[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere
Rollenrotationsdruckmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Es ist allgemein bekannt, an einem Plattenzylinder Farbauftragswalzen anzuordnen,
welche die Druckfarbe von Farbreibzylindern übertragen, die sich neben ihrer Rotationsbewegung
gleichzeitig in axialer Richtung hin- und herbewegen. Durch die Hin- und Herbewegung
dieser Farbreibzylinder wird z. B. bei einem sog. Panoramadruck eine gleichmäßige
Farbverteilung über eine halbe Breite des Plattenzylinders möglich, obwohl der Farbduktor
über seine Länge mehrere, z. B. drei am Umfang befindliche Nuten aufweist zur Aufnahme
von Trennschildern von in axialer Richtung angeordneten Farbkästen.
[0003] Nachteilig bei diesem Farbwerk ist jedoch, daß es dann zu einem Ineinanderlaufen
der Farben beim Übertragen derselben kommt, wenn ein halbzylinderbreiter Panoramadruck
maximaler Breite sowie zwei viertelzylinderbreite Drucke maximaler Breite gedruckt
werden, da die Länge des axialen Hubes des Farbreibzylinders zumindest der Breite
einer farbfreien Zone entsprechen muß, die sich durch eine Trennwand zwischen zwei
Farbkästen am Farbduktor ergibt und beim Panoramadruck durch den Farbreibzylinder
ausgeglichen werden muß. Dabei sind die Abstände der farbfreien Zonen zwischen den
Drucksätzen mit maximaler Breite auf den Platten des Plattenzylinders geringer als
die Abstände der farbfreien Zonen auf dem Farbduktor, so daß es bei den Drucksätzen
zum Ineinanderlaufen der einzelnen Farben kommt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Farbwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine
zwischen einem sich in axialer Richtung hin- und herbewegenden Farbreibzylinder und
einem Plattenzylinder eine reibschlüssig mitlaufende Farbauftragswalze zu schaffen,
mittels welcher ein halbzylinderbreiter Panoramadruck sowie zwei viertelzylinderbreite
Drucke maximaler Breite auf die Platten eines Plattenzylinders übertragen werden,
deren farbfreie Zonen zwischen den Drucksätzen geringer sind als die Abstände der
farbfreien Zonen auf einem Farbduktor.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 gelöst.
[0006] Durch die Erfindung werden nachfolgende Vorteile erzielt:
Durch die sich mit dem Farbreibzylinder in axialer Richtung mitbewegende Farbauftragswalze
ist es möglich geworden, verschiedene Druckfarben auf zwei jeweils viertelzylinderbreite
Druckplatten maximaler Druckbreite sowie auf eine halbzylinderbreite Panoramadruckplatte
maximaler Breite aufzubringen, bei welchen die Abstände der farbfreien Zonen geringer
sind als die Abstände der farbfreien Zonen am Farbduktor, ohne daß es zu Vermischungen
der Druckfarben in den Randzonen des Druckbildes kommt.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher dargestellt. In
den beigefügten Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht eines Farbwerkes mit einer erfindungsgemäßen Farbauftragswalze
in einer ersten axialen Endstellung;
- Fig. 2
- eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch in einer zweiten axialen Endstellung;
- Fig. 3
- eine symbolische Seitenansicht nach Fig. 1;
- Fig. 4
- den Längsschnitt IV - IV nach Fig. 3 mit der Darstellung einer erfindungsgemäßen Farbauftragswalze
in einer ersten Axiallage;
- Fig. 5
- eine Darstellung entsprechend Fig. 4, jedoch in einer zweiten Axiallage;
- Fig. 6
- eine Darstellung nach Fig. 5, jedoch unter Verwendung eines Gleitlagers;
- Fig. 7
- ein Weg-Zeit-Diagramm der axialen Bewegung einer erfingungsgemäßen Farbauftragswalze.
[0008] Ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Farbwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine besitzt
einen Farbduktor 2, der vier nebeneinanderliegende, ringförmige Mantelflächen 3, 4,
6, 7 aufweist, die durch Einstiche oder Ringnuten 8, 9, 10 mit jeweils einer Breite
a voneinander getrennt sind. Jeder Mantelfläche 3, 4, 6, 7 ist jeweils ein viertelzylinderbreiter
nicht dargestellter Farbkasten zugeordnet, deren Trennschilde formschlüssig in die
Ringnuten 8, 9, 10 eingreifen und somit die einzelnen Farbkästen voneinander trennen.
