[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen, insbesondere
von quaderförmigen Zigaretten-Packungen, die während der Fertigung in Aufnahmen bzw.
Taschen von Endlosförderern, insbesondere von umlaufenden Revolvern transportierbar
und von einem Revolver zu einem benachbarten überfahrbar sind, wobei die Taschen für
die Packungen bewegbare Taschenwände zum Halten der Packungen aufweisen.
[0002] Die Leistungsfähigkeit von Verpackungsmaschinen, insbesondere für Zigaretten-Packungen,
stößt an Grenzen, wenn wichtige Bereiche der Verpackungsmaschine auf taktweisen Betrieb
eingerichtet sind. Die Entwicklung geht deshalb zunehmend dahin, Verpackungsmaschinen
auf kontinuierliche Arbeitsweise einzurichten.
[0003] Ein Problem ist dabei die Handhabung der ganz oder teilweise fertiggestellten Packungen
im Bereich von Endlosförderern, insbesondere im Bereich von (Falt- oder Trocken-)Revolvern,
wenn diese kontinuierlich umlaufen. Ein zur Standardeinrichtung einer Verpackungsmaschine
gehörender Revolver ist längs des Umfangs mit Aufnahmen bzw. Taschen für die Packungen
versehen. Die reibungslose Übergabe der Packungen von einem Revolver zum benachbarten
ist schwierig, da die Packungen hierbei von dem einen Revolver freigegeben und von
dem anderen übernommen werden müssen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die Handhabung von insbesondere
Zigaretten-Packungen im Bereich einer Verpackungsmaschine vorzuschlagen, so daß die
wichtigsten Bereiche kontinuierlich gefahren werden können, insbesondere die Übergabe
von Packungen von einem Revolver oder dgl. zu einem benachbarten.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen benachbarter, achsparalleler Revolver im Bereich einer Übergabestrecke
für die Packungen ineinandergreifen und die Taschenwände dabei zwischen Öffnungs-
und Schließstellung so bewegt werden, daß die Packungen von den Taschen des einen
Revolvers freigegeben und von denen des anderen Revolvers aufgenommen werden.
[0006] Die benachbarten Revolver (oder andere Endlosförderer) sind in einem solchen Abstand
voneinander angeordnet, daß die Taschen mit den Packungen im Bereich der Übergabestrecke
exakt aufeinandertreffen und kurzzeitig entlang einer gemeinsamen Bewegungsbahn umlaufen.
Dadurch ist es möglich, die Packungen ohne radial gerichtete Relativbewegung von der
Tasche eines Revolvers an die zugeordnete Tasche eines anderen Revolvers zu übergeben.
[0007] Hierfür ist es erforderlich, daß erfindungsgemäß die Taschen bzw. deren Taschenwände
so ausgebildet sind, daß sie aneinander vorbeibewegt werden können. Darüber hinaus
ist eine Steuerung der bewegbaren, insbesondere schwenkbaren Taschenwände erforderlich,
so daß die Packungen von der einen Tasche freigegeben und von der anderen Tasche aufgenommen
werden. Die Taschenwände sind nach einem Vorschlag der Erfindung mit korrespondierenden
Ausnehmungen, insbesondere kammartig ausgebildet, so daß die Taschen störungsfrei
aneinander vorbeibewegt werden können.
[0008] Der die Packungen übernehmende Revolver dient zur Stabilisierung der rechteckigen
bzw. quaderförmigen Gestalt der Packungen und zum Aushärten von Leimstellen. Zu diesem
Zweck werden erfindungsgemäß die Packungen während mehrerer Umdrehungen des als Trockenrevolver
ausgebildeten Revolvers in formgebenden Aufnahmen, insbesondere in Packungsschächten
gehalten.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Übernahme der Packungen aus
dem Trockenrevolver und den kontinuierlichen Weitertransport zu einem Abförderer.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- benachbarte Revolver einer Verpackungsmaschine in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt eines Revolvers, nämlich eines Trockenrevolvers, im Radialschnitt,
stark vergrößert,
- Fig. 3
- eine Einzelheit der Fig. 2 in nochmals vergrößertem Maßstab, jedoch mit einer Tasche
eines Übergaberevolvers,
- Fig. 4-8
- mehrere Phasen bei der Übergabe einer Packung von der Tasche eines Revolvers an eine
Tasche eines benachbarten Revolvers in Seitenansicht,
- Fig. 9
- eine Tasche des Revolvers in Stirnansicht (zugleich Ansicht IX in Fig. 2),
- Fig. 10
- einen Packungskanal als Teil des Trockenrevolvers im Querschnitt (zugleich Detailschnitt
X-X in Fig. 2),
- Fig. 11
- eine Einzelheit des Trockenrevolvers, nämlich die Zuführung einer Banderole, in Ansicht,
- Fig. 12
- Förderorgane zur Übernahme und zum Abtransport von aus dem Trockenrevolver austretenden
Packungen, ebenfalls in Seitenansicht,
- Fig. 13
- eine Darstellung zu Fig. 12 in der Schnittebene XIII-XIII.
