[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kartenmischer mit einem in einem Gehäuse angeordneten
Vorratsbehälter zur Aufnahme eines gemischten Kartenstapels, welcher mit einer Entnahmeöffnung
für die einzelweise Entnahme von Karten versehen ist, und einem Mischbehälter zur
Aufnahme von zu mischenden Karten, der relativ zum Vorratsbehälter verstellbar ist,
wobei ein Antrieb für den Mischbehälter und ein Antrieb für einen einzelne Karten
aus diesem in den Vorratsbehälter transportierenden Ausstoßer von einem Zufallsgenerator
gesteuert sind.
[0002] Ein solcher Kartenmischer wurde z.B. durch die US-PS 4 659 082 bekannt. Bei diesem
bekannten Mischer ist der Mischbehälter durch eine antreibbare Trommel gebildet, die
radial verlaufende Schächte zur Aufnahme je einer Karte aufweist. Dabei ist eine Eingabestation
zur Aufnahme eines Stapels gespielter Karten vorgesehen, über die das Beschicken der
einzelnen Schächte der Trommel erfolgt. Der Vorratsbehälter für die gemischten Karten
wird von der Trommel beschickt, wobei aufgrund der Ansteuerung eines Kartenauswerfers
die einzelnen Karten nach einem Zufallsprinzip in den Vorratsbehälter ausgeschoben
werden.
[0003] Mit einem solchen Kartenmischer wird ein sehr hoher Durchmischungsgrad erreicht,
wobei eine Voraussehbarkeit der Kartenfolge im gemischten Kartenstapel auch bei Anwendung
von Zählverfahren praktisch nicht gegeben ist.
[0004] Der Nachteil der bekannten Lösung liegt im großen Platzbedarf des Kartenmischers,
welcher durch die Trommel verursacht wird.
[0005] Außerdem ist im Falle einer Störung die Entnahme der Karten aus der Trommel sehr
umständlich und aufwendig.
[0006] Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Kartenmischer der
eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich durch einen geringen Platzbedarf auszeichnet
und bei dem im Falle einer Störung die Karten leicht entnommen und das Spiel durch
händisches Mischen fortgesetzt werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Mischbehälter neben dem Vorratsbehälter
angeordnet und parallel zu diesem bewegbar ist und der Ausstoßer Karten aus dem Mischbehälter
in den Vorratsbehälter überführt, wobei die zu mischenden Karten in einer Endstellung
des Mischbehälters durch eine Öffnung des Gehäuses hindurch in diesen eingebbar sind.
[0008] Auf diese Weise ergibt sich ein sehr kompakter Aufbau des Kartenmischers. Durch das
Überführen einzelner Karten aus dem Mischbehälter in den Vorratsbehälter nach einem
Zufallsprinzip ergibt sich auch ein sehr hoher Durchmischungsgrad, wobei eine Vorhersehbarkeit
der Kartenfolge im gemischten Kartenstapel auch bei Anwendung von Zählverfahren praktisch
nicht gegeben ist.
[0009] Außerdem ergibt sich durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Vorteil, daß bei einer
Störung des Kartenmischers ohne weiteres mit dem gleichen Kartenpaket weitergespielt
werden kann, was bei einem Casinobetrieb einen sehr wesentlichen Vorteil darstellt.
Im Falle einer Störung kann das gespielte Kartenpaket aus dem Mischbehälter entnommen
und händisch gemischt werden, wonach es, wie bei einem Spiel ohne automatischen Kartenmischer
üblich, in den Vorratsbehälter eingesteckt und die Karten aus diesem einzelweise über
dessen Entnahmeöffnung entnommen werden können. Auf diese Weise können im Falle einer
Störung des Kartenmischers unangenehme Debatten mit den Spielern bei Verwendung eines
neuen Kartenstapels, wie es bei der bekannten Lösung erforderlich wäre, vermieden
werden.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Mischbehälter
an seiner einen Stirnseite in seinem oberen und unteren Bereich Distanzplatten aufweist,
die mit der Stirnseite einer Seitenwand des Mischbehälters an der Ausstoßseite für
die zu mischenden Karten einen Ausstoßspalt definieren, der im wesentlichen der Dicke
einer Karte entspricht und zwischen diesen Platten der Ausstoßer bewegbar ist, der
über die Stirnseiten der die Karte seitlich führenden Seitenwände des Mischbehälters
hinwegstreicht.
