[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spannverankerung für mindestens ein
innerhalb eines Hüllrohres verlaufendes Zugelement gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie auf ein Verfahren zum Herstellen der Spannverankerung gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruches 11.
[0002] Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine korrosionsgeschützte Spannverankerung
und in einer weiteren Ausbildung auf eine korrosionsgeschützte und elektrisch isolierte
Spannverankerung.
[0003] In der Technik des Vorspannens von Bauwerken kennt man die Vorspannung mit oder ohne
Verbund. Bei der Vorspannung mit Verbund ist das in einem Hüllrohr verlaufende Spannkabel,
das aus mehreren einzelnen Zugelementen bestehen kann, im gespannten Zustand beim
fertig erstellten Bauwerk mittels einer in das Hüllrohr eingebrachten Mörtelmasse
mit dem Beton verbunden. Bei der Vorspannung ohne Verbund ist das Spannkabel oder
jedes einzelne Zugelement davon, üblicherweise durch eine Kunststoffummantelung umgeben
und dadurch nicht direkt mit dem Beton des Bauwerkteiles verbunden. Bei entsprechend
konstruierten Verankerungen können solche Zugelemente jederzeit kontrolliert, nachgespannt
und erforderlichenfalls auch ausgebaut oder ausgewechselt werden.
[0004] Bei der Vorspannung ohne Verbund können die Zugelemente des Spannkabels im Bauwerk
intern oder extern angeordnet sein. Mindestens eines der Enden jedes Zugelementes
muss dabei in einer Spannverankerung gehalten sein. Das andere Ende von jedem der
Zugelemente kann ebenfalls in einer Spannverankerung oder in einem Festanker gehalten
sein.
[0005] Die Zugelemente des Spannkabels werden in der Regel in einem Hüllrohr verlegt, welches
grösstenteils innerhalb des Bauwerkes oder ausserhalb davon verlaufen kann. Zwischen
der Spannverankerung und dem dieser Spannverankerung zugewandten Ende des Hüllrohres
besteht eine sogenannte Uebergangszone, in welcher unter Einhaltung eines geforderten
Korrosionsschutzes und/oder eines elektrischen Isolationswertes zwischen dem Spannkabel
und dem Bauwerkteil beim Einbau des Spannkabels die Längentoleranzen zwischen dem
letzteren und dem Bauwerk auszugleichen sind. Bei einem Spannkabel, dessen eines Ende
als Fels- oder Bodenanker ausgeführt ist, oder bei einem Spannkabel, dessen eines
Ende in einer Festverankerung im Beton endet, besteht nur eine Uebergangszone bei
der Spannverankerung.
[0006] Die Uebergangszone zwischen der Spannverankerung und dem Hüllrohrende wird üblicherweise
mit einer sogenannten Trompete überbrückt. Dazu wird die Trompete üblicherweise von
aussen durch die Oeffnung einer Ankerplatte der Spannverankerung geschoben, wobei
am äusseren Ende der Trompete ein Flansch vorhanden ist, der an einer Anschlagfläche
der Ankerplatte zum Anliegen kommt. Beim Einführen der Trompete durch die Oeffnung
der Ankerplatte wird das innere Ende der Trompete entweder über das Hüllrohrende geschoben
oder kommt in den Bereich des Hüllrohrendes zu liegen. Im erstgenannten Fall ist zum
Erzielen einer geforderten Abdichtung zwischen der äusseren Wand des Hüllrohres und
der inneren Wand der Trompete der sich überlappenden Enden ein Dichtungsmittel vorgesehen.
Im zweiten Fall wird über dem inneren Ende der Trompete und dem zugewandten Ende des
Hüllrohres eine Manschette angebracht, mit welcher die beiden genannten Enden dichtend
miteinander verbunden werden. Das Erstellen solcher Abdichtstellen ist zeitaufwendig
und die Ueberprüfung der Dichtheit nicht einfach. Unrunde und/oder mit Ausbuchtungen
versehene Hüllrohre können dafür verantwortlich sein.
[0007] Eine Ausführung einer korrosionsgeschützten Spannverankerung der beschriebenen Art,
bei der die Trompete aus Metall gefertigt ist und mittels einer Manschette mit dem
Hüllrohr verbunden wird, ist in der DE 37 34 954 offenbart. Eine Ausführung, bei der
das innere Ende der Trompete über das Hüllrohrende geschoben wird, wobei zumindest
die Trompete aus Metall gefertigt ist, zeigt die AT 388 211.
[0008] Weitere Erfahrungen im Spannbetonbau zeigten insbesondere bei Boden- und Felsanker,
dass das Spannkabel nicht genügend gegen elektrische Streu- oder Kriechströme geschützt
ist. Solche Ströme können beim Eintritt bzw. beim Austritt in bzw. aus dem Spannkabel
elektrochemische Reaktionen hervorrufen, wie eine Wasserstoffversprödung beim Stromeintritt
und eine anodische Metallauflösung beim Stromaustritt. Eine Restfeuchtigkeit des Betons
des Bauwerkes ist für das Zu- und Abfliessen solcher Ströme in bzw. aus dem Spannkabel
verantwortlich. Im vorgenannten Dokument, DE 37 34 954, hat man versucht, eine genügende
elektrische Isolation zwischen den Spannlitzen der einzelnen Zugelemente und dem Betonbauwerk
durch eine Fettverfüllung der der Spannverankerung zugewandten Hohlräume in der Uebergangszone
zu erzielen. Das verwendete Fett schützt die an dieser Stelle von ihrer Kunststoffummantelung
befreiten Spannlitzen der einzelnen Zugelemente zugleich vor einer Korrosion.
