[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solcher Bausatz ist aus dem DE-U1-84 05 128.0 bekannt.
[0002] Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anwendung von Kunststeinen mehrerer gleicher
Bausätze gemäß Anspruch 11.
[0003] Ferner befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Herstellen und Paketieren
von Kunststeinen eines erfindungsgemäßen Bausatzes, wobei im Oberbegriff des betreffenden
Anspruchs 12 von üblicher Herstellungstechnologie bei Kunststeinen ausgegangen wird.
[0004] Schließlich betrifft die Erfindung einen Formkasten gemäß Anspruch 14, mit welchem
die Herstellung der Kunststeine nach dem Verfahren vorgenommen werden kann.
[0005] Der Beton der Kunststeine kann mit oder ohne Vorsatzschicht gefertigt sein.
[0006] Die Erfindung befaßt sich speziell mit der Herstellung von Kunststeinen im Pflastersteinformat.
Aufgabe der Erfindung ist es dabei allgemein, mittels Kunststeinen die Verhältnisse
von Natursteinpflastern, z. B. solchen aus Granit, Basalt oder anderen Natursteinarten,
so naturecht wie möglich nachzubilden.
[0007] Eine Besonderheit von Natursteinpflaster, mit deren Nachbildung sich die Erfindung
befaßt, liegt darin, daß praktisch jeder Naturstein anders geformt ist als alle anderen.
Zwar werden die Natursteine meist in einem viereckigen Grundformat ausgeliefert; es
kommen jedoch je nach dem Ergebnis bei der Pflastersteinfertigung zusätzlich auch
Natursteine mit fünf- bis gar sechseckigem Grundformat in Frage. Der Seitenlinie des
Grundformats ist dabei eine durch den Steinbruch bestimmte unregelmäßige Umrißlinie
eigen. Bei der Verlegung derartiger Natursteinpflaster bis hin zur Verlegung von Kopfsteinpflaster
hängt es dann vom Geschick des Verlegearbeiters ab, die Natursteine unter geeigneter
gegenseitiger Anpassung zum Pflaster zu verlegen.
[0008] Der Herstellungstechnologie von Kunststeinen andererseits ist bisher herstellungbedingt
eine Armheit an, also ein Mangel an Vielfalt von Kunststeinformen pro Herstellungsprozeß
eigen, so daß bei gleichzeitig gefertigten Kunststeinen bisher kaum mit einer Annäherung
an die allgemeine Aufgabenstellung der Erfindung zu rechnen ist. Auch hat man bei
der Herstellung von Kunststeinen bisher dort, wo während eines Herstellungsganges
mehrere Kunststeinformen gefertigt werden, Wert auf bestimmte gegenseitige Geometrie
oder Verzahnungsverhältnisse gelegt, die mit den Verhältnissen eines Natursteinpflasters
nicht vergleichbar sind.
[0009] Bei dem Bausatz nach dem DE-U1-84 05 128.0 hat man zwar schon angestrebt, im Wege
der üblichen Betonsteinfertigung Natursteine unter Verwendung einer Vorsatzschicht
nachzuahmen und dabei insbesondere eine natursteinartig unregelmäßige äußere Umrißkontur
zu gestalten. Gewonnen werden dabei jedoch nur Pflastersteine mit drei Arten viereckiger
Grundformate, nämlich eines rechteckigen Grundformates und zweier trapezförmiger Grundformate,
die sich paarweise zu der Rechteckform ergänzen. Das rechteckige Steinmuster, auf
welches der Bausatz Bezug nimmt, ist dabei das Steinmuster auf einer Transportpalette,
welches dem Zuordnungsmuster bei der Herstellung entspricht. Das rechteckige Steinmuster
des Bausatzes nach der Erfindung wird ebenso auf die Herstellung im Formkasten bzw.
auf den Transport auf einer Transportpalette, oder in einer anderen Art der Paketierung,
bezogen. Bei dem bekannten Bausatz sind die drei unterschiedlichen Grundformate nur
in den Zeilen des Musters unterschiedlich, während sie sich in den Spalten wiederholen.
