[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Plasmaspritzgerät mit indirektem Plasmatron
               zum Versprühen von pulverförmigem Material, insbesondere zum Beschichten von Werkstückoberflächen.
 
            [0002] Zum Versprühen von pulverförmigem Material in schmelzflüssigem Zustand sind Plasmasspritzgeräte
               im Gebrauch, welche mit einem indirekten Plasmatron arbeiten, d.h. einem Plasmaerzeuger
               mit einem aus einer Düse ausströmenden, elektrisch nicht stromführenden Plasmastrahl.
               In der Regel wird das Plasma durch einen Lichtbogen erzeugt und durch einen Plasmakanal
               zu einer Ausströmdüse geleitet, wobei man unterscheidet zwischen Geräten mit Kurzlichtbogen
               und solchen mit Langlichtbogen.
 
            [0003] Herkömmliche Plasmaspritzgeräte mit indirektem Plasmatron haben vielfach den Nachteil,
               dass der freie Plasmastrahl hinsichtlich seiner Wärmeintensität und der Lage seines
               radialen Temperaturprofils nicht genügend stabil ist, so dass das dem Plasmastrahl
               zugeführte Spritzmaterial thermisch ungleichmässig behandelt wird und infolgedessen
               die mit dem versprühten Material erzeugten Schichten nicht die erwünschte Regelmässigkeit
               aufweisen.
 
            [0004] Der Grund für diese Unregelmässigkeit des Plasmastrahls liegt bei diesen Geräten
               einerseits in der Instabilität des Lichtbogens, welche verschiedene Ursachen haben
               kann. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Umstand, dass der Fusspunkt des an den
               Elektroden ansetzenden Lichtbogens unter gewissen Voraussetzungen eine Wanderbewegung
               ausführt. Andererseits kann in Verbindung mit einer Fusspunktwanderung auch der im
               allgemeinen asymmetrische Verlauf des Lichtbogens bezüglich der Längsachse des Plasmatrons
               eine Ungleichmässigkeit der thermischen Behandlung des Spritzmaterials bewirken.
 
            [0005] Besonders ausgeprägt können Fusspunktwanderungen bei Plasmatrons sein, welche mit
               einem Kurzlichtbogen arbeiten, wobei eine stiftförmige Kathode in eine einteilige,
               düsenförmige Anode eintaucht (z.B. gemäss DE-GM 1 932 150), da an Anodendüsen mit
               achsialer Ausdehnung bei dieser Elektrodenanordnung sowohl achsiale als auch periphere
               Wanderungen des Lichtbogenfusspunktes auftreten können. Zumindest achsiale Fusspunktwanderungen
               sind auch bei einem ähnlichen Plasmaspritzgerät nach der DE 33 12 232 zu erwarten,
               welches statt einer mehrere Kathoden aufweist.
 
            [0006] Eine achsiale Fusspunktwanderung entsteht prinzipiell dadurch, dass ein zwischen
               einer Kathode und einer düsenförmigen Anode brennender Lichtbogen unter dem Einfluss
               der Plasmaströmung bis an eine von der Kathode am weitesten entfernte Stelle der Anode
               in die Länge gezogen wird, dann an dieser Stelle abreisst und an einer der Kathode
               am nächsten liegenden Stelle der Anode wieder ansetzt. Erfahrungsgemäss wiederholt
               sich dieser Vorgang mehr oder weniger periodisch mit einer Wiederholungsfrequenz in
               der Grössenordnung von mehreren Kilohertz. Die mit den Längenänderungen des Lichtbogens
               einhergehenden Spannungsänderungen können zu starken Leistungsschwankungen (bis etwa
               ± 30%) und entsprechenden Intensitätsschwankungen im freien Plasmastrahl führen. Dadurch
               wird das dem Plasmastrahl zugeführte Spritzmaterial sehr ungleichmässig behandelt.
 