[0009] Eine andere Lösung zum Erzielen einer elektrisch isolierten Spannverankerung ist
in den Dokumenten US 4 348 844 und US 4 719 658 gezeigt. Darin wird vorgeschlagen,
einen in einem Kunststoffrohr eingelegten Spanndraht bzw. eine von einem Kunststoffmantel
umgebene Spannlitze im Bereiche der Spannverankerung dadurch elektrisch zu isolieren,
indem die letztere, insbesondere die Ankerbüchse, und die lasttragenden Teile von
einer Hülle aus elektrisch isolierendem Material umschlossen sind, welche Hülle mit
dem genannten Kunststoffrohr oder dem Mantel der Spannlitze dichtend verbunden ist.
Der äussere Bereich dieser Hülle ist mit einer kappenförmigen Abdeckung verschlossen.
[0010] Mit diesen Vorkehrungen wird eine Korrosion der Zugelemente und der Spannverankerung
wegen der vollständigen elektrischen Isolation weitgehend vermieden. Die Ankerbüchse
ist gemäss diesen Lösungen vollständig von einer Isolationshülle umgeben, also auch
die Fläche der Ankerbüchse, die zur Abstützung der Spannkräfte auf dem Bauwerkteil
aufliegt. Dadurch entsteht wegen der grossen Belastung, die von der Abstützfläche
über die Isolationsschicht der Isolationshülle auf den Bauwerkteil übertragen wird,
die Gefahr, dass das Isoliermaterial, insbesondere wenn es aus Kunststoff besteht,
vor oder während dem Einbetonieren verletzt werden kann oder dass durch die Ankerkraft,
die über das Isolationsmaterial wirkt, dieses durchgedrückt wird, vornehmlich, wenn
dieses auf Armierungseisen stösst. Durch eine solche Verletzung der Isolationshülle
können die Streu- oder Kriechströme wieder auftreten. Es entsteht dann ein punktueller
Korrosionsvorgang an der Spannverankerung, was einen hohen Gefährdungsgrad darstellt.
[0011] Auch bei diesen letztgenannten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Isolationshülle,
die die Spannverankerung umgibt, derart ausgebildet ist, dass sie zum Ausgleichen
von Längentoleranzen einen Bereich aufweist, der über das Kunststoffrohr bzw. den
Kunststoffmantel, in welchem der Spanndraht bzw. die Spannlitze verläuft, ragt. Das
Erstellen einer einwandfreien Abdichtung dieses überlappenden Bereiches zwischen der
Isolationshülle und dem Kunststoffrohr des Spanndrahtes bzw. dem Kunststoffmantel
der Spannlitze ist zum Erzielen einer guten elektrischen Isolation nicht ganz unproblematisch,
da eine solche Abdichtung nur schwer kontrollierbar ist. Dies gilt beispielsweise
dann, wenn das Kunststoffrohr, in welchem der Spanndraht verlegt ist, mit Ausbuchtungen
versehen ist oder wenn der Querschnitt der Spannlitze mit der Kunststoffummantelung
nicht vollständig kreisförmig ist.
[0012] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spannverankerung zu schaffen,
durch welche ein optimaler Korrosionsschutz für das oder die Zugelemente im Verankerungsbereich
in einfacher Weise erreicht wird, ohne dass dabei die vorgenannten Probleme auftreten.
[0013] Diese Aufgabe wird mit einer Spannverankerung gelöst, die die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale aufweist. Die erfindungsgemässe
Spannverankerung wird gemäss den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 11 aufgezeigten
Verfahrensschritten hergestellt.
[0014] Um zu verhindern, dass sich die Trompete in axialer Richtung des Zugelementes in
unzulässiger Weise verschieben kann, muss sie an beiden Enden festgehalten werden.
Bei den zum Stand der Technik zählenden Trompeten geschieht dies am einen, äusseren
Ende der Trompete mittels einem Flansch, der auf einer Anlagefläche der Ankerplatte
oder des Bauwerkteiles aufliegt, und am anderen, inneren Ende der Trompete mittels
einer erstellten Verbindung mit dem Hüllrohr, wobei der Ort dieser Verbindungsstelle
relativ zum Hüllrohrende von der Einhaltung der Bauwerktoleranzen abhängig ist, und
nach dem Aufsetzen der Ankerplatte der Spannverankerung bestimmt wird. Bei der Ausbildung
der Spannverankerung gemäss der vorliegenden Erfindung ist es möglich, vor dem Aufsetzen
der Verankerungsteile und eventuell vor dem Einziehen der Zugelemente in das Hüllrohr
das innere Ende der Trompete mit dem Hüllrohrende an einer optimalen Stelle zu verbinden.
