[0001] Die Erfindung betrifft untereutektische bis naheutektische Aluminium-Silizium-Gusslegierungen,
enthaltend Kornfeinungsmittel und ein Verfahren zur Kornfeinung von untereutektischen
bis naheutektischen Aluminium-Silizium-Gusslegierungen, durch keimbildende Zusätze
zur Schmelze, sowie die Verwendung der Aluminium-Silizium-Gusslegierung.
[0002] Je nach Erstarrungstyp und Erstarrungsablauf kann bei Aluminiumlegierungen ein grobkörniges
Gefüge auftreten, welches geringere Festigkeit und Duktilität aufweist als feinkörniges
Gefüge. Durch keimbildende Zusätze zur Schmelze kann ein feinkörniges Gefüge mit besseren
mechanischen Eigenschaften und verbesserter Giessbarkeit erzielt werden. Die zugesetzten
Kornfeinungsmittel reagieren in der Schmelze nach komplexen Vorgängen und wirken als
Fremdkeime.
[0003] Bei untereutektischen bis naheutektischen Al-Si-Legierungen scheidet sich beim Übergang
von Flüssig nach Fest zunächst ein aluminiumreicher Dendrit, die sog. α-Aluminium-Phase
aus. Daran keimt dann mit abnehmender Temperatur die eutektische Phase bestehend aus
α-Al und Si an. Gleichzeitig kristallisieren eutektische Körner in der Schmelze. Je
mehr Keime für das Primärkorn und das eutektische Korn zur Verfügung stehen, um so
feiner ist das Gefüge und um so besser sind die mechanischen Eigenschaften, die Giessbarkeit
und das Lunkerverhalten. Hinzu kommt, dass die Si-Phase des Eutektikums durch die
Zugabe von Veredelungsmitteln wie Sr oder Na fein ausgebildet werden muss. Ziel der
vorliegenden Erfindung ist die Feinung des Primärkorns und des eutektischen Korns.
[0004] Zur Feinung des Primärkorns und des eutektischen Korns bei untereutektischen bis
naheutektischen Al-Si-Gusslegierungen sind Kornfeinungsmittel auf Basis Al-5%Ti-1%B
oder Al-3%Ti-1%B bekannt. Auch wurden Al-3%Ti-3% B Vorlegierungen geprüft und als
wirksam gefunden (AFS Transaction 85 172, Seiten 907 - 912). Von der KBAlloys, Inc.
Reading, Pennsylvania, USA, werden gemäss Firmendruckschrift "Aluminium Master Alloys"
MA-PD 2 (Rev. 1) Aluminium-Titan-Bor-Legierungen als Kornfeiner beschrieben und auf
Blatt WLP-4M 7/90 eine Legierung unter dem Markennamen TIBOR 2,5% Ti-2,5% B angeboten.
Der Gehalt an Titan soll in der Praxis in den Limiten zwischen 2,0 - 3,0% und an Bor
zwischen 2,0 - 3,0% liegen.
[0005] Es wurde gefunden, dass die Wirkung der Kornfeinung wie sie beispielsweise mit bekannten
Vorlegierungen des Typs Aluminium-Titan-Bor erreicht wird, noch verbessert werden
kann.
[0006] Es ist deshalb Gegenstand vorliegender Erfindung, eine Aluminium-Gusslegierung enthaltend
Kornfeinungsmittel zu beschreiben, die bezüglich der Kornfeinheit in der Legierung
weiter verbessert ist; wobei die gute Kornfeinungswirkung nach dem Aufschmelzen und
wieder vergiessen weiterhin erhalten bleibt.
[0007] Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass das Kornfeinungsmittel eine Vorlegierung,
enthaltend weniger als 2 Gew.-% und mindestens 1 Gew.-% Titan und weniger als 2 Gew.-%
und mindestens 1 Gew.-% Bor, und den Rest Aluminium, darstellt.
[0008] In zweckmässiger Ausführungsform enthält die Aluminium-Gusslegierung eine Vorlegierung
mit 1,8 Gew.-% oder weniger Titan und 1,8 Gew.-% oder weniger Bor.
[0009] In weiterer zweckmässiger Ausführungsform enthält die Aluminium-Gusslegierung eine
Vorlegierung mit 1,3 Gew.-% oder mehr Titan und 1,3 Gew.-% oder mehr Bor.
[0010] In weiterer zweckmässiger Ausführungsform weist die Vorlegierung ein Titan/Bor-Gewichtsverhältnis
von 0,8 bis 1,2 und bevorzugt 0,9 bis 1,1 auf.