            [0007] Die Asymmetrie des Lichtbogens hat zur Folge, dass auch das radiale Temperaturprofil
               des freien Plasmastrahls asymmetrisch verläuft, d.h. dass der heisse Kern des Plasmastrahls
               eine gewisse Auslenkung aus der Längsachse des Plasmatrons erfährt. Diese Wirkung
               wird noch unterstützt durch den Umstand, dass das aus der Anodendüse abströmende Plasma
               am Fusspunkt des Lichtbogens, d.h. an einer exzentrischen Stelle der Anordnung, zusätzlich
               aufgeheizt wird. Besonders gravierend ist eine derartige Auslenkung des Plasmakerns
               in Verbindung mit einer peripheren Fusspunktwanderung des Lichtbogens. Dadurch entsteht
               eine Art Präzessionsbewegung des Plasmastrahls, welche meist unregelmässig verläuft
               und bei externer Zufuhr des Spritzmaterials aus einer ortsfesten Zufuhreinrichtung
               ebenfalls eine ungleichmässige thermische Behandlung des Spritzmaterials zur Folge
               hat.
 
            [0008] Bessere Verhältnisse erzielt man in dieser Beziehung mit einem Plasmaspritzgerät,
               dessen Plasmatron mit Langlichtbogen arbeitet und, z.B. gemäss der EP 0 249 238 A2,
               einen durch einen Anodenring und eine Anzahl ringförmiger, voneinander elektrisch
               isolierter Neutroden gebildeten Plasmakanal aufweist. Durch die Kaskadierung des Plasmakanals,
               d.h. durch die der Anode vorgesetzten Neutroden, wird eine achsiale Wanderung des
               anodischen Lichtbogenfusspunktes vermieden. Hingegen zeigt sich bei einem derartigen
               Plasmatron immer noch eine ausgeprägte periphere Wanderung des Lichtbogenfusspunktes
               an der ringförmigen Anode, sofern der Lichtbogen von einer einzigen Kathode ausgeht,
               wie das z.B. bei dem Plasmaspritzgerät nach der EP 0 249 238 A2 der Fall ist. In dieser
               Hinsicht liegen daher ähnliche Verhältnisse vor wie bei dem zuvor beschriebenen Beispiel
               eines Kurzlichtbogen-Plasmatrons. Auch in diesem Fall ist also eine ungleichmässige
               Behandlung des seitlich zugeführten Spritzmaterials die Folge.
 
            [0009] Es ist demnach die Aufgabe der Erfindung, ein Plasmaspritzgerät zu schaffen, das
               unter Vermeidung der genannten Nachteile einen stabilen freien Plasmastrahl erzeugt
               und damit sicherstellt, dass das diesem von aussen zugeführte Spritzmaterial gleichmässig
               aufbereitet wird.
 
            [0010] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die Kombination der Merkmale a) bis
               d) im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
 
            [0011] Besondere Ausführungsformen und vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
               sind in den abhängigen Ansprüchen 2-9 definiert.
 
            [0012] Beobachtungen über den Lichtbogenverlauf in einem derartigen Plasmatron liessen erkennen,
               dass bei einer Kathodenanordnung mit mehreren Kathoden die von den einzelnen Kathoden
               ausgehenden Lichtbögen sich nicht etwa zu einem einzigen Lichtbogen vereinigen und
               in einem gemeinsamen, zu peripheren Wanderungen neigendem Fusspunkt am Anodenring
               enden, sondern dass sich von allen Kathoden her diskrete Lichtbögen ausbilden, welche
               am Anodenring diskrete Fusspunkte haben. Diese Anodenfusspunkte wandern nicht peripher
               dem Anodenring entlang, sondern liegen örtlich fest; sie können allenfalls, z.B. bei
               wirbelförmiger Strömung des Plasmagases, gegenüber den betreffenden Kathodenfusspunkten
               etwas versetzt sein. Von besonderer Bedeutung ist dabei die weitere Feststellung,
               dass sich der beobachtete Lichtbogenverlauf auch dann nicht ändert, wenn das Plasmatron
               einen engen oder stellenweise verengten Plasmakanal aufweist.
 
            [0013] Auf diese Weise werden also auf der ganzen Lichbogenstrecke stabile Verhältnisse
               erzielt, was zu einem räumlich und zeitlich stabilen freien Plasmastrahl und dementsprechend
               zu einem gleichförmigen Energieaustausch mit dem seitlich in den Plasmastrahl eingeführten
               Spritzmaterial führt.
 
            [0014] In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäss der Erfindung
               aufgebauten Plasmaspritzgerätes dargestellt.
 
