(19) |
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(11) |
EP 0 605 687 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.08.1996 Patentblatt 1996/33 |
(22) |
Anmeldetag: 15.07.1993 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT9300/120 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9402/673 (03.02.1994 Gazette 1994/04) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR STRÖMUNGSDYNAMISCHEN HERSTELLUNG VON VERFORMBAREN FASERMATTEN HOHER
REISSFESTIGKEIT SOWIE VORRICHTUNG ZU DEREN HERSTELLUNG
PROCESS AND APPARATUS FOR DYNAMIC-FLOW PRODUCTION OF DUCTILE, HIGHLY TEAR-RESISTANT
FIBER MATS
PROCEDE ET DISPOSITIF DE FABRICATION PAR ECOULEMENT DYNAMIQUE DE MATS DEFORMABLES
EN FIBRES AYANT UNE HAUTE RESISTANCE A LA RUPTURE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
17.07.1992 AT 1470/92
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.07.1994 Patentblatt 1994/28 |
(73) |
Patentinhaber: KÜHNSDORFER HOLZFASERMATTENWERK
PACHT- UND BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H. |
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A-9125 Kühnsdorf (AT) |
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Erfinder: |
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- BIERBAUMER, Wilhelm
A-9100 Völkermakt (AT)
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(74) |
Vertreter: Dungler, Karin |
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Isovolta
Österreich. Isolierstoffwerke AG
Industriezentrum NÖ-Süd
Isovoltastrasse 3 2355 Wiener Neudorf 2355 Wiener Neudorf (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 392 983 CH-A- 529 869 DE-C- 1 635 615
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WO-A-89/05366 DE-A- 2 426 405 US-A- 3 918 126
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur strömungsdynamischen Herstellung von verformbaren
Fasermatten hoher Reißfestigkeit aus einem Faservlies, bestehend aus mit einem Bindemittel
imprägnierten Zellulosefasern und thermoplastischen Fasern und/oder Naturfasern pflanzlicher
Herkunft, wobei ein Faservlieskuchen einem Tambour zugeführt wird, in dem der Faservlieskuchen
zerfasert wird, wobei diese auf diese Weise entstandene Fasermasse durch einen Luftstrom,
dessen Strömungsprofil durch die in einem Luftkanal angebrachten Regelelemente einstellbar
ist, durchmischt wird, und aus dieser Mischung ein Faservlies gebildet wird, welches
in einer Nadelmaschine zu einer Fasermatte verfestigt wird.
Stand der Technik
[0002] Verfahren der eingangs genannten Art sind aus der AT-PS 387.798 und der DE-C-1 635
615 bekannt. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser bekannten Verfahren werden
Faservliese in einem Tambour gemischt und aus dieser Mischung weitere Vliese beispielsweise
auf einer Vlieslegetrommel gebildet. Dabei hat es sich gezeigt, daß der Transport
der zerfaserten Fasermasse von der Tambourwalze zur Vlieslegetrommel ungezielt verläuft,
wodurch es zu Unregelmäßigkeiten des Faserkuchens auf der Vlieslegetrommel wie zu
einer unregelmäßigen Flächengewichtsverteilung in der Breite des gebildeten Faservlieses
kommt. Ferner zeigt es sich dabei, daß die mit Kunstharz imprägnierten Holzfasern
zum großen Teil aufgrund ihres höheren Gewichtes an der Unterseite des gelegten Vlieses
zum Liegen kommen, während die thermoplastischen und/oder die nicht imprägnierten
Naturfasern pflanzlicher Herkunft sich in der oberen Schichte des gelegten Vlieses
anordnen. Dieser unterschiedliche Schichtaufbau führt nunmehr zu Problemen bei der
Weiterverarbeitung dieser Fasermatten, da die Unterseite der Fasermatten wegen ihres
zu hohen Bindemittelanteils klebrig wird, während die Oberseite kaum beleimt wird.
