[0001] Die Erfindung betrifft ein Trägersystem für eine Bade- oder Brausewanne.
[0002] Bei der Montage von Bade- und auch Brausewannen besteht generell das Problem, daß
durch die sich beim Einbau ergebenden Verbindungen mit dem Baukörper Brücken zur Körperschallübertragung
entstehen, die nicht nur unerwünscht sind, sondern es häufig auch verhindern, daß
den bestehenden Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik bezüglich der Körperschalldämmung
Rechnung getragen wird.
Auch wenn es möglich sein sollte, die geforderte Körperschalldämmung nach unten aufgrund
der sich unterhalb des schwimmenden Estrichs befindenden Wärme- und Trittschalldämmung
in der erforderlichen Weise zu gewährleisten, so bleibt das Problem, daß über die
Wannenränder und insbesondere auch über die vor der Wanne anzubringende Schürze ausgesprochen
störende Schallbrücken entstehen.
[0003] Grundsätzlich möglich wäre es zwar, durch gezielte und auch aufwendige Maßnahmen
bei der Montage derartiger Wannen die geforderte Schalldämmung bzw. Körperschalldämmung
zu erreichen, aber derartige Spezialmontagen sind auf normalen Baustellen, wo im Regelfall
unter Zeit- und Kostendruck und auch mit weniger qualifizierten Personen gearbeitet
werden muß, nicht zu realisieren.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Trägersystem für Bade- oder Brausewannen
zu schaffen, das äußerst einfach handhabbar und ohne besondere Fachkenntnisse sachgerecht
montierbar ist und dabei sicherstellt, daß störende Körperschallübertragungen zwangsläufig
ausgeschlossen werden und damit eine sachgerechte und den bestehenden Bestimmungen
und anerkannten Regeln der Technik entsprechende Wannenmontage gewährleistet wird.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen durch ein System, das
aus einer ein- oder mehrteiligen, eine Wannenstützfläche bildenden Bodenplatte und
mit dieser Bodenplatte verbind- oder kuppelbaren Seitenwänden besteht, wobei zumindest
die Seitenwände in Sandwichbauweise ausgeführt sind und der Raum zwischen zumindest
zwei beabstandeten Schichten von einem weichfedernden Material ganz oder teilweise
ausgefüllt ist.
[0006] Durch dieses Grundkonzept wird eine am jeweiligen Aufstellort der Wanne anzubringende
bzw. zusammenzusetzende Wannenaufnahme geschaffen, die unter Gewährleistung eines
einfachen Wanneneinbaus zumindest hinsichtlich der kritischen Wannenränder eine schalltechnische
Entkoppelung vom Baukörper erbringt und jegliche Körperschallbrückenbildung ausschließt.
Wird dieses Trägersystem auf einem funktionsfähigen, in akustischer Hinsicht zumindest
der schalldämmenden Sandwich-Bodenplatte adäquaten schwimmenden Estrich angebracht,
dann kann die sich unterhalb der Estrichschicht befindende Wärme- und Trittschalldämmung
auch die Körperschalldämmung der Wanne nach unten übernehmen, und die Bodenplatte
des Trägersystems kann als normale, ungedämmte Platte ausgeführt werden.
Wird das Trägersystem jedoch auf der Rohbetondecke angebracht, dann wird als Bodenplatte
eine analog den Seitenwänden ausgebildete schalldämmende Sandwichplatte verwendet,
so daß in diesem Falle die schalltechnische Entkoppelung der jeweiligen Wanne vom
Baukörper vollständig durch das Trägersystem übernommen wird.
[0007] Bei den sandwichartig ausgebildeten Seitenwänden ist die die Außenbeplankung darstellende
Schicht mechanisch fest und vorzugsweise feuchtigkeitsresistent ausgebildet. Die innenliegende
Schicht, an der der Wannenrand nach erfolgter Wannenmontage anliegt, kann ebenfalls
mechanisch fest ausgebildet sein oder gegebenenfalls nur aus einer mechanisch schwachen
Deckschicht bestehen, deren Hauptaufgabe es ist, die eigentliche Dämmschicht vor Beschädigung
zu schützen.
[0008] Bevorzugt ist das Trägersystem so gestaltet, daß die Bodenplatte mit den Seitenwänden
über Steckverbindungen, z. B. unter Verwendung von U-Profilaufnahmen, kuppelbar ist,
wobei die Eckbereiche über Steckkappen, Spannverschlüsse und dergleichen gegenseitig
fixierbar sind.
[0009] Das Trägersystem nach der Erfindung wird in der einfachsten Ausführungsform in einigen
wenigen Abmessungen bereitgestellt, die an feste Normabmessungen der Wannen angepaßt
sind. Es ist aber auch zur Anpassung des Trägersystems an unterschiedliche Wannengrößen
möglich, gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung die Bodenplatte und die Seitenwände
mit an die Wannen-Normgrößen angepaßten Sollbrucheinschnitten versehen, so daß auch
auf der Baustelle problemfrei aus Standard-Grundelementen das jeweils passende System
zusammengestellt werden kann.
[0010] Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann diese Größenanpassung auch
dadurch erfolgen, daß eine größenverstellbare Bodenplatte vorgesehen wird, wobei die
Größenverstellung dadurch erreicht wird, daß die Bodenplatte zumindest zweiteilig
ausgebildet und die beiden Teile über teleskopierbare Organe miteinander gekuppelt
werden. Diese in ihrer Größe variable Bodenplatte kann dann mit den jeweils passenden
Seitenwänden kombiniert werden, wobei es sich dabei wiederum um Seitenwände handeln
kann, die dem jeweiligen Einsatzfall durch Größenreduzierung über Sollbruchstellen
anpaßbar sind.
