[0001] Die Erfindung betrifft einen Schuhtragbügel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Schuhtragbügel sind bereits bekannt und werden dazu verwendet, daran vorzugsweise
in im wesentlichen vertikaler Richtung angeordnete Schuhe platzsparend an einer Tragstange
oder einem Wandhaken aufzuhängen.
[0003] Heutzutage werden Schuhe vom Hersteller zum Schuhgeschäft im allgemeinen noch in
Kartons verpackt versandt, was einen erheblichen Aufwand an Verpackungsmaterial und
auch an Verpakkungsarbeit erfordert. Ein besonderes Problem stellt die Entsorgung
des Verpackungsmaterials im Schuhgeschäft dar, wenn der Kunde dieses Verpackungsmaterial
am Ort des Kaufs zurücklassen möchte.
[0004] Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Schuhtragbügel der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, mittels dessen auch größere Mengen von Schuhpaaren problemlos
und ohne einen Aufwand für Verpackungsmaterial transportiert und gehandhabt werden
können und welcher nach Gebrauch auch wiederverwendbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs
1 vorgesehen.
[0006] Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die bekannten Schuhtragbügel dahingehend
weitergebildet werden, daß mehrere von ihnen übereinander angeordnet und tragend miteinander
verbunden werden können, so daß eine größere Anzahl von Schuhpaaren an einem gemeinsam
handhabbaren Traggebilde angeordnet sind. Erfindungsgemäß werden also wenigstens zwei,
vorzugsweise aber noch mehr erfindungsgemäß ausgebildete Schuhtragbügel aneinandergehängt,
worauf dann lediglich der oberste Schuhtragbügel von einer Bedienungsperson getragen
und gehandhabt werden muß, während die darunter eingehängten gleichartigen Schuhtragbügel
dabei mit transportiert werden. Von besonderem Vorteil ist die Erfindung beim Transport
einer größeren Anzahl von Schuhpaaren beispielsweise in einem Lastwagen. Hier kann
ein erfindungsgemäßer Schuhtragbügel beispielsweise an einer im Fahrzeug oder an einem
Kleiderständer vorgesehenen Tragstange angehängt werden, und es können dann unter
diesem Tragbügel soviel weitere Tragbügel hintereinander angehängt werden, bis der
Boden des Fahrzeuges oder des sonstigen Aufbewahrungsraums erreicht ist. An jedem
der übereinander angeordneten Schuhtragbügel kann dann ein Schuhpaar angehängt werden.
[0007] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Von besonderem Vorteil ist die Fertigung sämtlicher Teile des Schuhtragbügels aus
steifem Drahtmaterial, wodurch nicht nur eine wirtschaftliche und einfache Herstellung
gewährleistet ist, sondern auch ein insgesamt platzsparender und leichter Aufbau erzielt
wird.
[0008] Wenn alle Elemente des Schuhtragbügels gemäß Anspruch 11 in einer Ebene angeordnet
sind, werden untereinander gehängte gleichartige Schuhtragbügel um etwa 90 gegeneinander
verdreht sein, was den Vorteil hat, daß die daran angeordneten Schuhpaare sich gegenseitig
weniger behindern.
[0009] Für den Fall, daß die Schuhtragbügel unverdreht übereinander gehängt werden sollen,
ist das Ausführungsbeispiel nach Anspruch 12 zweckmä-
ßig
.
[0010] Die Länge des gesamten Schuhtragbügels soll so sein, daß sich die an übereinandergehängten
gleichartigen Schuhtragbügeln angeordneten Schuhpaare gegenseitig nicht oder nur wenig
behindern. Eine geringfügige Überlappung ist jedoch hinnehmbar.
[0011] Von besonderem Vorteil ist es, wenn mit Ausnahme der um 90 verdrehten, als Öse oder
Haken ausgebildeten Abbiegung alle Elemente im wesentlichen in einer Ebene liegen,
weil dann die Schuhtragbügel ohne daran angebrachte Schuhe bequem verpackt und transportiert
werden können.
[0012] Diesen Vorteil weist auch noch die Ausführungsform nach Anspruch 14 im wesentlichen
auf; sie bietet jedoch den weiteren Vorteil, daß die Schuhpaare leichter auf die Schuhhaltevorsprünge
aufgeschoben werden können, weil deren obere Endbereiche vom oberen Bereich des Verlängerungselementes
und vom Tragteil weiter vorstehen.
[0013] Die Schuhe werden auf die Schuhhaltevorsprünge mit der Schuhspitze nach oben so aufgehängt,
daß ihre Sohle im wesentlichen parallel zu der durch das Tragteil, das Verbindungselement,
das Verlängerungselement und zumindest die unteren Bereiche der Schuhhaltevorsprünge
gebildeten Ebene verlaufen.
