[0001] Die Erfindung betrifft eine auf Basis eines Vlieses hergestellte Mattenware.
[0002] Derartige Mattenwaren sind bekannt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige, auf Basis eines Vlieses
hergestellte Mattenware zur Verfügung zu stellen.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0006] Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine neuartige, auf Basis eines Vlieses hergestellte
Mattenware gegeben, welche eine hohe Flexibilität, bedingt durch die Wirrlage von
niedrig- und hochschmelzenden Bestandteilen, aufweist. Die Mattenware besteht überwiegend
aus faserigen Kunststoff-Bestandteilen, die zum Teil thermoplastisch und niedrigschmelzend
und zum Teil höherschmelzend sind. Durch Anschmelzen der niedrigschmelzenden thermoplastischen
Faseranteile ist ein Zusammenhalt der faserigen Bestandteile gegeben. Als hochschmelzende
Faseranteile werden bevorzugt Polyamid-Fasern verwendet, welche einen Schmelzpunkt
von ca. 220°C aufweisen. Letzterer liegt deutlich über dem der thermoplastischen und
niedrigschmelzenden Faseranteile. Hier werden Polyolefine wie beispielsweise Polypropylen,
Polyethylen oder dergleichen bevorzugt. Mittels Wärmeeinwirkung auf die lose in Form
einer Matte ausgestreuten bzw. ausgelegten Fasern wird ein Anschmelzen der niedrigschmelzenden
thermoplastischen Faseranteile wie beispielsweise Polypethylen oder Polypropylen erzielt,
was zu einer Verhaftung zwischen den niedrigschmelzenden und den höherschmelzenden
Bestandteilen führt. Die Temperatur während der Wärmeeinwirkung entspricht hierbei
in etwa dem Schmelzpunkt der niedrigschmelzenden Faseranteile, d.h. ca. 120-170°C.
Hierbei kann die Steifigkeit und Eigentragfähigkeit der Mattenware beeinflußt werden.
Beispielsweise erhöht sich diese mit zunehmendem Anteil an niedrigschmelzenden thermoplastischen
Faseranteilen innerhalb der Mattenware oder auch bei längerer Wärmebeaufschlagung,
wobei auch die tieferliegenden niedrigschmelzenden Faseranteile angeschmolzen werden.
Die Mattenware kann des weiteren Anteile an Polyesterfasermaterial sowie Anteile von
Styrol-Butadien, Styrol-Acrylat oder auch Ethylenvinylacetat aufweisen. Als besonders
vorteilhaft erweist es sich, daß die aufgeschmolzenen Bereiche inselartig oder inselartig
vernetzt angeordnet sind. Hierdurch ist eine netzartige Trägerstruktur der Mattenware
gegeben, wobei die Enge des Netzes und somit die Steifigkeit und die Eigentragfähigkeit
der Mattenware in Abhängigkeit von dem Mengenverhältnis zwischen niedrig- und hochschmelzenden
Anteilen und in Abhängigkeit von der Dauer der Wärmebeaufschlagung steht. Es wird
hierbei bevorzugt, die aufgeschmolzenen Bereiche nur an der Oberfläche liegend anzuordnen.
Dies bedeutet, daß die an der Oberfläche der Mattenware angeschmolzenen Bereiche einen
Zusammenhalt der Faseranteile erzielen und somit eine stabilisierende "Außenhaut"
bilden. Die hochschmelzenden Anteile und die durch die Wärmeeinwirkung nicht angeschmolzenen
niedrigschmelzenden Anteile haften einerseits durch ihre Wirrlage aneinander und andererseits
durch ein Verschmelzen an den aufgeschmolzenen Bereichen mit den niedrigschmelzenden
Anteilen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die aufgeschmolzenenen
Bereiche an der Oberfläche liegend einseitig angeordnet sind. Die Mattenware weist
somit lediglich an einer Seite eine stabilisierende "Außenhaut" auf. Als besonders
vorteilhaft erweist es sich auch, daß die als Vlies hergestellte Mattenware leitfähig
eingestellt ist, beispielsweise durch Anteile an Kohlenstoff-Fasern oder metallbedampften,
leitfähigen Fasern (letztere wiederum bevorzugt auf Basis Polyamid).