[0011] Die Anpassung und Abdichtung des Trägersystems bezüglich der jeweiligen Wanne erfolgt
vorzugsweise über auf die oberen freien Seitenwandenden aufsteckbare Kuppel- oder
Abschlußprofilteile, welche aus einem elastischen Material bestehen können, vorzugsweise
aber von einem Formteil gebildet werden, das eine Aufnahme zum Einsetzen einer Dichtlippe
aufweist, die im montierten Zustand unter Vorspannung auf dem Wannenrand aufliegt.
Das Profilteil kann dabei aus Metall oder Kunststoff, bzw. beschichtetem Kunststoffmaterial
bestehen, so daß ein ästhetisch einwandfreies und ansprechendes Erscheinungsbild erhalten
wird.
[0012] Wesentlich für eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist, daß die Bodenplatte zumindest
eine Innenschicht und eine darunter angeordnete Schicht aus weichfederndem Material
umfaßt und zumindest der zur Wannenabstützung bestimmte Mittelbereich der Innenschicht
der Bodenplatte von dem Randbereich der Innenschicht getrennt und akustisch entkoppelt
ist.
[0013] Bevorzugt sind dabei die insbesondere aus einem feuchtigkeitsresistenten Material
bestehende Innenschicht des Mittelbereichs und der Randbereich der Innenschicht auf
einer gemeinsamen Schicht aus weichfederndem Material angeordnet und mit dieser Schicht
verbunden.
[0014] Durch diese Ausgestaltung der Bodenplatte wird ein akustisch entkoppelter, die Hauptabstützfunktion
für die Wanne übernehmender Mittelbereich geschaffen, während der Randbereich zur
Abstützung der Seitenwände dient, die gemäß spezieller Ausgestaltungen auch noch die
Funktion einer Wannenrandabstützung übernehmen können.
[0015] Die Bodenplatte wird bevorzugt in Sandwichbauweise ausgeführt, wobei an der mechanisch
stabilen Außenbeplankung zur Justierung der Bodenplatte verstell- oder auswechselbare
Stützorgane vorgesehen sein können. Im Falle der Verwendung auswechselbarer Stützorgane
kann es sich um in entsprechende Ausnehmungen einsetzbare Stützblöcke unterschiedlicher
Abmessungen handeln, während im Falle verstellbar ausgeführter Stützorgane in der
stabil ausgeführten Außenbeplankung über eine Schraubverstellung einjustierbare Organe
gehaltert sein können.
[0016] Die Bodenplatte und/oder die Seitenwände können zur Anpassung an unterschiedliche
Wannengrößen jeweils mehrteilig ausgebildet sein, wobei die verschiedenen Teile über
verklemmbare Schiebeführungen miteinander verbunden sind, die innenliegend an der
Außenbeplankung befestigt werden.
[0017] Die gegenseitige Verbindung der Seitenwände zur Schaffung eines stabilen, auf der
Bodenplatte abstützbaren Kastenrahmens erfolgt bevorzugt mittels an den Inneneckbereichen
an der Außenbeplankung befestigter, selbstverkeilender Kuppelorgane, wobei diese Kuppelorgane
bevorzugt aus einem an einer Seitenwand angebrachten Winkelteil mit einem Kuppelschlitz
und einem in den Kuppelschlitz klemmend eingreifenden, an der anderen Seitenwand befestigten
Keilhakenteil bestehen. Mittels derartiger Kuppelorgane wird eine einfach und schnell
herstellbare, zu hoher mechanischer Festigkeit führende Verbindung geschaffen.
[0018] Um die Seitenwände in ihrer Höhe justieren und mit der jeweiligen Wanne bündig ausrichten
zu können, sind diese Seitenwände bezüglich der Bodenplatte höhenverstellbar ausgeführt,
wobei diese Höhenverstellung über Schraubspindeln erfolgen kann, die in Positionieraufnahmen
der Bodenplatte abgestützt sind.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind diese verstellbaren Stützstäbe
in die Kuppelorgane zur Verbindung der Seitenwände integriert.
[0020] Gemäß einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist der Rand der jeweiligen Wanne
zumindest bereichsweise auf der Innenbeplankung der Seitenwände abgestützt, wobei
diese Innenbeplankung ihrerseits bevorzugt auf dem Mittelbereich der Bodenplatte abgestützt
ist, so daß sich eine optimale akustische Entkoppelung ergibt und dennoch die Wannenränder
ohne die Gefahr des Durchbiegens vom Wannenbenutzer auch stark belastet werden können.
