[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwässern einer mittels
eines oder mehrerer endloser Siebbänder gebildeten Faserstoff-Bahn, insbesondere in
einer Papierherstellungsmaschine, durch welche die Bahn in einer (üblicherweise) horizontalen
Maschinenlaufrichtung geführt wird. Das Entwässern erfolgt dadurch, daß man die Bahn
nacheinander durch mehrere Preßstellen führt, wobei durch wenigstens eine dieser Preßstellen
ein endloses und wasseraufnehmendes poröses Preßband läuft, vorzugsweise ein sogenanntes
"Filzband" oder "Naßfilz". Das Führen der Bahn von Preßstelle zu Preßstelle erfolgt
derart, daß sie niemals frei laufen muß, daß sie also stets gestützt wird durch ein
Siebband oder durch ein Filzband oder durch die Mantelfläche einer Walze.
[0002] Literatur zum Stand der Technik:
- D1:
- US 4,285,766
- D2:
- DE 273783, Figur 2
- D3:
- DE 3425077 = US 4,662,992
- D4:
- DE 3808293 = US 4,923,570
- D5:
- US 4,556,451
- D6:
- DE 4026021 (Fig. 3) = US 5,178,732
[0003] In vielen modernen Papierherstellungsmaschinen erfolgt das Entwässern der Bahn nach
dem in D1 beschriebenen oder nach ähnlichen Verfahren. Danach führt man die Bahn zunächst
zwischen dem Siebband, auf dem die Bahn gebildet wird, und einem ersten, durch eine
Abnahmesaugwalze gestützten Filzband durch eine erste Preßstelle, wonach die Bahn
mit dem ersten Filzband weiterläuft. Danach führt das erste Filzband, gestützt durch
eine Saugpreßwalze, die Bahn durch zwei weitere Preßstellen, wonach sie durch die
glatte Mantelfläche einer Preßwalze durch wenigstens eine weitere Preßstelle geführt
wird. Diese bekannte Methode hat sich bewährt. Nachteilig sind jedoch der große Platzbedarf
und die hohen Kosten für Anschaffung und Betrieb einer derartigen Pressenpartie, insbesondere
im Hinblick auf die Saugwalzen.
[0004] Gemäß einem anderen, in D2 beschriebenen und aus der Anfangszeit der maschinellen
Papierherstellung stammenden Vorschlag wird die Papierbahn in der ersten Preßstelle
vom Siebband auf die glatte Mantelfläche einer ersten Preßwalze übergeben und danach
von dieser durch weitere Preßstellen geführt, nämlich durch zwei befilzte und durch
eine unbefilzte Preßstelle. Nach der letzteren wird die Bahn mittels einer weiteren
glatten Preßwalze in eine letzte befilzte Preßstelle geführt. Die Anordnung ist so
getroffen, daß die Bahn die letzte Preßstelle entgegen der Maschinenlaufrichtung passiert
und deshalb hinter dieser Preßstelle zunächst mittels des letzten Filzbandes weitergeführt
werden muß. Hierdurch ist eine Rückbefeuchtung der Bahn aus diesem Filzband (und somit
ein in der Praxis nicht ausreichender Bahn-Trockengehalt) zu erwarten. Ungünstig ist
auch der sehr große Durchmesser der ersten Preßwalze relativ zum Durchmesser der anderen
Preßwalzen. Aus diesem und aus anderen Gründen ist die bekannte Vorrichtung für eine
Verwendung in modernen Papierherstellungsmaschinen nicht geeignet.
[0005] Gemäß D3 wird die Bahn wiederum mittels einer glatten Preßwalze von einem Siebband
abgenommen und durch eine befilzte Preßstelle geführt. Diese ist als ein in Bahnlaufrichtung
verlängerter und befilzter Preßspalt ausgebildet durch Verwendung einer sogenannten
Schuhpreßwalze, die einen flexiblen umlaufenden Preßmantel und einen Preßschuh aufweist.
Der Preßmantel kommt im Preßspalt mit dem Filzband in Kontakt. Ein weiterer prinzipieller
Unterschied zwischen D2 und D3 besteht darin, daß das Siebband vor und in der ersten
Preßstelle in D2 (wie meistens üblich) die Bahnunterseite berührt, in D3 dagegen die
Bahnoberseite. In D3 wird die Bahn nämlich in einer Doppelsiebzone gebildet, hinter
der die Bahn mit dem Obersieb in Richtung nach oben weiterläuft. Vor der ersten Preßstelle
sind dort zur Entwässerung der Bahn ein Dampfblaskasten und Saugkästen vorgesehen.
Daraus resultiert der Nachteil, daß die Preßwalzen in relativ großer Höhe oberhalb
der Doppelsiebzone und oberhalb der nachfolgenden Trockenpartie angeordnet werden
müssen. Die bekannte Vorrichtung ist deshalb wenig empfehlenswert, teils wegen der
Notwendigkeit teurer und hochstelziger Gestelle (mit der Gefahr mechanischer Schwingungen),
teils wegen der vom Einlauf in die Trockenpartie aufsteigenden heißen Luft und auch
wegen der durch all diese Umstände erschwerten Bedienbarkeit und Zugänglichkeit während
des Betriebes und bei den von Zeit zu Zeit notwendigen Arbeiten zum Auswechseln von
Walzen, Sieb- und Filzbändern. Ein weiterer Nachteil der in D3 beschriebenen Methode
ist darin zu sehen, daß die Entwässerung der Bahn nur nach einer Seite hin erfolgt.
