(19) |
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(11) |
EP 0 601 448 B2 |
(12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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03.11.1999 Patentblatt 1999/44 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.03.1996 Patentblatt 1996/12 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1993 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: H01R 43/052 |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Leitungssätzen
Process and apparatus for automatic manufacturing of sets of cables
Procédé et dispositif de fabrication automatique de jeux de câbles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR IT LI |
(30) |
Priorität: |
07.12.1992 DE 4241160
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.06.1994 Patentblatt 1994/24 |
(73) |
Patentinhaber: Grote & Hartmann GmbH & Co. KG |
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D-42369 Wuppertal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Broschat, Axel
D-42113 Wuppertal (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Dr. Solf & Zapf |
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Postfach 13 01 13 42028 Wuppertal 42028 Wuppertal (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 487 505 DE-A- 3 709 087
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DE-A- 3 044 319 DE-U- 8 914 025
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Bemerkungen: |
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Die Akte enthält technische Angaben, die nach dem Eingang der Anmeldung eingereicht
wurden und die nicht in dieser Patentschrift enthalten sind. |
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung
von Leitungssätzen bzw Leitungsmodulen nach der Schneid-Klemm-Technik gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4. Ein solches Verfahren
bzw. eine solche Vorrichtung ist aus DE-A-3 448 002 bekannt.
[0002] Ein bekannter Leitungskonfektionierautomat weist in der Arbeitsfolge eine Leitungsvorratseinrichtung,
eine Leitungseinzugseinrichtung, eine Leitungszuführeinrichtung, die einen Leitungsführungskanal
mit einem Querschieber aufweist und mit einer Ablängstation gekoppelt ist, eine Leitungsfördereinrichtung
für einen Quertransport der Leitungen sowie Bearbeitungsstationen, zum Beispiel zum
Abisolieren und Crimpen sowie Bestücken von Gehäusen und Prüfen der Kontakte, neben
der Leitungsfördereinrichtung auf.
[0003] Die Leitungseinzugseinrichtung zieht zum Beispiel von einer Leitungsrolle oder aus
einem Leitungsfaß eine Leitung in Richtung Längsachse der Leitung ab und schiebt sie
in die Leitungszuführeinrichtung, wonach sie in der Ablängstation abgelängt wird.
Die Leitungseinzugseinrichtung wird aus zwei nebeneinander oder übereinander angeordneten
Förderrollen oder Förderriemen gebildet, die die Leitung zwischen ihren in Leitungslängsachsrichtung
umlaufenden Umfangsflächen klemmen und in die Leitungszuführeinrichtung fördern. Die
Leitungszuführeinrichtung weist einen keilförmigen Führungskanal auf, der zum Beispiel
von zwei zueinander schräg gestellten Leisten gebildet wird und in dem ein Querschieber
arbeitet, der eine in Längsachsrichtung zugeführte abgelängte Leitung quer zu ihrer
Längsachsrichtung aus dem Führungskanal in die Leitungsfördereinrichtung für den Quertransport
schiebt. Die Leitungsfördereinrichtung wird durch zwei auf seitlichem Abstand parallel
zueinander angeordnete Endlos-Förderbandeinrichtungen gebildet, die jeweils aus zwei
übereinander angeordneten, weichelastischen Endlos-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen
laufen und die abgelängte Leitung zwischen sich einklemmen und senkrecht zur Leitungslängsachse
weitertransportieren.
[0004] Ziel der Erfindung ist, das bekannte Konfektionieren von Leitungen so zu verändern,
daß es für die Schneid-Klemm-Technik verwendbar wird, wobei unterschiedliche Gehäuse
und Gehäuse mit unterschiedlichen Gehäuserastern, gegebenenfalls auch mit Leerkammern,
bestückbar sein sollen, so daß unterschiedliche Leitungssätze bzw. Leitungsmodule
mit demselben Automaten herstellbar sind.
