[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für eine Entwässerungsrinne nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der DE 79 36 522 U1 ist eine Entwässerungsrinne bekannt, bei welcher eine Traverse
die Rinne durchquerend in den Rinnenkörper eingegossen ist. Die Traverse weist eine
mittige Gewindebohrung auf, so daß eine auf den Rinnenkörper aufgesetzte Abdeckung
mittels eines Schraubbolzens befestigbar ist. Die Herstellung der bekannten Anordnung
ist aufwendig.
[0003] Aus der EP 82 111 076 A1 ist eine Sicherungseinrichtung für eine Entwässerungsrinne
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt. Diese ist in den Figuren 11 und
12 gezeigt.
[0004] Bei der bekannten Sicherungseinrichtung ist ein Rinnenkörper 1 vorgesehen, dessen
Seitenwände 2 über einen Boden 5 verbunden und mit Verstärkungsrippen 4 versehen sind.
In den Oberrändern 3, 3' der Rinne 1 sind Auflageflächen 6, 6' vorgesehen, auf welche
eine Abdeckung 30 aufgelegt werden kann.
[0005] In der Abdeckung 30 ist eine Bohrung vorgesehen, in welche eine Befestigungsschraube
16 einsetzbar ist, die mit ihrem unteren Ende in einem Gewinde 15 einer Schwenktraverse
80' sitzt. In den Seitenwänden 2, 2' der Rinne 1 sind Ausnehmungen 7, 7' vorgesehen,
die einander teilweise gegenüberliegen, also gegeneinander versetzt sind, wie dies
in Fig. 11 gezeigt ist. Die Ausnehmungen 7, 7' weisen eine Vorderwand 8, 8' und eine
Hinterwand 9, 9' auf. Wenn man bei der bekannten Anordnung die Abdeckung 30 mit eingesetzten
Schrauben 16 und daranhängenden Schwenktraversen 80' auf die Auflagen 6, 6' aufgesetzt
hat und die Schrauben 16 im Uhrzeigersinn dreht, schwenkt die Schwenktraverse 80'
mit ihren Enden in die Ausnehmungen 7, 7' hinein, bis die Vorderkanten der Schwenktraversen-Enden
an den Vorderwänden 8, 8' anschlagen. Bei einem weiteren Drehen der Schraube 16 wird
diese in das Gewinde 15 in der Schwenktraverse 80' weiter eingeschraubt, so daß die
Schwenktraverse 80' mit ihren Enden an den Oberwänden der Ausnehmungen 7, 7' in Anlage
kommt und die Abdeckung 30 fest auf die Auflagen 6, 6' der Rinne 1 gezogen wird. Diese
bekannte Anordnung ist zwar sehr leicht herstellbar, jedoch können beim Montieren
Schwierigkeiten auftreten. Insbesondere ist es nicht immer gewährleistet, daß die
Schwenktraverse vollständig (in Anschlag an den Vorderwänden 8, 8') in die Ausnehmungen
7, 7' einschwenkt, so daß eine hohe Flächenbelastung entsteht, die u.U. auch die Festigkeit
des Rinnenmaterials (vorzugsweise Polymerbeton) übersteigt. Nachdem aber der Anwender
die Schwenktraverse bei aufgesetzter Abdeckung in die Ausnehmungen einsetzt, kann
keine optische Kontrolle erfolgen. Eine an sich fest wirkende Verbindung kann sich
somit im Laufe der Zeit lockern bzw. lösen. Darüber hinaus ist die bekannte Sicherungseinrichtung
ausschließlich zur Verwendung in Kombination mit einer Schraubsicherung über einen
einzigen Schraubbolzen beschränkt, da nur so die notwendige Schwenkbewegung der Schwenktraverse
erzeugt werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß in einfacher Weise eine frei gestaltbare,
aber dennoch haltbare Sicherung der Abdeckung auf dem Rinnenkörper gewährleistet werden
kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0008] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Traverse zwar nachträglich,
z.B. über eine Schwenkbewegung eingesetzt werden kann, so daß man die Form des Rinnenkörpers
mit seinen Ausnehmungen nicht ändern muß, andererseits aber dieser Einsetzvorgang
bei abgenommener Abdeckung stattfindet. Dadurch ist es möglich, die Traverse ordnungsgemäß,
also vollständig in die Ausnehmungen einzusetzen, wobei die Klemmeinrichtungen für
einen dauerhaften Halt in dieser Position sorgen.
