(57) Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, einen zu sichernden Gegenstand oder
dessen Verpackung mit zwei auf verschiedenen Prinzipien arbeitenden Sicherungsvorrichtungen
zu versehen, nämlich mit einer Vorrichtung mit einem Resonanzschwingkreis oder mit
einer Vorrichtung mit magnetisierten Streifen. Vorzugsweise werden die beiden Sicherungsvorrichtungen
übereinander an derselben Stelle des zu sichernden Gegenstandes angebracht, beispielsweise
auf einem gemeinsamen Träger, wobei dieser Träger aus einer der beiden Sicherungsvorrichtungen
selbst bestehen kann.
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diebstahlsicherung von Gegenständen
mittels an den zu sichernden Gegenständen anzubringenden Sicherungsvorrichtungen in
Form von an einem flachen Träger vorgesehenen Resonanzschwingkreisen oder von magnetisiertem
Streifenmaterial, welche im aktivierten Zustand beim unberechtigten Passieren eines
Durchgangs mit einer Alarm-Schaltung einen Alarm auslösen.
[0002] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen
Verfahrens.
[0003] Derartige Verfahren zur Diebstahlsicherung von Gegenständen sind seit längerer Zeit
bekannt und haben sich in der Praxis mit befriedigenden Erfolgen durchgesetzt. Die
Sicherungsvorrichtungen werden dabei sehr oft bereits an einer zentralen Stelle auf
den zu sichernden Gegenständen oder deren unverlierbar damit verbundenen Verpackungen
angebracht und die Gegenstände erst anschliessend an das Verkaufsgeschäft ausgeliefert.
Damit besteht auch Gewähr, dass praktisch keine Fehler entstehen, d.h. dass sämtliche
zu sichernden Gegenstände mit Sicherungsvorrichtungen versehen sind. Dieses Vorgehen
hat allerdings einen gewichtigen Nachteil, indem in dieser zentralen Stelle dafür
zu sorgen ist, dass die für den Abnehmer richtige Sicherungsvorrichtung aufgebracht
wird, d.h. eine Sicherungsvorrichtung, welche sich für das im Verkaufslokal vorgesehene
Sicherungssystem eignet. Dabei versteht sich von selbst, dass ein Sicherungssystem,
welches mit Resonanzetiketten arbeitet (Radiofrequenz), nur auf eine entsprechende
Alarm-schaltung anzusprechen vermag, und dasselbe ebenfalls für das System mit Magnetstreifen
gilt.
[0004] Die für das Aufbringen der Sicherungsvorrichtungen verantwortliche Zentralstelle
sollte vom Risiko entbunden werden können, für bestimmte Abnehmer die richtige oder
gegebenenfalls falsche Sicherungsvorrichtung anzubringen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu finden, um dieses Risiko
auszuschalten.
[0006] Dies wird beim erfindungsgemässen Verfahren dadurch erreicht, dass jeder zu sichernde
Gegenstand oder dessen unverlierbar damit verbundene Verpackung sowohl mit einer Sicherungsvorrichtung
mit Resonanzschwingkreis als auch mit einer Sicherungsvorrichtung mit magnetisiertem
Streifenmaterial versehen wird.
[0007] Vorzugsweise können die beiden verschiedenartig arbeitenden Sicherungsvorrichtungen
direkt übereinander am zu sichernden Gegenstand oder dessen Verpackung angebracht
werden, wobei vorzugsweise eine der Vorrichtungen direkt unter der anderen Vorrichtung
angebracht wird, und dabei in besonders zweckmässiger Weise die beiden Sicherungsvorrichtungen
auf einem gemeinsamen Träger angebracht werden. Dieser Träger kann von einer der beiden
Sicherungsvorrichtungen selbst gebildet sein.
[0008] Grundsätzlich ist es auch möglich, allerdings mit wesentlich höherem Kostenaufwand,
anstelle von zwei verschiedenen auf den zu sichernden Gegenständen anzubringenden
Sicherungsvorrichtungen den zu passierenden Durchgang sowohl mit einem auf die einen
Resonanzschwingkreis enthaltende Sicherungsvorrichtung an einem zu sichernden Gegenstand
oder dessen Verpackung als auch auf die aus magnetisiertem Streifenmaterial bestehende
Sicherungsvorrichtung ansprechenden Alarm-Schaltkreis auszurüsten. In diesem Fall
wird selbstverständlich jeder mit einer Sicherungsvorrichtung ausgerüstete Gegenstand
bei unberechtigtem Passieren des Durchgangs den entsprechenden Schaltkreis anregen
und den Alarm auslösen.
[0009] Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung des an erster Stelle genannten
Verfahrens besteht darin, dass eine einen Resonanzschwingkreis enthaltende Sicherungsvorrichtung
in Form einer dünnen Etikette als auch eine ein magnetisiertes Streifenmaterial enthaltende
Sicherungsvorrichtung gemeinsam auf einem Träger angebracht sind. Dies erlaubt, die
beiden Sicherungsvorichtungen gleichzeitig auf den zu sichernden Gegenstand aufzubringen.
Die beiden Sicherungsvorrichtungen können sich wenigstens teilweise überdeckend auf
dem gemeinsamen Träger angeordnet sein. Der gemeinsame Träger kann von einer der beiden
Sicherungsvorrichtungen gebildet sein, wobei dieser auf der einen Seite, nämlich der
auf den zu sichernden Gegenstand aufzubringenden Seite, mit einem Kleber versehen
sein kann.