[0011] Die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele befassen sich mit der Handhabung,
nämlich dem Transport von quaderförmigen Packungen 20. Es handelt sich dabei um Zigaretten-Packungen,
und zwar insbesondere um Weichbecher-Packungen. Eine Verpackungslinie für diesen Typ
von Packungen 20 besteht aus mehreren Verpackungsbereichen. Fig. 1 zeigt schematisch
einen kontinuierlich umlaufenden Faltrevolver 21. Dieser dient zur Fertigstellung
der Packung 10. Von dem Faltrevolver 21 werden die Packungen an einen Zwischenrevolver
bzw. Übergaberevolver 22 abgegeben. Dieser führt die Packungen 20 einem weiteren Revolver
zu, nämlich einem Trockenrevolver 23. Dieser ist darauf eingerichtet, die fertigen
Packungen 20 während eines längeren Zeitraums aufzunehmen, damit Leimstellen der Packungen
20 abbinden können und das exakte Format der Packungen 20 dabei stabilisiert wird.
[0012] Die aus dem Trockenrevolver 23 austretenden Packungen werden an einen Abförderer
24 übergeben.
[0013] In besonderer Weise erfolgt die Übergabe der Packungen von einem kontinuierlich umlaufenden
Revolver (Übergaberevolver 22) auf den nächsten ebenfalls kontinuierlich umlaufenden
Revolver (Trockenrevolver 23). Beide Revolver sind mit in besonderer Weise ausgebildeten
Taschen 25, 26 zur zeitweiligen Aufnahme der Packungen 20 ausgerüstet. Jeweils mehrere
Taschen 25, 26 sind in gleichen, aufeinander abgestimmten Abständen am Umfang des
Übergaberevolvers 22 und des Trockenrevolvers 23 angeordnet. Die Abstände dieser achsparallelen
Revolver voneinander sind so gewählt, daß in einem Übergabebereich 27 die Bewegungsbahnen
der Taschen 25 und 26 einander berühren bzw. ineinander übergehen, derart, daß sich
die Taschen der benachbarten Revolver zeitweilig mit ihrem Querschnitt überdecken.
In diesem Übergabebereich 27 werden die Packungen 20 von der jeweiligen Tasche 25
des Übergaberevolvers 22 an eine zugeordnete Tasche 26 des Trockenrevolvers 23 übergeben.
[0014] Die Taschen 25 und 26 weisen einen feststehenden Taschenboden 28 bzw. 29 auf. An
diesen liegt die Packung zeitweilig an. Des weiteren ist jede Tasche 25, 26 mit zwei
seitlichen Taschenwänden 30, 31 bzw. 32, 33 versehen. Die jeweils einander gegenüberliegenden
Taschenwände 30..33 sind bewegbar, nämlich schwenkbar. Diese sind als zweiarmige Hebel
ausgebildet und jeweils in Schwenklagern 34, 35 drehbar gelagert. Ein seitlich an
einem Fortsatz 36 der Taschenwand 30..33 angebrachter Wellenzapfen 37 ist drehbar.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Wellenzapfen 37 und damit die Taschenwand
30..33 über einen Hebel 38 betätigt, an dessen freiem Ende eine Tastrolle 39, 40 angeordnet
ist. Die beiden Tastrollen laufen auf zugeordneten Bahnen 41, 42 einer Kurvenscheibe
43 ab. Die Bahnen 41, 42 und entsprechend die Tastrollen 39, 40 der beiden Taschenwände
32, 33 sind versetzt zueinander angeordnet.
[0015] Die Taschen 25 des Übergaberevolvers 22 sind in analoger Weise wie vorstehend beschrieben
ausgebildet. Dies gilt auch für die Lagerung und Betätigung der Taschenwände 30, 31.
Die beschriebenen Betätigungsorgane befinden sich innerhalb bzw. außerhalb von Vertiefungen
44 im Übergaberevolver 22 bzw. im Trockenrevolver 23.
[0016] Eine weitere Besonderheit der Taschen 25, 26 besteht darin, daß diese aufgrund ihrer
Gestaltung in einem Teilbereich, nämlich im Übergabebereich 27, ineinandergreifen.
Die Relativstellungen sind so gewählt, daß der freie Querschnitt von einander zugeordneten
Taschen 25, 26 kurzzeitig deckungsgleich ist im Übergabebereich 27. Eine von der Tasche
25 zugeführte Packung 20 gelangt so ohne Quer- bzw. Radialbewegung in die Tasche 26
des Trockenrevolvers 23.
[0017] Die geschilderte Relativstellung der Taschen 25, 26 benachbarter Revolver ist dadurch
möglich, daß die Taschenwände 30, 31 einerseits und 32, 33 andererseits miteinander
korrespondierende Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen. Wie insbesondere aus Fig.