Das Ausgleichen der Längentoleranzen der Uebergangszone erfolgt durch ein Kürzen der
Trompete an deren äusserem, aus dem Bauwerkteil hervorragenden Endbereich. Das Festhalten
des zurückgeschnittenen äusseren Endes der Trompete in der Ankerplatte erfolgt durch
das radiale Aufbiegen des genannten Endes beim Einführen des kegelstumpfförmigen Ansatzes
eines Zwischenstückes in die mit einem nach aussen sich öffnenden Konus versehene
Oeffnung der Ankerplatte.
[0015] Vorteilhafterweise, und dem Zweck eines möglichst optimalen Korrosionsschutzes dienend,
sind die Trompete und das Hüllrohr aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus Hartpolyethylen
(HDPE). In diesem Falle können das innere Ende der Trompete und das bis zur Uebergangszone
des Bauwerkteiles ragende Ende des Hüllrohres miteinander verschweisst werden. Die
Schweissstelle kann mittels einer Spiegelschweissung erstellt werden oder kann durch
das Anlegen einer sogenannten Schweissmuffe erfolgen. Damit die in radialer Richtung
vonstatten gehende Ausweitung des äusseren Endes der Trompete rissfrei erfolgt, ist
es empfehlenswert, den Kunststoff vor dem Einführen des kegelstumpfförmigen Ansatzes
zu erwärmen.
[0016] Um ein Zurückweichen des äusseren Endes der Trompete mit grösstmöglicher Sicherheit
ausschliessen zu können ist es von Vorteil, wenn entweder die Mantelfläche des kegelstumpfförmigen
Ansatzes, welche mit der Innenwandung des Trompetenendes in Berührung kommt, aufgerauht
oder strukturiert, vorzugsweise aber mit einer umlaufenden Verzahnung profiliert ist.
Es kann sich dabei beispielsweise um eine sägezahnförmige Profilierung handeln, wobei
die einzelnen Zähne je einen umlaufenden Zahnring bilden, der konzentrisch zur Längsachse
der Spannverankerung verläuft. Die Zähne sind bei der fertig erstellten Spannverankerung
in den Kunststoff des äusseren Trompetenendes eingedrückt.
[0017] In ähnlicher Weise wie gerade beschrieben, könnte anstelle der kegelstumpfförmigen
Mantelfläche oder zusätzlich zu dieser Mantelfläche auch der Bereich mit dem sich
nach aussen öffnenden Konus der Ankerplatte ausgebildet sein. In einer bevorzugten
Ausführung würde dies dadurch realisiert, dass der genannte konische Bereich in der
Oeffnung der Ankerplatte durch einen Einsatzring gebildet wird, der in einer Erweiterung
der Oeffnung eingesetzt ist.
[0018] Zum Herstellen einer elektrisch isolierten Spannverankerung kann vorgesehen sein,
den Einsatzring aus Kunststoff zu fertigen. In diesem Fall wird dann zwischen die
Ankerplatte und die auf der Ankerplatte aufliegende Ringfläche des Zwischenstückes
mit dem kegelstumpfförmigen Ansatz eine Platte aus einem elektrisch isolierenden Material
angeordnet. Diese Platte muss aus einem eine grosse Druckfestigkeit aufweisenden Material
gefertigt sein. Eine Platte, die unter dem Handelsnamen "Cevolit" erhältlich ist,
ein Hartgewebe, hat sich dazu bestens geeignet.
[0019] In einer weiteren Ausbildung kann vorgesehen sein, in den Einsatzring aus Kunststoff
einen kleineren metallischen Einsatzring einzusetzen, dessen innere Mantelfläche mindestens
einen Teil des konischen Bereiches der Oeffnung der Ankerplatte bildet und zum zusätzlichen
Festhalten des äusseren Trompetenendes mit einer Verzahnung versehen ist. Anstelle
der genannten Verzahnung könnte auch hier vorgesehen sein, dass die entsprechende
Mantelfläche zum verbesserten Festhalten des äusseren Trompetenendes in geeigneter
Weise lediglich aufgerauht oder sonstwie strukturiert oder profiliert wäre.
[0020] Ein Teil der Ankerplatte, das Zwischenstück und die Ankerbüchse der erfindungsgemässen
Spannverankerung, sind nach dem Spannen der Zugelemente mit einer Abdeckkappe vorzugsweise
aus einem elektrisch isolierenden Material abgedeckt. Der Hohlraum innerhalb der Abdeckkappe
und den Teilen der Spannverankerung ist vorzugsweise mit einem korrosionshemmenden
Fett verfüllt.
[0021] Als Zugelemente werden mit Vorteil sogenannte Monolitzen verwendet. Die Spannlitzen
sind bei dieser Ausführung von einem Kunststoffmantel, insbesondere aus Polyethylen,
umhüllt. Die Zwischenräume zwischen der Spannlitze und der Kunststoffummantelung sind
mit Fett verfüllt. Dadurch bleiben die Spannlitzen zum Nachspannen oder Austauschen
gegenüber dem Bauwerkteil längsbeweglich. Dies auch dann, wenn der Hohlraum zwischen
den Kunststoffummantelungen der Monolitzen und dem Hüllrohr nicht mit Fett sondern
bis nahe an die Aussenwand des Bauwerkteiles mit einem aushärtbaren Zementmörtel ausinjiziert
sind.
