[0001] Die Erfindung betrifft eine Oberflächenentwässerungseinrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Insbesondere handelt es sich bei der Erfindung um eine Entwässerungsrinne, bei welcher
auf einem im Boden eingebauten Rinnenkörper eine Abdeckung bzw. ein Rost aufgesetzt
und mit der Rinne verbunden wird.
[0003] Aus der EP 81 762 C1 ist eine Entwässerungsrinne der eingangs genannten Art bekannt,
bei welcher auf den Oberrändern Zargen aus Metallguß befestigt sind, die einen Aufnahmerahmen
für eine Abdeckung bilden.
[0004] Zur Befestigung der Abdeckung auf der Entwässerungsrinne sind Befestigungseinrichtungen
vorgesehen, welche einerseits mit der Abdeckung verbindbare Befestigungsstücke und
andererseits mit dem Rinnenkörper verbindbare Befestigungsgegenstücke umfassen.
[0005] Diese Befestigungseinrichtungen können nun auf verschiedene Weise ausgebildet sein.
Wenn die Oberflächenentwässerungseinrichtungen besonders hohen Anforderungen genügen
müssen, so werden im allgemeinen Schraubbolzen als Befestigungsstücke verwendet, welche
in Gewindebohrungen (als Befestigungsgegenstücke) eingeschraubt werden, die in den
Zargen angebracht sind. Die Herstellung einer solchen Anordnung ist relativ aufwendig,
da die Gewinde an der fertigen Rinne geschnitten werden müssen.
[0006] Weiterhin sind als Befestigungseinrichtungen verschiedene Prinzipien bekannt, bei
denen ohne Schrauben gearbeitet wird. Beispiele hierfür sind der EP 204 278 A2, der
EP 476 672 A1 sowie der DE 31 33 658 A1 entnehmbar. Diese bekannten Anordnungen sind
relativ aufwendig in der Herstellung.
[0007] Aus der EP 81 741 B1 ist es bekannt, daß man als Befestigungsstück eine Traverse
verwenden kann, die eine mittig angebrachte Gewindebohrung aufweist, in welche ein
Schraubbolzen eingeschraubt ist, der durch eine Bohrung der Abdeckung geführt ist.
Im Rinnenkörper sind als Befestigungsgegenstücke einander im wesentlichen gegenüberliegende
Ausnehmungen vorgesehen, die derart ausgebildet sind, daß die Traverse beim Festschrauben
in die Ausnehmungen eingeschwenkt und dort gehalten wird. Diese Ausführungsform wird
insbesondere dann verwendet, wenn mittlere bis geringe Festigkeitsanforderungen gefordert
sind.
[0008] Allen Systemen ist gemeinsam, daß zu einer bestimmten Ausbildung des in den Boden
einzubauenden Körpers eine bestimmte Ausbildung der Befestigungseinrichtungen bzw.
der Abdeckung gehört. Dadurch ist es zum einen nicht möglich, die Oberflächenentwässerungseinrichtung
an geänderte Anforderungen anzupassen, so daß man insbesondere bei erhöhten Anforderungen
vollständig neue Systeme einbauen muß. Die Betriebskosten der bekannten Oberflächenentwässerungseinrichtungen
sind somit hoch. Zum anderen erfordern die bekannten Systeme relativ hohe Herstellungskosten,
da verschiedene Produktlinien eine geringere Ausnutzung der Maschinen sowie erhöhte
Lagerhaltungskosten mit sich bringen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Oberflächenentwässerungseinrichtung
der eingangs genannten Art auf einfache Weise dahingehend weiterzubilden, daß die
Gesamtkosten gesenkt werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0011] Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung liegt darin, daß der Körper keine "fertigen"
Befestigungsgegenstücke aufweist, sondern lediglich Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen
sind, in welchen verschiedenartige Befestigungsgegenstücke einbaubar sind. Auf diese
Weise kann eine "Sorte" von Rinnenkörpern hergestellt werden, was die Herstellungs-
und Lagerhaltungskosten erheblich senkt. Die Herstellung der Befestigungsgegenstücke,
die in jedem Fall leichter handhabbar sind als die kompletten Rinnenkörper, ist einfach.
Die Lagerhaltungskosten sind selbst bei sehr vielen verschiedenartigen Befestigungsgegenstücken
gering.
[0012] Vorzugsweise wird neben den Aufnahmeeinrichtungen für verschiedenartige Befestigungsgegenstücke
der Rinnenkörper mit den eingangs erwähnten Ausnehmungen zum Einsetzen einer Traverse
ausgestattet.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Aufnahmeeinrichtungen
derart ausgebildet, daß die Befestigungsgegenstücke nach dem Einbau wieder entfernbar
sind. Dadurch ist ein Umrüsten sehr einfach.
[0014] Vorzugsweise sieht man eine Vielzahl von Aufnahmeeinrichtungen vor und bildet diese
derart aus, daß entweder Befestigungsgegenstücke oder aber Dämpfungselemente zum Dämpfen
einer Vertikalbewegung zwischen Abdeckung und Körper einsetzbar sind. Derartige Dämpfungselemente
sind an sich bekannt. Dadurch kann man die Kosten weiter senken, da für Dämpfungselemente,
die nur in besonderen Fällen benötigt werden, keine besondere Ausbildung der Rinne
bzw. deren Zargen notwendig ist.
[0015] Die Befestigungsgegenstücke kann man mit Gewindebohrungen ausstatten, so daß als
Befestigungsstücke Schrauben verwendbar sind. Die Herstellung einer Schaubverbindung
wird dadurch wesentlich vereinfacht. Insbesondere muß man keine Gewinde in die Zarge
einer ansonsten fertigen Rinne schneiden.