[0021] Um eine sichere Abstützung der Wannenränder zu gewährleisten, ist die Innenbeplankung
der Seitenwände entweder mit einer teleskopisch höhenverstellbaren Stützwand versehen
oder es sind an dieser Innenbeplankung höhenverstellbare, Wannenrandabstützungen bildende
Stützblöcke vorgesehen.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Grundausführungsform des Trägersystems
nach der Erfindung,
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines Trägersystems nach der
Erfindung,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer größenverstellbar ausgeführten Bodenplatte,
- Figur 4
- eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X nach Figur 3,
- Figur 5
- eine schematische Teilschnittdarstellung eines Trägersystems nach der Erfindung mit
eingebauter Wanne vor einer verfliesten Wand,
- Figur 6
- eine schematische Darstellung eines weiteren Trägersystems nach der Erfindung mit
in diesem System angeordneter Badewanne,
- Figur 7
- eine Detaildarstellung einer Justiervorrichtung für die Bodenplatte des Trägersystems
nach Figur 6,
- Figur 8
- eine Ausschnittsdarstellung einer verklemmbaren Schiebeführung zwischen Teilbodenplatten
oder Teilseitenwänden,
- Figur 9
- eine schematische Draufsicht einer mehrteiligen, teleskopierbar ausgeführten Bodenplatte,
- Figur 10
- einen von zwei Seitenwänden gebildeten Eckbereich mit Kuppelorganen,
- Figur 11
- eine schematische Schnittdarstellung eines vorderseitigen Teilbereichs eines montierten
Trägersystems nach der Erfindung,
- Figur 12
- eine schematische Teildarstellung einer Ausführungsform einer Wannenrandabstützung,
- Figur 13
- eine schematische Darstellung einer Variante einer Wannenrandabstützung,
- Figur 14
- eine schematische Darstellung einer weiteren Variante einer Wannenrandabstützung,
und
- Figur 15
- eine im wesentlichen der Figur 11 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0024] Figur 1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung das Grundprinzip des Trägersystems
nach der Erfindung, bestehend aus einer Bodenplatte 1 sowie mit dieser Bodenplatte
1 verbundenen Seitenwänden 2, 3, so daß eine Kastenstruktur mit einem Aufnahmeraum
4 für die jeweilige Wanne entsteht. Diese Struktur ist an die Größe der aufzunehmenden
Wanne angepaßt.
[0025] Figur 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch ein Trägersystem nach der Erfindung,
wobei dieses System zur Montage auf einer Rohbetondecke vorgesehen ist, da die Bodenplatte
1 Dämmfunktion besitzt.
[0026] Die Seitenwände 2, 3 des Trägersystems nach der Erfindung sind stets in Sandwichbauweise
ausgeführt und bestehen aus einer mechanisch stabilen Außenbeplankung 7 und einer
davon beabstandeten Innenschicht 8, die wesentlich weniger stabil als die Außenschicht
7 ausgeführt sein kann, sowie einem den Raum zwischen den beiden Schichten 7, 8 ganz
oder teilweise ausfüllenden weichfedernden Material 5, z. B. Mineralfasermaterial
oder geschäumtem Kunststoff.
[0027] Die Bodenplatte 1 ist zumindest für den Fall der Montage des Trägersystems auf einer
Rohbetondecke analog den Seitenwänden 2, 3 ausgebildet, besitzt aber eine mechanisch
stabile Innenschicht 6, um die von der Wanne ausgeübten Kräfte einwandfrei aufnehmen
zu können.
[0028] Für den Fall der Montage des Trägersystems auf einem schwimmenden Estrich, wenn eine
Körperschalldämmung nach unten nicht erforderlich ist, kann als Bodenplatte 1 eine
normale, dämmstofffreie Platte verwendet werden, da in diesem Falle eine Körperschalldämmung
nach unten nicht erforderlich ist. Die Verwendung einer einschichtigen Bodenplatte
erbringt dabei den Vorteil einer geringeren Gesamtbauhöhe und reduziert natürlich
auch die Kosten des Trägersystems.
[0029] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform sind zur Erleichterung der Lagerung
und des Transports die Seitenwände 2, 3 unterteilt, so daß Teil-Seitenwände 2a, 2b
entstehen, welche über Scharniere 9 miteinander verbunden sind, die bezogen auf die
einzelnen Seitenwände in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. Auf diese Weise ist
es möglich, die jeweils obenliegenden Seitenwandteile nach innen zur Bodenplatte 1
hin umzuklappen und eine kleinvolumige Stapelanordnung zu erhalten.
[0030] Eine Anpassung des Trägersystems an die jeweilige Wannengröße kann durch entsprechende
Wahl der Größen der Bodenplatte 1 und der Seitenwände 2 und 3 erfolgen, wobei es möglich
ist, jeweils Grundausführungen maximaler Größe vorzusehen und in den entsprechenden
Platten Sollbruch-Einschnitte vorzusehen, so daß auf der Baustelle die entsprechende
Größenanpassung vorgenommen werden kann, wenn man zum Zeitpunkt der Bestellung des
Trägersystems noch nicht weiß, für welche konkrete Wannengröße dieses System bestimmt
ist.
[0031] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der den unterschiedlichen Größenanforderungen
durch eine variable Bodenplatte 1 Rechnung getragen werden kann. Dazu ist diese Bodenplatte
in Längs- und Querrichtung unterteilt, so daß vier vorzugsweise gleichgroße Teilbodenplatten
1a, 1b, 1c, 1d entstehen. Diese Teilbodenplatten sind miteinander über einen teleskopierbaren
Rahmen 10 verbunden, d. h. über einen Rahmen, der in Längsrichtung und/oder in Querrichtung
entsprechend den jeweiligen Anforderungen auseinandergezogen werden kann.
[0032] Anstelle eines geschlossenen Rahmens können auch einzelne teleskopierfähige Organe
zwischen den Teilbodenplatten angeordnet sein.
[0033] Bei Verwendung eines im Außenumfangsbereich der Bodenplatte 1 vorgesehenen Rahmens
10, kann dieser vorzugsweise in der in Figur 4 gezeigten Form ausgestaltet sein, da
bei dieser Ausführungsform der teleskopierbare Rahmen gleichzeitig Kupplungsfunktion
zwischen Bodenplatte 1 und Seitenwänden 2, 3 übernimmt.
[0034] Figur 4 zeigt die Einzelheit X aus Figur 3 und läßt erkennen, daß der teleskopierbare,
mit der Bodenplatte 1 verbundene Rahmen 10 aus einem Hohlprofil 11 und einer formschlüssig
in dieses Hohlprofil eingreifenden Schiene 12 besteht, wobei sowohl das Hohlprofil
11 als auch die Schiene 12 mit seitlichen Vertikalwänden 13 versehen sind, durch die
U-Profilaufnahmen für die Seitenwände 2, 3 geschaffen werden.