[0007] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer auf Basis eines
Vlieses hergestellten Mattenware, beispielsweise einer Mattenware der zuvor beschriebenen
Ausführungsform. In diesem Zusammenhang ist darauf abgestellt, daß ein überwiegend
aus Kunststoff-Fasern bestehender Teppichboden, welcher vorzugsweise aus einem Polmaterial
auf Basis von vorzugsweise Polyamid 6.6, vorzugsweise aus einem Trägermaterial aus
Polypropylen-Vlies oder Polypropylen-Bändchen-Gewebe, weiter vorzugsweise aus einem
Vorstrich aus Styrol-Butadien, Ethylenvinylacetat, Styrol-Acrylat oder dergleichen,
weiter vorzugsweise aus einem Kaschierkleber auf Basis von Polyolefinen wie beispielsweise
Polyethylen und Polypropylen und weiter vorzugsweise aus einer Rückenschicht auf Basis
von Polyolefinen, vorzugsweise aus Polypropylen oder dergleichen besteht, zu faserigen
Bestandteilen aufgerissen wird, hieraus ein, gegebenenfalls vernadeltes, Vlies gelegt
wird und dieses Vlies zumindest oberflächig mit Wärme beaufschlagt wird, derart, daß
die niedrigschmelzenden thermoplastischen Anteile aufschmelzen. Dazu ist eine Wärmeeinwirkung
erforderlich, welche die polyolefinischen Bestandteile, nicht jedoch die faserigen
Anteile auf Basis von insbesondere Polyamid aufschmilzt. Beispeilsweise besitzt Polyamid
einen Schmelzpunkt von 220°C, die eingesetzten Polyolefine erweichen und schmelzen
dagegen bereits bei 120-170°C. Hierdurch werden die an der Oberfläche des Vlieses
angeordneten niedrigschmelzenden Faseranteile aufgeschmolzen, wodurch eine punktartige
Verklebung der in Wirrlage angeordneten Bestandteile an der Oberfläche des Vlieses
erzielt wird. Die aufgeschmolzenen Bereiche können, wie bereits beschrieben, inselartig
oder inselartig vernetzt angeordnet sein. Um eine verbesserte Haftung der Bestandteile
untereinander zu erzielen, wird bevorzugt, daß die Mattenware nach dem Aufschmelzen
verdichtet wird. Hierdurch wird auch eine erhöhte Stabilität der Mattenware erzielt.
Vorteilhaft ist es, die Mattenware nach dem Aufschmelzen zwischen Preß-Kühlwalzen
zu komprimieren. Schließlich ist vorgesehen, daß das Vlies auf eine Trägerbahn gelegt
wird, die jedenfalls bis zum erfolgten Aufschmelzen von niedrigschmelzenden thermoplastischen
Anteilen mitläuft. Hierdurch ist eine Handhabbarkeit erzielt trotz eines lediglich
durch die Wirrlage der einzelnen Bestandteile gegebenen Zusammenhaltes der Faseranteile
vor der Wärmeeinwirkung.
[0008] Darüber hinaus ist Gegenstand der Erfindung ein Teppichboden, insbesondere mit einer
Florschicht aus Polfäden, einer Trägerschicht, die aus Faser- oder Bändchenmaterial
aus Polyolefinen oder Polyester besteht, und einer Rückenbeschichtung, wobei die Polfäden
gegebenenfalls über die Rückenbeschichtung mit der Trägerschicht fest verbunden sind
und aus einem vergleichsweise hochtemperaturbeständigen Kunststoff, insbesondere Polyamid
6 oder 6.6 bestehen. Hierbei ist darauf abgestellt, daß eine Zwischenschicht aus einer
Mattenware besteht, wobei die Mattenware überwiegend aus Kunststoff bestehende faserige
Bestandteile, die zum Teil thermoplastisch und niedrigschmelzend und zum Teil höherschmelzend
sind, aufweist, wobei ein Zusammenhalt durch Anschmelzen der niedrigschmelzenden thermoplastischen
Faseranteile erzielt ist, vorzugsweise hergestellt in einem Verfahren, bei welchem
ein überwiegend aus Kunststoff-Fasern bestehender Teppichboden zu faserigen Bestandteilen
aufgerissen wird, hieraus ein gegebenenfalls vernadeltes Vlies gelegt wird und dieses
Vlies zumindest oberflächig mit Wärme beaufschlagt wird, derart, daß niedrigschmelzende
thermoplastische Anteile aufschmelzen. Die in den vorherigen Ausführungsformen beschriebene
Mattenware kann einerseits als Unterlegmatte (Underlay) bei verspannten Teppichen
eingesetzt werden oder auch als Zwischenschicht in einem Teppich verwendet werden.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß die Mattenware unterseitig durch eine Gewebeschicht
abgedeckt ist. Schließlich kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, daß die Mattenware
mit einer Zwischenschicht kaschierverbunden ist, insbesondere durch Aufschmelzen der
niedrigschmelzenden thermoplastischen Anteile. Hierbei kann so vorgegangen werden,
daß das Anschmelzen der niedrigschmelzenden thermoplastischen Anteile des Vlieses
sowohl den Zusammenhalt zwischen den faserigen Bestandteilen der Mattenware als auch
die Haftung an eine Zwischenschicht bilden. Dies kann in einem Arbeitsgang geschehen,
vorausgesetzt, daß die Bestandteile des mit der Mattenware zu versehenden Teppichs
aus hochtemperaturbeständigen thermoplastischen Anteilen bestehen.