[0016] Zur Herstellung einer schraubenlosen Befestigungseinrichtung eignen sich Befestigungsgegenstücke,
welche eine am Körper befestigte Klemmfeder und als Befestigungsstücke einen an der
Abdeckung befestigten Zapfen mit einem verdickten beim Einsatz führenden Vorderende
umfassen, die derart ausgebildet sind, daß der Zapfen in einer zur Ebene, in der sich
die Abdeckung erstreckt, im wesentlichen senkrechten Richtung in eine Aufnahmeöffnung
der Klemmfeder oder deren elastischer Verformung einsetzbar ist und beim Einsetzen
gehalten wird. Ein solcher Schnappsitz gewährleistet eine hinreichende Befestigung,
wobei die Montage, also das Aufsetzen der Abdeckung auf der Rinne sehr einfach ist.
[0017] Vorzugsweise ist der verdickte Abschnitt am vorderen Ende spitzkegelig und an seinem
der Abdeckung zugewandten Ende stumpfkegelig ausgebildet. Dadurch sind die zum Zusammenbau
notwendigen Kräfte geringer als die zum Abheben der Abdeckung.
[0018] Die Aufnahmeöffnung der Klemmfeder ist vorzugsweise langgestreckt ausgebildet. Dadurch
kann der Zapfen an beliebigen Stellen entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung eingesetzt
werden, so daß die Fertigungstoleranzen von Rinne und Abdeckung relativ hoch sein
können.
[0019] Die Klemmfeder kann derartig mit Spiel befestigt sein, daß der Zapfen beim Einsetzen
in die Aufnahmeöffnung die Klemmfeder verschieben kann. Auch dies dient dazu, große
Toleranzen bei der Fertigung von Rinne und Abdeckung zuzulassen.
[0020] Vorzugsweise wird die oben bereits angedeutete Ausführungsform, bei welcher die Aufnahmeöffnung
langgestreckt ausgebildet ist, verwendet und dabei gleichzeitig die Klemmfeder mit
Spiel in nur einer Richtung, nämlich senkrecht zur Längsachse der Aufnahmeöffnung
so befestigt, daß sie vom Zapfen beim Einsetzen in die Aufnahmeöffnung in der zur
Längsachse der Aufnahmeöffnung senkrechten Richtung verschoben werden kann. Die zwei
Freiheitsgrade werden also auf unterschiedliche Weise sichergestellt, was einen sehr
stabilen Aufbau mit sich bringt.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmfeder im wesentlichen bandförmig
ausgebildet und weist einen unteren, im wesentlichen U- oder V-förmigen Federabschnitt
und zwei daran angrenzende U-förmige Halteabschnitte auf, die jeweils mit einem Schenkelende
in einen Schenkel des Federabschnitts übergehen und deren offene Seiten nach außen
ragen. Die Klemmfeder wird dann in einer (vorzugsweise) rechteckigen Öffnung eines
flächigen Teils derart angeordnet, daß sie mit den Schenkeln der Halteabschnitte zwei
einander gegenüberliegende Ränder der Öffnung des flächigen Teils übergreift. Auf
diese Weise ist zum einen der Zusammenbau der Anordnung sehr einfach, zum anderen
wird die Verschiebbarkeit der Klemmfeder gewährleistet.
[0022] Wie eingangs angedeutet, genügt im allgemeinen der lösbare Klemmsitz, bei welchem
die Kraft beim Zusammenbau größer ist als die Kraft beim Abheben der Abdeckung. Wenn
man größere Haltekräfte sicherstellen will, so eignet sich eine Ausführungsform, bei
welcher der Zapfen um seine Längsachse drehbar (in der Abdeckung) befestigt ist und
sein verdicktes Ende zwei einander gegenüberliegende Spreizflächen aufweist, so daß
der Zapfen bei einer Parallellage der Spreizflächen zur Längsachse der Aufnahmeöffnung
die Klemmfeder aufspreizt und aus deren Aufnahmeöffnung herausnehmbar und in die Aufnahmeöffnung
einsetzbar ist. Bei einer geeigneten Dimensionierung sowohl des Kegelwinkels des stumpfkegeligen
Zapfenabschnitts als auch der Öffnung, in welcher die Klemmfeder sitzt, kann somit
gewährleistet werden, daß die Verbindung unlösbar ist. Die Abdeckung kann also nur
dann von der Rinne abgehoben werden, wenn man den Zapfen dreht.
[0023] Als Befestigungsort für die Klemmfeder dient ein Flachstück, das in eine seitlich
offene Tasche in der Zarge einsetzbar ist. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die
Abdeckung eine Haltenase aufweist, welche das Flachstück dann gegen ein Herausrutschen
aus der Tasche sichert, wenn die Abdeckung auf der Rinne bzw. dem Körper sitzt.
[0024] Als Befestigungsort für die Klemmfeder kann nicht nur ein in die Aufnahmeeinrichtungen
einsetzbares Teil dienen. Vielmehr kann dafür auch die eingangs erwähnte Traverse
(ggf. auch zusätzlich) verwendet werden.
[0025] Weiterhin eignet sich als Befestigungseinrichtung zur schraubenlosen Befestigung
eine solche, die sich dadurch auszeichnet, daß die Befestigungsstücke mindestens einen
Riegel, der in der Abdeckung gelagert und in Richtung auf einen Längsrand der Abdeckung
in eine Verriegelungsstellung und aus dieser in eine Öffnungsstellung verschiebbar
ist, und daß die Befestigungsgegenstücke ein Riegelgegenstück am Körper umfassen,
das bei Verschieben des Riegels in die Verriegelungsstellung derart mit dem Riegel
in Eingriff gelangt, daß die Abdeckung auf dem Körper gehalten wird. Ein solcher Riegel
ist relativ einfach herzustellen und unverlierbar mit der Abdeckung zu verbinden.
Die Abdeckung ist hierbei vorzugsweise ein Gußrost.
[0026] Vorzugsweise weist der Riegel Rasteinrichtungen auf, die z.B. als Rastfeder ausgebildet
sein können und mit der Abdeckung in elastischem Eingriff stehen. Die Rasteinrichtung
gelangt hierbei mit einer Gegenrast in der Abdeckung derart in Eingriff, daß der Riegel
in der Verriegelungsstellung (vorzugsweise auch in der Öffnungsstellung) mit dem Riegelstück
in dieser Position fixiert ist. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes Öffnen bzw. Abnehmen
der Abdeckung unmöglich.
