fig.1
    eine Draufsicht auf einen leeren Kasten, wobei Ausnehmungen im oberen Rand und der wabenförmige Aufbau der in drei Reihen vorgesehenen Gefache sichtbar ist, wobei die mittlere Reihe eine um eins größere Anzahl von Gefachen aufweist,
    Fig.2
    eine weitere Draufsicht auf den Kasten nach Fig.1, wobei in die einzelnen Gefache Behälter eingestellt sind,
    Fig.3
    eine Ansicht einer Schmalseitenwand des Kastens,
    Fig.4
    einen Horizontalschnitt durch die Kastenseitenwand nach Fig.3 entlang Linie IV-IV in Fig.3,
    Fig.5
    einen Horizontalschnitt nach Linie V-V in Fig.3,
    Fig.6
    einen Vertikalschnitt durch die Kastenseitenwand nach Linie VI-VI in Fig.3 und
    Fig.7
    eine Draufsicht auf einen weiteren Kasten, wobei Ausnehmungen im oberen Rand und der wabenförmige Aufbau der in drei Reihen vorgesehenen Gefache sichtbar ist, wobei die mittlere Reihe eine um eins kleinere Anzahl von Gefachen aufweist.


    [0018] Mit 1 ist in Fig.1 ein Kasten bezeichnet, der zur Aufnahme von zehn Glasbehältern 2 dient. Dazu ist der Kasten mit vier Seitenwänden 3,4,5 und 6 versehen, zwischen denen sich ein aus einer Vielzahl von Stegen 7 gebildeter Boden erstreckt. Am oberen Ende der Seitenwände ist ein umlaufender Rand 9 angeordnet, der nach innen gezogen ist und in die angrenzenden Gefache für die Glasbehälter 2 hineinragt. Diese Gefache sind durch wabenförmig angeordnete Wände 10 gebildet, die von einem Teil der Stege 7 aufragen. Diese wabenförmig angeordneten Wände 10 können auch auf die Stege aufgesetzt sein ohne mit diesen deckungsgleich angeordnet sein zu müssen. Im Bereich eines jeden Gefaches ist der umlaufende Rand 9 mit einer an die einzustellenden Glasbehälter 2 angepaßten Ausnehmung 11 versehen, durch welche das Einstellen der Glasbehälter in die Gefache erleichtert wird.

    [0019] Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, sind wenigstens an den Schmalseitenwänden Grifflöcher 12 vorgesehen, die oben durch eine Griffleiste 13 begrenzt sind. Die untere, dem Griffloch 12 zugekehrte Kante 14 ist nach oben gewölbt ausgebildet, wodurch die Griffleiste 13 in ihrem Mittelabschnitt eine geringere Höhe aufweist als an ihren äußeren Abschnitten. Die Griffleiste ist im Vertikalschnitt gesehen C-förmig nach außen offen ausgebildet, wobei die Innenwand geschlossen ist. Dabei ist die Ausnehmung 11 als Auswölbung dieser Wand ausgebildet. An das Griffloch 12 schließt unten ein nach unten verlaufender Ausschnitt 15 an, der oberhalb des Kastenbodens endet und als Sichtfenster dient. Der unterhalb dieses Ausschnittes liegende Wandabschnitt ist wieder mit einer Auswölbung 16 versehen, welche die Begrenzung des jeweiligen Gefaches für den einzustellenden Behälter darstellt und diesem mit der Auswölbung einen zusätzlichen Halt gewährt. Der Ausschnitt 15 hat eine geringere Breite als das darüber befindliche Griffloch 12, wobei dieses an seiner unteren Begrenzungskante durch eine nach außen stehende Leiste 17 begrenzt wird, welche eine wirksame Versteifung des Kastens bringt.

    [0020] Diese Leiste 17 kann entgegen der Darstellung in Fig.3 auch über die ganze Breite des Griffloches durchlaufen und damit Griffloch 12 und Ausschnitt 15 vollständig voneinander trennen. Dabei wird dann die Steifigkeit des Kastens 1 noch weiter erhöht, ohne daß die Sichtbarkeit des eingestellten Behälters wesentlich beeinträchtigt wird.

    [0021] In Fig.7 ist ein weiterer Kasten 71 mit vier Seitenwänden 73,74,75 und 76 dargestellt, der zur Aufnahme von acht Glasbehältern 2 dient. Bei diesem Kasten 71 sind ebenfalls drei Reihen von Gefachen vorgesehen. In den beiden äußeren Reihen sind jeweils drei Gefache hintereinander angeordnet, wodurch die gesamte Länge des Kastens 71 ausgefüllt ist. Die Anzahl der Gefache in der mittleren Reihe ist dagegen um eins geringer, d.h. es sind nur zwei Gefache hintereinander angeordnet.


    Ansprüche

    1. Kasten(1,71) zur Aufnahme von mehreren Behältern(2) beispielsweise Glasbehältern, in Einzelgefachen, wobei diese Gefache in wenigstens zwei Reihen und versetzt zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß drei Reihen von Gefachen vorgesehen sind, von denen die mittlere Reihe eine um eins verschiedene Anzahl aufweist als die beiden äußeren Reihen, und daß der Kasten(1,71) einen umlaufenden, nach innen ragenden Rand(9) aufweist, welcher im Bereich der angrenzenden Gefache auf seiner Innenseite mit einer den einzustellenden Behältern(2) angepaßten Ausnehmung(11) versehen ist.
     
    2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefachwände(10) eine Wabenform bilden und verhältnismäßig dünn ausgebildet sind.
     
    3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens zwei der vier Seitenwände(3,4,5,6;73,74,75,76) Grifflöcher(12) mit darüber befindlichen Griffleisten(13) angeordnet sind, deren untere dem Griffloch zugekehrte Kante(14) nach oben gewölbt verläuft und in ihrem Mittelabschnitt eine geringere Höhe aufweist als an ihren äußeren Abschnitten.
     
    4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Griffloch(12) ein nach unten verlaufender Ausschnitt(15) anschließt, der oberhalb des Kastenbodens endet.
     
    5. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Griffloch(12) und dem darunter liegenden Ausschnitt(15) eine horizontal verlaufende Leiste(17) vorgesehen ist, welche beide Öffnungen voneinander trennt.
     
    6. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände(3,4,5,6) im Bereich der Griffleisten(13) nach innen eingezogen sind und im Bereich des jeweils angrenzenden Gefaches nach außen zylinderförmig ausgewölbt sind (Ausnehmung 11).
     
    7. Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände(3,4,5,6) unterhalb der Grifflöcher(12) wenigstens auf einem Teil der Breite des jeweiligen Griffloches(12) nach innen eingezogen sind, und daß dieser eingezogene Abschnitt im Bereich der jeweils angrenzenden Gefache zylinderförmig nach außen gewölbt ist (Auswölbung 16).
     




    Zeichnung