[0001] Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug mit einem scheibenförmigen Trägerkörper,
der am äusseren Umfang und wenigstens im anschliessenden, umfangsnahen Bereich wenigstens
einer Seitenfläche mit Schneidelementen belegt ist.
[0002] Schleifwerkzeuge der eingangs genannten Art dienen dem Trennen oder Schleifen von
harten Werkstoffen, wie beispielsweise Beton oder Stein.
[0003] Aus der DE-OS 35 13 687 ist ein Schleifwerkzeug bekannt, das aus einem scheibenförmigen
Trägerkörper besteht, der an seinem äusseren Umfang sowie an beiden Seitenflächen
streifenförmig mit Diamantkorn belegt ist.
[0004] Während sich dieses bekannte Schleifwerkzeug als Trennscheibe und Schlitzfräser einsetzen
lässt, ist eine Oberflächenbearbeitung nur bedingt möglich, da der scheibenförmige
Trägerkörper eine konstante Stärke aufweist. Eine Schrägstellung des Schleifwerkzeuges
gegenüber der zu bearbeitenden Oberfläche hätte zur Folge, dass nur die Umfangskontur
auf der zu bearbeitenden Oberfläche aufliegt und die eigentliche Schleiffläche von
der Oberfläche des Materials beabstandet wäre. Wird das Schleifwerkzeug in eine parallele
Lage gegenüber der zu bearbeitenden Oberfläche gebracht, liegen zwar sämtliche, auf
einer Seitenfläche angeordneten Schneidelemente auf der zu bearbeitenden Oberfläche
auf, was jedoch dazu führt, dass das Schleifwerkzeug auf der Oberfläche des zu bearbeitenden
Materiales anfängt zu wandern.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universelles, wirtschaftlich herstellbares
Schleifwerkzeug mit hoher Standzeit zu schaffen, das für die Bearbeitung von Oberflächen
geeignet ist und sich als Trennscheibe sowie als Schlitzfräser einsetzen lässt.
[0006] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Stärke des Trägerkörpers
zum äusseren Umfang hin abnimmt, die Schneidelemente mittels Lot mit dem Trägerkörper
verbunden sind und zumindest den in der Stärke abnehmenden Bereich belegen, wobei
die Schneidelemente in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der dem 1- bis 10-fachen
eines parallel zur Ebene einer Seitenfläche des Trägerkörpers gemessenen Durchmessers
eines Schneidelementes entspricht.
[0007] Mit Hilfe des Trägerkörpers, dessen Stärke zum äusseren Umfang hin abnimmt, wird
eine Schleiffläche geschaffen, die in einer bestimmten Neigung gegenüber der übrigen
Seitenfläche verläuft. Diese geneigte Schleiffläche ermöglicht das schräge Anstellen
des Schleifwerkzeuges an die zu bearbeitende Oberfläche während des Schleifvorganges.
Auf diese Weise wird ein Wandern des Werkzeuges während des Schleifvorganges verhindert.
[0008] Die Anbindung der einzelnen Schneidelemente erfolgt mittels eines Lotes, das die
Eigenschaft besitzt, die einzelnen Schneidelemente gut an den Trägerkörper anzubinden.
Die Verwendung eines Lotes bringt den Vorteil mit sich, dass lediglich etwa 20% bis
25% des Schneidelementes in dem Lot eingebettet sein müssen.
[0009] Bei der abtragenden Bearbeitung eines Werkstoffes, der zum Verschmieren neigt, ist
der Abstand zwischen den einzelnen Schneidelementen vorzugsweise grösser als bei der
Bearbeitung eines harten Untergrundes, wobei die Grenzen zwischen dem 1- bis 10-fachen
des Durchmessers eines Schneidelementes liegen.
[0010] Der Trägerkörper des Schleifwerkzeuges kann aus Stahl, einer Metall-Legierung, aus
Keramik oder Sintermetall bestehen.
[0011] Die Stärke des Trägerkörpers nimmt zweckmässigerweise beidseits symmetrisch ab. Der
in der Stärke zum äusseren Umfang hin abnehmende Bereich des Trägerkörpers eignet
sich besonders gut zur Oberflächenbearbeitung. Durch die symmetrische Ausgestaltung
beider Seitenflächen des Trägerkörpers können beide Seitenflächen für die gleichen
Oberflächenbearbeitungen verwendet werden.
[0012] Zumindest der in der Stärke abnehmende Bereich des Trägerkörpers weist vorteilhafterweise
schneidelementfreie Zonen auf. Derartige schneidelementfreie Zonen dienen der besseren
Abfuhr des abgetragenen Schleifgutes und bewirken eine erhebliche Steigerung der Abbauleistung.