[0027] Der Riegel wird vorzugsweise in einer der Ausnehmungen der Abdeckung angebracht,
welche als Einströmöffnungen für abzuführendes Wasser dienen. Dadurch tritt keine
zusätzliche Schwächung der Abdeckung auf.
[0028] Hierbei weist der Riegel vorzugsweise eine Öffnung auf, welche in der Verriegelungsstellung
zusammen mit der Ausnehmung, in welcher der Riegel angebracht ist, eine Gesamtöffnung
bildet, die im wesentlichen derjenigen der übrigen Ausnehmungen in der Abdeckung entspricht.
Zum einen wird dadurch den ästhetischen Anforderungen Genüge geleistet, andererseits
wird dadurch eine Verringerung des Einström-Querschnitts zur Aufnahme von Wasser vermieden.
[0029] Die Ausnehmung, in welcher der Riegel angebracht ist, wird vorzugsweise als zum Längsrand
der Abdeckung offener Schlitz ausgebildet. Dadurch kann der Riegel von außen in die
Öffnung eingeschoben werden.
[0030] Der Riegel umfaßt vorzugsweise einen Abdeckabschnitt, der in der Verriegelungsstellung
den Schlitz in seinem offenen Bereich bis zum Längsrand nach oben verschließt. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Oberfläche der Abdeckung gleichmäßig ohne Einsenkungen
verläuft und sich somit kein Schmutz ansammeln kann.
[0031] Die Oberfläche des Riegels ist vorzugsweise gegenüber derjenigen der Abdeckung soweit
versenkt, daß beim Überfahren der Abdeckung der Riegel unbelastet bleibt. Hierzu genügen
meist Bruchteile von Millimetern. Dadurch ist gewährleistet, daß die Führungen, in
denen der Riegel verschiebbar ist, dauerhaft gängig bleiben.
[0032] Vorzugsweise ist der Riegel in einer zur Verschieberichtung senkrechten Ebene im
wesentlichen doppel-T-förmig oder als Schwalbenschwanzführung ausgebildet. Die Ausnehmung
in der Abdeckung ist korrespondierend ausgebildet, weist also Schienen auf, die vom
Riegel umgriffen werden.
[0033] Der Riegel ist vorzugsweise an einem dem Längsrand der Abdeckung abgewandten Ende
mit einer Räumeinrichtung versehen, die beim Öffnen und Verschieben aus der Verriegelungsstellung
Schmutz aus der Verschiebebahn räumt. Dadurch ist ein leichtes Öffnen auch nach längerem
Gebrauch möglich. Besonders einfach sind die Räumeinrichtungen dann zu gestalten,
wenn sie Schrägflächen zum Hochheben von Schmutz beim Verschieben umfassen. Der Schmutz
wird also nicht kompaktiert, sondern tatsächlich abgeräumt.
[0034] Vorzugsweise umfaßt das Riegelgegenstück eine Nase, welche in eine Halteausnehmung
der Abdeckung im Bereich des Riegels ragt, wobei der Riegel einen unter die Nase greifenden
Halteabschnitt aufweist. Eine solche Nase ist sehr leicht mit der Zarge zusammen an
dieser anzugießen. Die Halteausnehmung in der Abdeckung ist derart korrespondierend
zur Nase geformt, daß ein Verschieben der Abdeckung in Richtung ihrer Längsränder,
also in Längsrichtung einer Entwässerungsrinne, verhindert wird. Die Befestigungseinrichtung
zum Befestigen der Abdeckung auf der Entwässerungsrinne bildet somit gleichzeitig
eine Sicherung gegen ein Verschieben der Abdeckung auf der Rinne.
[0035] Vorzugsweise sind an einem Längsrand der Abdeckung ein oder mehrere, insbesondere
zwei Riegel und am anderen, gegenüberliegenden Längsrand, Einhaköffnungen vorgesehen,
die mit Einhakelementen am Körper beim Aufsetzen der Abdeckung auf den Körper in formschlüssigen
Eingriff bringbar sind. Zum sicheren Halten der Abdeckung auf dem Rinnenkörper muß
somit nur eine verminderte Zahl von Riegeln vorgesehen werden.
[0036] Die Riegel und die Riegelgegenstücke sowie ggf. die Einhakelemente und Einhaköffnungen
sind vorzugsweise derart symmetrisch am Körper und an der Abdeckung angeordnet, daß
die Längsränder der Abdeckung vertauschbar sind. Dadurch wird das Aufsetzen der Abdeckung
auf den Körper erleichtert.
[0037] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0038] Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung näher erläutert. Hierbei zeigen
- Fig. 1
- eine Rinne mit aufgesetzter Zarge im Querschnitt,
- Fig. 2
- eine Ansicht auf eine Zarge entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ansicht einer Zarge entlang der Linie III-III aus Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Zarge nach Fig. 2 entlang der Linie IV-IV aus Fig. 2,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 2,
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 2,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 2,
- Fig. 8
- eine Ansicht von unten auf die Zarge nach Fig. 2,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht einer Klemmfeder,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines Befestigungsstücks,
- Fig. 11
- eine Ansicht auf das Befestigungsstück nach Fig. 10 entlang der Linie XI-XI,
- Fig. 12
- eine Ansicht auf das Befestigungsstück nach Fig. 11 entlang der Linie XII-XII,
- Fig. 13
- einen Teil-Längsschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit aufgesetzter Abdeckung,
- Fig. 14
- einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV aus Fig. 13,
- Fig. 15
- einen Teilschnitt ähnlich dem nach Fig. 13 mit eingesetztem Befestigungsstück,
- Fig. 16
- eine Ansicht entlang der Linie XVI-XVI aus Fig. 15,
- Fig. 17
- eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 15, jedoch mit verdrehtem Befestigungsstück,
- Fig. 18
- Eine Ansicht entlang der Linie XVIII-XVIII aus Fig. 17,
- Fig. 19
- eine Teil-Draufsicht auf eine Oberflächenentwässerungseinrichtung mit aufgesetzter
Abdeckung,
- Fig. 20
- einen Schnitt entlang der Linie XX-XX aus Fig. 19,
- Fig. 21
- einen Schnitt entlang der Linie XXI-XXI aus Fig. 19,
- Fig. 22
- eine Rastfeder in Draufsicht,
- Fig. 23
- einen Schnitt entlang der Linie XXIII-XXIII aus Fig. 19,
- Fig. 24
- eine Draufsicht auf ein Riegelelement,
- Fig. 25
- eine Frontansicht auf den Riegel nach Fig. 24 entlang der Linie XXIV-XXIV,
- Fig. 26
- eine Seitenansicht des Riegels nach Fig. 25 entlang der Linie XXVI-XXVI und
- Fig. 27
- eine Draufsicht auf eine Rastfeder gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
[0039] Bei der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche oder gleich wirkende Teile mit
denselben Bezugsziffern versehen.
