[0002] Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse
für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer solchen
aus der DE-OS 39 43 419 bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung dieser Art, wird
ein in einer Zylinderbohrung eines Pumpengehäuses axial geführter Pumpenkolben von
einem Nockenantrieb hin- und hergehend angetrieben. Der Pumpenkolben begrenzt mit
seiner dem Nockenantrieb abgewandten Stirnseite einen Pumpenarbeitsraum in der Zylinderbohrung,
in den eine Kraftstoffleitung mündet und der über einen Druckkanal mit einem in den
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden Einspritzventil verbunden
ist. Dabei wird sowohl der Beginn der Hochdruckförderung des im Pumpenarbeitsraum
befindlichen Kraftstoffes und somit der Einspritzbeginn als auch die einzuspritzende
Kraftstoffmenge durch die Schließzeit eines in der Kraftstoffzuführleitung angeordneten
Magnetventils, in Abhängigkeit von Betriebsparametern der zu versorgenden Brennkraftmaschine
elektrisch gesteuert.
[0003] Die Übertragung der Antriebsbewegung des Nockenantriebs auf den Pumpenkolben erfolgt
dabei über einen Stößelbolzen, der über einen Stößeleinsatz auf den Pumpenkolben wirkt.
Der Stößeleinsatz ist in einer Führungshülse angeordnet, die in einem gehäusefesten
Führungsrohr gleitet und die die Rückstellkraft einer Feder auf den Pumpenkolben überträgt,
der über ein Kupplungsteil zwischen der Führungshülse und dem Stößeleinsatz eingespannt
ist. Dabei ist der Stößelbolzen mit seinem dem Pumpenkolben zugewandten Ende relativ
aufwendig im Stößeleinsatz geführt und gesichert, da die axiale Sicherung des Stößelbolzens
im Stößeleinsatz in der bekannten Pumpedüse über einen im Stößel eingerasteten Sicherungsring
erfolgt, der zwischen der Stirnseite des Stößeleinsatzes und einer Zwischenhülse in
axialer Lage fixiert wird, wobei die Zwischenhülse ihrerseits über einen Sprengring
in der den Stößelbolzen führenden Bohrung der Führungshülse axial am Stößelbolzen
gehalten wird.
[0004] Diese aufwendige axiale Sicherung des Stößelbolzens im Stößeleinsatz hat zur Folge,
daß die Fertigung und Montage sehr aufwendig ist. Zudem führt diese im Betriebszustand
der Pumpe unlösbare Verbindung zwischen dem Stößelbolzen und dem Pumpenkolben unvermeidbar
zur Zerstörung des Nockenantriebs im Falle eines Kolbenfressers, d.h. eines Blockierens
des Pumpenkolbens.
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Verwendung eines
axialen Sicherungselementes mit elastischen Eigenschaften, der Stößelbolzen bei eingesetztem
Sicherungselement ein- oder ausgebaut werden kann, ohne daß weitere Bauteile und eine
Demontage der Pumpe nötig sind, was den Fertigungs- und Montageaufwand erheblich senkt.
[0006] Die Verwendung einer kugelgelenkartigen Verbindung bringt zudem den Vorteil, daß
ein Ausgleich von Fluchtungsabweichungen zwischen der Längsstellung des Stößelbolzens
zum Pumpenkolben möglich wird, ohne daß Funktionsstörungen auftreten. Um diesen beschriebenen
Effekt konsequent zu nutzen ist dabei sowohl die Verbindung zwischen Stößelbolzen
und Stößeleinsatz, als auch gemäß Anspruch 2, die Verbindung zwischen Stößelbolzen
und Übertragungsglied zur Nockenwelle kugelgelenkartig ausgeführt und gemäß Anspruch
3 in vorteilhafter Weise über ein elastische Sicherungselement axial gesichert. Diese
elastische Verformbarkeit des Sicherungselementes vereinfacht dabei nicht nur die
Montage des Stößelbolzens sondern schützt zudem den Nockenantrieb bei blockiertem
Pumpenkolben vor einer mechanischen Zerstörung, da das Übertragungsglied in dem Fall
aus der Lagerung im Stößelbolzen herausgezogen wird.