Bei der Nassbearbeitung von Oberflächen ermöglichen diese schneidelementfreien Zonen
eine Verteilung des Kühlmittels im Bereich der Seitenflächen.
[0013] Die schneidelemenffreien Zonen können sich teilweise vom Zentrum zum äusseren Umfang
des Trägerkörpers hin erstrecken. Durch diese schneidelemenffreien Zonen werden die
mit Schneidelementen belegten Flächen des Trägerkörpers in mehrere kleinere Flächen
unterteilt, die sich ebenfalls wenigstens teilweise vom Zentrum zum äusseren Umfang
des Schleifwerkzeuges hin erstrecken. Die schneidelemenffreien Zonen können unterschiedlich
breit ausgebildet sein. Auch die Form dieser schneidelemenffreien Zonen kann unterschiedlich
sein. So können diese beispielsweise im wesentlichen radial, im wesentlichen drallförmig
und im wesentlichen spiralförmig ausgebildet sein, wobei die Drallrichtung des Dralles
und der Spirale gegenläufig zur tatsächlichen Drehrichtung des Schleifwerkzeuges verläuft.
Eine derartige Drallrichtung der schneidelemenffreien Zone bewirkt eine gute Abfuhr
von abgetragenem Schleifgut.
[0014] Zur besseren Abfuhr des abgetragenen Schleifgutes sind die scheidelemenffreien Zonen
des Trägerkörpers vorzugsweise als Vertiefungen im Trägerkörper ausgebildet. Bei Trennvorgängen,
die in Nassbearbeitung ausgeführt werden, ermöglichen die Vertiefungen einen Transport
von Kühlmittel vom Zentrum zum äusseren Umfang des Trägerköpers.
[0015] Die Vertiefungen erstrecken sich wenigstens teilweise vom Zentrum zum äusseren Umfang
des Trägerkörpers hin und bewirken eine Aufteilung der grossen Seitenfläche des Trägerkörpers
in mehrere kleinere Flächen, die sich wenigstens teilweise ebenfalls vom Zentrum zum
äusseren Umfang des Schleifwerkzeuges erstrecken. Diese Vertiefungen können unterschiedlich
breit ausgebildet sein, so dass ihre Breite vom Zentrum zum äusseren Umfang des Schleifwerkzeuges
hin zunimmt. Auf diese Weise werden Vertiefungen mit kreisausschnittartiger Form gebildet.
[0016] Spiralförmig ausgebildete Vertiefungen, deren Drallrichtung entgegengesetzt der tatsächlichen
Drehrichtung des Schleifwerkzeuges verläuft, bilden gute Abfuhrkanäle für das abgetragene
Schleifgut. Derartige Vertiefungen eignen sich besonders bei der Nassbearbeitung für
die Verteilung von Kühlmittel, das beispielsweise durch die Antriebsspindel eines
Arbeitsgerätes hindurch dem Schleifwerkzeug während des Bearbeitungsvorganges zugeführt
wird. Kühlmittel gelangt somit vom Zentrum zu den Seitenflächen des Schleifwerkzeuges.
[0017] Zweckmässigerweise ist der Trägerkörper in den zwischen den Schneidelementen liegenden
Abstandszonen vertieft. Der Trägerkörper besitzt vor dem Aufbringen der Schneidelemente
in jenem Bereich, in dem Schneidelemente aufgebracht werden, eine noppenartige Oberfläche.
Die einzelnen Schneidelemente eines derart ausgebildeten Schleifwerkzeuges sind mittels
eines Lotes auf kleinen, zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Noppen angeordnet.
Der Durchmesser der Auflagefläche dieser Noppen, auf denen die einzelnen Schneidelemente
aufliegen, ist geringfügig grösser ausgebildet als der grösste Durchmesser der einzelnen
Schneidelemente.
[0018] In den Abstandszonen ist eine Verteilung von Kühlmittel möglich, wenn eine Nassbearbeitung
durchgeführt wird. Weiters dienen diese Abstandszonen der besseren Abfuhr des abgetragenen
Schleifgutes zum äusseren Umfang des Schleifwerkzeuges hin.
[0019] Die Schneidelemente sind zweckmässigerweise von jeweils einem Diamantkom gebildet.
Durch die Anordnung von einander beabstandeten einzelnen Diamantkömem wird eine grosse
Abbauleistung erzielt, da die einzelnen Diamantkömer tiefer in die Oberfläche eines
zu bearbeitenden Werkstoffes eindringen.