[0035] Eine weitere, auf ihre minimal erforderlichen Bestandteile reduzierte Ausführungsform
der Erfindung kann dann verwendet werden, wenn der schwimmende Estrich den körperschalldämmenden
Anforderungen in vollem Umfange genügt, da in diesem Falle auf die Verwendung jeglicher
Bodenplatte im Zusammenhang mit dem Trägersystem verzichtet werden kann. Mittels der
körperschalldämmend ausgeführten Seitenwände ist es in diesem Falle alleine möglich,
die akustischen Probleme zwischen Wanne und Wannenschürze einerseits und dem Baukörper
andererseits zu beseitigen, wobei diese Seitenwände relativ zueinander durch Form-
und/oder kraftschlüssig wirkende Eckverbindungen zu einer Rechteckrahmenanordnung
stabilisiert werden.
[0036] Die schematische Darstellung nach Figur 5 zeigt die Anordnung des einen Wannenrand
15 aufnehmenden Trägersystems vor einer gefliesten Wand. Auf die freien oberen Seitenwandenden
ist dabei ein Profilteil 14 mit einer auf dem Rand 15 der Wanne abdichtend aufliegenden
Lippe 16 gesteckt. Die Wanne liegt mit ihrem Rand 15 an der Dämmstoffschicht aus weichfederndem
Material 5 der Seitenwand, bzw. an der entsprechenden, in Figur 5 nicht speziell gezeichneten
Innen-Beplankung oder Innen-Schutzschicht dieser Seitenwand an, und es ist ohne weiteres
ersichtlich, daß aufgrund dieser durch das Trägersystem gewährleisteten Anschlußtechnik
zwischen Wannenrand 15 und Wand keinerlei Körperschallübertragung erfolgen kann.
[0037] Die Ausgestaltung des Profilteils 14 ist in verschiedener Weise möglich.
[0038] Grundsätzlich kann dieses Profilteil aus elastischem Material bestehen, so daß Profilteil
14 und Dichtlippe 16 materialeinheitlich ausgeführt werden können.
[0039] Das in Figur 5 gezeigte Profilteil kann nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung auch
so ausgeführt werden, daß sich ausgehend von der oberen Querwand des Profilteils ein
zwischen Dichtlippe 16 und der Seitenwand gelegener Steg nach unten erstreckt und
der Wannenrand an diesem Steg zur Anlage kommt. Diese Ausführungsform eignet sich
insbesondere für solche Seitenwände, die eine stabile und belastbare Innenbeplankung
aufweisen, wobei in diesem Falle eine Körperschallübertragung durch den sich zwischen
Innenbeplankung und Wannenrand befindenden Steg aus in der erforderlichen Weise dämmendem
Material verhindert wird.
[0040] Vorzugsweise wird ein Profilteil aus stabilem und gegebenenfalls in der erforderlichen
Weise beschichtetem Kunststoffmaterial oder auch aus Metall oder einem anderen nicht
elastischen Werkstoff verwendet, wobei dieses Profilteil dann eine Aufnahme zur Fixierung
einer elastischen Dichtlippe besitzt, die die Abdichtung gegenüber dem Wannenrand
gewährleistet. Dieses Profilteil kann gegebenenfalls auch eine Aufnahme zur Fixierung
eines Dämmsteges besitzen, der sich in dem Bereich zwischen Wannenrand und Innenbeplankung
der Seitenwand erstreckt. Ein stabil ausgebildetes Profilteil kann auch mit einem
in Längsrichtung verlaufenden Kuppelsteg versehen sein, der in eine entsprechende
Nut der Seitenwand eingreift.
[0041] Figur 6 zeigt eine konventionelle Badewanne 20, die über Stützfußanordnungen 21 auf
der Bodenplatte eines Trägersystems abgestützt ist, dessen Seitenwände 2 an die jeweiligen
Wannenränder angrenzen und mit diesen bündig abschließen.
[0042] Die Bodenplatte 1 besteht aus einer Innenschicht 6 aus feuchtigkeitsresistentem Material,
die auf einer Schicht 5 aus weichfederndem Material angeordnet bzw. mit dieser verbunden
ist. Zur Ausbildung einer Sandwichstruktur kann unterseitig eine stabile Außenbeplankung
7 vorgesehen sein, so daß das z. B. aus Polystyrol, Mineralwolle, Kork, Kokosfasern
oder dergleichen bestehende weichfedernde Material zwischen der Innenschicht 6 und
der Außenbeplankung 7 eingeschlossen ist.
[0043] Die Innenschicht 6 der Bodenplatte ist in einen Mittelbereich 17 und in einen Randbereich
18 unterteilt, wobei der Mittelbereich 17 die eigentliche Wannenstützfläche bildet.
Der sich zwischen Mittelbereich 17 und Randbereich 18 ergebende, ausgeprägt ausgebildete
Spalt 19 ist mit Luft oder mit einem Spaltfüller 22 versehen, der beispielsweise aus
einem geschlossenzelligen Schaum besteht, wobei als Material Misselon (eingetragenes
Warenzeichen der Anmelderin) mit reißfester Oberfläche verwendbar ist.
[0044] Durch die Trennung von Mittelbereich 17 und Randbereich 18 wird eine besonders wirksame
akustische Entkoppelung der Wanne 20 vom jeweiligen Baukörper erzielt und außerdem
erreicht, daß die Seitenwände des Trägersystems auf dem vom Mittelbereich 17 akustisch
entkoppelten Randbereich 18 abgestützt werden können.
