[0001] Die Erfindung betrifft ein Plasmaspritzgerät zum Beschichten von Bohrungs- und Rohrwandungen.
[0002] Plasmaspritzgeräte werden im allgemeinen zum Beschichten von thermisch oder mechanisch
hoch beanspruchten Teilen eingesetzt, indem ein entsprechendes Material, beispielsweise
Keramik oder eine geeignete Metallegierung, durch den im Plasmabrenner erzeugten Lichtbogen
geschmolzen und mittels Unterstützung einer Gasströmung auf die zu beschichtende Fläche
aufgetragen wird. Solange die zu beschichtende Fläche leicht von aussen her zugänglich
ist, kann diese mit einem herkömmlichen Plasmaspritzgerät beschichtet werden. Sollen
jedoch Bohrungs- oder Rohrwandungen beschichtet werden, so stellen sich gewisse Probleme.
Wird eine solche Wandung durch ein Plasmaspritzgerät mit in Bezug auf seine Längsachse
achsial austretendem Plasmastrahl beschichtet, so ist dies höchst ineffizient, da
nur ein verschwindend geringer Teil des geschmolzenen Beschichtungsmaterials auch
effektiv auf die Wandung aufgetragen wird.
[0003] Um solche Wandungen beschichten zu können, wird deshalb oft mit einem abgelenkten
Plasmastrahl gearbeitet, welcher unter einem bestimmten Winkel zur Längsachse des
Plasmaspritzgerätes austritt. Dazu wird der Plasmabrenner in die zu beschichtende
Bohrung eingefahren und das Werkstück gedreht, und zwar so, dass die Rotationsachse
des Werkstücks mit der Längsachse der Bohrung zusammenfällt. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass die Wandung des Rohres oder der Bohrung gleichmässig und am ganzen
Umfang beschichtet wird.
[0004] Sollen jedoch Bohrungswandungen von grossen Werkstücken oder beispielsweise Wandungen
von montierten Rohren beschichtet werden, so können diese zum Beschichten nicht mehr
um den Brennerkopf herum gedreht werden.
[0005] Aus der WO 90/08203 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Auftragen einer
Metallschicht, insbesondere an Zylinderwandungen, bekannt. Diese Vorrichtung weist
eine zentrisch angeordnete Schmelzelektrode in Form eines Endlos-Drahtes auf. An einem
um die Schmelzelektrode drehbaren Arm ist endig ein Kopf angebracht, welcher eine
Gasaustrittsdüse sowie eine nichtschmelzende Elektrode trägt. Um eine zylindrische
Wandung zu beschichten, rotiert die nichtschmelzende Elektrode um die Schmelzelektrode
herum, wobei zwischen den beiden Elektroden ein Lichtbogen ansteht, der den Draht
schmilzt und wobei gleichzeitig ein "Zerstäubergas" aus der Düse austritt, welches
den Lichtbogen quer zur Längsachse der Vorrichtung umströmt. Dadurch wird das geschmolzene
Metall in Richtung der Zylinderwand geblasen, in kleinste Partikel zerlegt und an
der Wandung des Zylinders aufgetragen. Durch die Drehung der nicht schmelzenden Elektrode
mit dem ausströmenden Gas um die Schmelzelektrode herum wird die Zylinderwand auf
ihrem ganzen Umfang beschichtet.
[0006] Nachteilig an einer solchen Vorrichtung ist, dass nur relativ tief schmelzende Materialien
aufgetragen werden können. Im weiteren können die Durchmesser von verschiedenen zu
beschichtenden Zylinderbohrungen nur geringfügig voneinander abweichen, da die maximale
Flugstrecke des Metalls im geschmolzenen Zustand eher klein ist. Durch den relativ
grossen Umfang des rotierenden Kopfes ist zudem der minimale Durchmesser einer zu
beschichtenden Wandung einer Bohrung relativ gross.
[0007] Ein drehbarer Plasmabrenner ist aus der DE 40 02 808 bekannt. Dieser Plasmabrenner
weist eine achsial fluchtende, am Ende einer Hohlwelle angebrachte Düsenanordnung
mit achsial austretendem Plasmastrahl auf. Die Hohlwelle ist dabei drehbar in einer
starr mit einer Stütze gekoppelten Hülse aufgenommen. Zum Antrieb der Hohlwelle ist
ein über eine Riemenscheibe mit der Hohlwelle gekoppelter Elektromotor vorgesehen.
Dieser Ausführungsform eines Plasmabrenners liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine
drehende Düsenanordnung das Auftreten von Doppelbögen weitgehend zu verhindern oder
zumindest ein Beschädigen der Düsenanordnung auszuschalten. Ein solchermassen ausgebildeter
Plasmabrenner kann lediglich als Wärmequelle zum Aufschmelzen von verschiedenen Materialien
eingesetzt werden. Ein Beschichten der Innenfläche von Rohren und Bohrungen ist mit
einem solchen Plasmabrenner nicht möglich.