[0022] Anhand von Figuren sind einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung nachstehend
genauer beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Spannverankerung,
- Fig. 2 und 3
- je eine Ausführungsvariante, dargestellt in einem vergrösserten Ausschnitt des in
der Fig. 1 strichpunktiert markierten Bereiches A,
- Fig. 4 und 5
- je eine weitere Ausführungsvariante, dargestellt in einem vergrösserten Ausschnitt
des in der Fig. 1 strichpunktiert markierten Bereiches B, und
- Fig. 6, 7 und 8
- einzelne Verfahrensschritte zum Herstellen der erfindungsgemässen Spannverankerung.
[0023] In der Fig. 1 ist mit 1 ein Bauwerkteil bezeichnet, der eine Aussenwand 41 aufweist
und in dem ein Loch mindestens im Bereiche der Aussenwand mit einem Durchlassrohr
6 ausgekleidet ist, an welchem an dem der Aussenwand 41 zugewandten Ende ein Flansch
7 angebracht ist, welcher an der genannten Aussenwand anliegt. Das Durchlassrohr 6
und der Flansch 7 sind vorzugsweise aus Stahl gefertigt und miteinander verschweisst.
An den Flansch 7 angelegt ist eine Ankerplatte 8, vorzugsweise aus Stahl, welche eine
durchgehende axiale Oeffnung 9 aufweist, die vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
hat. Konzentrisch zur Oeffnung ist auf der dem Flansch 7 zugewandten Stirnseite der
Ankerplatte 8 ein Rohrstulpen 11, vorzugsweise durch Verschweissen, angebracht. Der
Rohrstulpen 11, der sich in den äussersten Bereich des Durchlassrohres 6 hineinerstreckt,
dient zur Zentrierung der Ankerplatte 8 auf das Durchlassrohr 6.
[0024] Die Oeffnung 9 in der Ankerplatte 8 weist zumindest in einem Teil ihrer axialen Länge
auf der dem Bauwerkteil abgewandten Seite einen nach aussen sich öffnenden Konus 10
auf.
[0025] Wie aus den Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich ist, ist im Bauwerkteil 1 ein Hüllrohr 2
eingelegt, das vollständig innerhalb des Bauwerkteiles verlaufen kann oder aber teils
innerhalb und teils ausserhalb des Bauwerkteiles. Das eine in den Figuren gezeigte
Ende des Hüllrohres ragt bis in die Nähe der einen Aussenwand 41 des Bauwerkteiles
1. Den Bereich zwischen dem erwähnten Ende des Hüllrohres 2 und der Aussenwand 41
des Bauwerkteiles 1 wird im wesentlichen als Uebergangszone vom Spannkabel zur Spannverankerung
bezeichnet, deren Länge innerhalb der Bauwerktoleranzen verschieden sein können.
[0026] Anschliessend an das genannte Ende des Hüllrohres 2 erstreckt sich eine Trompete
12 über die Uebergangszone bis mindestens in die Oeffnung der Ankerplatte 8. Das dem
Hüllrohr 2 zugewandte innere Ende der Trompete 12 ist mit dem Hüllrohr verbunden.
Da im gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise sowohl das Hüllrohr als auch die
Trompete aus einem Kunststoff gefertigt sind - bewährt hat sich dazu Hartpolyethylen
(HDPE) - sind die beiden genannten Enden vorzugsweise miteinander verschweisst. Eine
Schweissstelle 32 kann mittels einer Spiegelschweissung vor dem Einlegen von Zugelementen
3 des Spannkabels erstellt werden. Anstelle einer Spiegelschweissung könnte ebenfalls
eine elektrische Schweissmuffe verwendet werden, wobei in diesem Fall die Verschweissung
der beiden Enden miteinander auch nach dem Einlegen der Zugelemente 3 des Spannkabels
erfolgen könnte.
[0027] Zurückkommend zur Fig. 1 ist ersichtlich, dass das äussere Ende der Trompete im gezeigten
Ausführungsbeispiel durch die Oeffnung 9 der Ankerplatte ragt und im wesentlichen
bündig mit der dem Bauwerk abgewandten Stirnseite der Ankerplatte 8 endet.
[0028] Mit 13 ist eine Ankerbüchse bezeichnet, die üblicherweise aus Stahl gefertigt ist
und die je nach Anzahl der Zugelemente 3 des Spanngliedes eine oder mehrere Durchgangsbohrungen
14 aufweist, die in bekannter Art zum Aufnehmen von je mehrteiligen Klemmkeilen 15
konisch ausgeführt sind. Jedes Zugelement 3 des Spannkabels ist durch eine der Durchgangsbohrungen
14 geführt und endet auf der dem Bauwerkteil abgewandten Seite der Ankerbüchse vorstehend.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das lediglich eine gezeichnete Zugelement 3 als
sogenannte Monolitze ausgeführt. Diese umfasst eine Spannlitze 4, die gefettet und
von einem Kunststoffmantel 5, vorzugsweise aus Polyethylen, umgeben ist. Die Spannlitze
4 eines jeden Zugelementes 3 wird vor dem Einführen in die Ankerbüchse in ihrem Endbereich
von der Kunststoffummantelung 5 freigelegt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel endet
die Kunststoffummantelung 5 des Zugelementes 3 im wesentlichen im Bereiche der dem
Bauwerkteil 1 abgewandten Stirnseite der Ankerplatte 8. Zwischen der dem Bauwerkteil
1 zugewandten Stirnseite der Ankerbüchse 13 und der dem Bauwerkteil abgewandten Stirnseite
der Ankerplatte 8 ist ein vorzugsweise kreisringförmiges metallenes Zwischenstück
16 vorhanden. Das Zwischenstück 16 besitzt zentrisch eine durchgehende Bohrung, deren
Durchmesser so gross ist, dass keine der Durchgangsöffnungen 14 der Ankerbüchse 13
durch das Zwischenstück abgedeckt sind. Auf der der Ankerbüchse 13 zugewandten Seite
weist das Zwischenstück 16 eine Eindrehung 42 zum Zentrieren der angelegten Ankerbüchse
13 auf. Auf der der Ankerplatte 8 zugewandten Seite umfasst das Zwischenstück einen
Ansatz 17, dessen äussere Mantelfläche als Kegelstumpf 18 ausgebildet ist. Der Ansatz
17 ragt in die Oeffnung 9 der Ankerplatte 8 und verläuft innerhalb des äusseren Endbereiches
der Trompete 12.