[0003] Aus der DE-C-1 635 615 ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von einschichtigen,
durch Kunstharzpulver verbundenen Wirrfaservliesen unter Beifügung pulverförmiger
Füllstoffe bekannt. Bei Mischung der Fasern mit den Füllstoffen verschiedener spezifischer
Gewichte werden dabei die leichteren Füllstoffe dem Wirrfaservlies vor Erreichen der
ersten Wirbelzone aufgegeben, in dieser in einem schräg aufwärts gerichteten Luftstrom
mit den Fasern des aufgelösten Vlieses verwirbelt und zu einem Vlies vereinigt, und
anschließend die schwereren Füllstoffe dem Vlies vor Erreichen der zweiten Wirbelzone
aufgegeben, in dieser mit dem wiederum aufgelösten, schräg abwärts geschleuderten
Vliespartikeln in einem quer dazu gerichteten, zusätzlichen Luftstrom verwirbelt und
nach dem Abführen aus dieser Zone in Vliesform verfestigt. Dieses Verfahren hat nunmehr
den Nachteil, daß die schwereren Füllstoffe in der Schleuderrichtigung stärker von
dem zusätzlichen Luftstrom erfaßt und daher notwendigerweise die unterste Schicht
auf der Vlieslegetrommel bilden, sodaß ein Vlies mit unregelmäßigem Schichtaufbau
entsteht.
Darstellung der Erfindung
[0004] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nunmehr darin, die Nachteile der
bekannten Verfahren zu vermeiden, sodaß eine verformbare Fasermatte hoher Reißfestigkeit
mit regelmäßiger Gewichtsverteilung in ihrer Breite sowie mit einem Schichtaufbau,
welcher aus regelmäßig durchmischten Fasern imprägnierter und nicht imprägnierter
Art besteht, bereitgestellt wird.
[0005] Ausgehend von den Verfahren der eingangs genannten Art sieht die Erfindung zur Lösung
der gestellten Aufgabe vor, daß die Durchmischung der Fasermasse (14, 14') im Luftkanal
(10,10') zusätzlich durch die Maßgabe um ihre Achse drehbar verstellbare Venturistange
(7.7'), die in ihrer Breite modifizierbare Stege (8,8') aufweist, einstellbar ist,
wodurch ein Vlies (18, 18') mit regelmäßiger Flächengewichtsverteilung gebildet wird,
welches nach erfolgter Nadelung einer Preßvorrichtung (21, 21') zugeführt wird, wodurch
eine verformbare Fasermatte hoher Reißfestigkeit (23, 23') erzeugt wird.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelemente
aus mehreren über die Breite des Luftkanals 10 verteilte Einstellklappen 25 und aus
mehreren zum Luftstrom hin konvex gekrümmten und in ihrer Krümmung verstellbaren Regelteilen
26 bestehen.
[0007] Die Erfindung betrifft ferner eine vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten
Fasermatte, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine oder mehrere der Fasermatten
23, 23' zur Herstellung von Formteilen durch Verpressen unter erhöhtem Druck und erhöhter
Temperatur verwendet wird.
[0008] Die Erfindung betrifft auch eine vorteilhafte Vorrichtung zur strömungsdynamischen
Herstellung von verformbaren Fasermatten hoher Reißfestigkeit aus einem Faservlies,
bestehend aus mit einem Bindemittel imprägnierten Zellulosefasern und thermoplastischen
Fasern und/oder Naturfasern pflanzlicher Herkunft, bestehend aus in Materialfluß nacheinanderfolgender
Anordnung einer Vlieslegemaschine (1), einem Preßwalzenpaar (3, 4), einem Einzugswalzenpaar
(5), einem Tambour (6), einem Luftkanal (10), der von Ventilatoren (12) gespeist wird
und in welchem ein oder mehrere Regelteile (25) in Form einer oder mehrerer Einstellklappe(n)
angebracht sind, aus einem Diffuser (13), einer Vlieslegetrommel (15), Transportwalzen
(16, 17), einer Flächengewichtsmeßeinrichtung (19), einer Nadelmaschine (20), einer
Preßvorrichtung (21), einer Schneidemaschine (22), einer Abstapelvorrichtung (24),
wobei im Luftkanal (20) eine um ihre Achse drehbar verstellbare Venturistange (7,
7'), die in ihrer Breite modifizierbare Stege (8, 8') aufweist, angeordnet ist.