[0008] Aus der DE 33 01 548 ist ein weiteres, als Vorrichtung zum Spritzbeschichten benanntes
Spritzgerät bekannt, welches sowohl zum Flammspritzen als auch zum Plasmaspritzen
eingesetzt werden kann. Dieses Spritzgerät weist einen an einem Gestell drehbar gelagerten,
als Doppelhebel ausgebildeten Dreharm auf, welcher am einen Ende die Spritzpistole
und am anderen Ende ein Gegengewicht trägt. Das Gestell ist dabei zusammen mit dem
Dreharm, in Längsrichtung innerhalb der Bohrung verschiebbar. Der Antrieb des Dreharms
erfolgt über einen am Gestell angebrachten Motor. Die für den Betrieb der Spritzpistole
notwendigen Versorgungsleitungen werden über eine Drehdurchführung vom Gestell auf
den Dreharm geführt. Nachteilig bei einer solchen Ausführungsform eines Spritzgerätes
ist, dass das gesamte Gerät in die zu beschichtende Bohrung eingefahren werden muss,
das Spritzgerät daher thermisch hoch beansprucht wird, und das gesamte Spritzgerät
und insbesondere auch die Drehteile den Spritzpartikeln und auch dem Spritzstaub ausgesetzt
sind. Im weiteren sind für ein solchermassen ausgestaltetes Spritzgerät zudem nur
Bohrungen und Rohre mit einem entsprechend grossen Durchmesser zugänglich.
[0009] Es sind ausserdem auch noch Ausführungen von Plasmaspritzgeräten bzw. Flammspritzgeräten
bekannt, die einen drehbaren Spritz- bzw. Brennerkopf besitzen, bei welchem der Spritz-
bzw. Plasmastrahl radial abgelenkt wird. Nachteilig bei einem drehbaren Spritz- bzw.
Brennerkopf ist, dass dessen drehenden Teile und Lager in unmittelbarer Nähe des heissen
Spritz- bzw. Plasmastrahls sind, und dass der Kopf durch den Spritzstaub bzw. die
Spritzpartikel leicht verschmutzt. Solche Plasmaspritzgeräte können daher im allgemeinen
nicht über längere Zeiträume ohne einen entsprechend hohen Aufwand (periodische Zerlegung
und Reinigung) eingesetzt werden. Auch können mit einem Plasmaspritzgerät, welches
lediglich einen drehbaren Kopf besitzt, keine Wandungen von Rohren und Bohrungen mit
unterschiedlichen Durchmessern beschichtet werden. Ein abgelenkter Plasmastrahl hat
zudem den Nachteil, dass innerhalb einer Bohrung liegende Nuten oder Absätze nicht
homogen beschichtet werden können. Ausserdem besteht bei einem abgelenkten Plasmastrahl
zusätzlich die Gefahr von Abrasionen bzw. des Ablagerns von aufgeschmolzenem Beschichtungsmaterial
am Brennerkopf. Zu einem abgelenkten Plasmastrahl ist im weiteren noch anzufügen,
dass dieser nicht um bis zu 90° gegenüber der Längsachse des Plasmaspritzgerätes umgelenkt
werden kann. Machbar und üblich sind heute Ablenkungswinkel zwischen 10 und ca. 45°.
[0010] Generell kann gesagt werden, dass das Umlenken eines Gasstromes im Gegensatz zum
Umlenken eines Plasmastrahls keine Schwierigkeiten bereitet.
[0011] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Plasmaspritzgerät zu entwickeln, mit
welchem Wandungen von Bohrungen und Rohren beschichtet werden können, welches einen
hohen Wirkungsgrad aufweist, und mit welchem auch innerhalb einer Bohrung liegende
Absätze und Nuten homogen beschichtet werden können.
[0012] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen davon sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 21 beschrieben.