[0011] Durch diese Maßnahmen ist ein sicheres und problemloses Überführen der einzelnen
Karten aus dem Mischbehälter in den Vorratsbehälter sichergestellt. So ist dadurch
gewährleistet, daß stets nur eine Karte durch den Ausstoßschlitz aus dem Mischbehälter
ausgeschoben und in den im Vorratsbehälter befindlichen Kartenstapel eingeschoben
wird.
[0012] Nach einem weiteren Merkmal kann vorgesehen sein, daß die untere Distanzplatte an
der Ausstoßseite einen den Ausstoßspalt in der Höhe des Bodens des Mischbehälters
begrenzenden Ansatz aufweist, der in der Ebene der Stirnseite der ausstoßseitigen
Seitenwand des Mischbehälters eine konvexe Ausrundung aufweist, über die die auszustoßende
Karte in den Vorratsbehälter gleitet.
[0013] Dadurch wird ein einfaches Ausschieben der einzelnen Karten entlang eines definierten
Weges sichergestellt.
[0014] In diesem Zusammenhang kann weiters vorgesehen sein, daß der Mischbehälter eine der
Breite der Karten entsprechende Breite und der Vorratsbehälter eine der Länge der
Karten entsprechende Breite aufweist.
[0015] Dies ermöglicht einerseits ein einfaches Eingeben der gespielten Karten in den Mischbehälter,
da die Karten stehend eingegeben werden können und ein einfaches Entnehmen der gemischten
Karten über die Entnahmeöffnung des Vorratsbehälters, da diese Karten liegend im Vorratsbehälter
gestapelt sind.
[0016] Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Ausstoßer im oberen Endbereich einer jeden Karte
an dieser ansetzt, wodurch diese im Zuge des Ausstoßens aus dem Mischbehälter gleichzeitig
gekippt wird.
[0017] Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß der Ausstoßer als Winkelhebel ausgebildet
ist, der im Endbereich eines seiner Schenkel, vorzugsweise seines kürzeren Schenkels,
schwenkbar im Bodenbereich der Stirnseite nahe der dem Vorratsbehälter benachbarten
Seitenwand des Mischbehälters gelagert und gegebenenfalls über einen Kurbeltrieb antreibbar
ist.
[0018] Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Ausstoßer stets im oberen Bereich der
auszustoßenden Karte an dieser angreift, wodurch diese während des Ausstoßens sicher
gekippt wird, wobei sich durch die Anordnung eines Kurbeltriebes der Antriebsmotor
stets nur in einer Richtung zu drehen braucht und daher einsprechend einfach aufgebaut
sein kann und sich auch eine einfache Ansteuerung dieses Motors ergibt.
[0019] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Mischbehälter
mit einer seitlich desselben angeordneten Tragplatte verbunden ist, an der eine vor
einer schräg nach hinten geneigten Stirnseite des Mischbehälters ragende Tragkonstrution
befestigt ist, in der der Antrieb des Ausstoßers gehalten ist, wobei der Motor zum
Antrieb des Ausstoßers vorzugsweise parallel zu dieser Stirnseite des Mischbehälters
ausgerichtet ist und über ein Winkelgetriebe eine mit dem Ausstoßer über ein Pleuel
verbundene Kurbelscheibe antreibt, welches Pleuel an dem Ausstoßer angreift.