[0045] Um eine einfache und exakte Justierung des die Wanne tragenden Mittelbereichs 17
zu ermöglichen, sind entsprechend Figur 7 justierbare Stützorgane 23 vorgesehen, die
über Ausnehmungen 24 in der Innenschicht sowie dem weichfedernden Material 5 zugänglich
sind. Da die Außenbeplankung 7 mechanisch stabil und vorzugsweise in Form einer harten
Platte ausgeführt ist, lassen sich in dieser Außenbeplankung 7 entweder direkt oder
über eingesetzte Schraubmuttern Schraub-Stellorgane fixieren, die eine stufenlose
Justierung ermöglichen.
[0046] Gemäß einer einfacheren Ausgestaltung können anstelle von stufenlos verstellbaren
Justierorganen 23 auch in entsprechende Ausnehmungen in der Außenbeplankung 7 Hartschaumblöcke
unterschiedlicher Höhe eingesetzt werden.
[0047] Figur 8 zeigt in Form einer ausschnittsweisen Darstellung die Verbindung zweier Teilseitenwände
2a, 2b über eine verklemmbare Schiebeführung 25.
[0048] Zwei- oder mehrteilige Seitenwände ermöglichen eine einfache Anpassung des Trägersystems
an unterschiedliche Wannengrößen, wobei in Verbindung mit den verstellbaren Seitenwänden
vorzugsweise auch entsprechend verstellbare Bodenplatten vorgesehen sind.
[0049] Die verklemmbare Schiebeführung 25 besteht gemäß dieser Ausführungsform aus einem
offenen Profilführungskanal 26 und einer Langlochlasche 27, die über eine Klemmschraube
28 in unterschiedlichen Relativpositionen fest miteinander verbindbar sind. Der Profilführungskanal
26 und die Langlochlasche 27 sind dabei an der Außenbeplankung der jeweiligen Seitenwand
befestigt, gewährleisten eine stabile Verbindung der Teilseitenwände und ermöglichen
eine stufenlose Größeneinstellung der jeweiligen Seitenwand.
[0050] Figur 9 zeigt eine aus Teilbodenplatten 1a, 1b, 1c und 1d bestehende Bodenplatte,
welche über verklemmbare Schiebeführungen 25 analog Figur 8 miteinander verbunden
sind.
[0051] Die Profilführungskanäle 26 und die jeweils zugeordneten Langlochlaschen 27 verlaufen
in diesem Falle senkrecht zueinander, so daß eine stufenlose Verstellung der Bodenplatte
in Richtung der Länge und der Breite möglich ist. Die Klemmschrauben 28 sind von der
Oberseite der Bodenplatte her bequem zugänglich, so daß die Größeneinstellung problemfrei
auch auf der jeweiligen Baustelle erfolgen kann.
[0052] Figur 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform von Kuppelorganen 29 zur gegenwärtigen
Verbindung von Seitenwänden 2, 3. Gebildet wird jedes Kuppelorgan von einem an einer
Seitenwand befestigten Winkelteil 30, dessen freier Schenkel einen vertikal verlaufenden
Kuppelschlitz 31 aufweist, sowie von einem an der zugeordneten zweiten Seitenwand
befestigten Keilhakenteil 32, das in den Schlitz 31 eingreift und zu einer klemmenden
Verriegelung zwischen den beiden Teilen führt. Auf diese Weise wird eine stabile,
kraft- und formschlüssige Eckverbindung geschaffen, die sehr einfach zu realisieren
ist und keine Werkzeuge oder lose Befestigungsteile erfordert. Im Regelfall genügt
es dabei, in jedem Eckbereich zwei vertikal beabstandete Kuppelorgane 29 vorzusehen.
[0053] In der Draufsicht nach Figur 10 ist ferner zu erkennen, daß in das Winkelteil 30
ein Quersteg 36 integriert ist. Dieser Quersteg 36 bildet zusammen mit einer mit ihm
verschweißten Mutter 37 ein Trag- und Führungselement für einen Stützstab 34, der
sich in Vertikalrichtung erstreckt und auf der Bodenplatte abgestützt ist. Mittels
derartiger Stützstäbe ist es möglich, eine Höheneinstellung bzw. Justierung des von
den Seitenwänden 2, 3 gebildeten Rahmens relativ zur Bodenplatte vorzunehmen.
[0054] Figur 11 zeigt in Form einer schematischen Teilschnittdarstellung eine konkrete Ausgestaltung
einer Seitenwandverbindung mit sich über einen wesentlichen Teil der Seitenwandhöhe
erstreckendem Winkelteil 30 und Keilhakenteil 32, wobei zwei übereinanderliegende,
analog Figur 10 ausgebildete Kupplungsstellen vorgesehen sind.
[0055] Der als Gewindespindel ausgebildete Stützstab 34 erstreckt sich durch koaxial angeordnete
und mit Querstegen 36 verschweißte Muttern 37 und ist in einer Positionieraufnahme
35 auf dem Randbereich 18 der Bodenplatte abgestützt.
[0056] Der Stützstab 34 ist bei noch nicht angebrachtem Abdeckprofilteil 14 von oben bequem
zugänglich und kann z. B. mittels eines Schraubendrehers betätigt werden, so daß es
möglich ist, mittels der in den Eckbereichen angebrachten Stützstäbe 34 eine exakte
Höheneinstellung bzw. Justierung der Seitenwände vorzunehmen und zu erreichen, daß
die Außenbeplankung 7 der Seitenwände exakt bündig zu dem oberen Rand der Wanne 20
liegt und somit auch das Abdeckprofilteil 14 korrekt positioniert angebracht werden
kann, so daß sich zwischen dem Wannenrand und dem Profilteil ein exakter und formschöner
Anschluß ergibt.
