[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenstersystem für ein Gebäude.
[0002] Die Überwachung des Schließzustands der Fenster eines Gebäudes ist normalerweise
zeitaufwendig, insbesondere bei Gebäuden mit einer großen Anzahl Fenster, wie zum
Beispiel Bürobauten und dergleichen. Selbst wenn der Schließzustand der Fenster von
außerhalb des Gebäudes erkennbar ist, was bei lediglich angelehnten und nicht verriegelten
Fenstern meist nicht möglich ist, so muß doch bei herkömmlichen Fenstersystemen jedes
Fenster einzeln und von Hand geschlossen und verriegelt werden.
[0003] Aus der DE-A-32 23 808 ist ein Fenster mit einem manuell bedienbaren Dreh-Kipp-Verriegelungsbeschlag
bekannt, dessen Treibstangenanordnung in der das Fenster für eine Kippbewegung um
eine horizontale Achse freigebenden Stellung mittels eines in den Fenstergriff integrierten
Elektromotors für Lüftungszwecke einen Spaltbreit geöffnet werden kann. Der Elektromotor
treibt unabhängig von dem über eine Drehmomentstütze blockierten Handgriff die Treibstangenanordnung
an. Die in üblicher Weise in Umfangsrichtung des Flügelrahmens des Fensters bewegliche
Treibstangenanordnung verriegelt einerseits das Fenster an dessen Blendrahmen und
kippt über ein zwischen dem Blendrahmen und der Treibstangenanordnung wirkendes Keilgetriebe
den Flügelrahmen in die geringfügig geöffnete Lüftungsstellung. Dem Elektromotor ist
eine auf einen Raumluftparameter, beispielsweise auf gasförmige oder sichtbare Verunreinigungen
der Raumluft mittels eines Sensors ansprechende Steuerung zugeordnet, die das Fenster
selbsttätig öffnet, wenn der überwachte Parameter einen vorbestimmten Wert überschreitet
bzw. bei Unterschreitung des Werts wieder schließt. Auf diese Weise kann der Energiebedarf
für die Heizung bzw. Kühlung der Raumluft auf einem Minimum gehalten werden.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Fenstersystem mit erhöhtem Überwachungskomfort
zu schaffen, wobei der Montageaufwand für die Installierung des Fenstersystems gering
sein soll.
[0005] Das Fenstersystem gemäß der Erfindung umfaßt mehrere Fenster mit einem vorzugsweise
als Drehkipp-Verriegelungsbeschlag ausgebildeten, manuell bedienbaren Verriegelungsbeschlag,
der eine in einer Falzumfangsfläche des Flügelrahmens des Fensters zumindest bereichsweise
verdeckt verlegte, in Umfangsrichtung des Flügelrahmens bewegliche Treibstangenanordnung
umfaßt. Die Überwachungszentrale zeigt unter diesem Aspekt der Erfindung in der optischen
Anzeigeeinrichtung Signale von Positionssensoranordnungen des Fensters oder von Gruppen
von Fenstern an, die auf die momentane Stellung einer Treibstangenanordnung des Verriegelungsbeschlags
der Fenster ansprechen. Die Positionssensoranordnungen sind zweiteilig ausgebildet
und umfassen ein in fester Antriebsverbindung mit der Treibstangenanordnung stehendes
erstes Sensorteil und ein mit dem Flügelrahmen oder dem Blendrahmen des Fensters fest
verbundenes zweites Sensorteil. Dies hat den Vorteil, daß vergleichsweise viel Einbauraum
entlang der Treibstangenanordnung zur Verfügung steht und der vergleichsweise große
Hub der Treibstangenanordnung für die sichere Auslösung auch vergleichsweise unempfindlicher
Sensoren ausgenutzt werden kann.
[0006] Die zentrale Überwachungseinrichtung umfaßt eine optische Anzeigeeinrichtung für
die Anzeige des Schließzustands einzelner Fenster oder von Gruppen von Fenstern. Bei
der optischen Anzeigeeinrichtung kann es sich um den einzelnen Fenstern oder einzelnen
Gruppen von Fenstern zugeordneten Leuchtdioden handeln, die durch ihren Signalzustand
den Schwenkzustand des Fensters signalisieren. Beispielsweise können Leuchtdioden
unterschiedlicher Farbe vorgesehen sein, zum Beispiel rot für offene Fenster und grün
für geschlossene Fenster. Insbesondere bei Ausführungsformen, bei welchen die Überwachungszentrale
als Computer, beispielsweise als Personal Computer, ausgebildet ist, kann die optische
Anzeigeeinrichtung als Textdisplay ausgebildet sein, der in alphanumerischen Zeichen
Ort und Schließzustand des Fensters angibt. Geeignet sind auch Anzeigeeinrichtungen
mit einem Graphikdisplay, beispielsweise in Form eines Bildschirms, welches anhand
einer graphischen Darstellung eines Gebäudegrundrisses den Fensterzustand anzeigt.
[0007] Die Überwachungszentrale muß eine Vielzahl Fenster unterscheiden können. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß die einzelnen, vorzugsweise als Mikroprozessor
ausgebildeten Steuerungen der Fenster oder Fenstergruppen in einem Zeitmultiplexverfahren
zyklisch nach dem Zustand des Fensters durch Aufrufen der Fenster bzw. ihrer Mikroprozessoren
abgefragt werden. Alternativ können den Mikroprozessoren auch Code-Adressen zugeordnete
sein, die sie zusammen mit ihren den Fensterzustand bezeichnenden Signalen an die
Überwachungseinrichtung vorzugsweise zyklisch abgeben.
[0008] In einer konstruktiv besonders einfachen Variante einer Positionssensoranodnung ist
der erste Sensorteil als an der Treibstangenanordnung befestigter und zusammen mit
dieser in Umfangsrichtung des Flügelrahmens verschiebbarer Magnet ausgebildet, während
es sich bei dem zweiten Sensorteil um einen Magnetfeldsensor, insbesondere um einen
Hallschalter, handelt. Der Magnet kann an einem von der Treibstange zum Blendrahmen
hin abstehenden, ohnehin vorhandenen Riegelzapfen gehalten sein, während der Magnetfeldsensor
in einem Riegelzapfen zugeordneten Schließblech des Blendrahmens angeordnet ist. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sie nur bei geschlossenem und verriegeltem Fenster
anspricht, sowie mit vergleichsweise geringem konstruktiven Aufwand hergestellt werden
kann. Der Magnet ist insbesondere verdeckt an dem Riegelzapfen vorgesehen, so daß
auch bei geöffnetem Fenster nicht erkennbar ist, daß es sich um den Bestandteil einer
Positionssensoranordnung handelt.
