[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Knickschutzvorrichtung aus Kunststoff für
Kabel-Stecker insbesondere für EDV-Anlagen u. dgl., wo das aus dem Steckergehäuse
austretende Kabel durch ein sich in Kabelerstreckung verjüngendes, durch Materialausnehmungen
nach mindestens einer Seite hin elastisch biegbares Gelenkstück geführt ist, an dem
sich ein zum Umschliessen eines Teiles eines Steckers bestimmtes Gehäuse anschliesst.
[0002] Knickschutzvorrichtungen der vorgenannten Art an Kabel-Stecker sind üblich, um Kabelbrüche
infolge Abbiegens mit zu geringem Radius zu verhindern. Dies ist insbesondere von
grosser Bedeutung, an Kabel-Stecker für Kommunikations-Netze, wie EDV-Anlagen, wo
Kleinststecker mit einer Vielzahl dünnster Kupferdrähte oder Glasfasern die weltweit
standardisierten Anschlussnormen für Tele- und Datenkommunikationsanschlüsse gewährleisten.
[0003] Knickschutzvorrichtungen dieser Art werden entweder mit Stecker und Kabel vergossen
oder von der Kabelseite her nach der Verdrahtung auf den Stecker aufgeschoben und
verklinkt oder verklebt.
[0004] In beiden Fällen wird der Stecker auf Anschlussfehler hin oder für Anschlussänderungen
unbrauchbar und muss samt Zuleitung und Knickschutzvorrichtung ausgewechselt werden.
[0005] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Knickschutzvorrichtung der
vorgenannten Art zu schaffen, die sich an Ort aufbringen lässt und beliebig wiederentfernbar
und austauschbar ist.
[0006] Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das mit dem Gelenkstück einstückige
Gehäuse aus zwei, vorzugsweise über ein Filmscharnier miteinander zu- und aufklappbar
verbundene Halbschalen besteht.
[0007] Diese Massnahmen gestatten nun nach Bedarf ein beliebiges Ausrüsten der infrage stehenden
Stecker an Ort mit einer Knickschutzvorrichtung, die, etwa zur farbigen Anschlussmarkierung,
beliebig ausgewechselt werden kann.
[0008] Für eine leichte Handhabung bei sicherer Verriegelung der beiden Halbschalen kann
die Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorzugsweise so sein, dass die geschlossenen
Halbschalen durch lösbare Laschenmittel verriegelbar sind.
[0009] Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schaubildartiger, schematischer Darstellung eine Knickschutzvorrichtung an einem
Stecker mit Kabelanschluss;
- Fig. 2
- in aufgeklapptem Zustand und in Draufsicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Knickschutzvorrichtung;
- Fig. 3
- die Anordnung gemäss Fig. 2 in einer Seitenansicht;
- Fig. 4
- die steckerseitige Stirnseite der geschlossenen Anordnung gemäss Fig. 2; und
- Fig. 5
- die kabelseitige Stirnseite der geschlossenen Anordnung gemäss Fig. 2.
[0010] Die Knickschutzvorrichtung gemäss Fig. 1 umfasst ein, sich in Kabelerstreckung verjüngendes,
durch Materialausdehnungen 5 (Fig. 2) elastisch biegbares, ein Stecker-Kabel 3 umschliessbares
Gelenkstück 4, an welchem sich steckerseitig ein, einen Stecker 1 umschliessendes
Gehäuse 2 anschliesst.
[0011] Diese ansich bekannte Knickschutzvorrichtung besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
[0012] Diese Knickschutzvorrichtung wird vorzugsweise an geschirmten AMP- und DDKRJ45-Stecker
1 verwendet.
[0013] Erfindungsgemäss ist nun gemäss den Fig. 2 bis 5 das mit dem Gelenkstück 4 einstückige
Gehäuse 2 aus zwei Halbschalen 6,7 gebildet, die hier über ein Filmscharnier 8 miteinander
zu- und aufklappbar verbunden sind, was ein beliebiges zerstörungsfreies Auswechseln
gestattet.
[0014] Hierbei sind die geschlossenen Halbschalen 6,7 durch lösbare Laschenmittel verriegelbar.
Diese Laschenmittel umfassen zunächst eine angeformte zungenartige Lasche 18 am leiterseitigen
Ende der Knickschutzvorrichtung, die bei geschlossenen Halbschalen 6,7 um die eine
Halbschale herumgeführt und an einem Widerhaken 18' eingehakt wird. Ferner ist am
steckerseitigen Ende eine T-Zunge 19 angeformt, die in geschlossenem Zustand eine
Gegennut 19' untergreift.
[0015] Ferner ist an einer Halbschale 6 oder 7 ein Zentrierstift 10 vorgesehen, welcher
bei geschlossenem Gehäuse 6,7 in eine Gegenbohrung 10' in der anderen Halbschale eingreift.
[0016] Die erfindungsgemässe Knickschutzvorrichtung kann in beliebigen Farben gestaltet
sein, wobei zudem die flächige Ausgestaltung insbesondere des Gehäuseteiles 2 die
Anbringung von Etiketten gestattet.
1. Knickschutzvorrichtung aus Kunststoff für Kabel-Stecker insbesondere für EDV-Anlagen
u. dgl., wo das aus dem Steckergehäuse austretende Kabel durch ein sich in Kabelerstreckung
verjüngendes, durch Materialausnehmungen nach mindestens einer Seite hin elastisch
biegbares Gelenkstück geführt ist, an dem sich ein zum Umschliessen eines Teiles eines
Steckers bestimmtes Gehäuse anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem
Gelenkstück (4) einstückige Gehäuse (2) aus zwei, vorzugsweise über ein Filmscharnier
(8) miteinander zu- und aufklappbar verbundene Halbschalen (6,7) besteht.
2. Knickschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossenen
Halbschalen (6,7) durch lösbare Laschenmittel (18,18';19,19') verriegelbar sind.