[0009] Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer auf Basis eines Vlieses hergestellten Mattenware
in stark vergrößerter Draufsicht,
- Figur 2
- den Schnitt gemäß der Linie II-II in Figur 1,
- Figur 3
- eine stark vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Figur 1 im Bereich von inselartig
angeordneten aufgeschmolzenen Bereichen niedrigschmelzender thermoplastischer Faseranteile,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer auf Basis eines
Vlieses hergestellten Mattenware und
- Figur 5
- einen schematischen, teilweise aufgetrennt dargestellten Teppichboden, welcher mit
einer aus einer Mattenware gemäß Figur 1 bestehenden Zwischenschicht versehen ist.
[0010] Dargestellt und beschrieben ist zunächst, mit Bezug zu Figur 1, eine auf Basis eines
Vlieses 1 hergestellte Mattenware 2, welche überwiegend aus Kunststoff bestehene faserige
Bestandteile 3 aufweist. Diese faserigen Bestandteile 3 sind ein Gemisch aus thermoplastisch
niedrigschmelzenden Faseranteilen 4 und höherschmelzenden Faseranteilen 5. Die niedrigschmelzenden
Faseranteile 4 bestehen beispielsweise aus Polyolefinen wie Polyethylen, Polypropylen
oder dergleichen. Als hochtemperaturbeständige Faseranteile 5 werden bevorzugt solche
aus Polyamid 6 oder Polyamid 6.6. verwendet. Die Faseranteile 4 und 5 sind in Wirrlage
angeordnet, womit ein Zusammenhalt der Faseranteile 4 und 5 gegeben ist, welcher durch
an der einen Oberfläche 2' der Mattenware 2 verteilt angeordnete Bereiche 7 von aufgeschmolzenen
niedrigschmelzenden Faseranteilen 4 verstärkt ist. Wie insbesondere aus Figur 3 zu
erkennen, sind die höherschmelzenden Polyamid-Fasern 5 untereinander verbunden durch
die niedrigschmelzenden Faseranteile 4, die teilweise hüllenartig, wie bei dem Bezugszeichen
6 beispielsweise dargestellt, die Polyamid-Fasern 5 verkleben. Es sind auch größere
Anhäufungen, wie durch das Bezugszeichen 8 erläutert, der thermoplastischen Anteile
gegeben. Es ergeben sich Fasergruppen 8, die aufgrund längerer Polyamid-Fasern 5 mit
anderen Fasergruppen 8' verbunden sind. Es ergeben sich weiter an der Oberfläche 2'
der Mattenware 2 aufgeschmolzene Bereiche 9 in Form von Klebepunkten. Durch diese
inselartig angeordneten Klebepunkte wird ein verbesserter Zusammenhalt der Faseranteile
innerhalb der Mattenware 2 erzielt. Je nach Häufigkeit der niedrigschmelzenden Faseranteile
4 können diese Klebepunkte 9 auch netzartig ineinander übergehen. Es ist somit eine
Trägerstruktur gegeben, wobei die aus aufgeschmolzenen niedrigschmelzenden Faseranteilen
4 bestehenden Klebepunkte 9 teilweise die höherschmelzenden Faseranteile 5 umschließen.
Diese bilden wiederum durch die Wirrlage einen Zusammenhalt untereinander. Wie aus
Figur 2 zu erkennen, sind lediglich die nahe der Oberfläche 2' angeordneten niedrigschmelzenden
Faseranteile 4 zu Klebstoffpunkten 9 verschmolzen. Die niedrigschmelzenden Faseranteile
4, welche entfernt von der Oberfläche 2', d.h. mittig oder an der gegenüberliegenden
Seite angeordnet sind, sind nicht angeschmolzen und fügen sich in die Wirrlage ein.