[0009] Ferner betrifft die Erfindung eine weitere vorteilhafte Vorrichtung zur strömungsdynamischen
Herstellung von verformbaren Fasermatten hoher Reißfestigkeit aus einem Faservlies,
bestehend aus mit einem Bindemittel imprägnierten Zellulosefasern und thermoplastischen
Fasern und/oder Naturfasern pflanzlicher Herkunft, bestehend aus in Materialflußrichtung
nacheinanderfolgend angeordnet einer Vlieslegemaschine (1'), einem Preßwalzenpaar
(3', 4'), einem Einzugswalzenpaar (5'), einem Tambour (6'), einem Luftkanal (10'),
der von Ventilatoren (12') gespeist wird, einem Diffusor (13'), einer Vlieslegetrommel
(15'), den Transportwalzen (16', 17'), einer Flächengewichtsmeßeinrichtung (19'),
einer Nadelmaschine (20'), eine Preßvorrichtung (21'), einer Schneidemaschine (22'),
einer Abstapelvorrichtung (24'), wobei im Luftkanal (10') mehrere Regelelemente (26),
welche zum Luftstrom hin konvex gekrümmt und in ihrer Krümmung verstellbar sind, und
eine um ihre Achse drehbar verstellbare Venturistange (7, 7'), die in ihrer Breite
modifizierbare Stege (8, 8') aufweist, angeordnet sind.
Einige Wege zur Ausführung der Erfindung mit der Erläuterung der Figuren
[0010] Fig. 1 zeigt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Vorrichtung,
die mit einem Regelteil in Form einer Einstellklappe ausgestattet ist.
[0011] Fig.2 zeigt die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer Vorrichtung
mit den entsprechenden mit Strichen versehenen Bezugszeichen, die mit einem in Form
eines zum Luftstrom hin konvex gekrümmten Regelteil ausgestattet ist.
[0012] Die Fig.3 und 4 zeigen in perspektivischer Ansicht in einer Prinzipdarstellung die
im Verfahren als Regelteile eingesetzte Venturistangen mit dem schematischen Verlauf
der Luftströmung.
[0013] Bei einer Vlieslegemaschine (1,1') wird aus einer Mischung, bestehend aus mit einem
Bindemittel, beispielsweise mit einem Duroplast, Thermoplast oder Elastomer oder Mischungen
daraus imprägnierten und anschließend getrockneten Cellulosefasern, und thermoplastischen
Fasern, beispielsweise Polyester-, Polyolefin-Polyamid-, Polyacryl-, EVA- und/oder
Naturfasern wie Flachs-, Hanf- und Cellulosefasern, ein Vlieskuchen (2,2') gebildet.
Dieser wird anschließend durch die Preßwalzen (3,3',4,4') verdichtet und mittels eines
Einzugswalzenpaares (5,5'), einem Tambour (6, 6') zugeführt, dessen Oberfläche mit
Nadeln oder Sägezähnen versehen ist, welche den Vlieskuchen (2,2') zerfasern. Durch
eine Anzahl durch dieselbe Achse angetriebenen Ventilatoren 12, 12' wird im Luftkanal
10, 10' ein Luftstrom erzeugt, dessen Strömungsgeschwindigkeit durch mehrere über
die Breite des Luftkanals verteilte Regelteile 25, 26 (siehe Figuren 1, 2) einstellbar
ist. Gemäß Fig. 1 weisen die Regelteile die Form von Einstellklappen 25 auf, welche
durch Stelleinrichtungen 11, 11' gesteuert werden. Die Regelteile 26 (siehe Figur
2) sind zum Luftstrom hin konvex gekrümmt, wobei deren Krümmung verstellbar ist.