[0011] Unter Aluminium-Silizium-Gusslegierungen werden im Zusammenhang mit vorliegender
Erfindung untereutektische bis naheutektische Aluminium-Gusslegierungen mit Silizium
als Hauptlegierungselement verstanden. Der Begriff Aluminium-Silizium-Gusslegierungen
beinhaltet somit auch Legierungen mit weiteren Legierungselementen, speziellen Zusätzen
sowie handelsüblichen Verunreinigungen und umfasst sowohl Primär- als auch Sekundärlegierungen.
Der Siliziumgehalt von Aluminium-Silizium-Gusslegierungen liegt beispielsweise bei
5 bis 13 Gew.-%, zweckmässig 6 bis 13 Gew.-%, bevorzugt über 7 Gew.-% und bis 13 Gew.-%
und besonders bevorzugt von 9 bis 13 Gew.-%.
[0012] Zu den bevorzugten Legierungen gehören die genannten Aluminium-Silizium-Gusslegierungen
mit einem Gehalt an Magnesium von beispielsweise 0,05 bis 0,6 Gew.-%, zweckmässig
0,1 bis 0,4 Gew.-% und bevorzugt von 0,15 bis 0,35 Gew.-%.
[0013] Auch die Vorlegierung kann die handelsüblichen Spuren und Verunreinigungen enthalten.
[0014] Es hat sich gezeigt, dass durch die Zugabe der Vorlegierung nach vorliegender Erfindung
eine erheblich verbesserte Kornfeinungswirkung der Primär-Körner und der eutektischen
Körner in der Gusslegierung erzielt wird, was zu einer wesentlichen Verbesserung der
Giessbarkeit und der mechanischen Eigenschaften führt. Vor allem bleibt die gute Kornfeinungswirkung
auch nach dem Umschmelzen erhalten.
[0015] Zur Sicherstellung des gewünschten Kornfeinungseffekts erfolgt der Zusatz der Vorlegierung
bevorzugt in einer Menge, die einer auf die Gesamt-Schmelze bezogenen Zugabe von 0,05
Gew.-% bis 0,5 Gew.-% der Vorlegierung entspricht. Bevorzugt genügt bereits eine Menge
von etwa 0,1 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% der Vorlegierung.
[0016] Es hat sich herausgestellt, dass der Zusatz der Vorlegierung nach vorliegender Erfindung
zu Veredelungszusätzen eine additive Wirkung zeigt und insbesondere Veredelungsvorgänge
nicht störend beeinflusst.
[0017] Vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Kornfeinung von untereutektischen
bis naheutektischen Aluminium-Silizium-Gusslegierungen, durch keimbildende Zusätze
von Aluminium-Titan-Bor-Vorlegierungen zur Schmelze.
[0018] Die Schmelze wird deshalb nach vorliegender Erfindung mit einer Vorlegierung enthaltend
weniger als 2 Gew.-% und mindestens 1 Gew.-% Titan und weniger als 2 Gew.-% und mindestens
1 Gew.-% Bor und den Rest Aluminium zusammengeführt.
[0019] Zweckmässig wird die Schmelze mit einer Vorlegierung enthaltend 1,8 Gew.-% oder weniger
Titan und 1,8 Gew.-% oder weniger Bor und dem Rest Aluminium zusammengeführt.
[0020] Zweckmässig wird die Schmelze mit einer Vorlegierung enthaltend 1,3 Gew.-% oder mehr
Titan und 1,3 Gew.-% oder mehr Bor und dem Rest Aluminium zusammengeführt.
[0021] In weiterer zweckmässiger Ausführungsform wird die Schmelze mit einer Vorlegierung
zusammengeführt, enthaltend Titan und Bor in einem Gewichtsverhältnis von Titan zu
Bor von 0,9 bis 1,1.
[0022] Das Zusammenführen von Vorlegierung und Schmelze kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass die Vorlegierung in Masselform einem Tiegel, gefüllt mit Schmelze, zugeführt
wird, wobei die Vorlegierung schmilzt und sich mischt. Die Vorlegierung kann auch
in Drahtform, beispielsweise kontinuierlich in einer Giessrinne, zur Schmelze gegeben
werden. Nach der Zugabe des Kornfeinungsmittels kann beispielsweise eine Reinigung
der Schmelze und/oder eine Natrium- oder Strontium-Veredelung erfolgen. Die Reinigung
kann auch nach der Na- oder Sr-Veredelung durchgeführt werden. Die Gussstücke aus
der Legierung nach vorliegender Erfindung weisen ein äusserst feinkörniges Gefüge
auf.