[0029] Zwischen der äusseren kegelstumpfförmigen Mantelfläche des Ansatzes 17 und dem Konus
10 in der Oeffnung 9 der Ankerplatte 8 ist ein Ringspalt gebildet, durch den der äussere
Endbereich der Trompete 12 in radialer Richtung konisch erweitert wird. Diese Erweiterung
erfährt der äussere Endbereich der Trompete 12 beim Aufsetzen des Zwischenstückes
16 und der Ankerbüchse 13 auf die Ankerplatte 8, insbesondere beim Vorspannen der
Zugelemente 3. Im vorgespannten Zustand ist das äussere Ende der Trompete 12 zwischen
dem Kegelstumpf 18 des Ansatzes 17 und dem Konus 10 in der Oeffnung 9 festgeklemmt.
[0030] Mit einer Abdeckkappe 24 aus Metall oder vorzugsweise aus Kunststoff, werden das
Zwischenstück 16 und die Ankerbüchse 13 abgedeckt. Die Abdeckkappe 24 ist an der Ankerplatte
8 gehalten. Sie weist dazu an dem der Ankerplatte 8 zugewandten Ende einen radial
nach aussen ragenden umlaufenden Dichtungsaufnahmeflansch 25 auf. Dieser besitzt eine
umlaufende Nut, in welche eine Ringdichtung 26 aus einem elastischen Material eingelegt
ist. Die Abdeckkappe 24 mit der Ringdichtung 26 wird gegen die dem Bauwerkteil abgewandte
Stirnseite der Ankerplatte 8 gepresst. Dazu sind beispielsweise über den Umfang des
Dichtungsaufnahmeflansches verteilt, mehrere Briden 27 vorgesehen, mit welchen ein
Druck auf den Dichtungsaufnahmeflansch 25 gegen die Ankerplatte 8 ausgeübt wird. Dieser
Anpressdruck wird durch Schrauben 28 erzeugt, die die Briden 27 durchdringen und in
Gewindebohrungen ragen, die in der Ankerplatte 8 angebracht sind.
[0031] In den Fig. 2 und 3 ist der in der Fig. 1 mit A bezeichnete und strichpunktiert eingekreiste
Ausschnitt je vergrössert dargestellt. In der Fig. 2 ist gezeigt, dass als Ausführungsvariante
die kegelstumpfförmige Mantelfläche 18 des Ansatzes 17 des Zwischenstückes 16 mit
einer Verzahnung 19 versehen sein könnte, um das äussere Ende der Trompete in verstärktem
Masse festzuhalten. Beim Eindrücken des Ansatzes 17 in die Oeffnung der Ankerplatte
8 während dem Spannen der Zugelemente wird der äussere Endbereich der Trompete 12
nicht nur gegen den Konus 10 gedrückt, sondern die einzelnen Zähne der Verzahnung
19 werden zusätzlich in die innere Oberfläche der Trompete 12 eingedrückt. In der
Fig. 2 ist eine bevorzugte sägezahnförmige Verzahnung gezeigt. Die einzelnen Zähne
bilden dabei umlaufende Rillen auf der kegelstumpfförmigen Mantelfläche 18 des Ansatzes
17. Eine ähnliche Wirkung könnte erzielt werden, wenn die Mantelfläche des Kegelstumpfes
18 in einer anderen Art lediglich aufgerauht wäre oder eine andersartige Profilierung
oder Strukturierung als die gezeigte aufweisen würde.
[0032] Wie in der Fig. 3 gezeigt ist, könnte die dem zusätzlichen Festhalten des äusseren
Endes der Trompete 12 dienende Verzahnung ebenfalls im konischen Bereich der Oeffnung
der Ankerplatte 8 angebracht sein. Vorteilhafterweise könnte vorgesehen sein, dazu
einen dem Zwischenstück 16 zugewandten Bereich der Oeffnung der Ankerplatte 8 mit
einer kreisringförmigen Erweiterung 20 zu versehen und darin einen Einsatzring 21
einzusetzen. Dieser Einsatzring würde an seiner inneren Mantelfläche einen Konus 22
aufweisen, der mit einer Verzahnung 23 versehen wäre. Die einzelnen Zähen bilden dabei
umlaufende Rillen bzw. Rippen, welche sich aneinandergereiht über die axiale Länge
des Konus 22 erstrecken. Wie bereits vorgängig gesagt, könnten anstelle der Verzahnung
23 auch hier andere zum zusätzlichen Festhalten des äusseren Endes der Trompete 12
bestimmte Mittel vorgesehen sein. Ebenfalls wäre es möglich, beide, den Konus 10,
22 der Ankerplatte und den Kegelstumpf 18 des Ansatzes 17, mit solchen Mitteln zu
versehen.
