[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Stickmaschine mit horizontaler Anordnung
einer großen Anzahl einzelner Stickstellen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Für den Antrieb der Stickwerkzeuge bei Großstickmaschinen sind bisher zwei grundsätzliche
Anordnungen bekannt.
[0003] Nach dem einen Prinzip wird seitlich und quer zur Stickmaschine ein Hauptmotor mit
einer Hauptantriebswelle angeordnet. Auf dieser Hauptantriebswelle sind Kurvenscheiben
für die verschiedenen Stickwerkzeug-Antriebe befestigt. Über Rollenhebel und weitere
Übertragungsmittel wird die Bewegung auf mehrere sich längs der ganzen Maschine erstreckende,
oszillierende Wellen übertragen, welche ihrerseits die entsprechenden Stickwerkzeuge
an den vielen Stickstellen in ihrer Linearbewegung antreiben. Eine ähnliche Anordnung
ist schematisch in der DE 35 02 894 Figur 1 dargestellt und beschrieben.
[0004] Nach einem anderen Prinzip wird die Hauptantriebswelle längs der Maschine angeordnet.
Vorn und hinten werden auf dieser rotierenden Hauptantriebswelle die entsprechenden
Kurvenscheiben befestigt. Von diesen werden die Bewegungen wiederum auf verschiedene,
sich längs der Stickmaschine erstreckende, oszillierende Wellen übertragen, die ihrerseits
die entsprechenden Stickwerkzeuge an den vielen Stickstellen antreiben. Eine solche
Anordnung zeigt die EP 0 193 625 in Figur 1.
[0005] Im weiteren wird in diesem Patent eine neue Lösung vorgeschlagen, in dem die Kurvenscheiben
durch hochdynamische Elektromotoren ersetzt werden, so daß die verschiedenen, sich
längs der Stickmaschine erstreckenden, oszillierenden Wellen zum Antrieb der Stickwerkzeuge
durch "elektronische Kurvengetriebe" angetrieben werden.
[0006] Alle drei Lösungen haben einen großen Nachteil: bei Längen der Groß-Stickmaschinen
von 10 - 20 m wird es sehr schwierig, oszillierende Wellen von dieser Länge bei höheren
Drehzahlen dynamisch zu beherrschen. Die Verdrehung dieser langen Wellen und ihre
Torsionsschwingungen führen zu einer Verzerrung der an den Stickwerkzeugen geforderten
Bewegung und zu einer zeitlichen Phasenverschiebung zwischen vorderem und hinterem
Teil der Maschine. Bei Drehzahlen über 200/min. wird dies zu einem der drehzahlbegrenzenden
Faktoren für Groß-Stickmaschinen.
[0007] Die Erfindung setzt sich nun zum Ziel, diese technische Drehzahlbegrenzung nach oben
zu schieben und gleichzeitig eine kostengünstigere Lösung anzustreben.
[0008] Erfindungsgemäss wird dies mit einer Stickmaschine dadurch erreicht, daß die Antriebe
der Nadeln und der anderen Stickwerkzeuge etwa auf halber Länge der Stickmaschine
vorgesehen sind.
[0009] Durch die Anordnung der Antriebe der verschiedenen oszillierenden, die verschiedenen
Stickwerkzeuge antreibenden, Wellen in der Mitte der Maschine wird die oszillierende
Länge dieser Antriebswellen generell halbiert, wodurch die Grenzwerte der tolerierbaren
dynamischen Abweichungen erst bei höheren Drehzahlen auftreten. Zugleich fällt damit
die längs oder quer zur Maschine angeordnete Hauptantriebswelle weg.
[0010] Durch diese konzentrierte Mittenanordnung wird eine Zusammenfassung aller dieser
Antriebe in einer kompakten Antriebsgruppe möglich.
[0011] Um die oszillierenden Antriebswellen für die verschiedenen Stickwerkzeuge in noch
kürzere Abschnitte aufzuteilen, können mehrere solcher Antriebsgruppen längs der Maschine
verteilt werden. Diese werden vorteilhaft in modulare, vormontierte Baugruppen eingefügt,
deren Aneinanderreihen bei der Endmontage Stickmaschinen entsprechender Länge ergeben.
Diese Antriebsgruppen können durch eine gemeinsame Welle miteinander verbunden und
von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden. Die moderne Antriebstechnik ermöglicht
aber auch, jede Antriebsbaugruppe mit einem eigenen Antriebsmotor auszurüsten und
diese Motoren sehr genau miteinander zu synchronisieren.