[0020] Der scheibenförmige Trägerkörper kann auch mit Schneidelementen belegt sein, die
vorteilhafterweise jeweils von einer Gruppe von zwei bis acht einzelnen Diamantkömem
gebildet sind. Durch die Anordnung von Gruppen, die aus mehreren Diamantkömem bestehen,
wird eine grössere Schleiffläche geschaffen, die insbesondere für die Bearbeitung
harter Werkstoffe geeignet ist. Die Gruppen dringen weniger tief in die Oberfläche
eines zu bearbeitenden Werkstoffes ein, was zur Folge hat, dass eine Oberfläche mit
geringerer Rauhtiefe entsteht.
[0021] Abhängig vom Verschleissverhalten der einzelnen Schneidelemente kann der Abstand
zwischen den einzelnen Schneidelementen bzw. Gruppen unterschiedlich gross sein.
[0022] Zweckmässigerweise sind die Schneidelemente mittels einer Lochmaske auf den Trägerkörper
aufgebracht, um die entsprechende Verteilung der einzelnen Schneidelemente auf den
Seitenflächen bzw. auf dem äusseren Umfang des Schleifwerkzeuges zu erreichen. Zum
Aufbringen der einzelnen Schneidelemente wird der Trägerkörper mit einem entsprechenden
Lot versehen, die gegebenenfalls verformbare Lochmaske darübergehalten und mit Schneidelementen
bestreut. Über entsprechende, voneinander beabstandete Durchgangsbohrungen in der
Lochmaske werden die Schneidelemente verteilt angeordnet und gelangen zur Lotschicht,
welche die Schneidelemente mit dem Trägerkörper verbindet.
[0023] Die Schneidelemente sind einschichtig am äusseren Umfang und im anschliessenden,
umfangsnahen Bereich der Seitenfläche angeordnet.
[0024] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen, welche mehrere Ausführungsbeispiele darstellen,
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemässes Schleifwerkzeug, das am äusseren Umfang sowie auf den Seitenflächen
mit Schneidelementen belegt ist;
- Fig. 2
- einen vergrösserten Ausschnitt des Trägerkörpers, gemäss Schnitt II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- ein weiteres Schleifwerkzeug gemäss Erfindung mit Vertiefungen im Trägerkörper;
- Fig. 4
- einen vergrösserten Ausschnitt des Trägerkörpers gemäss Schnitt IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5
- ein weiteres Schleifwerkzeug gemäss Erfindung mit Schneidelementen, die auf einer
noppenartigen Oberfläche eines Trägerkörpers angeordnet sind;
- Fig. 6
- einen vergrösserten Ausschnitt des Trägerkörpers gemäss Schnitt VI-VI in Fig. 5;
- Fig. 7
- ein weiteres Schleifwerkzeug gemäss Erfindung mit Schneidelementen, die in Form von
einzelnen Gruppen auf dem Trägerkörperkörper angeordnet sind.
[0025] Die Fig. 1 und 2 zeigen einen kreisringförmigen Trägerkörper 1, dessen Seitenflächen
3 mit einzelnen Schneidelementen 4 belegt sind. Der Trägerkörper 1 weist einen in
der Stärke S zum äusseren Umfang 2 hin abnehmenden Bereich 8 und eine zentrale Durchgangsbohrung
6 auf, die der Befestigung des Schleifwerkzeuges an der Antriebswelle eines nicht
dargestellten Arbeitswerkzeuges dient. Die Durchgangsbohrung 6 ist derart ausgebildet,
dass von beiden Seitenflächen 3 her Teile einer Aufnahmevorrichtung mit kegelstumpfförmiger
Aussenkontur in die Durchgangsbohrung 6 einsetzbar sind.
[0026] Die Seitenflächen 3 des Trägerkörpers sind teilweise mit Lot 5 versehen, das der
Anbindung der einzelnen Schneidelemente 4 am Trägerkörper 1 dient. Die einzelnen Schneidelemente
4 sind im Abstand A voneinander beabstandet angeordnet. Das Schleifwerkzeug weist
schneidelemenffreie Zonen 7 auf, die der besseren Abfuhr von abgetragenem Schleifgut
dienen.
[0027] Die Fig. 2 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt des im Querschnitt betrachteten Trägerkörpers
1. Der Schnitt II-II durch den Trägerkörper 1 verläuft durch eine schneidelementfreie
Zone 7. Die einzelnen Schneidelemente 4 sind sowohl am äusseren Umfang 2 als auch
im anschliessenden, umfangsnahen Bereich der Seitenfläche 3 angeordnet.