Daraus resultiert die Gefahr, daß die fertige Papierbahn auf ihren beiden Seiten ungleiche
Eigenschaften aufweist (Zweiseitigkeit der Papierbahn). Ungünstig ist außerdem die
Führung der Bahn durch die nachfolgende Trockenpartie, nämlich derart, daß (gemäß
den Figuren 1 und 3) die Oberseite der Bahn mit untenliegenden Trockenzylindern in
Kontakt kommt; dies erschwert beträchtlich das Entfernen eventuell anfallenden Ausschuß-Papiers.
[0006] In D4 sind verschiedene Naßpressen-Anordnungen beschrieben mit einer Schuhpreßwalze,
deren flexibler umlaufender Preßmantel eine glatte äußere Mantelfläche aufweist, die
mit der Papierbahn in direkten Kontakt kommt. An einem stationären Tragkörper ist
ein radial beweglicher (und eine konkave Gleitfläche aufweisender) Preßschuh abgestützt
(oder mehrere Preßschuhe dieser Art). Zusätzlich sind starre Leisten mit konvexer
Gleitfläche vorgesehen. Die in D5 beschriebene Naßpressen-Anordnung umfaßt u.a. drei
hintereinander angeordnete Preßstellen, nämlich eine befilzte, eine unbefilzte und
eine letzte befilzte Preßstelle. Es ist jedoch keine Schuhpreßeinheit vorhanden, d.h.
sämtliche Preßwalzen sind normale Rohrwalzen (dadurch nicht ausreichende Entwässerungskapazität).
[0007] In Fig. 3 der D6 bilden zwei Schuhpreßwalzen miteinander den filzlosen Preßspalt.
Hierbei ist es bei manchen Papiersorten schwierig, für einen sicheren Wechsel der
Papierbahn vom einen Preßmantel zum anderen zu sorgen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
anzugeben, wonach beim Entwässern der Bahn möglichst viele der nachfolgend angegebenen
Forderungen erfüllt werden können:
a) Durch das Pressen soll ein möglichst hoher Bahn-Trockengehalt erzielt werden, u.a.
dadurch, daß wenigstens eine an sich bekannte Schuhpreßwalze anwendbar ist.
b) Die fertige Papierbahn soll auf ihren beiden Seiten möglichst weitgehend gleiche
Eigenschaften aufweisen. Insbesondere soll der Unterschied zwischen den Rauhigkeitswerten
der beiden Bahnseiten möglichst gering sein (geringe topographische Zweiseitigkeit).
Wichtig ist in vielen Fällen auch, daß Porosität und Saugfähigkeit auf beiden Seiten
der Papierbahn möglichst gleich sind (geringe strukturelle Zweiseitigkeit).
c) Die Bahn soll derart geführt werden, daß sie zwischen den Preßstellen stets durch
irgendein Bahnführungselement gestützt ist, um Bahn-Abrisse möglichst zu vermeiden.
Außerdem soll sie derart in die nachfolgende Trockenpartie geführt werden, daß zumindest
am ersten Trockenzylinder die Bahnunterseite mit der Zylindermantelfläche in Kontakt
kommt.
d) Der Platzbedarf für die Vorrichtung, also für die Pressenpartie, soll möglichst
gering sein, sowohl in horizontaler Richtung (Maschinenrichtung) als auch in vertikaler
Richtung (möglichst geringe Bauhöhe). Hierdurch soll eine möglichst gute Bedienbarkeit
erzielt werden, also möglichst weitgehend vom Maschinenboden aus.
e) Die Kosten für Anschaffung und Betrieb sollen möglichst gering sein, also möglichst
weitgehende Vermeidung teurer Walzen, z.B. Saugwalzen mit ihrem relativ hohen Energieverbrauch
für Antrieb und Unterdruck-Erzeugung.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung mehrere Kombinationen teils bekannter
Verfahrensschritte bzw. Vorrichtungsmerkmale vorgesehen. In den unabhängigen Ansprüchen
1 und 2 sind unterschiedliche Kombinationen von Verfahrensschritten angegeben und
in den unabhängigen Ansprüchen 4 und 5 zwei dementsprechende unterschiedliche Vorrichtungen.
Alle diese Ansprüche lassen es offen, ob das Band, z.B. Siebband, beim Heranführen
der Bahn an die erste Preßstelle, die Unterseite oder die Oberseite der Bahn berührt.
[0010] Allen Lösungen ist gemeinsam, daß das Abnehmen der Bahn vom Band (Siebband oder Filzband)
unmittelbar durch die glatte Manteloberfläche einer ersten Preßwalze erfolgt. Wenn
diese Bahnabnahme direkt vom Siebband erfolgt, dann entfallen somit eine Abnahmesaugwalze
samt Unterdruckgebläse. Trotzdem bildet die Abnahmestelle eine erste Preßstelle, die
in zahlreichen Varianten der Erfindung zum Entwässern der Bahn herangezogen werden
kann. Gemeinsam ist ferner, daß auf diese erste Preßstelle eine befilzte und (bei
den meisten Ausführungsbeispielen) als verlängerter Preßspalt ausgebildete (und somit
eine hohe Entwässerungsleistung aufweisende) zweite Preßstelle folgt. Es wird also
keine kostspielige Saugpreßwalze benötigt. Ferner ist eine dritte und zum Glätten
der Bahn dienende (und deshalb durch zwei glatte Mantelflächen gebildete) Preßstelle
vorgesehen; oder es ist durch die erfindungsgemäße Bahn-Führung dafür gesorgt, daß
in jedem Fall der für eine derartige dritte Preßstelle benötigte Platz vorhanden ist.