[0013] Bei einem Plasmaspritzgerät mit einem drehbaren Anschlusselement, einem daran angeordneten
Brennerschaft mit endseitig angebrachtem Brennerkopf und einem quer zur Rotationsachse
austretenden Plasmastrahl braucht nur der Brennerschaft mit dem Brennerkopf in die
zu beschichtende Bohrung eingefahren zu werden. Dadurch können selbst Wandungen von
Bohrungen und Rohren, die einen vergleichsweise kleinen Durchmesser aufweisen, beschichtet
werden. Durch den quer bzw. im wesentlichen radial zur Rotationsachse austretenden
Plasmastrahl wird zudem ein hoher Wirkungsgrad erzielt und im weiteren können auch
innerhalb einer Bohrung vorhandene Absätze, Nuten und dergleichen homogen beschichtet
werden. Wenn von einem quer bzw. unter einem bestimmten Winkel austretenden Plasmastrahl
gesprochen wird, bezieht sich diese Angabe jeweils auf die Mittelachse des Plasmastrahls.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes sieht vor, den Brennerschaft
mittels einer Drehbefestigungsvorrichtung am Anschlusselement anzubringen. Dadurch
kann der Brennerschaft radial ausgelenkt werden, so dass der endseitig am Brennerschaft
angebrachte Brennerkopf bezüglich der Rotationsachse radial verstellt wird. Somit
ist die Möglichkeit gegeben, das Plasmaspritzgerät unterschiedlichsten Bohrungsdurchmessern
anzupassen. Der gleiche Effekt wird mit einer in einer weiteren Ausführungsform beschriebenen
Schiebebefestigungsvorrichtung erreicht.
[0015] Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes ist vorgesehen,
einen Drehübertrager für den elektrischen Strom mit zwei Schleifringen und jeweils
vier Bürstenpaaren, welche korrespondierend zu den Schleifringen angeordnet sind,
einzusetzen. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass allfällige Unwuchteinflüsse
vom radial verschobenen Brennerkopf bzw. Brennerschaft keine nachteilige Folgen auf
eine sichere Stromzufuhr zum Brennerkopf hat, da durch diese Anordnung immer mehrere
Bürsten gleichzeitig am Schleifring aufliegen.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes sieht zudem vor,
dass das Anschlusselement aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt ist. Ein solchermassen
ausgebildetes Anschlusselement ist wesentlich einfacher herzustellen, insbesondere
dann, wenn, wie in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, Kanäle für die Zufuhr
der Brennermedien durch das Innere des Anschlusselements hindurch verlaufen. Diese
Kanäle könnten nur mit einem entsprechend hohen Aufwand in ein einstückiges Anschlusselement
eingelassen werden. Ein aus einzelnen Segmenten hergestelltes Anschlusselement ist
ausserdem sehr wartungsfreundlich.
[0017] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine erste, schematisch dargestellte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes mit radial
verschwenkbar angelenktem Brennerschaft in einem Teillängsschnitt;
- Fig. 2
- die erste, schematisch dargestellte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes in einem
Teillängsschnitt mit radial verschwenktem Brennerschaft;
- Fig. 3
- eine zweite, schematisch dargestellte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes mit
radial verschiebbarem Brennerschaft in einem Teillängsschnitt; und
- Fig. 4
- die zweite, schematisch dargestellte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes in einem
Teillängsschnitt mit radial verschobenem Brennerschaft.
[0018] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform eines
Plasmaspritzgeräts in teilweisem Längsschnitt. Anhand dieser stark vereinfachten Darstellung
wird der prinzipielle Aufbau und die Funktionsweise dieses Plasmaspritzgerätes erläutert.
Weitere, für die Erfindung wesentliche Details werden anhand zusätzlicher Figuren
nachfolgend erläutert.
[0019] Die wesentlichen Bestandteile des Plasmaspritzgerätes sind ein Gehäuse 1, ein Anschlusselement
2, ein Brennerschaft 3, ein Brennerkopf 4, eine Drehbefestigungsvorrichtung 5 sowie
ein Antriebsmotor 7 mit Getriebe 8. Der Brennerschaft 3 ist durch eine Bruchlinie
x unterbrochen, wobei ein Fortsetzungsteil 3a des Brennerschafts 3 mit dem endig angebrachten
Brennerkopf 4 versetzt dargestellt ist. Im Gehäuse 1 sind drei Stützplatten 10 angeordnet.
An diesen Stützplatten 10 ist das Anschlusselement 2 über Lager 11 im Gehäuse 1 um
eine Achse 47 drehbar gelagert, so dass das Gehäuse 1 als Stator und das Anschlusselement
2 als Rotor angesehen werden können.
[0020] Das Anschlusselement 2 ist aus einzelnen Segmenten 32 modular aufgebaut, welche durch
nicht eingezeichnete Schrauben miteinander verbunden sind. An zwei der drei Stützplatten
10 ist ausserdem der Antriebsmotors 7 und das Getriebes 8 befestigt. Die Kraftübertragung
vom Motor 7 auf das Anschlusselement 2 erfolgt über das Getriebe 8 und einen, das
Getriebe 8 mit dem Anschlusselement 2 koppelnden Zahnriemen 9. Um das Gehäuse 1 gegen
eindringende Staubpartikel und insbesondere auch gegen Plasmapulverpartikel abzudichten,
ist am brennerschaftseitigen Ende des Gehäuses 1, zwischen dem Gehäuse 1 und dem Anschlusselement
2, ein Dichtring 20 vorgesehen.