[0009] Erhöhte Manipulationssicherheit bietet eine Variante, bei welcher mehrere Positionssensoranordnungen
vorgesehen sind, von denen eine erste Positionssensoranordnung auf die Schließstellung
des Flügelrahmens, eine zweite auf die Verriegelungsstellung der Treibstange und eine
dritte auf die eine Schwenkbewegung des Flügelrahmens ermöglichende Entriegelungsstellung
der Treibstange anspricht. Der zweiten und der dritten Positionssensoranordnung kann
ein gemeinsam auf der Treibstange angeordneter Magnet zugeordnet sein, wobei die Magnetfeldsensoren
verdeckt und damit auch bei geöffnetem Fenster nicht erkennbar innerhalb des Flügelrahmens
angeordnet sein können. Bei beiden vorstehend erläuterten Varianten der Positionssensoranordnungen
sind die Magnete und die Magnetfeldsensoren zweckmäßigerweise im Bereich der dem Ecklager
des Drehkipp-Verriegelungsbeschlags diagonal gegenüberliegenden Treibstangen-Eckumlenkung
angeordnet. Die Treibstangen-Eckumlenkung läßt sich als Standardbauteil unabhängig
von der Größe des Fensters bereitstellen und wird sowohl bei der Kippbewegung als
auch bei der Drehbewegung des Fensters aus dem Blendrahmen herausbewegt, so daß die
Positionssensoranordnungen bei beiden Schwenkbewegungsarten gleichermaßen ansprechen.
[0010] In einer weiteren Variante einer Positionssensoranordnung ist diese als Stößelkontaktanordnung
ausgebildet, deren Stößelkontaktteil über ein Schrägflächengetriebe von der Treibstangenanordnung
gesteuert wird. Der Stößelkontaktteil tritt durch eine Öffnung einer die Treibstange
verdeckenden Stulpschiene des Verriegelungsbeschlags des Fensters in dessen Verriegelungsstellung
aus und wird bei entriegeltem und für die Schwenkbewegung freigegebenem Fenster hinter
die Stulpschiene in den Flügelrahmen zurückgezogen. Die Treibstange ist so ausgebildet,
daß sie die Öffnung der Stulpschiene nur in der Verriegelungsstellung freigibt, in
der entriegelten Stellung jedoch verdeckt. Bei geöffnetem Fenster ist damit der Stößelkontaktteil
abgedeckt, was die Manipulationssicherheit der Positionssensoranordnung erhöht.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich bei dem Stößelkontaktteil um ein
gelenkig an der Stulpschiene gehaltenes und mit einer Nockenfläche versehenes Hebelteil,
welches mit einem mit der Treibstange fest verbundenen Nockenteil zusammenwirkt. Das
Hebelteil ist zweckmäßigerweise als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen Hebelarme
in einem stumpfen Winkel zueinander geneigte Nockenflächenbereiche bilden, so daß
das Nockenteil beide Bewegungsrichtungen des Hebelteils steuert.
[0012] Bei Varianten, bei welchen die Treibstangenanordnung nicht nur manuell, sondern auch
über eine Motoranordnung steuerbar ist, können auch an der Motoranordnung vorgesehene
Endschalter als Positionssensoren ausgenutzt werden.
[0013] Wie bereits erwähnt, kann die Überwachungszentrale so ausgebildet sein, daß sie den
Zustand der Fenster entweder einzeln oder aber in Gruppen anzeigt. Um die Datenverbindungen
zwischen den Steuerungen bzw. Mikroprozessoren der einzelnen Fenster und der Überwachungszentrale
zeitlich möglichst wenig zu beanspruchen, werden bei gruppenweiser Zustandsanzeige
die Signale der Positionssensoranordnungen bereits fensterseitig miteinander verknüpft.
Dies kann, soweit Mikroprozessoren vorgesehen sind, in diesen erfolgen. Der Einfachheit
halber sind jedoch die einzelnen Positionssensoranordnungen, insbesondere wenn es
sich um Schaltkontakte handelt, in einer logischen UND-Schaltung miteinander verbunden.
[0014] Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei
zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines mit einem Drehkipp-Verriegelungsbeschlag versehenen
Fensters in Kippöffnungsstellung;
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild eines unter Verwendung von Fenstern gemaß Fig. 1 aufgebauten Fenstersystems
für ein Gebäude;
- Fig. 3 und 4
- perspektivische Darstellungen magnetischer Positionssensoranordnungen für die Erfassung
des Verriegelungs- und Schließzustands eines Fensters gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht einer Stößelkontakt-Positionssensoranordnung für ein Fenster gemäß
Fig. 1;
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch einen in einen Handdrehgriff integrierten Verriegelungsantrieb
für ein Fenster gemäß Fig. 1;
- Fig. 7
- eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf den Handdrehgriff aus Fig. 6;
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch den Handdrehgriff gesehen entlang einer Linie VIII-VIII in
Fig. 7;
- Fig. 9
- eine teilweise geschnittene Oberansicht eines Flügel-Antriebs des Fensters gemäß Fig.
1 bei gekipptem Flügelrahmen;
- Fig. 10
- einen Vertikalschnitt durch den Flügel-Kippantrieb gemäß Fig. 9 bei geschlossenem
Flügelrahmen;
- Fig. 11
- einen Querschnitt durch den Flügel-Kippantrieb, gesehen entlang einer Linie XI-XI
in Fig. 9 und
- Fig. 12
- eine Schnittansicht einer elektromagnetischen Blockiereinrichtung des Fensters gemäß
Fig. 1.
[0015] Das in Fig. 1 dargestellte Fenster eines Gebäudes umfaßt einen in einer Vertikalebene
angeordneten Blendrahmen 1 und einen an dem Blendrahmen 1 wechselweise um eine seitliche
vertikale Achse 3 drehbaren oder um eine untere horizontale Achse 5 kippbaren Flügelrahmen
7. Der Flügelrahmen 7 ist hierzu an einer unteren Seitenecke in einem nicht näher
dargestellten Ecklager 9 gelagert und wird von einer in einer Falzumfangsfläche des
Flügelrahmens 7 zumindest teilweise verdeckt verlegten Treibstangenanordnung 11 einerseits
am Blendrahmen 1 verriegelt und andererseits zwischen dem Kippbetrieb und dem Drehbetrieb
umgeschaltet. Die Treibstangenanordnung 11 ist mittels eines Handdrehgriffs 13, der
um eine zur Ebene des Flügelrahmens 7 senkrechte Drehachse 15 drehbar an diesem gelagert
ist, in Umfangsrichtung über ein nicht näher dargestelltes Treibstangengetriebe bewegt.
Die Treibstangenanordnung 11 umschließt ringförmig im wesentlichen den gesamten Flügelrahmen
7 und ist mit mehreren in Umfangsrichtung verteilten Riegelzapfen, von denen zwei
bei 14 und 15 dargestellt sind, versehen. Die Riegelzapfen 14, 15 greifen bei geschlossenem
und verriegeltem Fenster in Schließblechstücke 17, 19 ein, die in der Falzinnenfläche
des Blendrahmens 1 eingelassen sind. Bei geschlossenem und verriegeltem Fenster nimmt
der Handdrehgriff 13 die in Fig. 1 dargestellte Stellung A ein, aus der er über eine
Drehöffnungsstellung B in eine Kippöffnungsstellung C gedreht werden kann. In der
Drehöffnungsstellung B verriegelt ein an der Treibstangenanordnung 11 vorgesehener
Riegelzapfen 21 einen über ein Drehlager 23 am Blendrahmen 1 angebrachten Ausstellarm
25, in dem der Riegelzapfen 21 in ein Gegenglied 27 des Ausstellarms 25 eingreift.
