[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitspumpenaggregat, insbesondere Laugenpumpe
gemäß Anspruch 1.
[0002] Durch die DE-U-92 06 667.4 ist eine durch einen Einphasensynchronmotor angetriebene
Laugenpumpe mit einem außenrandseitigen, in der Gebrauchslage im wesentlichen senkrecht
abgehenden Druckstutzen bekannt; zur Minderung der Betriebsgeräusche bei möglichst
guter Förderleistung ist ein trichterförmig erweiterter Übergang zwischen der Pumpenkammer
des Pumpengehäuses und dem pumpengehäuseseitigen Ende des Druckstutzens vorgesehen.
[0003] Gemäß Aufgabe vorliegender Erfindung soll unter Beibehaltung eines geräuscharmen
Betriebsverhaltens auf einfache Weise der Zeitraum verkürzt werden, den die Laugenpumpe
nach einem Wiedereinschalten bis zur Erzielung ihrer maximalen Förderleistung benötigt;
die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem durch einen Einphasen-Synchronmotor angetriebenen
Flüssigkeitspumpenaggregat, insbesondere einer Laugenpumpe, durch die Lehre des Anspruchs
1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
[0004] Durch die erfindungsgemäße Konstruktion eines Flüssigkeitspumpenaggregates wird die
nach Abschalten des Pumpenaggregates oberhalb des im der Pumpenkammer des Pumpengehäuses
verbleibenden Restflüssigkeit sich bildende Gasblase durch den Druck der Restflüssigkeit
zumindest teilweise in den Druckstutzen verdrängt, so daß der Flüssigkeitspegel in
der Pumpenkammer ansteigt, das Laufrad damit tiefer in die Flüssigkeit eintaucht und
durch ein verbessertes Anpumpen bei Wiedereinschalten des Pumpenaggregates seine maximale
Förderleistung wesentlich schneller erreichen kann als dies bei bekannten, durch Einphasen-Synchronmotoren
angetrieben Pumpen möglich ist, für die ein gegenüber der Pumpenachse unversetzter
bzw.deckungsgleicher Abgang des Druckstutzens im Sinne einer für beide Drehrichtungen
des Pumpenrades symmetrischen Strömungsgeometrie für notwendig erachtet wurde.
[0005] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird ein möglichst weitgehende Verdrängung
der Luftblase aus der Pumpenkammer des Pumpengehäuses durch einen beabstandeten waagerechten
Druckstutzen-Kammerbereich zwischen der Mündung des Druckstutzens in das Pumpengehäuse
einerseits und einem bei Stillsetzen des Pumpenrades geschlossenen Rückschlagventil
andererseits erreicht, wobei zweckmäßigerweise der Druckstutzen-Kammerbereich so groß
gewählt wird, daß dessen Volumen zumindest 1/4 des Volumens der Pumpenkammer des Pumpengehäuses
entspricht.
[0006] Eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpenaggregates ergibt
sich aufgrund der beengten Einbauverhältnisse insbesondere als unterhalb eines Geschirrspüler-Innenbodens
angeordnete Laugenpumpe.
[0007] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Merkmalen
der Unteransprüche werden im folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:
- FIG 1
- In einem axialen Längsschnittbild ein Flüssigkeitspumenaggregat mit von einem Synchronmotor
in Naßläuferbauart angetriebener Laugenpumpe für einen Geschirrspüler;
- FIG 2
- jeweils in Vorderansicht auf die Pumpenkammer bei demontiertem Elektromotor eine erste
erfindungsgemäße Ausführung einer unterhalb des Innenbodens eines Geschirrspülers
angeordneten Laugenpumpe;
- FIG 3
- eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen, unterhalb des Innenbodens eines Geschirrspülers
angeordneten Laugenpumpe;
- FIG 4
- eine Laugenpumpe mit zwar waagerecht angeordnetem jedoch nicht erfindungsgemäß gegenüber
der Achse des Pumpenrades nach oben versetztem Druckstutzen.