[0020] Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion, wobei durch Ausrichtung
des Motors für den Ausstoßer parallel zu der einen Stirnseite des Mischbehälters eine
Verminderung der Baulänge des Kartenmischers ermöglicht wird.
[0021] Weiters kann vorgesehen sein, daß die Tragplatte mit einer Klemmeinrichtung versehen
ist, die an einem umlaufenden Zahnriemen festgeklemmt ist, der über eine von einem
Motor angetriebene Scheibe und eine Umlenkrolle geführt ist, wobei das in der Klemmeinrichtung
gehaltene Trum des Zahnriemens im wesentlichen parallel zu Führungen verläuft, die
mit der Tragplatte zusammenwirken.
[0022] Auf diese Weise ergibt sich eine sehr sichere Mitnahme des Mischbehälters, sodaß
auf eine separate Überwachung der Lage des Mischbehälters relativ zum Vorratsbehälter
verzichtet werden kann, insbesondere, wenn für den Antrieb des Mischbehälters ein
Schrittschaltmotor verwendet wird.
[0023] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine axonometrische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kartenmischers,
Fig. 2 eine Ansicht der Stirnseite eines Mischbehälters einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kartenmischers und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Frontpartie des Mischbehälters nach der Fig. 2.
[0024] Im Gehäuse 1 des Kartenmischers nach der Fig. 1 ist ein schräg nach oben ansteigender
Vorratsbehälter 2 für die gemischten Karten angeordnet. Dieser weist an seiner einen
Stirnseite eine Entnahmeöffnung 3 auf, wobei die die Entnahmeöffnung 3 aufweisende
Stirnwand 4 an ihrer Unterseite mit dem Boden 5 des Vorratsbehälters 2 einen Schlitz
definiert, durch den die vorderste Karte des Kartenstapels 6 abgezogen werden kann.
[0025] Für die Sicherstellung eines entsprechenden Anpreßdruckes des Kartenstapels 6 an
der Innenseite der Stirnwand 4 ist ein Kartenschuh 7 vorgesehen, der auf einer in
seinem Inneren angeordneten in dessen Seitenwänden drehbar gehaltenen Walze aus einem
relativ schwerem Material, wie z.B. Stahl aufliegt, sodaß der Kartenschuh 7 aufgrund
der Neigung des Bodens 5 das Bestreben hat in Richtung zur vorderen geneigt angeordneten
Stirnwand 4 zu rutschen.
[0026] Neben dem Vorratsbehälter 2 ist ein parallel zu diesem angeordneter Mischbehälter
8 vorgesehen, der im wesentlichen parallel zum Boden 5 des Vorratsbehälters 2 und
parallel zu dessen Längsachse verschiebbar gehalten ist. In diesem Mischbehälter 8,
der mit den gespielten Karten beladen wird, ist ebenfalls ein Kartenschuh 7' angeordnet,
der für den nötigen Anpreßdruck des gespielten Kartenstapels 9 an im oberen und unteren
Bereich der Stirnseite des Mischbehälters 8 angeordneten Distanzplatten 11 sorgt.
Diese Distanzplatten 10, 11 liegen an der Stirnseite der vom Vorratsbehälter 2 abgekehrten
Wand 12 des Mischbehälters 8 an und definieren mit der Sirnseite der dem Vorratsbehälter
2 benachbarten Wand 13 des Mischbehälters 8 einen Ausstoßspalt, dessen Breite im wesentlichen
der Dicke einer Karte entspricht. Dieser Ausstoßspalt ist aus der Fig. 2 ersichtlich
und mit 41 bezeichnet.
[0027] Durch diesen Ausstoßspalt hindurch ist die vorderste Karte des Kartenstapels 9 mittels
des Ausstoßers 14 in den Vorratsbehälter 2 ausschiebbar, wobei die Karte gleichzeitig
gekippt wird. Dieser Ausstoßer 14 ist als Winkelhebel ausgebildet und bewegt sich
mit dem freien Ende seines längeren Schenkels 15 zwischen den beiden Distanzplatten
10, 11 und schiebt dabei die vorderste Karte des gespielten Kartenstapels 9 durch
den Ausstoßspalt in den Vorratsbehälter 2 aus, wobei die Karte gleichzeitig gekippt
wird.