[0009] Vorzugsweise sind die Klemmeinrichtungen im wesentlichen symmetrisch an beiden Enden
der Traverse ausgebildet. Dadurch wird der Halt der Traverse in der Rinne verbessert.
Es ist möglich, als Klemmeinrichtungen von Hand betätigbare Federriegel oder dergleichen
zu verwenden. Vorzugsweise sind jedoch die Klemmeinrichtungen derart elastisch verformbar
ausgebildet, daß sie beim Einsetzen in die Ausnehmung der Rinne durch die Einsetzbewegung
der Traverse verformt werden. Dadurch entfällt ein gesondertes Betätigen der Klemmeinrichtungen.
[0010] Vorzugsweise sind die Klemmeinrichtungen unverlierbar an der Traverse befestigt.
Dies erleichtert die Einsetzarbeit.
[0011] Besonders einfach ist der Einsetzvorgang dann, wenn die Klemmeinrichtungen durch
eine Einschwenkbewegung in einer Ebene parallel zur Oberfläche der Abdeckung eingesetzt
werden können.
[0012] Die Sicherungseinrichtung ist dann besonders kostengünstig und einfach herstellbar,
wenn die Traverse und die Klemmeinrichtungen als Blechformteile ausgebildet sind.
Vorzugsweise ist hierbei die Klemmeinrichtung (bzw. zwei Klemmeinrichtungen) einstückig
mit der Traverse ausgebildet.
[0013] Eine solche einstückige Ausbildung als Blechformteil wird vorzugsweise dadurch erreicht,
daß man der Traverse einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer Grundfläche
und zwei Schenkeln gibt. Die Klemmeinrichtungen werden dann von bandförmigen, aus
den Schenkeln herausgebogenen und von der Grundfläche abgetrennten Blechabschnitten
gebildet.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Klemmeinrichtungen
Krallen, welche bei eingesetzter Traverse mit dem Rinnenkörper in festem Eingriff
stehen. Ein Lösen ist hierbei nur noch mit größerem Aufwand (und Werkzeugen) möglich.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Klemmeinrichtungen an
ihren Enden so ausgestaltet, daß ein Herausnehmen noch möglich ist. Vorzugsweise ist
hierbei die Kraft (Drehmoment) zum Herausnehmen größer als die zum Einsetzen notwendige
Kraft.
[0015] Erfindungsgemäß wird die beschriebene Sicherungseinrichtung als Teil eines Umrüstsatzes
zum Ersetzen einer Schwenk-Traverse nach der EP 0081 741 A1 verwendet, wobei die Befestigungseinrichtungen
anstelle der beim bekannten Gegenstand vorgesehenen Schraubeinrichtung eine schraublose
Arretierung umfassen, wie sie beim bekannten Gegenstand aufgrund der dann fehlenden
Drehbewegung beim Einsetzen nicht verwendet werden kann.
[0016] Die schraublose Arretierung umfaßt vorzugsweise eine an der Traverse befestigte Klemmfeder
und einen an der Abdeckung befestigten Zapfen mit einem verdickten, beim Einsetzen
führenden Vorderende, die derart ausgebildet sind, daß der Zapfen in einer zur Ebene,
in der sich die Abdeckung erstreckt, im wesentlichen senkrechten Richtung in eine
Aufnahmeöffnung der Klemmfeder unter deren elastischer Verformung einsetzbar ist und
nach dem Einsetzen gehalten wird. Vom Anwender wird somit nur noch ein Aufdrücken
der Ausnehmung auf den Rinnenkörper verlangt.
