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EP 0 604 390 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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29.06.1994 Patentblatt 1994/26 |
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Anmeldetag: 20.12.1993 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL |
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Priorität: |
24.12.1992 AT 2572/92
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Anmelder: AUSTRIAN ENERGY & ENVIRONMENT
SGP/WAAGNER-BIRO GmbH |
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A-1210 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- Antosijevicz, Peter, Dipl.-Ing.
A-1220 Wien (AT)
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Vertreter: Wallner, Gerhard, Dipl.-Ing. |
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Austrian Energy & Environment SGP/Waagner-Biro GmbH
Siemensstrasse 89 A-1210 Wien A-1210 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Verfahren zur Speisung eines Mehrdruckdampferzeugers und Speisepumpe |
(57) Ein Mehrdruckdampferzeuger insbesondere Abhitzekessel mit Hoch- und Niederdruckheizflächen
wird mittels einer mehrstufigen Speisepumpe (1) angespeist, wobei das Speisepumpenaggregat
mindestens zwei Druckstutzen (2, 3) aufweist, an welchen die Niederdruckleitung (11)
bzw. Hochdruckleitung (10) des Dampferzeugers angechlossen ist. Die Speisepumpe (1,
1') kann auch mehrgehäusig ausgebildet sein, wobei in der Verbindungsleitung der einzelnen
Gehäuse eine Abzweigleitung für die unterschiedlichen Druckbereiche angeschlossen
werden kann. Durch die Erfindung wird die Anspeisung vereinfacht indem die Anzahl
der Speisepumpenaggregate reduziert wird (Fig.1).
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speisung eines Mehrdruckdampferzeugers,
insbesondere eines Abhitzekessels mit Hoch- und Niederdruckheizflächen, vorzugsweise
nach Gasturbinen, mittels mehrstufiger Speisepumpe und angeschlossenen Schutzeinrichtungen,
sowie eine Speisepumpe zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Es sind Mehrdruckdampferzeuger bekannt, bei welchen zur Speisung der Heizflächen
mit unterschiedlichem Betriebsdruck jeweils eigene Speisepumpen, bzw. Speisepumpenaggregate
vorgesehen werden, die sowohl vor der Speisepumpe als auch nach dieser Schutzeinrichtungen
benötigen, sodaß die mehrfache Anordnung dieser Aggregate auch die mehrfache Verwendung
von Schutzeinrichtungen beinhaltet. Dazu kommt noch, daß die Mehrfachanordnung auch
sehr viel Platz, bzw. Installationseinrichtungen benötigt.
[0003] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, den angegebenen Problemkreis zu verbessern
und eine platzsparende Lösung vorzusehen
[0004] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die mehrstufige Speisepumpe
zwischen zwei Druckstufen einen Druckstutzen aufweist, über welchen ein Teilstrom
des angesaugten Speisewassers in den Niederdruckteil des Dampferzeugers geführt wird,
während der Reststrom, insbesondere Hauptstrom, auf höheren Druck gebracht und in
den Hochdruckteil des Dampferzeugers eingespeist wird, und daß durch eine Regeleinrichtung
die Mindestdurchströmmengen für die einzelnen Heizflächen im Nieder- und Hochdruckbereich
eingeregelt werden.
[0005] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die mehrstufige
Speisepumpe mindestens zwei Druckstutzen in unterschiedlichen Druckstufen, vorzugsweise
innerhalb eines Gehäuses, aufweist. Insbesondere weist die Speisepumpe mindestens
zwei hintereinander geschaltete getrennte Stufen auf, die durch eine äußere Druckleitung
mit einer Abzweigleitung verbunden sind.
[0006] Die Erfindung ist in der angeschlossenen Zeichnung beispielsweise und schematisch
in Form von zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
[0007] Fig. 1 zeigt eine eingehäusige Speisepumpe mit zwei Druckstutzen und Fig. 2 eine
zweigehäusige Speisepumpe bei der in der Verbindungsleitung eine Abzweigung vorgesehen
ist.