[0005] Bei der Schneid-Klemm-Technik herrschen zur Zeit Gehäuseraster von 5 mm vor Gehäuseraster
bedeutet, daß der Abstand zweier Kammern voneinander, in denen jeweils ein Schneid-Klemm-Kontaktelement
sitzt, das mit einer Leitung durch Eindrücken eines Leitungsendbereichs zwischen die
Schneiden des Schneid-Klemm-Kontaktelements kontaktiert werden soll, gleich ist. Mehr
und mehr werden andere Gehäuseraster gefordert, zum Beispiel ein Gehäuseraster von
2,5 mm. Entsprechende Kontaktelemente sind bereits konzipiert. Hinzu kommt, daß in
bestimmten Einsatzgebieten die verschiedensten Raster, zum Beispiel 2,0: 2,54; 3,6:
3,75: 3,96 vorkommen. Außerdem können Gehäuse mit gleicher oder verschiedener Kammerzahl
vorgesehen sein oder es wird gefordert, nicht alle Gehäusekammern mit einer Leitung
zu bestücken.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Schneid-Klemm-Technik
zu schaffen, die zur Erzeugung unterschiedlicher Leitungsmodule auf unterschiedliche
Raster bzw. Polzahlen einstellbar sind, ohne daß für jede Rasterkombination bzw. für
jedes Bestückungsprogramm ein besonderer Automat benötigt wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung werden in den von diesen Ansprüchen abhängigen Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0008] Die zur Zeit zum Einsatz kommenden Leitungstypen sind im wesentlichen speziell für
die Schneid-Klemm-Technik entwickelte, aus einer Anzahl Einzellitzen bestehende Einzeldrähte.
Die Module werden in den meisten Fällen in sogenannter Paralleldrahttechnik ausgeführt,
bei der die Verbindungsleitungen aus gleich oder verschieden langen Einzelleitungen
bestehen. Die Gehäuse können mit gleicher oder verschiedener Polzahl vorgesehen sein.
In vielen Fällen sind nicht alle Gehäusekammern belegt, das heißt, daß in diesen Fällen
einzelne Gehäusekammem nicht mit Leitungen versehen werden. Damit nicht für jede Steckergehäuse-
oder Rasterkombination eine eigene Verarbeitungsmaschine entwickelt werden muß, ist
das erfindungsgemäße Konzept modular aufgebaut. Die Grundmaschine ist so gestaltet,
daß die jeweiligen Leitungsenden separat fixiert und zwei getrennten Stationen zugeführt
werden Hierzu ist das Transferprinzip bzw. der Quertransport geeignet Die Grundmaschine
weist alle Funktionen, die zum Bereitstellen der einzelnen Leitungssätze benötigt
werden, auf. Insbesondere können die verschiedenen Rastersprünge einfach erzielt werden.
Die erforderlichen Gehäuse-Verarbeitungsstationen sind mit der Grundmaschine kombinierbar.
Alle produktspezifischen Besonderheiten können bei dieser Aufteilung zwischen Grundmaschine
und Einzelstationen in den speziell zugeschnittenen Bearbeitungsstationen berücksichtigt
werden. Ein weiterer Vorteil dieser Aufteilung ist, daß die Möglichkeit besteht, auf
jeder Transferseite mehrere Bearbeitungsgange zu realisieren. So können beispielsweise
Prüf- bzw. Beschriftungsvorgänge oder weitere Kontaktierungsstationen nachgeschaltet
werden.
[0009] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig 1
- eine Prinzipdarstellung des neuen Leitungskonfektioniervollautomaten:
- Fig. 2a) bis i)
- Leitungssatzbeispiele.
[0010] Der erfindungsgemäße Leitungskonfektioniervollautomat 11 ist wie an sich zum Beispiel
aus der DE 34 48 002 C2 bekannt, in der Bearbeitungsfolge jeweils nachgeschaltet aufgebaut
aus der Leitungsvorratseinrichtung 1, der Leitungseinzugseinrichtung 2, der die Abtrennstation
3a und den Leitungsführungskanal mit Querschieber aufweisenden Leitungszuführeinrichtung
3, der Leitungsfördereinrichtung 13 für den Quertransport der abgelängten Leitungen
14 mit zum Beispiel am Ende der Leitungsfördereinrichtung 13 angeordneten Servoantrieben
8, 9. Die Leitungsfördereinrichtung 13 besteht aus zwei auf seitlichem Abstand parallel
zueinander angeordneten Endlos-Förderbändern, die jeweils aus zwei übereinander angeordneten,
weichelastischen Endlos-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen laufen und die
abgelängte Leitung zwischen sich einklemmen und senkrecht zur Längsachse weitertransportieren.
Eine solche Leitungsfördereinrichtung wird zum Beispiel in der DE 41 15 463 A1 beschrieben.