[0017] Vorzugsweise ist der verdickte Abschnitt am Vorderende spitzkegelig und an seinem
der Abdeckung zugewandten Ende stumpfkegelig ausgebildet. Dadurch wird die Eindrückkraft
geringer als die Kraft, die zum Abheben der Abdeckung notwendig ist.
[0018] Die Aufnahmeöffnung ist vorzugsweise derart langgestreckt ausgebildet, daß der Zapfen
an beliebigen Stellen entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung einsetzbar ist. Dadurch
kann es auch bei größeren Toleranzen nicht zu Schwierigkeiten beim Einsetzen kommen.
[0019] Die Klemmfeder ist weiterhin vorzugsweise derart mit Spiel befestigt, daß der Zapfen
beim Einsetzen in die Aufnahmeöffnung der Klemmfeder diese verschieben kann. Hierdurch
ist ein weiterer Spielausgleich sichergestellt.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmeöffnung ebenfalls
langgestreckt ausgebildet, so daß der Zapfen an beliebiger Stelle entlang der Längsachse
der Aufnahmeöffnung einsetzbar ist. Die Klemmfeder ist weiterhin mit Spiel in einer
Richtung senkrecht zur Längsachse der Aufnahmeöffnung derart befestigt, daß der Zapfen
beim Einsetzen in die Aufnahmeöffnung die Klemmfeder in der zur Längsachse senkrechten
Richtung verschieben kann. Dadurch ergibt sich ein stabilerer Aufbau (Spielausgleich
jeweils nur in einer Richtung), aber insgesamt dennoch ein Spielausgleich in allen
möglichen Richtungen.
[0021] Als Klemmfeder kann ein Kunststoffteil oder ein Stahlband (Edelstahl) verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmfeder im wesentlichen bandförmig
ausgebildet. Sie weist einen unteren, im wesentlichen U- oder V-förmigen Federabschnitt
und zwei daran angrenzende U-förmige Halteabschnitte auf, die jeweils mit einem Schenkelende
in einen Schenkel des federnden Abschnitts übergehen und deren offene Seiten nach
außen ragen. Die Klemmfeder ist in eine (rechteckige) Öffnung der Traverse derart
eingesetzt, daß sie mit den Schenkeln der Halteabschnitte zwei einander gegenüberliegende
Ränder der Öffnung in der Traverse übergreift.
[0022] Bei einer geeigneten Dimensionierung kann somit die Klemmfeder innerhalb der Öffnung
verschoben werden, so daß die Ränder der Öffnung mehr oder weniger weit in die U-profilförmigen
Abschnitte der Klemmfeder eingeschoben werden.
[0023] Bei einfacheren Ausführungsformen der Erfindung wird der Zapfen fest an die Abdeckung
(z.B. anstelle der bekannten Schraube 16) angeschraubt. Eine erhöhte Sicherheit gegen
ein ungewolltes Abheben der Abdeckung kann eine Anordnung bieten, die sich dadurch
auszeichnet, daß der Zapfen um seine Längsachse drehbar an der Abdeckung befestigt
ist, wobei das verdickte Ende des Zapfens zwei gegeneinander gegenüberliegende Spreizflächen
aufweist, so daß der Zapfen bei einer Parallellage der Spreizflächen zur Längsachse
der Klemmfeder-Aufnahmeöffnung die Klemmfeder öffnet und aus der Aufnahmeöffnung herausnehmbar
in die Aufnahmeöffnung einsetzbar ist.
[0024] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Diese werden anhand
von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen
- Fig. 1
- einen Teil-Querschnitt durch eine Entwässerungsrinne mit Sicherungseinrichtungen,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 mit abgenommener Abdeckung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer Traverse,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Traverse nach Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Traverse,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Traverse nach Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Klemmfeder im Querschnitt,
- Fig. 8
- einen an einer Abdeckung zu montierenden Zapfen,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine Halteeinrichtung für einen Zapfen in einem Gitterrost,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht der Halteeinrichtung nach Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf eine bekannte Rinne und
- Fig. 12
- einen Schnitt entlang der Linie XII-XII nach Fig. 11.