Es versteht sich dabei, daß man den Begriff der Zeilen und Spalten bedarfsweise austauschen
kann.
[0010] Typisch für diesen bekannten Bausatz ist, daß trotz der Zielsetzung, Natursteinverhältnisse
so gut wie möglich nachzuahmen, in der Art der Gestaltung der Steine und deren doch
noch relativ geringer Varietät Gedankengut der normalen Formsteintechnik nicht aufgegeben
ist; so sollen die Steine des bekannten Bausatzes speziell bogenförmig geschwungen
verlegt werden können.
[0011] Der Erfindung liegt demgegenüber die spezielle Aufgabe zugrunde, im Wege der Betonsteinfertigung
den Weg der Annäherung an die Verhältnisse bei Natursteinen konsequent weiterzugehen,
dabei der natürlichen Vielfalt von Natursteinen wesentlich besser als bisher Rechnung
zu tragen und Vorteile der Kunststeinfertigung bzw. Erfahrungen aus der Verlegetechnik
von Kunststeinen nur insoweit zu berücksichtigen, wie dies ohne ernsthafte Beeinträchtigung
des allgemeinen Ziels der Annäherung der Natursteinverhältnisse möglich ist.
[0012] Dabei wird das bei der Fertigung von Kunststeinen immer auch gegebene Ziel nicht
vernachlässigt, die Kunststeine des erfindungsgemäßen Bausatzes so formen zu können,
daß sie sich leicht für Paketierungs- und Versandzwecke im zusammengeschobenen Zustand
seitlich greifen lassen.
[0013] Diese Aufgabenstellung und Zielsetzung wird bei einem Bausatz gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 durch die Merkmale von dessen kennzeichnendem Teil realisiert.
[0014] Besonders hervorzuheben ist die im Rahmen der Erfindung bereitgestellte Vielzahl
von Grundformaten von Natursteinen entsprechenden Grundformaten der Kunststeine unter
Einschluß auch einer Vielzahl fünfeckiger Grundformate, die sich jedoch wie bei Kunststeinen
üblich weiterhin leicht fertigen, paketieren und versenden lassen. Im Rahmen der Erfindung
ist es dabei im Regelfall nicht beabsichtigt, etwa die gefertigten Kunststeine in
ihrer gegenseitigen Zuordnung bei ihrer Herstellung, Paketierung und Versendung auch
zu verlegen. Dies ist zwar auch eine Möglichkeit, im allgemeinen ist jedoch daran
gedacht, sogar Kunststeine mehrerer gleicher Bausätze in willkürlicher Zusammenstellung
als Bodenbelag von Verkehrsflächen, insbesondere im Außerhausbereich, anzuwenden.
[0015] Mit den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 6 erhält man jeweils eine weitere Verfeinerung
bei der Annäherung an die Vielfalt natürlicher Steinformen. Die Merkmale der Ansprüche
7 bis 9 tragen dabei auch zur großen Steinformvarietät bei. Besondere Bedeutung kommt
ihnen aber auch in einer Förderung des Zusammenhalts bei Paketierung und Transport
zu, insbesondere, wenn die einzelnen Steinlagen, die aufeinander bei der Paketierung
abgelegt werden, jeweils relativ zueinander um 180° gedreht werden.
[0016] Je größer die Anzahl der in einem rechteckigen Steinmuster gefertigten Kunststeine
ist, um so besser ist bei dem erfindungsgemäßen Bausatz die Annäherung an Natursteinverhältnisse.
Im Regelfall wird man dabei ganz nach Natursteinart anstreben, daß alle Kunststeine
des rechteckigen Steinmusters voneinander verschiedenen Seitenverlauf ihrer Grundformate
haben.
