[0001] Die Erfindung betrifft eine Packmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige kontinuierlich arbeitende Packmaschinen haben inzwischen im oberen Leistungsbereich
die früher weit verbreiteten Taktmaschinen weitgehend verdrängt. Nachteiligerweise
können diese Maschinen trotz ähnlichem Aufbau nur wahlweise als Einpack- oder Auspackmaschine
betrieben werden. Dies bedeutet, daß beispielsweise in einer Flaschenfüllinie für
Mehrwegflaschen sowohl eine Auspackmaschine für das vom Verbraucher zurückkommende
Leergut als auch eine Einpackmaschine für die frisch befüllten Flaschen vorhanden
sein muß, so daß allein für das Ein- und Auspacken sehr viel Platz für die beiden
separat aufzustellenden Maschinen einschließlich der zugehörigen Förderbänder erforderlich
ist. Dieser Nachteil trifft auf alle zur Zeit von den verschiedenen Herstellern angebotenen
Packmaschinen zu (DE-OS 36 20 717, DE-OS 41 25 573). Außerdem sind bei diesen Maschinen
auch zum Zwecke der Leistungssteigerung doppelspurig arbeitende Ausführungen bekannt
(DE-OS 33 36 766). Bei den taktweise arbeitenden Packmaschinen wurden auch schon Kombinationsausführungen
zum gleichzeitigen Ein- und Auspacken vorgeschlagen (DE-OS 24 60 957). Diese Maschinen
lassen sich jedoch wegen ihres diskontinuierlichen Flaschen- und Kastenvorschubs nur
schlecht in kontinuierlich arbeitende Behandlungslinien integrieren, insbesondere
bei höheren Leistungen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Packmaschine der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß sie mit nur geringem Bauaufwand und Platzbedarf mit
hoher Leistung sowohl Artikel aus Gebinden auspacken als auch Artikel in Gebinde einpacken
kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bzw. 9 bzw.
17 gelöst.
[0005] Eine Lösung der gestellten Aufgabe kann dadurch erreicht werden, daß auf dem Gebindeförderer
in einer Linie hintereinander abwechselnd ein leeres Gebinde zum Einpacken von Artikeln
und nachfolgend ein beispielsweise mit Leergut gefülltes Gebinde zum Auspacken der
Packmaschine zugeführt werden. Mittels einem parallel neben dem Gebindeförderer an
der Maschine vorbeiführenden Artikelförderer können gruppenweise entsprechend dem
Teilungsmaß stellungsgerecht synchron zur Umlaufgeschwindigkeit der im wesentlichen
in einer horizontalen Ebene umlaufenden Packköpfe Artikelgruppen zum Einpacken zugeführt
und gleichzeitig aus jedem zweiten der zulaufenden Gebinde entnommene Artikel von
der Maschine abgeführt werden. Dazu muß mittels einer geeigneten Gruppiereinrichtung
im Bereich vor der Packmaschine die Gruppenbildung der einzupackenden Artikel auf
dem Artikelförderer so vorgenommen werden, daß jeweils bei nur jeder zweiten Maschinenteilung
eine Gruppe von einzupackenden Artikel auf dem Artikelförderer im richtigen Moment
einlaufen. In dem auf diese Weise zwischen zwei zulaufenden Artikelgruppen freibleibenden
Zwischenraum auf dem Artikelförderer können die vom Packkopf aus den mit Leergut gefüllten
Gebinden herausgenommenen Leergutartikelgruppen abgestellt und gleichsinnig zur Förderrichtung
der zulaufenden, einzupackenden Artikel von der Maschine wegtransportiert werden.
Bei einer Packmaschine mit einer geraden Anzahl von Packköpfen arbeitet dann jeweils
eine Hälfte der Packköpfe als Auspacker und die andere als Einpacker. Bei einer ungeraden
Anzahl von Packköpfen ist für jeden Packkopf eine Steuereinrichtung vorgesehen, die
den Packkopf abwechselnd einmal als Einpackkopf und bei dem darauffolgenden Umlauf
als Auspackkopf arbeiten läßt.
