[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von elektrischen Kontaktelementen
in die Crimpwerkzeuge einer Crimppresse, wobei die Kontaktelemente in Form einer Bandware
zugeführt werden, in der sie nebeneinander ausgerichtet über zumindest werksintern
genormte Schrottstege aneinandergereiht sind.
[0002] Eine Zuführvorrichtung ermöglicht das schrittweise Zuführen von elektrischen Kontaktelementen,
die in Form von Bandware hergestellt und auf Spulen gewickelt sind, in das Crimpwerkzeug
einer Crimpmaschine. In den Crimpwerkzeugen wird ein gecrimptes Kontaktelement nach
dem Crimpen oder gleichzeitig mit dem Crimpen mit einem Trennmesser vom Band getrennt.
[0003] Man unterscheidet aufgrund der Herstellung und des Transportes zwischen zwei Arten
von aufgespulter Bandware, und zwar zwischen Bandware mit längs oder quer im Band
angeordneten Kontaktelementen. Im Band mit den nebeneinander (quer) angeordneten Kontaktelementen
sind die einzelnen Kontaktelemente über Schrottstege definierter Länge und Breite
miteinander verbunden. Die Kontaktelemente werden in diesem Fall im sogenannten Quertransport
den Crimpwerkzeugen zugeführt.
[0004] Das Zuführen der Kontaktelemente erfolgt in der Regel unter Verwendung eines Transportfingers.
Der Transportfinger wird durch eine Hebeleinrichtung beim Abwärtsfahren des Oberstempels
des Crimpwerkzeuges betätigt. Er greift dabei z. B. hinter eine Kante eines Kontaktelementes
und schiebt das Band in Richtung Crimpwerkzeug. Dabei müssen außer den Trägheits-,
Beschleunigungs- und Reibkräften der Spule auch die Reibkräfte einer auf das Band
wirkenden Transportbremse überwunden werden. Die Transportbremse dient dazu, zu verhindern,
daß die durch das hohe Beschleunigen des Bandes bzw. der Spule erzeugte und gespeicherte
Bewegungsenergie in ein unkontrolliertes Vorschieben umgesetzt wird.
[0005] Bei den bekannten Zuführvorrichtungen übt die Transportbremse eine Anpreßkraft aus,
die bei relativ kleinen miniaturisierten Kontaktelementen, die aus entsprechend dünnem
Material hergestellt sind, keine Verformung bewirken darf. Andererseits darf die Bremskraft
nicht so weit vermindert werden, daß die Transportbewegungen ungleichmäßig werden.
[0006] Nach dem Crimpen darf beim Zurückfahren des Transportfingers keine durch Reibung
hervorgerufene Mitnahme der Kontaktelemente erfolgen, da andernfalls eine ungenaue
Positionierung der Kontaktelemente bewirkt wird und der Finger nicht formschlüssig
hinter die dafür vorgesehene Kante greifen kann. Erfolgt in einem solchen Fall eine
gestörte Transportbewegung, stößt der Finger gegen die Kante, so daß ruckartig transportiert
wird und die Kontaktelemente nicht genau genug unter die Crimpstempel befördert werden.
Beim anschließenden Crimpvorgang kann dies zu Druckspitzen zwischen den Crimpwerkzeugen
und damit zu Beschädigungen oder sogar zum Bruch der Crimpstempel führen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist, eine Zuführvorrichtung im Quertransport zu schaffen, die
ein genaues Plazieren nebeneinander angeordneter Kontaktelemente in den Crimpwerkzeugen
gewährleistet und die wenig Raum erfordert.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der gesamten Zuführvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Transportfingerbetätigungseinrichtung
der Zuführvorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Transportfingerverschiebeeinrichtung der
Zuführvorrichtung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Transportfingerpositoniereinrichtung der
Zuführvorrichtung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Rückzugsperre der Zuführvorrichtung.