[0040] In Fig. 1 ist eine Entwässerungsrinne im Querschnitt gezeigt, welche einen Rinnenkörper
1 mit nach oben ragenden Seitenwänden 2, 2' und einen Boden 5 sowie Verstärkungsrippen
4 aufweist. An den Oberrändern 3, 3' der Rinne 1 sind Zargen 10, 10' in das Material
(Polymerbeton) des übrigen Rinnenkörpers eingegossen. Die Zargen 10, 10' weisen Auflagen
6, 6' zum Auflegen einer Abdeckung 30 auf (in Fig. 1 mit durchbrochenen Linien angedeutet).
[0041] In den Innenflächen der Seitenwände 2, 2' sind Ausnehmungen 7, 7' zum Einsetzen einer
Traverse vorgesehen.
[0042] Nachfolgend wird die Ausgestaltung der Traversen 10, 10', die beide identisch ausgebildet
sind, näher erläutert.
[0043] Die Traversen, 10, 10' sind spiegelsymmetrisch zu ihrer Mittelsenkrechten entsprechend
der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 2 aufgebaut. In der Nähe der Ränder sind erste Taschen
11, 11' und in der Mitte eine zweite Tasche 12 vorgesehen. Die Taschen 11, 11' und
12 sind so ausgebildet, daß Befestigungsgegenstücke 20 einsetzbar sind. Diese werden
weiter unten näher beschrieben.
[0044] Weiterhin sind an den Zargen 10, 10' Einhakelemente 13 vorgesehen, welche in entsprechende
Ausnehmungen der Abdeckung 30 so einsetzbar sind, daß an der Abdeckung 30 nach außen
ragende Haltestücke 29 unter den Einhakelementen 13 liegen und so die Abdeckung 30
an dem entsprechenden Rand gegen ein Herausheben nach oben sichern. Auch dies wird
weiter unten näher erläutert.
[0045] Die Taschen 11, 11' sind so ausgebildet, daß Deckungselemente 50 anstelle von Befestigungsgegenstücken
20 einsetzbar sind. Die Dämpfungselemente 50 sind in an sich bekannter Weise aus einem
elastischen Kunststoff ausgebildet und so dimensioniert, daß sie um einen hinreichenden
Betrag über die Auflagen 6, 6' hinausragen, so daß sie bei aufgesetzter Abdeckung
30 etwas komprimiert werden.
[0046] Weiterhin sind an den Zargen 6, 6' Nasen 26 vorgesehen, welche mit Riegeln 60 zusammenwirken
können, die in einer Abdeckung 30 angeordnet sein können. Die Funktionsweise wird
weiter unten näher beschrieben.
[0047] In den Figuren 2-4 und 7 sind Befestigungsgegenstücke 20' und 20'' gezeigt, welche
Gewindebohrungen 21 aufweisen, so daß man eine Abdeckung 30 mittels Schrauben (als
Befestigungsstücke) auf der Rinne sichern kann.
[0048] In Fig. 3 ist ein Befestigungsgegenstück 20 gezeigt, welches eine rechtseckige Öffnung
25 aufweist. Diese dient zum Aufnehmen einer weiter unten näher beschriebenen Klemmfeder.
[0049] Die Taschen 11, 11' und 12 sind nach innen (in Fig. 3 nach oben) sich leicht konisch
verjüngend ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, entsprechend dimensionierte
Befestigungsstücke 20 mit leichten Hammerschlägen so einzutreiben, daß sie sicher
in den Taschen 11, 11' oder 12 sitzen. Mittels eines Schraubenziehers lassen sich
die Befestigungsstücke 20 dennoch wieder aus den Taschen 11, 11' bzw. 12 herausholen.
[0050] Nachfolgend wird eine Befestigungseinrichtung anhand der Figuren 9-18 näher erläutert,
die entweder das in den Figuren 2 und 3 gezeigte Befestigungsstück 20 (mit rechteckiger
Öffnung 25) oder aber direkt in die Zargen einsetzbar ist. Bei einem direkten Einsetzen
in die Zarge 10, 10' wird die Öffnung über der mittigen Tasche 12 entsprechend der
Öffnung 25 ausgebildet.
[0051] Die in Fig. 9 gezeigte Klemmfeder weist einen unteren Federabschnitt 22 auf, der
im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Selbstverständlich kann man ihn auch U-förmig
bzw. halbkreisförmig ausführen.
[0052] Am oberen Ende der Klemmfeder sind Halteabschnitte 23, 23' vorgesehen, die einen
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen und jeweils mit einem Schenkel in
einen Schenkel des unteren Federabschnitts 22 übergehen. Die Halteabschnitte 23, 23'
weisen mit ihren Öffnungen nach außen und bilden zwischen sich eine längliche Aufnahmeöffnung
24. Diese Klemmfeder kann aus einem bandförmigen Metallstreifen oder auch aus Kunststoff
gefertigt sein.