            [0015] Das im Längsschnitt gezeigte Plasmaspritzgerät besitzt drei stabförmige Kathoden
               1, welche parallel zueinander verlaufen und im Kreis um die zentrale Längsachse 2
               des Gerätes gleichmässig verteilt angeordnet sind, ferner eine von den Kathoden 1
               distanzierte ringförmige Anode 3 und einen von den Kathoden 1 zur Anode 3 sich erstreckenden
               Plasmaführungskanal 4. Der Plasmaführungskanal 4 ist durch eine Anzahl ringförmiger,
               voneinander elektrisch isolierter Neutroden 6 bis 12 und die ringförmige Anode 3 gebildet.
 
            [0016] Die Kathodenstäbe 1 sind in einem Kathodenträger 13 aus Isoliermaterial verankert.
               An diesen schliesst sich ein hülsenförmiger Anodenträger 14 aus Isoliermaterial an,
               der die Neutroden 6 bis 12 und die Anode 3 umgibt. Das Ganze wird zusammengehalten
               durch drei Metallhülsen 15, 16 und 17, wobei die erste Hülse 15 mit dem Kathodenträger
               13 stirnseitig und die zweite Hülse 16 mit der ersten umfänglich verschraubt ist,
               während die dritte Hülse 17 einerseits an der zweiten Hülse 16 lose verankert und
               andererseits mit dem Anodenträger 14 umfänglich verschraubt ist. Die dritte Hülse
               17 drückt ausserdem mit einem nach innen gerichteten Flanschrand 18 gegen den Anodenring
               3 und hält damit die den Plasmaführungskanal 4 bildenden Elemente zusammen, wobei
               sich die den Kathoden am nächsten liegende Neutrode 6 an einem Innenbund 19 des Anodenträgers
               4 abstützt.
 
            [0017] Die Kathodenstäbe 1 tragen an ihren freien Enden Kathodenstifte 20, welche aus einem
               elektrisch und thermisch besonders gut leitenden und zudem hochschmelzenden Material,
               z.B. Wolfram, bestehen. Dabei sind die Kathodenstifte 20 derart exzentrisch zur jeweiligen
               Achse der Kathodenstäbe 1 angeordnet, dass deren Längsachsen der zentralen Längsachse
               2 näher liegen als diejenigen der Kathodenstäbe 1. An den Kathodenträger 13 ist auf
               der dem Plasmaführungskanal 4 zugewandten Seite ein zentraler Isolierkörper 21 aus
               hochschmelzendem, insbesondere glaskeramischem Material angesetzt, aus dem die Kathodenstifte
               20 heraus in den Hohlraum 22 der durch die erste Neutrode 6 gebildeten Einlaufdüse
               ragen. Der freiliegende Teil der äusseren Mantelfläche des Isolierkörpers 21 liegt
               einem Teil der Düsenwandung radial gegenüber und bildet mit diesem Wandungsteil einen
               Ringkanal 23 für den Einlass des Plasmagases in den Düsenhohlraum 22.
 
            [0018] Das Plasmagas PG wird durch einen im Kathodenträger 13 vorgesehenen Querkanal 26
               zugeführt, welcher in einen Längskanal 27 übergeht, aus dem das Plasmagas in einen
               Ringraum 28 und von da in den Ringkanal 23 gelangt. Zur Erzielung einer möglichst
               laminaren Einströmung des Plasmagases in den Düsenhohlraum 22 ist ein auf dem Isolierkörper
               20 sitzender Verteilerring 29 mit einer Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 30 vorgesehen,
               welche den Ringraum 28 mit dem Ringkanal 23 verbinden.
 