Der durch das Ecklager und das Drehgelenk 23 festgelegte Flügelrahmen 7 kann damit
um die Drehachse 3 gedreht werden.
[0016] In der Kippöffnungsstellung C ist der Riegelzapfen 21 aus dem Gegenglied 21 des Ausstellarms
25 ausgefahren und die Treibstangenanordnung 11 hat ein dem Drehlager 23 diagonal
gegenüberliegendes Kipplager 29 verriegelt. Der an dem Ausstellarm 25 geführte Flügelrahmen
7 kann damit um die Kippachse 5 gekippt werden.
[0017] Soweit bisher beschrieben, ist das Fenster herkömmlich ausgebildet. Zusätzlich ist
das Fenster jedoch mit einem in dem Handdrehgriff 13 integrierten Verriegelungsantrieb
31 versehen, der nachfolgend anhand der Fig. 6 bis 8 näher erläutert wird und unabhängig
von der manuellen Drehverstellung des Handdrehgriffs 13 in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung des Handdrehgriffs 13 die Treibstangenanordnung 11 zwischen einer der Verriegelungsstellung
A zugeordneten Treibstangenstellung in die der Kippöffnungsstellung C zugeordnete
Treibstangenstellung antreiben kann. Weiterhin ist am oberen Horizontalschenkel des
Blendrahmens 1 ein Kippantrieb 33 angeordnet, der über einen schwenkbar angetriebenen
Scherenhebel 35 mit der Treibstangenanordnung 11 des Flügelrahmens 7 kuppelbar ist
und in der Kippöffnungsstellung der Treibstangenanordnung 11 den Flügelrahmen 7 unabhängig
von dem Handdrehgriff 13 in Kipprichtung antreibt. Einzelheiten des Kippantriebs werden
nachfolgend anhand der Fig. 9 bis 11 erläutert. Das Fenster umfaßt ferner zumindest
eine Positionssensoranordnung bestehend aus zwei einander zugeordneten Sensorteilen,
die die Verriegelungsstellung der Treibstangenanordnung 11 oder/und die Schließ- bzw.
Kippöffnungsstellung des Flügelrahmens 7 erfassen. Einzelheiten von Positionssensoranordnungen
werden nachfolgend anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert.
[0018] Zur Überwachung des Verriegelungs- und Schließzustands sowie zur Steuerung der Verriegelungs-
und Kippantriebe einer Vielzahl Fenster 41 gemäß Fig. 1 sind in räumlicher Nähe zu
den Fenstern 41 Mikroprozessoren 43 vorgesehen, von denen jeder entweder ein einzelnes
Fenster 41 oder eine Gruppe räumlich benachbarter, beispielsweise demselben Zimmer
des Gebäudes zugeordneter Fenster 41 steuert. Die Mikroprozessoren 43 sind über Verbindungsleitungen
45 mit den Positionssensoranordnungen, den Verriegelungsantrieben und den Kippantrieben
der ihnen zugeordneten Fenster 41 verbunden. Die Mikroprozessoren 43 sind ihrerseits
über eine Datenringleitung 47 mit einer räumlich entfernten Überwachungszentrale 49
verbunden, in der der Verriegelungs- und Schließzustand der einzelnen Fenster optisch
angezeigt wird, so daß von zentraler Stelle aus der Verriegelungs- und Schließzustand
sämtlicher Fenster des Gebäudes überwacht werden kann. Bei der Datenringleitung 47
kann es sich um das Kraftstromnetz des Gebäudes handeln, an das die Mikroprozessoren
43 ebenso wie die Überwachungszentrale über Datenkopplungsstufen angekoppelt sind.
Die Datenringleitung 47 kann jedoch auch durch eine zusätzlich in dem Gebäude verlegte
Leitung gebildet sein. Für die optische Anzeige des Verriegelungs- und Schließzustands
der Fenster 41 kann ein Diodenfeld 51 vorgesehen sein, das durch Leuchtdioden 53 für
jedes einzelne Fenster oder für jede Gruppe von Fenstern den Verriegelungs- und Schließzustand
signalisiert. Zur Anzeige des geschlossenen und verriegelten Zustands einerseits und
des entriegelten bzw. geöffneten Zustands andererseits können Leuchtdioden unterschiedlicher
Farbe, wie zum Beispiel grün und rot, benutzt werden. Die Mikroprozessoren 43 geben
die Verriegelungs- und Schließzustandsinformationen gesteuert von einer Steuerung
55 der Überwachungszentrale 49 zeitlich nacheinander an die Überwachungszentrale 49
ab. Die Abfrage der Mikroprozessoren 43 kann in Form eines zyklischen Zeitmultiplexverfahrens
erfolgen; es können aber auch zusammen mit den Zustandsinformationen Adressencodes
für die Identifizierung der Mikroprozessoren 43 und der ihnen zugeordneten Fenster
41 übertragen werden. Insbesondere bei einer großen zu überwachenden Anzahl von Fenstern
handelt es sich bei der Steuerung 55 zweckmäßigerweise um einen Computer, der auch
zusätzliche Steuerungs- und Überwachungsmaßnahmen mitübernehmen kann, wie zum Beispiel
die zentrale Steuerung der Fenster 41 oder eine graphische Darstellung des Verriegelungs-
und Schließzustands der Fenster über einen Monitor 57, der die Zustandsinformation
der Fenster in Textform und/oder in einer graphischen Darstellung unter Einbeziehung
eines Grundrißplans des Gebäudes optisch anzeigt. Die als Computer ausgebildete Steuerung
55 kann auch über geeignete Schnittstellenschaltungen 59 für die Datenfernübertragung
mitausgenutzt werden.
[0019] Der Verriegelungs- und Schließzustand der Fenster 41 kann aus der Nachbarschaft heraus
ferngesteuert werden, ohne daß man sich dem zu öffnenden oder zu schließenden Fenster
nähern muß. Hierzu ist an den Mikroprozessor 43 ein Fernsteuerempfänger 61 angeschlossen,
der auf einen drahtlos arbeitenden Fernsteuersender 63 anspricht. Der Fernsteuersender
63, bei dem es sich vorzugsweise um einen Infrarotsender handelt, hat Steuertasten
für die Zustandssteuerung der mit dem Mikroprozessor 43 verbundenen Fenster 41. Auf
das Aussenden des Steuerbefehls zum Öffnen eines der Fenster schaltet der Mikroprozessor
43 zunächst den Verriegelungsantrieb des Fensters in Entriegelungsrichtung ein, um
dann nach Entriegelung des Fensters den Kippantrieb in Öffnungsrichtung zu steuern.
Auf einen Schließbefehl hin wird zuerst der Kippantrieb in Schließrichtung gesteuert
und dann der Verriegelungsantrieb in Verriegelungsrichtung eingeschaltet. Sowohl der
Verriegelungsantrieb als auch der Kippantrieb sind mit Endschaltern versehen, auf
die der Mikroprozessor 43 ansprechen, um gleichzeitiges Einschalten der beiden Antriebe
zu verhindern. Da die Antriebe unter Umständen eine vergleichsweise lange Nachlaufzeit
haben, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß der Mikroprozessor 43 über geeignete
Ausgangsschaltungen beim Ansprechen der Endschalter der Antriebe die Elektromotoren
der Antriebe kurzschließt und so elektrisch aktiv bremst.