[0023] Dies kann beispielsweise durch die Aufnahme einer thermischen Analyse und der daraus
bestimmbaren Unterkühlung bei der Primärerstarrung oder durch Bestimmung des KF-Wertes
aus dieser Abkühlungskurve nachgewiesen werden. Der KF-Wert errechnet sich aus der
Breite Gb des Primärerstarrungspeaks und ist nach Jürgens und Günther, Giesserei,
71, 1984, Seiten 928ff, sehr gut mit dem Keimzustand der Schmelze bzw. mit der Korngrösse
verknüpft. Je höher der KF-Wert (er liegt theoretisch zwischen 5 und 15) bzw. je geringer
die Unterkühlung um so feiner ist das Korn. Geräte zur Aufnahme einer Abkühlungskurve
und Auswertung des Keimzustandes sind auf dem Markt als Thermoanalysesysteme erhältlich.
[0024] Mit den Legierungen nach vorliegender Erfindung werden regelmässig KF-Werte von über
10 bis 15,6 gemessen.
[0025] Durch die erfindugsgemässe Verwendung von geringen Anteilen von Titan und Bor in
der Vorlegierung bilden sich die intermetallischen Verbindungen AlB₂, TiB₂ und Mischboride
vom Typ (Al,Ti)B₂ aus, die eine verbesserte Kornfeinungswirkung gewährleisten. Durch
den geringeren Anteil von Titan und Bor gegenüber anderen Kornfeinungsmitteln wird
vermieden, dass höher borhaltige intermetallische Verbindungen auftreten, die nicht
kornfeinungswirksam sind und der Anteil der Verbindung AlB₂ in Grenzen gehalten wird,
da ein zu hoher Gehalt an AlB₂ die Veredelbarkeit der Legierung mit Na und/oder Sr
stark einschränkt.
[0026] Die vorteilhaften Eigenschaften werden nicht nur unmittelbar nach der Zugabe des
Kornfeinungsmittels zur Legierung und unmittelbar nach dem Giessen erreicht, vielmehr
bleibt die vorteilhafte Wirkung auch dann erhalten, wenn die das Kornfeinungsmittel
enthaltende Legierung über längere Zeiträume im Halteofen verbleibt oder beim Umschmelzen
oder nach dem Wiederaufschmelzen.
[0027] Vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemässen Aluminium-Silizium-Gusslegierung,
insbesondere für Gussstücke und Formteile für Fahrzeuge, wie Räder für beispielsweise
Personenkraftwagen. Bevorzugt kann die erfindungsgemässe Aluminium-Silizium-Gusslegierung
durch ein Niederdruck-Kokillengiessverfahren zu Gussstücken verarbeitet werden.
[0028] Nachfolgende Beispiele erläutern vorliegende Erfindung weiter.
Beispiele
[0029]
1. Es werden 70 kg der Legierung Sf-20 = AlSi11Mg mit der Zusammensetzung: Si 10,8%,
Mg 0,21% Rest Al, mit Spuren von Cu, Zn, Fe, auf eine Temperatur von 740°C aufgeschmolzen.
Die thermische Analyse der Schmelze ohne Zusatz ergibt eine Primärunterkühlung von
3,2 K und einen KF-Wert von 7,1. Nach einer Zugabe von 0,2 Gew.-% Al-1,3%Ti-1.3%B
kann mit der thermischen Analyse eine Unterkühlung von 0,7 und ein KF-Wert von 10,1
gemessen werden.
2. Es werden 70 kg der Legierung Sf-20 = AlSi11Mg mit der Zusammensetzung: Si 10,6%,
Mg 0,21% Rest Al, mit Spuren von Cu, Zn, Fe, auf eine Temperatur von 740°C aufgeschmolzen.
Die thermische Analyse der Schmelze ohne Zusatz ergibt eine Primärunterkühlung von
3,9 K und einen KF-Wert von 6,1. Nach einer Zugabe von 0,2 Gew.-% Al-1,8%Ti-1.8%B
kann mit der thermischen Analyse eine Unterkühlung von 0,1 und ein KF-Wert von 12,0
gemessen werden.
3. Es wird 60 kg der Legierung Sf-20 = AlSi11Mg mit der Zusammensetzung: Si 10,9%,
Mg 0,10% Rest Al und den üblichen Spuren weiterer Metalle, auf eine Temperatur von
740°C aufgeschmolzen. Die thermische Analyse der Schmelze ohne Zusatz ergibt eine
Primärunterkühlung von 1,4 K und einen KF-Wert von 6,9. Nach einer Zugabe von 0,2
Gew.-% Al-1,8%Ti-1.8%B kann mit der thermischen Analyse eine Unterkühlung von 0,0
und ein KF-Wert von 13,9 gemessen werden.