[0057] Die Figur 11 zeigt den Einbauzustand des Trägersystems relativ zu einem Bodenaufbau
40 wobei die Außenbeplankung 7 eine Trägerwand für eine Verfliesung 38 bildet und
die Verfliesung ebenso wie die Außenbeplankung 7 der Seitenwand vom Bodenaufbau 40
schalltechnisch einwandfrei entkoppelt ist.
[0058] Figur 12 zeigt einen Seitenwandaufbau, der eine Abstützung des Randes der Wanne 20
ermöglicht und dazu eine z. B. aus einer Holzplatte bestehende Innenbeplankung 41
aufweist, die sich zwischen dem Mittelbereich 17 der Bodenplatte und der Unterseite
des Wannenrandes erstreckt und diesen Wannenrand unmittelbar stützt, so daß im Falle
von Belastungen durch Wannenbenutzer keine unerwünschte Durchbiegung des Wannenrandes
erfolgen kann. Das zwischen der Innenbeplankung 41 und der Außenbeplankung 7 vorgesehene
Dämmaterial besitzt im Wannenrandbereich vorzugsweise eine Ausnehmung 51, in der der
außenliegende, nach unten gebogene Teil des Wannenrandes vorzugsweise formschlüssig
aufgenommen wird.
[0059] Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer Wannenrandabstützung, bei der
die Innenbeplankung 41 eine teleskopisch höhenverstellbare Stützwand 45 aufweist,
die beispielsweise über ein Winkel-Schraubgetriebe 46 verstellbar ist. Auf diese Weise
kann unabhängig von den baulichen Gegebenheiten und von in der Praxis unvermeidbaren
Toleranzen stets eine optimale Wannenrandabstützung realisiert werden, wobei aufgrund
der Verwendung eines Winkel-Schraubgetriebes 46 zum einen eine bequeme Höheneinstellung
von der Außenseite der Seitenwand her möglich ist und zum anderen nach erfolgter Einstellung
und Fertigstellung der Montage keine Gefahr einer unbeabsichtigten Verstellung der
Stützwand 45 gegeben ist.
[0060] Bei der in Figur 13 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich die Seitenwand in den
vom Wannenrand gebildeten Hohlraum, so daß der Wannenrand ein sichtbares Element darstellt
und die Verfliesung mit geringem Abstand unterhalb des Wannenrandes beginnen kann
und bündig zum Wannenaußenrand oder eingerückt angeordnet sein kann.
[0061] Figur 14 zeigt eine weitere Variante einer Wannenrandabstützung, wobei in diesem
Falle an der Innenseite der Innenbeplankung 41 über Langlöcher 47 höhenverstellbare
und von außen festklemmbare Stützblöcke 49 vorgesehen sind, die in der jeweils erforderlichen
Höhe über Klemmschrauben 50 fixierbar sind. Diese Klemmschrauben 50 sind über entsprechende
Langlöcher 48 in der Außenbeplankung 7 zugänglich, nach erfolgter Verfliesung der
Außenbeplankung aber nicht mehr sichtbar.
[0062] Figur 15 zeigt in Form einer schematischen Darstellung eine teilweise geschnittene
Ausschnittsdarstellung einer eine optimale Justier- und Einstellmöglichkeit aufweisenden
Variante der Erfindung. Die zur Höhenjustierung der Seitenwände vorgesehenen Stützstäbe
34 müssen dabei nicht mehr in den Eckbereichen angeordnet sein, sondern sie sind unmittelbar
in die Außenbeplankung 7 der Seitenwände integriert, die dazu mit Durchgangsbohrungen
39 versehen sind. In jede dieser Durchgangsbohrungen 39 ist vorzugsweise bodenseitig
eine Mutter 44 integriert, mit der der jeweilige Gewindestab 34 verschraubt ist. Abweichend
von den bisher bereits erläuterten Ausführungsbeispielen sind die Stützstäbe 34 auf
dem vom Mittelbereich 17 der Bodenplatte entkoppelten Randbereich 18 abgestützt. Die
Stützstäbe 34 sind von oben zugänglich, so daß die Höhenjustierung ganz einfach mittels
eines Schraubendrehers erfolgen kann.
[0063] Die Wannenrandabstützung ist bei dieser Ausführungsform über Stützblöcke 49 realisiert,
die in Vertikalbohrungen 42 der Innenbeplankung 41 der Seitenwände angeordnet sind.
Durch Verdrehen dieser Schraubspindel 43, die wiederum von oben bequem zugänglich
ist, kann die jeweils erforderliche Höheneinstellung des Stützblocks 49 erfolgen.
[0064] Durch die gegebenen und einfach nutzbaren Justiermöglichkeiten läßt sich stets eine
bündige Positionierung der Oberkanten von Wanne 20 und Seitenwänden erreichen, was
wiederum eine exakte Positionierung der aufzubringenden Profilabdeckung ermöglicht.
[0065] Diese Profilabdeckung wird vorzugsweise in Form eines Verbundsystems ausgebildet,
d. h. sie besteht aus einer weichen, die akustische Entkoppelung gewährleistenden
Innenschicht und einer im Vergleich dazu harten und auch trittfesten Außenschicht,
die hinsichtlich der Farbgebung der Wanne angepaßt oder kontrastierend gestaltet werden
können.