[0008] Fig. 1 offenbart eine mehrstufige eingehäusige Speisepumpe 1 bei der zwei getrennte
Stufen 4 und 5 vorgesehen sind, die jeweils einen Druckstutzen 2 und 3 aufweisen,
durch welchen Speisewasser in die unterschiedlichen Druckzonen des Dampferzeugers
geleitet werden. Die Ansaugleitung 12 führt vom Speisewaserbehälter zur Speisepumpe
1, wobei neben einem Ventil auch eine Siebeinrichtung vorgeshen ist. Die Speisepumpe
weist zwei Auslaufstutzen auf an welchen die Niederdruckleitung 11 bzw. die Hochdruckleitung
10 angeschlossen ist. An der Hochdruckleitung 10 bzw. im Bereich des Rückschlagventiles
ist eine Mindestmengenleitung 9 vorgesehen, die gewährleistet, daß bei Schließen des
Ventiles durch die Pumpe eine Mindeststrommenge geführt wird, sodaß dieselbe nicht
trockenlaufen kann.
[0009] In Fig. 2 ist eine Konstruktionsvariante zu Fig. 1 dargestellt, bei der die Speisepumpe
1 zweigehäusig ausgebildet ist. Die Vorpumpe bzw. erste Stufe 1' ist dabei so ausgelegt,
daß sie das Wasser aus der Speiseleitung 12 auf den für die Niederdruckstufe benötigten
Druck anhebt. Zu diesem Zweck weist dei äußere Druckleitung 6 die die beiden Stufen
1' und 1 verbindet eine Abzweigleitung 7 auf, die über die Schutzeinrichtungen in
die Niederdruckleitung 11 übergeht. Der Reststrom wird nun in die Hauptstufe der Speisepumpe
1 übergeführt, und auf Hochdruck gebracht, sowie anschließend in die Hochdruckleitung
10 eingespeist. Bei dieser Anordnung ist der Antriebsmotor 8 zwischen den beiden Stufen
4 und 5 angeordnet, wobei eventuell für die Hauptstufe der Speisepumpe 1 noch ein
Getriebe vorgesehen sein kann.
[0010] In beiden Ausführungsvarianten wird beispielsweise zwischen 20 und 30 % der angesaugten
Speisewassermenge dem Niederdruckbereich des Dampferzeugers zugeführt. Der Dampferzeuger
ist vorteilhafter Weise als Abhitzekessel, insbesondere nach Gasturbinen ausgebildet,
sodaß der heiße Abgasstrom möglichst vollständig in Dampfenergie in beispielsweise
zwei Druckstufen umgewandelt werden kann.
[0011] Durch das erfindungsgemäße Verfahren der Einspeisung von Mehrdruckkesseln wird nicht
nur der Platzbedarf der Speisepumpenanlage, die ja aus Sicherheitsgründen von mehreren
parallelgeschalteten Speisepumpen gebildet ist reduziert, sondern auch das Investitionsvolumen
verringert indem nicht nur im Bereich der Sicherheitseinrichtungen (eine statt mehrerer
für die einzelnen Druckteile) sondern auch im Bereich der notwendigen Anschlußinstallationen
bedeutende Einsparungen erzielt werden, sodaß die Mehrkosten aus der Pumpenspezialanfertigung
überkompensiert werden.
1. Verfahren zur Speisung eines Mehrdruckdampferzeugers, insbesondere eines Abhitzekessels
mit Hoch- und Niederdruckheizflächen, vorzugsweise nach Gasturbinen, mittels mehrstufiger
Speisepumpe und angeschlossenen Schutzeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die
mehrstufige Speisepumpe zwischen zwei Druckstufen einen Druckstutzen aufweist, über
welche ein Teilstrom des angesaugten Speisewassers in den Niederdruckteil des Dampferzeugers
geführt wird, während der Reststrom insbesondere Hauptstrom auf höheren Druck gebracht
und in den Hochdruckteil des Dampferzeugers eingespeist wird und daß durch eine Regeleinrichtung
die Mindestdurchstrommengen für die einzelnen Heizflächen im Nieder- und Hochdruckbereich
geregelt wird.
2. Speisepumpe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mehrstufige Speisepumpe (19 mindestens zwei Druckstutzen (2, 3) in unterschiedlichen
Druckstufen (4, 5) aufweist.
3. Speisepumpen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisepumpe (1) eingehäusig
ausgebildet ist (Fig.1).
4. Speisepumpen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisepumpe (1) mindestens
2 hintereinander geschaltete, getrennte Stufen (4, 5) aufweist, die durch eine äußere
Druckleitung (6) mit einer Abzweigleitung (7) in den Niederdruckbereich des Dampferzeugers,
verbunden sind (Fig.2).
5. Speisepumpen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stufen (4,
5) durch einen gemeinsamen Antrieb (8) verbunden sind.