3 ersichtlich, sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Taschenwände 30..33
kammartig ausgebildet. Jede Taschenwand 30..33 besteht aus zahnförmigen Vorsprüngen
bzw. Erhöhungen 45 bzw. 46 und dazwischenliegenden Ausnehmungen 47, 48. Die Ausnehmungen
48 der Taschenwände 32, 33 der Taschen 25 sind so angeordnet und bemessen, daß im
Übergabebereich 27 die Vorsprünge 45 der Taschenwände 30, 31 mit geringem Spiel in
diese Ausnehmungen 48 eintreten und durch diese hindurchbewegt werden. Analog sind
die Ausnehmungen 47 und die durch diese hindurchtretenden Vorsprünge 46 angeordnet
und bemessen. Die eigentlichen Taschenwände 30..33 werden dabei durch die Vorsprünge
45 einerseits und 46 andererseits gebildet. Die Ausnehmungen und Vorsprünge der Taschenwände
30, 31 einerseits und der Taschenwände 32, 33 andererseits sind dabei versetzt zueinander
angeordnet.
[0018] Mindestens einige Vorsprünge 45, 46 sind hinsichtlich ihrer Länge bzw. Höhe so bemessen,
daß sie an der radial außenliegenden Seite über die sich in der Tasche 25, 26 befindende
Packung 20 hinwegragen. Mit einem außen angeordneten, quergerichteten Vorsprung, nämlich
einer Nase 49, werden die Packungen 20 in den Taschen 25, 26 gehalten.
[0019] Der Vorgang der Übergabe einer Packung 20 durch den Übergaberevolver 22 und die Übernahme
derselben durch den Trockenrevolver 23 ist in mehreren Phasen in Fig. 4 bis Fig. 8
gezeigt. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine Position der Taschen 25 und 26 bei mittiger
Position, entsprechend Fig. 6 der Bewegungsphase.
[0020] Die ankommende Tasche 25 des Übergaberevolvers 22 ist zunächst geschlossen (Fig.
4). Die Packung 20 wird durch die Taschenwände 30 und 31 im Bereich von schmalen,
langgestreckten Seitenflächen 50 erfaßt. Die dieser Tasche 25 zugeordnete Tasche 26
des Trockenrevolvers 23 befindet sich in einer Öffnungsstellung, also mit gespreizten
Taschenwänden 32, 33. Aufgrund der Kinematik infolge der Bewegung längs einer kreisförmigen
Bahn kann die geschlossene Tasche 25 samt Packung in den Bereich zwischen den Taschenwänden
32, 33 eintreten.
[0021] Bei weiterer gemeinsamer und gleichgerichteter Bewegung der Taschen 25, 26 wird die
Tasche 26 des Trockenrevolvers 23 zunehmend geschlossen (Fig. 6). In einer mittleren,
kurzzeitigen Stellung der beiden Taschen innerhalb des Übergabebereichs 27 ist eine
exakte Überschneidung der Taschen 25, 26 gegeben. Diese liegen gleichachsig. Ein freier
Tascheninnenraum der beiden Taschen 25, 26 ist deckungsgleich. Praktisch wird ein
gemeinsamer Tascheninnenraum durch die Taschenwände 30..33 beider Taschen 25, 26 umschlossen
(Fig. 6). Die Taschenwände 30..33 greifen dabei in der beschriebenen Weise aufgrund
der kammförmigen Gestaltung ineinander. Bei der nachfolgenden Bewegungsphase wird
die Tasche 25 des Übergaberevolvers 22 zunehmend geöffnet (Fig. 7). Die Packung 20
wird nun durch die Taschenwände 32, 33 der Tasche 25 gehalten. Diese Tasche tritt
nun mehr und mehr aus dem Bereich der (offenen) Tasche 25 aus bis aufgrund der kreisförmigen
Bewegungsbahn eine vollständige Trennung gegeben ist. Die Packung 20 befindet sich
nun in der Tasche 26. Dieser Übergabevorgang geht kontinuierlich vonstatten ohne quergerichtete
Bewegung der Packungen 20.
[0022] Die beiden Taschenböden 28 und 29 sind an den geschilderten Bewegungsablauf angepaßt.
Der Taschenboden 28 des Übergaberevolvers 22 ist dachförmig ausgebildet mit zwei unter
einem stumpfen Winkel zueinander angeordneten Anlageflächen 51, 52 für die Packung
20 in den verschiedenen Bewegungsphasen. Während der Übergabe der Packungen 20 von
einem Revolver zum anderen ergibt sich eine relative Schrägstellung zum Taschenboden
28 bzw. 29. In der Stellung gemäß Fig. 7 kommt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die schräggerichtete Anlagefläche 52 des Taschenbodens 28 zur Wirkung. Die andere
schräge Anlagefläche 51 wirkt analog bei der Übergabe der Packung 20 vom Faltrevolver
21 an den Übergaberevolver 22.
[0023] Bei dem Taschenboden 29 der Tasche 26 ist lediglich eine Anlagefläche 53 schräg ausgebildet.
Diese kommt während einer Anfangsphase bei der Übernahme der Packung 20 zur Wirkung
(Fig. 4 und Fig. 5).
[0024] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Taschenboden 29 der Taschen 26 des
Trockenrevolvers 23 etwa in der Mitte geteilt. Es entstehen dadurch zwei im Abstand
voneinander angeordnete Teilböden 29a, 29b. Von diesen ist ein in Drehrichtung vornliegender
Teilboden 29a mit der schrägen Anlagefläche 53 versehen. In dem spaltartigen Zwischenraum
zwischen den Teilböden 29a, 29b ist der Schieber 54 bzw. ein Halsstück desselben hin-
und herbewegbar (Fig. 9).