[0025] Bei der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche oder gleich wirkende Teile
dieselben Bezugsziffern verwendet.
[0026] In Fig. 1 ist eine Entwässerungsrinne 1 teilweise dargestellt, deren parallele Seitenwände
2, 2' relativ knapp unter dem Oberrand 3, 3' bzw. unter Auflagen 6, 6' für eine Abdeckung
30 mit Ausnehmungen 7, 7' versehen sind. Diese Ausnehmungen 7, 7' entsprechen den
Ausnehmungen, die eingangs anhand der Figuren 11 und 12 erläutert wurden.
[0027] In die Ausnehmungen 7, 7' ist eine Traverse 80 mit ihren Enden 81, 81' eingesetzt.
Die Traverse 80 weist einen U-förmigen Querschnitt auf (siehe Figuren 3 bis 6), wobei
eine Grundfläche 83, die im wesentlichen parallel zur Abdeckung 30 verläuft, und zwei
Schenkel 84, 84' vorgesehen sind. Die Schenkel 84, 84' sind jeweils an einem Ende
81 bzw. 81' der Traverse 80 über eine Trennlinie 85 bzw. 85' von der Grundfläche 83
getrennt. Dadurch entstehen bandförmige Abschnitte, welche jeweils nach innen in Richtung
auf den jeweils anderen Schenkel 84 bzw. 84' gebogen werden. Dadurch entstehen Klemmeinrichtungen
82 bzw. 82'. Diese können an ihren Enden entweder glatt ausgebildet (Figuren 1 und
2), mit Krallen 86, 86' (Figuren 3 und 4) oder aber mit Abrundungen 87, 87' versehen
sein. Die glatten oder - in gesteigertem Maß - die mit Krallen 86, 86' versehenen
Traversen 86 sind nach dem Einsetzen nur noch mit größerem Aufwand (Einspreizen eines
Schraubenziehers oder dergleichen) herausnehmbar, während die mit Abrundungen 87,
87' versehenen Traversen 80 durch kräftiges Verdrehen entgegen dem Uhrzeigersinn aus
der Rinne 1 herausnehmbar sind. Beim Einsetzen dreht man die Traverse 80 - wie in
Fig. 2 mit einem Pfeil angedeutet - im Uhrzeigersinn so, daß die Enden 81, 81' in
die Ausnehmungen 7, 7' hineingeschwenkt werden. Dabei verbiegen sich die Klemmeinrichtungen
82, 82' in Richtung auf die jeweils gegenüberliegenden Schenkel 84, 84', setzen also
der Drehbewegung einen nur relativ geringen Widerstand entgegen. Dieser Einschwenkvorgang
geht solange, bis die Traverse 80 mit ihren Enden, insbesondere mit den Endabschnitten
der Grundfläche 83, an den Vorderwänden 8, 8' der Ausnehmungen 7, 7' anschlägt. Bei
einem Zurückschwenken der Traverse 80 entgegen der in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung
spreizen sich die Klemmeinrichtungen 82, 82' ein. Dann, wenn sie Abrundungen 87, 87'
(Figuren 5 und 6) aufweisen, kann die Einspreizkraft überwunden werden. Das Einbauen
einer solchen Traverse ist also ebenso äußerst einfach wie deren Aufbau.
[0028] Die so ausgebildeten Traversen können mit Gewinden 15 ausgestattet werden, wie diese
bei den bekannten Anordnungen (Fig. 11 und 12) vorgesehen sind, um die Abdeckung 30
mittels einer Schraube 16 in der Traverse 80 zu befestigen.