[0012] Die Forderungen der Sticktechnik einerseits, die dynamischen Probleme bei so großen
Maschinen und relativ hohen Drehzahlen andererseits ergeben für die verschiedenen
Stickwerkzeuge recht komplexe Bewegungsabläufe, die untereinander genauestens synchronisiert
sein müssen. Kurvengetriebe mit Doppelnocken haben sich für solche Antriebe bewährt.
Sie können wohl zeitlich gegeneinander leicht verstellt werden, um so besondere Erfordernisse
des Stickvorgangs zu berücksichtigen. Ihre Kurvenform aber ist konstant und damit
auch der Bewegungsablauf der entsprechenden Stickwerkzeuge. Durch den Einsatz hochdynamischer
Motoren und moderner Regelungstechnik ist es möglich, durch Steuerung/Regelung des
Motors direkt solche komplexen Bewegungsabläufe zu erzeugen. Diese Technik erlaubt
auch, verschiedene vorprogrammierte Bewegungsabläufte abzuspeichern und je nach Bedarf
im Maschinenprogramm aufzurufen. Es zeigt sich aber, daß bei extremen Beschleunigungen/Verzögerungen
auch die modernste Motorund Regelungstechnik an ihre Grenzen stösst. Eine optimale
Gesamtlösung kann dadurch erzielt werden, daß je nach technischen Möglichkeiten und
Forderungen des Stickprozesses die einen Stickwerkzeuge über Kurvengetriebe angetrieben
werden, andere Stickwerkzeuge aber über hochdynamisch geregelte Motoren.
[0013] Alle Stickwerkzeuge müssen in ihrem Bewegungsablauf zeitlich genau synchronisiert
sein. Bei Anordnung der Hauptantriebsbaugruppe in der Mitte der Maschine stellt sich
das Problem der Verbindung/Synchronisation der Stickwerkzeuge auf der Vorderseite
und der Hinterseite des zu bestickenden Stoffes. Beim konventionellen Aufbau der Groß-Stickmaschinen
mit dem Mittelgraben für den Spannrahmen ist eine mechanische Verbindung aufwendig
und schwierig. Je ein Antriebsmotor an der Antriebsgruppe für die Stickwerkzeuge vor
dem Spannrahmen und ein zweiter Antriebsmotor an der Antriebsbaugruppe hinter dem
Spannrahmen werden elektrisch genau synchronisiert, wobei die Möglichkeit genau definierbarer,
kleiner zeitlicher Verschiebungen zwischen den Bewegungen der Stickwerkzeuge vor und
hinter dem Spannrahmen in der Steuerung vorgesehen wird.
[0014] Ein anderer neuartiger Aufbau ermöglicht, den Mittelgraben für den Spannrahmen wegzulassen.
[0015] Mit diesem Aufbau wird eine direkte mechanische Verbindung zwischen den Antriebsbaugruppen
vor und hinter dem Stickrahmen ermöglicht. Es gibt hierfür zwei verschiedene Ausführungsformen,
nämlich einmal eine direkte mechanische Verbindung über entsprechende Antriebswellen
und dergleichen und als weitere Ausführungsform kann auch eine elektronische Kopplung
vorgesehen werden.
[0016] Durch diese Lösung kann ein einziger Hauptantriebsmotor in Maschinenmitte eingesetzt
werden und die genaue zeitliche Synchronisation der Bewegungsabläufe ist ohne weiteren
Aufwand gesichert.
[0017] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0018] Alle Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0020] Es zeigen:
- Figur 1:
- perspektivisch ein mittleres Montagemodul einer Stickmaschine mit Mittelantrieb,
- Figur 2:
- Schnitt durch ein mittleres Montagemodul etwa in Höhe der Linie II in Figur 1,
- Figur 3:
- Schnitt durch einen separaten Stickwerkzeug-Antrieb mit Darstellung eines separaten
Motors für den Bohrerantrieb,
- Figur 4:
- Stirnansicht mit teilweisem Schnitt durch einen Rahmen nach Figur 1 mit Darstellung
einer zusätzlichen mechanischen Verbindung für die Antriebe auf der Vorder- und Rückseite
des Rahmens.
[0021] Erfindungsgemäss ist der Rahmen der Stickmaschine U-förmig ausgebildet und besteht
aus unteren, querverlaufenden Trägern 27, zwischen denen aufragende Seitenständer
26 aufgenommen sind, die zwischen sich einen stirnseitig offenen Kanal 28 definieren.
[0022] Damit wird ein etwa U-förmiger Rahmen geschaffen, der durch entsprechende längsverlaufende
Wangen 29 verstärkt wird.