[0021] Am vorderen Ende des Anschlusselements 2 ist die Drehbefestigungsvorrichtung 5 angebracht,
mittels welcher der Brennerschaft 3 am Anschlusselement 2 befestigt ist. Diese Drehbefestigungsvorrichtung
5 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen U-förmigen Bügel 14 auf, welcher an einem
rohrförmigen Fortsatz 13 des Anschlusselements 2 mittels zwei Drehgelenken 16 und
vier Feststellschrauben 17 befestigt ist, wobei aus dieser Darstellung nur zwei der
vier Feststellschrauben 17 ersichtlich sind. Der Brennerschaft 3 ist durch eine, am
vorderen Teil der Drehbefestigungsvorrichtung 5 angebrachte, den Brennerschaft 3 umfassende,
rohrförmige Hülse 15 mit der Drehbefestigungsvorrichtung 5 verbunden.
[0022] Um die für den Betrieb des Brenners notwendigen Medien vom Gehäuse 1 auf das rotierende
Anschlusselement 2 zu überführen, sind bezüglich des Anschlusselements 2 radial angeordnete
Drehübertrager 23, 24, 25, 26 vorgesehen. Der eine Drehübertrager 24 ist dabei in
einem schematischen Längsschnitt dargestellt, währenddem die anderen drei Drehübertrager
23, 25, 26 nur als Symbole angedeutet sind. Die für die Kühlung des Brennerschafts
3, 3a und des Brennerkopfs 4 notwendige Kühlwasserzuleitung und -ableitung erfolgt
über die beiden hinteren Drehübertrager 23, 24, währenddem über die beiden vorderen
Drehübertrager 25, 26 die Zufuhr von Luft und Plasmagas erfolgt. Natürlich ist es
auch möglich, für die Zufuhr von einzelnen Brennermedien mehr als einen Drehübertrager
vorzusehen. Die zu allen Drehübertragern führenden Zufuhrleitungen 46 für die Brennermedien
innerhalb des Gehäuses 1 sind nur ansatzweise eingezeichnet.
[0023] Für die Zufuhr von Plasmapulver ist ein achsial am Ende des Anschlusselements 2 angeordneter
Drehübertrager 27 vorgesehen. Die Drehübertrager 23, 24, 25, 26 weisen jeweils einen
das Anschlusselement 2 umgebenden Ringkanal 29 auf, in welchen jeweils ein durch das
Anschlusselement 2 führender Kanal mündet. Von insgesamt vier Kanälen ist der besseren
Übersichtlichkeit wegen nur ein Kanal 30 eingezeichnet. Um den Verlauf dieses Kanals
30 durch das Anschlusselement 2 hindurch aufzuzeigen, ist das Anschlusselement 2,
im Bereich des Kanals 30, in einem Teillängsschnitt 31 dargestellt. Der Kanal 30 führt,
vom Ringkanal 29 ausgehend, radial in das Anschlusselement 2 hinein, wird darin um
90° umgelenkt und führt in Längsrichtung durch das Innere des Anschlusselements 2
hindurch zum brennerschaftseitigen Ende desselben.
[0024] Für die Zufuhr des Plasmapulvers führt vom achsialen Drehübertrager 27 aus eine gerade,
zentrale Bohrung 28 durch das Anschlusselement 2 hindurch. Das Plasmapulver wird vorzugsweise
mittels eines Trägergases zugeführt. Da Plasmapulver abrasiv wirken kann, ist es wichtig,
dass die Zuleitung 28 gerade durch das Anschlusselement geführt ist.
[0025] Am brennerschaftseitigen Ende des Anschlusselements 2 münden die Bohrungen bzw. Kanäle
in flexiblen Anschlussleitungen 22. Diese Anschlussleitungen 22 ihrerseits führen
zu einem Anschlussstück 21, welches am hinteren, anschlusselementseitigen Ende des
Brennerschafts 3 angebracht ist.
[0026] Die Übertragung der für den Betrieb des Plasmabrenners notwendigen elektrischen Energie
vom Gehäuse 1 auf das Anschlusselement 2 erfolgt über einen elektrischen Drehübertrager
44, welcher zwei am Anschlusselement 2 angeordnete Schleifringe 42 und jeweils zwei
Gruppen 43 mit je vier Bürstenpaaren 45, welche korrespondierend zu den Schleifringen
42 angeordnet sind, aufweist. Von den beiden Schleifringen 42 führt jeweils eine Kupferschiene
41 durch das Innere des Anschlusselements 2 zum brennerschaftseitigen Ende desselben.