[0020] Die Mikroprozessoren überwachen zusätzlich die Höhe des Antriebsstroms der Elektromotore.
Der im normalen Betrieb auftretende Nennstrom jedes Elektromotors steigt beim Blockieren
des Motors stark an. Der Mikroprozessor vergleicht den Strompegel mit einem vorbestimmten
Stromschwellwert und erzeugt ein das Blockieren des Elektromotors repräsentierendes
Überwachungssignal, wenn der Schwellwert überschritten wird. Gesteuert von dem Mikroprozessor
43 zeigt die Überwachungszentrale das Auftreten des Überwachungssignals an dem Diodenfeld
51 oder dem Monitor 57 optisch an und löst gegebenenfalls eine Alarmeinrichtung aus.
Mit Hilfe der Stromüberwachung der Elektromotore läßt sich nicht nur ungewolltes Blockieren
des Fensters, beispielsweise durch einen zwischen Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 7
eingeklemmten Gegenstand erfassen, sondern auch Sabotageversuche, bei welchen das
Schließen des Fensters absichtlich verhindert werden soll. Da im Betrieb im Einzelfall
der Motorstrom auch bei einer nur kurzzeitigen Hemmung, zum Beispiel durch einen schwergängigen
Flügelrahmen, auftreten kann, überwacht der Mikroprozessor 43 zweckmäßigerweise auch
die Zeitdauer, innerhalb der der Überstrom auftritt.
[0021] Das den Blockierzustand repräsentierende Überwachungssignal wird erst dann der Überwachungszentrale
49 gemeldet, wenn es während eines vorbestimmten Zeitintervalls kontinuierlich aufgetreten
ist. Fehlalarmierungen können auf diese Weise vermieden werden. Der Mikroprozessor
43 schaltet darüberhinaus den während des vorbestimmten Zeitintervalls mit Überstrom
betriebenen Motor ab und verhindert so Überlastungsschäden des Motors.
[0022] Die Fenster 41 können nicht nur aus der Nachbarschaft heraus ferngesteuert werden,
sondern auch über eine zentrale Bedienungseinrichtung 65 der Überwachungszentrale
49. Die Bedienungseinrichtung 65 ist so ausgebildet, daß sie sowohl die spezifische
Steuerung einzelner Fenster durch spezifisches Anwählen des zugeordneten Mikroprozessors
43 erlaubt, als auch die kollektive Steuerung von Gruppen von Fenstern, beispielsweise
eines Stockwerks oder eines Zimmers als auch die kollektive Steuerung sämtlicher Fenster
jeweils durch Betätigen hierfür vorgesehener Sondertasten. Die Adressierung der Mikroprozessoren
43 erfolgt wiederum entsprechend dem zyklischen Aufrufschema der Steuerung 55 oder
über Adressencodes, die den Mikroprozessoren bzw. Fenstern spezifisch zugeordnet sind.
[0023] Zusätzlich oder alternativ zur lokalen Steuerung der Mikroprozessoren 43 durch zweckmäßigerweise
transportable Fernsteuersender 63 können weitere, ortsfest angeordnete Fernsteuersender
67, insbesondere wiederum Infrarotsender, vorgesehen sein, die mit einem auf einen
Zustandsparameter der Raumluft ansprechenden Sensor 69 verbunden sind und den Öffnungszustand
der mit dem zugeordneten Mikroprozessor 43 verbundenen Fenster abhängig von dem erfaßten
Wert des Raumluftparameters steuern. Bei dem Sensor 69 handelt es sich beispielsweise
um einen die relative Luftfeuchte erfassenden Sensor, der das Fenster öffnet, wenn
der Wert der Luftfeuchte einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt. In feuchtigkeitsgefährdeten
Räumen kann auf diese Weise Schimmelbildung und dergleichen vermieden werden. Das
Fenster wird geschlossen, wenn die Feuchtigkeit den Schwellwert wieder unterschreitet.
Der die Schließbewegung steuernde Schwellwert ist, um eine Hystereseeigenschaft der
Steuerung einzuführen, vorzugweise etwas kleiner als der beim Öffnen des Fensters
vorgesehene Schwellwert. Alternativ aber auch zusätzlich können weitere Sensoren vorgesehen
sein, die zum Beispiel auf die Raumtemperatur oder den CO₂-Gehalt der Raumluft ansprechen
und dafür sorgen, daß das Fenster selbsttätig bei Überschreiten vorgegebener Werte
der Parameter geöffnet bzw. geschlossen wird. Als weitere, den Bedienungskomfort des
Fenstersystems erhöhende Maßnahme kann vorgesehen sein, daß der Sensor 69 auf den
Schallpegel außerhalb des Gebäudes anspricht, so daß das Fenster zum Beispiel bei
Straßen- oder Flugzeuglärm selbsttätig geschlossen wird. Schließlich kann als weitere
komforterhöhende Maßnahme ein auf die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Bereich
eines Fensters ansprechender Sensor 71 mit dem Mikroprozessor oder gegebenenfalls
dem Fernsteuersender 67 verbunden sein, der das Fenster zugluftabhängig steuert.
[0024] Die Fig. 3 bis 5 zeigen Varianten von Positionssensoranordnungen, wie sie zur Überwachung
des Verriegelungs- und Schließzustands eines bei einer Anlage nach Fig. 2 verwendeten
Fensters gemäß Fig. 1 eingesetzt werden können. Fig. 3 zeigt eine Eckumlenkung einer
Treibstangenanordnung mit einem Stulpschienenwinkel 73, der an seinen Enden mit Anschlußstücken
75 für Verlängerungsteile von Stulpschienen 77 versehen ist. An den Schenkeln des
Stulpschienenwinkels 73 sind Anschlußstücke 79 für in Umfangsrichtung des Flügelrahmens
7 bewegliche Treibstangen 81 geführt, die im Eckbereich des Stulpschienenwinkels 73
durch ein flexibles Stahlband 83 miteinander gekuppelt sind. Die Anschlußstücke 79
tragen Verriegelungszapfen 13, 15 für den Eingriff in die Schließblechstücke 17, 19
des Blendrahmens 1 in Fig. 1. Die Treibstangen 81 und damit die Riegelzapfen 13, 15
sind, entsprechend den Stellungen A, B und C des Handdrehgriffs 13 in Fig. 1 zwischen
einer Verriegelungsstellung A, einer Drehöffnungsstellung B und einer Kippöffnungsstellung
C beweglich, und zwar sowohl durch Drehen des Handdrehgriffs 13 als auch über den
Verriegelungsantrieb 31. Zum Erfassen der Position ist in dem in der oberen Falzumfangsfläche
liegenden Riegelzapfen 15 verdeckt, d.h. nicht sichtbar, ein Permanentmagnet 85 vorgesehen,
der in der Verriegelungsstellung A mit einem magnetfeldempfindlichen Sensor, beispielsweise
einem Hallschalter 87, bei geschlossenem Fenster überlappt. Der Hallschalter 87 spricht
damit lediglich bei geschlossenem und verriegeltem Fenster an und spricht nicht an,
wenn eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt ist. Die Signale des Hallschalters
87 bilden die von der Überwachungszentrale angezeigten Zustandsinformationen und werden
darüberhinaus zur Steuerung des Verriegelungsantriebs 31 und des Kippantriebs 33 mittels
des Mikroprozessors 43 ausgenutzt.
