[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Innenrüttler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bisher wurden die Umformer als von den Innenrüttlern gesonderte Geräte bereitgestellt,
die auf der Baustelle mit dem Netz verbunden wurden und an die dann die Außenrüttler
einzeln oder zu mehreren mit dem Stecker ihres Stromzuführungskabels angeschlossen
wurden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung von Innnenrüttlern gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu vereinfachen.
[0004] Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale gelöst.
[0005] Gegenüber dem bisherigen System mit dem Umformer als vom eigentlichen Innenvibrator
gesonderte Baueinheit ergeben sich für die Erfindung insbesondere die nachstehenden
Vorteile:
1. Der Umformer ist unverlierbar und unvergeßbar mit dem zugehörigen Innenrüttler
verbunden.
2. Da jedem Innenvibrator individuell sein Umformer zugeordnet ist, ist eine eventuell
vorhandene Möglichkeit der Umschaltung auf unterschiedliche Betriebsfrequenzen vielfältiger
nutzbar als bei Verwendung eines einzigen Umformers für mehrere Innenrüttler.
3. Mit dem Abschalten des Innenrüttlers wird auch der Umformer vollständig mit abgeschaltet,
und
4. ein eventueller Ausfall des Umformers betrifft nur einen einzigen Innenrüttler.
[0006] Die Unteransprüche haben bevorzugte Ausführungsformen des Innenrüttlers gemäß Patentanspruch
1 zum Gegenstand.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen neuerungsgemäßen
Innenrüttler in Ansicht von der Seite.
[0008] Der in der Zeichnung dargestellte Innenrüttler weist eine Rüttelflasche 1 auf, in
deren Rüttlergehäuse 1a ein in der Zeichnung nicht zu sehender Elektromotor eingebaut
ist, der eine ebenfalls im Rüttlergehäuse 1a angeordnete Unwuchtmasse um die Längsachse
der Rüttelflasche 1 in Drehung versetzt. Der Elektromotor arbeitet mit einer gegenüber
der allgemeinen Netzfrequenz höheren Frequenz, und die elektrische Energie wird ihm
über einen Schalter 2a zugeführt, der in das Stromzuführungskabel 3 in einem solchen
Abstand von der Rüttelflasche 1 eingebaut ist, daß er sich noch außerhalb des Betons
befindet, wenn die Rüttelflasche 1 über ihre vorgeplante maximale Arbeitstiefe in
den zu verdichtendne Beton hinein abgesenkt ist. Eine der gebräuchlichen maximalen
Arbeitstiefen sind z. B. 6 m. Über diesen Abstand zwischen der Rüttelflasche 1 und
dem Schalter 2a ist das Stromzuführungskabel 3 von einem Schutz- und Bedienungsschlauch
4 aus verschleißfestem biegsamen Material umgeben. Der Schutzschlauch 4 erstreckt
sich gewöhnlich, wie in der Zeichnung dargestellt, auch noch ein Stück über den Schalter
2a hinaus. Am Ende des Stromzuführungskabels 3 befindet sich ein Stecker 5.
[0009] Der vorstehend beschriebene Aufbau ist als solcher bekannt. Bisher wurde der Stecker
5 an einen Umformer angeschlossen, der den gegenüber der Netzfrequenz höherfrequenten
Wechselstrom lieferte und über ein weiteres Stromzuführungskabel an das Netz oder
an einen mit Netzfrequenz arbeitenden Baustellen-Generator angeschlossen war. Der
in die Rüttelflasche eingebaute Elektromotor ist gewöhnlich ein Drehstrommotor, so
daß die Umrichter für die Lieferung eines Drehstromes von gegenüber der Netzfrequenz
höherer Frequenz eingerichtet sind.
[0010] Von dem vorgenannten Stand der Technik unterscheidet sich der in der Zeichnung dargestellte,
gemäß der Erfindung gestaltete Innenrüttler dadurch, daß der Umformer 2b am Ort des
Bedienungsschalters 2a für die Rüttelflasche 1 in das Stromzuführungskabel 3 bzw.
den Schutz- und Bedienungsschlauch 4 eingebaut und mit diesem zu einer miniaturisierten
Einbaueinheit 6 mit gemeinsamem Gehäuse 6a zusammengefaßt ist. Die Einbaueinheit 6
fügt sich ebenso wie die bei den bekannten Innenrüttlern als "Schalterei" bezeichneten
Ein-Aus-Schalter in den Schutzschlauch 4 ein, ohne ein störendes Hindernis im Gebrauch
des Innenrüttlers zu bilden, und sie ist untrennbar mit der Rüttelflasche 1 verbunden,
so daß dieser ein eigener Umformer unverlierbar und unvergeßbar zugeordnet ist.
[0011] Bis zur Einbaueinheit 6 kann das Stromzuführungskabel 3 als Einphasen-Wechselstromleitung
mit Schutzleiter ausgeführt sein. In diesem Falle erzeugt der Umformer 2b den Drehstrom
höherer Frequenz aus dem ihm zugeführten Einphasen-Wechselstrom von Netzfrequenz.
Elektrische Schaltungsanordnungen, die dies vermögen, sind vom grundsätzlichen Aufbau
her bekannt, so daß der Umformer 2b in dieser Hinsicht nicht näher erläutert zu werden
braucht. Beim Entwurf der Schaltung ist allerdings auf eine nach dem Stand der Technik
größtmögliche Miniaturisierung der Kombination Schalter 2a und Umformer 2b zu achten.
[0012] Der Schalterteil 2a der Einbaueinheit 6 ist in üblicher Weise mittels eines Betätigungselements
2a' von dem Bedienungsmann des Innenvibrators nach Bedarf steuerbar.
[0013] Der Umformer 2b kann auch in einer bekannten Weise für die Lieferung eines Speisestroms
veränderbarer Frequenz an den Elektromotor in der Rüttelflasche 1 eingerichtet sein,
in welchem Falle an der Einbaueinheit 6 ein weiteres Betätigungselement 2b' zur Frequenzsteuerung
für den Bedienungsmann vorgesehen ist.
1. Innenrüttler zum Verdichten von Beton, mit im Rüttlergehäuse (1a) angeordnetem, mit
höherer als Netzfrequenz arbeitendem, von einem Umformer (2b) gespeistem Elektromotor
zum Antrieb der Unwuchtmasse und mit einem im Bereich des Schutz- und Bedienungsschlauchs
(4) in die Stromzuführung (3) zum Elektromotor eingebauten Schalter (2a) zum Ein-
und Ausschalten des Elektromotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer (2a) mit dem Schalter (2b) zu einer miniaturisierten Einbaueinheit
(6) zusammengefaßt ist.
2. Innenrüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaueinheit (6) einen langgestreckten Außenumriß hat.
3. Innenrüttler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer (2b) zum Erzeugen von Drehstrom aus Einphasen-Wechselstrom eingerichtet
ist.