[0006] Eine höhere Ein- und Auspackleistung kann bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit und
gleicher Anzahl von Packköpfen dann erreicht werden, wenn jeweils eine separate Fördereinrichtung
für die ein- und auszupackenden Artikel sowie die leeren Gebinde und die mit auszupackenden
Artikeln bestückt zulaufenden Gebinde vorgesehen wird.
[0007] Zwei unterschiedliche Ausführungen dieser Art werden nachfolgend anhand der Fig.
erläutert.
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- einen senkrechten Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine zweite Ausführung einer Packmaschine in der Draufsicht und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf die Packmaschine nach Fig. 3 aus der Blickrichtung Y.
[0009] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Packmaschine besitzt insgesamt fünf Packköpfe
1, die einen gleichen Teilungsabstand zueinander aufweisen und durch ein in einer
horizontalen Ebene umlaufendes Antriebselement kontinuierlich auf einer Umlaufbahn
bewegt werden. Das Antriebselement ist bei der dargestellten Ausführung als ein über
zwei beabstandete Antriebsräder 17 geführtes Zugmittel 15 (Kette oder Stahlseil),
an dem senkrechte Führungstangen 16 befestigt sind, ausgebildet. Entlang einer Führungstange
16 ist jeweils ein Packkopf 1 senkrecht zur Umlaufebene des Zugmittels 15 auf- und
abbewegbar geführt. Durch eine nicht dargestellte Verdrehsicherung ist ein Verdrehen
des Packkopfes um die Führungstange 16 herum ausgeschlossen. Entlang der Umlaufbahn
des Zugmittels 15 ist eine ortsfest gehaltene Steuerkurve 11 angeordnet, deren Konturverlauf
die Auf- und Abbewegung eines Packkopfes 1 während eines vollständigen Umlaufes bestimmt,
wobei jedem Packkopf 1 eine auf der Steuerkurve 11 aufliegende Kurvenrolle 12 zugeordnet
ist.
[0010] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende
Zugmittel 15 mit jeweils einem Paar zugeordneter Antriebsräder 17 vorgesehen, wobei
die senkrechten Führungstangen 16 an beiden Enden an den Zugmitteln 15 befestigt sind.
Die Antriebsräder 17 sind paarweise an zwei senkrechten Antriebsäulen 18 verdrehfest
befestigt. Zumindest einer der beiden Antriebsäulen 18 ist ein nicht dargestellter
Motor zugeordnet.
[0011] Ferner ist aus Fig. 2 gut erkennbar, daß jeder der Packköpfe 1 jeweils eine erste
und zweite Gruppe 13 und 14 von Greiferelementen 2 besitzt, die vorzugsweise unabhängig
voneinander ansteuerbar sind. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
arbeitet die auf der inneren Bahn umlaufende erste Gruppe von Greifelementen 2 als
Einpacker und die auf der äußeren Bahn geführte zweite Gruppe 14 von Greifelementen
2 als Auspacker. Jeder dieser beiden Gruppen 13 und 14 von Greifelementen 2 muß jeweils
entlang der einen Längsseite der Umlaufbahn des Packkopfes 1 ein Artikelförderer und
im gleichen Abstand auf der gegenüberliegenden Seite der Umlaufbahn ein gegensinnig
angetriebener Gebindeförderer zugeordnet sein. Vorteilhaft ist die Anordnung beider
Gebindeförderer 7 und 8 an der einen Seite der Umlaufbahn und gegenüberliegend die
Anordnung beider Artikelförderer 9 und 10. Sowohl die Gebindeförderer 7 und 8 als
auch die Artikelförderer 9 und 10 können jeweils untereinander eine gemeinsame Förderebene
besitzen. In diesem Fall könnte ein gemeinsamer, breiter Artikelförderer sowohl für
die einzupackenden als auch die ausgepackten Artikel und ein gemeinsamer, zweispuriger
Gebindeförderer für die leer zulaufenden Gebinde und die mit auszupackenden Artikeln
bestückten Gebinde vorgesehen werden. Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 sind
jedoch zwei getrennte Artikelförderer 9 , 10 und zwei Gebindeförderer 7, 8 vorhanden,
wobei die beiden Artikelförderer 9, 10 im Umlaufbereich der Packköpfe 1 einen Überlappungsbereich
aufweisen, da der äußere Artikelförderer 10 und der äußere Gebindeförderer 8 jeweils
um den gleichen Höhenversatz H gegenüber dem innenliegenden Artikelförderer 9 bzw.