Somit erzielt man die geforderte Gleichmäßigkeit der Oberflächen-Qualität auf beiden
Bahnseiten.
[0011] Die Merkmalskombinationen der Ansprüche 1 und 4 haben im Vergleich zu D2 die folgenden
zusätzlichen Vorteile: Geringerer Bauaufwand, da die erforderliche Entwässerungsleistung
in der Regel mit einer geringeren Anzahl an Preßstellen erreicht wird. Vermeidung
einer Rückbefeuchtung der Bahn hinter dem letzten (befilzten) Preßspalt durch günstigere
Bahnführung, d.h. dadurch, daß die Bahn im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung
durch den letzten Preßspalt läuft; somit kann dort der Filz unmittelbar hinter dem
Preßspalt von der Bahn getrennt werden.
[0012] Die Merkmalskombinationen der Ansprüche 2 und 5 sehen vor, daß die Bahn in direkten
Kontakt kommt mit dem flexiblen Preßmantel wenigstens einer Schühpreßwalze. Daraus
resultiert der Vorteil besonders hoher Entwässerungsleistung der betreffenden befilzten
Preßstelle, weil hier innerhalb der Filzschlaufe eine normale Preßwalze mit relativ
großen Ausnehmungen zum Transportieren von Wasser angeordnet werden kann. Im Gegensatz
hierzu ist bei anderen Bauformen der Erfindung in der Filzschlaufe eine Schuhpreßwalze
mit einem relativ dünnen flexiblen Preßmantel angeordnet, der nur mit ziemlich kleinen
Ausnehmungen zum Transportieren von Wasser versehen werden kann.
[0013] Die Ansprüche 2 und 3 sowie der Anspruch 5 betreffen einen wichtigen weiteren Aspekt
der Erfindung. Danach ist bei vielen Bauformen der Erfindung ein Preßwalzenpaar vorhanden,
das eine filzlose Preßstelle bildet (also zwischen zwei glatten Mantelflächen, die
beide in unmittelbaren Kontakt mit der Bahn kommen), wobei die eine der beiden Preßwalzen
eine "normale Rohrwalze" und die andere eine "Schuhpreßwalze" ist. Die letztere hat
eine Leiste, die den schlauchförmigen Preßmantel gegen die normale Rohrwalze andrückt.
Die Leiste ist relativ zum stationären Tragkörper der Schuhpreßwalze radial verschiebbar,
um die Preßstelle öffnen und schließen zu können, und um die Preßkraft (falls erforderlich
während des Betriebes) variieren zu können. Beide Preßwalzen können somit starr auf
dem Fundament oder Gestell abgestützt werden. Insgesamt wird somit eine äußerst einfache
und dennoch variable Anordnung erzielt. Die Breite des Preßspaltes kann bestimmt werden
durch die Form der Gleitfläche der Leiste, nämlich konvex, eben oder konkav.
[0014] Durch diese Vorteile ist dieses filzlose Preßwalzen-Paar einem aus zwei normalen
Rohrwalzen bestehenden Walzenpaar (bekannt z.B. aus D2 oder aus D5) deutlich überlegen.
[0015] Die Reihenfolge der zwei Preßwalzen (d.h., ob die Bahn von der Schuhpreßwalze zur
normalen Rohwalze überwechselt oder umgekehrt) kann beliebig gewählt werden. Bevorzugt
wird jedoch die zuerst genannte Variante, weil die Mantelfläche der zweiten Walze
in der Regel härter sein muß als diejenige der ersten Walze und weil der flexible
Mantel der Schuhpreßwalze nicht beliebig hart sein kann; dagegen kann der Walzenbezug
der normalen Rohrwalze mit beliebig hoher Härte hergestellt werden.
[0016] Das beschriebene Preßwalzen-Paar ist - aus den zuvor erläuterten Gründen - auch einem
aus zwei Schuhpreßwalzen gebildeten Walzenpaar überlegen (bekannt aus D6); denn es
ist schwierig (falls überhaupt möglich), zwei flexible Preßmäntel in ausreichendem
Maße mit unterschiedlichen Oberflächen-Härte-Werten herzustellen.
[0017] Das Preßwalzen-Paar wird gemäß der Erfindung kombiniert mit weiteren Preßwalzen,
insbesondere um befilzte, also zum intensiven Entwässern der Bahn dienende Preßspalte
zu bilden. Deshalb hat die Schuhpreßwalze, wie an sich bekannt, wenigstens einen radial
beweglichen und konkaven Preßschuh, der mit einer weiteren Preßwalze einen befilzten
verlängerten Preßspalt bildet. Zusätzlich kann die Rohrwalze zusammen mit einer zusätzlichen
Preßwalze (vorzugsweise Schuhpreßwalze) einen weiteren befilzten (vorzugsweise verlängerten)
Preßspalt bilden. Hierdurch gewinnt man eine außerordentlich kompakte Pressenpartie,
mit zwei befilzten Entwässerungs-Preßstellen hoher Kapazität.