Am Ende der Leitungsfördereinrichtung 13 ist eine Modulsammelschiene 10 vorgesehen,
auf der die konfektionierten, zu Modulen zusammengesetzten Leitungssätze gesammelt
werden und wo die Module dem Leitungskonfektioniervollautomaten entnommen werden können.
Der Leitungskonfektioniervollautomat verfügt zudem noch über eine Bedien- und Programmiereinheit
12.
[0011] Beidseits der Leitungsfördereinrichtung 13 ist der Bearbeitungsbereich 7 vorgesehen,
in dem die einzelnen Stationen für die Bearbeitung der Leitungsenden zum Beispiel
Geradschneideinrichtungen, Gehäusezuführeinrichtungen, Gehäusebestückungseinrichtungen,
Prüfeinrichtungen, Bedruckeinrichtungen oder dergleichen auswechselbar angeordnet
sind.
[0012] Erfindungswesentlich ist, daß zwischen dem Mündungsschlitz des Führungskanals und
dem Einlaufbereich der Leitungsfördereinrichtung 13 ein Leitungssequenz-Sammelbereich
4 vorgesehen ist. In diesem Sammelbereich 4 befindet sich eine Leitungstransfereinrichtung
4a. Die Leitungstransfereinrichtung 4a besteht aus zwei Paaren 15, 16 von Endlos-Förderriemen.
Jedes Paar 15, 16 weist zwei quer zur Transportrichtung parallel seitlich nebeneinander
angeordnete Förderriemen 15a, 15b bzw. 16a, 16b auf, die wie die Förderriemen der
Leitungsfördereinrichtung 13 ausgebildet sind und demgemäß jeweils aus zwei übereinander
angeordneten, weichelastischen Endlos-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen laufen
und die abgelängten Leitungen zwischen sich einklemmen, senkrecht zu ihrer Längsachse
transportieren und an die Leitungsfördereinrichtung 13 übergeben Der Abstand der zu
einem Paar 15 oder 16 gehörenden Endlos-Förderriemen 15a, 15b bzw. 16a, 16b zueinander
beträgt vorzugsweise etwa der Breite eines Endlos-Förderriemens der Leitungsfördereinrichtung
13, wobei das in Transportrichtung vordere Ende der Endlos-Förderriemen der Leitungsfördereinrichtung
13 in den Zwischenraum zwischen die Endlos-Förderriemen 15a, 15b oder 16a, 16b eines
Paares 15, 16 ragt. Jedes Paar 15 und 16 von Endlos-Förderriemen 15a, 15b oder 16a,
16b wird mit einem Servoantrieb 5 oder 6 separat von den Servoantrieben 8, 9 der Leitungsfördereinrichtung
13 angetrieben.
[0013] Die erfindungsgemäße Modifikation des Leitungskonfektionierautomaten 11 betrifft
im wesentlichen die Leitungstransfereinrichtung 4a im Einschubbereich der Leitungszuführeinrichtung
3. Die Transferbänder 15a, 15b bzw. 16a, 16b sind separat angetriebene kurze Transferbänder.
Die Transferbänder dienen zum Sammeln der abgelängten Leitungen. Die langen Endlosförderriemen
der Leitungsfördereinrichtung 13 werden benötigt, um die eine Leitungssequenz bzw.
eine Leitungsgruppe 14a, die aus einer Mehrzahl von in einem bestimmten Rasterabstand
angeordneten Leitungen 14 besteht, den Bearbeitungsstationen taktweise zuzuführen.
Die Vorteile dieser Anordnung sind, daß zum einen die Bearbeitungszeit der Bearbeitungsstationen
nicht mehr leitungsbezogen sondern nur noch sequenzbezogen sein muß und zum anderen
beliebige Raster- und Kammersprünge realisiert werden können. Die Bearbeitungsstationen,
die in Fig. 1 nicht dargestellt sind und jeweils seitlich neben den Endlosförderriemen
der Leitungsfördereinrichtung 13 wie an sich bekannt auswechselbar angeordnet sind,
können somit in einfachere und nicht mehr ineinandergreifende Bewegungen aufgeteilt
werden, was zur Folge hat, daß die Bearbeitungsstationen erheblich preiswerter gestaltet
werden können.
[0014] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Leitungskonfektioniervollautomaten
können die Leitungen unabhängig von den Bearbeitungsstationen gesammelt werden. Dadurch
ist es möglich, die dynamische Belastung der Bearbeitungsstation erheblich zu verringern.
