(19)
(11) EP 0 599 799 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.06.1994  Patentblatt  1994/22

(21) Anmeldenummer: 93890201.2

(22) Anmeldetag:  14.10.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B61D 15/00, B61D 7/06, E01B 27/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.11.1992 AT 2294/92
16.12.1992 AT 2494/92

(71) Anmelder: Franz Plasser Bahnbaumaschinen- Industriegesellschaft m.b.H.
A-1010 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Theurer, Josef, Ing.
    A-1010 Wien (AT)
  • Brunninger, Manfred
    A-4203 Altenberg (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verladewagen zum Transport von Schüttgut


    (57) Ein Verladewagen (1) zum Transport, Speichern und Abwurf von Schüttgut, weist einen auf Schienenfahrwerken (3) abgestützten Wagenrahmen (2) und einen mit diesem verbundenen Wagenkasten (5) auf, in dessen Bodenbereich ist ein einen Antrieb (11) aufweisendes Bodenförderband (7) angeordnet. Anschließend an dieses ist ein mit einem über das Wagenrahmenende vorkragenden, bezüglich des Wagenrahmens (2) ein erhöhtes Abwurfende (9) aufweisendes, mit einem Antrieb (12) versehenes Übergabeförderband (8) mit einer vom Bodenförderband (7) zum Übergabeförderband (8) verlaufenden Speicher- bzw. Transportrichtung (31) vorgesehen. Eine Auslaßöffnung (14) zum Abwurf des Schüttgutes auf das Gleis ist unterhalb des Bodenförderbandes (7) vorgesehen. Der Antrieb (11) für das Bodenförderband (7) oder das Übergabeförderband (8) ist zur wahlweisen Beaufschlagung in der genannten ersten und einer dieser entgegengesetzten zweiten Transportrichtung ausgebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verladewagen zum Transport, Speichern und Abwurf von Schüttgut, mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten Wagenrahmen und einem mit diesem verbundenen Wagenkasten, in dessen Bodenbereich ein einen Antrieb aufweisendes Bodenförderband mit einem über das Wagenrahmenende vorkragenden, bezüglich des Wagenrahmens ein erhöhtes Abwurfende aufweisendes, mit einem Antrieb versehenes Übergabeförderband mit einer vom Bodenförderband zum Übergabeförderband verlaufenden Speicher- bzw. Transportrichtung vorgesehen ist, sowie mit einer Auslaßöffnung zum Abwurf des Schüttgutes auf das Gleis.

    [0002] Aus der US 4,809,617 B ist bereits ein derartiger, über Schienenfahrwerke auf einem Gleis verfahrbarer Verladewagen bekannt, der vorwiegend im Rahmen von Gleisbauarbeiten eingesetzt wird. Zum Transport und Speichern von größeren Mengen von Schüttgut werden vorzugsweise mehrere dieser Verladewagen zu einem Verladezug zusammengeschlossen, wobei mittels der einander überlappenden Fördereinrichtungen eine durchgehende Förderbandstraße gebildet wird. Dies ermöglicht ein rasches und vor allem selbsttätiges Be- bzw. Entladen der einzelnen Wagenkasten des gesamten Zuges, aber auch den einfachen Durchtransport von Schüttgut, wie beispielsweise Abraum aus einer Gleisbettreinigungsmaschine. Die Fördereinrichtung setzt sich aus einem bodenseitig im Wagenkasten angeordneten Bodenförderband und einem in Transportrichtung anschließenden Übergabeförderband zusammen. Der bekannte Verladewagen ist weiters auch zum Einschottern eines Gleises verwendbar und zu diesem Zweck mit einer eine schurrenartige Auslaßlöffnung aufweisenden Abwurfvorrichtung ausgestattet. Diese ist am - bezüglich der Transportrichtung - vorderen Ende des Verladewagens angeordnet und in einer Ausführungsform als selbsttätig verfahrbares eigenes Fahrzeug bzw. als Entladewagen ausgebildet, der mit dem Schüttgutverladewagen bei Bedarf gekuppelt wird und dessen Entladeschurren über die Fördereinrichtung mit Schotter beschickt werden. In einer anderen Variante (Fig. 4 und 5) ist die Abwurfvorrichtung unmittelbar vor dem Wagenkasten direkt am Wagenrahmen befestigt, wobei sich beidseits der Fördereinrichtung Auslaßöffnungen befinden. Ein über einen Hydraulikantrieb höhenverstellbares und V-förmiges Umlenkorgan ist in diesem Bereich direkt oberhalb der Fördereinrichtung vorgesehen, um in seiner abgesenkten Stellung den auf der Fördereinrichtung transportierten Schotter nach links und rechts in die Auslaßöffnungen bzw. Entladeschurren umzuleiten und ins Gleisbett abzuwerfen. Diese bekannte Ausführung ist jedoch insbesondere in Gleisbögen nachteilig, da in diesen das Übergabeförderband bezüglich der genannten Auslaßöffnungen verlagert wird.