[0018] Falls das die Bahn heranführende Band, z.B. Siebband, die Bahnoberseite berührt,
werden im Vergleich zu D3 die folgenden zusätzlichen Vorteile erzielt: Die Preßwalzen
liegen etwa in derselben Höhe wie die vorangehende Siebpartie und wie die nachfolgende
Trockenpartie; somit werden hochstelzige und schwingungsanfällige Gestelle vermieden;
auch ist die Maschine leichter bedienbar, nämlich zumindest überwiegend vom Maschinenboden
aus. Möglich ist ferner, daß in der ersten Trockengruppe bzw. am ersten Trockenzylinder
die Unterseite statt der Oberseite der Bahn in Zylinderkontakt kommt, dadurch ist
eine leichtere Ausschuß-Entfernung gewährleistet. Besonders wichtig ist, wie schon
erwähnt, die günstigere Bahnführung durch die zweite Preßstelle, so daß Platz für
mindestens eine weitere Preßstelle gewonnen wird, darunter eine zum Glätten der Bahn
dienende dritte Preßstelle.
[0019] Die Unteransprüche betreffen weitere Ausgestaltungen der Erfindung. Ausführliche
Erläuterungen zu den verschiedenen Erfindungsgedanken finden sich in der Beschreibung
der zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
[0020] Grundsätzlich gilt für die Beschreibung und für die Patentansprüche folgendes: Die
verwendeten technischen Begriffe sollen im Umfang aller ihrer bekannten Varianten
verstanden werden. So bedeuten z.B. die Worte "Filz" oder "Filzband" auch jede andere
Art von Band (z.B. Pressensieb), das dem Zweck der Aufnahme von Wasser dient, das
aus der Papierbahn ausgepreßt wird. Weiteres Beispiel: Eine "Preßwalze" kann einen
drehbaren Walzenkörper aufweisen (mit oder ohne Walzenbezug) oder als sogenannte Schuhpreßeinheit
ausgebildet sein mit einem stationären Tragkörper und entweder mit einem umlaufenden
flexiblen Preßband (das an beiden Maschinenseiten offen ist) oder mit einem umlaufenden
flexiblen Preßmantel (der an den beiden Maschinenseiten öldicht verschlossen ist);
im letzteren Fall ist die Schuhpreßeinheit eine Schuhpreßwalze.
- Figur 1
- zeigt schematisch in der Seitenansicht eine erfindungsgemäße Naßpressen-Anordnung
mit drei Preßstellen.
- Figur 2 und 3
- zeigen Alternativen mit vier Preßstellen.
- Figur 4
- zeigt eine andere Alternative mit vier Preßstellen und vorangehender Doppelsiebpartie.
- Figur 5
- zeigt eine Alternative zu Fig. 1 mit drei Preßstellen.
- Figur 6
- ist eine Alternative zu den Figuren 2 bis 4 mit vier Preßstellen.
- Figur 7
- ist eine weitere Alternative zu Figur 1.
- Figur 8 und 9
- sind Anordnungen mit fünf Preßstellen.
- Figuren 10 und 11
- sind Anordnungen, bei denen die vom Sieb abgehobene Papierbahn zunächst der glatten
Oberfläche eines ersten flexiblen Preßmantels und dann der glatten Oberfläche eines
zweiten flexiblen Preßmantels folgt.
- Figur 12
- zeigt eine weitere Anordnung mit fünf Preßstellen.
- Figur 13
- zeigt eine Naßpressen-Anordnung mit zwei Preßstellen mit Abnahme der Bahn von einem
Obersieb.
- Figur 14
- zeigt eine ähnliche Anordnung mit zusätzlicher dritter Preßstelle.
- Figur 15
- ist ähnlich Figur 14, jedoch mit vier Preßstellen.
- Figur 16
- entspricht Figur 15, jedoch auf fünf Preßstellen erweitert.
- Figuren 17 und 18
- sind Alternativen zu Figur 16.
- Figur 19
- entspricht der Anordnung nach Fig. 6, es ist lediglich eine weitere befilzte Preßstelle
8' zwischen die Preßstellen 8 und 14 eingefügt.
- Figur 20
- zeigt einen Teil der Gestellanordnung und zwei Möglichkeiten der Randstreifenabnahme.
- Figur 21
- zeigt weitere Möglichkeiten der Randstreifenabnahme.
- Figuren 22 und 23
- sind Schnitte durch Fig. 21.
- Figur 24
- zeigt eine alternative Naßpressen-Anordnung mit Abnahmefilz und Abnahmesaugwalze.
[0021] In allen Figuren sind die von der Bahn berührten glatten Mantelflächen der Preßwalzen
(7, 15, 33) durch relativ dicke Linien hervorgehoben.