Während die Bearbeitungsstationen die Leitungsenden bearbeiten, können erneut Leitungen
im Sequenzsammelbereich gesammelt werden. Damit verschiedene Raster und Rastersprünge
bzw. Leerkammem erzeugt werden können, sind die Transferantriebe der Leitungstransfereinrichtung
4a mit eigenen Servomotoren 5, 6 ausgestattet. Wenn eine Leitungssequenz komplett
in dem erforderlichen Raster gesammelt ist, werden die Transferachsen der Leitungstransfer-Einrichtung
4a und der Leitungsfördereinrichtung 13 synchron verfahren und der Transportschritt
ist dabei so bemessen, daß die Leitungssequenz bis zur ersten Bearbeitungsstation
transportiert wird. Die zuvor bearbeiteten Sequenzen werden dabei bis zur nächsten
Bearbeitungsstation transportiert. Die Bearbeitungsstationen sind demgemäß in einem
Rasterabstand aufgebaut. Zur Aufnahme und Befestigung der Bearbeitungsstationen sind
rechts und links der Leitungsfördereinrichtung 13 horizontale Tischplatten angeordnet.
Die Größe dieser Platten ist von der Anzahl der Bearbeitungsstation abhängig.
[0015] Bestimmte für alle Fertigungsfälle erforderliche Bearbeitungsstationen sind in einer
Grundmaschine enthalten. Die produktionsspezifisch ausgelegten Bearbeitungsstationen
beinhalten die für die Bearbeitung erforderlichen Bearbeitungs- oder Prüfvorgänge.
Diese Funktionen sind:
ein oder mehrere Gehäuse von der Anbindung trennen und vereinzeln;
die/das Gehäuse in Anschlagposition führen;
die von der Grundmaschine bereitgestellten Leitungen zentrieren und ausrichten;
Kontaktieren der Leitungen;
gegebenenfalls Codierschneiden;
gegebenenfalls Prüfen der axialen Einlegetiefe, Prüfen des Stromdurchgangs;
gegebenenfalls Beschriften oder Markieren der Gehäuse;
gegebenenfalls Abbinden der Sequenz.
[0016] Für das Montieren oder Auswechseln produktspezifisch ausgelegter Bearbeitungsstationen
ist ein Luftpolster auf dem Maschinentisch vorgesehen, auf dem sich die Bearbeitungsstationen
sehr einfach bewegen lassen. Auf diese Weise ist die Maschine bei Einrichtarbeiten
leicht zugänglich und eventuell auftretende Störungen können leichter behoben werden.
[0017] Nach der Erfindung werden insbesondere einreihige Gehäuse verarbeitet. Aus der Fig.
2 sind Modulbeispiele erkennbar, die mit der Erfindung auf einfache Weise herstellbar
sind.
[0018] Fig. 2a zeigt rechts und links gleiche oder unterschiedliche Gehäuse bei minimaler
Leitungslänge. Fig. 2b zeigt sequenzgefertigte Module. Rechts und links sind gleiche
oder unterschiedliche Gehäuse. Die Leitungslängen sind unterschiedlich. Fig. 2c veranschaulicht
ebenfalls sequenzgefertigte Module. Rechts und links sind gleiche oder unterschiedliche
Gehäuse. Die Leitungslängen sind unterschiedlich, wobei Rastersprünge bzw. Leerkammern
vorgesehen sind.
[0019] In Fig. 2d ist links ein Einzelgehäuse und rechts sind mehrere gleiche Gehäuse vorgesehen.
Die Leitungslängen sind unterschiedlich. Außerdem sind Rastersprünge bzw Leerkammern
vorgesehen.
[0020] Fig. 2e verdeutlicht unterschiedliche Gehäuse links und gleiche und unterschiedliche
Gehäuse rechts bei unterschiedlichen Leitungslängen sowie Rastersprüngen bzw. Leerkammern.
Der Leitungssatz gemäß Fig. 2f hat links und rechts unterschiedliche Gehäuse bei unterschiedlichen
Leitungslängen. Der Rastersprung ist extrem weit, wobei eine große Anzahl von Leerkammern
zwischen den Leitungen liegen. Fig. 2g zeigt ein Einzelgehäuse links und mehrere gleiche
Gehäuse rechts mit außenliegendem Crimpkontakt bei unterschiedlichen Leitungslängen.