    [0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Verladewagen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei konstruktiv vereinfachter Ausbildung des Wagens ein genau dosier- und steuerbarer Schüttgutabwurf auf das Gleis ermöglicht wird.

    [0004] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Verladewagen dadurch gelöst, daß die Auslaßöffnung unterhalb des Bodenförderbandes vorgesehen ist und der Antrieb für das Bodenförderband oder das Übergabeförderband zur wahlweisen Beaufschlagung in der genannten ersten und einer dieser entgegengesetzten zweiten Transportrichtung ausgebildet ist.

    [0005] Eine derartige Anordnung der Auslaßöffnung gestattet es, den Verladewagen jederzeit und ohne spezielle Maßnahmen, wie etwa Absenken einer Umlenkvorrichtung, zum gezielten Abwurf des gespeicherten Schüttgutes auf das Gleis einsetzen zu können; es muß hierzu lediglich der Antrieb des Boden- oder Übergabeförderbandes anstatt in der ersten Transportrichtung in einer dieser entgegengesetzten, zweiten Transportrichtung beaufschlagt werden. Die Funktionsfähigkeit des Verladewagens zum Transport und Speichern von Schüttgut, insbesondere die vorteilhafte selbsttätige Be- und Entladbarkeit aufgrund eines höheren und eines tieferen Endes des Übergabeförderbandes, wird dadurch nicht im mindesten eingeschränkt, da ja die Auslaßöffnung von der Fördereinrichtung überbrückt wird. Der Verladewagen kann also problemlos im Zugverband verbleiben und dabei zum gezielten Abwurf von Schüttgut, wie z.B. Schotter, in bestimmten Gleisbereichen verwendet werden. Die vier in Gleisquerrichtung nebeneinander angeordneten Entladeöffnungen der Entladeschurre gewährleisten in Zusammenhang mit der an die Breite der Fördereinrichtung angepaßten Breite der Auslaßöffnung eine genaue, den Erfordernissen entsprechende Verteilung der Schüttgutmenge rechts bzw. links jedes Schienenstranges, wobei die Dosierung sehr einfach anhand der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung sowie der mittig in der Entladeschurre angeordneten verschwenkbaren Steuerklappe regelbar ist. Die zusätzlich zu den Schurren vorgesehenen verschwenkbaren Entladeklappen ermöglichen es, fallweise größere Schottermengen auch zu den Gleisflanken hin fließen zu lassen. Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich auch auf besonders vorteilhafte Weise zur Anwendung bei bereits im Einsatz befindlichen Verladewagen, da die besondere Plazierung der Auslaßöffnung endseitig am Wagenrahmen keinerlei konstruktive Veränderungen der Fördereinrichtung oder aufwendige Umbauten des Verladewagens erforderlich macht.

    [0006] Die Erfindung umfaßt weiters gemäß Anspruch 11 ein Verfahren zur Förderung und Abgabe von Schüttgut auf ein Gleis. Bei erhöhtem Schotterbedarf, etwa bei Neueinschotterung einer längeren Gleisstrecke, kann so nach dem Entleeren des gesamten Speichervolumens des Wagenkastens des in Transportrichtung vordersten Verladewagens eines Transportzuges der Schotterfluß durch die nachfolgenden Verladewagen über die durchgehende Förderbandstraße aufrechterhalten werden. Der Antrieb der Fördereinrichtung dieses vordersten Verladewagens wird dabei fortwährend in einer der genannten ersten Transportrichtung des Transportzuges entgegengesetzten, zweiten Transportrichtung beaufschlagt, während sich der Transportzug kontinuierlich auf dem Gleis weiterbewegt.

    [0007] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

    [0008] Es zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Verladewagens,

    Fig. 2 einen Schnitt in Wagenquerrichtung gemäß Pfeil II in Fig. 1,

    Fig. 3 eine stark schematisierte Seitenansicht eines aus mehreren Verladewagen gebildeten Transportzuges und

    Fig. 4 eine vereinfachte Teil-Seitenansicht einer anderen Variante eines erfindungsgemäßen Verladewagens.