[0022] In Figur 1 wird auf einem Siebband 1 (dieses berührt die Unterseite der Bahn) eine
Papierbahn 2 über eine Siebsaugwalze 3 mit Saugzone 4 zu einer ersten Preßstelle 5
herangeführt. Das Sieb 1 läuft über eine Leitwalze 6 weiter. Die Papierbahn 2 wird
in der ersten Preßstelle 5 (worin das gespannte Sieb 1 die Preßwalze 7 teilweise umschlingt)
auf die glatte Oberfläche der Preßwalze 7 übertragen. Danach gelangt die Papierbahn,
die mit ihrer Oberseite an der Walze 7 haftet, in die zweite Preßstelle 8 zwischen
Walze 7 und einer weiteren Preßwalze 9. Zusammen mit der Papierbahn 2 wird ein Preßfilz
10 (nur teilweise gezeigt) durch die Preßstelle 8 geführt. Sein Laufweg vor und nach
der Preßstelle 8 wird durch Filzleitwalzen 11 bestimmt. Nicht gezeigt sind die üblichen
ergänzenden Einrichtungen am endlos umlaufenden Filz 10, wie Entwässerungs- und Reinigungselemente
(z.B. Rohrsauger), Filzspannwalze, Regulierwalze, evtl. weitere Leitwalzen; siehe
hierzu Figur 19. Der Siebsaugwalze 3 ist eine Wasserauffangwanne 12 mit seitlichen
Auslaßstutzen 13 zugeordnet. In einer dritten Preßstelle 14 zwischen der glatten Walze
7 und einer weiteren glatten Walze 15 wird die an der Oberfläche der Walze 7 haftende
Papierbahn 2 abermals gepreßt und dabei geglättet; sie verläßt diese Preßstelle 14
in Kontakt mit der Oberfläche der Walze 15 und wird vor einem Schaber 16 von der Walze
15 abgenommen, was ohne Unterstützung der Bahn durch Zug erfolgen kann oder zugfrei
durch Kontakt mit einer weiteren (nicht dargestellten) beweglichen Stützfläche, der
die Bahn 2 nach Ablösung von Walze 15 folgt (z.B. ein Filz, ein Trockensieb, ein Band
oder eine Walze). Walze 9 ist als Schlauchpreßwalze gezeichnet mit einem stationären
Preßschuh 17 mit konkaver pressender Oberfläche im Bereich der Preßstelle 8, über
welcher in bekannter Weise eine Schmiermittelschicht liegt, auf der ein flexibler
schlauchförmiger Preßmantel 18 aus Kunststoff gleitet. Der Preßschuh ist in bekannter
Weise radial beweglich, um die in der Preßstelle 8 wirkende Preßkraft variieren zu
können. Im Hinblick auf den Preßschuh 17 werden Preßwalzen dieser Art nachfolgend
als "Schuhpreßwalzen" bezeichnet. Im Interesse der Übersichtlichkeit sind die tragenden
Teile wie Gestelle, Achsen, Lager, nicht dargestellt; siehe jedoch Fig. 20, die u.a.
zeigt, daß die Preßwalze 15 (relativ zur Preßwalze 7) beweglich gelagert ist.
[0023] Figur 2 zeigt eine ähnliche Naßpressen-Anordnung wie Fig. 1. Gleiche Teile sind wieder
mit den gleichen Ziffern identifiziert. Die Anordnung in Fig. 2 ist durch zusätzliche
Komponenten erweitert. In der ersten Preßstelle 5 wird die Pressung zwischen Sieb
1 und Walze 7 nicht nur durch teilweise Umschlingung des gespannten Siebes 1 erzeugt,
sondern teilweise oder auch ganz (wie dargestellt) durch ein Anpreßelement 19. Dieses
kann als rotierende Walze oder als feststehende Leiste ausgebildet sein. Das Anpreßelement
19 ist radial gegen die Walze 7 beweglich und anpreßbar.
[0024] Zwischen Preßstelle 14 und Schaber 16 befindet sich eine zusätzliche Preßstelle 24
zwischen einer Preßwalze 20 mit Preßschuh 23 und umlaufendem flexiblen Preßmantel
25. Ein Preßfilz 21 wird über Leitwalzen 22 durch die Preßstelle 24 geleitet. Durch
das symmetrische Entwässern der Bahn in der Preßstelle 8 auf ihrer Unterseite in den
Preßfilz 10 - und in der Preßstelle 24 auf ihrer Oberseite in den Preßfilz 21 - wird
für minimale strukturelle Zweiseitigkeit der Bahn gesorgt.
[0025] Das folgende gilt auch für Fig. 1 und für die meisten der nachfolgenden Figuren:
In der Preßstelle 14 kann der Bahn 2 kein oder nur wenig Wasser entzogen werden, weil
ein wasseraufnehmender Filz dort fehlt. Diese Preßstelle dient der Übergabe der Bahn
2 von der Walze 7 an die Walze 15 unter gleichzeitiger Glättung der Bahn. Die Übergabe
von Walze 7 an Walze 15 wird entweder dadurch bewirkt, daß Walze 15 eine härtere Oberfläche
besitzt als Walze 7 und/oder durch Befeuchtung der Oberfläche von Walze 15 z.B. durch
einen Rollrakel oder ein Spritzrohr 26. Eine Wasserauffangwanne (12 in Fig. 1) unter
der Siebsaugwalze 3 ist in Fig. 2 nicht gezeigt, aber ausführbar. Zur Erhöhung der
Entwässerungsleistung kann die Außenfläche der Preßmäntel 18 und/oder 25 mit feinen
Ausnehmungen (z.B. Sackbohrungen) versehen sein (symbolisch durch gestrichelte Linien
dargestellt). Wenn jedoch (im Gegenteil) eine relativ geringe Entwässerungsleistung
verlangt wird, dann kann die Schuhpreßwalze 20 ersetzt werden durch eine normale (z.B.
gerillte) Rohrwalze.