[0008] FIG 1 zeigt ein Flüssigkeitspumpenaggregat zum Einsatz als Laugenpumpe, z.B. für
einen Geschirrspüler. Als Antrieb dient als Elektromotor 1 ein Einphasen-Synchronmotor
mit einem bewickelten Statorpaket 11 und einem auf einer Rotorwelle 12 befestigten
Rotordauermagneten 13. Der Elektromotor 1 ist mit seinem Motorgehäuse-Flansch 14 über
Schrauben 9 dicht mit einem Pumpengehäuse 2 verbunden, in dessen Pumpenkammer 27 ein
Pumpenrad 3 auf dem einen Ende der entsprechend verlängerten Rotorwelle 12 befestigt
ist. Die bei Betrieb des Elektromotors 1 vom Pumpenrad 3 geförderte Flüssigkeit wird
durch einen in axialer Richtung an das Pumpengehäuse 2 angeformten und in die Pumpenkammer
27 mündenden Saugstutzen 21 angesaugt und zu einem von dem Außenumfang des Pumpengehäuses
2 abgehenden und ebenfalls in die Pumpenkammer 27 mündenden Druckstutzen 22 gefördert.
[0009] FIG 4 zeigt in Vorderansicht auf die Pumpenkammer 3 bei demontiertem Elektromotor
1 eine Laugenpumpe mit axial abgehendem Saugstutzen 21 und in der Gebrauchslage derart
waagerecht mittig von der Pumpenkammer 27 abgehendem Druckstutzen 22, daß dessen Mittelachse
in gleicher Höhe wie die Pumpenradachse 31 liegt. Ausgangsseitig mündet der Druckstutzen
22 in einen mit seinem Auslaß höher liegenden Ablaufschlauch 7. Durch ein Rückschlagventil
5 wird das abgepumpte, im Ablaufschlauch 7 befindliche Wasser daran gehindert, in
die Pumpenkammer 27 zurückzufließen. Beim Anpumpen muß der Pumpendruck größer sein
als die darüberstehende, durch die Höhe des Auslasses des Ablaufschlauches 7 bestimmte
Wassersäule.
[0010] Beim Abschalten der Pumpe verbleibt bei der beschriebenen Konstellation eine Restflüssigkeit
8 in der Pumpenkammer mit einer oberhalb der Restflüssigkeit 8 sich bildenden Gasblase
4.
[0011] Bei dem gemäß FIG 4 dargestellten Abgang des Druckstutzens 22 in Höhe zur Pumpenrad-Achse
31 befindet sich diese Gasblase 4 allein innerhalb der Pumpenkammer 27, derart daß
das Pumpenrad 3 zu einem großen Teil in diese Gasblase eintaucht und beim Wiedereinschalten
des antreibenden Elektromotors die Gasblase 4 mit der Restflüssigkeit zu einem Gemisch
verwirbelt wird und dadurch eine maximale Abpumpleistung der Flüssigkeit durch den
Ablaufschlauch 7 behindert.
[0012] FIG 3 zeigt im Unterschied zu FIG 4 eine Laugenpumpe, bei der nach einem Merkmal
der Erfindung der Druckstutzen 22 derart gegenüber der Pumpenrad-Achse 31 nach oben
versetzt ist, daß sich eine bei Stillsetzen des Pumpenrades 3 oberhalb der Restflüssigkeit
8 in der Pumpenkammer 27 verbleibende Gasblase 4 sich auch in den Bereich des Druckstutzens
22 erstrecken kann; wie ohne weiteres ersichtlich, taucht aufgrund der derart durch
die Restflüssigkeit 8 in den Bereich des Druckstutzens 22 weitgehend aus der Druckkammer
27 der Pumpenkammer 2 verdrängte Gasblase 4 und den dadurch angehobenen Flüssigkeitsstand
das Pumpenrad 3 wesentlich tiefer in die Restflüssigkeit 8 ein, so daß beim erneuten
Einschalten des das Pumpenrad 3 antreibenden Einphasen-Synchronmotors weitgehend eine
Verwirbelung der Restflüssigkeit mit der Gasblase vermieden und stattdessen unmittelbar
Flüssigkeit über den Ablaufschlauch 7 und das geöffnete Rückschlagventil 5 abgepumpt
werden kann; dadurch lassen sich die Pumpzeiten und damit die gesamte Betriebs-zeit
eines Wasch- bzw. Spülzyklus in vorteilhafter Weise merklich verringern.
[0013] Der Druckstutzen 22 ist gemäß FIG 3 in vorteilhafter Weise derart weit nach oben
gegenüber der mittigen Anordnung nach FIG 4 verschoben, daß einerseits die für den
Betrieb einer Pumpe mit einem Einphasen-Synchronmotor vorteilhafte trichterförmige
Erweiterung des inneren Übergangsbereichs 23 von dem Pumpengehäuse 2 zu dem pumpengehäuseseitigen
Ende des Druckstutzens 22 gewährleistet und andererseits ein möglichst weitgehendes
Verdängen der Gasblase 4 aus dem Bereich der Pumpenkammer 27 in den Bereich des Druckstutzens
22 gewährleistet ist. Unter Berücksichtigung gewisser baulicher Gegebenheiten kann
es vorteilhaft sein, den Druckstutzen 22 im Sinne eines beabstandeten waagerechten
Druckstutzen-Kammerbereichs 24 zwischen der Mündung des Druckstutzens 22 in die Pumpenkammer
27 des Pumpengehäuses 2 einerseits und einem bei Stillsetzen des Pumpenrades geschlossenen
Rückschlagventils 5 andererseits auszubilden.