[0025] Die von den Taschen 26 des Trockenrevolvers 23 übernommenen Packungen werden während
der kontinuierlichen Drehbewegung nach und nach in Axialrichtung des Trockenrevolvers
23 verschoben. Hierfür dient ein Schieber 54, der die Packung 20 an einer rückwärtigen
Stirnfläche 55 erfaßt. Der Schieber 54 wird durch eine Schieberstange 56 betätigt,
die im Körper bzw. in einem Tragteil 57 des Trockenrevolvers 23 verschiebbar gelagert
ist. Die Schieberstange 56 ist in Axialrichtung hin- und herbewegbar, so daß der Schieber
54 aus der in Fig. 2 und in Fig. 3 gezeigten Ausgangsstellung in Richtung auf die
gegenüberliegende Seite des Trockenrevolvers 23, in Fig. 2 also nach links, verschiebbar
ist, unter Mitnahme der Packung 20. Diese wird dabei aus der (geschlossenen) Tasche
26 aus- und in eine besondere Packungsaufnahme des Trockenrevolvers 23 eingeschoben.
[0026] Die Schieberstange 56 wird über einen Schlitten 58 betätigt, der mit einem Zapfen
59 in eine Steuernut 60 eines zylindrischen Steuerkörpers 61 eintritt. Der Steuerkörper
61 ist feststehend gelagert. Durch die besondere Form der Steuernut 60 wird die abgestimmte
hin- und hergehende Bewegung der Schieberstange 56 und damit des Schiebers 53 bewirkt.
Dieser ist auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungsstangen 71, 72 verschiebbar
gelagert.
[0027] Die Packungsaufnahmen des Trockenrevolvers 23 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als langgestreckte Packungsschächte 62 ausgebildet. Jeder Packungsschacht 62 ist so
bemessen, daß in Längsrichtung mehrere Packugen 20 aufeinanderfolgend Aufnahme finden.
Die Packungen 20 sind innerhalb des Packungsschachts 62 so positioniert, daß Stirnflächen
50 benachbarter Packungen aneinanderliegen. Die langgestreckten Seitenflächen 50 der
Packungen weisen in Radialrichtung des Revolvers. Vorderseite 63 und Rückseite 64
sind nach außen bzw. radial nach innen weisend. Die Länge eines Packungsschachts 62
ist im vorliegenden Falle so bemessen, daß exakt drei Packungen 20 aufeinanderfolgend
in einem Packungsschacht 62 Aufnahme finden.
[0028] Die Packungen 20 werden während der kontinuierlichen Drehung des Trockenrevolvers
23 durch die jeder Tasche 26 zugeordneten Schieber 54 aus einer Tasche 26 aus- und
über eine Eintrittsöffnung 65 in den unmittelbar benachbarten bzw. an die Tasche 26
anschließenden Packungsschacht 62 eingeschoben. Jeder Tasche 26 ist demnach ein Packungsschacht
62 zugeordnet. Tasche 26 und zugehöriger Packungsschacht 62 sind während jeder Bewegungsphase
aufeinander ausgerichtet, so daß die unmittelbare Übergabe während der Drehbewegung
stattfinden kann.
[0029] Durch den Einschub einer Packung 20 wird im gleichen Maße durch entsprechende Verschiebung
der Packungen 20 innerhalb des Packungsschachts 62 auf der gegenüberliegenden Seite
eine Packung 20 über eine Austrittsöffnung 66 aus dem Packungsschacht 62 ausgeschoben.
Die in geringen Abständen voneinander längs des Umfangs des Trockenrevolvers 23 angeordneten,
sich achsparallel erstreckenden Packungsschächte 62 sind in besonderer Weise aufgebaut.
Eine radial innenliegende Wandung, nämlich eine Innenwandung 67 jedes Packungsschachts
62 ist Teil eines zylindrischen Mantels 68 des Trockenrevolvers. Mit diesem verbunden
ist eine Seitenwand 69, die sich durchgehend über die volle Länge des Packungsschachts
62 erstreckt.
[0030] Gegenüberliegend ist eine korrespondierende Seitenwand 70 angeordnet. Diese erstreckt
sich ebenfalls über die Länge des Packungsschachts 62, ist aber relativ zu diesem
und damit relativ zu den Packungen 20 bewegbar. Die Seitenwand 70 kann von den Packungen
abgehoben und an diese angedrückt werden. Beim Einschieben einer Packung 20 in den
bzw. bei der Verschiebung der Packungen 20 innerhalb des Packungsschachts 62 wird
die Seitenwand 70 geringfügig von den Packungen 20 abgehoben. Nach Einführung der
Packung 20 wirkt die Seitenwand 70 als Andrückorgan zur Formstabilisierung der Packungen
20.