[0017] Aus dem DE-U1-91 04 635.1 ist es an sich schon bei einem Bausatz geradlinig begrenzter
Betonsteine bekannt, nur an einer Ecke eines rechteckigen Steinmusters einen einzigen
fünfeckigen Pflasterstein und/oder gegebenenfalls noch ein oder zwei sechseckige Pflastersteine
vorzusehen, wobei nur bei dem sechseckigen Grundformat auch eine nach innen eingeknickte
Ecke vorgesehen ist. Dieser bekannte Bausatz hat zum Ziel, aus den in bestimmter Weise
geformten Steinen des Bausatzes Formationen und Ornamente zu bilden, nicht aber ganz
unregelmäßige Beläge wie bei Natursteinpflastern. Eine Anordnung gleicher Steinzahlen
in Zeilen und Spalten und damit ein vereinfachtes Greifen nach der Herstellung und
zum Zwecke des Paketierens und Transportes ist auch nicht gegeben.
[0018] Die Erfindung wird im folgenden an einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch
näher erläutert.
[0019] Die Figur zeigt dabei eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Bausatz von Kunststeinen
im Pflastersteinformat innerhalb eines von einem Formkasten vorgegebenen rechteckigen
Steinmusters.
[0020] Innerhalb eines Formkastens 2 beispielsweise mit einer Wandstärke von 15 bis 20 mm
sind in acht Zeilen mit den Kennbuchstaben A-H jeweils 15 Spalten mit den Kennziffern
1-15 von Kunststeinen vorgesehen, wobei in jeder Zeile und in jeder Spalte dieselbe
Anzahl von Kunststeinen vorgesehen ist. Im ganzen ergeben sich also 8 x 15 = 120 Kunststeine,
die alle unterschiedlichen Umriß haben.
[0021] Im Formkasten entspricht jedem herzustellenden Kunststein ein entsprechendes Fach,
wobei die einzelnen Fächer durch Zwischenbleche 4 abgeteilt sind.
[0022] Während hier das Steinmuster langgestreckt rechteckig ist, kann in Abwandlung aber
auch das rechteckige Steinmuster streng quadratisch sein.
[0023] Die meisten Kunststeine haben, wie ohne weiteres ersichtlich, ein viereckiges Grundformat.
Es ist eine Vielzahl fünfeckiger Grundformate vorgesehen, wie im Randbereich beispielsweise
an der Position A5 und an der Position A14 oder an der Position E15 oder im Innenraum
beispielsweise an der Position D5. Ein sechseckiges Grundformat ist im Innenraum beispielsweise
an der Position G9 vorhanden. Die Position E10 zeigt beispielsweise einen fünfeckigen
Kunststein bzw. ein entsprechendes Fach, bei dem sowohl die Winkel aller Ecken als
auch der Verlauf aller Seiten des Grundformats unterschiedlich sind. Bei allen Positionen
ist dem Grundformat eine natursteinartige unregelmäßige Umrißlinie überlagert, die
in der Zeichnung durch unruhigen Verlauf der Umrißlinie verdeutlicht ist.
[0024] In dem in der Zeichnung dargestellten rechteckigen Steinmuster lassen sich wegen
der gleichartigen Dimensionierung der Fugen zwischen den hergestellten Kunststeinen
im wesentlichen, d.h. von allen Unregelmäßigkeiten abgesehen, gleichartige Fugenabstände
erhalten, so daß man wegen der gleichen Anzahl von Kunststeinen pro Zeile bzw. pro
Spalte die Kunststeine, die nach Entfernen der Formzwischenwand im gleichen Muster
liegenbleiben, horizontal wiederum in eine horizontal wiederum in eine rechteckige
Konfiguration zusammenschieben und dann auch von der Seite her ergreifen und versetzen
kann.
[0025] Besonders hervorzuheben ist dabei, daß diese verbliebene Symmetrie nicht unbedingt
dadurch erkauft ist, daß wie beispielsweise im Falle der Fuge 6 zwischen den beiden
Zeilen B und C ein verhältnismäßig durchlaufender Fugenverlauf entsteht, sondern daß
vielmehr wie im Falle der Fuge 8 zwischen den Spalten der Kennziffern 4 und 5 ein
von Stein zu Stein stark versetzter Fugenverlauf gewonnen wird.