Gebindeförderer 7 erhöht angeordnet sind. Den gleichen Höhenversatz H besitzt auch
die zweite Gruppe 14 von Greifelementen 2 bezüglich der ersten Gruppe 13. Enspricht
der Höhenversatz H mindestens der Höhe der auf dem innenliegenden Artikelförderer
9 transportierten Artikel 5, ist zur Vermeidung von Kollisionen am Überkreuzungspunkt
der Umlaufbahn der außenliegenden zweiten Gruppe 14 von Greifelementen 2 mit dem innenliegenden
Artikelförderer 9 kein zusätzliches Anheben des Packkopfes 1 notwendig. Liegen zusätzlich,
wie im Ausführungsbeispiel in Fig. 2, die beiden Gebindeförderer 7 und 8 mindestens
um die Höhe der zu verarbeitenden Gebinde 3 und 4 unter der Förderebene der jeweils
zugeordneten Artikelförderer 9 und 10, so muß lediglich der zum Einsetzen und Herausnehmen
der Gebinde 3 und 4 unvermeidliche Hub durch den Packkopf 1 ausgeführt werden, während
auf der Seite der Artikelförderer 9 und 10 nur eine ganz geringfügige Hubbewegung
zum Abstellen bzw. Abheben vom Förderband notwendig ist. Ein geringer Maiximalhub
eines Packkopfes 1 während seines gesamten Umlaufes gewährleistet geringe Belastungen
für die Packmaschine und die Artikel und erlaubt auch eine kompakte, d.h. kurze Bauweise.
[0012] Im Nachfolgenden wird der Funktionsablauf am Beispiel einer für die Getränkeindustrie
vorgesehenen Packmaschine für Mehrwegflaschen erläutert, die sich als 6er-Gruppe in
einem Flaschenkasten befinden.
[0013] Auf dem außenliegenden Kastenförderer 8 werden in Förderrichtung A von der Entpalettiermaschine
kommende Flaschenkästen 4 mit Leerflaschen und auf dem innenliegenden Kastenförderband
7 von der Kastenwaschmaschine kommende Leerkästen 3 in Förderrichtung C der Packmaschine
zugeführt, wobei sowohl der Leerkasten 3 als auch der Leergutkasten 4 vor Erreichen
der Umlaufbahn der Packköpfe 1 durch eine nicht dargestellte Eintaktvorrichtung auf
die Position der Packköpfe 1 synchronisiert werden und dadurch stellungsgerecht zu
den Packköpfen nebeneinander der Maschine zulaufen. Noch vor Erreichen der in Fig.
1 mit II und III bezeichneten Arbeitspositionen wird der Packkopf mit seinen Greifelementen
2 auf die beiden Flaschenkästen 3 und 4 abgesenkt, wobei an der innenliegenden ersten
Gruppe 13 von Greifelementen 2 hängende befüllte und verschlossene Flaschen 5 in den
Leerkasten 3 abgesenkt werden und bei Erreichen der Arbeitsposition II die Greifelemente
2 der ersten Gruppe 13 von der Greifposition zur Freigabe der Flaschen 5 in die Grifflöseposition
überführt werden. In etwa gleichzeitig werden in der danebenliegenden Arbeitsposition
III die auf die Leerflaschen 6 abgesenkten Greifelemente 2 der zweiten Gruppe 14 von
der Grifflösestellung in die Greifstellung zum Erfassen der Leerflaschen 4 überführt.
Im Laufe der nachfolgenden Vorwärtsbewegung werden durch den Packkopf 1 die Leerflaschen
6 nach oben aus dem Kasten 4 herausgehoben und auf den Leerflaschenförderer 10 abgesetzt.