Jede Kupferschiene 41 ist dabei elektrisch mit dem einen der beiden Schleifringe 42.
verbunden. An beiden Enden dieser Kupferschienen 41 sind elektrische Kabel 18, 19
angeschlossen, welche zum Anschlussstück 21 führen.
[0027] Im Bereich der Bürstenpaare 45 sind zudem Rohre vorgesehen, deren Öffnungen zwischen
die einzelnen Bürsten gerichtet sind. Über diese Rohre kann Druckluft eingeblasen
werden, wodurch verhindert wird, dass sich der durch Abrieb an den Bürsten entstehende
Staub ablagert und Kriechströme bzw. Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Bürsten entstehen
können. Die Rohre sind zugunsten einer übersichtlichen Darstellung nicht eingezeichnet.
[0028] Über die oberste der Anschlussleitungen 22 wird Kühlwasser vom Anschlusselement 2
zum Brennerschaft 3 zugeleitet. Dieses Kühlwasser fliesst durch den Brennerschaft
3, 3a hindurch zum Brennerkopf 4 und umströmt diesen. Danach fliesst das Kühlwasser
wiederum im Brennerschaft zurück, wo es über die unterste der Leitungen 22 wieder
in das Anschlusselement 2 zurückfliesst. Im Anschlussstück 21 ist das eine Stromkabel
18 mit der Kühlwasserzuleitung und das andere Stromkabel 19 mit der Kühlwasserableitung
elektrisch verbunden. Auf diese Weise wird die zum Betrieb des Plasmabrenners notwendige
elektrische Energie über die vorzugsweise aus Kupfer bestehenden Kühlwasserleitungen
dem Brennerkopf 4 zugeführt. Dabei kommt als Kühlwasser natürlich nicht leitendes,
vorzugsweise hochreines Wasser zum Einsatz. Die durch den Brennerschaft 3 führenden
Kühlwasserleitungen sind dabei so ausgebildet, dass sie gleichzeitig auch den Brennerschaft
3 kühlen. Über die drei mittleren Zuführleitungen 22 werden die restlichen Brennermedien,
z.B. Kühlluft, Plasmagas sowie Plasmapulver, vom Anschlusselement 2 zum Brennerschaft
3 geführt. Die Art der Zufuhr der Brennermedien vom Brennerschaft 3a zum Brennerkopf
4 ist bekannt, weshalb an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen wird.
[0029] Der Brennerkopf 4 weist ein radial zur Längsachse des Plasmaspritzgerätes ausgerichtetes
Plasmatron auf, so dass der eigentliche Plasmastrahl quer zur Längsachse des Plasmaspritzgerätes
erzeugt wird und demzufolge auch quer austritt. Im weiteren weist der Brennerkopf
4 auf mehreren Seiten quer zur Längsachse des Brennerschafts 3 angeordnete Öffnungen
48 auf, durch welche die Kühlluft austreten kann. Diese austretende Kühlluft hilft,
die Wandung der zu beschichtenden Bohrung bzw. das aufgebrachte Substrat zu Kühlen.
Eine solche Kühlung ist insbesondere beim Beschichten von Rohr- oder Bohrungswandungen
wichtig, welche einen gegenüber dem Brennerkopf 4 vergleichsweise kleinen Durchmesser
aufweisen. Die Funktionsweise eines Plasmabrenners ist hinlänglich bekannt, weshalb
an dieser Stelle auf nähere Erläuterungen verzichtet werden kann.
[0030] In der Fig. 2 ist das in Fig. 1 gezeigte Plasmaspritzgerät in teilweisem Längsschnitt
und mit gegenüber der Fig. 1 radial um 90° gedrehtem Anschlusselement 2 dargestellt.
Im weiteren ist der Brennerschaft 3, 3a um ca. 15° gegenüber der Rotationsachse 47
des Plasmaspritzgerätes ausgelenkt. Dazu wurde der Bügel 14 der Drehbefestigungsvorrichtung
5 radial um das Gelenk 16 verschwenkt und mittels der Feststellschrauben 17 fixiert.
Aus dieser Darstellung sind zudem die vorgängig erwähnten Öffnungen 48, über welche
Kühlluft austreten kann, ersichtlich.
