[0001] Die Erfindung betrifft einen Walzenrost zum Betrieb eines Verbrennungskessels, insbesondere
für die Müllverbrennung, mit einem aus im Abstand angeordneten rotierenden Rollen
bestehenden Förderrost für das Verbrennungsgut, wobei die Rollen Gasdurchtrittsöffnungen
zur Einleitung von Luft und/oder Gas in den Verbrennungsraum bzw. das Verbrennungsgut
aufweisen und zwischen benachbarten Rollen Sperrelemente zur Verhinderung bzw. Minimierung
eines Durchrutschens von Verbrennungsgut durch die Zwischenräume zwischen den Rollen
vorgesehen sind.
[0002] Derartige Verbrennungskessel werden nach dem Stand der Technik für die Müllverbrennung
verwendet, wobei das zumeist aus organischen Abfällen bestehende Verbrennungsgut durch
die rotierenden Rollen des Förderrostes durch den Verbrennungsraum zu seinem Ende
hin gefördert wird, wo die verbrannten Bestandteile des Mülles als Grobasche anfallen.
[0003] Die Rollen weisen dabei Luftdurchtrittsöffnungen zur Einleitung von Verbrennungsluft
in das Verbrennungsgut bzw. den Verbrennungsraum auf. Diese gezielte Einleitung von
Luft bzw. Sauerstoff ist erforderlich, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung im
Verbrennungsgut, einen hohen Kesselwirkungsgrad und eine möglichst vollständige Verbrennung
zu erreichen.
[0004] Aus dem DE-G 89 10 524.9 ist eine Rostwalze bekannt, bei der die Zuführungsschlitze
für die Verbrennungsluft zwischen den Längsseiten benachbarter Roststäbe schräg angeordnet
sind, so daß die Luftstrahlen ebenfalls schräg in die Brennstoffschicht austreten.
Dadurch soll im Gegensatz zu radial ausgebildeten Schlitzen eine bessere Ausnutzung
der Primärluft ermöglicht werden.
[0005] Der EP 0 124 826 A2 ist ein Walzenrost für eine Müllverbrennungsanlage zu entnehmen,
bei dem die Roststäbe sich beim Betrieb relativ zueinander bewegen können, um so ein
Zusetzen der Luftschlitze zu verhindern.
[0006] Darüber hinaus sind Anlagen bekannt geworden, bei denen sich zwischen benachbarten
Rollen Sperrelemente befinden, die ein Durchrutschen des Verbrennungsgutes nach unten
verhindern bzw. minimieren sollen. Die Außenkanten dieser Sperrelemente müssen einen
gewissen Abstand zu den Rollenoberflächen aufweisen, wobei sie gleichzeitig als Abstreifer
für an der Rollenoberfläche angebackenes Verbrennungsgut dienen können. Auf diese
Weise sind zwischen den Sperrelementen und den Rollen Spalte vorhanden, durch die
aufgrund des geringeren Strömungswiderstandes ein wesentlicher Teil der zugeführten
Verbrennungsluft gedrückt wird, so daß keine optimalen Verbrennungsverhältnisse mehr
herrschen und der Kesselwirkungsgrad insgesamt verringert wird.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Walzenrost für einen Müllverbrennungskessel
zu schaffen, bei dem eine möglichst gleichmäßige Luftzufuhr durch die Gasdurchtrittsöffnungen
der Rollen erfolgt und die Müllverbrennung unter Erhöhung des Kesselwirkungsgrades
verbessert wird.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Zwischenraum zwischen den Sperrelementen
und den Rollenoberflächen zum Verbrennungsraum hin abdichtende, federnd an die Rollen
anliegende, sich in Längsrichtung der Rollen erstreckende Dichtelemente vorgesehen
sind.
[0009] Durch die erfindungsgemäßen Dichtelemente erfolgt eine Abdichtung des Zwischenraumes
zwischen den Sperrelementen, die gegebenenfalls auch als Abstreifer für die Rollenoberflächen
wirken können, und den Rollenoberflächen zum Verbrennungsraum bzw. zum Luftzuführungsraum
hin. Die Dichtelemente erstrecken sich dabei in Längsrichtung der Rollen und liegen
federnd an die Rollen an, so daß durch die Federvorspannung eine vergleichsweise gute
Dichtwirkung gegeben ist.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verbrennungskessels sind die Sperrelemente
als zwischen benachbarten Rollen im Abstand zu diesen angeordnete Streifen ausgebildet,
die sich etwa radial zu den Rollen erstrecken. Durch die an Halterungen befestigten
Streifen wird auf einfache Art und Weise ein Durchrutschen von Verbrennungsgut verhindert
und gleichzeitig werden bei dieser Ausgestaltung der Sperrelemente gute Möglichkeiten
zur Anbringung der erfindungsgemäßen Dichtelemente geschaffen. Die Dichtelemente können
nämlich einerseits unterhalb der Sperrelemente an deren Halterungen angeordnet sein,
andererseits ist es auch möglich, sie an den etwa radial zu den Rollen sich erstreckenden
Streifenflächen zu befestigen.