[0007] Dabei ist es gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 besonders vorteilhaft die kugelgelenkartige
Verbindung jeweils durch einen Kugelkopf, der in einer Gelenkpfanne geführt ist zu
bilden, wobei dieser dort über einen Winkel von maximal 180 anliegen sollte um ein
problemloses Einsetzen und Herausziehen des Kugelkopfes in die Kugelpfanne zu gewährleisten.
Die axiale Sicherung wird dabei wie bereits erwähnt über ein Sicherungselement mit
elastischen Eigenschaften gewährleistet, wobei dieses Sicherungselement, das jeweils
auf der der Kugelpfanne abgewandten Seite des Kugelbolzens in Anlage an diesen bringbar
ist, in Abhängigkeit von seiner Gestaltung so dehnbar ist, daß der jeweilige Kugelbolzen
unter Aufbringung einer bestimmten Kraft hindurchführbar ist.
[0008] Das elastische Sicherungselement ist in einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch
4 in vorteilhafter Weise als O-Ring ausgeführt, der sowohl eine begrenzte Verformbarkeit
als auch eine hohe thermische und mechanische Festigkeit aufweist.
[0009] Die Auslegung der den Ring führenden Nut erfolgt dabei mit dem erforderlichen radialen
Spiel, um ein problemloses Aufweiten des Ringes während des Durchführens des Kugelbolzens
zu sichern. Dabei ist es in vorteilhafter Weise möglich sowohl über die Dimensionierung
des Ringes, als auch der Nut die für die Montage, bzw. das selbständige Notausrasten
des Kugelkopfes nötige Kraft einzustellen.
[0010] Die in den Ansprüchen 5 bis 10 genannten Ausführungsformen von Sprengringen haben
den Vorteil, daß sie als handelsübliche Bauteile leicht und mit geringen Kosten beziebar
sind, wobei die Verwendung von kreisförmigen Federdraht die elastischen Eigenschaften
dieser Sprengringe noch verstärkt. Die Ausgestaltung des Sicherungselements gemäß
Anspruch 11, bietet den Vorteil, daß auf eine Ringnut im Bereich der Kugelpfanne verzichtet
werden kann, was eine Verkürzung des diese tragenden Bauteils ermöglicht.
[0011] Um die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung direkt von der Nockenwelle
der zu versorgenden Brennkraftmaschine anzutreiben wird deren Bewegung in vorteilhafter
Weise gemäß Anspruch 12 von einem Kipphebel auf den Stößelbolzen übertragen.
[0012] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
sind der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
[0013] Acht Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen die Figur 1 einen Längsschnitt
durch einen Teil einer Pumpedüse, mit schematischer Darstellung der daran angrenzenden
funktionswichtigen Bauelemente, in der die Lage des Stößelkolbens und seine Verbindung
mit den angrenzenden Bauteilen, sowie ein erstes Ausführungsbeispiel seiner axialen
Sicherung in Form eines kreisförmigen Sprengringes dargestellt ist, die Figur 2 ein
zweites Ausführungsbeispiel der axialen Sicherung zwischen dem Stößelbolzen und einem
diesen mit dem Pumpenkolben verbindenden Stößeleinsatz, bei dem ein 0-Ring in die
Bohrung der den Stößeleinsatz führenden Stößelhülse eingesetzt ist, die Figuren 3
bis 6 weitere Ausführungsvarianten des in Figur 1 dargestellten Sprengringes, die
Figur 7 ein Ausführungsbeispiel bei dem die axiale Sicherung der Verbindung zwischen
dem Stößelbolzen und einem diesen antreibenden Kipphebelbolzen über einen Sicherungsring
erfolgt, der in einer Ringnut des Stößelbolzens geführt wird und die Figur 8 ein weiteres
Ausführungsbeispiel analog zur Figur 7, bei dem die axiale Sicherung zwischen Kipphebelbolzen
und Stößelbolzen über ein bzw. mehrere auf den Stößelbolzen aufgeschobene Formblechteile
erfolgt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] Bei der in der Figur 1 dargestellten und nur in ihren erfindungswesentlichen Bereichen
beschriebenen Pumpedüse ist ein Pumpenkolben 1 axial in einer Zylinderbohrung 3 eines
Pumpengehäuses 5 geführt und begrenzt mit seiner Stirnseite dort einen Pumpenarbeitsraum
7. Mit seinem dem Pumpenarbeitsraum 7 abgewandten Ende ragt der Pumpenkolben 1 in
einen Stößel 9, der mit einem Kipphebel 11 eines nicht näher dargestellten Nokkenantriebs
verbunden ist, über den der Pumpenkolben 1 axial hin- und herbewegt wird. Der Pumpenarbeitsraum
7 ist über eine Druckleitung 13 mit einem, in den Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine
ragenden, im Pumpengehäuse 5 angeordneten Einspritzventil 15 verbunden, das beim Erreichen
eines bestimmten Einspritzdrucks im Pumpenarbeitsraum 7 und der Druckleitung 13 entgegen
der Kraft einer Feder öffnet und nach Absinken unter diesen Einspritzdruck schließt.