[0031] Um den Bügel 14 mit dem daran befestigten Brennerschaft 3, 3a radial auszulenken,
ist ein manuell betätigbarer Mechanismus vorgesehen. Dieser besteht im wesentlichen
aus einer Gewindestange 51, welche am Anschlusselement 2 drehbar gelagert ist und
einer auf die Gewindestange 51 aufgeschraubten Rändelmutter 52. Die Rändelmutter 52
weist einen Bund 55 sowie einen am vorderen Ende aufgeschraubten und fixierten Ring
53 auf. Am Bügel 14 ist ein Fortsatz 56 angeformt, der eine drehbar gelagerte Scheibe
54 aufweist. Der Bund 55 und der Ring 53 der Rändelmutter 52 schliessen die ringförmige
Scheibe 54 ein, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Rändelmutter
52 und dem Fortsatz 56 und damit zwischen dem Anschlusselement 2 und dem Bügels 14
besteht. Auf diese Weise kann durch Drehen der Rändelmutter 52 die Auslenkung des
Brennerschafts 3, 3a verändert werden. Zudem dient dieser Mechanismus dem Fixieren
des Bügels 14 und des Brennerschafts 3, 3a in der ausgelenkten Position. Der Brennerschaft
3, 3a kann, bezogen auf die hier eingezeichnete Position, sowohl nach unten wie auch
nach oben ausgelenkt werden, was durch den Doppelpfeil 32 angedeutet ist.
[0032] Durch eine Auslenkung nach unten wird der Brennerkopf 4 der zu beschichtenden Fläche
angenähert, währenddem durch eine Auslenkung nach oben der Brennerkopf von der zu
beschichtenden Fläche entfernt wird. Letzteres macht vor allem dann Sinn, wenn Rohre
mit geringem Durchmesser beschichtet werden müssen, da auf diese Weise der Spritzabstand
vergrössert werden kann.
[0033] Um die Auslenkung des Brennerschafts 3, 3a zu erfassen, ist zudem eine am Bügel 14
angebrachte Skala und ein am Anschlusselement 2 angebrachter Zeiger vorgesehen. Beide
Elemente sind jedoch zugunsten einer übersichtlichen Darstellung nicht eingezeichnet.
Um die Zentrierung bzw. die Ausrichtung des Brennerkopfs 4 zu erleichtern, ist im
weiteren eine einen Laserstrahl emittierende Laserquelle vorgesehen. Diese Laserquelle
ist vorzugsweise am vorderen Ende des Anschlusselements 2 in einem definierten, radialen
Abstand zur Rotationsachse 47 angebracht. Da solche Laserquellen bekannt sind, wurde
auf deren Darstellung verzichtet.
[0034] Durch ein Verschwenken des Brennerschafts 3, 3a um 15° wird der am Ende des Brennerschafts
3, 3a angebrachte Brennerkopf 4, bei einer gesamten, angenommenen Länge des Brennerschafts
3, 3a von 1000 mm, um ca. 270 mm radial verstellt, so dass damit Wandungen von Bohrungen
mit einen Durchmesser von bis zu 550mm beschichtet werden können.
[0035] Fig. 3 zeigt eine zweite, schematisch dargestellte Ausführungsform des Plasmaspritzgerätes
mit radial verstellbarem Brennerschaft 3, 3a in einem Teillängsschnitt. Der wesentliche
Unterschied dieser zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten, in den Fig. 1 und
2 dargestellten Ausführungsform ist die Befestigung des Brennerschafts am Anschlusselement
mittels einer Schiebebefestigungsvorrichtung 6. Da die übrigen Bestandteile im wesentlichen
identisch sind, wird hier nur auf diese Schiebebefestigungsvorrichtung 6 eingegangen,
welche anstelle der vorgängig beschriebenen Drehbefestigungsvorrichtung zum Einsatz
kommt.
[0036] Die Schiebebefestigungsvorrichtung 6 weist wiederum einen U-förmigen Bügel 34 auf.
Am rohrförmigen Fortsatz 33 des Anschlusselements 2 sind zwei Schienen 36 befestigt,
in welche je eine T-förmige Führungsnut 38 eingelassen ist. In diese Führungsnuten
38 sind je zwei Befestigungsmuttern 39 eingeschoben, an welchen der Bügel 34 mittels
vier Feststellschrauben 40 befestigt werden kann. Aus dieser Darstellung sind nur
jeweils zwei von vier Muttern 39 und Feststellschrauben 40 ersichtlich.
[0037] Der Brennerschaft 3 ist wiederum durch eine, am vorderen Teil der Schiebebefestigungsvorrichtung
6 angebrachte, den Brennerschaft 3 umfassende, rohrförmige Hülse 35 mit der Schiebebefestigungsvorrichtung
6 verbunden. Um den Brennerschaft 3, 3a gegenüber der Rotationsachse 47 radial zu
verschieben, kann der Bügel 34, und damit der Brennerschaft 3, 3a mit dem endig angebrachten
Brennerkopf 4 entlang dieser Führungsnuten 38 verschoben und durch die vier Feststellschrauben
40 an jeder beliebigen Stelle der Schienen 36 fixiert werden. Die flexiblen Zuführleitungen
37 für Brennermedien sowie elektrischen Strom 49, 50 münden am hinteren Ende des Brennerschafts
3 im Anschlussstück 21.