[0010] Mit der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung wird eine Bandware 1 (siehe Fig. 5) transportiert,
in der an einem Schrottstreifen 2 Kontaktelemente 3 über einen kurzen Schrottsteg
(nicht erkennbar) angebunden sind. Die Kontaktelemente 3 sind derart an dem Schrottstreifen
2 angebunden, daß die Längsachse 4 ihrer Längserstreckung senkrecht zur Längsachse
5 des Schrottstreifens 2 in der Bandebene liegt, wobei die Kontaktelemente 3 in gleichem
Abstand "a" nebeneinander angeordnet sind. Im Schrottstreifen 2 sind - wie an sich
bekannt - rechteckige Mitnahmefenster bzw. Mitnahmelöcher 6 in Bandrichtung in gleichem
Abstand "a" voneinander angeordnet ausgestanzt.
[0011] Die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung sind auf einer
auf dem Pressentisch einer nicht dargestellten Crimppresse lösbar angeordneten Tischplatte
7 montiert (siehe Fig. 1). Von der Crimppresse ist lediglich noch der in Doppelpfeilrichtung
8 vom Stößel der Crimppresse zum Crimpen vertikal bewegte Werkzeugkopf 9 abgebildet.
Der nicht dargestellte Stößel der Crimppresse ist an der Mitnahmekopfschraube 10 des
Werkzeugkopfes 9 lösbar befestigt, wobei der Werkzeugkopf 9 die Oberstempel 15 der
Crimpwerkzeuge trägt. Die Unterstempel sind im Pressentisch angeordnet und in der
Zeichnung nicht erkennbar, weil sie von Bestandteilen der Zuführvorrichtung verdeckt
sind. Durch die jeweils lösbare Anordnung kann die Tischplatte 7 samt darauf montierter
Zuführvorrichtung einschließlich Werkzeugkopf 9 aus der Crimppresse ausgebaut bzw.
ausgewechselt werden.
[0012] Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung weist als wesentliche Bestandteile die Transportfingerbetätigungseinrichtung
11 (Fig. 2), die Transportfingerverschiebeeinrichtung 12 (Fig. 3), die Transportfingerpositioniereinrichtung
13 (Fig. 4) sowie die Rückzugsperre 14 ( Fig. 5) auf. Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung
hat die Aufgabe, jedes Kontaktelement 3 durch einen schrittweisen Vorschub im Quertransport
in Transportrichtung 15 a positionsgenau unter die Oberstempel 15 bzw. zwischen die
Stempel des Crimpwerkzeuges zu schieben.
[0013] Die Transportfingerbetätigungseinrichtung 11 (Fig. 2) dient dazu, den Transportfinger
16 aus einem Mitnahmeloch 6 des Schrottstreifens 2 nach unten herauszuziehen und in
das nächste Mitnahmeloch 6 von unten hineinzuschieben. Der Transportfinger 16 ist
zu diesem Zweck unterflur, d.h. unterhalb des Schrottstreifens 2 in der erfindungsgemäßen
Zuführvorrichtung angeordnet. Er ist an einem vertikal ausgerichteten Plättchen 17
einstükkig nach oben vorstehend vorgesehen, das auf einem in einer Ausnehmung 18 eines
Transportschlittens 19 um eine horizontale parallel zur Transportrichtung 15 a liegende
Achse 20 schwenkbar sitzenden Lagerblock 21 befestigt ist. Der Transportfinger 16
ragt dabei aus der Ausnehmung 18 nach oben heraus.
[0014] Der Transportschlitten 19 ist in Doppelpfeilrichtung 23 horizontal hin und her verschiebbar
auf zwei nebeneinander und parallel zur Transportrichtung 15 a angeordneten zylindrischen
Gleitstangen 24, 25 gelagert, die entsprechend nebeneinander liegende Bohrungen (nicht
dargestellt) im Transportschlitten 19 formschlüssig durchgreifen. Die Gleitstange
24 lagert in Doppelpfeilrichtung 33 schwenkbar einendig in einem dem Crimpoberstempel
15 in Transportrichtung 15 a nachgeordneten, auf der Tischplatte 7 fest sitzenden
Lagerblock 26 und anderendig schwenkbar in einem ebenfalls auf der Tischplatte 7 festsitzenden,
dem Crimpoberstempel 15 in Transportrichtung 15 a weit vorgeordneten Lagerblock 27,
wobei der Lagerblock 27 Bestandteil der Transportfingerpositioniereinrichtung 13 ist.