4. Es wird 10 kg der Legierung Ac-70dv = AlSi7MgSr mit der Zusammensetzung: Si 7,4%,
Mg 0,35%, Sr 360ppm, Rest Al und den üblichen Spuren anderer Metalle, auf eine Temperatur
von 740°C aufgeschmolzen. Die thermische Analyse der Schmelze ohne Zusatz ergibt eine
Primärunterkühlung von 0,8 K und einen KF-Wert von 11,4. Nach einer Zugabe von 0,1
Gew.-% Al-1,8%Ti-1.8%B kann mit der thermischen Analyse eine Unterkühlung von 0 und
ein KF-Wert von 14,1 gemessen werden.
5. Es wird 10 kg der Legierung Ac-70dv = AlSi7MgSr mit der Zusammensetzung: Si 7,4%,
Mg 0,35%, Sr 350ppm, Rest Al und den üblichen Spuren anderer Metalle,auf eine Temperatur
von 740°C aufgeschmolzen. Die thermische Analyse der Schmelze ohne Zusatz ergibt eine
Primärunterkühlung von 0,8 K und einen KF-Wert von 11,4. Nach einer Zugabe von 0,3
Gew.-% Al-1,8%Ti-1.8%B kann mit der thermischen Analyse eine Unterkühlung von 0 und
ein KF-Wert von 15,6 gemessen werden.
[0030] Alle Angaben in Prozenten oder Teilen beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht
anders angegeben.
1. Untereutektische bis naheutektische Aluminium-Silizium-Gusslegierungen, enthaltend
Kornfeinungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kornfeinungsmittel eine Vorlegierung enthaltend weniger als 2 Gew.-% und mindestens
1 Gew.-% Titan und weniger als 2 Gew.-% und mindestens 1 Gew.-% Bor und den Rest Aluminium
darstellt.
2. Aluminium-Gusslegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlegierung
1,8 Gew.-% oder weniger Titan und 1,8 Gew.-% oder weniger Bor enthält.
3. Aluminium-Gusslegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlegierung
1,3 Gew.-% oder mehr Titan und 1,3 Gew.-% oder mehr Bor enthält.
4. Aluminium-Gusslegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlegierung
ein Titan/Bor-Gewichtsverhältnis von 0,8 bis 1,2 aufweist.
5. Aluminium-Gusslegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung
mehr als 5 Gew.-% bis 13 Gew.-% Silizium enthält.
6. Aluminium-Gusslegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Silizium-Gusslegierung
0,05 bis 6 Gew.-% Magnesium enthält.
7. Aluminium-Gusslegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Silizium-Gusslegierung,
bezogen auf das Gesamtgewicht 0,05 bis 0,5 Gew.-% Vorlegierung enthält.
8. Verfahren zur Kornfeinung von Aluminium-Gusslegierungen, insbesondere Aluminium-Silizium-Gusslegierungen,
durch keimbildende Zusätze von Aluminium-Titan-Bor-Vorlegierungen zur Schmelze,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmelze mit einer Vorlegierung enthaltend weniger als 2 Gew.-% und mindestens
1 Gew.-% Titan und weniger als 2 Gew.-% und mindestens 1 Gew.-% Bor und den Rest Aluminium
zusammengeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze mit einer Vorlegierung
enthaltend 1,8 Gew.-% oder weniger Titan und 1,8 Gew.-% oder weniger Bor zusammengeführt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze mit einer Vorlegierung
enthaltend 1,3 Gew.-% oder mehr Titan und 1,3 Gew.-% oder mehr Bor zusammengeführt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze mit einer Vorlegierung
enthaltend Titan und Bor in einem Gewichtsverhältnis von Titan zu Bor von 0,8 bis
1,2 zusammengeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Silizium-Gusslegierung
mehr als 5 Gew.-% bis 13 Gew.-% Silizium enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminium-Silizium-Gusslegierung
0,05 bis 6 Gew.-% Magnesium enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz der Vorlegierung,
auf die Gesamtmenge der Schmelze bezogen, in einer Menge entsprechend 0,05 bis 0,5
Gew.-% erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Vorlegierung enthaltend
Titan und Bor weitere Kornfeinungs- und/oder Veredelungszusätze zugegeben werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelze Natrium und/oder
Strontium zugesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlegierung in Masselstangen
oder in Drahtform oder als Granulat der Schmelze zugesetzt wird.
18. Verwendung der Aluminium-Silizium-Gusslegierung für Gussstücke.