[0025] Fig. 4 zeigt eine Variante einer Positionssensoranordnung, die sich von der Anordnung
nach Fig. 3 lediglich durch die Anzahl und Anordnungsweise ihrer Sensoren unterscheidet.
Gleichwirkende Komponenten sind mit den Bezugszahlen der Fig. 3 und zur Unterscheidung
mit dem Buchstaben a versehen. Zur Erläuterung wird auf die Beschreibung der Fig.
3 Bezug genommen. Im Unterschied zu Fig. 3 umfaßt die Positionssensoranordnung mehrere
am Flügelrahmen 7 vorgesehene Magnetfeldsensoren, über die gesondert voneinander sowohl
die Verriegelungsstellung A und die Kippöffnungsstellung C der Treibstangen 81a als
auch die Schließstellung des Flügelrahmens 7 erfaßt werden kann. Auf der Innenseite
des Stulpschienenwinkels 73 und damit verdeckt ist ein erster Permanentmagnet 89 mit
dem Treibstangen-Anschlußstück 79 verbunden, dessen Position von zwei Hallschaltern
91 bzw. 93 in der Verriegelungsstellung A einerseits und der Kippöffnungsstellung
C andererseits erfaßt wird. Die Drehöffnungsstellung B kann durch logische Kombination
der Ausgangssignale der Hallschalter 91, 93 überwacht werden. Ein zweiter Permanentmagnet
95 ist am Blendrahmen 1 angeordnet und wird in der geschlossenen Stellung des Fensters
von einem magnetempfindlichen Sensor, insbesondere einem Hallschalter 97, erfaßt.
Die Signale der Hallschalter 91, 93 und 97 werden in dem zugeordneten Mikroprozessor
43 ausgewertet und zur Überwachungszentrale 49 (Fig. 2) übertragen. Durch die gesonderte
Auswertung der einzelnen Treibstangenstellungen und der Schließstellung des Flügelrahmens
wird eine hohe Manipulationssicherheit erreicht.
[0026] Fig. 5 zeigt eine weitere Positionssensoranordnung mit vergleichsweise hoher Manipulationssicherheit
in Form eines am Flügelrahmens 7 ähnlich dem Sensorteil 37 in Fig. 1 angeordneten
Stößelkontakts 101, dem in der Falzinnenfläche des Blendrahmens 1 ein Gegenkontaktteil
103 als zweites Sensorteil ähnlich dem Sensorteil 39 in Fig. 1 zugeordnet ist. Der
Stößelkontakt 101 ist in der Falzumfangsfläche des Flügelrahmens 7 durch eine Stulpschiene
105 abgedeckt und tritt durch eine Öffnung 107 der Stulpschiene 105 aus. Der Stößelkontakt
101 ist an einem Hebelteil 109 gehalten, welches seinerseits an einem mit der Stulpschiene
105 fest verbundenen Lagerbock 111 um eine etwa senkrecht zur Ebene des Flügelrahmens
7 verlaufende Achse 113 schwenkbar gelagert ist. Durch Schwenken des Hebelteils 109
in die in Fig. 5 gestrichelt angedeutete Position kann der Stößelkontakt 101 vollständig
hinter die Stulpschiene 105 zurückgezogen werden.
[0027] Die Schwenkbewegung des Hebelteils 109 wird von einem fest mit einer Treibstange
115 der Treibstangenanordnung 11 verbundenen Nockenteil 117 gesteuert, welches sich
zusammen mit der Steuerbewegung der Treibstange 115 längs des Hebelteils 109 bewegt.
Um den Hebelteil 109 in beiden Schwenkrichtungen kraftschlüssig steuern zu können,
ist er als doppelarmiger Hebel ausgebildet, der an seinem einen Arm 119 den Stößelkontakt
101 trägt und auf der dem Arm 119 gegenüberliegenden Seite der Achse 113 einen zweiten
Arm 121 hat. Die Arme 119, 121 bilden unter einem stumpfen Winkel zueinander geneigte
Nockenbahnen, an welchen das Nockenteil 117 gleitend anliegt. Fig. 5 zeigt die Verriegelungsstellung
der Treibstange 115, in der der Nockenteil auf dem Arm 119 anliegt und den Stößelkontakt
durch eine Öffnung 123 der Treibstange 115 und die Öffnung 107 der Stulpschiene 105
gegen den Gegenkontakt 103 drückt. In der Kippöffnungsstellung der Treibstange 115
liegt der Nockenteil 117 auf dem Arm 121 auf, wodurch der Arm 119 in eine Aussparung
125 des Flügelrahmens 7 zurückgeklappt wird. Die Verschiebebewegung der Treibstange
115, die den Nockenteil 117 auf den Arm 121 überführt, bringt zugleich die in Bewegungsrichtung
hintenliegende Endkante 127 über die Öffnung 107 der Stulpschiene 105 hinweg, womit
sowohl in der Drehöffnungsstellung als auch der Kippöffnungsstellung der Treibstange
115 die Öffnung 107 der Stulpschiene 105 von der Treibstange 115 abgedeckt wird. Der
Stößelkontakt 101 ist damit in Stellungen der Treibstange 115, die das Öffnen des
Fensters erlauben, gegen Manipulationen geschützt. Wenngleich der Stößelkontakt 101
Federeigenschaften haben kann, so werden zweckmäßigerweise federnde Eigenschaften
des aus Kunststoff bestehenden Hebelteils 109 ausgenutzt. Der Arm 119 ist hierzu mit
einer seinen Querschnitt zwischen dem Stößelkontakt 101 und der Achse 113 schwächenden
Aussparung 129 versehen.
[0028] Die Fig. 6 bis 8 zeigen Konstruktionseinzelheiten des Hand-Drehgriffs 13 aus Fig.