[0015] Der im wesentlichen horizontal liegende Transportschlitten 19 ist - in der Draufsicht
betrachtet - L-förmig ausgebildet, wobei der L-Basissteg 19 a von der Gleitstange
24 und der L-Schenkel 19 b etwa in seiner Erstreckungsmitte von der kürzer ausgeführten
Gleitstange 25 durchsetzt wird. Die Gleitstange 25 wird von der Gleitstange 24 getragen,
indem im Bereich des Lagerblocks 27 bzw. der Transportfingerpositioniereinrichtung
13 ein Querträgerarm 28 und im Bereich des Lagerblocks 26 ein Querträgerarm 29 fest
auf der Gleitstange 25 sitzen und die Gleitstange 24 mit ihrem jeweiligen Endbereich
im jeweiligen Querträger festgeklemmt steckt. Des weiteren sitzen auf der Gleitstange
25 verstellbar festgeklemmt zwei für eine genaue Transportlänge justierbare Anschlagstücke
30, 31, von denen das eine Anschlagstück 31 in Transportrichtung 15 a vor dem L-Schenkel
19 b und das andere Anschlagstück 30 in Transportrichtung 15 a hinter dem L-Schenkel
19 b angeordnet sind. Die Anschlagstücke 30, 31 begrenzen den Bewegungshub des Transportblocks
19 in Doppelpfeilrichtung 23.
[0016] Am in Transportrichtung 15 a hinteren Ende des L-Basisstegs 19 a ist eine senkrecht
nach oben stehende Verbindungslasche 32 vorgesehen, deren Aufgabe weiter unten beschrieben
wird.
[0017] Im Bereich der Lagerung 26 der Gleitstange 24 ist am Querträgerarm 29 ein nach oben
ausgerichteter Hebelarm 29 a einstückig angebunden, so daß der Querträgerarm 29 und
der Hebelarm 29 a einen L-förmigen, um die Achse 24 a der Gleitstange 24 in Doppelpfeilrichtung
39 infolge der Lagerungen in den Lagerblöcken 26, 27 kippbaren Hebel 34 ergeben.
[0018] Der Kipphebel 34 wird betätigt durch eine Rolle 35, gegen die der Hebelarm 29 a mit
seiner Vorderkante 34 a von einer Druckfeder 36 gedrückt wird, die gegen die Hinterkante
des Hebelarms 29 a wirkt. Die Rolle 35 lagert drehbar in einer Traggabel 37, die fest
außenseitig an einer Wandung 38 a des Werkzeugkopfgehäuses 38 sitzt und somit die
Bewegung des Werkzeugkopfes 9 in Doppelpfeilrichtung 8 mitmacht. Für die Ausführung
einer Kippbewegung ist die Vorderkante 34 a des Kipphebels 34 mit einem Vorsprung
34 b im oberen Endbereich des Hebelarms 29 a ausgerüstet, so daß die Rolle 35, wenn
sie beim Abwärtshub des Werkzeugkopfes über den Vorsprung 34 b rollt, den Kipphebelarm
29 a gegen die Feder 36 bewegt. Dadurch wird jeweils der die Gleitstange 25 tragende
freie Endbereich der Querträgerarme 28, 29 nach oben bewegt, wodurch auch der den
Transportfinger 16 tragende freie Endbereich des L-Schenkels 19 b nach oben bewegt
wird bzw. der Transportfinger 16 auf einer Kreisbogenbahn 22 nach oben bewegt wird.