    [0009] Ein in Fig. 1 dargestellter Verladewagen 1 weist einen Wagenrahmen 2 auf, der auf Schienenfahrwerken 3 abgestützt und auf einem Gleis 4 verfahrbar ist. Am Wagenrahmen 2 ist ein Wagenkasten 5 befestigt, dem zum Zwecke des Transportes, Speicherns und Abwurfs von Schüttgut eine Fördereinrichtung 6 zugeordnet ist. Diese besteht aus einem im Bodenbereich des Wagenkastens 5 verlaufenden und sich über dessen gesamte Länge erstreckenden Bodenförderband 7 und einem endseitig daran anschließenden Übergabeförderband 8, welches am Wagenrahmen 2 um eine vertikale Achse verschwenkbar gelagert ist. Ein freies, verschwenkbares Ende 9 dieses Übergabeförderbandes 8 kragt über das Wagenrahmenende vor und ist bezüglich des Wagenrahmens 2 erhöht angeordnet, während das davon in Wagenlängsrichtung distanzierte, gegenüberliegende Ende 10 der Fördereinrichtung 6 (bzw. des Bodenförderbandes 7) im Vergleich dazu tiefer angeordnet ist. Beide Förderbänder 7,8 sind jeweils mit einem eigenen Antrieb 11 bzw. 12 ausgestattet, die über eine Kraftquelle 13 mit Energie versorgt werden. Die Beaufschlagung der Fördereinrichtung 6 zum Speichern und Transport des Schüttgutes anhand der Antriebe 11 und 12 erfolgt in einer - durch kleine Pfeile angedeuteten - ersten Transportrichtung 31, die vom tieferen Ende 10 zum höheren Ende 9 hin verläuft. Zusätzlich dazu ist der Antrieb 11 des Bodenförderbandes 7 auch wahlweise in einer der ersten Transportrichtung 31 entgegengesetzten zweiten Transportrichtung 32 (siehe strichlierte Pfeile) beaufschlagbar, um das Schüttgut zu einer unmittelbar unterhalb des tieferen Endes 10 der Fördereinrichtung 6 befindlichen Auslaßöffnung 14 zu fördern.

    [0010] Wie nun auch in Fig. 2 ersichtlich, ist die Auslaßöffnung 14 zum Abwurf des Schüttgutes auf das Gleis 4 ausgebildet und entspricht in ihrer senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufenden Breite etwa der Breite der Fördereinrichtung 6 bzw. des Bodenförderbandes 7. Die Auslaßöffnung 14 ist bezüglich der Wagenlängsrichtung innerhalb des Wagenkastens 5 zwischen dem tieferen Ende 10 der Fördereinrichtung 6 und einer endseitig am Wagenrahmen 2 vorgesehenen Kupplungs- und/oder Puffereinrichtung 15 angeordnet. Der Auslaßöffnung 14 ist eine Entladeschurre 16 zugeordnet, die vier in Wagenquerrichtung nebeneinander liegende Entladeöffnungen 17 aufweist. Diese sind regelbar ausgebildet und jeweils anhand eines Schwenkantriebes 18 (Fig. 1) um eine in Wagenlängsrichtung ausgerichtete Achse 19 rotierbar, um das Schüttgut gezielt jeweils rechts bzw. links einer Schiene 20 des Gleises 4 abzuwerfen. Eine bezüglich der Wagenquerrichtung mittig angeordnete Steuerklappe 21 ist anhand eines Antriebes 22 um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse 23 verschwenkbar und regelt die proportionale Aufteilung des vom Bodenförderband 7 kommenden Schüttgutstromes zur einen oder anderen Schiene 20 hin.

    [0011] Die Entladeschurre 16 wird an beiden Wagenlängsseiten durch parallel zur Wagenlängsrichtung orientierte, vertikale Seitenwände 24 begrenzt. Der untere, an die bezüglich der Gleisquerrichtung äußeren Entladeöffnungen 17 jeweils angrenzende Abschnitt dieser Seitenwände 24 ist als Entladeklappe 25 ausgebildet, die um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse 26 verschwenkbar ist und bei deren geöffneter Stellung Schüttgut zu den Gleisflankenbereichen hin abgeworfen werden kann.