[0031] Die Seitenwand 70 der Packungsschächte 62 ist bei dem vorliegenden Beispiel durch
Schwenkbewegung verstellbar. Jede Seitenwand 70 ist mit zwei Halteschenkeln 73 auf
einem Drehorgan, nämlich einer Drehstange 74 gelagert. Diese wird in geeigneter Weise
hin- und herdrehend angetrieben, im vorliegenden Falle über einen an einem Ende der
Drehstange 74 angeordneten Schwenkarm 75, der mit einer Stützrolle 76 auf einer ortsfesten
Kurvenbahn 77 abläuft. Die Gestalt der Kurvenbahn 77 bestimmt die Bewegungen der Seitenwand
70. Die Kurvenbahn 77 ist Teil des feststehenden Steuerkörpers 61.
[0032] An der radial außenliegenden Seite wird der Packungsschacht 62 lediglich durch eine
streifen- bzw. stegförmige Außenwandung 78 begrenzt. Diese erstreckt sich im mittleren
Bereich der Packungen bzw. der nach außen weisenden Vorderseiten derselben. Eine sich
im mittleren Bereich der Stirnfläche 55 erstreckende Banderole 79 liegt im Bereich
der Außenwandung 78. Diese ist über Streben 80 lediglich mit der Seitenwand 69 verbunden.
[0033] Der Einschub der Packungen 20 in die Packungsschächte 62 ist mit der Übergabe der
Banderole 79 an die in Einschubrichtung vornliegende Stirnfläche 55 der Packungen
20 verbunden. In einem oberen Bereich des in aufrechter Ebene umlaufenden Trockenrevolvers
23 (Fig. 1) werden die Banderolen 79 dem Trockenrevolver 23 zugeführt. Zu diesem Zweck
ist am Umfangsbereich des Trockenrevolvers 23 ein feststehender Banderolengeber 81
(Fig. 11) angeordnet. Dieser erstreckt sich über einen oberen Teilbereich der kreisförmigen
Bewegungsbahn der Packungsschächte 62.
[0034] Die Banderolen werden nacheinander über einen aufrechten Banderolenschacht 82 entsprechend
der erforderlichen Relativstellung zur Stirnfläche 55 zugeführt, und zwar von oben
nach unten bzw. in Radialrichtung. Die Banderolen gelangen dabei in eine Position
vor der Eintrittsöffnung 65 eines Packungsschachts 62. Jede Banderole 79 wird durch
einen umlaufenden Packungsschacht 62 mitgenommen, derart, daß oben und unten Schenkel
83, 84 über die Eintrittsöffnung 65 des Packungsschachts 62 hinwegstehen.
[0035] Die Banderolen 79 werden in dieser Position durch Mitnehmer 85, 86 erfaßt, die jedem
Packungsschacht 62 zugeordnet sind und mit diesem umlaufen. Im vorliegenden Falle
sind die Mitnehmer 85, 86 an der Innenwandung 67 einerseits und der Außenwandung 78
andererseits am Packungsschacht 62 angeordnet.
[0036] Die Banderolen 79 werden während der Mitnahme durch den zugeordneten Packungsschacht
62 exakt auf die Eintrittsöffnung 65 zur Übernahme durch eine Packung 20 ausgerichtet.
Zu diesem Zweck erstrecken sich in Umfangsrichtung des Trockenrevolvers 23 über einen
Teilbereich Führungsorgane für die Banderolen 79. Es handelt sich dabei zum einen
um einen Führungssteg 87, der sich kreisbogenförmig in Umfangsrichtung erstreckt.
Der Führungssteg 87 ist mit dem Banderolengeber 81 verbunden, liegt jedoch im Führungsbereich
der Banderole 79 frei, so daß sich die Mitnehmer 85, 86 zu beiden Seiten des Führungsstegs
87 bewegen können. Der Führungssteg 87 liegt mittig zur Eintrittsöffnung 65 der Packungsschächte
62.
[0037] Die Banderolen 79 gleiten während des Transports am Führungssteg 87 entlang. Sie
werden an einer Seitenfläche des Führungsstegs 87 - gegenüberliegend zur Eintrittsöffnung
65 - durch Saugbohrungen 88 schlupfend gehalten. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Führungssteg 87 mit zwei Reihen von Saugbohrungen 88 ausgerüstet, die benachbart
zu den bogenförmigen Rändern mit geringen Abständen voneinander verlaufen. Die Saugbohrungen
88 sind über im einzelnen nicht gezeigte Saugkanäle über eine zentrale Saugleitung
89 mit einer Unterdruckquelle verbunden.
[0038] Zur weiteren Positionierung der Banderolen 79 ist der Banderolengeber 81 mit einer
ebenfalls kreisbogenförmigen Führungskante 90 ausgerüstet. Diese befindet sich an
der radial außenliegenden Seite in bezug auf die Bewegungsbahn der Banderole 79. Eine
radial außenliegende, schmale Seitenkante 91 der Banderole 79 gleitet an der Führungskante
90 entlang. Dadurch wird die Banderole 79 in Radialrichtung auf den Packungsschacht
ausgerichtet. Auch in einem Teilbereich der Führungskante 90 sind Saugbohrungen 92
in Reihe angeordnet. Diese erfassen außenliegenden Schenkel 83 der Banderole 79 und
halten ihn schlupfend während des Transports.