Währenddessen läuft der mit gefüllten Flaschen 5 bestückte Kasten 3 geradeaus weiter
in Richtung zu einer Palettiermaschine und der nunmehr leere Flaschenkasten 4 in Richtung
zur Kastenwaschmaschine. Beim Absetzen der Leerflaschen 6 auf das Leerflaschenband
10 werden gleichzeitig die Greifelemente 2 der ersten Gruppe 13 auf eine Gruppe gefüllter
Flaschen 5 abgesenkt, die durch einen Vollflaschenförderer 9 in Förderrichtung D der
Packmaschine stellungsgerecht zugeführt werden. Die Bildung der Flaschengruppen erfolgt
dabei in an sich bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Gruppiereinrichtung
im Bereich vor der Packmaschine. In Höhe der Arbeitspositionen I und IV, die in etwa
neben den Arbeitspositionen II und III liegen, erfolgt die Umsteuerung der Greifelemente
2, wobei die Greifelemente der ersten Gruppe zum Erfassen der gefüllten Flaschen 5
von der Grifflösestellung in die Greifstellung und die Greifelemente der zweiten Gruppe
14 zum Loslassen der Leerflaschen von der Greifstellung in die Grifflösestellung in
etwa gleichzeitig überführt werden. Anschließend wird der Packkopf 1 zum Abheben der
Greifelemente von der Mündung der Flaschen geringfügig abgehoben während die Leerflaschen
6 in Förderrichtung B durch den Leerflaschenförderer 10 in Richtung einer Flaschenreinigungsmaschine
abgeführt werden.
[0014] Es versteht sich, daß sowohl die beiden Flaschenkastenförderer 7, 8 und Flaschenförderer
9, 10 geschwindigkeitssynchron zu den Packköpfen 1 angetrieben werden. Durch die im
wesentlichen nebeneinanderliegenden Arbeitspositionen I-IV kann die Packmaschine vorteilhafterweise
sehr kurz gehalten werden und ist damit auch für eine Ausführung ähnlich der Bauart
aus der DE-OS 36 20 717 geeignet.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Packmaschine ist in den Fig. 3
und 4 dargestellt, wobei die eigentliche Packmaschine grundsätzlich den gleichen Aufbau
besitzen kann bzw. besitzt wie bei der vorhergehend beschriebenen und in den Fig.
1 und 2 dargestellten Maschine. Der entscheidende Unterschied liegt in der Anordnung
der Kasten- und Flaschenförderbänder. Im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel
sind hier das jeweils zusammenarbeitende Flaschen- und Kastenförderband nicht nebeneinander
sondern übereinander fluchtend angeordnet, wobei die Flaschenbänder 9' und 10' in
etwa auf gleicher Höhe bezüglich ihrer Längserstreckung im Umlaufbereich der Packköpfe
1 enden. Die beiden Kastenförderbänder 7' und 8' sind einander gegenüberliegend zu
beiden Seiten der Packmaschine angeordnet und werden gegensinnig angetrieben. Dies
gilt in gleicher Weise für die beiden Flaschenförderbänder 9', 10', wobei diese allerdings
jeweils gleichsinnig zu dem zugehörigen Flaschenkastenförderband angetrieben werden.
Der Höhenabstand zwischen einem Flaschenkastenförderer 7', 8' und seinem zugehörigen,
darüber angeordneten Flaschenförderer 9', 10' ist mindestens so groß, daß ein Flaschenkasten
problemlos unter dem Flaschenförderband durchgeführt werden kann.
[0016] Ein weiterer Unterschied zu der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Packmaschine besteht
darin, daß jeder Packkopf 1 nur eine Gruppe von Greifelementen 2 sowohl zum Ein- als
auch Auspacken benötigt, da ein Packkopf 1 während eines vollständigen Umlaufes sowohl
einen Einpack- als auch Auspackvorgang ausführt.
[0017] Im Nachfolgenden wird ein Arbeitszyklus eines Packkopfes 1 bei einem vollständigen
Umlauf beschrieben.