[0014] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuhtragbügels,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Anordnung zweier erfindungsgemäßer Schuhtragbügel übereinander
und
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schuhtragbügels, wobei links ein einzelner und rechts zwei übereinander angeordnete
Schuhtragbügel an einer Tragstange hängend wiedergegeben sind.
[0015] Nach Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßer Schuhtragbügel einen Traghaken 11, ein sich
nach unten daran anschließendes Verbindungselement 12 und ein dieses nach unten verlängerndes
Verlängerungselement 14 auf, welches unten durch eine als Öse ausgebildete Abbiegung
15 abgeschlossen ist. Die Abbiegung 15 liegt in einer Ebene, die gegenüber der Ebene
des Traghakens 11 um 90
° um eine durch das Verbindungselement 12 und das Verlängerungselement 14 die ? Achse
verdreht ist.
[0016] Der Traghaken 11, das Verbindungselement 12, das Verlängerungselement 14 und die
Öse 15 bestehen vorzugsweise aus einem einzigen steifen Draht, der entsprechend geformt
ist.
[0017] Am unteren Ende des Verbindungselementes 12 bzw. an der Übergangsstelle zum Verlängerungselement
14 sind sich nach entgegengesetzten Seiten erstreckende Schuhhaltevorsprünge 13 beispielsweise
durch Schweißen befestigt, welche ebenfalls aus dem gleichen steifen Drahtmaterial
ausgebildet sind. Über einen am stabförmigen Draht 12, 14 angeschweißten Bogen 17
verläuft das die Schuhhaltevorsprünge 13 bildende steife Drahtmaterial in einem Abstand
vom Verbindungselement 12 sich geringfügig V-förmig erweiternd nach oben und geht
schließlich am oberen Ende, aber noch deutlich unter dem Traghaken 11 in zwei im wesentlichen
kreisförmige, nach außen gerichtete Abbiegungen 16 über. Der Abstand der Schuhhaltevorsprünge
13 bzw. der Abbiegungen 16 vom Verbindungselement 12 ist derart, daß über die beiden
Schuhhaltevorsprünge 13 mit den Abbiegungen 16 jeweils ein Schuh eines Schuhpaares
übergestülpt werden kann. Die Länge des Verlängerungselements 14 soll dabei so sein,
daß die am unteren Ende vorgesehene Öse 15 entweder am unteren Ende oder etwas unterhalb
des unteren Endes des Schuhpaares sich befindet.
[0018] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann nach Fig.2 ein Tragbügel an eine beispielsweise
in einem Transportfahrzeug angeordnete Tragstange 18 angehängt werden. In die Öse
15 am unteren Ende kann dann der Traghaken 11 eines gleichartig ausgebildeten Schuhtragbügels
eingehängt werden, so daß in diesem Fall ohne weiteres zwei Paar Schuhe übereinander
an einem einzigen Tragelement 18 angeordnet werden können.
[0019] Sofern eine ausreichende Raumhöhe zur Verfügung steht, kann die Öse 15 des unteren
Schuhtragbügels nach Fig. 2 ein weiterer erfindungsgemäßer Schuhtragbügel mit seinem
Traghaken 11 eingehängt werden usw.
[0020] Aufgrund der Verdrehung der Abbiegung 15 relativ zur Ebene, in der die übrigen Bauteile
liegen, befinden sich zwei gemäß Figur 2 übereinander gehängte Schuhtragbügel in der
gleichen Ebene. Auf diese Weise läßt sich insbesondere beim Anhängen von noch mehr
gleichartigen Schuhtragbügeln und Hintereinanderanordnung mehrerer derartiger Säulen
von aneinandergehängten Schuhtragbügeln eine besonders kompakte Unterbringung zahlreicher
Schuhpaare gewährleisten.
[0021] Die Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von der vorangehend beschriebenen
lediglich dadurch, daß die Abbiegung am unteren Ende des Verlängerungselementes 14
als nach oben offene Haken 15' ausgebildet ist und die Schuhhaltevorsprünge 13 in
einen unteren Bereich 13', der parallel zum Verbindungselement 12 verläuft und in
einen oberen Bereich 13" unterteilt sind, der um einen Winkel von etwa 20 aus der
durch die unteren gradlinigen Bereiche 13' gebildeten Ebene so herausgebogen ist,
daß die oberen geradlinigen Bereiche 13" ebenso wie die unteren Bereiche 13' parallel
zueinander bleiben. Die schleifenförmigen Abbiegungen 16 erstrecken sich vom oberen
Ende der oberen Bereiche 13" der Schuhhaltevorsprünge 13 bogenförmig nach entgegengesetzten
Richtungen und verlaufen schließlich über ein geradliniges Stück 16' so zum unteren
Teil des oberen Bereiches 13" zurück, daß das geradlinige Stück 16' mit dem geradlinigen
oberen Bereich 13" der Schuhhaltevorsprünge 13 einen Winkel von etwa 40
° einschließt.