[0023] Unterhalb der Wangen 29 sind weitere Längsträger 30 angeordnet. Auf den Wangen 29
sind die Stickwerkzeuge angeordnet.
[0024] Mit dem gegebenen Aufbau wird der Vorteil erreicht, daß stirnseitig weitere U-förmige
Rahmen angeschlossen werden können.
[0025] Im mittleren Bereich ist an der Vorderseite des Rahmens ein Hauptmotor 1 angeordnet,
der eine Antriebsgruppe 2 ebenfalls an der Vorderseite antreibt.
[0026] An der Rückseite ist eine weitere Antriebsgruppe 4 vorgesehen, die von dem Hauptmotor
3 angetrieben wird.
[0027] Die beiden Antriebsgruppen 2,4 wirken auf zugeordnete Längswellen 5,6,7, wobei über
die Verbindungsstangen 10, 11,12 die entsprechenden Stickwerkzeuge angetrieben werden.
[0028] Die Verbindungsstange 10 treibt die Längswelle 5 für den Antrieb der Sticknadel an,
während die Verbindungsstange 11 die Längswelle 7 für den Antrieb des Fadenleiters
antreibt.
[0029] Die Antriebsgruppe 4 an der Rückseite treibt über die Verbindungsstange 12 den oszillierenden
Längsstab 9 für den Schiffchenantrieb an.
[0030] Aus der Darstellung nach Figur 1 wird deutlich, daß die etwa in der Mitte angeordneten
Antriebe 1,4 in der Mitte des Rahmens angeordnet sind und daher die beschriebenen,
angetriebenen Elemente ebenfalls mittig angetrieben werden. Die Verbindungsstangen
10,11,12 wirken hierbei auf entsprechende Hebel, die drehfest mit den beschriebenen
Längswellen verbunden sind. Dies ergibt sich insbesondere aus Figur 2.
[0031] In Figur 2 ist zusätzlich dargestellt, daß die Verbindungsstange 11 auf den Hebel
8 wirkt, der in zwei verschiedenen Positionen dargestellt ist. Dementsprechend nimmt
auch der Fadenleiter 13 zwei unterschiedliche Positionen 13,13' ein, je nach der Stellung
des Hebels 8.
[0032] Die Längswelle 6 ist über einen weiteren Hebel mit dem Bohrer 20 verbunden, während
die Längswelle 5 mit den Nadeln 19 gekoppelt ist.
[0033] Die beiden Werkzeuge wirken in Verbindung mit einem gegenüberliegenden Schiffchen
21. Der Antrieb des Schiffchens erfolgt hierbei über die Verbindungsstange 12, welche
auf den oszillierenden Längsstab 9 wirkt, der wiederum eine oszillierende Vertikalbewegung
dem Schiffchen 21 zuordnet.
[0034] Die oszillierenden Bewegungen der verschiedenen Verbindungsstangen 10,11,12 werden
durch entsprechende rotierende Exzenter in den Antriebsgruppen 2,4 erzeugt.
[0035] Hierbei ist beispielsweise die Getriebeausgangswelle 31 drehfest mit einer Kurvenscheibe
22 verbunden, auf die sich ein zugeordneter Rollenhebel abstützt, wobei ein Doppelrollenhebel
23 für den Fadenleiterantrieb vorgesehen ist.
[0036] Die Antriebsgruppe 4 auf der Rückseite weist eine gleichartige Getriebeausgangswelle
32 auf, die drehfest mit einer zugeordneten Kurvenscheibe 24 für den Schiffchenantrieb
gekoppelt ist. Es handelt sich wiederum um einen Doppelrollenhebel 25, der mit der
Verbindungsstange 12 gekoppelt ist.
[0037] Im Bereich des Kanals 28 sind nun die Stoffwellen 39 vertikal übereinander angeordnet,
wobei sich die Stoffwellen 39 sowohl vertikal als auch horizontal bewegen.
[0038] Die Figur 1 zeigt im übrigen, daß nicht nur der Antrieb für die Stickwerkzeuge einen
oder mehrere Mittenmotoren aufweist, sondern daß auch dem Bohrer ein eigener Antrieb
über einen Motor 15 zugeordnet wird, welcher ebenfalls etwa im Mittenbereich des Rahmens
angeordnet ist. Damit werden dieselben erfindungswesentlichen Eigenschaften erzielt,
nämlich einen mittigen Antrieb von in Längsrichtung sich über den Rahmen erstreckenden
Wellen, die nicht mehr so starken Torsionsschwingungen ausgesetzt sind.