[0028] Der Ausstoßer 14 wird von einem an einer durch eine Platte gebildeten Tragkonstruktion
16 gehaltenen Motor 17 über eine Kurbelscheibe 18 und ein Pleuel 19 angetrieben. Dabei
ist das Ende des kürzeren Schenkels 20 des Ausstoßers 14 verdickt und im Bodenbereich
des vorderen Endes des Mischbehälters 8 schwenkbar gelagert.
[0029] Der Mischbehälter 8 ist über ein Verbindungsstück 21 mit einer Tragplatte 22 verbunden,
die in ihrem vorderen Endbereich die Tragkonstruktion 16 hält. Diese Tragplatte 22
weist bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 drei drehbar gehaltene Rollen 23 auf,
die mit umlaufenden Rillen 24 versehen sind und mit mit Messerkanten versehenen Führungsschienen
25 zusammenwirken, die an der Wand des Gehäuses 1 befestigt sind und im wesentlichen
parallel zum Boden 5 des Vorratsbehälters 2 verlaufen.
[0030] An der Tragplatte 22 ist weiters eine Klemmeinrichtung 26 gehalten, die an einem
umlaufenden Zahnriemen 27 festgeklemmt ist, der über eine Antriebsscheibe 28, die
mit einem Motor 29 drehfest verbunden ist, und eine Umlenkrolle 30 umläuft, die in
einer am Boden 31 des Gehäuses 1 befestigten Konsole 32 gehalten ist.
[0031] Grundsätzlich kann der Antrieb des Mischbehälters 8 auch mittels einer Gewindespindel,
die vom Motor 29 antreibbar ist, und einer auf dieser verschiebbar jedoch gegenüber
dem Mischbehälter 8 drehfest gehaltenen Mutter erfolgen, wobei auf die Führungsschienen
25 verzichtet werden kann. Zur Abstützung des Reibungsmomentes der Mutter genügen
die aneinander gleitenden Seitenwände des Vorratsbehälters 2 und des Mischbehälters
8.
[0032] Die beiden Motore 17 und 29 werden von einem nicht dargestellten Zufallsgenerator
gesteuert, sodaß der Mischbehälter 8 ständig zwischen zwei Endstellungen seines Verschiebeweges
pendelt und zwischen diesen anhält und der Ausstoßer 14 betätigt wird, sodaß an nach
einem Zufallsprinzip festgelegten Stellen des im Vorratsbehälter 2 befindlichen gemischten
Kartenstapels Karten aus dem Mischbehälter 9 eingeschoben werden. Dabei kann vorgesehen
sein, daß der Motor 29 direkt von dem nicht dargestellten Zufallsgenerator gesteuert
ist und nach dem Zufallsprinzip angehalten wird, wonach der Motor 17 aktiviert wird,
wonach der Mischbehälter 9 wieder weiterbewegt wird. Dadurch ergibt sich eine indirekte
Steuerung auch des Motors 17 durch den Zufallsgenerator.
[0033] Dadurch ist die Kartenfolge im gemischten Kartenstapel 6 auch bei Verwendung von
Zählmethoden nicht vorhersehbar.
[0034] Das Mischen von Karten erfolgt dabei in der Weise, daß bei in der hinteren Endstellung
befindlichem Mischbehälter 8 die gespielten Karten durch eine Öffnung 34 eines an
den Scharnieren la befestigten Deckels 33 des Gehäuses 1 hindurch stehend in den Mischbehälter
8 eingesteckt werden und der Mischer gestartet wird. Dadurch fährt der Mischbehälter
8 mehrmals zwischen seinen beiden Endstellungen hin und her, wobei an nach dem Zufallsprinzip
ausgewählten Stellen Karten aus dem Mischbehälter 8 in den Vorratsbehälter 2 ausgeschoben
werden, wobei die Karten gleichzeitig gekippt werden. Im Falle eines Fehlers des Kartenmischers
können die im Mischbehälter 8 befindlichen Karten nach dem Öffnen des Deckels 33 leicht
entnommen werden.