An den Farbduktor 2 schließt sich eine Filmwalze 12 an, die wiederum über eine Farbübertragungswalze
13 mit einem Farbreibzylinder 14 verbunden ist. Eine weitere Farbübertragungswalze
16 ist zwischen dem Farbreibzylinder 14 und einem zweiten Farbreibzylinder 17 angeordnet,
der wiederum über zwei erfindungsgemäße, parallel zueinander verlaufende Farbauftragswalzen
18, 19 mit einem Plattenzylinder 21 umfangsmäßig in Verbindung steht, der wiederum
mit einem nicht dargestellten Gummituch- oder Druckzylinder zusammenwirkt.
Die Filmwalze 12 weist eine ununterbrochene Mantelfläche auf, desgleichen die in axialer
Richtung hin- und herbewegbaren Farbreibzylinder 14, 17. Die mit den Farbreibzylindern
14, 17 zusammenwirkenden Farbübertragungswalzen 13, 16 weisen jeweils in ihrer Mantelfläche
Ringnuten 22, 23, 24 mit einer Breite a auf, die die gesamte Mantelfläche in vier
nebeneinanderliegende, gleichgroße, ringförmige Mantelflächen 26, 27, 28, 29 trennt.
Der Plattenzylinder 21 trägt auf seinem Umfang drei Druckplatten 31, 32, 33, von denen
die ersten beiden Druckplatten 31, 32 jeweils etwa einer viertel Zylinderbreite entsprechen
und eine maximale Druckbreite B aufweisen. Die dritte Druckplatte 33 ist für einen
etwa eine halbe Zylinderbreite einnehmenden Panoramadruck mit einer maximalen Druckbreite
C vorgesehen. Zwischen den Druckplatten 31, 32, 33 besteht eine um den Zylinderumfang
herumlaufende, ringförmige farbfreie Zone 34, 36, jeweils mit der Breite d, die durch
Fluchtlinien 87, 88 begrenzt sind. Die Fluchtlinien 87, 88 verlaufen innerhalb des
Bereiches a des Farbduktors 2 bzw. der Farbübertragungswalzen 13, 16. Die beiden zwischen
dem Farbreibzylinder 17 und dem Plattenzylinder 21 parallel zueinander verlaufenden
Farbauftragswalzen 18, 19 weisen jeweils an ihrem Umfang zwei Ringnuten 37, 38 auf,
analog der Anzahl der farbfreien Zonen 34, 36 auf dem Plattenzylinder 21. Die Ringnuten
37, 38 trennen jeweils Mantelflächen 39, 41, 42 der Farbauftragswalzen 18, 19 voneinander,
deren Breite L, M wenig größer (Differenz d-e) ist als die Breite B, C der Druckplatten
31, 32, 33, also etwa einer Viertelzylinderbreite L bzw. einer halben Zylinderbreite
M entsprechen. Die Ringnuten 37, 38 weisen eine Breite e auf, die geringer ist als
die Breite d der farbfreien Zonen 34, 36 auf dem Plattenzylinder 21. Demzufolge ist
die Breite L, M der Mantelflächen 39, 41, 42 jeweils um die Differenz d-e größer als
die Druckbreite B, C der Druckplatte 31, 32, 33. Die genannten Walzen bzw. Zylinder
2, 12, 14, 17, 21 sind seitengestellfest gelagert, die Walzen 13, 16, 18, 19 sind
in gestellfest angelenkten Lagerarmen angeordnet. Die in Lagerarmen angeordneten Walzen
13, 16, 18, 19 werden über ihre Mantelfläche von den vorgenannten Walzen bzw. Zylindern
2, 12, 14, 17, 21 reibschlüssig angetrieben.