[0010] Dank dem erfindungsgemässen Verfahren können auf einfachste Weise und ohne wesentlichen
Aufwand zu sichernde Gegenstände mit Sicherungsvorrichtungen versehen werden, so dass
diese unabhängig vom Ueberwachungssystem, welches beim Endabnehmer (Laden) im Einsatz
ist, ohne weitere Vorkehrungen gebraucht werden kann.
[0011] In der Regel werden die Sicherungsvorrichtungen an der Zahlstelle (Kasse) deaktiviert,
wobei die Vorrichtung mit Resonanzschwingkreis auf einfachste Weise deaktiviert werden
kann, indem in bekannter Weise die Schwingkreisetikette innerhalb einer gewissen Distanz
durch ein Deaktiviergerät geführt werden muss, während im Falle der Sicherungsvorrichtung
mit Magnetstreifen die Deaktivierung ebenfalls in bekannter Weise sehr präzise erfolgen
muss, indem der Magnetstreifen in unmittelbarer Nähe eines der Deaktivierung dienenden
Magnetfeldes vorbeigeführt werden muss.
[0012] Es sei nochmals erwähnt, dass der Kern der Erfindung darin liegt, dass auf einen
zu sichernden Gegenstand jeweils zwei Sicherungsvorrichtungen angebracht werden, welche
nach zwei verschiedenen Grundprinzipien arbeiten, nämlich mittels Resonanzschwingkreis
oder mittels Magnetstreifen. Die Sicherungsvorrichtungen können auf einem gemeinsamen
Träger, beispielsweise durch eine der Sicherungsvorrichtungen gebildet, auf den zu
sichernden Gegenstand aufgebracht werden und dort gegebenenfalls noch von einer Produkteetikette
verdeckt werden.
[0013] Selbstverständlich ist es möglich, die beiden Sicherungsvorrichtungen an getrennten
Stellen am Gegenstand anzubringen, wobei jedoch in bevorzugter Weise die beiden verschieden
arbeitenden Sicherungsvorrichtungen an ein und derselben Stelle übereinander angebracht
werden.
[0014] Wie bereits erwähnt, könnte die Grundaufgabe theoretisch auch dadurch gelöst werden,
dass anstelle von zwei auf verschiedenen Grundprinzipien arbeitenden Sicherungsvorrichtungen
die stationäre Einrichtung im Ladengeschäft, nämlich der mit einem Alarm-Schaltkreis
versehene bzw. ausgerüstete Durchgang mit zwei auf verschiedenartige Sicherungsvorrichtungen
ansprechenden Schaltkreisen versehen wird, so dass in jedem Fall bei unberechtigtem
Passieren des Durchganges ein Alarm ausgelöst wird. Diese Variante ist aufwendiger
und gegebenenfalls auch störungsanfälliger. Es sei nebenbei noch bemerkt, dass sich
auch direkt nebeneinander liegende Sicherungsvorrichtungen mit verschiedener Arbeitsweise,
d. h. solche auf der Basis von Resonanzschwingkreisen und solche auf der Basis von
Magnetstreifen, gegenseitig nicht beeinflussen, so dass dem Anbringen der beiden Sicherungsvorrichtungen
übereinander an derselben Stelle des zu sichernden Gegenstandes nichts entgegensteht.
1. Verfahren zur Diebstahlsicherung von Gegenständen mittels an den zu sichernden Gegenständen
anzubringenden Sicherungsvorrichtungen in Form von an einem flachen Träger vorgesehenen
Resonanzschwingkreisen oder von magnetisiertem Streifenmaterial, welche im aktivierten
Zustand beim unberechtigten Passieren eines Durchgangs mit einer Alarm-Schaltung einen
Alarm auslösen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zu sichernde Gegenstand oder dessen
unverlierbar damit verbundene Verpackung sowohl mit einer Sicherungsvorrichtung mit
Resonanzschwingkreis als auch mit einer Sicherungsvorrichtung mit magnetisiertem Streifenmaterial
versehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden verschiedenartig
arbeitenden Sicherungsvorrichtungen direkt übereinander am zu sichernden Gegenstand
oder dessen Verpackung angebracht werden, wobei vorzugsweise eine der Vorrichtungen
direkt unter der anderen Vorrichtung angebracht wird.
3. Verfahren zur Diebstahlsicherung von Gegenständen mittels an den zu sichernden Gegenständen
anzubringenden Sicherungsvorrichtungen in Form von an einem flachen Träger vorgesehenen
Resonanzschwingkreisen oder von magnetisiertem Streifenmaterial, welche im aktivierten
Zustand beim unberechtigten Passieren eines Durchgangs mit einer Alarm-Schaltung einen
Alarm auslösen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zu passierende Durchgang sowohl
mit einem auf die einen Resonanzschwingkreis enthaltende Sicherungsvorrichtung an
einem zu sichernden Gegenstand oder dessen unverlierbar damit verbundenen Verpackung
als auch auf die aus magnetisiertem Streifenmaterial bestehende Sicherungsvorrichtung
ansprechenden Alarm-Schaltkreis ausgerüstet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass eine einen Resonanzschwingkreis enthaltende Sicherungsvorrichtung in Form einer
dünnen Etikette als auch eine ein magnetisiertes Streifenmaterial enthaltene Sicherungsvorrichtung
zusammen auf einem gemeinsamen Träger angebracht sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sicherungsvorrichtungen
sich wenigstens teilweise überdeckend auf dem gemeinsamen Träger angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Träger von
einer der beiden Sicherungsvorrichtungen gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame
Träger auf einer Seite mit einem Kleber versehen ist.