[0014] Von der Strömungsgeschwindigkeit ist ferner die Durchmischung der Fasern im Luftstrom
abhängig. Diese Durchmischung wird durch die Maßgabe einer um ± 30° um ihre Achse
drehbar verstellbare Venturistange 7,7', die in ihrer Breite modifizierbare Stege
8,8' aufweist, optimiert. In den zwischen den Stegen 8, 8' erzeugten Schlitzen 9,9'
(siehe Fig. 3 und 4) wird je nach Breite und Drehstellung der Schlitze die Strömungsgeschwindigkeit
des Luft-Fasergemisches erhöht, wodurch eine zusätzliche Durchmischung der Fasern
14, 14' in dem nachgeschalteten Diffusor 13, 13' erfolgt. Ferner bewirkt eine derartig
variierbare Strömungsgeschwindigkeit einen Schaufeleffekt, der eine regelmäßige Vlieslegung
der Fasern 14,14' auf der Vlieslegetrommel 15,15' ermöglicht. Das so neu gebildete
Vlies 18, 18' wird über die Transportwalzen 16, 16' und 17, 17' der Flächengewichtsmeßeinrichtung
19,19' zugeführt. Diese Meßergebnisse weisen auf eine regelmäßigere Flächengewichtsverteilung
hin als jene Meßergebnisse, die mit den bekannten Verfahren zur Vliesbildung erzielt
werden konnten. Sollte die Flächengewichtsverteilung dennoch unzureichend sein, so
kann diese durch Veränderung der Strömungsgeschwindigkeiten durch Verstellen eines
oder mehrerer Regelteile 25, 26 variiert werden. Ferner ist durch die Verstellbarkeit
der Venturistange 7, 7' eine weitere Möglichkeit der Optimierung der Strömungsverhältnisse
gegeben.
[0015] In der nachfolgenden Nadelmaschine 20, 20' wird das Vlies 18, 18' mit einem weiteren
Vlies 27, 27', beispielsweise bestehend aus Polyester-, Polyamid-, Glasfasern oder
Jute vernadelt, wodurch eine hinreichend verformbare Fasermatte 28, 28' gebildet wird.
Um jedoch eine bessere Verformbarkeit dieser Fasermatte bei der Weiterverarbeitung
in Formpressen zu gewährleisten, wird sie durch die Preßvorichtung 21, 21', welche
beispielsweise ein Kalander oder eine Bandpresse sein kann, geführt. Zwischen den
Kalanderwalzen wird die Fasermatte bei einer Temperatur von 25 - 150°C und einem spezifischen
Druck von 5 - 50 kp/cm
2 vorverdichtet, wobei die mit Kunstharz imprägnierten Holzfasern noch fester an die
Fremdfasern gebunden werden. Dadurch kann die Fasermatte bei der Weiterverarbeitung
beispielsweise beim Formpressen auch höhere Zugkräfte aufnehmen und ist daher weniger
anfällig für Rißbildungen.
[0016] Anschließend werden die vorverdichteten Matten 24, 24' nach Passieren der Schneidemaschine
22,22' auf der Abstapelvorrichtung 23, 23' abgestapelt.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0017] Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Fasermatten werden vorteilhafterweise
zur Herstellung von Formteilen durch Verpressen unter erhöhtem Druck und erhöhter
Temperatur verwendet.