Bedingt durch die inselartige oder inselartig vernetzte Verklebung der Faseranteile
4 und 5 und der Wirrlage der faserigen Anteile ist eine Flexibilität der Mattenware
2 gegeben.
[0011] Darüber hinaus weist die Mattenware 2 leitfähige Substanzen auf. Diese können beispielsweise
aus Kohlenstoff-Fasern 26 oder aus metallbedampften leitfähigen Fasern (letztere wiederum
bevorzugt auf Basis Polyamid) bestehen. In Figur 4 ist eine Vorrichtung 10 zur Herstellung
einer auf Basis eines Vlieses 1 hergestellten Mattenware 2 gezeigt. Hierzu werden
faserige Bestandteile 11, welche aus einem aufgerissenen, vorwiegend aus Kunststoff-Fasern
bestehenden Teppichboden gewonnen werden, in einer ersten Vorrichtung 12 zu einem
losen, lediglich durch die Wirrlage der einzelnen Faseranteile 4 und 5 zusammengehaltenen
Vlies, beispielsweise mittels einer Schiebervorrichtung 13, geformt und auf eine Trägerbahn
14 in Form eines umlaufenden Endlosbandes gelegt. Das lediglich durch die Wirrlage
der faserigen Bestandteile 3 geformte Vlies ist in der Figur 4 mit der Bezugsziffer
15 versehen. Das auf der Trägerbahn 14 aufliegende Vlies unterläuft nunmehr eine Aufschmelzvorrichtung
16, bei der die an der Oberfläche 2' der Mattenware 2 angeordneten niedrigschmelzenden
Faseranteile 4 angeschmolzen werden und diese somit eine stabilisierende "Außenhaut"
bilden. Im weiteren Verlauf des Transportes nach Unterlaufen der Aufschmelzvorrichtung
16 in Pfeilrichtung x wird die Mattenware von Preß-Kühlwalzen 18 beaufschlagt und
verdichtet.
[0012] Figur 5 zeigt ein Beispiel der Verwendung einer derartig hergestellten Mattenware
2. Letztere dient hierbei als Zwischenschicht 19 eines Teppichbodens 20. Dieser Teppichboden
20, der in Figur 5 schematisch dargestellt ist, weist Polfäden 21, welche eine Florschicht
bilden, aus Polyamid 6 oder Polyamid 6.6 auf. Diese Polfäden 21 sind in ein Trägermaterial
22 genadelt. Das Trägermaterial 22 kann ein Vlies oder Bändchengewebe aus Polypropylen
sein. Eine erste Verfestigung der Polfäden 21 mit dem Trägermaterial 22 ist durch
einen sogenannten Vorstrich 23 erreicht, der hier als Schicht übertrieben dick dargestellt
ist. In der Realität ist die Vorstrichbeschichtung sehr dünn. Der Vorstrich besteht
aus Copolymeren von z.B. Styrol-Acrylat, Styrol-Butadien, Ethylenvinylacetat und anderen.
Das Trägermaterial 22 mit den darin - etwa aufgrund des Vorstriches 23 - vernadelten
und verfestigten Polfäden 21 ist mittels einer Kaschierung 24, die hier auch aus Demonstrationsgründen
als übertrieben dicke Schicht dargestellt ist, mit der als Zwischenschicht 19 ausgebildeten
Mattenware 2 verbunden. Diese Verbindung kann jedoch auch durch Aufschmelzen der niedrigschmelzenden
thermoplastischen Faseranteile 4 der Mattenware 2 erfolgen. Unterseitig ist die Mattenware
durch eine Gewebeschicht 25 abgedeckt. Letztere kann beispielsweise ein Gewebe auf
Basis Polypropylen sein.
[0013] Die gezeigte und beschriebene Mattenware 2 kann jedoch auch als eigenständiges Produkt
im Sinne einer Unterlegmatte (Underlay) bei verspannten Teppichen eingesetzt werden.
[0014] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Auf Basis eines Vlieses (1) hergestellte Mattenware (2), gekennzeichnet durch überwiegend
aus Kunststoff bestehende faserige Bestandteile (3), die zum Teil thermoplastisch
und niedrigschmelzend und zum Teil höherschmelzend sind, wobei ein Zusammenhalt durch
Anschmelzen der niedrigschmelzenden thermoplastischen Faseranteile (4) erzielt ist.