[0011] Bei letzterer Anordnung können die Dichtelemente direkt an den Sperrelementen angeordnet
sein und gegebenenfalls gleichzeitig die Aufgabe von Abstreifern übernehmen, wobei
es jedoch vorteilhaft ist, die Dichtelemente so anzuordnen, daß sie den Zwischenraum
zwischen den Sperrelementen und den Rollenoberflächen an einer Stelle abdichten, die
zuvor schon durch Abstreifelemente von Anbackungen gesäubert wurde. Auf diese Weise
läßt sich eine bessere Dichtwirkung erzielen.
[0012] Um eine ausreichende Abstreifwirkung bei Minimierung des Durchrutschens von Verbrennungsgut
zu erreichen, liegt der Abstand zwischen den Außenkanten des Sperrelementes und den
jeweils zugehörigen Rollenumfangsflächen vorzugsweise zwischen etwa 10 und 30 mm.
Dieser Abstand ist im wesentlichen bedingt durch Verschleiß bzw. den Durchmessertoleranzen
der Rollen.
[0013] Der Abstand ist zweckmäßigerweise einstellbar, da er beispielsweise so an das jeweils
zu behandelnde Verbrennungsgut angepaßt werden kann.
[0014] Um die Einstellung des Abstandes zu gewährleisten, können die Außenkanten der Sperrelemente
durch an ihnen befestigbare Sperrprofile gebildet sein, die beispielsweise in entsprechende
Langlöcher eingeschraubt sind und bei Bedarf radial zu den Rollen verschoben werden
können. Dadurch läßt sich die Spaltbreite zwischen den Außenkanten der Sperrelemente
bzw. Abstreifer und der Rollenumfangfläche sehr genau einstellen. Auch ein rasches
Auswechseln der Profile ist dadurch gewährleistet.
[0015] Die Dichtelemente zur Abdichtung des Brennraumes vom Luftzuführungsraum unterhalb
der Rollen erfolgt zweckmäßigerweise über Dichtelemente, die tangential an die Rollenumfangsflächen
federnd anliegen. Wie bereits erwähnt, sollte dabei die Berührungszone zwischen den
Dichtelementen und den Rollenumfangsflächen an einer Stelle liegen, an der durch die
Wirkung der Sperrprofile bzw. Abstreifer auf den Rollenaußenseiten anbackendes Verbrennungsgut
bereits entfernt wurde. Da die Rollen in Arbeitsrichtung mit gleichem Drehsinn angetrieben
werden, ergibt sich somit eine Anordnung der Dichtelemente, bei der das linke Dichtelement
tangential nach unten an die linke Rolle anliegt und das rechte Dichtelement tangential
nach oben an die rechte Rolle anliegt, wenn die Drehrichtung der Rollen dem Uhrzeigersinn
entspricht.
[0016] Die Dichtelemente weisen vorzugsweise ein kufenförmig gekrümmtes Endteil auf, das
jeweils in die Rotationsrichtung der Rollen weist. Durch das kufenförmig gekrümmte
Endteil ist es nämlich problemlos möglich, die Rollen entgegen ihrer üblichen Arbeitslaufrichtung
zurücklaufen zu lassen, wenn dies aus bestimmten Gründen erforderlich sein sollte.
Durch die kufenförmig vorstehende Form des Endteiles kann sich das Dichtelement nicht
verhaken und hebt sich beim Rücklauf der Rollen entsprechend ab.