[0009] Die Funktionsweise des Farbwerkes 1 mit der erfindungsgemäßen Farbwalze 18, 19 ist
wie folgt: Von nicht dargestellten Farbkästen werden den vier Mantelflächen 3, 4,
6, 7 des Farbduktors 2 in gleicher Reihenfolge die Druckfarben gelb (diagonal schraffiert),
blau (waagerecht schraffiert), zweimal rot (senkrecht schraffiert) zugeführt und über
die Filmwalze 12 und Farbübertragungswalze 13 zum in axialer Bewegungsrichtung G changierenden
ersten Farbreibzylinder 14 übertragen. Von dort gelangen die Druckfarben über die
zweite Farbübertragungswalze 16 zum zweiten Farbreibzylinder 17. Infolge der Changierbewegung
des Farbreibzylinders 17 in axialer Richtung G mit einer Hublänge, die der Breite
a der Ringnuten 8, 9, 10 des Farbduktors 2 entspricht oder auch der Breite a der Ringnuten
22, 23, 24 der Farbreibzylinder 13, 16, wird jede der auf dem Farbreibzylinder 14
befindlichen Flächen mit den Farben gelb, blau, rot um eine ringförmige Fläche mit
der Breite a ergänzt. Fig. 1 zeigt die Farbauftragswalzen 18, 19 sowie den Farbreibzylinder
17 in einer ersten axialen Endstellung auf der linken Seite. Bei der changierenden
Hubbewegung G des Farbreibzylinders 17 um den Betrag a nach links, werden die Farbauftragswalzen
18, 19 infolge Reibschluß über die Mantelfläche des Farbreibzylinders 17 um eine Hublänge
h mitgenommen, die aus der Differenz zwischen den Breiten d und e resultiert. Dabei
bedeutet die Breite d die Breite der ringförmigen farbfreien Zone 34, 36 zwischen
den Druckplatten 31, 32, 33 auf dem Plattenzylinder 21 und die Breite e die Breite
einer der auf der Farbauftragswalze 18, 19 umlaufenden Ringnuten 37; 38. Demzufolge
gilt a > d > e. Fig. 2 zeigt die Farbauftragswalzen 18, 19 sowie den Farbreibzylinder
17 in einer zweiten axialen Endstellung auf der rechten Seite.
[0010] Durch die sich mit dem Farbreibzylinder 17 in axialer Richtung G mitbewegenden Farbauftragswalzen
18, 19 ist es möglich geworden, verschiedene Druckfarben auf zwei jeweils viertelzylinderbreite
Druckplatten 31, 32 maximaler Druckbreite sowie auf eine halbzylinderbreite Panoramadruckplatte
33 maximaler Breite aufzubringen. Unter maximaler Druckbreite ist zu verstehen, daß
die Abstände der farbfreien Zonen d geringer sind als die Abstände der farbfreien
Zonen a am Farbduktor 2, so daß es nicht zu Vermischungen der Druckfarben durch die
zweite Farbreibwalze 17 kommt. Zur Erzielung der in axialer Richtung G ausgeführten
Bewegung der beiden Farbauftragswalzen 18, 19 wird entsprechend den Darstellungen
in FIg. 4 und 5 eine Lagerung der Farbauftragswalze 18 gezeigt. In seitengestellfesten
schwenkbaren Lagerarmen 43, 44 sind mechanisch zurückziehbare Zapfen 46, 47 angeordnet,
die kraftschlüssig in Lagerbüchsen 48, 49 eingreifen, die an den beiden Stirnseiten
der Farbauftragswalze 18 angeordnet sind. Auf dem äußeren Umfang der Lagerbüchsen
48, 49 ist kraftschlüssig ein Innenring 51, 52 eines Rillenkugellagers, insgesamt
mit 53, 54 bezeichnet, angeordnet. Ein Außenring 56, 57 des Rillenkugellagers 53,
54 liegt paßgenau an dem Innenumfang eines hohlzylinderförmigen Tragkörpers 58, 59
an, der jeweils stirnseitig aus einem rohrförmigen Walzenkörper 61 der Farbauftragswalze
18 herausragt. Der Walzenkörper 61 weist einen Mantel aus Kunststoffbelag 62 auf,
der die Mantelflächen 39, 41, 42 der Farbauftragswalze 18 bildet, welche jeweils durch
Ringnuten 37, 38 getrennt sind. Die Ringnuten 37, 38 besitzen eine solche Tiefe, z.