[0015] Zur Versorgung des Pumpenarbeitsraumes 7 mit Kraftstoff mündet eine Kraftstoffleitung
17 in diesen, die von einem Kraftstoffvorratsbehälter 19 ausgeht und in der eine Kraftstofförderpumpe
21 sowie ein magnetgesteuertes Umschaltventil 23 angeordnet sind. Das Umschaltventil
23 wird dabei in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine angesteuert
und regelt über sein Öffnen bzw. Schließen den Beginn und das Ende der Hochdruckförderung.
[0016] Der den Pumpenkolben 1 antreibende Stößelverband 9 besteht aus einem Stößelbolzen
25, der über einen zylinderförmigen, in eine Stößelhülse 35 eingesetzten Stößeleinsatz
27 axial auf den Pumpenkolben 1 wirkt und der auf seiner dem Stößeleinsatz 27 abgewandten
Stirnseite vom Kipphebel 11 beaufschlagt wird. Der Pumpenkolben 1 weist dazu an seinem
dem Pumpenarbeitsraum 7 abgewandten Ende ein durch einen Ringeinstich 29 entstandenes,
in die Stößelhülse 35 hineinragendes Kopfstück 31 auf, mit dem er in eine Bohrung
33 des Stößeleinsatzes 27 ragt und mit dessen Stirnseite er am Stößeleinsatz 27 anliegt.
Der Stößeleinsatz 27 ist in der Stößelhülse 35 geführt, die ihrerseits gleitend in
einer koaxial zur Zylinderbohrung 3 verlaufenden Bohrung 37 eines Rohrstutzens 38
des Pumpengehäuses 5 axial geführt ist und die auf ihrer dem Pumpenkolben 1 zugewandten
Stirnseite einen nach innen abgewinkelten Bereich 39 aufweist, der eine Sackbohrung
mit Durchtrittsöffnung für das Kopfstück 31 bildet. Um eine Montage des Pumpenkolbens
1 in die Stößelhülse 35 zu ermöglichen, weist die Stößelhülse 35 im abgewinkelten
Bereich 39 eine exzentrische Bohrung 47 auf, durch die der Kopf 31 des Pumpenkolbens
1 bei der Vormontage des Stößels 9 in die Stößelhülse 35 eingefädelt und im Anschluß
durch die Bohrung 33 des Stößeleinsatzes 27 in der Mitte und damit in Anlage am abgewinkelten
Bereich 39 fixiert wird.
[0017] Zur Verdrehsicherung und axialen Hubbegrenzung der Stößelhülse 35 in der Bohrung
37 des Pumpengehäuses 5, weist die Stößelhülse 35 ein Langloch 49 auf, in dem eine
Kugel 51, die in einer Ringnut 53 der Bohrung 37 geführt ist, angeordnet ist.