[0019] Beim Abwärtshub des Werkzeugkopfes 9 erfolgt die umgekehrte Bewegung, d.h. der Transportfinger
16 wird dabei nach unten gezogen. Der Transportfinger 16, der zwar eine Bewegung entlang
der Kreisbogenbahn 22 macht, bleibt dabei aufgrund der schwenkbaren Lagerung um die
Achse 20 vertikal ausgerichtet.
[0020] Der Antrieb des Transportschlittens 19 erfolgt am zweckmäßigsten mit der Transportfingerverschiebeeinrichtung
12 gemäß Fig. 3. Sie weist eine einendig an der Verbindungslasche 32 des Transportschlittens
19 angelenkte, in Richtung Kipphebel 34 weisende Schubstange 40 auf, die anderendig
am unteren Ende eines Schwinghebels 41 angelenkt ist, der nach oben ragt und anderendig
um eine Achse 42 schwenkbar an einem festen Teil der Crimppresse (nicht dargestellt)
lagert. Etwa in der Längsmitte des Schwinghebels 41 ist die Kolbenstange 43 einer
fest in der Crimppresse angeordneten Kolbenzylinderanordnung 44 angelenkt. Eine Hin-
und Herbewegung der Kolbenstange 43 parallel zur Doppelpfeilrichtung 23 versetzt den
Transportschlitten 19 von einem Anschlagstück 30 zum anderen Anschlagstück 31 oder
umgekehrt. Um den gleichen Weg wird der Transportfinger 16 in Doppelpfeilrichtung
23 verschoben.
[0021] Die Schubbewegung des Transportfingers 16 muß mit seiner durch den Kipphebel 34 bewirkten
Abtauch- bzw. Auftauchbewegung derart kombiniert sein, daß der Transportfinger 16
kurz vor dem Einsetzen der jeweiligen Schubbewegung abtaucht bzw. auftaucht. Dies
geschieht zweckmäßigerweise mit einer Schalteinrichtung 45 gemäß Fig. 3. Die Schalteinrichtung
45 ist am oberen freien Ende des Hebelarms 29 a vorgesehen, wobei am oberen freien
Ende des Hebelarms 29 a ein in Richtung Kolbenzylinderanordnung 44 weisender Schaltstift
46 angeordnet ist, der von der Seite her in eine U-förmige Ausnehmung 47 einer horizontal
in einer Nut 49 gleitbaren Schaltschieberplatte 48 greift. Die Nut 49 ist frontal
in einem in der Crimppresse fest gelagerten Schaltgehäuse 50 angeordnet, in dem ein
z. B. als Vorsteuerventil ausgebildetet Schalter 51 sitzt. Durch diese Anordnung wird
die Kippbewegung des Hebelarms 29 a über den Stift 46 in eine Hin- und Herbewegung
der Schaltschieberplatte 48 umgesetzt. Die Schaltschieberplatte 48 gibt z. B. die
Ventil-Vorsteuerluft für die Kolbenzylinderanordnung 44 frei, da das Vorsteuer-Ventil
51 über eine Verbindungsleitung 51 a mit dem Schaltventil 51 b der Kolbenzylinderanordnung
44 in Verbindung steht. Durch die Freigabe der Ventil-Vorsteuerluft wird die Betätigung
der Kolbenzylinderanordnung initiiert.
[0022] Zur Zeitverzögerung der Schaltung der Kolbenzylinderanordnung und damit der Verschiebebewegung
des Transportfingers 16 so lange, bis die Abtauch- bzw. Auftauchbewegung des Transportfingers
16 abgeschlossen bzw. die jeweilige Kipphebelbewegung ausgeführt ist, ist die Breite
der U-förmigen Ausnehmung 47 in der Schaltschieberplatte 48 größer, als der Durchmesser
des Schaltstiftes 46 beträgt, so daß der Schaltstift 46 die Schaltschieberplatte 48
jeweils erst nach einem bestimmten Leerhub betätigt, wenn die jeweilige Kippbewegung
des Kipphebels 34 einsetzt.