[0053] Diese Klemmfeder wird nun entweder in ein Befestigungsgegenstück 20 (Fig. 2) oder
direkt in die Zarge 10, 10' (wie in den Fig. 13-18 gezeigt) eingesetzt. Hierbei ist
die Anordnung derart dimensioniert, daß die Klemmfeder in Fig. 13 nach links und rechts
verschoben werden kann, so daß die Ränder der Öffnung 25 mehr oder weniger tief in
die Halteabschnitte 23, 23' eingreifen.
[0054] An der Abdeckung 30 ist als Befestigungsstück 40 ein Zapfen befestigt, der, wie in
Fig. 11 gezeigt, eine Spitze 41 aufweist, welche am Ende einer Konusfläche 42 sitzt.
Die Konusfläche 42 geht in eine gegensätzlich geneigte Haltefläche 43 über, wobei
der Winkel der Haltefläche 43 steiler ist als der Winkel der Konusfläche 42. Die Haltefläche
43 wiederum geht an ihrem verjüngten Ende in einen Schacht 44 über, an dessen Ende
ein Kopf 45 sitzt.
[0055] In der Abdeckung 30 ist eine Aufnahmeöffnung 29 (Figuren 13, 14) vorgesehen, durch
welche ein Befestigungsstück 40 nach den Figuren 10-12 in die Öffnung 24 eingesetzt
werden kann, bis es mit seinem verbreiterten Kopf 45 auf einer Auflagefläche 19 der
Aufnahmeöffnung 29 aufliegt. Diese Position ist in Fig. 15 gezeigt. Hierbei sitzen
die Halteabschnitte 23, 23' derart auf der steil geformten Haltefläche 43, daß ein
Herausziehen des Befestigungsstücks 40 aus der Klemmfeder 20 praktisch nicht möglich
ist.
[0056] Das Befestigungsstück 40 kann eine symmetrische Form aufweisen, wobei dann die Haltefläche
43 derart ausgebildet ist, daß ein Abheben der Abdeckung 30 bei entsprechendem Kraftaufwand
möglich ist.
[0057] Bei der in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsform der Erfindung weist
das Befestigungsstück 40, wie in den Figuren 10-12 gezeigt, keine achssymmetrische
Form auf. Vielmehr weist es zwei Spreizflächen 47, 47' auf, welche im wesentlichen
denselben Durchmesser haben wie die Konusfläche 42 an ihrem dicken Ende. Diese Spreizflächen
47, 47' liegen einander direkt gegenüber. Im 90°-Winkel hierzu sind die Halteflächen
43 und der Schaft 44 eingeformt, so daß die in den Figuren 10-12 gezeigte Konfiguration
entsteht.
[0058] Weiterhin weist das Befestigungsstück Haltenasen 46, 46' auf, welche bei der in Fig.
17 gezeigten Drehposition des Befestigungsstücks 40 dieses in der Aufnahmeöffnung
29 durch Eingriff unter den Auflageflächen 19, 19' gegen ein Herausfallen sichern.
Bei der in den Figuren 15 und 16 gezeigten Drehposition befinden sich die Haltenasen
46 bzw. 46' nicht mehr unter den Auflageflächen 19, 19' (Fig. 14), sondern in der
Aufnahmeöffnung 29. Auf diese Weise lassen sich die Befestigungsstücke 40 in einer
Abdeckung 30 hineinstecken und dort unverlierbar halten.
[0059] Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der Spreizflächen 47, 47' gemäß
Figuren 10 und 12 Abschnitte vorzusehen, in welchen die Haltefläche 43 und entsprechende
Teile der Konusfläche 42 durch Fortsetzung des Schaftes 44 (als planparallele Flächen)
fortfallen. Die in den Figuren 10-12 gezeigte Variante ist jedoch insofern bevorzugt,
als ein ungewolltes Verdrehen des Befestigungsstücks 40 in Öffnungsrichtung durch
das dazu notwendige Aufspreizen der Klemmfeder verhindert wird.
[0060] Beim Aufsetzen der Abdeckung 30 auf die Rinne 1 bzw. deren Zargen 10, 10' wird das
Befestigungsstück 40 mit seiner Spitze 41 in die Aufnahmeöffnung 24 eingesetzt und
verschiebt hierbei - falls das Einsetzen nicht ganz mittig geschieht - die Klemmfeder
nach rechts oder links (in Fig. 13), so daß die Aufnahmeöffnung 24 symmetrisch zur
Längsachse des Befestigungsstücks 40 verläuft. Durch die längliche Ausbildung der
Aufnahmeöffnung 24 ist es hierbei im wesentlichen gleichgültig, an welchem Ende der
Aufnahmeöffnung 24 das Befestigungsstück 40 eingesetzt wird. Beim Hineindrücken wird
der untere Federabschnitt 22 aufgespreizt, so daß die Halteabschnitte 23, 23' nach
außen rücken und die Aufnahmeöffnung 24 verbreitert wird, bis die Konusfläche 42 vollständig
in die Aufnahmeöffnung 24 eingeschoben ist. Bei weiterem Eindrücken (in der in Fig.
15 geezeigten Drehposition des Befestigungsstücks 40) geht der untere Federabschnitt
22 wieder zusammen, so daß die Aufnahmeöffnung 24 die Haltefläche 23 entlanggleitet,
bis die Abdeckung 30 fest auf den Auflagen 6, 6' sitzt. Die Dimensionierung ist hierbei
so gewählt, daß im fest aufgesetzten Zustand der Abdeckung 30 die in Fig. 15 gezeigte
Position der Halteabschnitte 23, 23' zur Haltefläche 43 gewährleistet ist.
[0061] Wenn man nun das Befestigungsstück 40 aus seiner, in den Figuren 15 und 16 gezeigten,
Position heraus um 90° dreht, so erreicht man die in den Figuren 17 und 18 gezeigte
Position. In dieser Position drücken die Spreizflächen 47, 47' die Klemmfeder auseinander,
so daß die Abdeckung 30 abgehoben werden kann. Zum Einsetzen ist es im Prinzip gleichgültig,
in welcher Drehposition sich das Befestigungsstück 40 befindet. Jedoch ist die Drehposition
nach Fig. 17 bevorzugt, so daß man die endgültige Sicherung der Abdeckung 30 auf der
Rinne 1 bzw. den Zargen 10, 10' durch ein Verdrehen der Befestigungsstücke 40 um 90°
erreicht.