[0033] In den Fig. 4 und 5 ist gezeigt, wie mit einer weiteren Ausbildung der Erfindung
eine elektrisch isolierte Spannverankerung ausgeführt werden kann. Die Fig. 4 und
5 zeigen dabei Varianten eines in der Fig. 1 mit B bezeichneten, strichpunktiert eingerahmten
Bereiches je in einer vergrösserten Darstellung.
[0034] In der Fig. 4 ist zwischen der Ankerplatte 8 und dem Zwischenstück 16, welche beide
aus einem Metall, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sind, eine Platte 29 aus einem
elektrisch isolierenden Material eingelegt. Der Einsatzring 21, der in der kreisringförmigen
Erweiterung 20 der Oeffnung der Ankerplatte 8 angeordnet ist, ist in diesem Fall ebenfalls
aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt. Beim Anpressen des äusseren
Endes der Trompete 12 an einen konisch ausgeführten Bereich der Innenmantelfläche
des isolierenden Einsatzringes 21 durch den Kegelstumpf 18 des Ansatzes 17 entsteht
durch die Trompete 12, den Einsatzring 21 und die Platte 29 ein elektrisch isolierter
Uebergang von der Ankerplatte 8 auf das Zwischenstück 16. Es ist dabei vorteilhaft,
wenn der Einsatzring 21 aus einem elastischen Material gefertigt ist und im unbelasteten
Zustand Uebermass aufweist. Dadurch kann die elektrische Isolation zwischen der Ankerplatte
8 und dem Zwischenstück 16 verbessert werden. Die elektrisch isolierende Platte 29,
die in dem gezeigten Beispiel kreisringförmig ausgeführt ist, erstreckt sich radial
soweit nach aussen, dass sie mindestens bis unter den Dichtring 26 der hier aus Kunststoff
hergestellten Abdeckkappe 24 ragt. Auf diese Weise sind mit Ausnahme der Ankerplatte
8 sämtliche Teile der Spannverankerung von elektrisch isolierenden Teilen umgeben.
[0035] Auch wenn der Einsatzring 21 aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt
ist, ist es möglich, die Klemmwirkung des äusseren Endes der Trompete 12 zwischen
dem Kegelstumpf 18 des Ansatzes 17 und dem konischen Bereich der Oeffnung in der Ankerplatte
8 auf der Seite des konischen Bereiches zu verstärken. Dazu ist im Einsatzring 21
eine Aussparung 30 vorgesehen, die sich von der inneren, dem Zwischenstück 16 abgewandten
Stirnseite des Einsatzringes 21 in axialer Richtung bis etwa in die Mitte dieses Einsatzringes
erstreckt. In die Aussparung 30 ist ein weiterer Einsatzring 31, der aus einem harten
Material, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt ist, eingesetzt. Die nach innen ragende
Stirnseite dieses weiteren Einsatzringes 31 liegt auf der kreisringförmigen Fläche
der Erweiterung 20 in der Oeffnung der Ankerplatte 8 an. Die innere Mantelfläche des
weiteren Einsatzringes 31 ist mit einem nach aussen sich öffnenden Konus 36 versehen
und weist eine Verzahnung 39 auf, die jedoch auch gemäss den vorbeschriebenen Varianten
ausgeführt sein könnte. Zum Zentrieren der kreisringförmigen Platte 29 weist der elektrisch
isolierende Einsatzring 21 auf der der Ankerplatte 8 abgewandten Stirnseite vorzugsweise
einen nach aussen ragenden umlaufenden Zentrieransatz 43 auf. In einer weiteren Ausführungsvariante
könnte vorgesehen sein, die Platte 29 und den Einsatzring 21 einstückig auszuführen.
[0036] Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen einzelne Verfahrensschritte zum Herstellen der erfindungsgemässen
Spannverankerung. In der Fig. 6 wird das in den Bauwerkteil 1 ragende innere Ende
der Trompete 12, die aus Kunststoff gefertigt ist, mit dem einen Ende des Hüllrohres
2, welches ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist, verschweisst. Die Schweissstelle
ist mit dem Bezugszeichen 32 dargestellt. Sie kann, wie bereits gesagt, mit einer
Spiegelschweissung erstellt werden. Die Trompete 12 ist so lange ausgeführt, dass
ihr anderes äusseres Ende aus dem Bauwerkteil herausragt. Die Zugelemente 3, wovon
in den Figuren lediglich eines, als Monolitze 4, 5 dargestellt, gezeichnet ist, werden
darauf in das Hüllrohr 2 und in die Trompete 12 eingezogen. Ein Ende der Zugelemente
3 steht am äusseren Ende der Trompete 12 vor. Ein Dichtungsstück 34, welches mit Längsöffnungen
entsprechend den Durchmessern der Zugelemente 3 versehen ist, wird über die Zugelemente
geführt und in die Trompete eingeschoben, das innere Ende des Dichtungsstückes 34
überlappt dabei die Aussenwand 41 des Bauwerkteiles 1. Mit einem Klemmband 35, welches
um den hervorstehenden Teil der Trompete 12 gelegt wird, wird das Dichtungsstück 34
festgeklemmt. Der Hohlraum 37 zwischen dem Hüllrohr 2 der Trompete 12 und den einzelnen
Zugelementen 3 wird nun mit einer Injektionsmasse 33 verfüllt. Dazu kann ein aushärtender
Zementmörtel verwendet werden. Es ist aber auch möglich, den genannten Hohlraum mit
einem Fett zu verfüllen.