            [0019] Die den Plasmaführungskanal 4 bildenden Elemente, nämlich die Anode 3 und die Neutroden
               6 bis 12, sind durch Ringscheiben 31 aus Isoliermaterial, z.B. Bornitrid, gegeneinander
               elektrisch isoliert und durch Dichtungsringe 32 gasdicht miteinander verbunden. Der
               Plasmaführungskanal 4 weist im kathodennahen Bereich eine Einschnürungszone 33 auf
               und erweitert sich im Anschluss an diese Einschnürungszone 33 zur Anode 3 hin auf
               einen Durchmesser, welcher mindestens 1,5-mal so gross ist wie der Kanaldurchmesser
               an der engsten Stelle der Einschnürungszone 33. Nach dieser Erweiterung verläuft der
               Plasmaführungskanal 4 zylindrisch bis an sein anodenseitiges-Ende. Während die Neutroden
               6 bis 12 z.B. aus Kupfer bestehen, ist die Anode 3 aus einem Aussenring 34, z.B. aus
               Kupfer, und einem Innenring 35 aus einem elektrisch und thermisch besonders gut leitenden
               und zudem hochschmelzenden Material, z.B. Wolfram, aufgebaut.
 
            [0020] Um die Plasmaströmung, insbesondere im Düsenbereich, nicht durch Spalte in der Wandung
               des Plasmaführungskanals 4 zu behindern, erstreckt sich die den Kathodenstäben 1 am
               nächsten liegende Neutrode 6 über die ganze Einschnürungszone 33, damit die Kanalwandung
               52 bis über die engste Stelle der Einschnürungszone hinaus einen stetigen Verlauf
               aufweist.
 
            [0021] Die der Lichtbogen- und Plasmawärme unmittelbar ausgesetzten Teile sind weitgehend
               wassergekühlt. Zu diesem Zweck sind im Kathodenhalter 13, in den Kathodenstäben 1
               und im Anodenhalter 14 verschiedene Hohlräume für die Zirkulation des Kühlwassers
               KW vorgesehen. Der Kathodenhalter 13 weist drei Ringräume 36, 37 und 38 auf, die mit
               Anschlussleitungen 39, 40 bzw. 41 verbunden sind, und der Anodenhalter 14 weist im
               Bereich der Anode 3 einen Ringraum 42 und im Bereich der Neutroden 6 bis 12 einen
               alle Neutroden umgebenden Hohlraum 43 auf. Kühlwasser KW wird über die Anschlussleitungen
               39 und 41 zugeführt. Das Kühlwasser der Anschlussleitung 39 gelangt durch einen Längskanal
               44 zunächst zu dem die thermisch am stärksten belastete Anode 3 umgebenden Ringraum
               42. Von da strömt das Kühlwasser durch den Hohlraum 43 der Mantelfläche der Neutroden
               6 bis 12 entlang zurück durch einen Längskanal 45 in den Ringraum 37. Das Kühlwasser
               der Anschlussleitung 41 fliesst in einen Ringraum 38 und aus diesem in je einen Hohlraum
               46 der Kathodenstäbe 1, welcher durch eine zylindrische Trennwand 47 unterteilt ist.
               Aus den Kathodenstäben 1 gelangt das Kühlwasser schliesslich ebenfalls in den Ringraum
               37, aus dem es über die Anschlussleitung 40 abfliesst.
 
            [0022] In die Figur ist auch der ungefähre Verlauf der einzelnen Lichtbögen 50 (zwei sichtbar)
               schematisch angedeutet. Deren anodenseitige Fusspunkte verteilen sich gleichmässig
               über den inneren Umfang des Anodenrings 3. Ferner ist mit gestrichelten Linien der
               Anfangsabschnitt des aus dem Plasmakanal 4 achsialsymmetrisch austretenden freien
               Plasmastrahls PS angedeutet.
 
            [0023] Die Zufuhr des Spritzmaterials, z.B. Metallpulver, in den freien Plasmastrahl PS
               erfolgt mit Hilfe einer auf die anodenseitige Metallhülse 17 aufgesetzten Ringanordnung
               51 aus temperaturbeständigem Material, welche mit Kanälen 52 in Form von Radialbohrungen
               versehen ist, denen das Spritzmaterial SM mit einem Trägergas über Anschlussleitungen
               53 zugeführt wird. Im vorliegenden Beispiel liegen zwei Radialbohrungen einander diametral
               gegenüber. Es kann jedoch auch eine Ringanordnung mit nur einem Kanal 52 oder eine
               solche mit mehr als zwei, z.B. drei Kanälen vorhanden sein, wobei im letzteren Fall
               die Kanäle vorzugsweise gleichmässig über den Umfang der Ringanordnung 51 verteilt
               angeordnet sind. Ferner besteht die Möglichkeit, die Kanäle jeweils in einer Achsialebene
               der Ringanordnung 51 schräg anzuordnen, und zwar können diese in bezug auf die Richtung
               des Plasmastrahls PS sowohl nach vorne als nach hinten gerichtet sein.
 