Es sind zudem Rastersprünge bzw. Leerkammern vorgesehen. Der Leitungssatz bzw. das
Modul gemäß Fig. 2h hat unterschiedliche Gehäuse rechts und links sowie unterschiedliche
Leitungslängen. Außerdem sind unterschiedliche Rastersprünge bzw. Leerkammern rechts
und links vorhanden. Schließlich sind in Fig. 2i unterschiedliche Gehäuse rechts und
links erkennbar bei unterschiedlichen Leitungslängen. Außerdem sind unterschiedlich
große Rastersprünge vorhanden.
[0021] Die Fig. 2 verdeutlicht somit die Vielfalt der Möglichkeiten, die das erfindungsgemäße
Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung bieten.
1. Verfahren zur automatischen Herstellung von Leitungssätzen, wobei aus einem Leitungsvorrat
eine Leitung abgezogen in eine Querschiebeeinrichtung transportiert und ein Leitungsstück
abgelängt wird, anschließend das Leitungsstück quer verschoben und quer zu seiner
Längserstreckung mit einer Weitertransporteinrichtung weitertransportiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende des Leitungsstücks in eine Schneidklemme eines
Schneid-Klemm-Kontaktelements gedrückt wird, das in einer Gehäusekammer eines mehrere
Gehäusekammern in bestimmtem Rasterabstand aufweisenden Gehäuses sitzt, und ein Gehäuse
mit einer bestimmten Anzahl von Leitungsstücken verbunden wird, und die Leitungsstücke
einzeln und getaktet von der Querschiebeeinrichtung in eine unabhängig von der Weitertransporteinrichtung
antreibbare Sammel-Quertransporteinrichtung geschoben werden, in der si zu einer Leitungsgruppe
mit einer bestimmten Anzahl von Leitungsstücken gesammelt werden und anschließend
die Gruppe in einem Takt von der Sammel-Quertransporteinrichtung zum taktweisen Weitertransport
an die Weitertransporteinrichtung übergeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsstücke mit bestimmtem seitlichen Abstand parallel zueinander angeordnet
gesammelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsstücke in dem Gehäuseraster entsprechendem Abstand gesammelt werden.
4. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, die in der Bearbeitungsfolge jeweils nachgeschaltet aufgebaut
ist aus einer Leitungsvorratseinrichtung (1), einer Leitungseinzugseinrichtung (2),
einer eine Ablängstation (3a) und einen Leitungsführungskanal mit Querschieber aufweisenden
Leitungszuführeinrichtung (3), einer Leitungsfördereinrichtung (13) für den Quertransport
der abgelängten Leitungen (14), wobei die Leitungsfördereinrichtung (13) aus zwei
auf seitlichem Abstand parallel zueinander angeordneten Endlosförderbändern besteht,
die jeweils aus zwei übereinander angeordneten, weichelastischen Endlos-Förderriemen
bestehen, die um Umlenkrollen laufen und die abgelängte Leitung zwischen sich einklemmen
und senkrecht zur Längsachse weitertransportieren, wobei beidseits der Leitungsfördereinrichtung
(13) ein Bearbeitungsbereich (7) vorgesehen ist, in dem Stationen für die Bearbeitung
der Leitungsenden angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Mündungsschlitz des Führungskanals und dem Einlaufbereich der Leitungsfördereinrichtung
(13) ein Leitungssequenz-Sammelbereich (4) vorgesehen ist, in dem sich eine Leitungstransfereinrichtung
(4a) befindet, die unabhängig von der Leitungsfördereinrichtung (13) getaktet antreibbar
ist, wobei der Antrieb mit dem Antrieb des Querschiebers der Leitungszuführeinrichtung
(3) gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungstransfereinrichtung (4a) aus zwei Paaren (15, 16) von Endlos-Förderriemen
besteht, jedes Paar (15, 16) zwei quer zur Transportrichtung parallel seitlich nebeneinander
angeordnete Förderriemen (15a, 15b bzw. 16a, 16b) aufweist, die wie die Förderriemen
der Leitungsfördereinrichtung (13) ausgebildet sind und demgemäß jeweils aus zwei
übereinander angeordneten, weichelastischen Endlos-Förderriemen bestehen, die um Umlenkrollen
laufen und die abgelängten Leitungen zwischen sich einklemmen, senkrecht zu ihrer
Längsachse transportieren und an die Leitungsfördereinrichtung (13) übergeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der zu einem Paar (15 oder 16) gehörenden Endlos-Förderriemen (15a,
15b bzw. 16a, 16b) zueinander vorzugsweise etwa der Breite eines Endlos-Förderriemens
der Leitungsfördereinrichtung (13) beträgt, wobei das in Transportrichtung vordere
Ende der Endlos-Förderriemen der Leitungsfördereinrichtung (13) in den Zwischenraum
zwischen die Endlos-Förderriemen (15a, 15b oder 16a, 16b) eines Paares (15, 16) ragen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Paar (15 und 16) von Endlos-Förderriemen (15a, 15b oder 16a, 16b) mit einem
Servoantrieb (5 oder 6) separat von Servoantrieben (8, 9) der Leitungsfördereinrichtung
(13) antreibbar ist.