[0017] Wie bereits erwähnt, stehen die Dichtelemente unter Federvorspannung, wobei es vorteilhaft
ist, die Federwirkung durch eine Hilfsfeder zu erhöhen, die die Berührungszone von
Dichtelement und Rollenumfangsfläche gegen die Rollenumfangsfläche drückt. Dadurch
wird einem Nachlassen der Federkraft der auf relativ hohe Betriebstemperaturen aufgeheizten
Dichtelemente vorgebeugt und die Federwirkung insgesamt verstärkt. Die Dichtelemente
bestehen zur Erhöhung der Biegesteifigkeit bzw. der Federwirkung vorzugsweise aus
mehreren übereinander gelegten Federblechstreifen. Ein geeignetes Stahlmaterial ist
beispielsweise die Stahlsorte NiCr 22 Mo 9 Nb. Dieser Stahl ist temperaturbeständig
und auch bei hohen Temperaturen ausdauernd federelastisch.
[0018] Auf der den Rollen zugewandten Seite der Dichtelemente ist vorzugsweise eine verschleiß-
und abriebfeste Streifenlage aus einem dazu geeigneten Edelstahl vorgesehen.
[0019] Insbesondere die das Kufenprofil bildende Streifenlage ist zweckmäßigerweise aus
diesem Material gefertigt.
[0020] Die Federblechstreifen bzw. die verschleißfeste Streifenlage können durch Nieten
oder Schweißpunkte miteinander verbunden sein, so daß die Herstellung der Dichtelemente
nach bekannten Verfahren erfolgt. Die Federelemente sind mit ihrem Ende beispielsweise
in Schraub- oder Klemmverbindungen eingespannt, die an der Halterung der Sperrelemente
oder an ihnen selber mit Hilfe von Winkeln oder ähnlichen befestigt sind.
[0021] Um die Wirkung der Schwerkraft bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungskessel zur Förderung
des Verbrennungsgutes nutzen zu können, sind die den Förderrost bildenden Rollen vorzugsweise
in einer schiefen Ebene angeordnet, die in Richtung der Verbrennungsgutförderrichtung
geneigt ist. Dadurch findet eine ausreichende Förderung der erzeugten Grobasche zum
Ende der Verbrennungsstrecke hin statt, während der Anteil an Feinasche, der durch
die relativ schmalen Gasdurchtrittsöffnungen in den Rollen nach unten durchtreten
kann, vergleichsweise gering bleibt. Die Rollen sind vorzugsweise als Hohlrollen ausgebildet,
deren Mantel die bereits mehrfach erwähnten Gasdurchtrittsöffnungen aufweist. Da die
durch den Spalt zwischen den Rollen durchtretende Gasmenge bei dem erfindungsgemäßen
Verbrennungskessel praktisch gleich Null ist, erfolgt eine stärkere Beaufschlagung
des Rollenmaterials mit Frischluft, so daß diese besser gekühlt werden und somit die
Standzeit der Rollen bzw. des Verbrennungskessels erhöht wird.
[0022] Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und wird im nachfolgenden
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Verbrennungskessel,
- Figur 2
- ein Sperrelement zwischen zwei benachbarten Rollen sowie zwei Dichtelemente gemäß
Figur 1 in vergrößerter Darstellung,
- Figur 3
- das obere Dichtelement aus Figur 2,
- Figur 4
- das untere Dichtelement aus Figur 2,
- Figur 5
- eine vergrößerte Ansicht des unteren Nietbereiches aus Figur 4,
- Figur 6
- eine vergrößerte Ansicht des oberen Nietbereiches aus Figur 4,
- Figur 7
- eine Verbindung gemäß Figur 5 mit punktgeschweißten Blechlagen,
- Figur 8
- eine alternative Verbindung gemäß Figur 6 mit punktgeschweißten Blechlagen, und
- Figur 9
- den Übergangsbereich eines kufenförmig gekrümmten Dichtelementes gemäß Figur 3 bzw.
4.
[0023] In Figur 1 ist in einem Schnitt schematisch ein Verbrennungskessel für die Müllverbrennung
dargestellt, der im wesentlichen aus einem Verbrennungsraum 1 besteht, in dessen unteren
Bereich ein aus rotierenden Rollen 2 bestehender Förderrost 3 angeordnet ist, der
die Aufgabe hat, das im Verbrennungsraum 1 befindliche nicht dargestellte Verbrennungsgut
nach rechts zu fördern.
[0024] Die Rotationsrichtung der Rollen 2 ist durch die Pfeile 4 angedeutet.
[0025] Unterhalb des eigentlichen Verbrennungsraumes 1 befindet sich ein Luftzuführungsraum
5, in dem Luft durch Luftzufuhrkanäle 6 eingeblasen wird. Um die zugeführte Luft möglichst
fein und gleichmäßig im Verbrennungsgut bzw. Verbrennungsraum 1 zu verteilen, weist
der Mantel 7 der als Hohlrollen ausgebildeten Rollen 2 eine Vielzahl von Gasdurchtrittsöffnungen
8 auf, durch die neben der erforderlichen Verbrennungsluft beispielsweise auch Gasgemische
oder Verbrennungsgase in den Verbrennungsraum 1 eingeblasen werden können. (vgl. Fig.