2. Mattenware nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die
faserigen Bestandteile (3) sich aus mindestens zwei Arten von Kunststoffen wie Polyethylen,
Polyester, Polypropylen, Polyamid oder dergleichen zusammensetzen.
3. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware Polypropylen-Anteile aufweist.
4. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware Polyethylen-Anteile aufweist.
5. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware Polyester-Anteile aufweist.
6. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware Polymeranteile auf Basis von Styrol-Acrylat-Anteilen
aufweist.
7. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware Polymeranteile auf Basis von Styrol-Butadien-Anteilen
aufweist.
8. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware Polymeranteile auf Basis von Ethylenvinylacetat-Anteilen
aufweist.
9. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschmolzenen Bereiche (9) inselartig angeordnet
sind.
10. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschmolzenen Bereiche (9) inselartig vernetzt
angeordnet sind.
11. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschmolzenen Bereiche (9) an der Oberfläche
(2') liegend angeordnet sind.
12. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschmolzenen Bereiche (9) an der Oberfläche
(2') liegend einseitig angeordnet sind.
13. Mattenware nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (1) leitfähig eingestellt ist, beispielsweise
durch Anteile an Kohlenstoff-Fasern (26) oder metallbedampften Fasern.
14. Verfahren zur Herstellung einer auf Basis eines Vlieses (1) hergestellten Mattenware
(2), insbesondere einer Mattenware (2) nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß ein überwiegend aus Kunststoff-Fasern bestehender Teppichboden, vorzugsweise mit
einem Polmaterial auf Basis von vorzugsweise Polyamid 6 oder Polyamid 6.6, vorzugsweise
eines Trägermaterials aus einem Polypropylen-Vlies oder Polypropylen-Bändchen-Gewebe,
weiter vorzugsweise eines Vorstriches aus Copolymeren auf Basis von Ethylenvinylacet,
Styrol-Butadien oder Styrol-Acrylat oder dergleichen, weiter vorzugsweise eines Kaschierklebers
und weiter vorzugsweise einer Rückenschicht auf Basis von Polyolefinen wie beispielsweise
Polypropylen oder dergleichen, zu faserigen Bestandteilen (3) aufgerissen wird, hieraus
ein, gegebenenfalls vernadeltes, Vlies (1) gelegt wird und dieses Vlies (1) zumindest
oberflächig mit Wärme beaufschlagt wird, derart, daß niedrigschmelzende thermoplastische
Anteile (4) aufschmelzen.
15. Verfahren zur Herstellung einer auf Basis eines Vlieses (1) hergestellten Mattenware
(2) nach Anspruch 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattenware
(2) nach dem Aufschmelzen verdichtet wird.
16. Verfahren zur Herstellung einer auf Basis eines Vlieses (1) hergestellten Mattenware
(2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 oder 15 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mattenware (2) nach dem Aufschmelzen durch Preß-Kühlwalzen
(18) komprimiert wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer auf Basis eines Vlieses (1) hergestellten Mattenware
(2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vlies (1) auf eine Trägerbahn (14) gelegt wird, die jedenfalls
bis zum erfolgten Aufschmelzen von niedrigschmelzenden thermoplastischen Anteilen
(4) mitläuft.
18. Teppichboden (20), insbesondere mit einer eine Florschicht ausbildenden Polfäden (21),
einer Trägerschicht (22), die aus Faser- oder Bändchenmaterial aus Polyolefinen oder
Polyester besteht, und einer Rückenbeschichtung, wobei die Polfäden (21) gegebenenfalls
über die Rückenbeschichtung mit der Trägerschicht (22) fest verbunden sind und aus
einem vergleichsweise hochtemperaturbeständigen Kunststoff, insbesondere Polyamid
6 oder 6.6 bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenschicht (19) aus einer
Mattenware (2) insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 13 vorzugsweise hergestellt
nach einem Verfahren der Ansprüche 14 bis 17 besteht.
19. Teppichboden nach Anspruch 18 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mattenware (2) unterseitig durch eine Gewebeschicht (25) abgedeckt ist.
20. Teppichboden nach einem der Ansprüche 18 oder 19 oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mattenware (2) mit einer Zwischenschicht kaschierverbunden
ist, insbesondere durch Aufschmelzen der niedrigschmelzenden thermoplastischen Anteile
(4).