1. Verfahren zur strömungsdynamischen Herstellung von verformbaren Fasermatten hoher
Reißfestigkeit aus einem Faservlies, bestehend aus mit einem Bindemittel imprägnierten
Zellulosefasern und thermoplastischen Fasern und/oder Naturfasern pflanzlicher Herkunft,
wobei ein Faservlieskuchen (2,2') einem Tambour (6,6') zugeführt wird, in dem der
Faservlieskuchen (2,2') zerfasert wird, wobei diese auf diese Weise entstandene Fasermasse
(14, 14') durch einen Luftstrom, dessen Strömungsprofil durch die in einem Luftkanal
(10, 10') angebrachten Regelelemente (25, 26) einstellbar ist, durchmischt wird und
aus dieser Mischung ein Faservlies (18,18') gebildet wird, welches in einer Nadelmaschine
(20, 20') zu einer Fasermatte (23,23') verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmischung der Fasermasse (14, 14') im Luftkanal (10,10') zusätzlich durch
die Maßgabe um ihre Achse drehbar verstellbare Venturistange (7, 7'), die in ihrer
Breite modifizierbare Stege (8,8') aufweist, einstellbar ist, wodurch ein Vlies (18,
18') mit regelmäßiger Flächengewichtsverteilung gebildet wird, welches nach erfolgter
Nadelung einer Preßvorrichtung (21, 21') zugeführt wird, wodurch eine verformbare
Fasermatte hoher Reißfestigkeit (23, 23') erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelemente aus mehreren
über die Breite des Luftkanals 10 verteilte Einstellklappen 25 bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelelemente aus mehreren
zum Luftstrom hin konvex gekrümmten und in ihrer Krümmung verstellbaren Regelteilen
26 bestehen.
4. Verwendung einer nach Anspruch 1 hergestellten verformbaren, Fasermatte hoher Reißfestigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Fasermatten 23, 23' zur Herstellung
von Formteilen durch Verpressen unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur verwendet
wird.
5. Vorrichtung zur strömungsdynamischen Herstellung von verformbaren Fasermatten hoher
Reißfestigkeit aus einem Faservlies, bestehend aus mit einem Bindemittel imprägnierten
Zellulosefasern und thermoplastischen Fasern und/oder Naturfasern pflanzlicher Herkunft,
bestehend aus in Materialfluß nacheinanderfolgender Anordnung einer Vlieslegemaschine
(1), einem Preßwalzenpaar (3, 4), einem Einzugswalzenpaar (5), einem Tambour (6),
einem Luftkanal (10), der von Ventilatoren (12) gespeist wird und in welchem ein oder
mehrere Regelteile (25) in Form einer oder mehrerer Einstellklappe(n) angebracht sind,
aus einem Diffuser (13), einer Vlieslegetrommel (15), Transportwalzen (16, 17), einer
Flächengewichtsmeßeinrichtung (19), einer Nadelmaschine (20), einer Preßvorrichtung
(21), einer Schneidemaschine (22), einer Abstapelvorrichtung (24) dadurch gekennzeichnet,
daß im Luftkanal (20) eine um ihre Achse drehbar verstellbare Venturistange (7, 7'),
die in ihrer Breite modifizierbare Stege (8, 8') aufweist, angeordnet ist.
6. Vorrichtung zur strömungsdynamischen Herstellung von verformbaren Fasermatten hoher
Reißfestigkeit aus einem Faservlies, bestehend aus mit einem Bindemittel imprägnierten
Zellulosefasern und thermoplastischen Fasern und/oder Naturfasern pflanzlicher Herkunft,
bestehend aus in Materialflußrichtung nacheinanderfolgend angeordnet einer Vlieslegemaschine
(1'), einem Preßwalzenpaar (3', 4'), einem Einzugswalzenpaar (5'), einem Tambour (6'),
einem Luftkanal (10'), der von Ventilatoren (12') gespeist wird, einem Diffusor (13'),
einer Vlieslegetrommel (15'), den Transportwalzen (16',17'), einer Flächengewichtsmeßeinrichtung
(19'), einer Nadelmaschine (20'), eine Preßvorrichtung (21'), einer Schneidemaschine
(22'), einer Abstapelvorrichtung (24'), dadurch gekennzeichnet, daß im Luftkanal (10')
mehrere Regelelemente (26), welche zum Luftstrom hin konvex gekrümmt und in ihrer
Krümmung verstellbar sind, und eine um ihre Achse drehbar verstellbare Venturistange
(7, 7'), die in ihrer Breite modifizierbare Stege (8, 8') aufweist, angeordnet sind.