B. ein bis drei mm, die gewährleistet, daß nur die Mantelflächen 39, 41, 42 der Farbauftragswalze
18, 19 mit Druckfarbe benetzt sind. Ein Innenring 51, 52 des Rillenkugellagers 53,
54 ist um einen Betrag h in axialer Richtung ausgeschliffen, so daß die Kugeln 66
eine um einen Betrag h verbreiterte Lauffläche 67, 68 aufweisen. Der Betrag h entspricht
ebenfalls der axialen Hublänge h der Farbauftragswalze 18. Der Außenring 56, 57 weist
einen bekannten Kugelsitz 69, 71 auf. Es ist auch möglich, den bekannten Kugelsitz
69, 71 im Innenring 51, 52 und die ausgeschliffene, auf den Betrag h verbreiterte
Lauffläche 67, 68 im Außenring 56, 57 anzuordnen. Die Rillenkugellager 53, 54 sind
beidseitig durch Sicherungsringe 72, 73 gehalten. Fig. 5 zeigt die Farbauftragswalze
18 in einer zweiten axialen rechten Endstellung nach Fig. 2. Die Farbauftragswalze
19 ist analog der Farbauftragswalze 18 gelagert. Es ist auch möglich, statt der etwa
viertelzylinderbreiten Druckplatten 31, 32 eine etwa halbzylinderbreite Panoramaplatte
analog der Druckplatte 33 mit einer minimalen druckfreien Zone d auf dem Plattenzylinder
21 anzuordnen, so daß insgesamt nur zwei Druckfarben übertragen werden, dabei jedoch
ein Ineinanderlaufen der Druckfarbe vermieden wird.
[0011] In Fig. 6 wird ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lagerung einer Farbauftragswalze
18 oder 19 gezeigt. In seitengestellfesten schwenkbaren Lagerarmen 43, 44 sind ebenfalls
mechanisch zurückziehbare Zapfen 46, 47 angeordnet, die in Lagerbüchsen 74, 76 eingreifen.
Zwischen dem Außenmantel der Lagerbüchse 74, 76 und dem Innenumfang eines hohlzylinderförmigen
Tragkörpers 77; 78, der jeweils stirnseitig aus dem rohrförmigen Walzenkörper 61 der
Farbauftragswalze 18 herausragt, ist jeweils ein ringförmiges Gleitlager 79, 81 angeordnet,
das jeweils durch einen Sicherungsring 73 gehalten ist. Die Farbauftragswalze 18 befindet
sich nach Fig. 6 in der rechten axialen Endlage, so daß der nächste Hub mit einer
Hublänge h nach links auszuführen ist. Die Lagerbüchsen 74, 76 weisen in axialer Richtung
auf ihrer Außenseite jeweils einen zylinderförmigen Anschlag 82, 83 auf, welcher während
der axialen Hubbewegung der Farbauftragswalze 18 gegen eine Begrenzungsscheibe 84,
86 des Tragkörpers 77, 78 anschlägt. Derartige Begrenzungsscheiben 84, 86 sind auch
in den Lageranordnungen nach Fig. 4 und 5 vorgesehen.
[0012] Fig. 7 zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm der axialen Bewegung der erfindungsgemäßen Farbauftragswalze
18, 19 in Verbindung mit dem Farbreibzylinder 17. Eine gestrichelt dargestellte Kurve
91 stellt den Bewegungsablauf einer der Farbauftragswalzen 18, 19 und eine weitere
Kurve 92 stellt den Bewegungsablauf des Farbreibzylinders 17 dar. Aus den Kurven 91,
92 ist ersichtlich, daß die Hublänge a des Farbreibzylinders 17, auf der Ordinate
des Diagramms von -a/₂ bis +a/₂ reichend, größer ist als die Hublänge h einer der
Farbauftragswalzen 18, 19. Auf der horizontal verlaufenden Zeitachse sind insgesamt
vier Hübe t₁₀ bis t₄₀, d. h. Hin- und Herbewegungen des Farbreibzylinders 17 mit den
Farbauftragswalzen 18, 19 dargestellt, von denen jedoch nur die Farbauftragswalze
18 genannt wird. Zum Zeitpunkt t
Null - linke axiale Endlage des Farbreibzylinders 17 und der Farbauftragswalze 18 nach
Fig. 1 und 4 - beginnen sich beide Walzen 17, 18 in Richtung rechter axialer Endlage
zu bewegen. Zum Zeitpunkt t₁ hat die Farbauftragswalze 18 entsprechend Kurve 91 nach
Durchfahren ihrer axialen Hublänge h, d. h. von -h/₂ bis +h/₂ ihre rechte axiale Endstellung
erreicht. Der Farbreibzylinder 17 setzt das Durchlaufen seiner Hubstrecke +a/₂ bis
zum Zeitpunkt t₂ entsprechend der Kurve 92 fort und nimmt die in Fig. 2 und Fig. 5
gezeigte Stellung ein. Zum gleichen Zeitpunkt t₂ gibt die Farbauftragswalze 18 ihre
Beharrung in der rechten axialen Endstellung nach Fig. 2 auf und wird durch Friktion
mit dem Farbreibzylinder 17 in Richtung -h/₂ bewegt und hat zum Zeitpunkt t₃ nach
Absolvierung der Hublänge h ihre linke axiale Endlage nach Fig. 1 erreicht. Der Farbreibzylinder
17 bewegt sich weiter bis zur Absolvierung der Hubstrecke a zum Zeitpunkt t₁₀ entsprechend
der Darstellung nach Kurve 92. Somit ist insgesamt ein Hub von den vier im Diagramm
nach Fig. 7 dargestellten Hüben absolviert. Die weiteren Hübe t₁₀ / t₂₀, t₂₀ / t₃₀;
t₃₀ / t₄₀ verlaufen in analoger Weise. Auf etwa vier Umdrehungen des Plattenzylinders
21 erfolgt jeweils ein Hub, z. B. t₀ bis t₁₀ der Walzen 17, 18 in axialer Richtung.