[0018] An ihrem dem Pumpenkolben 1 abgewandten Ende erweitert sich die Stößelhülse 35 unter
Bildung eines Flansches 41 an dem eine Rückstellfeder 43 angreift, die die Stößelhülse
35 und den Rohrstutzen 38 umschließt und sich andererseits an einem Gehäuseabsatz
45 des Pumpengehäuses 5 abstützt. Die Rückstellfeder 43 wirkt somit über die Stößelhülse
35 der Stößelbewegung in Richtung Pumpenarbeitsraum 7 entgegen und bringt den mit
der Stößelhülse 35 gekoppelten Pumpenkolben 1 bei seinem Saughub und zurücklaufenden
Stößel 9 in seine Ausgangslage, d.h. den oberen Totpunkt zurück.
[0019] Der Stößelbolzen 25 weist auf seiner dem Pumpenkolben 1 zugewandten Seite einen Kugelkopf
55 mit einer dem Pumpenkolben 1 abgewandten, am Schaft des Stößelbolzens 25 endenden
Teilkugelfläche auf, mit dessen Stirnseite er kugelgelenkartig über einen Winkelbereich
von maximal 180 in einer auf der Stirnseite des Stößeleinsatzes 27 eingeformten Kugelpfanne
57 gelagert ist. Eine axiale Sicherung des Stößelbolzens 25 gegen ein Herausrutschen
im entlasteten drucklosen Zustand am Ende der Pumpenkolbenauswärtsbewegung erfolgt
dabei in diesem Ausführungsbeispiel über einen kreisförmigen Sicherungsring 59, der
so auf der dem Stößeleinsatz 27 abgewandten Seite des Kugelkopfes 55 in einer Ringnut
61 in der Bohrung 37 gelagert ist, daß er sich beim Herausziehen des Stößelbolzens
25 mit einer bestimmten Kraft bis auf das Maß des Außendurchmessers des Kugelkopfes
55 aufweiten kann.
[0020] An dem aus dem Stößel 9 herausragenden Ende weist der Stößelbolzen 25 eine Kugelpfanne
63 auf in der ein analog zum Kugelkopf 55 mit gegenüber dem Schaft vergrößertem Kugeldurchmesser
ausgeführter Kugelkopf 65 eines senkrecht in den Kipphebel 11 eingeschraubten Kipphebelbolzens
67 gelagert ist. Der Kugelkopf 63 des Kipphebelbolzens 67 ist dabei ebenfalls über
einen kreisförmigen elastischen Sicherungsring 59 axial gesichert, der über eine eingebördelte
Blechhülse 69, die vor der Montage des Kipphebelbolzens 67 in den Stößelbolzen 25
auf den Kipphebelbolzen 67 aufgeschoben wurde, den Kugelkopf 65 hintergreift und so
in Anlage an der Kugelpfanne 63 hält, wobei die Blechhülse 69 über mehrere über den
Umfang verteilte ausgeprägte Federzungen 73, die in eine Nut 75 am Außenumfang der
Kugelpfanne 63 angreifen, axial gesichert ist.
[0021] Das in der Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich zu dem der Figur
1 nur in der Art der axialen Sicherung des Stößelbolzens 25 in der Bohrung 37 der
Stößelhülse 35. Das Sicherungselement wird hier durch einen 0-Ring 77 mit elastischen
Eigenschaften (z.B. Vitton-Ring) gebildet, der so in einer im Querschnitt halbkreisförmigen
oder rechteckigen Ringnut 61 geführt ist, daß er sich unter einer bestimmten Kraft
auf das Maß des Außendurchmessers des Kugelkopfes 55 aufweiten kann, so daß eine einfache
Montage des Stößelbolzens 25 in den Stößeleinsatz 27 möglich ist.