[0038] Fig. 4 zeigt das Plasmaspritzgerät aus Fig. 3, wobei das Anschlusselement 2, der
Brennerschaft 3, 3a und der Brennerkopf gegenüber der Fig. 3 um 90° gedreht wurden.
Im weiteren ist der Brennerschaft 3, 3a radial gegenüber der Rotationsachse 47 des
Plasmaspritzgerätes verschoben. Dazu wurde der Bügel 34 der Schiebebefestigungsvorrichtung
6 entlang der beiden Führungsschienen 36 verschoben und mittels der Feststellschrauben
40 fixiert. Wird nun das Anschlusselement 2 vom Elektromotor 7 angetrieben, so beschreibt
der Brennerkopf 4 eine Kreisbewegung mit dem Radius r. Auf diese Weise, durch radiales
Verschieben des Bügels 34 zusammen mit dem Brennerschaft 3, 3a und dem Brennerkopf
4, können Wandungen von Rohren oder Bohrungen mit unterschiedlichsten Durchmessern
beschichtet werden. Auch hier kann es wiederum sinnvoll sein, eine Verzahnung vorzusehen,
welche auf beiden Seiten des Bügels 34 korrespondierend zwischen dem Bügel 34 und
den Schienen 36 angebracht ist, damit die im Betrieb entstehenden Fliehkräfte keine
ungewollte radiale Verschiebung des Bügels 34 bewirken. Werden der Brennerschaft 3,
3a und der Brennerkopf 4 so ausgerichtet, dass deren Längsachsen mit der Rotationsachse
47 zusammenfallen, so können auch Wandungen von Rohren oder Bohrungen, welche einen
nur geringfügig grösseren Durchmesser als der Brennerkopf 4, bzw. der Brennerschaft
3, 3a aufweisen, beschichtet werden. Um die im Betrieb des Plasmaspritzgerätes bei
ausgelenktem Brennerschaft 3, 3a auftretenden Fliehkräfte, insbesondere im Bereich
des Übergangs von der Schiebebefestigungsvorrichtung 6 auf das Anschlusselement 2,
zu kompensieren, können am Anschlusselement 2 oder an der Schiebebefestigungsvorrichtung
6 Gegengewichte angebracht werden.
[0039] Bei beiden vorgängig beschriebenen Ausführungsformen des Plasmaspritzgerätes kann
der Brennerschaft an seinem anschlusselementseitigen Ende verschoben bzw. verschwenkt
werden. Beiden Ausführungsformen ist somit gemeinsam, dass die zum Verschieben bzw.
Verschwenken notwendige Mechanik entfernt vom Plasmastrahl ist, und diese Mechanik
dadurch nur einer vergleichsweise geringen Temperatur und Staubbelastung ausgesetzt
ist. Ein solchermassen ausgebildetes Plasmaspritzgerät garantiert eine zuverlässige
Funktionsweise auch während langen Einsätzen.
[0040] Die quer zur Längsachse des Plasmaspritzgerätes erzeugte Plasmaflamme garantiert
zudem einen hohen Wirkungsgrad des Plasmaspritzgerätes in Bezug auf das geschmolzene
und schliesslich aufgetragene Beschichtungsmaterial.
1. Plasmaspritzgerät zum Beschichten von Bohrungs- und Rohrwandungen, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale:
- das Plasmaspritzgerät weist ein Anschlusselement (2), einen daran angeordneten Brennerschaft
(3) und einen endseitig am Brennerschaft (3a) befestigten Brennerkopf (4) auf;
- das Anschlusselement (2) ist in einer Aufnahme (1) gelagert und zusammen mit dem
Brennerschaft (3, 3a) und dem Brennerkopf (4) gegenüber der Aufnahme (1) um eine Rotationsachse
(47) drehbar; und
- der Brennerkopf (4) ist derart ausgebildet, dass ein in ihm erzeugter Plasmastrahl
in Bezug auf die Rotationsachse (47) quer austritt.
2. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse des
austretenden Plasmastrahls bzw. deren Verlängerung mit der Rotationsachse (47) einen
Winkel von mindestens 30° einschliesst.
3. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelachse des
austretenden Plasmastrahls bzw. deren Verlängerung mit der Rotationsachse (47) einen
Winkel von 45° bis 90° einschliesst.
4. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Brennerkopf (4) bezüglich der Rotationsachse (47) radial verstellbar ist.
5. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehbefestigungsvorrichtung
(5) vorgesehen ist, mittels welcher der Brennerschaft (3, 3a) am Anschlusselement
(2) radial auslenkbar befestigt ist.
6. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schiebebefestigungsvorrichtung
(6) vorgesehen ist, mittels welcher der Brennerschaft (3, 3a) am Anschlusselement
(2) radial verschiebbar befestigt ist.
7. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbefestigungsvorrichtung
(5) einen Bügel (14) und eine am Bügel (14) befestigte, den Brennerschaft (3) umfassende
Hülse (15) aufweist.
8. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbefestigungsvorrichtung
(5) zwei Drehgelenke (16) zum Verschwenken des Brennerschafts (3) und vier Feststellschrauben
(17) zum Fixieren des verschwenkten Brennerschafts (3) aufweist.
9. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebebefestigungsvorrichtung
(6) einen Bügel (34) und eine am Bügel (34) befestigte, den Brennerschaft (3) umfassende
Hülse (35) aufweist.
10. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebebefestigungsvorrichtung
(6) zwei Schienen (36) mit je einer Führungsnut (38) zum radialen Verschieben des
Brennerschafts (3) und vier Feststellschrauben (40) zum Fixieren des Brennerschafts
(3) aufweist.
11. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Gehäuses (1) Drehübertrager (23, 24, 25, 26, 27) vorgesehen sind,
mittels welchen die für den Betrieb des Brenners notwendigen festen, flüssigen und
gasförmigen Medien vom Gehäuse (1) zum rotierbaren Anschlusselement (2) überführt
werden.
12. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehübertrager
(23, 24, 25, 26) für die Überführung von Wasser, Luft und Plasmagas vom Gehäuse (1)
zum rotierbaren Anschlusselement (2) bezüglich des Anschlusselements (2) radial angeordnet
sind, und dass der Drehübertrager (27) für die Überführung von Plasmapulver bezüglich
des Anschlusselements (2) achsial angeordnet ist.
13. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement
(2) Kanäle (30) für die Zufuhr der Betriebsmedien für den Brenner aufweist, welche
durch das Innere des Anschlusselements (2) hindurch verlaufen und die Drehübertrager
(23, 24, 25, 26) mit dem Brennerschaft (3) verbinden.
14. Plasmaspritzgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
das Anschlusselement (2) einen zentralen, geraden Längskanal (28) für die Zufuhr des
Plasmapulvers aufweist, welcher vom achsialen Drehübertrager (27) ausgehend durch
das Anschlusselement (2) führt.
15. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein elektrischer Drehübertrager (44) vorgesehen ist, mittels welchem
die zum Betrieb des Brenners notwendige elektrische Energie vom Gehäuse (1) auf das
Anschlusselement (2) übertragen wird.
16. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Drehübertrager
(44) zwei Schleifringe (42) und zwei Gruppen (43) mit je vier Bürstenpaaren (45) aufweist,
welche korrespondierend zu den Schleifringen (42) angeordnet sind.
17. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass flexible Leitungen (22, 37) bzw. Leiter (18, 19, 49, 50) vorgesehen sind, mittels
welchen sämtliche Betriebsmedien für den Brenner vom Anschlusselement (2) zum Brennerschaft
(3) geführt sind.
18. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass am bzw. im Gehäuse (1) zum Antrieb des Anschlusselements (2) ein Elektromotor
(7) vorgesehen ist, welcher über ein Getriebe (8) und einen Zahnriemen (9) mit dem
Anschlusselement (2) gekoppelt ist.
19. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem brennerschaftseitigen Ende des Gehäuses (1) und dem rotierbaren
Anschlusselement (2) eine Dichtung (20) vorgesehen ist.
20. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Anschlusselement (2) aus einzelnen Segmenten (12) zusammengesetzt ist.
21. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass sowohl der Brennerschaft (3, 3a) wie auch der Brennerkopf (4) eine Wasserkühlung
aufweisen.
22. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass im Brennerschaft
(3, 3a) und im Brennerkopf (4) Kupferrohre für die Kühlwasserzu- und Ableitung vorgesehen
sind, welche gleichzeitig als Stromleiter für die Stromzufuhr zum Brennerkopf (4)
ausgebildet sind.
23. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Brennerkopf (4) mehrere Öffnungen (48) für den Austritt eines Kühlmediums
zum Kühlen des Substrats, vorzugsweise Luft, aufweist, welche Öffnungen (48) radial
zur Längsachse des Brennerschafts (3, 3a) verlaufen.
24. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass Gegengewichte zur Kompensation von im Betrieb des Plasmaspritzgerätes auftretenden
Fliehkräften vorgesehen sind.
25. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Bürsten
Rohre zur Zufuhr von Luft vorgesehen sind, so dass durch Abrieb an den Bürsten entstehender,
elektrisch leitender Staub weggeblasen wird.
26. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Ausrichtung und/oder Zentrierung des Brennerkopfes eine in definiertem Abstand
von der Rotationsachse angebrachte Laserstrahlquelle vorgesehen ist.