[0028] Die Fig. 3 und 4 zeigen einen kreisringförmigen Trägerkörper 11, auf dessen Seitenflächen
13 im wesentlichen radial verlaufende, schneidelementfreie Zonen 17 in Form von Vertiefungen
aufweist. Sind derartige Vertiefungen auf beiden Seitenflächen 13 angeordnet, so sind
die Vertiefungen beider Seitenflächen 13 zueinander versetzt angeordnet, so dass im
Bereich der Vertiefungen keine Schwächung des Trägerkörpers 11 entsteht.
[0029] Die Vertiefungen können sich vom äusseren Umfang 12 oder vom umfangsnahen Bereich
der Seitenflächen 13 bis zur Durchgangsbohrung 16 erstrecken. Die auf dem Trägerkörper
11 angeordneten Schneidelemente 14 sind einzelne Diamantkömer, die in einem auf dem
Trägerkörper 11 aufgebrachten Lot 15 eingebettet sind. Die Anordnung dieser Schneidelemente
14 auf dem Trägerkörper 11 kann geordnet oder willkürlich erfolgen. In beiden Fällen
wird jedoch darauf geachtet, dass die einzelnen Schneidelemente 14 in einem bestimmten
Abstand A zueinander angeordnet sind. Der Abstand A kann je nach Material der zu bearbeitenden
Oberfläche variieren. Es ist auch möglich, am äusseren Umfang 12 bzw. im anschliessenden
umfangsnahen Bereich der Seitenflächen 13 in kleinerem Abstand A voneinander mehr
Schneidelemente 14 anzuordnen, als in dem der Durchgangsbohrung 16 näherliegenden
Bereich der Seitenflächen 13.
[0030] Durch die schneidelementfreien Zonen 17, die in Form von Vertiefungen ausgebildet
sind, wird eine gute Abfuhr des abgetragenen Schleifgutes erreicht.
[0031] Im Zentrum des Trägerkörpers 11 ist eine Durchgangsbohrung 16 angeordnet, die der
Befestigung des Schleifwerkzeuges an der Antriebswelle eines nicht dargestellten Arbeitswerkzeuges
dient. Der Trägerkörper 11 verjüngt sich im Bereich der Bohrlochwandung der Durchgangsbohrung
16 symmetrisch. In einer derartig ausgebildeten Durchgangsbohrung 16 ist eine komplementär
zu der Verjüngung ausgebildete Aufnahmevorrichtung einer Antriebsspindel derart aufnehmbar,
dass diese eine Seitenfläche 13 des Trägerkörpers 11 nicht überragt.
[0032] Die in Fig. 4 dargestellte Vergrösserung des Querschnittes des Trägerkörpers 11 zeigt
den symmetrisch zum äusseren Umfang 12 hin in der Stärke S abnehmenden Bereich 18
des Trägerkörpers 11, die Durchgangsbohrung 16 und die schneidelementfreie Zone 17
in Form einer Vertiefung, die sich vom äusseren Umfang 12 weg über den anschliessenden,
umfangsnahen Bereich der Seitenfläche 13 erstreckt. Aus der gezeichneten Darstellung
ist ebenfalls entnehmbar, dass die auf der rückwärtigen Seite des Trägerkörpers 11
angeordneten Vertiefungen nicht sichtbar sind, da die Vertiefungen einer Seitenfläche
13 gegenüber den Vertiefungen der gegenüberliegenden Seitenfläche 13 versetzt sind.
[0033] Die Fig. 5 und 6 zeigen einen kreisringförmigen Trägerkörper 21, der am äusseren
Umfang 22 und im anschliessenden, umfangsnahen Bereich der Seitenflächen 23 mit Schneidelementen
24 belegt ist. Die Schneidelemente 24 sind im Abstand A voneinander beabstandet auf
dem Trägerkörper 21 angeordnet.
[0034] Der vergrösserte Ausschnitt des im Querschnitt dargestellten Trägerkörpers 21 zeigt
den in der Stärke S symmetrisch abnehmenden Bereich 28 des Trägerkörpers 21 und die
Abstandszonen 27, die sich jeweils zwischen den einzelnen Schneidelementen 24 befinden.
Die Abstandszonen 27 sind ausserdem vertieft, und zwar derart, dass der mit Schneidelementen
24 belegte äussere Umfang 22 und der anschliessende, umfangsnahe Bereich der Seitenfläche
23 mit Noppen versehen sind.