[0022] Die Figuren 3 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Sicherungsringe
59, wobei dieser in der Figur 3 ein in Form eines 5-flächigen geschlossenen Polygonzuges
gebogener offener Drahtfederring ist, dessen Außendurchmesser D1 gleich dem Nutengrunddurchmesser
und der Innendurchmesser D2 kleiner als der Außendurchmesser des Kugelkopfes 55, 65
ist. Über die Drahtsteifigkeit des kreisförmigen Drahtes läßt sich dabei die Montage
bzw. Demontagekraft des Stößelbolzens 25 verändern. Bei dem in der Figur 4 dargestellte
Sprengring ist der Schenkel am Spalt b abgekürzt, um eine Überdeckung der Schenkel
bei der Montage und damit verbunden einen erhöhten Montageaufwand zu vermeiden. Der
in der Figur 5 gezeigte Sprengring weist gegenüber den Figuren 3und 4 vier Schenkel
und kreissegmentförmige Übergange dazwischen auf, die dessen Steifigkeit erhöhen.
[0023] Das in der Figur 6 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt einen 3-schenkligen Sprengring
mit kreissegmentförmigen Übergängen, dessen Innen- und Außendurchmesser analog zur
Figur 3 dimensioniert sind, dessen großes Spaltmaß b jedoch eine sehr einfache Montage
bei hoher Elastizität gegen Aufweiten zuläßt.
[0024] Die kreisbogenförmigen Übergänge zwischen den einzelnen Schenkeln ermöglichen dabei
durch ihre gegenüber Kantenübergängen größere Anlagefläche am Außendurchmesser eine
sichere Führung der Sicherungsringe 59 in der sie aufnehmenden Nut.
[0025] Die Figuren 7 und 8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der axialen Sicherung des
Kipphebelbolzens 67 am Stößelbolzen 25, wobei der Sicherungsring 59 in der Figur 7
direkt in einer Nut 81 im Stößelbolzen 25 geführt ist.
[0026] Bei dem in der Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die axiale Sicherung
des Kipphebelbolzens 67 über ein als Ringhülse ausgeführtes Formblechteil 81, das
über als Federzungen ausgebildete Rastelemente (73), die in eine Nut 75 am Außenumfang
des Kopfes der Kugelpfanne 63 angreifen auf dem Stößelbolzen arretiert ist und dessen
oberes, über den Stößelbolzen 25 hinausragendes Endstück 83 so abgewinkelt ist, daß
es den Kugelkopf 65 des Kipphebelbolzens 67 hintergreift und so diesen gegen ein axiales
Herausrutschen aus der Pfanne 63 sichert.
[0027] Dabei ist bei der kugelgelenkartigen Verbindung zwischen dem Kipphebelbolzen 67 und
dem Stößelbolzen 25, wie auch bei dessen Verbindung mit dem Stößeleinsatz 27 eine
umgekehrte Ausführung möglich, bei der die Kugelpfanne am Kipphebelbolzen 67, bzw.
der Kugelkopf am Stößeleinsatz 27 angeordnet wäre.
[0028] Mit der erfindungsgemäßen Axialsicherung des Stößelbolzens 25 gegenüber dem Stößeleinsatz
27 und dem Kipphebelbolzen 67 mit verformbaren Sicherungselementen ist somit neben
einer Sicherung gegen eine Zerstörung des Stößelantriebs bei einem Blockieren des
Pumpenkolbens 1, eine einfache Montage des Stößelbolzens 25 ohne Demontage der gesamten
Pumpe möglich, was den Fertigungsaufwand erheblich reduziert.