[0039] Gemäss Figur 3 ist auf dem Motor 15 der Antrieb für den Bohrer 20 angeflanscht.
[0040] Die verlängerte Motorwelle 17 des Motors 15 wird über einen Hebelmechanismus 18 übertragen,
der mit einer Verbindungsstange 16 gekoppelt ist, die an einem Hebel 33 angreift,
welcher drehfest mit der oszillierenden Längswelle 6 verbunden ist. Drehfest mit der
Längswelle 6 sind weitere Hebel verbunden, die ein Längsrohr 34 um die Drehachse der
Längswelle 6 herum oszillierend antreiben; eine Klinke 35 greift in das Längsrohr
34 ein, und je nach Stellung der Klinke wird der Bohrer 20 in Richtung auf den Stickboden
40 vorgeschoben und durchdringt dieses oder er wird zurückgezogen. Oberhalb des Bohrers
20 sind hierbei die Nadeln 19 angeordnet, denen ein eigener Antrieb zugeordnet ist,
wobei ebenfalls eine Klinke 37 mit einem gleichartigen Längsrohr 38 in Verbindung
steht.
[0041] Wichtig bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 ist, daß der Hauptmotor
1 der Vorderseite und der Hauptmotor 3 der Rückseite elektronisch miteinander gekoppelt
sind. Dies hat den großen Vorteil, daß man elektronisch die vorher beschriebenen Kurvenscheiben
gegeneinander verstellen kann, ohne daß es hierbei mechanischer Verstellmittel bedarf.
[0042] Es handelt sich hierbei um ein elektronisches Getriebe, d.h. die Drehzahl und die
Phasenlage der beiden Hauptmotoren 1,3 ist elektronisch geregelt (mit einer Rückführung
gegeneinander und synchronisiert wahlfrei veränderbar.
[0043] Die Figur 4 zeigt als Alternative zu der vorher beschriebenen elektronischen Kopplung
zwischen den Motoren 1 und 3 eine mechanische Kopplung über eine mechanische Verbindungswelle
41, wobei nur noch z.B. der Hauptmotor 1 der Vorderseite vorhanden ist, der über eine
entsprechende, nicht näher dargestellte, Antriebswelle die Antriebsgruppe 2 an der
Vorderseite antreibt, und über eine Ausgangswelle 42 und ein Stirnradgetriebe wird
die mechanische Verbindungswelle 41 angetrieben, die ihrerseits über ein weiteres
Stirnradgetriebe und eine zugeordnete Ausgangswelle die Antriebsgruppe 4 auf der Rückseite
antreibt.
[0044] Insbesondere bei dieser Ausführungsform können einzelne und/oder mehrere zu einer
Gruppe zusammengefasste Stickwerkzeugantriebe durch schaltbare Kupplungen derart mit
dem Elektromotorantrieb gekoppelt sein, daß die Stickwerkzeugantriebe beliebig wahlweise
zu- oder abgeschaltet werden können.
[0045] Zu dem Aufbau des Rahmens wird noch angefügt, daß im Bereich der in Längsrichtung
verlaufenden Wangen 29 vertikale Stützen 43 angeordnet sind, die auch als Gattertürme
bezeichnet werden, an welchen der Spannrahmen mit den Stoffwellen angeordnet und längsverschiebbar
geführt ist.
[0046] Wichtig ist, daß sämtliche Wellen, die vorhin beschrieben wurden, stirnseitig verlängerbar
sind, so daß an die Stirnseite des Montagemoduls nach Figur 1 ein weiteres Montagemodul
angeschlossen werden kann, welches durch die Antriebseinheit 2,4 des in Figur 1 dargestellten
Montagemoduls angetrieben wird.
[0047] Damit können im Vergleich zu einer Stickmaschine, bei welcher der gesamte Antrieb
lediglich an einer Stirnseite angeordnet ist, höhere Drehzahlen erzielt werden und
eine wesentlich größere Leistung.
[0048] Ein weiteres wesentliches Merkmal ist, daß die genannten Antriebsmotoren elektronisch
geregelt sind, wodurch die Notwendigkeit der Anordnung unterschiedlicher mechanischer
Verstellglieder entfällt, weil die Regelung dieser Motoren 1,3 rein elektronisch erfolgt.
Damit wird die mechanische Aufgabe der Maschine wesentlich vereinfacht und kostengünstiger
ausgestaltet.
[0049] Wegen des direkten Kraftverlaufs ist damit auch der Antrieb ruhiger und schwingungsärmer.