[0026] Die gezeigten 120 natursteinähnlich unterschiedlichen Kunststeine lassen sich beispielsweise
auf einer Fertigungsfläche von 700 x 1.200 mm² fertigen. Dabei haben alle unterschiedlichen
Kunststeine übliches Naturstein-Pflasterformat.
[0027] Im einzelnen sind weiterhin insbesondere folgende Merkmale in dem in der Figur dargestellten
rechteckigen Steinmuster verwirklicht:
Sowohl in den Zeilen A-H als auch in den Spalten 1-15 sind Kunststeine mit voneinander
verschiedenen Grundformaten vorgesehen.
[0028] Es ist eine Vielzahl von Kunststeinen (z.B. A5,A14,E15 und D5) mit fünfeckigen Grundformaten
vorgesehen, die über die Zeilen A-H und über die Spalten 1-15 des rechteckigen Steinmusters
verteilt sind.
[0029] Es sind auch mehrere Kunststeine (G9,C4,D6) mit sechseckigen Grundformaten vorgesehen.
[0030] Mindestens ein Kunststein (z.B. H7) mit fünfeckigem Grundformat und auch mindestens
ein Kunststein (z.B. D6) mit sechseckigem Grundformat weisen je eine nach innen eingeknickte
Ecke auf.
[0031] Mindestens ein Kunststein (z.B. H6) mit viereckigem Grundformat weist einen bogenförmigen
Verlauf mindestens einer Seite des Grundformats auf.
[0032] Es gibt Kunststeine (z.B. A1,A8,A12) mit viereckigen Grundformaten, welche an mindestens
drei Ecken ihres Grundformats von 90° abweichende Eckwinkel haben, wobei auch Kunststeine
(z.B. A8,A12) mit vier von 90° abweichenden Eckwinkeln vorgesehen sind.
[0033] Alle Kunststeine des rechteckigen Steinmusters haben voneinander verschiedenen Seitenverlauf
ihrer Grundformate.
[0034] Sowohl alle Fugen 8 zwischen benachbarten Spalten 1-15 des Steinmusters als auch
manche Fugen 6 zwischen benachbarten Zeilen A-H des Steinmusters sind aus gegeneinander
versetzten Abschnitten zusammengesetzt.
[0035] Alle Fugen 6 zwischen Zeilen A-H und alle Fugen 8 zwischen Spalten 1-15 des rechteckigen
Steinmusters haben einen von einer Geraden abweichenden Verlauf.
1. Bausatz aus einer Vielzahl von Kunststeinen (A1-H15) aus Beton im Pflastersteinformat,
die sich in ein rechteckiges Steinmuster aneinander legen lassen und eine Vielzahl
unterschiedlicher Umrisse haben, die eine natursteinartig unregelmäßige Umrißlinie
längs der Seiten ihres jeweiligen Grundformats beschreiben, wobei die Kunststeine
im rechteckigen Steinmuster mindestens drei Zeilen (A-H) und mindestens drei Spalten
(1-15) einnehmen und die Anzahl der Kunststeine pro Zeile (A-H) und pro Spalte (1-15)
jeweils gleich ist, wobei ferner eine Vielzahl von Kunststeinen (A1,E9,F15) mit vom
Rechteck verschiedenen viereckigen Grundformaten vorgesehen ist und wobei in den Zeilen
(A-H) Kunststeine (A1-A15) mit voneinander verschiedenen Grundformaten vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch in den Spalten (1-15) Kunststeine (A9-H9) mit voneinander verschiedenen
Grundformaten vorgesehen sind, und
daß eine Vielzahl von Kunststeinen (A5,A14,E15,D5) mit fünfeckigen Grundformaten
vorgesehen ist, die über die Zeilen (A-H) und über die Spalten (1-15) des rechteckigen
Steinmusters verteilt sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch mehrere Kunststeine (G9,C4,D6)
mit sechseckigen Grundformaten vorgesehen sind.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kunststein
(H7) mit fünfeckigem Grundformat, vorzugsweise auch mindestens ein Kunststein (D6)
mit sechseckigem Grundformat, eine nach innen eingeknickte Ecke aufweist.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Kunststein (H6) mit viereckigem Grundformat einen bogenförmigen Verlauf mindestens