[0039] Die exakt ausgerichteten Banderolen 79 werden durch die Stirnfläche 55 einer Packung
20 beim Einschub in den Packungsschacht 62 erfaßt. Die Schenkel 83 und 84 legen sich
dabei U-förmig an Vorderseite 63 und Rückseite 64 der Packung an.
[0040] Dem Banderolenschacht 82 sind für den Transport der Banderolen zwei Transportwalzen
93 zugeordnet.
[0041] Ein besonderes Thema der Vorrichtung ist der Abtransport der Packungen 20 nach Verlassen
des Trockenrevolvers 23. Die Packungen 20 werden so an den Abförderer 24 übergeben,
daß die Packungen 20 im Bereich desselben in einer aufrechten Position gefördert werden,
bei der die Stirnflächen 55 seitwärts gerichtet sind und die schmalen, langgestreckten
Seitenflächen 50 nach oben und unten weisen. Mit diesen liegt die Packung 20 oben
und unten an Transportbändern 94 und 95 an.
[0042] Zur Übernahme der Packungen 20 nach Verlassen des Trockenrevolvers 23 dient ein Gurtförderer
96. Dieser ist in einem Bereich oberhalb einer (gedachten) horizontalen Mittelebene
des Trockenrevolvers 23 entlang einer abwärtsführenden Förderstrecke angeordnet. Ein
Fördertrum 97 des Gurtförderers 96 verläuft neben dem Trockenrevolver 23, benachbart
zu den Austrittsöffnungen 66 der Packungsschächte 62. Der Fördertrum 97 ist exakt
an die kreisbogenförmige Kontur des Trockenrevolvers 23 angepaßt. Die Relativstellung
ist derart, daß sich eine Auflagefläche 98 des Gurtförderers 96 im Bereich des Fördertrums
97 exakt in der Ebene der Packungsschächte 62 befindet, nämlich der Innenwandung 67
derselben. Die nach und nach aus den Packungsschächten 62 austretenden Packungen 20
gelangen ohne Versatz auf die Auflagefläche 98 des Gurtförderers 96. Dieser wird im
Bereich des Fördertrums 97 mit derselben Geschwindigkeit angetrieben wie die Packungsschächte
62.
[0043] Der Gurtförderer 96 ist mit Halterungen für die Packungen 20 versehen. Es handelt
sich dabei um radial gerichtete Mitnehmer 99 und 100. Zwischen je zwei derartigen
Mitnehmern 99 und 100 findet eine Packung 20 Aufnahme. Die Teilung, also die Relativstellung
der Mitnehmer 99, 100, entspricht exakt den Abständen der aufeinanderfolgenden Packungsschächte
62. Die radiale Höhe der Mitnehmer 99, 100 ist so gewählt, daß sie sich etwa bis zur
Mittelebene einer Packung 20 erstrecken.
[0044] Der Gurtförderer 96 besteht im vorliegenden Falle aus mehreren, nämlich drei im Abstand
voneinander angeordneten Fördergurten 101, 102, 103. Diese transportieren die Packungen
20 gemeinsam, werden demnach gleichlaufend angetrieben. Jeder Fördergurt 101, 102,
103 ist demnach mit in gleichen Ebenen sich erstreckenden Mitnehmern 99, 100 versehen
zum gemeinsamen Erfassen der Packungen 20 an einer rückwärtigen Seitenfläche 50 derselben.
[0045] Die Fördergurte 101.. laufen im Bereich des Fördertrums 97 in Führungen, die der
Kontur des Trockenrevolvers 23 entsprechen. Es handelt sich dabei um einen starren
Führungskörper 104 im Bereich zwischen Umlenkrädern 106, 107. Die Fördergurte 101..
liegen mit dem Fördertrum 97 an einer äußeren Stützfläche des Führungskörpers 104
an. Die Führungsfläche ist entsprechend dem Trockenrevolver 23 kreisbogenförmig gestaltet.
In diesem Bereich sind Nuten für jeden Fördergurt 101.. gebildet. Entsprechend sind
die Umlenkräder 106, 107 an ihrem Umfang mit Nuten 105 ausgebildet. Diese finden eine
Fortsetzung im Bereich des Führungskörpers 104. Die Nuten 105 sind geringfügig breiter
als die Fördergurte 101.., so daß diese in den Nuten 105 gleiten können.
[0046] Das obere bzw. einem Bereich zum Einführen der Packungen 20 zugekehrte Umlenkrad
106 ist so angeordnet, daß der Gurtförderer 96 bzw. dessen Fördergurte 101.. etwa
tangential an die Bewegungsbahn der Packungen 20 im Bereich der Packungsschächte 62
herangeführt wird. Dadurch können die aus den Packungsschächten 62 austretenden Packungen
20 ohne Beeinträchtigung durch die jeweils rückseitigen Mitnehmer 86 in den Bereich
des Gurtförderers 96 eintreten.