[0035] Die Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 unterscheidet sich von jener nach der Fig.
1 dadurch, daß die Tragkonstruktion 16 durch ein U-Profil gebildet ist, dessen Schenkel
35 im wesentlichen parallel zu den Stirnseiten der Wände 12, 13 des Mischbehälters
8 ausgerichtet sind und an dessen Steg 36 der Motor 17 befestigt ist. Dadurch wird
eine Verringerung der Baulänge des Mischbehälters 8 samt Motor 17 erreicht. Der Antrieb
der Kurbelscheibe 18 erfolgt dabei über ein Winkelgetriebe 37, das durch Kegelzahnräder
49 gebildet ist.
[0036] Auf dem Steg 36 der Tragkonstruktion 16 ist weiters ein Winkel 38 befestigt, dessen
einer Schenkel 39 mit einer Gleitauflage 40 versehen ist, an der der Ausstoßer 14
entlang gleitet. Dabei dient der Winkel 38 als Niederhalter und Führung für den Ausstoßer
14, um sicherzustellen, daß dieser die vorderste Karte des gespielten Kartenstapels
9 im Mischbehälter erfaßt und ausschieben kann.
[0037] Aus der Fig. 2 ist auch sehr deutlich der durch die Distanzplatten 10, 11 und der
Stirnseite der Wand 13 des Mischbehälters 8 definierte Ausstoßspalt 41 zu erkennen,
durch den ein Karte aus dem Mischbehälter 8 in den Vorratsbehälter ausgeschoben werden
kann.
[0038] Die Distanzplatte 11 liegt an der Stirnseite des Bodens 42 des Mischbehälters 8 an,
wobei der verdickte Ansatz 43 der Distanzplatte 11, mit dem diese, wie aus der Fig.
3 zu ersehen ist, an der Stirnseite des Bodens 42 anliegt, eine konvexe Ausrundung
44 an der Ausstoßseite des Mischbehälter 8 aufweist. Über diese Ausrundung 44 gleitet,
wie strichliert angedeutet ist, die Karte in den Vorratsbehälter 2, bzw. wird in den
gemischten Kartenstapel 6 eingeschoben. Da der Ausstoßer 14 mit seinem konischen Kopf
48 während der gesamten Schwenkbewegung im oberen Bereich der Karte an dieser angreift
und im unteren Bereich der Karte aufgrund der Anpressung durch den Kartenschuh 7 ein
entsprechender Reibungswiderstand gegeben ist, kommt es zum Kippen der Karte.
[0039] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 ist an der Seitenwand 13 des Mischbehälters
8 ein im Querschnitt L-förmiger Träger 45 angebracht, der einen Niederdrücker 46 trägt,
der beim Verschieben des Mischbehälters 8 die Karten des gemischten Kartenstapels
6 im Vorratsbehälter 2 gegen dessen Boden 5 drückt. Dieser Niederdrücker 46 ist auf
dem Träger 45 aufgesteckt und ist in seinem vorderen Bereich mit einer Aufbiegung
47 versehen, die ein Uberfahren nach oben herausragender Karten erleichtert. Dabei
werden die vorragenden Karten in den Kartenstapel 6 hineingedrückt, sodaß diese auf
dem Boden 5 des Vorratsbehälters 2 aufstehen.
