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                           | (19) |  |  | (11) | EP 0 602 309 A1 | 
         
            
               | (12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG | 
         
            
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                        | (43) | Veröffentlichungstag: |  
                        |  | 22.06.1994  Patentblatt  1994/25 |  
 
 
                     
                        | (22) | Anmeldetag:  28.05.1993 |  |  | 
         
         
            
               | 
                     
                        | (84) | Benannte Vertragsstaaten: |  
                        |  | AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |  
 
                     
                        | (30) | Priorität: | 21.11.1992 DE 9215864  U 
 |  
 
                     
                        | (71) | Anmelder: Ernhofer, Johann |  
                        |  | W-86668 Karlshuld (DE) |  
 | 
                     
                        | (72) | Erfinder: |  
                        |  | 
                              Ernhofer, JohannW-86668 Karlshuld (DE)
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                        | (74) | Vertreter: Canzler, Rolf, Dipl.-Ing. |  
                        |  | Reisacherstrasse 23 85055 Ingolstadt
 85055 Ingolstadt (DE)
 |  
 
 
                     
                        | (56) | Entgegenhaltungen:  : |  
                        |  |  |  
                        |  |  |  | 
            
               |  |  | 
         
         
               
                  | (54) | Faltsitz für Skifahrer | 
            
            
               
                  | (57) Die Erfindung betrifft einen Faltsitz für Skifahrer, wobei die Ski 10 in den Schnee
                     gesteckt sind, ein Skistock 2 am oberen Bereich der Ski 10 und der zweite Skistock
                     3 an der Bindung angebracht ist und eine Stoffbahn 1 am oberen und unteren Skistock
                     2,3 befestigt ist. Besonders vorteilhaft ist es, daß sich die Höhe des oberen Skistocks
                     2 und die Länge der Stoffbahn 1 stufenlos einstellen lassen. Die Befestigung des oberen
                     Skistocks 2 erfolgt bevorzugterweise mit einer Halterung 4, die sich auf dem Ski 10
                     festklemmt, und die Längenverstellung der Stoffbahn 1 erfolgt bevorzugterweise durch
                     einen Klettverschluß 8. 
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            [0001] Die Erfindung betrifft einen Faltsitz für Skifahrer, wobei die Ski in den Schnee
               gesteckt sind, ein Skistock am oberen Bereich der Ski und der zweite Skistock an der
               Bindung angebracht sind und eine Stoffbahn am oberen und unteren Skistock befestigt
               ist.
 
            [0002] Aus der ER 2191856 ist bin Faltsitz der vorgenannten Art bekannt, bei dem der obere
               Skistock mit Seilschlaufen an den Skispitzen befestigt ist. Durch die Anordnung des
               oberen Skistockes unmittelbar an den Skispitzen werden die Ski allerdings stark auf
               Biegung beansprucht. Darüberhinaus ist dieser Sitz nur für eine einzige bestimmte
               Skilänge und eine bestimmte Anordnung der Bindung geeignet. Bei davon abweichenden
               Maßen verringert sich der Sitzkomfort oder der Aufbau des Sitzes wird sogar unmöglich.
 
            [0003] Aus der Er 2444429 ist ein Faltsitz bekannt, bei dem anstelle der Seilschlaufen zur
               Befestigung des oberen Skistockes Stoffhauben verwendet werden. Ansonsten weist dieser
               Faltsitz dieselben Nachteile auf wie der Faltsitz nach der F 2191856.
 
            [0004] Ausgehend von der Er 2191856 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Belastung
               des Ski durch den Faltsitz zu verringern und gleichbleibenden Sitzkomfort auch bei
               unterschiedlichen Skilängen und unterschiedlicher Anordnung der Bindungen zu gewährleisten.
 
            [0005] Diese Aufgabe wird vollständig dadurch gelöst, daß die Halterung für den oberen Skistock
               stufenlos höhenverstellbar und die Länge der Stoffbahn stufenlos in der Länge verstellbar
               ist.
 
            [0006] In den Unteransprüchen sind vorteilhaft Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
 
            [0007] Durch die variable Anordnung des oberen Skistocks und die variable Einstellung der
               Stoffbahn ist der Faltsitz an jede Ski- und Körpergröße und jede gewünschte Sitzposition
               anpaßbar.
 
            [0008] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden
               im folgenden näher beschrieben.
 