1. Der Hand-Drehgriff 13 umfaßt ein in üblicher Weise am Flügelrahmen 7 anschraubbares
Basisteil 131, an welchem über eine Buchse 133 ein Hebelgriff 135 um die Achse 15
drehbar gelagert ist. Der Hebelgriff 135 bildet ein Gehäuse für den aus einem Elektromotor
137, einem Spindeltrieb 139 und einem Zahnstangengetriebe 141 bestehenden Verriegelungsantrieb
31. Der Spindeltrieb 139 hat eine in Längsrichtung des Hebelgriffs 135 verlaufende
Gewindespindel 143, die von dem gleichachsig angeordneten Elektromotor 137 angetrieben
wird. Die Gewindespindel 143 schneidet die Achse 15 und trägt eine an sich gegenüberliegenden
Gehäusewänden 145 nicht verdrehbar, jedoch verschiebbar geführte Spindelmutter 147,
an welcher parallel zur Gewindespindel 143 eine Zahnschiene 149 befestigt, zum Beispiel
angeschraubt ist. Die sich mit der Spindelmutter 147 bewegende Zahnschiene kämmt mit
einem Ritzel 151, welches drehfest am griffseitigen Ende eines zur Drehachse 15 gleichachsigen
Vierkantdorns 153 sitzt. Der Vierkantdorn 153 greift in nicht näher dargestellter
Weise drehfest in das die Treibstangenanordnung 11 verschiebende Treibstangengetriebe
ein. Am drehachsenfernen Ende des Hebelgriffs 135 ist eine an dem Hebelgriff 135 in
dessen Längsrichtung verschiebbar geführte Fingertaste 155 vorgesehen, die von einer
Druckfeder 157 mit ihrem Riegelvorsprung 159 in eine Ausnehmung 161 des Basisteils
131 hinein vorgespannt wird. Die Fingertaste 155 bildet eine Drehmomentstütze für
das beim Motorantrieb des Dorns 153 von dem Elektromotor 137 auf den Hebelgriff 135
ausgeübte Reaktionsdrehmoment. Da der Spindeltrieb 139 selbsthemmende Eigenschaften
hat, kann nach dem Drücken der Fingertaste 155 und dem Ausrasten des Riegelvorsprungs
159 der Hebelgriff 135 unter Mitnahme des Dorns 153 auch manuell gedreht werden. Das
Fenster kann damit unabhängig und in jeder Position des Spindeltriebs manuell verriegelt
und entriegelt werden, was insbesondere für Notfälle von Bedeutung ist.
[0029] Dem Spindeltrieb 139 sind in den beiden sich gegenüberliegenden Endstellungen der
Spindelmutter 147 zwei Endschalter 163 für die Steuerung des Elektromotors 137 zugeordnet.
Die Endschalter 163 sind bei der Anlage nach Fig. 2 mit den Mikroprozessoren 43 verbunden.
Der Mikroprozessor kann die Endschalter 163 nicht zur Steuerung des Elektromotors
137, insbesondere für dessen aktives elektrisches Bremsen ausnutzen, sondern auch
als Positionssensoranordnung für die Überwachung der Position der Treibstangenanordnung,
da bei motorischem Antrieb der Treibstangenanordnung der Hebelgriff 135 in seiner
Ruhestellung mit dem Basisteil 131 verrastet ist, somit eine vorbestimmte Position
einnimmt. Die Verbindungsleitungen zu den Endschaltern 163 und zu dem Elektromotor
137 sind über federnde Stößelkontakte 165 im Bereich des drehachsenfernen freien Endes
des Hebelgriffs 135 von dem Hebelgriff 135 zum Basisteil 131 geführt. Wie Fig. 7 zeigt,
sind die Stößelkontakte 165 in zwei im wesentlichen in Längsrichtung des Hebelgriffs
135 verlaufenden Reihen angeordnet und von Reihe zu Reihe gegeneinander versetzt,
so daß sie bei der Drehbewegung des Hebelgriffs 135 auf unterschiedlichen und sich
nicht ungewollt kontaktierenden Kreisbahnen bewegen.
[0030] Der vorstehend erläuterte Hand-Drehgriff 13 hat aufgrund der gleichachsigen Anordnung
von Elektromotor und Spindeltrieb in Längsrichtung seines Hebelgriffs vergleichsweise
geringe Abmessungen. Ähnlich geringe Abmessungen hat auch der in den Fig. 9 bis 11
im einzelnen dargestellte Kippantrieb 33. Der Kippantrieb 33 hat ein im Querschnitt
rechteckförmiges, zweiteiliges Gehäuse 167, welches in einer Eckaussparung des Blendrahmens
1 stirnseitig und falzinnenflächenseitig bündig abschließend eingesetzt ist. Das in
Umfangsrichtung des Blendrahmens 1 langgestreckte Gehäuse 167 nimmt in Längsrichtung
gleichachsig nebeneinander einen Elektromotor 169 und einen von dem Motor 169 angetriebenen
Spindeltrieb 171 auf. Der Spindeltrieb hat eine von dem Motor 169 angetriebene Gewindespindel
173, auf der eine zwischen sich gegenüberliegenden Wandflächen 175 des Gehäuses 167
drehfest, aber axial verschiebbar geführte Spindelmutter 177 sitzt. An einem durch
einen Längsschlitz 179 der Spindelmutter 177 durch diese hindurchgeführten und beiderseits
der Spindelmutter 177 in dem Gehäuse 167 gehaltenen Achszapfen 181 ist außerhalb des
Gehäuses 167 der Scherenhebel 35 schwenkbar gelagert. Der Achszapfen 181 verläuft
hierbei in Einbaulage senkrecht zur Längsrichtung des oberen Schenkels des Blendrahmens
1 und parallel zur Ebene des Blendrahmens 1. In der Spindelmutter 177 ist ferner ein
weiterer Achszapfen 183 gehalten, der durch einen Sprengring 185 zwischen dem Scherenhebel
35 und dem Gehäuse 167 axial gesichert ist (Fig. 11) und durch ein in Verschieberichtung
der Spindelmutter 177 verlaufendes Langloch 187 (Fig. 9) aus dem Gehäuse 167 austritt
und in ein sich längs des Scherenhebels 35 erstreckendes Langloch 189 eingreift. Das
freie Ende des Scherenhebels 35 trägt einen Pilzbolzen 191, der bei gekipptem Flügelrahmen
in eine entlang des oberen Schenkels des Flügelrahmens sich erstreckende Führungsschiene
193 eingreift. Die Führungsschiene sitzt fest auf einer Treibstange 195 und bildet
zusammen mit dem Pilzbolzen 191 eine Wegausgleichskupplung, über die die vom Motor
169 angetriebene Schwenkbewegung des Scherenhebels 35 in eine Kippbewegung des Flügelrahmens
umgesetzt wird. Die Führungsschiene 193 hat einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
und nimmt in ihrem Führungskanal die Kopfverbreiterung des Pilzbolzens 191 hinterschneidend
in sich auf.
[0031] Die Länge und Position der Führungsschiene 193 relativ zur Treibstange 195 ist so
bemessen, daß der Pilzbolzen 191 sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in der
Drehöffnungsstellung der Treibstange 195 außerhalb der Führungsschiene 193 liegt,
wenn der Scherenhebel 35 in seiner dem geschlossenen Fenster entsprechenden, parallel
zur Treibstange 195 verlaufenden Stellung liegt, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
In dieser Stellung des Scherenhebels 35 des Kippantriebs 33 kann die Treibstange 195
durch manuelle Betätigung des Hand-Drehgriffs 13 (Fig. 1) in die Drehöffnungsstellung
B manuell, beispielsweise bei einem Defekt des Kippantriebs oder in Notfällen, geöffnet
werden. Soll das Fenster motorisch gekippt werden, so wird die Treibstange 195 mittels
des Verriegelungsantriebs 31 in die Kippöffnungsstellung bewegt, in der die Führungsschiene
193 den Pilzbolzen 191 erfaßt.