2)
[0026] Um zu verhindern, daß Verbrennungsgut aus dem Verbrennungsraum 1 zwischen den Rollen
2 in den Bereich des Luftzuführungsraumes 5 rutscht, sind zwischen den Rollen 2 streifenförmige
Sperrelemente 9 vorgesehen, die an vertikalen Halterungen 10 befestigt sind. Die streifenförmigen
Sperrelemente 9 erstrecken sich in Längsrichtung der Rollen 2 und verlaufen etwa radial
zu diesen.
[0027] Neben der Funktion als Sperrelement zur Minimierung eines Durchrutschens von Verbrennungsgut
dienen die Sperrelemente 9 aufgrund der an ihnen befestigten Sperrprofile 11 gleichzeitig
als Abstreifer für die Rollen 2. An den Rollenaußenseiten anhaftendes Verbrennungsgut
wird durch die relativ nahe an den Rollen 2 liegenden Sperrprofile 11 gleichmäßig
durch die Rotation der Rollen 2 ständig entfernt.
[0028] Um zu verhindern, daß durch den von den Sperrelementen 9 bzw. Sperrprofilen 11 und
den Rollenaußenseiten 12 gebildeten Spalt 13 Verbrennungsluft in den Verbrennungsraum
1 einströmt, was zu einer ungleichmäßigen Verbrennung mit verschlechtertem Wirkungsgrad
führen würde, sind an den Halterungen 10 Dichtelemente 14 angeschraubt, die ebenfalls
in Längsrichtung der Rollen 2 verlaufen und mit einer Berührungszone 15 federnd gegen
die Rollenaußenseiten 12 anliegen.
[0029] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Dichtelemente liegen an den Rollenaußenseiten
12 etwa tangential an und sind an ihrem freien Ende 16 kufenförmig gekrümmt, so daß
auch ein Rücklauf der Rollen 2 ohne ein Verhaken der Dichtelemente 14 möglich ist.
[0030] Zur Erhöhung der Federkraft weisen die Dichtelemente 14 innenliegende Hilfsfedern
17 auf, die die Berührungszone 15 gegen die Rollenaußenseite 12 drücken bzw. das Dichtelement
14 federnd abstützen.
[0031] Die Dichtelemente 14 sind so angeordnet, daß das freie Ende 16 jeweils in Laufrichtung
bzw. Umfangsrichtung der Rollen 2 weist.
[0032] Durch die beschriebenen Dichtelemente 14 wird der Verbrennungsraum 1 nahezu vollständig
vom Luftzuführungsraum 5 getrennt. Eine Zwangsverbindung besteht lediglich durch die
Gasdurchtrittsöffnungen 8 im Mantel 7 der Rollen 2. Durch diese Öffnungen 8 kann selbstverständlich
auch ein geringer Anteil Feinasche treten, der in unterhalb der Rollen liegende Abführkanäle
18 fällt. (Fig. 1)
[0033] In den Figuren 3 bzw. 4 sind die Dichtelemente 14 aus Figur 2 jeweils in vergrößerter
Darstellung gezeigt. In diesen Figuren ist zu erkennen, daß die Dichtelemente 14 bzw.
die Hilfsfedern 17 aus drei aufeinandergelegten Federblechstreifen 19 bestehen, die
mittels einer Klemmverbindung 20 und einem Winkel 21 an der Halterung 10 befestigt
sind.
[0034] Das freie Ende 22 der Hilfsfeder 17 liegt gegen die Innenseite des inneren Federblechstreifens
23 frei an.
[0035] Auf der Außenseite des äußeren Federblechstreifens 24 befindet sich eine das Kufenprofil
25 bildende verschleiß- und abriebfeste Streifenlage 26, die die Berührungszone 15
bildet. Die Streifenlage 26 besteht aus temperaturbeständigem, abriebfestem Edelstahl.
[0036] Zur Verbindung der einzelnen Streifen des Dichtelementes 14 dienen zwei Nieten 27,
wie dies vergrößert in Figur 5 bzw. 6 im Schnitt dargestellt ist.