[0026] Figur 3 entspricht in den Einzelheiten den Figuren 1 und 2, lediglich das Anpreßelement
19 fehlt. Dafür wird die erste Preßstelle 5 unmittelbar zwischen den Walzen 3 und
7 gebildet. Wegen der großen Durchmesser der Walzen 3 und 7 kann in dieser Preßstelle
bereits mit erheblicher Linienkraft gepreßt werden, so daß die Papierbahn 2 bereits
mit mehr Trockengehalt in die zweite Preßstelle 8 gelangt, wodurch diese Preßstelle
8 effizienter wird.
[0027] Figur 4 entspricht in Aufbau und Funktion weitgehend Fig. 3. Lediglich die beiden
Preßfilze 10 und 21 umschlingen am Zulauf zu den Preßstellen 8 und 24 die Preßmäntel
18, 25 der Walzen 9 und 20 anstelle zusätzlicher Leitwalzen. Außerdem ist das Sieb
1 das Untersieb eines Doppelsiebformers. Die Papierbahn 2 wird zwischen Untersieb
1 und Obersieb 27 an einen Breitmaulsauger 28 herangeführt und zusammen mit Sieb 27
bogenförmig im Vakuumschlitz 29 nach oben ausgelenkt. Dadurch werden die lose in die
Maschen des Siebes 1 nach unten hineinragenden Fasern der Bahn 2 aus dem Sieb 1 herausgezogen
und legen sich durch Oberflächenspannungskräfte und Vakuumwirkung im Sauger 28 flach
an die Papierbahn 2 an. Außerdem entsteht durch den längeren Weg von Sieb 27 gegenüber
Sieb 1 eine Verschiebung der beiden Siebe in Laufrichtung, so daß die losen Fasern
beim abermaligen Kontakt zwischen Sieb 1 und Bahn 2 nach dem Sauger 28 nicht mehr
in dieselbe Siebmasche passen. Durch diese Konsolidierung der Papierbahn 2 wird bereits
an der ersten Preßstelle 5 ein höherer Papiertrockengehalt erreicht. Auch werden dadurch
Siebmarkierungen in der Bahn 2 verringert. Das Obersieb 27 läuft nach Trennung von
der Bahn 2 über Leitwalze 30 zurück zur Bahnbildungszone des Formers. Die Breite des
Schlitzes 29 beträgt bevorzugt zwischen 50 und 150 mm. Es können auch mehrere Schlitze
von über 40 mm Breite zur Anwendung kommen.
[0028] Figuren 5 und 6 zeigen weitere Alternativen zu den Figuren 1 bis 4, wobei die Preßwalze
7 eine Schuhpreßwalze ist mit Preßschuh 17, flexiblem Preßmantel 18 und Mantelreinigungseinrichtung
44. Die Walze 9 hat einen normalen rohrförmigen Walzenkörper. Während bei den Beispielen
der Figuren 1 bis 4 der Preßmantel 18 an seiner äußeren Oberfläche Rillen 47 oder
Blindbohrungen (siehe Fig. 2) enthalten kann, ist er in der Einbauposition nach Figur
5 und 6 mit glatter äußerer Oberfläche ausgeführt. Dafür enthält die Mantelfläche
der Walze 9 Rillen oder Blindbohrungen, in Fig. 5 symbolisch dargestellt durch einen
gestrichelten Kreis 47.
[0029] Die in den Preßstellen 5 und/oder 14 aufzubringende Preßkraft kann dadurch variiert
werden, daß der flexible Preßmantel 18 mit Hilfe von radial beweglichen Stützleisten
31, 38 mehr oder weniger nach außen gebeult wird. Insbesondere dank der beweglichen
Leiste 38, die mit der normalen Rohrwalze 15 kooperiert, wird ein Verstellen der (z.B.
vier, siehe Fig. 6) schweren Walzen 7, 9, 15 und 20 entbehrlich. Mit anderen Worten:
Dieser Aspekt der Erfindung macht es möglich, daß jedes der zwei Walzenpaare 9 und
7 bzw. 15 und 20 starr auf Maschinengestellen, Fundamentplatten oder dergleichen abgestützt
werden kann. Keine einzige Walze muß in Schwenkhebeln oder dergleichen gelagert werden,
wie dies z.B. in Fig. 20 bei Walze 15 gezeigt ist. Dennoch sind (in Fig. 6) vier Preßstellen
5, 8, 14 und 24 vorhanden, wobei die Preßkraft in jeder Preßstelle individuell einstellbar
ist. Diese Vorteile werden auch bei den Bauformen gemäß den Figuren 8, 11, 12, 15,
16, 18, 19 und 24 erzielt. Bevorzugt werden jedoch die Bauformen, bei denen nur eine
einzige Schuhpreßwalze mit glattem Preßmantel vorhanden ist, worin also eine radial
verschiebbare Leiste mit einer (in unbeweglichen Lagern ruhenden) normalen Rohrwalze
kooperiert, siehe Fig. 5-8, 12, 15, 16, 19 und 24.
[0030] Die Gleitfläche der Stützleiste 31 ist konvex gekrümmt, wobei der Krümmungsradius
den Grad der Ausbeulung des Preßmantels 18 bestimmt. Die Gleitfläche der Stützleiste
38 kann ebenfalls konvex gekrümmt sein; aber auch eine ebene oder konkav gekrümmte
Gleitfläche (ähnlich dem Preßschuh 17) ist möglich.