[0047] Das untere Umlenkrad ist geteilt ausgebildet, besteht demnach aus einzelnen Radscheiben
108, je zur Aufnahme und Umlenkung eines Fördergurts 101.. In zwischen den Radscheiben
108 gebildete Hohlräume 109 tritt ein Zwischenförderer 110 ein. Dieser hebt die Packungen
20 vom Gurtförderer 96 ab und führt sie in den Bereich des Abförderers 24 ein, derart,
daß die Packungen 20 die geschilderte Relativstellung zwischen den Transportbändern
94, 95 einnehmen.
[0048] Der Zwischenförderer 110 ist zu diesem Zweck als umlaufendes Förderrad ausgebildet,
im vorliegenden Fall mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Förderrädern 111,
112. Beide sind auf einer gemeinsamen Welle 113 angeordnet. Die umlaufenden Förderräder
111, 112 sind mit radial bzw. annähernd radial abstehenden Mitnehmerfingern 114 versehen.
Eine Mehrzahl solcher Mitnehmerfinger 114 ist längs des Umfangs der Förderräder 111,
112 mit gleichen Abständen voneinander verteilt. Die Stellung der Mitnehmerfinger
114, nämlich eine geringfügige Abweichung von der Radialrichtung, ist so gewählt,
daß bei der Übergabe einer Packung 20 an den Abförderer 24 der jeweilige Mitnehmerfinger
114 in einer aufrechten, also quer zur Förderrichtung weisenden Position liegt. Die
Mitnehmerfinger 114 der Förderräder 111, 112 sind in denselben Ebenen angeordnet,
so daß sie gemeinsam eine Packung 20 erfassen.
[0049] Der Zwischenförderer 110 bzw. dessen Welle 113 ist so gelagert, daß die Mitnehmerfinger
114 von unten her durch die Hohlräume 109 des Umlenkrades 107 hindurchtreten und bei
der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn nacheinander die Packungen vom Gurtförderer
96 abheben und nach einer sehr kurzen Förderstrecke an den Abförderer 24 übergeben.
Die Winkelstellung der Fördergurte 101.. bei der Übernahme der Packungen 20 durch
die Mitnehmerfinger 14 entspricht etwa der Relativstellung derselben bei der Übernahme.
[0050] Da der Zwischenförderer 110 sich teilweise im Bereich des Abförderers 24 erstreckt,
ist dessen unteres Transportband 25 geteilt ausgebildet, besteht demnach aus zwei
im Abstand voneinander angeordneten, gleichlaufenden Einzelbändern, zwischen denen
der Zwischenförderer 110 bzw. dessen Mitnehmerfinger 114 umlaufen können (Fig. 13).
[0051] Eine dem Transportbereich des Gurtförderers 96 zugeordnete, feststehende Außenführung
115 endet unmittelbar im Bereich des Abförderers 24. Die Drehbewegung des Zwischenförderers
110 ist auf die Fördergeschwindigkeit des Gurtförderers 96 eingestellt, so daß die
Packungen 20 nacheinander positionsgenau erfaßt werden.
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen (20), insbesondere von quaderförmigen Zigaretten-Packungen,
die während der Fertigung in Aufnahmen bzw. Taschen (25, 26) von Endlosförderern,
vorzugsweise von umlaufenden Revolvern (22, 23) transportierbar und von einem Revolver
zu einem benachbarten überführbar sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Taschen (25, 26) weisen zum Halten der Packungen (20) Taschenwände (30, 31,
32, 33) auf, die zum Öffnen und Schließen relativ zueinander bewegbar sind,
b) die Abstände benachbarter, achsparalleler Revolver (21, 22, 23) voneinander sind
so bemessen, daß Bewegungsbahnen der umlaufenden Taschen (25, 26) in einem Übergabebereich
(27) für die Packungen (20) einander überschneiden,
c) die Taschen (25, 26), insbesondere deren Taschenwände (30..33), sind so ausgebildet,
daß sie im Übergabebereich berührungsfrei aneinander vorbeibewegbar sind,
d) die Taschenwände (30..33) sind zur Übergabe der Packungen (20) von einem Revolver
zum anderen zwischen Öffnungs- und Schließstellung so bewegbar, daß die Packungen
(20) von den Taschen (25) des einen Revolvers freigegeben und von denen des anderen
Revolvers aufgenommen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenwände (30..33)
der Taschen (25, 26) benachbarter Revolver (22, 23) in abgestimmter Weise Ausnehmungen
(47, 48) aufweisen, insbesondere kammartig ausgebildet sind, so daß die Taschenwände
(30..33) bei der Übergabe einer Packung (20) auf einer zeitweilig gemeinsamen Bewegungsbahn
aneinander vorbeibewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenwände (30,
31) der die Packung abgebenden Tasche (25) am Beginn des Übergabebereichs (27) geschlossen,
die der aufnehmenden Tasche (25) geöffnet sind und daß in einer Mittelstellung der
Taschen (25, 26) die Taschenwände (30..33) beider Taschen (25, 26) geschlossen und
daß in einem nachfolgenden Abschnitt des Übergabebereichs (27) die Taschenwände (32,
33) der übernehmenden Tasche (26) in Schließstellung und die der abgebenden Tasche
(25) nach und nach in Öffnungsstellung bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (25, 26) einen feststehenden Taschenboden (28, 29) aufweisen, der
mindestens in einem Teilbereich eine schräge, zu den Seiten abfallende Anlagefläche
(51, 52, 53) aufweist für eine entsprechende Relativstellung der Packungen (20) bei