[0037] Alternativ zu einer Nietverbindung können die einzelnen Federblechstreifen 19 auch
beispielsweise durch Punktschweißen (28) miteinander verbunden sein. (Figuren 7 und
8)
[0038] In Figur 9 wird in vergrößerter Darstellung das freie Ende 22 der Hilfsfeder 17 gezeigt,
die gegen den inneren Federblechstreifen 23 unter Federvorspannung anliegt.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Verbrennungsraum
- 2
- Rolle
- 3
- Förderrost
- 4
- Rotationsrichtung
- 5
- Luftzuführungsraum
- 6
- Luftzuführungskanal
- 7
- Mantel
- 8
- Gasdurchtrittsöffnung
- 9
- Sperrelement
- 10
- Halterung
- 11
- Sperrprofil
- 12
- Rollenaußenseite, Rollenumfangsfläche
- 13
- Spalt
- 14
- Dichtelement
- 15
- Berührungszone
- 16
- freies Ende
- 17
- Hilfsfeder
- 18
- Abführkanal
- 19
- Federblechstreifen
- 20
- Klemmverbindung
- 21
- Winkel
- 22
- freies Ende
- 23
- innerer Federblechstreifen
- 24
- äußerer Federblechstreifen
- 25
- Kufenprofil
- 26
- verschleißfeste Streifenlage
- 27
- Niet
- 28
- Schweißpunkte
1. Verbrennungskessel, insbesondere für die Müllverbrennung, mit einem aus im Abstand
angeordneten, rotierenden Rollen bestehenden Förderrost für das Verbrennungsgut, wobei
die Rollen Gasdurchtrittsöffnungen zur Einleitung von Luft und/oder Gas in den Verbrennungsraum
bzw. das Verbrennungsgut aufweisen und zwischen benachbarten Rollen Sperrelemente
zur Verhinderung bzw. Minimierung eines Durchrutschens von Verbrennungsgut durch die
Zwischenräume zwischen den Rollen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Zwischenraum zwischen den Sperrelementen (9) und den Rollenoberflächen (12)
zum Verbrennungsraum (1) hin abdichtende, federnd an die Rollen (2) anliegende, sich
in Längsrichtung der Rollen (2) erstreckende Dichtelemente (14) vorgesehen sind.
2. Verbrennungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente (9) als zwischen benachbarten Rollen (2) im Abstand zu diesen
parallel zur Rollenachse verlaufende, hitzebeständige, an Halterungen (10) befestigte
Streifen ausgebildet sind, die sich etwa radial zu den Rollen (2) erstrecken.
3. Verbrennungskessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (14) unterhalb der Sperrelemente (9) an deren Halterungen (10)
angeordnet sind.
4. Verbrennungskessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (14) an den sich etwa radial zu den Rollen (2) erstreckenden
Streifen angeordnet sind.
5. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Außenkanten des Sperrelementes (9) und den jeweils zugehörigen
Rollenumfangsflächen zwischen 10 und 30 mm beträgt.
6. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Außenkanten des Sperrelementes (9) und den jeweils zugehörigen
Rollenumfangsflächen einstellbar ist.
7. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten der Sperrelemente (9) durch an diesen befestigbare Sperrprofile
(11) gebildet sind.
8. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (14) als tangential an die Rollenumfangsfläche (12) anliegende
Kufenprofile (25) ausgebildet sind, deren kufenförmig gekrümmtes freies Ende (16)
in Rotationsrichtung der Rollen (2) weist.
9. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwirkung der Dichtelemente (14) durch eine die Berührungszone (15) von
Dichtelement (14) und Rollenumfangsfläche (12) gegen die Rollenumfangsfläche drückende
bzw. das Dichtelement (14) nach außen abstützende Hilfsfeder (17) verstärkt ist.
10. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (14) bzw. die Hilfsfeder (17) aus mehreren, vorzugsweise drei
übereinander gelegten Federblechstreifen (19) bestehen.
11. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (14) auf der den Rollen (2) zugewandten Seite eine verschleiß-
und abriebfeste Streifenlage (26) aufweisen.
12. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federblechstreifen (19) und/oder die verschleißfeste Streifenlage (26) durch
Nieten (27) oder Schweißpunkte (28) miteinander verbunden sind.
13. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollenumfangsflächen (12) gemeinsam berührende Ebene eine schiefe Ebene
ist, die in Richtung zur Verbrennungsgutförderrichtung geneigt ist.
14. Verbrennungskessel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) als Hohlrollen mit Manteldurchbrüchen ausgebildet sind.