[0062] Nachfolgend wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform von Befestigungseinrichtungen
anhand der Figuren 19-27 näher erläutert.
[0063] Wie aus diesen Abbildungen hervorgeht, weist die Abdeckung 30 Öffnungen 31, 31' auf,
die durch Rippen 37 voneinander getrennt sind. Die Längsränder 32, 32' der Abdeckung
30 weisen an einem Längsrand 32' die eingangs erwähnten Einhaköffnungen 39 auf, die
nur in die Oberfläche der Abdeckung 30 eingesenkt sind, so daß unter den Einhaköffnungen
die Haltestücke 29 liegen.
[0064] Die Zargen 10, 10' sind mit den eingangs erwähnten Einhakelementen 13 ausgestattet,
welche in die Einhaköffnungen 39 inserieren und somit auf den Haltestücken 29 zu liegen
kommen. Am anderen Längsrand 32 ist die Abdeckung 30 mit Öffnungen 39' versehen, welche
die gesamte Abdeckung 30 durchqueren, so daß am anderen Längsrand 32 keine Haltestücke
29 liegen.
[0065] Bei der in Fig. 19 gezeigten Ausführungsform sind zwei voneinander beabstandete Ausnehmungen
31 in der Abdeckung 30 über einen Schlitz 33 bis zum Längsrand 32 durchgeführt. Dieser
Schlitz 33 weist an seinem dem Rand 32 zugewandten Ende eine Halteausnehmung 38 auf,
welche so geformt ist, daß die an der Rinne angeformte Nase 26 im wesentlichen formschlüssig
hineinpaßt. Dadurch ist eine Verschiebung der Abdeckung 30 in Längsrichtung der Rinne
wirksam verhindert.
[0066] Die Nase 26 weist, wie in Fig. 20 gezeigt, über und unter sich einen Freiraum auf.
[0067] Der Schlitz 33 bzw. die dazugehörige Öffnung 31 ist mit Führungsschienen 36, 36'
versehen, die nach innen in den Schlitz 33 bzw. die Öffnung 31 ragen. Die Schienen
36, 36' sind mit Kerben 68 ausgestattet.
[0068] In die mit Schlitzen 33 versehenen Öffnungen 31 ist jeweils ein Riegel 60 eingesetzt,
der einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweist, wie dies in den Figuren 21 und 25
gezeigt ist. Insbesondere umfaßt der Riegel 60 eine obere Deckplatte 64 und eine Bodenplatte
65, welche mit der Deckplatte 64 über ein Zwischenstück 66 geringerer Breite (in Rinnenlängsrichtung)
verbunden ist.
[0069] An seinem dem Längsrand 32 zugewandten Ende ist das Zwischenstück 66 soweit auf der
Bodenplatte 65 sowie der Deckplatte 64 zurückgesetzt, daß ein Halteabschnitt 71 gebildet
wird, der unter die Nase 26 greifen kann. Die Deckplatte 64 ist soweit nach außen
in Richtung auf den Längsrand 32 herausgezogen, daß sie dann, wenn sich der Riegel
60 in seiner Verschlußstellung (gemäß Fig. 19) befindet, mit dem Längsrand 32 im wesentlichen
bündig abschließt.
[0070] An ihrem vom Längsrand 32 abgewandten Ende ist die Deckplatte 64 mit Schrägflächen
67 versehen, so daß beim Verschieben des Riegels 60 (in Fig. 19 nach rechts) Schmutz,
der auf den Schienen 36, 36' liegt, abgehoben werden kann.
[0071] Zum Halten des Riegels 60 in seiner Verriegelungsposition ebenso wie in seiner geöffneten
Position dient eine Rastfeder 61, welche das Zwischenstück 66 mit einem Halteabschnitt
62 (Fig. 27) umgreift. An ihrem Ende ist die Rastfeder 61 mit nach außen gebogenen
Rastabschnitte 63 versehen, welche dann, wenn sich der Riegel 60 in seiner Verschlußposition
befindet, in den Kerben 68 einrasten.
[0072] Der Riegel 60 ist weiterhin mit einer Öffnung 69 versehen, so daß seine Enden (zwischen
den Schrägflächen 67) gabelförmig gestaltet sind. Die Öffnung 69 ist hierbei derart
ausgestaltet, daß die aus der Öffnung 69 und dem Restbereich der Öffnung 31 mit Schlitz
33 zusammengesetzte Öffnungsfläche einer solchen entspricht, wie sie die übrigen Ausnehmungen
31 in der Abdeckung 30 aufweisen. Dies ist in Fig. 19 deutlich zu sehen.
[0073] Die Höhe der Obfläche 70 der Deckplatte 64 (siehe Fig. 26) ist etwas geringer als
diejenige der Abdeckung 30, so daß beim Überfahren der Abdeckung 30 keine Kraft auf
den Riegel 60 bzw. seine Oberfläche 70 wirkt. Darüber hinaus sind auf der Abdeckung
30 über deren Oberfläche 34 hervorragende Noppen 35 vorgesehen, was zum einen die
Rutschsicherheit erhöht, zum anderen wiederum eine Belastung des Riegels 60 beim Überfahren
verringert.
[0074] Der Riegel 60 wird vorzugsweise aus Metall großer Festigkeit (z.B. aus einer Aluminium-Druckgußlegierung)
gefertigt, wobei seine Oberfläche passiviert ist, um Korrosion zu vermeiden.