[0032] Dem Spindeltrieb 171 sind wiederum zwei von der Spindelmutter 177 betätigbare Endschalter
197 zugeordnet, die in nicht näher dargestellter Weise über Verbindungsleitungen mit
dem zugeordneten Mikroprozessor 43 (Fig. 2) verbunden sind. Der Mikroprozessor 43
steuert den Betrieb des Elektromotors 169 abhängig von der Betätigung der Endschalter
197 und steuert insbesondere abhängig von den Endschaltern 197 den elektrisch aktiven
Bremsbetrieb des Motors. Darüberhinaus können auch hier die beiden Endschalter 197
als Positionssensoren für die Kippstellung des Flügelrahmens ausgenutzt werden.
[0033] Das Gehäuse 167 des Kippantriebs 33 wird in der Aussparung des Blendrahmens 1 durch
einen an dem Gehäuse 167 mittig angeformten Befestigungsflansch 199 befestigt. Der
Befestigungsflansch 199 ist in Achsrichtung der Achsbolzen 181, 183 symmetrisch angeordnet,
und die Achsbolzen sind umsteckbar an dem Gehäuse 167 angeordnet. Der Kippantrieb
33 kann somit gleichermaßen für links- oder rechtsanschlagende Fenster benutzt werden.
[0034] Für manche Anwendungsfälle sollen Fenster blockierbar sein, so daß sie zumindest
nicht über die örtlich zugeordnete Fernsteuerung geöffnet werden können. In der Anlage
nach Fig. 2 ist vorgesehen, daß die Mikroprozessoren 43 der einzelnen Fenster 41 bzw.
der den Mikroprozessoren 43 zugeordneten Fenstergruppen über die Bedieneinrichtung
65 der Überwachungszentrale 49 selektiv oder auch gruppenweise kollektiv bzw. insgesamt
sperrbar sind, so daß sie Steuerbefehle, die ihnen aus den Fernsteuerempfängern 61
oder sonstigen Steuereinrichtungen zugehen, nicht ausführen können. Die Blockierbefehle
sind zweckmäßigerweise mit Schließ- und Verriegelungsbefehlen gekoppelt, so daß die
Blockierung im geschlossenen und verriegelten Zustand der Fenster erfolgt. Die rein
elektrische Blockierung der elektrischen Fensterbetätigung hat den Vorteil, daß die
Fenster in Notsituationen nach wie vor manuell geöffnet werden können.
[0035] Fig. 12 zeigt eine Variante, die zusätzlich oder gegebenenfalls auch alternativ zur
vorstehend erläuterten elektrischen Blockierung eine mechanische Blockierung der Treibstangenanordnung
11 (Fig. 1) erlaubt. Die Blockiereinrichtung nach Fig. 12 umfaßt ein in nicht näher
dargestellter Weise bei 201 mit einer Stulpschiene 203 der Treibstangenanordnung verbundenes
Tragteil 205, an welchem eine Winkelklinke 207 um eine senkrecht zur Ebene des Flügelrahmens
7 verlaufende Achse 209 schwenkbar gelagert ist. Die Winkelklinke 207 hat einen Klinkenarm
211, der im wesentlichen parallel zu einer Treibstange 213 der Treibstangenanordnung
entgegen der Öffnungsbewegungsrichtung (Pfeil 215) der Treibstange 213 von der Achse
209 absteht. In der Treibstange 213 ist an einer in der Verriegelungsstellung der
Treibstange 213 mit dem Klinkenarm 211 übereinstimmenden Stelle eine Aussparung 217
vorgesehen, in die der Klinkenarm 211 von einer an dem Tragteil 205 gehaltenen Druckfeder
219 hinein vorgespannt wird, wie dies durch eine strichpunktierte Kontur in Fig. 12
angedeutet ist. Der Klinkenarm 211 blockiert damit die Treibstange 215 selbsttätig
in deren Verriegelungsstellung und muß für den Entriegelungsvorgang und für die Umschaltung
des Verriegelungsbeschlags in die Drehöffnungsstellung bzw. die Kippöffnungsstellung
aktiv aus der Blockierungsstellung herausbewegt werden. Für die Entriegelung der Blockiereinrichtung
ist an dem Tragteil 205 ein Elektromagnet 221 vorgesehen, dessen parallel zur Treibstange
215 verschiebbar gelagerter Ankerstößel 223 die Winkelklinke 207 über deren im rechten
Winkel zum Klinkenarm 211 verlaufenden Betätigungsarm 225 gegen die Kraft der Feder
219 schwenkt. Der Elektromagnet 221 wird über die Mikroprozessoren 43 (Fig. 2) zusammen
mit dem Verriegelungsantrieb erregt. Werden die Mikroprozessoren 43 über die Bedienungseinrichtung
elektrisch blockiert, so daß sie örtliche Befehle nicht ausführen können, so unterbleibt
die Erregung des Elektromagnets 221, und die Treibstangenanordnung des Fensters ist
auch gegen manuelle Entriegelung blockiert. Um bei nicht blockierten Mikroprozessoren
trotzdem das Fenster manuell öffnen zu können, können beispielsweise an dem Hand-Drehgriff
13 Schaltkontakte vorgesehen sein, die bei der manuellen Betätigung des Verriegelungsbeschlags
den Erregerstromkreis des Elektromagnets 221 schließen.
1. Fenstersystem für ein Gebäude, mit mehreren jeweils einen Blendrahmen (1) und einen
schwenkbar an dem Blendrahmen (1) gelagerten Flügelrahmen (7) umfassenden Fenstern
(41), von denen jedes einen manuell bedienbaren Verriegelungsbeschlag (11, 25), insbesondere
einen den Flügelrahmen (7) wechselweise für eine Dreh-Schwenkbewegung um eine vertikale
Achse (3) oder eine Kipp-Schwenkbewegung um eine horizontale Achse (5) freigebenden
Drehkipp-Verriegelungsbeschlag aufweist, der eine in einer Falzumfangsfläche des Flügelrahmens
zumindest bereichsweise verdeckt verlegte, in Umfangsrichtung des Flügelrahmens (7)
bewegliche Treibstangenanordnung (11) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstangenanordnung (11) jedes Fensters in Antriebsverbindung mit einem
ersten Sensorteil (37; 85; 89, 97; 101; 147; 177) einer zweiteiligen Positionssensoranordnung
steht, deren zweites Sensorteil (39; 87; 91, 93, 95; 103; 163; 197) fest mit dem Flügelrahmen
(7) oder dem Blendrahmen (1) verbunden ist,
daß die Positionssensoranordnung bei Ausrichtung ihrer Sensorteile ein erstes Signal
und bei fehlender Ausrichtung ein zweites Signal erzeugt und daß die Positionssensoranordnungen
der Fenster (41) mit einer gemeinsamen Überwachungszentrale (49) verbunden sind, an
der mittels einer optischen Anzeigeeinrichtung (51, 57) für jedes einzelne Fenster
(41) oder für Gruppen von Fenstern (41) anzeigbar ist, ob das erste oder das zweite
Signal der Positionssensoranordnung zumindest eines der Fenster (41) vorliegt.
2. Fenstersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungszentrale
(49) eine insbesondere als Computer ausgebildete Steuerung (55) aufweist, die die
Positionssensoranordnungen (37, 39; 85, 87; 89 - 97; 101, 103; 147, 163; 177, 197)
der Fenster (41) oder Gruppen von Fenstern (41) zyklisch für die Anzeige von deren
Signalen abfrägt.
3. Fenstersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Fenster (41)
oder jeder Gruppe von Fenstern (41) ein dem Fenster (41) oder der Gruppe von Fenstern
(41) örtlich benachbarter Mikroprozessor (43) zugeordnet ist, an den die Positionssensoranordnungen
(37, 39; 85, 87; 89 - 97; 101, 103; 147, 163; 177, 197) der zugeordneten Fenster (41)
angeschlossen sind und daß die Steuerung (55) der Überwachungszentrale (49) die Mikroprozessoren
(43) zyklisch abfrägt.
4. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu
einer Gruppe von Fenstern (41) gehörenden Positionssensoranordnungen (37, 39; 85,
87; 89 - 97; 101, 103; 147, 163; 177, 197) in einer logischen UND-Schaltung miteinander
verbunden sind.
5. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Anzeigeeinrichtung den einzelnen Fenstern (41) oder einzelnen Gruppen von Fenstern
(41) zugeordnete Leuchtdioden (53) umfaßt und/oder als Textdisplay (57) ausgebildet
ist und/oder ein Graphikdisplay (57), insbesondere für die Darstellung einer Gebäudegrundrißgraphik,
umfaßt.
6. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Sensorteil als an der Treibstangenanordnung (11) befestigter und zusammen mit dieser
in Umfangsrichtung des Flügelrahmens (7) verschiebbarer Magnet (85; 89) und der zweite
Sensorteil als Magnetfeldsensor (87; 91, 93), insbesondere als Hallschalter, ausgebildet
ist.
7. Fenstersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (85) an einem
von der Treibstangenanordnung (11) zum Blendrahmen (1) hin abstehenden Riegelzapfen
(15) gehalten ist und daß der Magnetfeldsensor (87) an einem dem Riegelzapfen (15)
zugeordneten Schließblech (19) des Blendrahmens (1) angeordnet ist und auf den bei
verriegeltem Fenster in das Schließblech (19) greifenden Magnet (85) anspricht.
8. Fenstersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Fenster mehrere
Positionssensoranordnungen vorgesehen sind, von denen eine erste (95, 97) auf die
Schließstellung des Flügelrahmens (7), eine zweite auf die Verriegelungsstellung (89,
91) der Treibstangenanordnung (11) und eine dritte (89, 93) auf die eine Schwenkbewegung
des Flügelrahmens (7) ermöglichende Entriegelungsstellung der Treibstangenanordnung
(11) anspricht.
9. Fenstersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite (89, 91) und
dritte (89, 93) Positionssensoranordnung auf einen gemeinsamen an der Treibstangenanordnung
(11) angeordneten Magnet (89) ansprechende, innerhalb des Flügelrahmens (7) angeordnete
Magnetfeldsensoren (91, 93) aufweisen.
10. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Verriegelungsbeschlag (11,
25) als Drehkipp-Verriegelungsbeschlag ausgebildet ist und einem Ecklager (9), welches
den Flügelrahmen (7) bei der Drehkippbewegung führt, diagonal gegenüberliegend eine
Treibstangen-Eckumlenkung (79, 83) im Bereich einer oberen Ecke des Flügelrahmens
(7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssensoranordnung (85, 87; 89 - 97) im Be-reich der dem Ecklager (9)
diagonal gegenüberliegenden Treibstangen-Eckumlenkung (79, 83) vorgesehen ist.
11. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionssensoranordnung
als Stößelkontaktanordnung (101, 103) mit einem quer zur Umfangsfläche des Flügelrahmens
(7) beweglich an diesem gehaltenen Stößelkontaktteil (101) und einem am Blendrahmen
(1) angeordneten Gegenkontaktteil (103) ausgebildet ist,
daß der Stößelkontaktteil (101) über ein Schrägflächengetriebe (117, 121) mit einer
Treibstange (115) der Treibstangenanordnung (11) gekuppelt ist und in der Verriegelungsstellung
der Treibstangenanordnung (11) durch eine Öffnung (107) einer die Treibstange (115)
überdeckenden Stulpschiene (105) des Flügelrahmens (7) und eine in der Verriegelungsstellung
der Treibstange (115) mit der Stulpschienenöffnung (107) fluchtende Öffnung (127)
der Treibstange (115) zum Gegenkontaktteil (103) hin austritt,
sowie in der die Schwenkbewegung des Flügelrahmens (7) erlaubenden Entriegelungsstellung
der Treibstangenanordnung (11) aus der Bewegungsbahn der Treibstange (115) herausgehoben
ist und daß die Öffnung (127) der Treibstange (115) so bemessen ist, daß sie in der
Entriegelungsstellung die Öffnung (107) der Stulpschiene (105) verdeckt.
12. Fenstersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößelkontaktteil
(101) an einem längs der Stulpschiene (105) verlaufenden und über ein Gelenk mit zur
Stulpschiene (105) etwa paralleler Achse (113) mit der Stulpschiene (105) verbundenen
Hebelteil (109) angeordnet ist, und daß das Schrägflächengetriebe (117, 121) durch
eine Nockenfläche des Hebelteils (109) und eine Nockengegenfläche eines mit der Treibstange
(115) fest verbundenen Nockenteils (117) gebildet ist.
13. Fenstersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelteil (109) als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, daß sich die mit dem Nockenteil (117) zusammenwirkende
Nockenfläche über beide Hebelarme (117, 119) erstreckt und daß die Nockenflächen der
beiden Hebelarme (117, 119) einen stumpfen Winkel zwischen sich einschließen.
14. Fenstersystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelteil
(109) zumindest in einem Teilabschnitt zwischen dem Stößelkontaktteil (101) und dem
Gelenk elastisch federnde Eigenschaften hat.
15. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster
eine sowohl den Verriegelungsbeschlag (11, 25) als auch den Flügelrahmen (7) bei dessen
Schwenkbewegung, insbesondere bei dessen Kipp-Schwenkbewegung antreibende, über eine
Fernsteuerung oder/und eine Bedienungseinrichtung (65) der Überwachungszentrale (49)
steuerbare Motoranordnung (31, 33) aufweist, daß die Motoranordnung (31, 33) Endschalter
(163, 197) aufweist, von denen einer in der Verriegelungsstellung der Treibstangenanordnung
(11, 25) anspricht, und daß zumindest dieser eine Endschalter (163, 197) Bestandteil
der Positionssensoranordnung ist.
16. Fenstersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Fenster (41) oder jeder Gruppe von Fenstern (41) ein auf die Positionssensoranordnung
ansprechender Kodierer zugeordnet ist, der abhängig von den Signalen der Positionssensoranordnung
dem Fenster (41) oder der Gruppe von Fenstern (41) spezifisch zugeordnete Kodesignale
an die Überwachungszentrale (49) liefert und daß die Überwachungszentrale (49) für
die Steuerung der optischen Anzeigeeinrichtung (51, 57) spezifisch auf die Kodesignale
anspricht.