    [0012] Wie nun anhand der Fig. 3 deutlich wird, ist der Verladewagen 1 - auf Grund seiner Ausführung mit einem vorkragenden höheren Ende 9 und tieferen Ende 10 der Fördereinrichtung 6 - mit anderen gleichartigten Verladewagen zu einem Transportzug 27 kuppelbar, bei dem die Fördereinrichtungen 6 der einzelnen Verladewagen einander endseitig überlappen und eine durchgehende Transportstraße bilden. In dieser Position ist die Auslaßöffnung 14 jedes Verladewagens vom höheren Ende 9 des Übergabeförderbandes 8 der Fördereinrichtung 6 des bezüglich der ersten Transportrichtung 31 nachfolgenden, in normaler Kupplungsstellung angeschlossenen Verladewagens in Wagenlängsrichtung distanziert und wird von dieser Fördereinrichtung überbrückt (siehe auch die strichpunktiert gezeigte Stellung der Förder- einrichtung 6, rechts in Fig. 1). Die Entleerung des in einem Verladewagen 1 gespeicherten Schüttgutes bzw. dessen Weitertransport in einen - in der ersten Transportrichtung 31 - vorgeordneten, gleichartigen Verladewagen erfolgt also über die Auslaßöffnung 14 hinweg. Bei Entladung eines ganzen Transportzuges 27, beispielsweise bei Neueinschotterung einer zuvor geräumten Gleisbettung, wird der Antrieb 11 des Bodenförderbandes 7 des bezüglich der ersten Transportrichtung 31 vordersten Verladewagens 1 in der entgegengesetzten Richtung bzw. zweiten Transportrichtung 32 beaufschlagt und das in diesem Verladewagen befindliche Schüttgut über die Auslaßöffnung 14 und die Entladeöffnungen 17 ins Gleis 4 abgeworfen. Darauf wird der in der ersten Transportrichtung 31 jeweils nachfolgende Verladewagen 1 des Transportzuges 27 über die jeweilige(n) Fördereinrichtung(en) 6 in den vordersten Verladewagen 1 entleert und von diesem wieder in der zweiten Transportrichtung 32 über die Auslaßöffnung 14 abgeworfen. Währenddessen werden die zum Transportzug 27 zusammengeschlossenen Verladewagen 1 mit Hilfe einer nicht näher dargestellten Zugmaschine kontinuierlich entlang des Gleises 4 verfahren.

    [0013] In Fig. 4 ist der besseren Übersicht wegen lediglich ein Teil einer weiteren Variante eines erfindungsgemäßen Verladewagens 1 dargestellt. Dieser ist vom grundsätzlichen Aufbau ähnlich dem Verladewagen gemäß Fig. 1 ausgebildet, der Einfachheit halber haben gleiche Bauteile auch dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1. Am Verladewagen 1 ist nun ein zusätzliches, einen Antrieb 29 aufweisendes und in Wagenlängsrichtung verlaufendes Förderband 28 angeordnet. Das Aufnahmeende 30 des Förderbandes 28 befindet sich unterhalb des in der ersten Transportrichtung 31 hinteren bzw. tiefer gelegenen Endes des Übergabeförderbandes 8. Das Förderband 28 verläuft unterhalb des Wagenkastens 5 und endet oberhalb der als Entladeschurre 16 ausgebildeten Auslaßöffnung 14. Diese ist zwischen den beiden Schienenfahrwerken 3, unmittelbar hinter dem in Transportrichtung 31 vorderen Schienenfahrwerk 3 angeordnet. Für eine Einschotterung der Stopfauflager erfolgt der Schottertransport in der ersten Transportrichtung 31 über das Bodenförderband 7. Von diesem wird der Schotter auf das entgegengesetzt zur Transportrichtung 31 laufende Übergabeförderband 8 abgeworfen und an das Aufnahmeende 30 des Förderbandes 28 weitergegeben.

    [0014] Schließlich wird der Schotter vom Förderband 28 in die Auslaßöffnung 14 und von dieser in den Gleisbereich abgeworfen.


    Ansprüche

    1. Verladewagen (1) zum Transport, Speichern und Abwurf von Schüttgut, mit einem auf Schienenfahrwerken (3) abgestützten Wagenrahmen (2) und einem mit diesem verbundenen Wagenkasten (5), in dessen Bodenbereich ein einen Antrieb (11) aufweisendes Bodenförderband (7) mit einem über das Wagenrahmenende vorkragenden, bezüglich des Wagenrahmens (2) ein erhöhtes Abwurfende (9) aufweisendes, mit einem Antrieb (12) versehenes Übergabeförderband (8) mit einer vom Bodenförderband (7) zum Übergabeförderband (8) verlaufenden Speicher- bzw. Transportrichtung (31)vorgesehen ist, sowie mit einer Auslaßöffnung (14) zum Abwurf des Schüttgutes auf das Gleis, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) unterhalb des Bodenförderbandes (7) vorgesehen ist und der Antrieb (11) für das Bodenförderband (7) oder das Übergabeförderband (8) zur wahlweisen Beaufschlagung in der genannten ersten und einer dieser entgegengesetzten zweiten Transportrichtung (32) ausgebildet ist.
     