[0031] Figur 7 ist eine Alternative zu Figur 5, wobei sich die erste Preßstelle 5 direkt
zwischen den Walzen 3 und 7 befindet. Weil in der Preßstelle 5 eine höhere Linienkraft
beabsichtigt ist, muß der flexible Preßmantel 18 wiederum durch eine (an dem nicht
gezeigten feststehenden Tragkörper der Walze 7 geführte) Preßleiste 31 im Bereich
der Preßstelle 5 gestützt werden. Um ein Bewegen der großen Walzen entbehrlich zu
machen, wird die Leiste 31 zweckmäßigerweise radial gegen die Walze 3 hin beweglich
und anpreßbar gestaltet. Eine Schmiermittelschicht, die hydrostatisch oder hydrodynamisch
erzeugt wird, sorgt für ein reibungsarmes Gleiten von Mantel 18 über Leiste 31. Deren
Gleitfläche kann wiederum konvex, eben oder konkav sein. Im letzteren Fall ist die
Krümmung an den Durchmesser der Walze 3 angepaßt.
[0032] Figur 8 ist eine Weitergestaltung von Fig. 6. In einer fünften Preßstelle 32 zwischen
den Walzen 15 und 33 wird die Papierbahn auf beiden Seiten geglättet. Damit die Papierbahn
2 beim Verlassen der Preßstelle 32 der Walze 33 folgt, ist die Oberflächenschicht
der Walze 33 härter gestaltet ist als diejenige der Walze 15. Als zusätzlicher Effekt
dieser Härte-Differenz entsteht auf der - durch Filz 21 rauher strukturierten - Oberseite
der Papierbahn 2 ein stärkerer Glätteffekt als auf der Unterseite, so daß die auslaufende
Papierbahn 2 weitgehend gleich gute Glätte auf beiden Seiten hat. Die Bahn 2 läuft
über Leitwalze 35 zur Trockenpartie weiter. Ein Schaber 34 reinigt die Oberfläche
der Walze 33. Ein Schaber 16 kann im Bedarfsfall der Walze 15 zugeordnet werden.
[0033] Die Oberflächenschicht der Walze 15 ist vorzugsweise härter als diejenige des Preßmantels
18. Somit ist die Oberflächenhärte an Walze 15 höher als an Walze 7 und an Walze 33
höher als an Walze 15. Befeuchtungsspritzrohre 26 und 36 können vor den Preßstellen
14 und 32 vorgesehen werden zur zusätzlichen Erleichterung der Überführung der Bahn
an die gewünschte Walzenoberfläche. Zum Abtransport von Ausschuß, der am Schaber 34
anfallen kann, dient ein quer über die Maschinenbreite verlaufendes Förderband 37.
In den Preßstellen 5 und 14 wird der flexible Preßmantel 18 wiederum durch Stützleisten
31 und 38 nach außen gebeult.
[0034] Figur 9 entspricht der Naßpressen-Anordnung nach Figur 8. Lediglich ist die Walze
7 hier als normale Rohrwalze und Walze 9 als Schuhpreßwalze mit flexiblem Mantel ausgeführt.
Statt eines Förderbandes 37 unterhalb des Schabers 34 befindet sich hier nur eine
Auffangwanne 39.
[0035] Figur 10 ist eine weitere Alternative zu Fig. 1 und 5. Hierbei sind die Walzen 7
und 15 Schuhpreßwalzen mit flexiblen glatten schlauchförmigen Preßmänteln 18 und 40.
Schuhpreßwalze 7 hat einen Preßschuh 17 mit konkaver Gleitfläche. Schuhpreßwalze 15
hat noch keinen derartigen Preßschuh, weil sie noch keinen befilzten Entwässerungs-Preßspalt
bildet. Sie hat nur an der Preßstelle 14 und gegenüber der Klinge des Schabers 16
je eine Stützleiste 41 und 42. Alle Stützleisten 31, 38, 41, 42 können wahlweise starr
oder radial bewegbar sein. Von den zwei miteinander kooperierenden Stützleisten 38
und 41 ist in der Regel nur eine beweglich. Die Breite des Preßspaltes 14 kann wiederum
durch die Form der Gleitflächen (konvex mit beliebigem Radius oder eben) bestimmt
werden. Es ist auch möglich, daß die eine Stützleiste (z.B. 38) konkav und die andere
(41) konvex geformt ist. Der schematisch angedeutete Tragkörper 40A der Walze 15 hat
eine Ausnehmung 40B für einen Preßschuh 25, falls ein solcher zusammen mit Walzen
20, 22 und Filz 21 (siehe Fig. 11) nachträglich eingebaut werden soll.
[0036] Figur 11 ist eine Alternative zu Fig. 9, wobei wie in Fig. 10 die Walzen 7 und 15
als Schuhpreßwalzen ausgebildet sind, dafür aber die Walzen 9 und 20 als normale Rohrwalzen.
[0037] Figur 12 ist eine andere mögliche Variante zu den Figuren 8, 9 und 11, wobei gegenüber
Fig. 11 Walze 7 eine normale Rohrwalze ist und Walze 9 eine Schuhpreßwalze mit flexiblem
umlaufendem Preßmantel 18. Unterhalb von Schaber 34 befindet sich eine Ausschußabsaugdüse
43. Die Oberflächenhärte der Walzen 7, 15 und 33 ist wiederum vorzugsweise abgestuft:
Walze 33 ist härter als Preßmantel 40, und dieser ist härter als Walze 7. Bei einer
nicht dargestellten Variante von Fig. 12 kann die Schuhpreßwalze 9 ersetzt werden
durch eine normale, z.B. gerillte Rohrwalze, nämlich falls an der Preßstelle 8 eine
relativ geringe Entwässerungsleistung ausreichend ist.