[0023] Zur genauen Verstellung der Transportlage des Transportfingers 16 ist die Gleitstange
24 mit den daran sitzenden Teilen mit der Transportfingerpositioniereinrichtung 13
in ihrer Achsrichtung (Doppelpfeilrichtung 52) verstellbar (Fig. 4). Diese Feinverstellung
sieht vor, daß dem Lagerblock 27 in Transportrichtung 15 a im Abstand nachgeordnet
ein weiterer Lagerblock 27 a auf der Tischplatte 7 angeordnet ist, der für die eigentliche
drehbare Lagerung der Gleitstange 24 verantwortlich ist, wobei im Zwischenraum zwischen
den Blöcken 27, 27 a ein Klemmstück 27 b mit einer Klemmschraube 27 c auf dem freien
Ende der Gleitstange 24 sitzt.
[0024] Die Gleitstange 24 ist durch eine Stellschraube 24 a verlängert ausgeführt, die im
freien Endbereich der Gleitstange 24 steckt, wobei die Gleitstange 24 unmittelbar
vor dem Lagerblock 27 endet. Die Stellschraube 24 a weist ein Außengewinde auf, das
in einem Innengewinde im Endbereich der Gleitstange 24 geführt wird (nicht dargestellt),
wobei der Schaft 24 c der Stellschraube 24 a eine Bohrung 27 d im Lagerblock 27 durchgreift
und der Kopf 24 b der Schraube 24 a nach außen aus dem Lagerblock 27 herausragt. Die
Bohrung 27 d ist im Durchmesser größer, als der Durchmesser des Schraubenschaftes
24 c beträgt, und nimmt zudem eine den Schaft 24 c umfassende Druckfeder 24 d auf,
die sich einendig gegen eine in Schraubenkopfnähe vorgesehene Bohrungsstufe 27 e im
Lagerblock 27 und anderendig gegen einen am Ende der Gleitstange 24 vorgesehenen Bund
24 e abstützt.
[0025] Zur Verstellung der Transportlage wird die Klemmschraube 27 c gelöst. Durch Verdrehen
der Stellschraube 24 a, die sich durch die Federkraft am Lagerblock 27 anlegt, wird
die Position der Gleitstange 24 mitsamt den Anschlägen verstellt. Anschließend wird
die Klemmschraube 27 c wieder festgezogen.
[0026] Wenn der Transportfinger 16 sich nicht im Eingriff befindet, wird ein Zurückziehen
der Bandware 1 durch die Rückzugsperre 14 verhindert (Fig. 5). Die Rückzugsperre 14
befindet sich im Bandwaren-Einlaufbereich der Zuführvorrichtung. Sie weist einen L-förmigen
Winkelblock 53 auf, dessen horizontaler L-Basissteg 53 a den Schrottstreifen 2 übergreift
und dessen vertikaler L-Schenkel 53 b nach unten ragt. Dem L-Schenkel 53 b seitlich
gegenüberliegend ist unter den Kontaktelementen 3 eine Lagerplatte 54 vorgesehen,
die einen aufrecht gelagerten Stopperarm 55 um eine Achse 56 schwenkbar trägt, der
im Zwischenraum zwischen der Lagerplatte 54 und dem L-Schenkel 53 b unterhalb des
Schrottstreifens 2 angeordnet ist. Der Stopperarm 55 ist in Transportrichtung 15 a
geneigt; sein oberes freies Ende drückt von unten gegen den Schrottstreifen 2 und
damit den Schrottstreifen 2 gegen den L-Basissteg 53 a, was durch eine Druckfeder
58 bewirkt wird, die sich einendig gegen den Stopperarm 55 entgegen seiner Neigung
und anderendig an der Lagerplatte 54 abstützt.