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere Pumpedüse, für Brennkraftmaschinen
mit einem in einer in einem Pumpengehäuse (5) angeordneten Zylinderbohrung (3) geführten
Pumpenkolben (1), der durch einen Nockenantrieb entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
(43) axial hin- und hergehend angetrieben wird und der mit seiner einen, dem Nockenantrieb
abgewandten Stirnseite einen über eine Druckleitung (13) mit einem Einspritzventil
(15) verbundenen und über eine Kraftstoffleitung (17) mit Kraftstoff füllbaren Pumpenarbeitsraum
(7) begrenzt, wobei der Nockenantrieb über einen Stößelbolzen (25), der mit seinem
dem Nokkenantrieb abgewandten kugelförmigen Stößelende in einer Kugelpfanne (57) eines
mit dem Pumpenkolben (1) verbundenen Stößeleinsatzes (27) geführt ist und dort durch
ein Sicherungselement (59) zwischen dem Stößelbolzen (25) und einer, im Durchmesser
gegenüber dem Stößelschaft vergrößerten Stößelhülse (35) auf der der Kugelpfanne (57)
abgewandten Seite des Stößelbolzens (25) axial gesichert ist, auf den Pumpenkolben
(1) wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelbolzen (25) ein Kugelkopfende (55)
mit einer dem Stößeleinsatz (27) abgewandten, am Schaft des Stößelbolzens (25) endenden
Teilkugelflache aufweist, an die ein, wenigstens noch eine festgelegte axiale Bewegung
des Stößels (25) in der Stößelhülse (35) ermöglichendes, in einer Ausnebmung (61)
der Stößelhülse (35) eingerastetes elastisches Sicherungselement (59) zur Anlage kommt.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößelbolzen (25) an seinem dem Pumpenkolben (1) abgewandten Ende mit einem von der
Nockenwelle bewegten Übertragungsglied (67) in der Art eines Kugelgelenks verbunden
ist. (Figur 1)
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kugelgelenk aus einer Kugelpfanne (63) und einem Kugelkopf (65) besteht, der von einem
an der Kugelpfanne (63) gehaltenen elastischen Sicherungselement (59) hintergriffen
wird. (Figur 1, 7)
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet
daß das Sicherungselement als O-Ring (77) ausgeführt ist, der mit so viel Spiel in
einer im Querschnitt halbkreisförmigen oder rechteckigen Ringnut (61) geführt ist,
die so tief ist, daß er sich mit seinem Innendurchmesser auf das Maß des Außendurchmessers
des Kugelkopfes (55) erweitern kann. (Figur 2)
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement als kreisförmiger Sprengring (59) ausgeführt ist, der in
einer Ringnut (61) geführt ist, deren Maß so dimensioniert ist, daß sie eine für die
Montage des jeweiligen Kugelkopfes (55) notwendige Durchmessererweiterung des eingesetzten
Sprengringes ermöglicht. (Figur 1)
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (59) ein in Form eines 5-flächigen geschlossenen Polygonzuges
gebogener offener Drahtfederring ist, dessen Außendurchmesser D1 gleich dem NutengrundDurchmesser
der Ringnut (61) und dessen Innendurchmesser D2 kleiner als der Außendurchmesser des
Kugelkopfes (55) ist. (Figur 3)
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Enden des Drahtfederringes, durch das Verkürzen eines Schenkels ein definierter
vergrößerter Abstand (b) vorgesehen ist. (Figur 4)
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (59) ein in Form eines 4-flächigen geschlossenen Polygonzuges
gebogener offener Drahtfederring ist, dessen Übergänge zwischen den Polygonstrecken
kreisförmig ausgebildet sind. (Figur 5)
9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (59) ein in Form eines 3-flächigen geschlossenen Polygonzuges
gebogener offener Drahtfederring ist, dessen Übergänge zwischen den Polygonstrecken
kreisförmig ausgebildet sind. (Figur 6)
10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengring aus einem Draht mit kreisförmigen Querschnitt geformt ist. (Figuren
3 bis 6)
11. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungselement ein als Ringhülse ausgeführtes Formblechteil (81) ist, das über
Rastelemente (73) mit der Umfangswand des die Kugelpfanne (63) bildenden Teils des
Stößelbolzens (25) verrastbar ist und in den Einführbereich des Kugelkopfes (65) in
die Kugelpfanne (63) ragenden Federelemente (83) aufweist . (Figur 8)
12. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Übertragung der Bewegung zwischen Nockenwelle und Stößelbolzen (25) durch einen Kipphebel
(11) erfolgt, in dessen dem Stößelbolzen (25) zugewandtes Ende ein als Übertragungsglied
dienender Kipphebelbolzen (67) eingeschraubt ist, dessen auf den Stößelbolzen (25)
wirkendes Ende als Kugelkopf (65) ausgebildet ist, der unter Bildung des genannten
Kugelgelenks in das als Kugelpfanne (63) ausgebildete Ende des Stößelbolzens (25)
eingreift. (Figur 1)