[0037] Nach der Injektion kann das Dichtungsstück 34 nach dem Lösen des Klemmbandes 35 entfernt
und wieder verwendet werden.
[0038] Selbstverständlich ist es auch möglich, das innere Ende der Trompete 12 nach dem
Einziehen der Zugelemente 3 in das Hüllrohr 2 mit dem genannten Ende des letzteren
zu verschweissen. Anstelle der genannten Spiegelschweissung wird dann eine um die
genannten Enden legbare elektrische Schweissmuffe verwendet.
[0039] Gemäss der Fig. 7 wird nun nach der genannten Injektion die Ankerplatte 8 aufgesetzt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist sie in ihrer Oeffnung 9 auf der dem Bauwerkteil
1 abgewandten Seite einen Einsatzring 21 aus einem elektrisch isolierenden Material
auf.
[0040] Der aus dem Bauwerkteil 1 hervorragende Teil der Trompete 12 wird nun gekürzt, derart,
dass das äussere Ende der Trompete 12 mit der dem Bauwerkteil abgewandten Stirnseite
der Ankerplatte 8 praktisch bündig ist. Der aus dem Bauwerkteil 1 vorstehende Endbereich
der Zugelemente 3 wird etwa bis zu der soeben genannten Stirnseite der Ankerplatte
8 von der Ummantelung befreit. Die Spannlitze 4 eines jeden Zugelementes 3 liegt ab
dieser Stelle blank.
[0041] Nun wird für die Herstellung einer elektrisch isolierten Spannverankerung die elektrisch
isolierende Platte 29 an die freie Stirnseite der Ankerplatte 8 angelegt, das Zwischenstück
16 mit ihrem äussersten Ende des Ansatzes 17 soweit als möglich in das äussere, noch
nicht radial nach aussen aufgeweitete Ende der Trompete 12 eingeschoben und die Ankerbüchse
13 mit den Klemmkeilen 15 angesetzt. Beim Spannen der Zugelemente 3 wird das äussere
Ende der Trompete 12, wie bereits beschrieben, in radialer Richtung nach aussen aufgebogen
und zwischen dem Konus 22 des Einsatzringes 21 und dem Kegelstumpf 18 des Ansatzes
17 festgeklemmt. Es ist bereits erwähnt worden, dass bei diesem Vorgang, um Risse
in der Trompete zu vermeiden, deren äusseres Ende vorzugsweise erwärmt wird.
[0042] Lediglich durch das Weglassen der Platte 29 und durch das Einsetzen eines Einsatzringes
21 aus einem nicht elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus Metall, kann,
wie in der Fig. 1 gezeigt ist, eine nicht speziell elektrisch isolierte, sondern lediglich
eine korrosionsgeschützte Spannverankerung erstellt werden.
[0043] Nach dem Spannvorgang wird der restliche Hohlraum 38 zwischen der Injektionsmasse
33 und der Ankerbüchse 13 mit einem Korrosionsschutzfett verfüllt. Dazu ist im Zwischenstück
16 eine radial verlaufende Verfüllöffnung 40 (Fig. 1) vorgesehen.
[0044] Es sei noch erwähnt, dass wegen der Uebersichtlichkeit Injektions- und/oder Entlüftungsleitungen
nicht gezeichnet sind. Solche können aber gemäss dem Stand der Technik überall wo
sie notwendig sind, von jedem Fachmann angebracht werden.
1. Spannverankerung für mindestens ein innerhalb eines Hüllrohres (2) verlaufendes Zugelement
(3), mit einer an einem Bauwerkteil (1) abgestützten Ankerplatte (8) mit einer durchgehenden
Oeffnung (9), mit einer Trompete (12), die mit ihrem inneren Ende an das eine Ende
des Hüllrohres im wesentlichen anschliesst und damit verbunden ist und deren äusseres
Ende sich mindestens bis in die Oeffnung (9) erstreckt, mit einer Ankerbüchse (13)
mit mindestens einer Durchgangsbohrung (14), in welcher das mindestens eine Zugelement
(3) mit einem Klemmkeil (15) verankert ist, wobei die Ankerbüchse (13) über ein ringförmiges
Zwischenstück (16) an der Ankerplatte (8) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein der Ankerbüchse (13) zugewandter Bereich der Oeffnung (9) einen
nach aussen sich öffnenden Konus (10, 22, 36) aufweist, dass das äussere Ende der
Trompete (12) bis in den genannten Bereich ragt, dass das Zwischenstück (16) einen
in die Oeffnung (9) führenden Ansatz (17) umfasst, dessen äussere Mantelfläche einen
Kegelstumpf (18) bildet, wobei die Mantelfläche des Kegelstumpfes (18) im wesentlichen
parallel zur Mantelfläche des Konus (10) verläuft und dass der äussere Endbereich
der Trompete (12) durch den Kegelstumpf (18) des Ansatzes (17) an den Konus (10) der
Oeffnung (9) angepresst und in einem Ringspalt zwischen dem Kegelstumpf (18) und dem
Konus (10) gehalten ist.
2. Spannverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trompete (12) und
das Hüllrohr (2) aus Kunststoff, vorzugsweise aus Hartpolyethylen, ausgeführt sind
und dass das innere Ende der Trompete (12) mit dem Hüllrohr (2) verschweisst ist.
3. Spannverankerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche
des Kegelstumpfes (18) mindestens teilweise aufgerauht oder strukturiert, vorzugsweise
aber umlaufend mit einer Verzahnung (19) profiliert ist.
4. Spannverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Oeffnung (9) der Ankerplatte (8) in einem der Ankerbüchse (13) zugewandten Bereich
eine kreisringförmige Erweiterung (20) aufweist, dass in die Erweiterung ein Einsatzring
(21) eingesetzt ist und dass die innere Mantelfläche des Einsatzringes mit einem nach
aussen sich öffnenden Konus (22) versehen ist.
5. Spannverankerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass der Einsatzring (21)
aus einem Metall, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt ist und dass die Mantelfläche
des Konus (22) mindestens teilweise aufgerauht oder strukturiert, vorzugsweise aber
umlaufend mit einer Verzahnung (23) profiliert ist.
6. Spannverankerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzring (21)
aus einem elektrisch isolierenden Material, welches vorzugsweise dauerelastisch ist,
hergestellt ist und dass zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Ankerplatte
(8) und des Zwischenstückes (16) eine elektrisch isolierende Platte (29) angeordnet
ist.
7. Spannverankerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die Isolierplatte (29)
und der Einsatzring (21) einstückig ausgeführt sind.
8. Spannverankerung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Einsatzring
eine Aussparung (30) vorhanden ist, in welche ein metallischer weiterer Einsatzring
(31) eingesetzt ist, wobei die innere Mantelfläche des weiteren Einsatzringes (31)
einen Konus (36) aufweist und mindestens teilweise aufgerauht oder strukturiert, vorzugsweise
aber umlaufend mit einer Verzahnung (39) profiliert ist.
9. Spannverankerung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine
die Ankerbüchse (13) umgebende Abdeckkappe (24) vorzugsweise aus einem elektrisch
isolierenden Material vorhanden und an der zwischen der Ankerplatte (8) und dem Zwischenstück
(16) vorstehenden Isolierplatte (29) gehalten ist.
10. Spannverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
mindestens eine Zugelement (3) eine mit einem Kunststoffmantel (5) umhüllte gefettete
Litze (4) ist.
11. Verfahren zum Herstellen einer Spannverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das innere Ende der Trompete (12) mit dem einen Ende des Hüllrohres (2) verschweisst
wird, wobei das äussere Ende der Trompete (12) aus dem Bauwerkteil (1) herausragt,
dass das mindestens eine Zugelement (3) vor oder nach der Schweissung ins Hüllrohr
(2) und in die Trompete (12) eingezogen wird, derart, dass dessen eines Ende aus dem
äusseren Ende der Trompete vorragt, dass die Ankerplatte (8) an den Bauwerkteil (1)
aufgesetzt und das herausragende äussere Ende der Trompete (12) im wesentlichen bündig
zu der dem Bauwerkteil (1) abgewandten Stirnseite der Ankerplatte (8) gekürzt wird,
dass das Zwischenstück (16) und die Ankerbüchse (13) auf die Ankerplatte (8) aufgesetzt
werden, wobei das mindestens eine Zugelement (2) durch die Durchgangsbohrung (14)
der Ankerbüchse (13) geführt wird und dass beim Spannen des Zugelementes (2) durch
das Eindrücken des Ansatzes (17) des Zwischenstückes (16) in die Oeffnung (9) der
Ankerplatte (8), das äussere Ende der Tromptete (12) in radialer Richtung aufgebogen
und im Ringspalt zwischen dem genannten Kegelstumpf (18) und dem genannten Konus (10,
22, 36) festgehalten wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einziehen des mindestens
einen Zugelementes (3) der Hohlraum (37) zwischen dem letzteren und dem Hüllrohr (2)
sowie der Trompete (12), bis nahe an die Aussenwand des Bauwerkteiles (1) mit einer
Injektionsmasse (33), vorzugsweise Zementmörtel oder Fett, gefüllt wird und dass nach
dem Spannen des mindestens einen Zugelementes (3) der restliche Hohlraum (38) zwischen
der Injektionsmasse (33) und der Ankerbüchse (13) mit einer plastischen Korrosionsschutzmasse,
vorzugsweise Fett, verfüllt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, mit mindestens einem Zugelement (3) nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffmantel (5) des Zugelementes (3) von
dessen Ende bis im wesentlichen auf die Höhe des gekürzten äusseren Endes der Trompete
(12) entfernt wird.