[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Containerabdichtung nach dem Gattungsbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Damit geht die Erfindung aus von einer Containerdichtung, wie sie in zwei verschiedenen
Ausführungsformen in der DE 40 15 766 A1 offenbart ist.
[0003] Im Zusammenhang mit einer besonderen Art der Halterung zweier hintereinander liegender
strangförmiger Gummiprofile in Nuten einer Containertür bzw. eines Flügels einer zweiflügeligen
Tür sind dort einmal zwei Profile mit jeweils einem leistenförmigen Grundkörper und
zwei entlang dessen Längskanten am Grundkörper angeformten Lippen hintereinander angeordnet,
von denen das eine insofern ein Hohlkammerprofil ist, als es einen Profilkanal umschließt.
Im anderen Fall weist das eine der beiden Dichtungsprofile wiederum einen Grundkörper
und zwei Lippen auf, die entlang den Längskanten des Grundkörpers an diesen angeformt
sind, während das andere Dichtungsprofil ein Hohlkammerprofil in der Weise ist, als
an einen Grundkörper mit einem Profilkanal eine im Querschnitt kreisbogenförmige,
relativ dünnwandige Wand anschließt, die eine durch die bogenförmige Wand ringsum
geschlossene Hohlkammer umschließt. Die zweite der beiden vorgenannten Lösungen geht
offenbar von der Überlegung aus, daß die als offene Rinne mit dem Grundkörper und
den beiden an diesen angesetzten Lippen deshalb nicht auch als wesentlich wirksameres
Hohlkammerprofil ausgebildet werden kann, weil es unmittelbar an einer Türkante angeordnet
sein muß und über die zugehörige Kante des Türrahmens greifen muß.
[0004] Die vorliegende Erfindung geht von der Überlegung aus, daß wenn die für die vorbekannte
Lösung unterstellte Überlegung für diese Lösung tatsächlich ursächlich war, es sich
um eine nicht berechtigte Überlegung handelt. Es kann vielmehr sogar unterstellt werden,
daß wenn die beim Stand der Technik als inneres und äußeres Dichtungsprofil bezeichneten
Dichtungsprofile beide in gleicher Weise als Hohlkammerprofile ausgebildet sind, einerseits
eine wesentlich bessere Dichtfunktion erfüllt wird, andererseits aber auch ein allenfalls
wenig zum Verschmutzen neigende Spaltabdichtung zwischen Tür und Türrahmen gegeben
ist, wenn, wie beim Stand der Technik beide Dichtungen einer der Türstirnseiten zugeordnet
und die als äußeres Dichtungsprofil fungierende Dichtung nahe der Kante zwischen Türstirnseite
und Türaußenseite angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung kann die äußere Dichtung
beim Schließen der Tür auf Grund ihrer Bemessung und Anordnung kaum eine Unterbrechung
der Ebene zur Folge haben, in der Türaußenseite und Containerwand liegen. Vor allem
kann es vermieden werden, daß das äußere Dichtungsprofil hinter der vorgenannten Ebene
liegt und zwischen Tür, Wand und Dichtungsleiste eine Rinne sich bildet, die durch
Schmutzanlagerung zugesetzt wird.
[0005] In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Abdichtung schematisch und vereinfacht
gezeigt und zwar als Horizontalschnitt durch die Tür eines Containers in dem Teilbereich,
in dem die Tür bzw. ein entsprechender Türflügel um eine vertikale Achse schwenkbar
am Container gelagert ist.
[0006] Die Tür selbst ist mit 1 bezeichnet, die dargestellte Stirnseite mit 2. In der Stirnseite
2 der Tür befinden sich zwei hinterschnittene Rinnen 3,4 und in jeder dieser beiden
Rinnen ist ein leistenförmiges Dichtungsprofil 5 bzw. 6 mit seinem Fuß 5a bzw. 6a
gehalten. An den Fuß jedes Dichtungsprofils 5 bzw. 6 schließt sich eine bogenförmige,
relativ dünne Wand 5b bzw. 6b an; die Innenseiten von Fuß und Wand umschließen eine
ringsum geschlossene, über die Länge der Stirnseite 2 der Tür 1 sich erstreckende
Hohlkammer 5c bzw. 6c ein.
[0007] Das äußere Dichtungsprofil 6 ist so in der Relation zum Spalt 7 zwischen Türstirnseite
2 und Öffnungsumgrenzung 8 bemessen und so zur Ebene 9 angeordnet, in der Tür und
Behälterwandaußenseite liegen, daß diese Ebene im Bereich des Spaltes 7 kaum unterbrochen
ist, das entsprechend in eine leicht elliptische Form zusammengedrückte Dichtungsprofil
allenfalls etwas nach außen über die Ebene 9 hinausragt.
[0008] Beide Profile haben im wesentlichen gleiche Querschnitte und sind im Querschnitt
flächengleich, sie sind einer Türstirnseite 2 zugeordnet und wirken mit einer parallelen
Gegenfläche 10 zusammen. Im freien Zustand ist die Außenkontur der Hohlkammern 5c,6c
im wesentlichen etwa kreisförmig. Nach dem Zusammendrücken der Hohlkammerprofile beim
Schliessen der Tür ist die Außenkontur etwa elliptisch. Die Schwenkachse der Tür bzw.
eines entsprechenden Türblattes ist mit 11 bezeichnet. Grundsätzlich können beide
Dichtungsprofile auch an der Öffnungsumgrenzung gehalten sein und dann mit der Türstirnseite
2 zusammenwirken.
[0009] Die Kammern 5c,6c beider Profile können an den Enden offen sein, so daß in ihnen
Umgebungsdruck herrscht, sie können aber auch an den Enden geschlossen sein und es
kann in ihnen dann ein für angemessen gehaltener Innendruck aufrechterhalten werden.
1. Abdichtung zwischen einem festen, eine Öffnung aufweisenden Wandteil eines Containers
und einem zwischen zwei Endstellungen gegenüber dem festen Wandteil beweglichen Wandteil
nach der Art einer Tür, einer Klappe oder eines Schiebers, wobei das bewegliche Wandteil
in der einen Endstellung die Öffnung freigibt, in der anderen Endstellung die Öffnung
verschließt und dem einen der beiden Wandteile zwei hintereinanderliegende, gleichartige,
leistenförmige Dichtungsprofile zugeordnet sind, die in der Schließstellung des beweglichen
Wandteils mit dem anderen Wandteil zusammenwirken, in der Freigabestellung vom anderen
Wandteil frei sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtungsprofile (5,6) Hohlkammerprofile sind.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, wobei die beiden Dichtungsprofile (5,6) einer Ebene (2)
des einen der beiden Wandteile zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlkammerprofile (5,6) mit einer zur erstgenannten Ebene parallelen
Ebene des zweiten Bauteils (8) zusammenwirken.
3. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtungsprofile (5,6) flächengleiche Querschnitte haben.
4. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dichtungsprofile (5,6) etwa kreisförmige Querschnitte haben.
5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtungsprofile (5,6) dem beweglichen Wandteil (1) zugeordnet sind.
6. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Wandteil (1) eine um eine Achse (11) schwenkbare Tür ist, deren
einer Stirnfläche (2) beide Dichtungsprofile (5,6) zugeordnet sind.