[0013] Die Farbauftragswalze 18, 19 kann natürlich ausgetauscht werden gegen eine normale
Farbauftragswalze ohne Einstiche bzw. Ringnuten, sofern es nicht erforderlich ist,
neben einem halbzylinderbreiten Panoramadruck zwei viertelzylinderbreite Drucke maximaler
Breite herzustellen.
Teileliste
[0014]
- 1
- Farbwerk
- 2
- Farbduktor
- 3
- Mantelfläche (2)
- 4
- Mantelfläche (2)
- 5
- -
- 6
- Mantelfläche (2)
- 7
- Mantelfläche (2)
- 8
- Ringnut (2)
- 9
- Ringnut (2)
- 10
- Ringnut (2)
- 11
- -
- 12
- Filmwalze
- 13
- Farbübertragungswalze, erste
- 14
- Farbreibzylinder, erster
- 15
- -
- 16
- Farbübertragungswalze, zweite
- 17
- Farbreibzylinder, zweiter
- 18
- Farbauftragswalze
- 19
- Farbauftragswalze
- 20
- -
- 21
- Plattenzylinder
- 22
- Ringnut (13, 16)
- 23
- Ringnut (13, 16)
- 24
- Ringnut (13, 16)
- 25
- -
- 26
- Mantelfläche (13, 16)
- 27
- Mantelfläche (13, 16)
- 28
- Mantelfläche (13, 16)
- 29
- Mantelfläche (13, 16)
- 30
- -
- 31
- Druckplatte (21)
- 32
- Druckplatte (21)
- 33
- Druckplatte (21) / Panoramadruckplatte
- 34
- Zone, farbfrei (21)
- 35
- -
- 36
- Zone, farbfrei (21)
- 37
- Ringnut (18, 19)
- 38
- Ringnut (18, 19)
- 39
- Mantelfläche (18, 19)
- 40
- -
- 41
- Mantelfläche (18, 19)
- 42
- Mantelfläche (18, 19)
- 43
- Lagerarm (18)
- 44
- Lagerarm (18)
- 45
- -
- 46
- Zapfen (43)
- 47
- Zapfen (44)
- 48
- Lagerbüchse
- 49
- Lagerbüchse
- 50
- -
- 51
- Innenring (53)
- 52
- Innenring (54)
- 53
- Rillenkugellager
- 54
- Rillenkugellager
- 55
- -
- 56
- Außenring (53)
- 57
- Außenring (53)
- 58
- Tragkörper (18)
- 59
- Tragkörper (18)
- 60
- -
- 61
- Walzenkörper (18)
- 62
- Kunststoffbelag (61)
- 63
- -
- 64
- -
- 65
- -
- 66
- Kugel
- 67
- Lauffläche (63)
- 68
- Lauffläche (64)
- 69
- Kugelsitz (56)
- 70
- -
- 71
- Kugelsitz (57)
- 72
- Sicherungsring
- 73
- Sicherungsring
- 74
- Lagerbüchse
- 75
- -
- 76
- Lagerbüchse
- 77
- Tragkörper
- 78
- Tragkörper
- 79
- Gleitlager
- 80
- -
- 81
- Gleitlager
- 82
- Anschlag (74)
- 83
- Anschlag (76)
- 84
- Begrenzungsscheibe
- 85
- -
- 86
- Begrenzungsscheibe
- 87
- Fluchtlinie
- 88
- Fluchtlinie
- 89
- -
- 90
- -
- 91
- Kurve (18, 19)
- 92
- Kurve (17)
- a
- Breite (8, 9, 10; 22, 23, 24)
- B
- Druckbreite, maximal (31, 32)
- C
- Druckbreite, maximal (33)
- d
- Breite (34, 36)
- e
- Breite (37, 38)
- G
- Bewegungsrichtung axial (14, 17, 18, 19)
- h
- Hublänge (18, 19)
- L
- Breite (39, 41)
- M
- Breite (42)
- t₀ bis t₄₀
- Zeitpunkte
1. Farbwerk für eine eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere für eine Rollenrotationsdruckmaschine,
mit welcher ein auf der Mantelfläche mit Ringnuten versehener Farbduktor mit n + 1
in axialer Richtung nebeneinander angeordneten, mit Trennschilden versehenen Farbkästen
in Verbindung steht, wobei n Druckfarben aus n + 1 Farbkästen zum Weiterleiten über
Farbübertragungswalzen mit Einstichen auf der Mantelfläche und einem changierenden,