    2. Verladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Wagenlängsrichtung verlaufende Breite der Auslaßöffnung (14) der Breite des Bodenförderbandes (7) entsprechend ausgebildet ist.
     
    3. Verladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) innerhalb des Wagenkastens (5) angeordnet ist.
     
    4. Verladewagen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) vom höheren Ende (9) des Übergabeförderbandes (8) eines bezüglich der ersten Transportrichtung (31) nachfolgenden, in normaler Kupplungsstellung angeschlossenen Verladewagens (1) in Wagenlängsrichtung distanziert angeordnet ist, wobei die Auslaßöffnung (14) vom Übergabeförderband (8) des anschließenden Verladewagens (1) überbrückt wird.
     
    5. Verladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßöffnung (14) eine Entladeschurre (16) mit vier in Wagenquerrichtung nebeneinander angeordneten Entladeöffnungen (17) zugeordnet ist.
     
    6. Verladewagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeschurre (16) parallel zur Wagenlängsrichtung verlaufende vertikale Seitenwände (24) aufweist, deren unterer, an die bezüglich der Gleisquerrichtung äußeren Entladeöffnungen (17) jeweils angrenzender Abschnitt als um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse (26) verschwenkbare Entladeklappe (25) ausgebildet ist.
     
    7. Verladewagen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladeschurre (16) eine bezüglich der Wagenquerrichtung mittig angeordnete und durch einen Antrieb (22) um eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Achse (23) verschwenkbare Steuerklappe (21) zugeordnet ist.
     
    8. Verladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) zwischen dem dem Übergabeförderband (8) gegenüberliegenden Ende (10) des Bodenförderbandes (7) und einer endseitig am Wagenrahmen (2) befindlichen Kupplungs- und/oder Puffereinrichtung (15) angeordnet ist.
     
    9. Verladewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in der genannten ersten Transportrichtung (31) hinteren Ende des Übergabeförderbandes (8) und der vorzugsweise als Entladeschurre (16) ausgebildeten Auslaßöffnung (14) ein weiteres, einen Antrieb (29) aufweisendes, in Transportrichtung verlaufendes und mit seinem vorderen Ende unterhalb des unteren Endes des Übergabeförderbandes (8) befindliches Förderband (28) angeordnet ist.
     
    10. Verladewagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) zwischen den beiden Schienenfahrwerken (3), vorzugsweise unmittelbar hinter dem in Transportrichtung (31) vorderen Schienenfahrwerk (3) angeordnet ist.
     
    11. Verfahren zur Förderung und Abgabe von Schüttgut auf ein Gleis (4), wobei zur Entleerung das in einem Verladewagen (1) gespeicherte Schüttgut über das jeweilige Bodenförderband (7) auf einen in Transportrichtung vorgeordneten Verladewagen (1) eines aus mehreren gleichartigen Verladewagen gebildeten Transportzuges (27) weitertransportiert wird, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß

    a) der Antrieb (11) des Bodenförderbandes (7) des bezüglich der genannten, ersten Transportrichtung (31) vordersten Verladewagens (1) des Transportzuges (27) in einer der ersten Transportrichtung (31) entgegengesetzten, zweiten Transportrichtung (32) beaufschlagt und das im Verladewagen (1) gespeicherte Schüttgut über die Auslaßöffnung (14) abgeworfen wird, wonach

    b) das im - bezüglich der ersten Transportrichtung (31) - jeweils nachfolgenden Verladewagen (1) gespeicherte Schüttgut über das Übergabeförderband (8) in den vordersten Verladewagen (1) entleert wird, aus dem das Schüttgut sodann in der zweiten Transportrichtung (32) über die Auslaßöffnung (14) abgeworfen wird, während

    c) die zum Transportzug (27) zusammengeschlossenen Verladewagen (1) kontinuierlich in bezug auf das Gleis (4) weiterbewegt werden.


     




    Zeichnung







    Recherchenbericht