[0050] Durch die kompakte Bauweise und aufgrund der modulartig ausgebildeten Antriebskästen
kann die Antriebseinheit leicht auswechselbar ausgestaltet werden, und damit können
Stickmaschinen unterschiedlicher Leistung auf einfache Weise modulartig zusammengebaut
werden.
Zeichnungs-Legende
[0051]
- 1
- Hauptmotor Vorderseite
- 2
- Antriebsgruppe Vorderseite
- 3
- Hauptmotor Rückseite
- 4
- Antriebsgruppe Rückseite
- 5
- oszillierende Längswelle (Antrieb Sticknadeln)
- 6
- oszillierende Längswelle (Antrieb Bohrer)
- 7
- oszillierende Längswelle (Antrieb Fadenleiter)
- 8
- Hebel
- 9
- oszillierender Längsstab (Schiffchenantrieb)
- 10
- Verbindungsstange Antriebsgruppe - oszill.Nadelwelle
- 11
- Verbindungsstange Antriebsgruppe - oszill. Fadenleiterwelle
- 12
- Verbindungsstange Antriebsgruppe - oszill. Schiffchenantrieb
- 13
- Fadenleiter 13'
- 15
- Motor als Separatantrieb f.best.Stickwerkzeuge (z.B. Bohrer) 16 Verbindungsstange
Motor zu oszill. Bohrwelle
- 17
- Welle
- 18
- Hebelmechanismus
- 19
- Nadel
- 20
- Bohrer
- 21
- Schiffchen
- 22
- Kurvenscheibe f.Fadenleiterantrieb
- 23
- Doppelrollenhebel f. Fadenleiterantrieb
- 24
- Kurvenscheibe f. Schiffchenantrieb
- 25
- Doppelrollenhebel f. Schiffchenantrieb
- 26
- Seitenständer
- 27
- unterer Träger
- 28
- Kanal
- 29
- Wangen
- 30
- Längsträger
- 31
- Getriebeausgangswelle
- 32
- Getriebeausgangswelle
- 33
- Hebel
- 34
- Längsrohr Bohrerantrieb
- 35
- Klinke Bohrerantrieb
- 37
- Klinke Nadelantrieb
- 38
- Längsrohr Nadelantrieb
- 39
- Stoffwelle
- 40
- Stickboden
- 41
- mech. Verbindungswelle
- 42
- Ausganswelle
- 43
- vertikale Stützen
1. Stickmaschine mit horizontaler Anordnung einer großen Anzahl Stickstellen in gleichem
Abstand nebeneinander, mit jeweils einer Nadel und den dazugehörenden Stickwerkzeugen,
wie z.B. Bohrer, Fadenleiter, Stoffdrücker, Schiffchen, weitere maschenbildende Nadeln,
die teilweise auf der Vorder- und der Hinterseite eines Stickbodens gegenüberliegend
in einer oder mehreren Reihen übereinander angeordnet sind, wobei jeweils gleiche
Werkzeuge über eine längs der Stickmaschine verlaufende Welle miteinander verbunden
sind und gemeinsam mittels eines entsprechenden Antriebs betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für die Nadeln (19) und die dazugehörenden Stickwerkzeuge (13,20,21)
etwa auf halber Länge der Stickmaschine vorgesehen sind.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Antriebe zu einer Antriebsgruppe (2,4) zusammengefasst und
gemeinsam mittels eines separaten Elektromotors (1) antreibbar sind.
3. Stickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Antriebsgruppen (2,4) über die Länge der Maschine verteilt angeordnet
sind.
4. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für die verschiedenen Stickwerkzeuge (13,19,20,21) als Kurvengetriebe
(22-25) ausgebildet sind.
5. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für die verschiedenen Stickwerkzeuge (13,19,20,21) als hochdynamische
Motoren ausgebildet sind.
6. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe für einen Teil der Stickwerkzeuge als Kurvengetriebe und für den
anderen Teil der Stickwerkzeuge als hochdynamische Motoren ausgebildet sind.
7. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsgruppe (2) auf der Vorderseite vorgesehen ist, und die Antriebe
der Stickwerkzeuge (21) auf der Rückseite derart mechanisch mit der Antriebsgruppe
(2) verbunden sind, daß diese gemeinsam mittels desselben Motors (1) antreibbar sind.
8. Stickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe mittels schaltbaren Kupplungen derart mit dem gemeinsamen Elektromotor
(1) verbunden sind, daß die Stickwerkzeug-Antriebe beliebig wählbar zu- oder abgeschaltet
werden können.