            [0009] Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- den Faltsitz in Vorderansicht
- Figur 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A der Figur 1
- Figur 3
- den Faltsitz in Seitenansicht
- Figur 4
- die Halterung für die oberen Skistöcke in Draufsicht
- Figur 5
- einen Schnitt entlang der Linie B-B der Figur 4
               Zum Aufbau des Sitzes werden die Ski 10, wie insbesondere aus den Figuren 1 und 3
               ersichtlich, unter einem steilen Winkel in den Schnee gesteckt. Dann werden die Halterungen
               4 über die Skispitzen geschoben und an der gewünschten Stelle fixiert. Durch die geneigte
               Stellung der Ski 10 verkanten die Halterungen 4 und klemmen sich so selbsttätig fest.
               Die Klemmwirkung wird umso größer je höher die Belastung wird. Der elastische Belag
               7 im Inneren des Rahmens 5 verhindert dabei eine Beschädigung der Ski 10 und verbessert
               die Klemmwirkung. Nachdem die Halterungen 4 an dem Ski 10 befestigt sind, wird die
               Stoffbahn 1 an den Skistöcken 2,3 befestigt. Hierzu wird entweder der Skistock 2,3
               durch einen Saum der Stoffbahn 1 gesteckt oder die Stoffbahn 1 um den Skistock 2,3
               gelegt und mit Klettverschluß 8 befestigt. Anschließend wird der eine Skistock 2 auf
               die Haken 6 der Halterungen 4 und der andere Skistock 3 auf die Bindung gelegt. Damit
               ist der Aufbau des Sitzes abgeschlossen.
 
            [0010] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den Klettverschluß 8 der bei dem Faltsitz nach
               Figur 1 und 3 am unteren Ende der Stoffbahn 1 angeordnet ist.
 
            [0011] In Figur 4 ist die Halterung 4 für den Skistock 2 in Draufsicht dargestellt. Der
               Rahmen 5 ist als kastenförmiges Profil ausgebildet. Das Innere des kastenförmigen
               Profils ist mit dem elastischen Belag 7 ausgekleidet. An der längeren Seite des kastenförmigen
               Profils ist ein Haken 6 angeordnet, der zur Aufnahme des Skistocks 2 dient. Der Haken
               6 ist auf der Fläche, die zur Auflage des Skistocks 2 dient, ebenfalls mit dem elastischen
               Belag 7 belegt. Der Innenraum des kastenförmigen Profils ist so bemessen, daß es sich
               leicht über den Ski 10 schieben läßt und bei schräggestelltem Ski 10 verkantet und
               so ohne weiteres am Ski 10 zu befestigen ist.
 
            [0012] In Figur 5 ist das Verkannten der Halterung 4 am Ski 10 sowie das Zusammenwirken
               von Haken 6 und Skistock 2 ersichtlich.
 
            Bezugszeichenliste
[0013] 
               
               
                  - 1
- Stoffbahn
- 2
- Skistock
- 3
- Skistock
- 4
- Halterung
- 5
- Rahmen
- 6
- Haken
- 7
- Belag
- 8
- Klettverschluß
- 10
- Ski
 
          
         
            
            1. Faltsitz für Skifahrer, wobei die Ski in den Schnee gesteckt sind, ein Skistock am
               oberen Bereich der Ski und der zweite Skistock an der Bindung angebracht sind und
               eine Stoffbahn am oberen und unteren Skistock befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
               daß die Halterung (4) für den oberen Skistock (2) stufenlos höhenverstellbar und die
               Länge der Stoffbahn (1) stufenlos in der Länge verstellbar ist.
 
            2. Faltsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) einen Rahmen
               (5) aufweist, an dessem einen Längsschenkel ein Haken (6) angeordnet ist, wobei der
               Rahmen (5) von oben über den Ski (10) geschoben wird und der Haken (6) zur Aufnahme
               des Skistockes (2) dient.
 
            3. Faltsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschenkel des Rahmens
               (5) und der Haken (6) an ihrer Innenseite mit einem rutschhemmenden Belag (7) versehen
               sind.
 
            4. Faltsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
               der Stoffbahn (1) mit einem Klettverschluß (8) verstellt wird.
 
            5. Faltsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
               (4) mit der gefalteten Stoffbahn (1) in einer Gürteltasche mitgeführt werden können.