[0027] Das untere Ende des Stopperarms 55 ragt aus dem Zwischenraum zwischen dem L-Schenkel
53 b und der Lagerplatte 54 nach unten heraus und hat einen Betätigungsstift 57, mit
dem der Stopperarm 55 von Hand verschwenkt werden kann. Der Stopperarm 55 wirkt somit
nach Art eines Haltekeiles, der ständig am Transport- bzw. Schrottstreifen 2 anliegt
und über die Selbsthemmung ein Zurückziehen der Bandware verhindert. Durch Ziehen
am Stift 54 entgegen der Transportrichtung und gegen die Federkraft kann die Klemmung
gelüftet werden, so daß die Bandware entnommen und/oder verschoben werden kann. Zur
Führung der Bandware bzw. des Schrottstreifens kann noch vorgesehen sein, daß der
Schrottstreifen zwischen zwei übereinander angeordneten Führungsstegen 59 und 60 -
wie an sich bekannt - geführt wird, wobei der Führungssteg 60 wegklappbar angeordnet
ist, so daß die Bandware in die Zuführeinrichtung eingelegt oder aus der Zuführeinrichtung
entnommen werden kann.
1. Zuführvorrichtung zum positionierenden Zuführen von elektrischen Kontaktelementen
in einer horizontalen Ebene bzw. ggf. etwas geneigten Ebene auf einer geraden Transportbahn
in die Crimpwerkzeuge einer Crimppresse, wobei die Kontaktelemente in Form einer Bandware
zugeführt werden, in der sie quer an einem Mitnahmelöcher (6) in bestimmtem Abstand
aufweisenden Schrottstreifen auf Abstand nebeneinander angebunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung mit einem nach oben ragenden, in die Führungsbahn verschwenkbaren,
in einem Führungsschlitten (19) einer Transportfingerbetätigungseinrichtung (11) lagernden
Transportfinger (16) erfolgt, der unterhalb der Schrottstreifenführungselemente der
Zuführvorrichtung unterflur angeordnet ist und mit der Transportfingerbetätigungseinrichtung
(11) auf einer quer zur Transportrichtung (15 a) der Transportbahn ausgerichteten
Bogenbahn (22) auf einem Mitnahmeloch (6) nach unten herausgezogen und anschließend
in ein anderes Mitnahmeloch (6) von unten hineingeschoben wird, wobei der Transportfinger
(16) aufgrund einer im Transportschlitten (19) vorgesehenen Schwenklagerung (20) seine
vertikale Stellung beibehält und wobei der Transportschlitten (19) mit einer Transportfingerverschiebeeinrichtung
(12) in Transportrichtung hin und her verschiebbar gelagert ist.
2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer auf
dem Pressentisch der Crimppresse lösbar angeordneten Tischplatte (7) montiert ist.
3. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
dem vom Stößel der Crimppresse betätigten, auswechselbar angeordneten Werkzeugkopf
(9) gekoppelt ist.
4. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportfinger (16) an einem vertikal ausgerichteten Plättchen (17) einstückig
angeformt ist, das auf einem in einer Ausnehmung (18) des Transportschlittens (19)
um die horizontale parallel zur Transportrichtung (15 a) liegenden Achse (20) schwenkbar
sitzenden Lagerblock (21) befestigt ist, wobei der Transportfinger (16) aus der Ausnehmung
(18) nach oben herausragt.
5. Zuführvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschlitten
(19) horizontal hin und her verschiebbar auf zwei nebeneinander und parallel zur Transportrichtung
(15 a) angeordneten zylindrischen Gleitstangen (24, 25) gelagert ist, die entsprechend
nebeneinander liegende Bohrungen im Transportschlitten (19) formschlüssig durchgreifen,
wobei die Gleitstange (24) schwenkbar einendig in einem dem Crimpoberstempel (15)
in Transportrichtung (15 a) nachgeordneten, auf der Tischplatte (7) festsitzenden
Lagerblock (26) und anderendig schwenkbar in einem ebenfalls auf der Tischplatte (7)
festsitzenden, den Crimpoberstempel (15) in Transportrichtung (15 a) weit vorgeordneten
Lagerblock (27) lagert und wobei der Lagerblock (27) Bestandteil einer Transportfingerpositioniereinrichtung(13)
ist.
6. Zuführvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschlitten
(19) - in der Draufsicht betrachtet - L-förmig ausgebildet ist, wobei der L-Basissteg
(19 a) von der Gleitstange (24) und der L-Schenkel (19 b) etwa in seiner Erstreckungsmitte
von der Kürze aus geführten Gleitstange (25) durchsetzt wird und wobei die Gleitstange
(25) von der Gleitstange (24) getragen wird, indem im Bereich des Lagerblocks (27)
bzw. der Transportfingerpositioniereinrichtung (13) ein Querträgerarm (28) und im
Bereich des Lagerblocks (26) ein Querträgerarm (29) fest auf der Gleitstange (25)
sitzen und die Gleitstange (24) mit ihrem jeweiligen Endbereich im jeweiligen Querträger
festgeklemmt steckt.
7. Zuführvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleitstange
(25) verstellbar festgeklemmt zwei für eine genaue Transportlänge justierbare Anschlagstücke
(30, 31) sitzen, von denen das eine Anschlagstück (31) in Transportrichtung (15 a)
vor dem L-Schenkel (19 b) und das andere Anschlagstück (30) in Transportrichtung (15
a) hinter dem L-Schenkel (19 b) angeordnet sind.
8. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am L-Basissteg (19 a) eine senkrecht nach oben stehende Verbindungslasche (32)
angeordnet ist.
9. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Lagerung (26) der Gleitstange (24) am Querträgerarm (29) ein nach
oben gerichteter Hebelarm (29 a) einstükkig angebunden ist, woraus aus dem Querträgerarm
(29) und dem Hebelarm (29 a) ein L-förmiger, um die Achse (24 a) der Gleitstange (24)
in Doppelpfeilrichtung (39) infolge der Lagerungen in den Lagerblöcken (26, 27) kippbarer
Kipphebel (34) resultiert.
10. Zuführvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (34)
durch eine Rolle (35) betätigt wird, gegen die der Hebelarm (29 a) mit seiner Vorderkante
(34 a) von einer Druckfeder (36) gedrückt wird, die gegen die Hinterkante des Hebelarms
(29 a) wirkt, wobei die Rolle drehbar in einer Traggabel (37) lagert, die fest außenseitig
an einer Wandung (38 a) des Werkzeugkopfgehäuses (38) sitzt und somit die Bewegung
des Werkzeugkopfes (9) in Doppelpfeilrichtung (8) mitmacht.
11. Zuführvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausführung
der Kippbewegung die Vorderkante (34 a) des Kipphebels (34) mit einem Vorsprung (34
b) im oberen Endbereich des Hebelarms (29 a) ausgerüstet ist, so daß die Rolle (35),
wenn sie beim Abwärtshub des Werkzeugkopfes über den Vorsprung (34 b) rollt, den Kipphebelarm
(29 a) gegen die Feder (36) bewegt.
12. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb des Transportschlittens (19) mit der Transportfingerverschiebeeinrichtung
(12) erfolgt, die eine einendig an der Verbindungslasche (32) des Transportschlittens
(19) angelenkte, in Richtung Kipphebel (34) weisende Schubstange aufweist, die anderendig
am unteren Ende eines Schwinghebels (41) angelenkt ist, der nach oben ragt und anderendig
um eine Achse (42) schwenkbar an einem festen Teil der Crimppresse lagert, wobei etwa
in der Längsmitte des Schwinghebels (41) die Kolbenstange (43) einer fest in der Crimppresse
angeordneten Kolbenzylinderanordnung (44) angelenkt ist.
13. Zuführvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylinderanordnung
(44) mit einer Schalteinrichtung (45) geschaltet wird, die am oberen freien Ende des
Hebelarms (29 a) vorgesehen ist, wobei am oberen freien Ende des Hebelarms (29 a)
ein in Richtung Kolbenzylinderanordnung (44) weisender Schaltstift (46) angeordnet
ist, der von der Seite her in eine U-förmige Ausnehmung (47) einer horizontal in einer
Nut (49) gleitbaren Schaltschieberplatte (48) greift, wobei die Nut (49) frontal in
einem in der Crimppresse fest gelagerten Schaltgehäuse (50) angeordnet ist, in dem
ein Schalter (51) sitzt.
14. Zuführvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (51)
über eine Verbindungsleitung (51 a) mit einem Schaltventil (51 b) der Kolbenzylinderanordnung
(44) in Verbindung steht.
15. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zur genauen Verstellung der Transportlage des Transportfingers (16) die Gleitstange
(24) mit den daran sitzenden Teilen mit einer Transportfingerpositioniereinrichtung
(13) in ihrer Achsrichtung verstellbar angeordnet ist.
16. Zuführvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lagerblock
(27) in Transportrichtung (15 a) im Abstand nachgeordnet ein weiterer Lagerblock (27
a) auf der Tischplatte (7) angeordnet ist, wobei im Zwischenraum zwischen den Blöcken
(27, 27 a) ein Klemmstück (27 b) mit einer Klemmschraube (27 c) auf dem freien Ende
der Gleitstange (24) sitzt und wobei die Gleitstange (24) durch eine Stellschraube
(24 a) verlängert ausgeführt ist, die im freien Endbereich der Gleitstange (24) steckt,
wobei die Gleitstange (24) unmittelbar vor dem Lagerblock (27) endet und die Stellschraube
(24 a) ein Außengewinde aufweist, das in einem Innengewinde im Endbereich der Gleitstange
(24) geführt wird, wobei der Schaft (24 c) der Stellschraube (24 a) eine Bohrung (27
d) im Lagerblock (27) durchgreift und der Kopf (24 b) der Schraube (24 a) nach außen
aus dem Lagerblock (27) herausragt und wobei die Bohrung (27 d) im Durchmesser größer
ist, als der Durchmesser des Schraubenschaftes (24 c) beträgt, und zudem eine den
Schaft (24 c) umfassende Druckfeder (24 d) aufnimmt, die sich einendig gegen eine
in Schraubenkopfnähe vorgesehene Bohrungsstufe (27 e) im Lagerblock (27) und anderendig
gegen einen am Ende der Gleitstange (24) vorgesehenen Bund (24 e) abstützt.
17. Zuführvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet
durch eine Rückzugsperre (14), die sich im Bandwaren-Einlaufbereich der Zuführvorrichtung
befindet.
18. Zuführvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugsperre
(14) einen L-förmigen Winkelblock (53) aufweist, dessen horizontaler L-Basissteg (53
a) den Schrottstreifen (2) übergreift und dessen vertikaler L-Schenkel (53 b) nach
unten ragt, dem L-Schenkel (53 b) seitlich gegenüberliegend unter den Kontaktelementen
(3) eine Lagerplatte (54) vorgesehen ist, die einen aufrecht gelagerten Stopperarm
(55) um eine Achse (56) schwenkbar trägt, der im Zwischenraum zwischen der Lagerplatte
(54) und dem L-Schenkel (53 b) unterhalb des Schrottstreifens (2) angeordnet ist,
der Stopperarm (55) in Transportrichtung (15 a) geneigt ist, sein oberes freies Ende
von unten gegen den Schrottstreifen (2) drückt, was durch eine Druckfeder (58) bewirkt
wird, die sich einendig gegen den Stopperarm (55) entgegen seiner Neigung und anderendig
an der Lagerplatte (54) abstützt.
19. Zuführvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende
des Stopperarms (55) aus dem Zwischenraum zwischen dem L-Schenkel (53 b) und der Lagerplatte
(54) nach unten herausragt und ein Betätigungsstift (57) aufweist.