Übergabe an eine andere Tasche.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen (26) eines Trockenrevolvers (23) einen mittig geteilten Taschenboden
(29) aufweisen, der aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Teilböden (29a, 29b)
besteht, derart, daß zwischen den Teilböden (29a, 29b) ein Schieber (54) zum Abfördern
der Packung (20) aus der Tasche (26) in achsparalleler Richtung bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschenwände (30..33) schwenkbar gelagert sind, insbesondere durch Ausbildung
als zweiarmige Hebel, wobei ein Schwenklager (34, 35) für die Taschenwand (30..33)
unterhalb bzw. mit radialem Abstand vom Taschenboden (28, 29) an einem Tragteil (57)
des Revolvers gebildet und an einem freien Ende der Taschenwand (30..33) angeordnete
Tastrollen (39, 40) zur Steuerung der Öffnungs- und Schließbewegung der Taschenwände
(30..33) an Kurvenbahnen (41, 42) ablaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Trockenrevolver (23) an die Taschen (26) jeweils in Axialrichtung langgestreckte
Aufnahmen, nämlich Packungsschächte (62), je zur Aufnahme einer Mehrzahl von Packungen,
gleichachsig anschließen, derart, daß die Packungen (20) aus den Taschen (26) in achsparalleler
Richtung in die zugeordneten Packungsschächte (62) einschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Packungsschächte (62) Schachtwände aufweisen, nämlich eine Innenwandung (67),
Seitenwände (69, 70) und eine Außenwandung (78), die Flächen der Packungen (20) zugeordnet
sind, nämlich Seitenflächen (50) sowie Vorderseite (63) und Rückseite (64), wobei
wenigstens eine Schachtwand, insbesondere eine Seitenwand (70), bewegbar, vorzugsweise
schwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung (78) der
Packungsschächte (62) streifenförmig ausgebildet ist und sich in einem mittleren Bereich
des Packungsschachts (62) erstreckt, wobei die Außenwandung über Streben (80) mit
der feststehenden Seitenwand (69) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils im Bereich einer Eintrittsöffnung (65) für die Packungen (20) in den Packungsschacht
(62) eine Banderole (79) quer zur Eintrittsöffnung (65) positioniert ist, wobei die
in Radialrichtung von außen einem feststehenden Banderolengeber (81) zuführbare Banderole
(79) durch einen kreisbogenförmigen Führungssteg (87) gehalten ist, der im Bereich
der Eintrittsöffnung (65) über eine Teilstrecke der Bewegungsbahn der Packungsschächte
(62) die Banderole durch Saugbohrungen (88) schlupfend hält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine radial außen gebildete Führungskante
(90) des Banderolengebers (81), an der eine radial außenliegende Seitenkante (91)
der Banderole (79) entlanggleitet, wobei die Führungskante (90) entsprechend kreisbogenförmig
ausgestaltet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß aus einer Austrittsöffnung (66) der Packungsschächte (62) austretende Packungen
(20) einem Gurtförderer (96) zuführbar sind, der mit einem Fördertrum (97) entlang
der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn des Trockenrevolvers (23) bzw. der Packungsschächte
(62) verläuft, derart, daß die aus dem Packungsschacht (62) austretenden Packungen
(20) unmittelbar auf den Fördertrum (97) des Gurtförderers (96) gelangen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtförderer (96) aus
mehreren, insbesondere drei im Abstand voneinander angeordneten, in gleichen Relativstellungen
umlaufenden Fördergurten (101, 102, 103) mit Mitnehmern (99, 100) für die Packungen
(20) besteht, wobei die Fördergurte (101..103) in Nuten (105) eines an die Kontur
des Trockenrevolvers (23) angepaßten Führungskörpers (104) laufen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (20)
von dem Gurtförderer (96) einem weiteren Förderer zuführbar sind, nämlich einem Zwischenförderer
(110), durch den die Packungen (20) einem Abförderer (24) zuführbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenförderer (110)
radial bzw. annähernd radial gerichtete Mitnehmerfinger (114) aufweist zum Erfassen
jeweils einer Packung (20) beim Abnehmen derselben vom Gurtförderer (96) und zur Übergabe
an den Abförderer (24), wobei die Packungen (20) bei aufrechter bzw. quer zur Förderrichtung
weisender Position der Mitnehmerfinger (114) in den Abförderer (24) einführbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtförderer (96) bzw.
ein unteres Umlenkrad (107) desselben aus mehreren im Abstand voneinander angeordneten
Radscheiben (108) besteht, wobei der Zwischenförderer (110) mit einem Teilbereich
zwischen den Radscheiben (108) des Gurtförderers (96) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abförderer (24) bzw. ein unteres Transportband (95) desselben geteilt ist,
nämlich aus zwei Einzelgurten im Abstand voneinander besteht, wobei der Zwischenförderer
(110) mit einem Teilbereich zwischen den Einzelgurten des Transportbandes (95) angeordnet
ist.