[0018] Durch den Flaschenförderer 9' werden in Förderrichtung D gruppenweise stellungsgerecht
einzupackende, z.B. gefüllte und verschlossene, Flaschen 5 der Packmaschine zugeführt,
während gleichzeitig darunter stellungssynchron durch den Kastenförderer 7' leere
Kästen 3 ebenfalls zur Packmaschine befördert werden. Im Bereich vor der Arbeitsposition
I wird der Packkopf 1 mit seinen Greifelementen 2 auf die Flaschen 5 abgesenkt, wobei
die Greifelemente 2 in Höhe der Arbeitsposition I dann von der Grifflösestellung in
die Greifstellung überführt werden. Danach wird der Packkopf 1 zum Abheben der Flaschen
vom Förderband geringfügig angehoben und im weiteren Verlauf während der Vorwärtsbewegung
relativ zu dem darunter mitgeführten leeren Kasten 3 abgesenkt bis in Höhe der Arbeitsposition
II die Greifelemente 2 die Flaschen loslassen. Im Anschluß daran wird der Packkopf
1 wieder ein Stück angehoben, um 180 Grad zu dem gegenüberliegend in gleicher Höhe
verlaufenden Kastenförderer 8' herumgeschwenkt, um dort wiederum auf die stellungsgerecht
in Förderrichtung A zulaufenden Flaschenkästen 4 mit Leerflaschen 6 abgesenkt zu werden.
[0019] Bei Erreichen der Arbeitsposition III werden die Leerflaschen 6 im Kasten 4 durch
die Greifelemente 2 ergriffen und nachfolgend durch Anheben des Packkopfes 1 herausgehoben
und noch vor Erreichen der Arbeitsposition IV auf das Leerflaschenband 10' abgestellt,
welches sich in der gleichen Höhe des parallel verlaufenden Flaschenförderbandes 9'
befindet. In Arbeitsposition IV werden die Leerflaschen 6 durch die Greifelemente
2 freigegeben. Unmittelbar danach wird der Packkopf 1 wiederum durch die Steuerkurve
11 zur Freigabe der Leerflaschen 6 geringfügig angehoben, damit diese in Förderrichtung
B von der Packmaschine abgeführt werden können.
[0020] Der Hauptvorteil dieser Ausführung liegt in der geringen Baubreite und der für das
Bedienungspersonal sehr guten Zugänglichkeit zu den Flaschen und Kästen im Bereich
der Umlaufbahn der Packköpfe 1.
1. Packmaschine mit mindestens einem kontinuierlich auf einer geschlossenen Bahn umlaufenden,
mindestens ein steuerbares Greifelement (2) aufweisenden Packkopf (1), einem Gebinde
(3, 4) kontinuierlich in einer horizontalen Ebene an der Maschine vorbeiführenden
Gebindeförderer (7, 8), einem im Umlaufbereich des Packkopfes (1) parallel zum Gebindeförderer
(7, 8) verlaufenden Artikelförderer (9, 10) sowie einer Steuereinrichtung (11, 12)
zur zwangsweisen Bewegung des Packkopfes (1) relativ zu dem Gebinde- (7, 8) und Artikelförderer
(9, 10), dadurch gekennzeichnet, daß der Maschine leere Gebinde (3) zum Einpacken
von Artikel (5) und gleichzeitig mit Artikel (6) gefüllte Gebinde (4) zum Auspacken
zugeführt werden, und daß während eines vollständigen Umlaufes des Packkopfes (1)
auf seiner Bahn die Artikel (6) durch die Greifelemente (2) des Packkopfes aus dem
zulaufenden Gebinde (4) entnommen, auf den Artikelförderer (10) abgesetzt, nachfolgend
gegensinnig zur Förderrichtung (A) der gefüllt zulaufenden Gebinde (4) von der Maschine
in Förderrichtung (B) abgeführt und vom Artikelförderer (9) der Maschine zugeführte
Artikel (5) in die der Maschine leer zugeführten Gebinde (3) eingesetzt werden, wobei
die Förderrichtungen (D, C) der der Maschine zugeführten Artikel (5) und der leeren
Gebinde (3) im Umlaufbereich des Packkopfes (1) ebenfalls gegenläufig sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei parallel verlaufende
Gebindeförderer (7, 8) oder ein Gebindeförderer mit mindestens zwei Förderspuren vorgesehen
sind, und der Artikelförderer einen Zuförderabschnitt (9) für die einzupackenden Artikel
(5) und einen Abförderabschnitt (10) für die ausgepackten Artikel (6) aufweist, wobei
der Zu- und der Abförderabschnitt (9, 10) im Umlaufbereich des Packkopfes (1) quer
zur Förderrichtung (D, B) seitlich versetzt, parallel verlaufend angeordnet sind und
vorzugsweise einen gewissen Überlappungsbereich aufweisen.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu- und
Abförderabschnitt (9, 10) des Artikelförderers und der oder die gegenläufig zum Artikelförderer
angetriebenen Gebindeförderer (7, 8) parallel nebeneinander verlaufend angeordnet
sind, und daß die Umlaufbahn des Packkopfes (1) mittig zwischen dem Artikelförderer
(9, 10) und dem Gebindeförderer (7, 8) ausgerichtet ist.
4. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe (13) von Greifelementen (2) eines Packkopfes (1) den leer zulaufenden
Gebinden (3) und eine zweite Gruppe (14) von Greifelementen (2) den gefüllt zulaufenden
Gebinden (4) zugeordnet ist, und daß beide Gruppen (13, 14) von Greifelementen (2)
unabhängig voneinander von einer Greifstellung in eine Grifflösestellung und umgekehrt
überführbar sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Packkopf (1) im Bereich
des oder der Gebindeförderer (7, 8) gleichzeitig auf mindestens ein leeres und ein
mit Artikel gefülltes Gebinde (3, 4) abgesenkt wird, in etwa zur gleichen Zeit die
dem jeweiligen Gebinde (3, 4) zugeordnete Gruppe (13, 14) von Greifelementen (2) von
der Greifstellung in die Grifflösestellung oder umgekehrt überführt und nachfolgend
der Packkopf (1) von den Gebinden (3, 4) nach oben abgehoben wird.
6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Packkopf (1) mit der ersten
Gruppe (13) seiner Greifelemente (2) im Bereich des Zuförderabschnitts (9) des Artikelförderers
auf die der Maschine zugeführten Artikel (5) abgesenkt wird, dabei gleichzeitig vorher
aus einem Gebinde (4) entnommene Artikel (6) durch die zweite Gruppe (14) von Greifelementen
(2) auf den Abförderabschnitt (10) des Artikelförderers abgestellt werden, und durch
in etwa gleichzeitiges Überführen der Greifelemente (2) der ersten Gruppe (13) von
der Grifflösestellung in die Greifstellung und umgekehrt der zweiten Gruppe (14) von
der Greifstellung in die Grifflösestellung werden die auf dem Abförderabschnitt (10)
des Artikelförderers abgestellten Artikel (6) freigegeben und die auf dem Zuförderabschnitt
(9) stehenden Artikel (5) erfaßt und nachfolgend nach oben abgehoben.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Packkopf
(1) zumindest beim Wechsel der Greifelemente (2) von der Greifstellung in die Grifflösestellung
und umgekehrt sowohl im Bereich des Gebindeförderers (7, 8) als auch des Artikelförderers
(9, 10) synchron zu den Gebinden (3, 4) und Artikeln (5, 6) läuft.
8. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderebene des Zu- und
Abförderabschnitts (9, 10) des Artikelförderers höher liegt als die Förderebene der
jeweils zugeordneten Förderspur des Gebindeförderers (7, 8), vorzugsweise um mindestens
die Höhe des Gebindes (3, 4), daß insbesondere der außen liegende Förderabschnitt
(10) des Artikelförderers und der außen liegende Gebindeförderer (8) um jeweils den
gleichen Höhenversatz (H) über dem innenliegenden Förderabschnitt (9) des Artikelförderers
bzw. dem innenliegenden Gebindeförderer (7) liegt, und daß die erste und zweite Gruppe
(13, 14) von Greifelementen (2) eines Packkopfes (1) ebenfalls den gleichen Höhenversatz
(H) zueinander aufweisen.
9. Packmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Maschine durch einen ersten Gebindeförderer (7) leere Gebinde (3) zum Einpacken von
Artikeln (5) und gleichzeitig durch einen im Umlaufbereich des Packkopfes (1) parallel
daneben verlaufenden zweiten Gebindeförderer (8') mit Artikeln gefüllte Gebinde (4)
zum Auspacken der Artikel (6) gegensinnig zugeführt werden und über dem ersten und
dem zweiten Gebindeförderer (7', 8') jeweils fluchtend ein Artikelförderer (9', 10')
angeordnet ist, wobei der über dem ersten Gebindeförderer (7') verlaufende erste Artikelförderer
(9') gleichsinnig zur Förderrichtung (C) des ersten Gebindeförderers (7') der Packmaschine
Artikel (5) zuführt, während der zweite Artikelförderer (10') gleichsinnig zur Förderrichtung
(A) des zweiten Gebindeförderers (8') Artikel (6) von der Maschine abtransportiert
und beide Artikelförderer (9', 10')im Umlaufbereich des Packkopfes enden.
10. Packmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebinde- (7', 8') und
die Artikelförderer (9',10') bezüglich der Umlaufbahn des Packkopfes (1) so angeordnet
sind, daß die Greifelemente (2) des Packkopfes (1) während eines vollständigen Umlaufes
auf ihrer Bahn nacheinander einen Auspack- und einen Einpackvorgang ausführen können.
11. Packmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Umlaufbereich
des Packkopfes (1) die beiden Gebindeförderer (7',8') eine gemeinsame, in gleicher
Höhe liegende Förderebene und die beiden Artikelförderer (9', 10') ebenfalls eine
gemeinsame, darüberliegende Förderebene aufweisen.
12. Packmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Artikelförderer (9', 10') im Umlaufbereich des Packkopfes (1) in etwa
an gleicher Stelle bezüglich ihrer Längserstreckung enden.
13. Packmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß entlang der Umlaufbahn eines Packkopfes (1) insgesamt vier Arbeitsstationen
(I-IV) oder Arbeitspunkte vorhanden sind, wobei die Greifelemente (2) jeweils beim
Passieren dieser Arbeitsstationen (I-IV) einen Wechsel von der Greifstellung in die
Grifflöseposition oder umgekehrt ausführen und vorzugsweise die Arbeitsstationen (I-IV)
bezüglich der Umlaufrichtung des Packkopfes (1) hintereinander entlang der Umlaufbahn
angeordnet sind.
14. Packmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Gebinde- (7',
8') und Artikelförderer (9', 10') jeweils eine Arbeitsstation zugeordnet ist.
15. Packmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstationen (I-IV)
an den beiden Artikel- (7', 8') und Gebindeförderern (9', 10') bezüglich ihrer Längserstreckung
jeweils in etwa nebeneinander liegen.
16. Packmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenzeichnet,
daß die Maschine ein in einer horizontalen Ebene umlaufendes Antriebselement (15,
16) aufweist, an dem vorzugsweise mehrere Packköpfe (1) mit einem bestimmten Teilungsabstand
senkrecht zur Umlaufebene geführt auf- und abbewegbar befestigt sind.
17. Packmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Maschine in einer Linie alternierend leere Gebinde (3) und mit Artikeln gefüllte Gebinde
(4) hintereinander durch einen Gebindeförderer zugeführt werden, und die einzupackenden
Artikel (5) gruppenweise mit einem ausreichend großen Zwischenabstand durch den im
Umlaufbereich des Packkopfes (1) parallel neben dem Gebindeförderer verlaufenden Artikelförderer
gegensinnig zur Förderrichtung der Gebinde zugeführt und die aus den gefüllten Gebinden
(4) entnommenen Artikel (6) durch den Packkopf (1) jeweils im Bereich der Zwischenabstände
der einzupackenden Artikelgruppen (5) auf den Artikelförderer gestellt und von der
Maschine abgeführt werden.