[0029] Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Traverse liegt aber in der Möglichkeit,
in bekannter Weise gefertigte Rinnen (gemäß Figuren 11 und 12), ggf. auch schon eingebaute
Rinnen samt deren Abdeckungen umzurüsten in solche, bei welchen die Abdeckungen mit
schraubenlosen Arretierungen auf der Rinne gehalten werden. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform ist in den beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Hierbei umfaßt die
schraubenlose Arretierung einerseits ein Befestigungsstück 40, das an der Abdeckung
30 befestigt werden kann, andererseits ein Befestigungsgegenstück 20, das an der Traverse
80 befestigt ist und mit dem Befestigungsstück 40 in einen Schnappeingriff gelangen
kann.
[0030] Bei der hier gezeigten Ausführungsform umfaßt das Befestigungsstück 40 einen Zapfen
(Figuren 1 und 8), der eine (bei der Einrastbewegung führende) vordere, in eine Spitze
41 übergehende Konusfläche 42 und dahinter eine gegensätzlich geneigte Haltefläche
43 aufweist, so daß ein verdicktes Vorderende gebildet ist. Die Haltefläche 43 geht
in einen Schaft 44 über, der wiederum in einen Kopf 45 übergeht. Der Kopf 45 weist
bei der hier gezeigten Ausführungsform eine Gewindebohrung auf, so daß der an einer
Abdeckung 30 mittels einer Schraube (wie in Fig. 1 gezeigt) befestigt werden kann.
Das Befestigungsstück 40 ersetzt somit die bisher vorgesehene Schraube 16.
[0031] Das Befestigungsgegenstück 20 ist als Feder ausgebildet und weist einen im Querschnitt
U- oder V-förmigen unteren Federabschnitt 22 (siehe Fig. 7) sowie zwei obere U-förmige
Halteabschnitte 23, 23' auf, die mit jeweils einem Schenkel in den unteren Federabschnitt
22 übergehen und mit ihren Öffnungen voneinander fortragend nach außen angeordnet
sind. Zwischen den Halteabschnitten 23, 23' ist somit eine Aufnahmeöffnung 24 gebildet.
Diese Aufnahmeöffnung 24 ist bei Ausbildung des Befestigungsstücks 20 als Blattfeder
länglich ausgebildet (siehe Fig. 2), so daß beim Aufsetzen der Abdeckung 30 auf die
Rinne 1 die Positionierung des Befestigungsstücks 40 bzw. der Spitze 41 des Zapfens
in Längsrichtung der Rinne relativ zur Aufnahmeöffnung 24 unkritisch ist. Dadurch
können Toleranzen ausgeglichen werden.
[0032] Die Traverse 80 weist mittig eine im wesentlichen rechteckige Öffnung 25 auf (Figuren
4 und 6). In diese Öffnung 25 kann nun ein Befestigungsgegenstück 20 gemäß Fig. 7
so eingesetzt werden, daß die Schenkel der Halteabschnitte 23 bzw. 23' die Ränder
der Öffnung 25 übergreifen und auf bzw. unter der Grundfläche 83 der Traverse 80 zu
liegen kommen. Die Breite der Öffnung 25 (in Längsrichtung der Rinne 1) ist entsprechend
der Breite der Halteabschnitte 23, 23' ausgebildet, so daß das Befestigungsstück 20
in Längsrichtung der Rinne gesehen im wesentlichen spielfrei in der Traverse 80 befestigt
ist. Die Länge der Öffnung 25 (quer zur Rinne-Längsachse gesehen) sowie die Öffnungsweite
der Halteabschnitte 23, 23' sind so dimensioniert, daß das Befestigungsgegenstück
20 beim Einsetzen des Befestigungsstücks 40 quer zur Rinnen-Längsachse verschiebbar
ist. Dadurch wird ein weiterer, zur Längsrichtung der Aufnahmeöffnung 24 rechtwinkliger
Toleranzausgleich erzielt.
[0033] Das so als Klemmfeder ausgebildete Befestigungsgegenstück 20 kann entweder aus Metall
(Fig. 1, rechts) oder aus Kunststoff (Fig. 1, links) gefertigt sein. Das Material,
insbesondere aber die Material-Paarungen, werden so gewählt, daß Korrosion im wesentlichen
ausgeschlossen werden kann. Dies kann auch durch Passivierung der Oberflächen erreicht
werden.