1. Process for the automatic production of sets of cables, wherein one cable is removed
from a cable store and transported into a transverse-sliding means and a portion of
cable is cut to length, the portion of cable is then displaced transversely and transported
onward transversely to its length by means of a conveying-onward means, characterized
in that at least one end of the portion of cable is pressed into a cutting clamp of
a cutting clamp contact element which rests in a housing chamber of a housing comprising
several housing chambers with specific grid spacing, and one housing is connected
to a specific number of portions of cable, and the portions of cable are pushed individually
and cyclically by the transverse-sliding means into a collecting transverse-transporting
means which may be driven independently of the conveying-onward means and in which
they are collected into a cable group with a specific number of portions of cable
and the group is then transferred in a cycle from the collecting transverse-transporting
means for cyclic transportation onward onto the conveying-onward means.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the portions of cable are collected
in a mutually parallel manner with specific lateral spacing.
3. Method according to Claim 1 and/or 2, characterized in that the portions of cable
are collected with spacing corresponding to the housing grid.
4. Apparatus, in particular for carrying out the method according to one or more of Claims
1 to 3, which is built up in succession in each case in the processing sequence from
a cable storage means (1), a cable intake means (2), a cable supply means (3) comprising
a length-cutting station (3a) and a cable guide duct with transverse-slider, a cable
conveying means (13) for transverse-transportation of the cut cables (14) wherein
the cable conveying means (13) consists of two endless conveyor bands which are arranged
in parallel with lateral spacing and each consist of two superimposed flexible endless
conveyor belts which run round deflecting rollers and grip the cut cable between themselves
and transport it onward perpendicularly to the longitudinal axis, a processing region
(7) in which stations for the processing of the cable ends are arranged being provided
on either side of the cable conveying means (13), characterized in that between an
aperture slot of the guide duct and the inlet region of the cable conveying means
(13) there is provided a cable string collecting region (4) in which a cable transfer
means (4a) is arranged which can be driven cyclically independently of the cable conveying
means (13), the drive being coupled to the drive of the transverse-slider of the cable
supply means (3).
5. Apparatus according to Claim 4, characterized in that the cable transfer means (4a)
consists of two pairs (15, 16) of endless conveyor belts, each pair (15, 16) comprises
two conveyor belts (15, 15b or 16a, 16b) which are arranged laterally next to one
another and in parallel transversely to the transportation direction and are designed
as the conveyor belts of the cable conveying means (13) and consequently each consist
of two superimposed flexible endless conveyor belts which run round deflecting rollers
and grip the cut cables between themselves, transport them perpendicularly to their
longitudinal direction and transfer them to the cable conveying means (13).
6. Apparatus according to Claim 5, characterized in that the mutual spacing between the
endless conveyor belts (15a, 15b or 16a, 16b) belonging to a pair (15 or 16) preferably
amounts to substantially the width of one endless conveyor belt of the cable conveying
means (13), the front end, in the transportation direction, of the endless conveyor
belt of the cable conveying means (13) projecting into the space between the endless
conveyor belts (15a, 15b or 16a, 16b) of a pair (15, 16).
7. Apparatus according to one or more of Claims 4 to 6, characterized in that each pair
(15 and 16) of endless conveyor belts (15a, 15a or 16a, 16b) is drivable by a servodrive
(5 or 6) separately from servodrives (8, 9) of the cable conveying means (13).