1. Process for the flow-dynamic production of deformable fibre mats having a high tensile
strength, from a fibrous fleece consisting of cellulose fibres impregnated with a
binder and of thermoplastic fibres and/or of natural fibres of vegetable origin, wherein
a fibrous fleece cake (2, 2') is delivered to a cylinder (6, 6'), in which the fibrous
fleece cake (2, 2') is disaggregated, the fibrous mass (14, 14') which thus results
is thoroughly mixed by an air stream whose flow profile can be adjusted by the control
elements (25, 26) fitted in an air channel (10, 10'), and a fibrous fleece (18, 18')
is formed from this mixture, which fleece is consolidated in a needling machine (20,
20') to form a fibre mat (23, 23'), characterised in that the thorough mixing of the
fibrous mass (14, 14') in the air channel (10, 10') can additionally be adjusted through
the condition of a venturi rod (7, 7') which can be moved in rotation about its axis
and comprises webs (8, 8') which can be modified in width, resulting in the formation
of a fleece (18, 18') which has a regular basis weight distribution and which, following
needling, is delivered to a pressing device (21, 21') so as to produce a fibre mat
(23, 23') having a high tensile strength.
2. Process according to claim 1, characterised in that the control elements consist of
a plurality of adjustable flaps 25 distributed over the width of the air channel 10.
3. Process according to claim 1, characterised in that the control elements consist of
a plurality of control members 26 which are curved in a convex manner towards the
air stream and the curvature of which can be adjusted.
4. Use of a fibre mat having a high tensile strength produced according to claim 1, characterised
in that one or a plurality of fibre mat(s) 23, 23' is/are used to produce moulded
articles by moulding under an elevated pressure and at an elevated temperature.
5. Apparatus for the flow-dynamic production of fibre nats having a high tensile strength,
from a fibrous fleece consisting of cellulose fibres impregnated with a binder and
of thermoplastic fibres and/or of natural fibres of vegetable origin, which apparatus
consists of a successive arrangement, in the flow of the material, of a fleece laying
machine (1), a pair of press rollers (3, 4), a pair of draw-in rollers (5), a cylinder
(6), an air channel (10), which is fed by fans (12) and in which one or a plurality
of control member(s) (25) in the form of one or a plurality of adjustable flap(s)
is/are fitted, a diffuser (13), a fleece laying drum (15), conveyor rollers (16, 17),
a measuring device for mass per unit area (19), a needling machine (20), a pressing
device (21), a cutting machine (22) and a stacking device (24), characterised in that
a venturi rod (7, 7'), which can be moved in rotation about its axis and comprises
webs (8, 8') which can be modified in width, is arranged in the air channel (10).
6. Apparatus for the flow-dynamic production of fibre mats having a high tensile strength,
from a fibrous fleece consisting of cellulose fibres impregnated with a binder and
of thermoplastic fibres and/or of natural fibres of vegetable origin, which apparatus
consists of a successive arrangement, in the flow of the material, of a fleece laying
machine (1'), a pair of press rollers (3', 4'), a pair of draw-in rollers (5'), a
cylinder (6'), an air channel (10'), which is fed by fans (12'), a diffuser (13'),
a web laying drum (15'), the conveyor rollers (16', 17'), a measuring device for mass
per unit area (19'), a needling machine (20'), a pressing device (21'), a cutting
machine (22') and a stacking device (24'), characterised in that a plurality of control
elements (26), which are curved in a convex manner towards the air stream and the
curvature of which can be adjusted, and a venturi rod (7, 7'), which can be moved
in rotation about its axis and comprises webs (8, 8') which can be modified in width,
are arranged in the air channel (10').