[0035] Die Noppen 29 sind im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei auf jedem Noppen
29 jeweils ein einzelnes Schneidelement 24 mittels Lot 25 angeordnet ist. Das Schneidelement
24 kann aus einem einzelnen Schneidkom oder aus einer Gruppe mit 2 bis 8 Diamantkörnern
bestehen. Der Durchmesser der Noppen 29 ist geringfügig grösser ausgebildet als der
Durchmesser eines einzelnen Schneidelementes 24. Die Herstellung eines derartigen
Trägerkörpers 21 bzw. die Anordnung der Noppen 29 erfolgt nach einem vorbestimmten
Muster. Für die Aufbringung des Lotes 25 und die einzelnen Schneidelemente 24 ist
es notwendig, eine nicht dargestellte Lochmaske mit Durchgangsbohrungen zu verwenden,
deren Durchmesser jeweils nur den Durchlass eines einzelnen Schneidelementes 24 erlauben.
Die Durchgangsbohrungen der Lochmaske bilden ein Muster, das identisch sein muss mit
dem Muster, das von den Noppen 29 des Trägerkörpers 21 gebildet wird.
[0036] Im zentralen Bereich des Trägerkörpers ist eine Durchgangsbohrung 26 angeordnet,
die der Festlegung des Schleifwerkzeuges an einer Antriebswelle eines nicht dargestellten
Arbeitswerkzeuges dient. Der Trägerkörper 21 verjüngt sich beidseits symmetrisch im
Bereich der Bohrlochwandung der Durchgangsbohrung 26.
[0037] Das in Fig. 7 dargestellte Schleifwerkzeug besteht aus einem kreisringförmigen Trägerkörper
31 mit einer Durchgangsbohrung 36 im zentralen Bereich. Am äusseren Umfang 32 und
im anschliessenden, umfangsnahen Bereich der Seitenflächen 33 ist der Trägerkörper
31 wenigstens teilweise mit Lot 35 versehen, das der Anbindung der Schneidelemente
34 am Trägerkörper 31 dient. Die Schneidelemente 34 sind in Form von Gruppen von jeweils
zwei bis acht einzelnen Diamantkömem einschichtig auf dem Trägerkörper 31 angeordnet.
Sowohl am äusseren Umfang 32 als auch im anschliessenden umfangsnahen Bereich der
Seitenflächen 33 sind die Gruppen derart angeordnet, dass sie im Abstand A voneinander
beabstandet sind.
[0038] Der Trägerkörper 31 besitzt schneidelementfreie Zonen 37, die der besseren Abfuhr
von abgetragenem Schleifgut dienen. In diesen schneidelemenffreien Zonen 37 ist auch
kein Lot 35 angeordnet.
1. Schleifwerkzeug mit einem scheibenförmigen Trägerkörper, (1, 11, 21, 31) der am äusseren
Umfang (2, 12, 22, 32) und wenigstens im anschliessenden, umfangsnahen Bereich wenigstens
einer Seitenfläche (3, 13, 23, 33) mit Schneidelementen (4, 14, 24, 34) belegt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke (S) des Trägerkörpers (1, 11, 21, 31) zum äusseren Umfang (2, 12,
22, 32) hin abnimmt, die Schneidelemente (4, 14, 24, 34) mittels Lot (5, 15, 25, 35)
mit dem Trägerkörper (1, 11, 21, 31) verbunden sind und zumindest den in der Stärke
(S) abnehmenden Bereich (8, 18, 28,) belegen, wobei die Schneidelemente (4, 14, 24,
34) in einem Abstand (A) zueinander angeordnet sind, der dem 1- bis 10-fachen eines
parallel zur Ebene einer Seitenfläche (3, 13, 23, 33) des Trägerkörpers (1, 11, 21,
31) gemessenen Durchmessers eines Schneidelementes (4, 14, 24, 34) entspricht.
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke (S) des Trägerkörpers
(1, 11, 21, 31) beidseits symmetrisch abnimmt.
3. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
der in der Stärke (S) abnehmende Bereich (8, 18, 28) des Trägerkörpers (1, 11, 21,
31) schneidelementfreie Zonen aufweist.
4. Schleifwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schneidelementfreien
Zonen (17) des Trägerkörpers (11) als Vertiefungen im Trägerkörper (11) ausgebildet
sind.
5. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Trägerkörper (21) in den, zwischen den Schneidelementen (24) liegenden Abstandszonen
(27) vertieft ist.
6. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schneidelemente (4, 14, 24) von jeweils einem Diamantkorn gebildet sind.
7. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schneidelemente (34) jeweils von einer Gruppe von zwei bis acht einzelnen Diamantkömem
gebildet sind.
8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schneidelemente (4, 14, 24, 34) mittels einer Lochmaske auf den Trägerkörper (1, 11,
21, 31) aufgebracht sind.