1. Kartenmischer mit einem in einem Gehäuse angeordneten Vorratsbehälter zur Aufnahme
eines gemischten Kartenstapels, welcher mit einer Entnahmeöffnung für die einzelweise
Entnahme von Karten versehen ist, und einem Mischbehälter zur Aufnahme von zu mischenden
Karten, der relativ zum Vorratsbehälter verstellbar ist, wobei ein Antrieb für den
Mischbehälter und ein Antrieb für einen einzelne Karten aus diesem in den Vorratsbehälter
transportierenden Ausstoßer von einem Zufallsgenerator gesteuert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (8) neben dem Vorratsbehälter (2) angeordnet und parallel zu
diesem bewegbar ist und der Ausstoßer (14) Karten aus dem Mischbehälter (8) in den
Vorratsbehälter (2) überführt, wobei die zu mischenden Karten in einer Endstellung
des Mischbehälters (8) durch eine Öffnung (34) des Gehäuses (1) hindurch in diesen
eingebbar sind.
2. Kartenmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (8) an seiner einen Stirnseite in seinem oberen und unteren
Bereich Distanzplatten (10, 11) aufweist, die mit der Stirnseite einer Seitenwand
(13) des Mischbehälters (8) an der Ausstoßseite für die zu mischenden Karten einen
Ausstoßspalt (41) definieren, der im wesentlichen der Dicke einer Karte entspricht
und zwischen diesen Platten (10, 11) der Ausstoßer (14) bewegbar ist, der über die
Stirnseiten der die Karten seitlich führenden Seitenwände (10, 11) des Mischbehälters
(8) hinwegstreicht.
3. Kartenmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Distanzplatte (11) an der Ausstoßseite einen den Ausstoßspalt (41)
in der Höhe des Bodens (42) des Mischbehälters (8) begrenzenden Ansatz (43) aufweist,
der in der Ebene der Stirnseite der ausstoßseitigen Seitenwand (13) des Mischbehälters
(8) eine konvexe Ausrundung (44) aufweist, über die die auszustoßende Karte in den
Vorratsbehälter (2) gleitet.
4. Kartenmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßer (14) als Winkelhebel ausgebildet ist, der im Endbereich eines seiner
Schenkel, vorzugsweise seines kürzeren Schenkels (20), schwenkbar im Bodenbereich
der Stirnseite nahe der dem Vorratsbehälter (2) benachbarten Seitenwand (13) des Mischbehälters
(8) gelagert und gegebenenfalls über einen Kurbeltrieb (18, 19) antreibbar ist.
5. Kartenmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (8) mit einer seitlich desselben angeordneten Tragplatte (22)
verbunden ist, an der eine vor einer schräg nach hinten geneigten Stirnseite (13)
des Mischbehälters (8) ragende Tragkonstrution (16) befestigt ist, in der der Antrieb
des Ausstoßers (14) gehalten ist, wobei der Motor (17) zum Antrieb des Ausstoßers
(14) vorzugsweise parallel zu dieser Stirnseite des Mischbehälters (8) ausgerichtet
ist und über ein Winkelgetriebe (37) eine mit dem Ausstoßer (14) über ein Pleuel (19)
verbundene Kurbelscheibe (18) antreibt, welches Pleuel an dem Ausstoßer (14) angreift.
6. Kartenmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (22) mit einer von dieser an der dem Mischbehälter (8) abgekehrten
Seite abstehenden Klemmeinrichtung (26) versehen ist, die an einem seitlich der Tragplatte
(22) umlaufenden Zahnriemen (27) festgeklemmt ist, der über eine von einem Motor (29)
angetriebene Scheibe (28) und eine Umlenkrolle (30) geführt ist, wobei das in der
Klemmeinrichtung (26) gehaltene Trum des Zahnriemens (27) im wesentlichen parallel
zu Führungen (25) verläuft, die mit der Tragplatte (22) zusammenwirken.
7. Kartenmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (8) eine der Breite der Karten entsprechende Breite und der
Vorratsbehälter (2) eine der Länge der Karten entsprechende Breite aufweist.