[0075] Wie aus den Abbildungen ersichtlich, sind die Zargen 10, 10' bezüglich der Nasen
26 symmetrisch ausgebildet. Demzufolge sind am Längsrand 32' gegenüber dem Längsrand
32, an welchem sich die Riegel 60 befinden, Ausnehmungen 47 (Fig. 20) vorgesehen,
in welchen die am Längsrand 32' an sich nicht benötigten Nasen 26 Platz finden. Auf
diese Weise ist gewährleistet, daß man die Abdeckung 30 in beliebiger Orientierung
auf die Rinne 1 aufsetzen kann.
[0076] Beim Aufsetzen einer Abdeckung 30 gemäß Figuren 19-27 geht man nun so vor, daß man
die Abdeckung 30 zunächst kippt und mit den Haltestücken 29 unter die Einhakelemente
13 hakt. Danach wird die Abdeckung 30 bei zurückgeschobenen Riegeln 60 (in Fig. 19
nach rechts geschoben) vollständig aufgelegt. Dann werden die Riegel 60 geschlossen
(in Fig. 19 nach links geschoben), bis die Rastabschnitte 63 der Rastfeder 61 in die
Kerben 68 einrasten. In dieser Position sitzen die Halteabschnitte 67 der Riegel 60
unter den Nasen 26, so daß ein Abheben der Abdeckung 30 von der Rinne 1 bzw. den Zargen
10, 10' wirksam verhindert ist. Zum Öffnen wird in der umgekehrten Reihenfolge vorgegangen.
[0077] An der Abdeckung 30 sind vorzugsweise im Bereich der Taschen 11, 12 nach unten ragende
Haltestücke 14 vorgesehen, welche die Taschen 11, 12 zur Rinneninnenseite hin abschließen.
Dadurch kann ein in einer Tasche 11 bzw. 12 sitzendes Befestigungsstück nicht herausrutschen.
Bezugszeichenliste
[0078]
- 1
- Körper/Rinne
- 2
- Seitenwand
- 3
- Oberrand
- 4
- Verstärkungsrippe
- 5
- Boden
- 6
- Auflage
- 7
- Ausnehmung
- 10
- Zarge
- 11
- erste Tasche
- 12
- zweite Tasche
- 13
- Einhakelement
- 14
- Haltestück
- 20
- Befestigungsgegenstück
- 21
- Gewindebohrung
- 22
- unterer Federabschnitt
- 23
- Halteabschnitt
- 24
- Aufnahmeöffnung
- 25
- Öffnung
- 26
- Nase
- 29
- Haltestück
- 30
- Abdeckung
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Längsrand
- 33
- Schlitz
- 34
- Oberfläche
- 35
- Noppe
- 36
- Schiene
- 37
- Rippe
- 38
- Halteausnehmung
- 39
- Einhaköffnung
- 40
- Befestigungsstück
- 41
- Spitze
- 42
- Konusfläche
- 43
- Haltefläche
- 44
- Schaft
- 45
- Kopf
- 46
- Haltenase
- 47
- Ausnehmung
- 50
- Dämpfungselement
- 60
- Riegel
- 61
- Rastfeder
- 62
- Halteabschnitt
- 63
- Rastabschnitt
- 64
- Deckplatte
- 65
- Bodenplatte
- 66
- Zwischenstück
- 67
- Schrägfläche
- 68
- Kerbe
- 69
- Öffnung
- 70
- Oberfläche
- 71
- Halteabschnitt
1. Oberflächenentwässerungseinrichtung, insbesondere Entwässerungsrinne, mit einer Abdeckung
(30) mit Ausnehmungen (31), die mittels Befestigungseinrichtungen auf einem im Boden
eingebauten Körper (1), insbesondere einem Rinnenkörper, befestigbar ist, wobei die
Befestigungseinrichtungen an der Abdeckung festsetzbare Befestigungsstücke (40) und
Befestigungsgegenstücke (20) am Körper (1) umfassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (1) Aufnahmeeinrichtungen (7, 7'; 11, 11'; 12) aufweist, in welche
insbesondere vor oder nach einem Einbau in den Boden verschiedenartige Befestigungsgegenstücke
(20, 20', 20'') einbaubar sind.
2. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeeinrichtungen (11, 12) derart ausgebildet sind, daß die Befestigungsgegenstücke
(20) nach dem Einbau wieder entfernbar sind.
3. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Aufnahmeeinrichtungen (11, 12) vorgesehen ist und diese derart
ausgebildet sind, daß zum einen mindestens ein Befestigungsgegenstück (20, 20', 20'')
und zum anderen Dämpfungselemente (50) zum Dämpfen einer Vertikalbewegung zwischen
Abdeckung (30) und Körper (1) einsetzbar sind.
4. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsgegenstücke (20) Gewindebohrungen (21) aufweisen und die Befestigungsstücke
als Schrauben ausgebildet sind.
5. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsgegenstücke (20) Klemmfedern (22, 23) und die Befestigungsstücke
(40) einen an der Abdeckung (30) befestigten Zapfen (41-46) mit einem verdickten,
beim Einsatz führenden Vorderende (41, 42) umfassen, die derart ausgebildet sind,
daß der Zapfen (41-46) in einer zur Ebene, in der sich die Abdeckung (30) erstreckt,
im wesentlichen senkrechten Richtung in eine Aufnahmeöffnung (24) der Klemmfeder (22,
23) unter deren elastischer Verformung einsetzbar ist und nach dem Einsetzen gehalten
wird.
6. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verdickte Abschnitt am Vorderende (41, 42) spitzkegelig und an seinem der
Abdeckung zugewandten Ende (43) stumpfkegelig ausgebildet ist.
7. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (24) langgestreckt ausgebildet ist, so daß der Zapfen (41-46)
an beliebigen Stellen entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung (24) einsetzbar ist.
8. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (22, 23) derart mit Spiel befestigt ist, daß der Zapfen (41-46)
beim Einsetzen in die Aufnahmeöffnung (24) die Klemmfeder (22, 23) verschieben kann.
9. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (24) langgestreckt ausgebildet ist, so daß der Zapfen (41-46)
an beliebigen Stellen entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung (24) einsetzbar ist,
und daß die Klemmfeder (22, 23) mit Spiel in einer Richtung senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmeöffnung (24) derart befestigt ist, daß der Zapfen (41-46) beim Einsetzen
in die Aufnahmeöffnung (24) die Klemmfeder (22, 23) in der zur Längsachse senkrechten
Richtung verschieben kann.
10. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder im wesentlichen bandförmig ausgebildet ist und einen unteren im
wesentlichen U- oder V-förmigen Federabschnitt (22) und zwei daran angrenzende U-förmige
Halteabschnitte (23) aufweist, die jeweils mit einem Schenkelende in einen Schenkel
des Federabschnitts (22) übergehen und deren offene Seiten nach außen ragen, und daß
die Klemmfeder (22, 23) in einer Öffnung (25) eines entweder in der Zarge (10, 10')
oder eines Flachkörpers (20) derart sitzt, daß die Klemmfeder (22, 23) in die Öffnung
(25) einsetzbar ist und mit den Schenkeln der Halteabschnitte (23, 23') zwei einander
gegenüberliegende Ränder der Öffnung (25) übergreift.
11. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (41-46) um seine Längsachse drehbar befestigt ist und das verdickte
Ende (41-43) des Zapfens zwei einander gegenüberliegende Spreizflächen (47, 47') aufweist,
welche im Durchmesser dem verdickten Ende entsprechen, so daß der Zapfen (41-46) bei
einer Anlage der Spreizflächen (47, 47') an den Halteabschnitten (23, 23') die Klemmfeder
(22, 23) spreizt und der Zapfen (41-46) aus deren Aufnahmeöffnung (24) herausnehmbar
ist.
12. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (22, 23) in einem Flachstück befestigt ist, das in eine seitlich
offene Tasche (12) in der Zarge (10, 10') einsetzbar ist.
13. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstücke (40) mindestens einen Riegel (60) umfassen, der in der
Abdeckung (30) gelagert und in Richtung auf einen Längsrand (32, 32') der Abdeckung
(30) in eine Verriegelungsstellung und aus dieser in eine Öffnungsstellung verschiebbar
ist, und daß die Befestigungsstücke (20) mindestens ein Riegelgegenstück (26) am Körper
(1) bzw. an der Zarge (10, 10') umfassen, das bei Verschieben des Riegels (60) in
die Verriegelungsstellung derart mit dem Riegel (30) in Eingriff gelangt, daß die
Abdeckung (30) auf dem Körper (1) gehalten wird.
14. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (30) Rasteinrichtungen (61), vorzugsweise eine mit der Abdeckung (30)
in elastischem Eingriff stehende Rastfeder aufweist, die derart mit einer Gegenrast
(68) in der Abdeckung (30) gelangt, daß der Riegel (60) in der Verriegelungsstellung
mit dem Riegelgegenstück (26) in dieser Position fixiert ist, wobei eine Fixierung
vorzugsweise auch in der Öffnungsstellung erfolgt.
15. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (60) in einer der Ausnehmungen (31) der Abdeckung (30) angebracht ist.
16. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (60) eine Öffnung (69) aufweist, welche in der Verriegelungsstellung
zusammen mit der Ausnehmung (31), in welcher der Riegel (60) angeordnet ist, eine
Gesamtöffnung bildet, welche im wesentlichen derjenigen der übrigen Ausnehmungen (31)
in der Abdeckung entspricht.
17. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung, in welcher der Riegel (60) angebracht ist, als zum Längsrand (32,
32') der Abdeckung (30) offener Schlitz (33) ausgebildet ist.
18. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (60) einen Abdeckabschnitt (64) aufweist, der in der Verriegelungsstellung
den Schlitz in seinem offenen Bereich bis zum Längsrand (32, 32') nach oben verschließt.
19. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche (70) des Riegels (60) gegenüber der Oberfläche (34) der Abdeckung
(30) soweit versenkt ist, daß beim Überfahren der Abdeckung (30) der Riegel (60) unbelastet
bleibt.
20. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (60) in einer zur Verschieberichtung senkrechten Ebene im wesentlichen
doppel-T-förmig oder als Schwalbenschwanzführung und die Ausnehmung (31) in der Abdeckung
(30) entsprechend (Schienen 36, 36') ausgebildet sind.
21. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (60) an einem dem Längsrand (32) der Abdeckung (30) abgewandten Ende
eine Räumeinrichtung (67) aufweist, die beim Öffnen und Verschieben aus der Verriegelungsstellung
Schmutz aus der Verschiebebahn räumt.
22. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumeinrichtung (67) Schrägflächen zum Hochheben von Schmutz beim Verschieben
umfassen.
23. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelgegenstück eine Nase (26) umfaßt, welche in eine Halteausnehmung (38)
der Abdeckung (30) im Bereich des Riegels (30) ragt, und daß der Riegel (60) einen
unter die Nase (26) greifenden Halteabschnitt (71) aufweist.
24. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteausnehmung (38) derart korrespondierend zur Nase (26) geformt ist, daß
ein Verschieben der Abdeckung (30) in Richtung ihrer Längsränder (32, 32') verhindert
wird.
25. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Längsrändern (32, 32') der Abdeckung (30) Einhaköffnungen (39) vorgesehen
sind, die mit Einhakelementen (13') am Körper (1) beim Aufsetzen der Abdeckung (30)
auf den Körper (1) in formschlüssigen Eingriff bringbar sind.
26. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einhakelemente (13) und Einhaköffnungen (39) derart symmetrisch am Körper
(1) und der Abdeckung (30) angeordnet sind, daß die Längsränder (32, 32') der Abdeckung
(30) vertauschbar sind.
27. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (30) ein nach unten, in die Rinne (1) ragendes Haltestück (14) aufweist,
welche die Befestigungsstücke (20) gegen ein Herausrutschen aus den Aufnahmeeinrichtungen
(11, 11'; 12) sichert.
28. Oberflächenentwässerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstücke (20) in einer am Oberrand (3, 3') des Körpers (1) vorgesehenen
Metallzarge (10, 10') angebracht sind.