            [0024] Unter Umständen kann es zweckmässig sein, ausser der anodenseitigen Zufuhr des Spritzmaterials
               SM in den freien Plasmastrahl PS auch eine Zufuhr von Spritzmaterial am kathodenseitigen
               Ende des Plasmatrons vorzusehen. Zu diesem Zweck kann ein achsiales Führungsrohr vorgesehen
               sein, welches den Kathodenhalter 13 und den Isolierkörper 21 zentral durchsetzt. Bei
               der kathodenseitigen Zufuhr lässt sich in bekannter Weise die gesamte Lichtbogenenergie,
               also nicht nur der aus dem Lichtbogen in den freien Plasmastrahl übergehende Energieanteil,
               zum Aufschmelzen des Spritzmaterials ausnützen. Im Hinblick auf die genannten Energieverhältnisse
               und die hohe Energiedichte im Kathodenraum erscheint es zweckmässig, hochschmelzendes
               Spritzmaterial kathodenseitig und leichtschmelzendes Spritzmaterial anodenseitig zuzuführen.
               Unter diesen Umständen könnte das Plasmatron gleichzeitig oder wechselweise mit anodenseitiger
               und kathodenseitiger Zufuhr von Spritzmaterial betrieben werden.
 
          
         
            
            1. Plasmaspritzgerät mit indirektem Plasmatron zum Versprühen von pulverförmigem Material,
               insbesondere zum Beschichten von Werkstückoberflächen, gekennzeichnet durch die Kombination
               folgender Merkmale:
               
               
a) Das Plasmatron weist eine Kathodenanordnung, eine von der Kathodenanordnung (1)
                  distanzierte, ringförmige Anode (3) und einen von der Kathodenanordnung zur Anode
                  sich erstreckenden Plasmakanal (4) auf;
               
               b) die Kathodenanordnung weist mehrere, im Kreis um die Längsachse (2) des Plasmakanals
                  (4) verteilt angeordnete Kathoden (1, 20) auf;
               
               c) der Plasmakanal (4) ist durch den Anodenring (3) und eine Anzahl ringförmiger,
                  voneinander elektrisch isolierter Neutroden (6 bis 12) gebildet; und
               
               d) am anodenseitigen Ende des Plasmatrons sind Mittel (51) für die seitliche Zufuhr
                  des Spritzmaterials (SM) in den freien Plasmastrahl (PS) vorgesehen.
  
            2. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für die
               Zufuhr des Spritzmaterials (SM) aus einer auf das anodenseitige Ende (17) des Plasmatrons
               aufgesetzten Ringanordnung (51) bestehen, welche wenigstens einen von aussen nach
               innen führenden Kanal (52) aufweist, zu dessen äusserem Ende eine Anschlussleitung
               (53) führt.
 
            3. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (52) radial
               verläuft.
 
            4. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal in einer
               Achsialebene der Ringanordnung schräg verläuft und in Bezug auf die Richtung des freien
               Plasmastrahls (PS) nach vorne oder nach hinten gerichtet ist.
 
            5. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kanäle (52) vorgesehen
               sind, welche einander diametral gegenüberstehen.
 
            6. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanäle vorhanden
               sind, welche gleichmässig über den Umfang der Ringanordnung (51) verteilt angeordnet
               sind.
 
            7. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Mittel
               für die achsiale Zufuhr von Spritzmaterial am kathodenseitigen Ende des Plasmatrons
               vorgesehen sind.
 
            8. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliches Mittel
               ein zentrales Rohr vorgesehen ist, das auf den Plasmakanal (4) achsial ausgerichtet
               ist und in den Hohlraum (22) der den Kathoden (1, 20) am nächsten liegenden Neutrode
               (6) ragt.
 
            9. Plasmatron nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Plasmakanal (4) im kathodennahen
               Bereich der Lichtbogenstrecke eine Einschnürungszone (33) aufweist und sich von dieser
               Einschnürungszone zur Anode (3) hin erweitert.