1. Procédé de fabrication par écoulement dynamique de nappes (ou mats) de fibres, déformables
et présentant une résistance à la rupture élevée, à partir d'un non tissé de fibres,
se composant de fibres de cellulose et de fibres thermoplastiques et/ou de fibres
naturelles d'origine végétale, imprégnées d'un liant, dans lequel un gâteau d'un non
tissé de fibres (2, 2') est amené à un tambour (6, 6') où le gâteau de non tissé de
fibres (2, 2') est défibré, la masse de fibres (14, 14') obtenue de cette façon étant
mélangée intimement au moyen d'un courant d'air dont le profil d'écoulement est réglable
au moyen d'un organe de réglage (25, 26) installé dans un conduit d'air (10, 10')
et dans lequel on forme, à partir de ce mélange, un non tissé de fibres (18, 18')
qui est consolidé dans une machine à aiguilleter (20, 20') pour constituer une nappe
de fibres (23, 23'), caractérisé en ce que le mélange intime de la masse de fibres
(14, 14') est susceptible d'être réglé, au niveau du conduit d'air (10, 10'), de façon
supplémentaire au moyen d'une barre de régulation de venturi (7, 7') réglable par
rotation autour de son axe et qui présente des barrettes (8, 8') dont la largeur est
susceptible d'être modifiée, de façon à obtenir un non tissé (18, 18') présentant
un grammage régulier qui, après la réalisation de l'aiguilletage, est amené à un organe
de pressage (21, 21'), de manière à obtenir une nappe de fibres déformable (23, 23')
présentant une résistance à la rupture élevée.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les organes de réglage se
composent de plusieurs volets de réglage (25) distribués sur la largeur du conduit
d'air (10).
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les organes de réglage se
composent de plusieurs pièces de réglage (26) qui sont incurvées de façon convexe
vers le courant d'air et dont la courbure est réglable.
4. Application d'une nappe de fibres déformable et présentant une résistance à la rupture
élevée, selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'on utilise une ou plusieurs
de ces nappes de fibres (23, 23') pour la fabrication d'articles façonnés par moulage
par compression sous pression et température élevées.
5. Dispositif pour la fabrication par écoulement dynamique de nappes (ou mats) de fibres,
déformables et présentant une résistance à la rupture élevée, à partir d'un non tissé
de fibres, se composant de fibres de cellulose et de fibres thermoplastiques et/ou
de fibres naturelles d'origine végétale, imprégnées d'un liant, comprenant, agencés
successivement dans le sens d'écoulement du matériau, une machine de formation de
non tissé (1), une paire de rouleaux de pressage (3, 4), une paire de rouleaux d'alimentation
(5), un tambour (6), un conduit d'air (10) alimenté par des ventilateurs (12) et à
l'intérieur duquel sont disposés un ou plusieurs organes de réglage (25) sous la forme
d'un ou plusieurs volet(s) de réglage, un diffuseur (13), un tambour de formation
de non tissé (15), des rouleaux de transport (16, 17), un organe de mesure de grammage
(19), une machine à aiguilleter (20), un organe de pressage (21), une machine à découper
(22), un organe d'empilage (24), caractérisé en ce que, à l'intérieur du conduit d'air
(20), est disposée une barre de venturi (7, 7') susceptible d'être réglée par rotation
autour de son axe et qui comporte des barrettes (8, 8') dont la largeur est susceptible
d'être modifiée.
6. Dispositif pour la fabrication par écoulement dynamique de nappes (ou mats) de fibres,
déformables et présentant une résistance à la rupture élevée, à partir d'un non tissé
de fibres se composant de fibres de cellulose et de fibres thermoplastiques et/ou
naturelles d'origine végétale, imprégnées d'un liant, comprenant, agencés successivement
dans le sens d'écoulement du matériau, une machine de formation de non tissé (1'),
une paire de rouleaux de pressage (3', 4'), une paire de rouleaux d'alimentation (5'),
un tambour (6'), un conduit d'air (10') alimenté par des ventilateurs (12'), un diffuseur
(13'), un tambour de formation de non tissé (15'), des rouleaux de transport (16',
17'), un organe de mesure de grammage (19'), une machine à aiguilleter (20'), un organe
de pressage (21'), une machine à découper (22'), un organe d'empilage (24'), caractérisé
en ce que, à l'intérieur du conduit d'air (10'), sont prévus plusieurs organes de
réglage (26) qui sont incurvés de façon convexe vers le courant d'air et dont la courbure
est réglable, ainsi qu'une barre de réglage de venturi (7, 7') susceptible d'être
réglée par rotation autour de son axe et qui comporte des barrettes (8, 8') dont la
largeur est susceptible d'être modifiée.