[0034] Je nachdem, welche Art von Entwässerungsrinne man umrüsten will, also eine solche
mit einem Gußrost oder eine solche mit einem Blechrost, kann man den Zapfen 41-45
direkt mit der Abdeckung 30 verbinden, oder aber man verwendet ein Haltestück 47 (für
Gitterroste), wie es in Fig. 9 gezeigt ist. Das dort gezeigte Haltestück 47 weist
eine Gewindebohrung auf, so daß man am Befestigungsstück 40 (Fig. 8) anstelle der
dort vorgesehenen Gewindebohrung im Kopf 45 einen Gewindezapfen vorsieht, der in das
Haltestück 47 einschraubbar ist.
[0035] Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die hier gezeigte Sicherungseinrichtung für eine
Entwässerungsrinne in vielseitiger Weise in bereits bestehende Systeme eingesetzt
und mit bereits bestehenden Befestigungseinrichtungen, insbesondere zur schraublosen
Arretierung, kombinierbar ist.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Körper/Rinne
- 2
- Seitenwand
- 3
- Oberwand
- 4
- Verstärkungsrippe
- 5
- Boden
- 6
- Auflage
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Vorderwand
- 9
- Hinterwand
- 15
- Gewinde
- 16
- Schraube
- 20
- Befestigungsgegenstück
- 22
- unterer Federabschnitt
- 23
- Halteabschnitt
- 24
- Aufnahmeöffnung
- 25
- Öffnung
- 30
- Abdeckung
- 40
- Befestigungsstück
- 41
- Spitze
- 42
- Konusfläche
- 43
- Haltefläche
- 44
- Schaft
- 45
- Kopf
- 47
- Haltestück
- 80
- Traverse
- 80'
- Schwenktraverse
- 81
- Ende
- 82
- Klemmeinrichtung
- 83
- Grundfläche
- 84
- Schenkel
- 85
- Trennlinie
- 86
- Kralle
- 87
- Abrundung
1. Sicherungseinrichtung für eine Entwässerungsrinne, umfassend einen Rinnenkörper (1),
eine auf einen Oberrand (3) des Rinnenkörpers (1) aufsetzbare Abdeckung (30), mindestens
zwei einander im wesentlichen gegenüberliegende Ausnehmungen (7, 7') in Seiteninnenwänden
der Rinne (1), wobei die Sicherungseinrichtung mindestens eine Traverse (80) umfaßt,
die mit ihren Enden (81, 81') in die Ausnehmungen (7, 7') so einsetzbar ist, daß sie
quer zur Rinnen-Längsachse im Inneren der Rinne (1) verläuft, und Befestigungseinrichtungen
(20, 40), um die Abdeckung (30) an der Traverse (80) und dadurch auf der Rinne (1)
zu befestigen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (80) an mindestens einem Ende (81, 81') eine Klemmeinrichtung (82,
82') aufweist, die derart ausgebildet ist, daß die Traverse (80) nach dem Einsetzen
in die Ausnehmungen (7, 7') in der Rinne (1) festgesetzt ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (82, 82') im wesentlichen symmetrisch an beiden Enden (81,
81') der Traverse (80) ausgebildet ist.
3. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (82, 82') derart elastisch verformbar ist, daß sie beim Einsetzen
in die Ausnehmungen (7, 7') der Rinne (1) durch die Einsetzbewegung der Traverse (80)
verformt wird.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (82, 82') unverlierbar an der Traverse (80) befestigt ist.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (82, 82') durch eine Einschwenkbewegung in einer Ebene parallel
zur Oberfläche der Abdeckung (30) einsetzbar ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (80) und die Klemmeinrichtung (82, 82') als Blechformteile ausgebildet
sind.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (80) einstückig mit der Klemmeinrichtung (82, 82') ausgebildet ist.
8. Sicherungseinerichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (80) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer Grundfläche
(83) und zwei Schenkeln (84, 84') aufweist und daß die Klemmeinrichtung (82, 82')
von bandförmigen, aus den Schenkeln (84, 84') herausgebogenen und von der Grundfläche
(83) abgetrennten (Trennlinien 85, 85') Blechabschnitten bestehen.
9. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtungen (82, 82') Krallen (86, 86') umfassen, welche bei eingesetzter
Traverse (80) mit dem Rinnenkörper (1) in festem Eingriff stehen.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (82, 82') derart ausgebildet ist, daß die zur Verformung
beim Einsetzen der Traverse (80) nötige Kraft wesentlich geringer ist als die zum
Herausnehmen der Traverse (80) aus den Ausnehmungen (7, 7') der Rinne (1) nötige Kraft.
11. Verwendung einer Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als
Teil eines Umrüstsatzes zum Ersetzen einer Schwenk-Traverse (80'), die ein Schraubgewinde
(15) oder einen Schraubbolzen zum Befestigen der Abdeckung (30) aufweist, wobei die
Befestigungseinrichtungen eine schraubenlose Arretierung umfassen.
12. Verwendung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schraubenlose Arretierung eine an der Traverse (80) befestigte Klemmfeder
(22, 23) als Befestigungsgegenstück (20) und einen an der Abdeckung (30) befestigten
Zapfen (41-45) als Befestigungsstück (40) mit einem verdickten, beim Einsatz führenden
Vorderende (41, 42) umfassen, die derart ausgebildet sind, daß der Zapfen (41-46)
in einer zur Ebene, in der sich die Abdeckung (30) erstreckt, im wesentlichen senkrechten
Richtung in eine Aufnahmeöffnung (24) der Klemmfeder (22, 23) unter deren elastischer
Verformung einsetzbar ist und nach dem Einsetzen gehalten wird.
13. Verwendung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verdickte Abschnitt am Vorderende (41, 42) spitzkegelig und an seinem der
Abdeckung zugewandten Ende (43) stumpfkegelig ausgebildet ist.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (24) langgestreckt ausgebildet ist, so daß der Zapfen (41-46)
an beliebigen Stellen entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung (24) einsetzbar ist.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (22, 23) derart mit Spiel befestigt ist, daß der Zapfen (41-46)
beim Einsetzen in die Aufnahmeöffnung (24) die Klemmfeder (22, 23) verschieben kann.
16. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeöffnung (24) langgestreckt ausgebildet ist, so daß der Zapfen (41-46)
an beliebigen Stellen entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung (24) einsetzbar ist,
und daß die Klemmfeder (22, 23) mit Spiel in einer Richtung senkrecht zur Längsachse
der Aufnahmeöffnung (24) derart befestigt ist, daß der Zapfen (41-46) beim Einsetzen
in die Aufnahmeöffnung (24) die Klemmfeder (22, 23) in der zur Längsachse senkrechten
Richtung verschieben kann.
17. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (22, 23) im wesentlichen bandförmig ausgebildet ist und einen unteren,
im wesentlichen U- oder V-förmigen Federabschnitt (22) und zwei daran angrenzende
U-förmige Halteabschnitte (23, 23') aufweist, die jeweils mit einem Schenkelende in
einen Schenkel des Federabschnitts (22) übergehen und deren offene Seiten nach außen
ragen, und daß die Klemmfeder (22, 23) in einer Öffnung (25) der Traverse (80) derart
sitzt, daß sie mit den Schenkeln der Halteabschnitte (23, 23') zwei einander gegenüberliegende
Ränder der Öffnung (25) in der Traverse (80) übergreift.
18. Verwendung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (41-46) um seine Längsachse drehbar befestigt ist und das verdickte
Ende (41-43) des Zapfens zwei einander gegenüberliegende Spreizflächen aufweist, so
daß der Zapfen (41-46) bei einer Parallellage der Spreizflächen zur Längsachse die
Klemmfeder (22, 23) spreizt und aus der Aufnahmeöffnung (24) herausnehmbar und in
die Aufnahmeöffnung (24) einsetzbar ist.