[0014] Soweit es die jeweiligen Einbauverhältnisse des Pumpenaggregats zulassen, kann erfindungsgemäß
der Druckstutzen 22 auch soweit nach oben verschoben werden, daß zumindest seine obere
Innenwandung oberhalb der radial oberen Begrenzungswandung der Pumpenkammer 27 liegt,
wobei auch dann ein tricherförmiger Übergangsbereich 23, wie zuvor dargestellt, vorsehbar
ist.
[0015] Falls auf eine dichtende Befestigung zwischen dem Pumpengehäuse 2 einerseits und
dem Motorgehäuse-Flansch 14 des antreibenden Elektromotors 1 andererseits mittels
vier über den Umfang verteilter Schrauben 9 und entsprechend vier über den Umfang
des Pumpengehäuses 2 gemäß FIG 4 verteilter Schraublöcher 26 nicht verzichtet werde
kann, ist im Unterschied zu der Befestigung mit lediglich drei Schrauben gemäß FIG
3 der Druckstutzen gemäß FIG 2 etwas tiefer im Vergleich zur Einmündung gemäß FIG
3 zu legen, wobei jedoch trotzdem noch aufgrund der merklichen Verschiebung gegenüber
der Pumpenradachse 31 eine gegenüber der Ausführung nach FIG 4 vorteilhafte Verdrängung
der Gasblase 4 in den Bereich des Druckstutzens 22 bzw. in den Druckstutzen-Kammerbereich
24 möglich und damit ein tieferes Eintauchen des Pumpenrades in die Restflüssigkeit
gewährleistet ist.
[0016] FIG 2 zeigt die vorteilhafte Anordnung des erfindungsgemäßen Flüssigkeitspumpenaggregates
als Laugenpumpe unterhalb eines Geschirrspüler-Innenbodens 6, wobei die Laugenpumpe
mit axial abgehendem Saugstutzen 21 und waagerecht abgehendem, gegenüber der Pumpenradachse
31 nach oben versetzten Druckstutzen 22 über einen Befestigungsflansch 25 am Geschirrspüler
befestigt ist.
1. Flüssigkeitspumpenaggregat, insbesondere Laugenpumpe, mit von einem Einphasen-Synchronmotor
(1) angetriebenem Pumpenrad (3) in einem umgebenden Pumpengehäuse (2) mit einem axialen
Saugstutzen (21) und einem außenumfangsseitigen, in der Gebrauchslage des Pumpengehäuses
(2) im wesentlichen waagerecht abgehenden, derart gegenüber der Achse (31) des Pumpenrades
(3) nach oben versetzten Druckstutzen (22), daß sich eine bei Stillsetzen des Pumpenrades
(3) oberhalb der Restflüssigkeit (8) im Pumpengehäuse (2) verbleibende Gasblase (4)
zumindest teilweise auch in den Bereich des Druckstutzens (22) erstrecken kann.
2. Flüssigkeitspumpenaggregat nach Anspruch 1, mit einem trichterförmig erweiterten inneren
Übergangsbereich (23) von dem Pumpengehäuse (2) zu dem pumpengehäuseseitigen Ende
des Druckstutzens (22).
3. Flüssigkeitspumpenaggregat nach Anspruch 1 und/oder 2 mit einem beabstandeten waagerechten
Druckstutzen-Kammerbereich (24) zwischen der Mündung des Druckstutzens (22) in das
Pumpengehäuse (2) einerseits und einem bei Stellsetzen des Pumpenrades geschlossenen
Rückschlagventil (5) andererseits.
4. Flüssigkeitspumpenaggregat nach Anspruch 3 mit einem Druckstutzen-Kammerbereich (24),
dessen Volumen zumindest 1/4 des Volumen der Pumpenkammer (27) des Pumpengehäuses
(2) entspricht.
5. Flüssigkeitspumpenaggregat nach einem der Ansprüche 1-4 als unterhalb eines Geschirrspüler-Innenbodens
(6) angeordneter Laugenpumpe.