einer Seite des Grundformats aufweist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Kunststeine (A1,A8,A12)
mit viereckigen Grundformaten, welche an mindestens drei Ecken ihres Grundformats
von 90° abweichende Eckwinkel haben, wobei vorzugsweise auch Kunststeine (A8,A12)
mit vier von 90° abweichenden Eckwinkeln vorgesehen sind.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kunststeine
des rechteckigen Steinmusters voneinander verschiedenen Seitenverlauf ihrer Grundformate
haben.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem Fugen (8) zwischen benachbarten
Spalten (1-15) des Steinmusters aus gegeneinander versetzten Abschnitten zusammengesetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch Fugen (6) zwischen benachbarten Zeilen (A-H)
des Steinmusters aus gegeneinander versetzten Abschnitten zusammengesetzt sind.
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fugen (8) zwischen benachbarten
Spalten (1-15) des Steinmusters aus gegeneinander versetzten Abschnitten zusammengesetzt
sind.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fugen (6)
zwischen Zeilen (A-H) und alle Fugen (8) zwischen Spalten (1-15) des rechteckigen
Steinmusters einen von einer Geraden abweichenden Verlauf haben.
10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das rechteckige
Steinmuster mindestens acht Zeilen und fünfzehn Spalten aufweist.
11. Anwendung von Kunststeinen mehrerer gleicher Bausätze nach einem der Ansprüche 1 bis
10 in willkürlicher Zusammenstellung als Bodenbelag von Verkehrsflächen.
12. Verfahren zum Herstellen und Paketieren von Kunststeinen eines Bausatzes nach einem
der Ansprüche 1 bis 10 mittels einer Preß- und Rüttelform, die eine Fertigungspalette,
einen von dieser abhebbaren, mit einer Facheinteilung versehenen Formkasten (2) und
eine auf die einzelnen Fächer einwirkende Preßstempelanordnung aufweist, durch Befüllen
der Fächer mit Kunststeinrohmaterial, Pressen und Rütteln bis zur hohlraumfreien Auffüllung
der Fächer unter Oberflächenprofilierung, Entfernen des Preßstempels und des Formkastens,
Transportieren der Formlinge auf der Fertigungspalette in der bei der Formung gegebenen
Anordnung zu einem Aushärtplatz, Zusammenschieben der gewonnenen Kunststeine in ein
rechteckiges Steinmuster, Greifen der zusammengeschobenen Kunststeine als Paketlage
von mindestens zwei entgegengesetzten Seiten her und Paketieren in dieser Zusammenstellung,
insbesondere in mehreren, aus verschiedenen Formungsvorgängen gewonnenen Lagen,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Fächern des Formkastens eine mehrzeilige und mehrspaltige Auslegung mit
unterschiedlicher natursteinartiger Konturierung der Seiten und/oder Ecken der Kunststeine
eines Bausatzes der Kunststeine nach einem der Ansprüche 1 bis 13 vorgebildet und
gegebenenfalls mittels der Preßstempel eine unterschiedliche Oberseitenform der Kunststeine
geformt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Paketieren von aus verschiedenen
Formungsvorgängen gewonnenen Lagen von Kunststeinen je eines Bausatzes die Orientierung
der Lagen aufeinander jeweils um 180° gewechselt wird.
14. Formkasten zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fächer des Formkastens (2) eine mehrzeilige und mehrspaltige Auslegung mit
unterschiedlicher natursteinartiger Konturierung der Seiten und/oder Ecken der Kunststeine
eines Bausatzes der Kunststeine nach einem der Ansprüche 1 bis 12 vorbilden.