1. Procédé de fabrication automatique de jeux de câbles, un câble étant tiré d'une réserve
de câbles et transporté dans un moyen de déplacement transversal, une portion de câble
étant coupée à longueur, cette portion étant alors déplacée transversalement et acheminée
ensuite transversalement à son étendue longitudinale au moyen d'un dispositif de transfert,
caractérisé en ce qu'au moins une extrémité de la portion de câble est poussée dans
un moyen de serrage coupant d'un élément de contact de serrage et de coupe disposé
dans une alvéole d'un logement présentant plusieurs alvéoles formant une grille et
placés à certains intervalles, un logement étant relié à un nombre prédéterminé de
portions de câbles, lesdites portions étant introduites individuellement et cycliquement,
par le moyen de déplacement transversal qui peut être entraîné indépendamment du dispositif
de transfert, dans un dispositif de transport transversal commun où elles sont rassemblées
en un groupe comptant un nombre prédéterminé de portions de câbles, le groupe étant
ensuite transféré en un cycle par le dispositif de transport transversal commun au
dispositif assurant la suite du transport par cycles.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les portions de câbles sont rassemblées en parallèle, un intervalle
latéral étant ménagé entre elles.
3. Procédé selon la revendication 1 et/ou 2,
caractérisé en ce que les portions de câbles sont rassemblées en ménageant un intervalle
correspondant à la grille des alvéoles.
4. Dispositif, en particulier pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une ou plusieurs
des revendications 1 à 3, ce dispositif comprenant successivement dans l'ordre de
traitement : une réserve de câbles (1), un dispositif de tirage des câbles (2), un
dispositif d'amenée des câbles (3) comportant un poste de coupe à longueur (3a), un
canal d'amenée des câbles avec une coulisse transversale, un moyen d'acheminement
des câbles (13) pour le transport transversal des câbles (14) coupés à longueur, le
moyen d'acheminement des câbles (13) comportant deux courroies de transport sans fin
placées en parallèle et séparées par un intervalle latéral, ces courroies étant respectivement
formées par deux courroies de transport souples placées l'une au-dessus de l'autre,
passant autour de poulies de déviation, serrant le câble coupé à longueur entre elles,
et continuant son transport perpendiculairement à l'axe longitudinal, une zone de
traitement (7) étant prévue de part et d'autre du moyen d'acheminement des câbles
(13) où sont prévus des postes de traitement des extrémités des câbles,
caractérisé en ce qu'entre une fente d'ouverture terminale du canal de guidage et
une zone d'introduction du moyen d'acheminement des câbles (13), est prévue une zone
(4) de rassemblement des câbles d'un cycle où est disposé un moyen (4a) de transfert
des câbles qui peut être actionné cycliquement indépendamment du moyen d'acheminement
des câbles (13), l'entraînement étant couplé avec l'entraînement du coulisseau transversal
du dispositif d'amenée des câbles (3).
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que le moyen (4a) de transfert des câbles est formé par deux paires
(15, 16) de courroies de transport sans fin, que chaque paire (15, 16) présente deux
courroies de transport (15a, 15b, respectivement 16a, 16b) latéralement juxtaposées
en parallèle, transversalement à la direction de transport, ces courroies étant réalisées
comme les courroies de transport du moyen d'acheminement des câbles (13) et donc respectivement
par deux courroies de transport sans fin souples disposées l'une au-dessus de l'autre,
passant sur des poulies de déviation et serrant entre elles les câbles coupés à longueur,
les transportant perpendiculairement à leur axe longitudinal et les transférant au
moyen d'acheminement des câbles (13).
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce que l'intervalle entre les courroies de transport sans fin (15a,
15b, ou 16a, 16b) qui forment une paire (15, 16) est de préférence égal à la largeur
d'une courroie de transport sans fin du moyen d'acheminement des câbles (13), l'extrémité
antérieure dans la direction de transport des courroies de transport sans fin du moyen
d'acheminement des câbles (13) faisant saillie dans l'espace entre les courroies de
transport sans fin ( 15a, 15b ou 16a, 16b) d'une paire (15, 16).
7. Dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications 4 à 6,
caractérisé en ce que chaque paire (15 et 16) de courroies de transport sans fin (15a,
15b ou 16a, 16b) peut être actionnée par une servocommande (5 ou 6) indépendamment
des servocommandes (8, 9) du moyen d'acheminement des câbles (13).