[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Kristallen am menschlichen
Körper und damit zum Einwirken der den Kristallen zugeschriebenen Kräfte auf menschliches
Gewebe, insbesondere auf das Gewebe der mit Akupunktur-Punkten und -Linien belegten
Ohrmuschel.
[0002] Obwohl noch nicht streng wissenschaftlich erforscht und belegt, hat sich doch die
Akupunktur bei Diagnose und Therapie des menschlichen Körpers etabliert. Bei der von
alters her übernommenen Akupunktur werden Nadeln aus verschiedenen Metallen in streng
umgrenzte Areale des menschlichen Körpers eingestochen und entfalten dort die jeweils
gewünschten Wirkungen. Um Irritationen des Gewebes, insbesondere Infektionen an der
Einstichstelle, möglichst weitgehend zu verhindern, dürfen die eingestochenen Nadeln
allerdings nur kurzfristig im Körper belassen werden. Tatsächlich entfalten sich die
gewünschten Wirkungen, je nach Behandlungsmethode und zu behandelnder Störung, praktisch
sofort beim Einstechen, so daß ein längeres Belassen der Nadeln im Körper nicht notwendig
ist. Tritt allerdings diese sofortige Wirkung nicht ein, müssen die Nadeln mit der
Gefahr insbesondere von Infektionen auch längere Zeit in der Einstichstelle verbleiben.
Insbesondere um diesen Nachteil zu vermeiden und insgesamt die Akupunktur einfacher
und auf alle Fälle unblutig zu gestalten, wurde auch die Behandlung der Akupunktur-Punkte
und -Linien durch Elektroakupunktur bekannt, bei der diese Punkte und Linien durch
Einwirkung elektrischen Stromes stimuliert werden. Hierbei wird in aller Regel der
menschliche Körper mit einem Pol einer Stromquelle verbunden, während der Akupunkteur
den jenseitigen Pol auf einen Akupunktur-Punkt aufsetzt. Hierbei ist es auch möglich,
die beiden Pole der Stromquelle über eine längere Zeit auf den Körper einwirken zu
lassen.
[0003] Die klassische, von Asien übernommene Akupunktur-Methode weist Akupunktur-Punkte
und -Linien verteilt auf die gesamte Körperoberfläche nach. Eine spezielle Akupunktur-Methode
beschäftigt sich mit den Akupunktur-Punkten, die sich speziell auf der Ohrmuschel
befinden, da nach dieser speziellen Akupunktur-Lehre sich dort alle den jeweiligen
Organen des Körpers zuzuschreibenden Akupunktur-Punkte befinden. Auch diese sogenannte
Ohr-Akupunktur arbeitet sowohl invasiv, also mit in die Ohrmuschel eingestochenen
Nadeln, wie auch mit Einwirkung des elektrischen Stromes.
[0004] Die bereits vor geraumer Zeit insbesondere aus Asien übernomme Akupunktur-Methode
zeigt auch die Anwendung von Kristallen, wobei Kristalle unterschiedlicher Kristallart
jeweils auf die definierten Akupunktur-Punkte aufzubringen sind. Eine naturwissenschaftliche
Erklärung kann hierfür nicht gegeben werden. Auf jeden Fall lehrt die Praxis, daß
solche Einwirkungen tatsächlich zu verzeichnen sind. Die Einwirkung der den Kristallen
zugeschriebenen Kräfte auf solche Akupunktur-Punkte folgt jedoch anderen Gesetzen
beziehungsweise erfordert andere Voraussetzungen als die Elektroakupunktur. Bei der
Elektroakupunktur muß eine galvanische Verbindung mit dem Gewebe des Akupunktur-Punktes
hergestellt werden, so daß ein Strom fließen kann. Die "Kräfte" der Kristalle hingegen
sind unabhängig von der Leitfähigkeit des Gewebes. Allerdings muß dafür gesorgt werden,
daß diese den Kristallen zugeschriebenen Kräfte, da deren Einwirkungen doch sehr gering
sind, über einen längeren Zeitraum auf das Gewebe einwirken. Weiter sollten, um diese
geringen Einwirkungen effektiv zu gestalten, die Kristalle direkt auf der Haut möglichst
direkt über den Akupunktur-Punkten aufliegen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, wie diese längere Einwirkung
beziehungsweise Dauereinwirkung auf bestimmte, am Ohr vorhandene Akupunktur-Punkte
und -Linien in ästhetisch ansprechender Weise möglich ist. Erreicht wird dies nach
der Erfindung durch mit Kristallen bestückten Ohrschmuck.
[0006] Nicht mehr also wie bei der Akupunktur mit Nadeln oder bei der Elektroakupunktur
werden Akupunktur-Punkte und -Linien nur kurzfristig stimuliert, sondern es findet
eine Dauereinwirkung dieser Punkte und Linien durch Einwirkungen der den Kristallen
zugeschriebenen Kräfte statt, da der den Träger beziehungsweise die Trägerin schmückende
Ohrschmuck durchaus dauernd, zumindest tagsüber dauernd, getragen werden kann. Da
am Ohrschmuck erfindungsgemäß Kristalle angeordnet sind, werden die am Ohr befindlichen
Akupunktur-Punkte und -Linien auch unterbrechungsfrei durch die von den Kristallen
ausgehenden Kraftlinien beeinflußt. Damit ist das oben angeführte Ziel einer Dauerbeeinflussung
der Ohrakupunktur-Punkte beziehungsweise -Linien durch die den Kristallen zugeschriebenen
Kräfte erreicht.