[0066] Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Trägersystem trotz des einfachen Aufbaus
hinsichtlich der geforderten Körperschalldämmung optimale Ergebnisse erbringt, äußerst
einfach aufgebaut ist und montiert werden kann und auch eine problemfreie Größenanpassung
an die jeweilige Wanne gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 1
- Bodenplatte
- 1a
- Teilbodenplatte
- 1b
- Teilbodenplatte
- 1c
- Teilbodenplatte
- 1d
- Teilbodenplatte
- 2
- Seitwand
- 2a
- Teilseitenwand
- 2b
- Teilseitenwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- weichfederndes Material
- 6
- Innenschicht
- 7
- Außenbeblankung
- 8
- Innenschicht
- 9
- Scharnier
- 10
- Rahmen
- 11
- Hohlprofil
- 12
- Schiene
- 13
- Vertikalwand
- 14
- Profilteil
- 15
- Wannenrand
- 16
- Lippe
- 17
- Mittelbereich
- 18
- Randbereich
- 19
- Spalt
- 20
- Wanne
- 21
- Stützfuß
- 22
- Spaltfüller
- 23
- Stützorgan
- 24
- Ausnehmung
- 25
- verklemmbare Schiebeführung
- 26
- Profilführungskanal
- 27
- Langlochlasche
- 28
- Klemmschraube
- 29
- Kuppelorgan
- 30
- Winkelteil
- 31
- Kuppelschlitz
- 32
- Keilhakenteil
- 33
- Trag- und Führungselement
- 34
- Stützstab
- 35
- Positionieraufnahme
- 36
- Quersteg
- 37
- Mutter
- 38
- Fliesen
- 39
- Bohrung
- 40
- Bodenaufbau
- 41
- Innenbeplankung
- 42
- Vertikalbohrung
- 43
- Schraubspindel
- 44
- Mutter
- 45
- Stützwand
- 46
- Winkel-Schraubgetriebe
- 47
- Langloch
- 48
- Langloch
- 49
- Stützblock
- 50
- Schraube
- 51
- Ausnehmung
1. Trägersystem für eine Bade- oder Brausewanne,
bestehend aus einer ein- oder mehrteiligen, eine Wannenstützfläche bildenden Bodenplatte
(1) und mit dieser Bodenplatte (1) verbind- oder kuppelbaren Seitenwänden (2, 3),
wobei zumindest die Seitenwände in Sandwichbauweise ausgeführt sind und der Raum zwischen
zumindest zwei beabstandeten Schichten von einem weichfedernden Material (5) ganz
oder teilweise ausgefüllt und insbesondere im Falle der Montage auf Rohbetondecken
die Bodenplatte analog den Seitenwänden (2, 3) in Sandwichbauweise ausgeführt und
im Falle der Montage auf schwimmendem Estrich eine dämmaterialfreie Bodenplatte (1)
verwendet ist.
2. Trägersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2, 3) mit den Schmalseiten der Bodenplatte (1) verbunden oder
auf dem Randbereich der Bodenplatte (1) abgestützt und mit dieser über Steckverbindungen,
insbesondere über bodenplattenfeste Aufnahme- und Führungsprofile kuppelbar sind,
wobei die Seitenwände (2, 3) vorzugsweise zur Anpassung an handelsübliche Wannenabmessungen
mit Sollbruchstellen bzw. Sollbrucheinschnitten versehen sind.
3. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2, 3) mit der Bodenplatte (1) über Schwenkscharniere verbunden
und vorzugsweise in Längsrichtung in unterschiedlicher Höhe unterteilt sind, daß die
beiden Teile über Klappscharniere (9) miteinander verbunden sind und daß die jeweilige
Höhenlage der Klappscharniere (9) derart gewählt ist, daß die klappbaren Seitenwandbereiche
(2a, 2b) im zusammengeklappten Zustand übereinanderliegend auf der Bodenplatte (1)
angeordnet sind.
4. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinandergrenzenden Seitenwände (2, 3) insbesondere über steckbare Eckprofilteile
und/oder Spannverschlußorgane kuppelbar sind, und daß insbesondere die Bodenplatte
(1) zumindest zweiteilig ausgebildet ist und die Einzelteile über teleskopierbare
Organe miteinander verbunden sind.
5. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) unter Ausbildung von vier Teilbodenplatten (1a, 1b, 1c, 1d)
in Längs- und Querrichtung unterteilt ist und daß die Teilbodenplatten (1a, 1b, 1c,
1d) über teleskopierfähige Organe miteinander verbunden und in Längs- und Querrichtung
zur Schaffung unterschiedlicher Bodenplattenflächen verstellbar sind, wobei die teleskopierfähigen
Organe vorzugsweise zu einem Rahmen (10) zusammengefaßt sind.
6. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest in einer Richtung teleskopierfähige Rahmen (10) im Randbereich der
Bodenplatte (1) angeordnet ist und aus Rechteck-Hohlprofilteilen (11) sowie in diese
passend eingreifenden Führungsteilen (12) besteht, wobei die Hohlprofilteile (11)
und die außerhalb des Schiebebereichs gelegenen Abschnitte der Führungsteile (12)
mit vertikalen Seitenwänden (13) versehen sind, so daß die dadurch gebildeten U-Profilteile
Seitenwandaufnahmen bilden.
7. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die oberen freien Seitenwandenden ein Kuppelprofil (14) aufsteckbar ist, das
eine zur Anlage auf dem oberen Wannenrand (15) bestimmte elastische Dichtlippe (16)
aufweist und insbesondere als festes Formteil ausgebildet ist, das eine Aufnahme für
die elastische Dichtlippe (16) besitzt, wobei das Kuppelprofil (14) ferner wannenseitig
vorzugsweise eine Paßaufnahme für den Wannenrand (15) besitzt.
8. Trägersystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kuppelprofil (14) insbesondere für den Fall von Seitenwänden mit mechanisch
fester Innenbeplankung einen sich innenwandseitig erstreckenden Steg aus schalldämmendem,
insbesondere elastischem Material besitzt, der eine Anlagefläche für den Wannenrand
(15) bildet.
9. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) zumindest eine Innenschicht (6) und eine darunter angeordnete
Schicht (5) aus weichfederndem Material umfaßt und zumindest der zur Wannenabstützung
bestimmte Mittelbereich (17) der Innenschicht (6) der Bodenplatte (1) von dem Randbereich
(18) der Innenschicht (6) getrennt und akustisch entkoppelt ist.
10. Trägersystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die insbesondere aus einem feuchtigkeitsresistenten Material bestehende Innenschicht
(6) des Mittelbereichs (17) und der Randbereich (18) der Innenschicht (6) auf einer
gemeinsamen Schicht (5) aus weichfederndem Material angeordnet und mit dieser Schicht
verbunden sind, wobei die Seitenwände (2, 3) bevorzugt auf dem von Mittelbereich (17)
entkoppelten Randbereich (18) abgestützt sind und die Bodenplatte (1) insbesondere
eine vollflächig durchgehende, mit der Schicht (5) aus weichfederndem Material verbundene
Außenbeplankung (7) aufweist.
11. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zwischen Mittelbereich (17) und Randbereich (18) der Innenschicht (6) der
Bodenplatte (1) ausgebildeten Spalt (19) Luft oder ein Spaltfüller (22) aus einem
weichfedernden Material, insbesondere aus geschlossenzelligem Schaum und vorzugsweise
mit reißfest ausgebildeter Oberfläche vorgesehen ist.
12. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) mittels mehrerer gegenseitig beabstandeter, in oder an der
mechanisch stabil ausgeführten Außenbeplankung (7) gehalterter und auswechselbar oder
verstellbar ausgebildeter Stützorgane (23) justierbar ist und die justierbaren Stützorgane
(23) über in den wannenseitigen Schichten der Bodenplatte (1) vorgesehene Ausnehmungen
(24) zugänglich und betätigbar sind.
13. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (1) und/oder die Seitenwände (2) zumindest zweiteilig ausgebildet
sind und die Teilbodenplatten (1a, 1b, 1c, 1d) bzw. Teilseitenwände (2a, 2b) über
verklemmbare Schiebeführungen (25) miteinander verbunden sind, die innenliegend an
der Außenbeplankung (7) befestigt sind, wobei vorzugsweise jede Schiebeführung (25)
aus einem Profilführungskanal (26) und einer Langlochlasche (27) besteht, die über
eine im Profilführungskanal (26) verschiebbar gehalterte, sich durch das Langloch
erstreckende Klemmschraube (28) relativ zueinander fixierbar sind.
14. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (2, 3) mittels in den Inneneckbereichen an der Außenbeplankung
(7) befestigter, selbstverkeilender Kuppelorgane (29) miteinander verbunden sind,
daß die Kuppelorgane (29) insbesondere aus einem Winkelteil (30) mit einem Kuppelschlitz
(31) und einem in den Kuppelschlitz (31) klemmend eingreifenden Keilhakenteil (32)
bestehen.
15. Trägersystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei in einem Eckbereich übereinander angeordnete Kuppelorgane (29)
Trag- und Führungselemente (33) für einen verstellbaren Stützstab (34) bilden, der
in einer Positionieraufnahme (35) der Bodenplatte (1) abgestützt ist, und daß der
Stützstab (34) vorzugsweise aus einer Schraubspindel (43) besteht und die Trag- und
Führungselemente (33) von mit Querstegen (36) verschweißten Muttern (37) gebildet
sind.
16. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Wanne (20) zumindest bereichsweise auf der Innenbeplankung (41) der
Seitenwände (2, 3) die dadurch auch bündig zum Wannenaußenrand angeordnet werden können,
und die Innenbeplankung (41) insbesondere auf dem Mittelbereich (17) der Bodenplatte
(1) abgestützt ist.
17. Trägersystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenbeplankung (41) teleskopisch höhenverstellbare Stützwände (45) aufweist
und vorzugsweise zur Höhenverstellung der Stützwände (45) von der Außenseite der Seitenwand
(2, 3) zugängliche Winkel-Schraubgetriebe (46) oder Exzentervorrichtungen vorgesehen
sind.
18. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite der Innenbeplankung (41) der Seitenwände (2, 3) über Langlöcher
(47) höhenverstellbare und von außen festklemmbare Stützblöcke (49) für den Rand der
Wanne (20) vorgesehen sind.
19. Trägersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützstäbe (34) in vertikalen Durchgangsbohrungen (39) der Außenbeplankung
(7) der Seitenwände (2, 3) angeordnet und mit einer in der gleichen Bohrung (39) fixierten
Mutter (44) verschraubt sind.
20. Trägersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Innenbeplankung (41) der Seitenwände (2, 3) von oben zugängliche Vertikalbohrungen
(42) zur Aufnahme von Schraubspindeln (43) vorgesehen sind, die mit Wannenrandträger
bildenden, über die Schraubspindeln (43) höhenverstellbaren Stützblöcken (49) gekoppelt
sind.
21. Trägersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite des Wannenrandes sowie der obere Bereich der dazu bündig gelegenen
Seitenwand mittels eines Profilteils (14) abgedeckt ist, das als Verbundsystem mit
einer weichen, akustisch entkoppelnden Innenschicht und einer harten, trittfesten
Außenschicht ausgebildet ist.
22. Trägersystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weichfedernde Material (5) in den Seitenwänden (2, 3) und in der Bodenplatte
(1) aus Mineralfasermaterial oder geschäumtem Kunststoff besteht, und daß vorzugsweise
die außenliegenden Schichten der Seitenwände (2, 3) und der Bodenplatte (1) aus Metall-,
Span-, Faser- oder dergleichen Platten bestehen und insbesondere feuchtigkeitsresistent
ausgebildet sind.