[0022] Durch das Herausbiegen des oberen Bereiches 13" der Schuhhaltevorsprünge 13 wird
das Aufsetzen der Schuhpaare erleichtert, und es wird auch die Anordnung der Schuhsohlen
parallel zu der durch die unteren Bereiche 13' definierten Ebene begünstigt.
1. Schuhtragbügel mit einem Tragteil (11), insbesondere einem Traghaken, einem an
diesen nach unten anschließenden Verbindungselement (12) und zwei an diesen befestigten,
sich mit Abstand vom Verbindungselement (12) im wesentlichen nach oben erstreckenden
Schuhhaltevorsprüngen (13) von solcher Dimensionierung, daß ein Schuh mit seinem vom
Oberleder überdeckten Innenraum darüberstülpbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Verbindungselements (12) bzw. der Schuhhaltevorsprünge (13) ein
Verlängerungselement (14) vorgesehen ist, das an seinem unteren Ende ein Kupplungsteil
(15, 15') aufweist, welches mit dem Tragteil (11) eines gleichartig ausgebildeten
Schuhtragbügels in tragenden Eingriff bringbar ist.
2. Schuhtragbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Traghaken (11) und/oder das Verbindungselement (12) und/oder das Verlängerungselement
(14) und/oder das Kupplungsteil (15, 15') aus einem steifen Drahtmaterial bestehen
und vorzugsweise einstückig ausgebildet sind.
3. Schuhtragbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vom unteren Ende des Verbindungselementes (12) nach entgegengesetzten Seiten die
Schuhhaltevorsprünge (13) abzweigen.
4. Schuhtragbügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhhaltevorsprünge (13) aus steifem Drahtmaterial bestehen und vorzugsweise
einstückig ausgebildet sind.
5. Schuhtragbügel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhhaltevorsprünge (13) am unteren Ende des Verbindungselementes (12) angeschweißt
sind.
6. Schuhtragbügel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drahtmaterial der Schuhhaltevorsprünge (13) am oberen Ende eine schleifenförmige
Abbiegung (16) aufweist.
7. Schuhtragbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das stabförmige Verbindungselement (12) und das stabförmige Verlängerungselement
(14) einen einzigen geraden Stab bilden.
8. Schuhtragbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhhaltevorsprünge (13) und/oder die schleifenförmigen Abbiegungen (16)
spiegelsymmetrisch zum vorzugsweise stabförmigen und geradlinigen Verbindungselement
(12) angeordnet sind.
9. Schuhtragbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsteil am unteren Ende des Verlängerungselements (14) aus einer vorzugsweise
aus dem steifen Drahtmaterial des Verlängerungselementes (14) derart geformten Abbiegung
(15, 15') besteht, daß die Abbiegung (15, 15') den vorzugsweise ebenfalls aus dem
steifen Drahtmaterial bestehende Traghaken (11) eines gleichartig ausgebildeten Schuhtragbügels
tragend aufnehmen kann.
10. Schuhtragbügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (15,
15') in einer Ebene liegt.
11. Schuhtragbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Elemente sich in einer Ebene befinden.
12. Schuhtragbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung (15, 15') gegenüber dem Traghaken (11) um
90 um die Achse des Verbindungselements (12) verdreht ist.
13. Schuhtragbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Teile (11, 12, 13, 14, 16) mit Ausnahme des Kupplungsteils, insbesondere
der ebenen Abbiegung (15, 15') zumindest im wesentlichen in einer Ebene liegen.
14. Schuhtragbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Teile (11, 12, 13', 14, 16) mit Ausnahme des Kupplungsteils, insbesondere
der ebenen Abbiegung (15, 15') und des oberen Bereiches (13") der Schuhhaltevorsprünge
(13) zumindest im wesentlichen in einer Ebene liegen und daß der obere Bereich (13")
der Schuhhaltevorsprünge (13), wo sich insbesondere die schleifenförmige Abbiegung
(16) befindet, vorzugsweise etwa in halber Höhe der Schuhhaltevorsprünge (13) leicht
aus dieser Ebene herausgebogen ist, und zwar vorzugsweise um einen Winkel von 10 bis
30°, insbesondere etwa 20 ° .
15. Schuhtragbügel nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbiegung als Öse (15) oder Haken (15') ausgebildet ist.
16. Schuhtragbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er vorzugsweise mit Ausnahme des Tragteils (11) mit Kunststoff
überzogen ist.
17. Schuhtragbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verlängerungselement (14) wesentlich kürzer als das Verbindungselement (12)
ist.