[0007] In Ausführung der Erfindung kann der Ohrschmuck ein in Form eines offenen Ringes
ausgeführtes schmückendes Gebilde sein, das einerseits in die Ohrmuschelgrube einzuhängen
ist und sich andererseits an der Ohrmuschelrückseite abstützt. Die einfachste Form
eines solchen Ohrschmucks ist eine Kreole. Bei einer solchen Kreole beziehungsweise
einem offenen Ring können die Enden mit kugelförmig gestalteten Kristallen bestückt
sein oder es können auch jeweils an den Enden, mindestens aber an einem Ende, eine
Mehrzahl solcher kugelförmig gestalteter Kristalle angebracht sein, die insgesamt,
um sicher in der Ohrmuschelgrube zu liegen, innerhalb eines kugelförmigen Umkreises
angeordnet sein sollen. Es hat sich gezeigt, im Sinne der überbrachten Akupunktur-Lehre,
daß die Verwendung unterschiedlicher Kristallarten die höchste Effektivität bei der
Stimulation der Akupunktur-Punkte erbringt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist
es ohne weiteres möglich, an den gegenüberliegenden Enden unterschiedliche Kristallarten
anzubringen beziehungsweise innerhalb einer Mehrzahl von Kristallen unterschiedliche
Kristallarten anzuordnen. Diese Kristalle sollen, wiederum im Sinne der überbrachten
Lehre, insbesondere dem kubischen und dem hexagonalen System angehören. Empfehlenswert
ist hierbei einerseits die Verwendung von Hämatit, der als "Blutstein" bekannt ist,
aber auch die Verwendung der Monatssteine Topas, Chrysopas, Hyazinth, Amethyst, Jaspis,
Saphir, Smaragd, Chalcedon, Carmeol, Sardonyx, Chrysolith, Aquamarin oder Beryll oder
auch die den verschiedenen Tierkreiszeichen zugeschriebenen Steine, wie Roter Carmeol,
Rosenquarz, Tigerauge, Chrysopas, Bergkristall, Gelber Achat, Malachit, Chalcedon,
Onyx, Türkis und Amethyst.
[0008] Auf jeden Fall ist bei der Erfindung gewährleistet, daß diese Kristalle fest auf
dem Gewebe der Ohrmuschel anliegen und über einen längeren Zeitraum auf die dort befindlichen
Akupunktur-Punkte einwirken können.
[0009] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt, und zwar zeigen:
- Fig. 1
- einen in die Ohrmuschelgrube eingehängten, kreolenförmigen Ohrschmuck und
- Fig. 2
- die Ansicht einer Kreole mit eingefügten Kristallen.
[0010] Der kreolenförmige Ohrschmuck (1) nach Fig. 1 wird vorderseitig in die Ohrmuschelgrube
(2) eingehängt, umgreift die Ohrmuschel und stützt sich an deren Rückseite ab. An
den Enden der Kreole (1) beziehungsweise des die Kreole bildenden offenen Ringes sind
kugelförmig gestaltete Kristalle (3, 5) angeordnet, deren ihnen zugeschriebene Kraftlinien
demnach das Gewebe zwischen der Ohrmuschelgrube an der Ohrmuschelvorderseite und der
Ohrmuschelrückseite durchdringen und hierbei die ihnen zugeschriebenen Wirkungen auf
die dort befindlichen Akupunktur-Punkte ausüben.
1. Vorrichtung zum Anbringen von Kristallen am menschlichen Körper und damit zum Einwirken
der diesen Kristallen zugeschriebenen Kräfte auf menschliches Gewebe, insbesondere
auf das Gewebe der mit Akupunktur-Punkten und -Linien belegten Ohrmuschel,
gekennzeichnet
durch mit Kristallen (3, 5) bestückten Ohrschmuck.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ohrschmuck (1) ein in Form eines offenen Ringes ausgeführtes schmückendes
Gebilde ist, das einerseits in die Ohrmuschelgrube (2) einhängbar ist und sich andererseits
an der Ohrmuschelrückseite abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das schmückende Gebilde eine Kreole (1) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des offenen Ringes beziehungsweise der Kreole (1) mit kugelförmig gestalteten
Kristallen (3, 5) bestückt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß, jeweils an den Enden, mindestens aber an einem Ende, eine Mehrzahl kugelförmig
gestalteter Kristalle (3, 5), die insgesamt innerhalb eines kugelförmigen Umkreises
angeordnet sind, angebracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den gegenüberliegenden Enden unterschiedliche Kristallarten angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb einer Mehrzahl von Kristallen (3, 5) unterschiedliche Kristallarten
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kristalle (3, 5) insbesondere dem kubischen und dem hexagonalen System angehören.