mindestens zylinderlangen Farbreibzylinder und einer Farbauftragswalze auf einen Plattenzylinder
mit einer halbzylinderbreiten Druckplatte für Panoramadruck sowie mindestens einer
viertelzylinderbreiten Druckplatte mit Drucksätzen maximaler Breite und minimalen
farbfreien Zonen zwischen den Drucksätzen vorgesehen sind, wobei n mindestens drei
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragswalze (18, 19) in ihrer Mantelfläche
(62) zwischen benachbarten Druckfarben (39, 41, 42) mindestens eine Ringnut (37, 38)
aufweist, daß die Farbauftragswalze (18, 19) zwischen dem Plattenzylinder (21) und
dem Farbreibzylinder (17), mit dem Farbreibzylinder (17) mit gleicher axialer Hubfrequenz
changierend, jedoch mit einer geringeren Hublänge (h) angeordnet ist, daß die Breite
(a) der Ringnuten (8, 9, 10) des Farbduktors (2) größer ist als die Breite (d) der
farbfreien Zonen des Plattenzylinders (21), daß die Breite (d) der farbfreien Zonen
zwischen den Druckplatten (31, 32, 33) des Plattenzylinders (21) größer ist als die
Breite (e) der Ringnuten (37, 38) der Farbauftragswalze (18, 19), daß die Ringnut
(37, 38) der Farbauftragswalze (18, 19) mit ihrer Breite (e) im Bereich (d) zwischen
Fluchtlinien (87, 88) der a-breiten Ringnuten (8, 9, 10) des Farbduktors (2) bewegbar
ist.
2. Farbwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein stirnseitig
am Walzenkörper (61) angeordneter Tragkörper (58, 59) über ein Rillenkugellager (53,
54) mit einer seitengestellfesten Walzenhalterung (48, 46, 43; 49, 47, 44) kraftschlüssig
verbunden ist, daß ein Innenring (51, 52) des Rillenkugellagers (53, 54) eine um einen
axialen Hub (h) der Farbauftragswalze (18, 19) verbreiterte Lauffläche (67, 68) aufweist,
daß der Walzenkörper (61) um eine axiale Hublänge (h) changierbar ist.
3. Farbwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein stirnseitig
am Walzenkörper (61) angeordneter Tragkörper (58, 59) über ein Rillenkugellager (53,
54) mit einer seitengestellfesten Walzenhalterung (48, 46, 43; 49, 47, 44) kraftschlüssig
verbunden ist, daß ein Außenring (56, 57) des Rillenkugellagers (53, 54) eine um eine
axiale Hublänge (h) der Farbauftragswalze (18, 19) verbreiterte Lauffläche aufweist,
daß der Walzenkörper (61) um eine axiale Hublänge (h) changierbar ist.
4. Farbwerk nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein stirnseitig
am Walzenkörper (61) angeordneter Tragkörper (77, 78) über ein Gleitlager (79, 81)
mit einer seitengestellfesten Walzenhaltung (74, 46, 43; 76, 47, 44) kraftschlüssig
verbunden ist, daß der Walzenkörper (61) um eine axiale Hublänge (h) changierbar ist.
5. Farbwerk nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragswalze
(18, 19) über ihre Mantelfläche (39, 41, 42) reibschlüssig durch den Farbreibzylinder
(17) und durch den Plattenzylinder (21) antreibbar ist, daß die Farbauftragswalze
(18, 19) hinsichtlich ihrer Hublänge (h) und Hubfrequenz durch Reibschluß mit dem
Farbreibzylinder (17) antreibbar ist.