[0038] In Figur 13 wird mit einem Obersieb 1 (die Oberseite der Bahn wird vom Sieb berührt)
eine Papierbahn 2 über eine Siebsaugwalze 3 mit Saugzone 4 zu einer ersten Preßstelle
5 herangeführt, die in nur geringer Entfernung oberhalb der Siebsaugwalze 3 angeordnet
ist. Das Sieb läuft von hier über eine Leitwalze 6 weiter. Die Papierbahn 2 wird in
der ersten Preßstelle 5 auf die glatte Oberfläche der Preßwalze 7 übertragen und gelangt,
mit ihrer Unterseite an der Walze 7 haftend, in die zweite Preßzone 8 zwischen Walze
7 und einer weiteren Preßwalze 9. Zusammen mit der Papierbahn 2 wird ein Preßfilz
10 (nur teilweise gezeigt) durch die Preßstelle 8 geführt. Vor und nach der Preßstelle
läuft der Filz 10 über Leitwalzen 11. Der Rest der endlosen Filzschlaufe nebst den
üblichen dazugehörigen Komponenten ist nicht dargestellt. Der Siebsaugwalze 3 ist
eine Wasserauffangwanne 12 mit zwei seitlichen Auslaufstutzen 13 zugeordnet. Die Walze
6 kann zum Öffnen und Schließen der Preßstelle 5 - und zum Variieren der Kontakt-Strecke
des Siebes 1 an der Preßwalze 7 - horizontal verschoben werden, wie mit einem Doppelpfeil
angedeutet ist. Der Umfang der Walze 7 wird von Schaber 46 gereinigt. Das Sieb 1 läuft
im Unterschied zu den Figuren 1-12 gegen den Uhrzeiger um (Pfeile). Die Laufrichtung
des Filzes 10 durch die Preßstelle 8 weicht von der Horizontalen nur wenig ab. Deshalb
kann direkt neben der Walze 7 eine Trockensiebwalze 54 angeordnet werden, über die
ein Trockensieb 53 läuft. Dieses transportiert die Bahn 2 in bekannter Weise zu einem
ersten Trockenzylinder 57, der die Bahnunterseite berührt, und über weitere Walzen
und Zylinder, von denen nur die Walze 58 sichtbar ist.
[0039] In Figur 14 ist die Naßpressen-Anordnung von Figur 13 um eine weitere filzlose Preßstelle
14 erweitert, in der mit der an die Papierbahn 2 angepreßten Walze 15 eine Nachglättung
der durch Filz 10 rauh gewordenen Oberseite der Papierbahn 2 erfolgt. Schaber 46 an
Walze 7 kann fallweise entfallen. Am Schaber 16 anfallender Schabstoff wird vom Förderband
37 seitlich aus der Maschine heraustransportiert.
[0040] In Figur 15 ist eine zweite Schuhpreßwalze 20 mit Filz 21 hinzugefügt. Außerdem ist
(entgegen Figur 14) Walze 7 eine Schuhpreßwalze und Walze 9 eine normale Rohrwalze.
Radial bewegliche Stützleisten 31 und 38 übertragen die Preßkräfte in den Preßstellen
5 und 14 auf den flexiblen Mantel 18 von Walze 7.
[0041] In Figur 16 ist gegenüber der Anordnung der Figur 15 eine weitere Preßwalze 33 mit
harter glatter Oberfläche vorgesehen. In der Preßstelle 32 wird die vom Filz 10 aufgerauhte
Oberseite der Papierbahn 2 geglättet. Die Härten der äußeren Schichten der Walzen
steigen in Laufrichtung von Walze 7 über Walze 15 zu Walze 33 an.
[0042] Walze 20 ist im gezeigten Fall keine Schuhpreßwalze; die dritte Preßzone 24 ist also
in diesem Beispiel keine verlängerte Preßzone. Ein Befeuchtungsspritzrohr 36 sorgt
zusätzlich für die Überführung der Bahn von der Preßwalze 15 auf die Preßwalze 33.
Walzenreinigungsvorrichtungen 44 sind zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Reinigung der Walzen 7 und 15 vorgesehen. Der am Schaber 34 anfallende Schabstoff
fällt nach unten, z.B. in eine Ausschußbütte.
[0043] In Figur 17 ist eine alternative Ausführung der Presse nach Fig. 16 gezeigt. Sie
unterscheidet sich dadurch, daß Walze 7 eine starre Rohrwalze ist und dafür Walze
9 eine Schuhpreßwalze. Außerdem ist auch Walze 20 eine Schuhpreßwalze; auch bei dieser
Walze, sowie grundsätzlich bei jeder in einem Filz liegenden Walze, kann die filzberührende
Außenfläche mit Rillen oder Blindbohrungen versehen sein (wie bei 47, Fig. 16 gezeigt).
[0044] Figur 18 ist eine weitere Alternative zu Figur 16 und 17, bei der die beiden Walzen
7 und 15 Schuhpreßwalzen sind.
[0045] In Figur 19 wird eine von einem porösen Band 1, z.B. Siebband, herantransportierte
Papierbahn 2 in fünf Preßstellen entwässert bzw. geglättet. Danach gelangt sie, von
einem Trockensieb 53 geführt, auf den ersten Trockenzylinder 57.
[0046] Auf dem Band 1 wird die Papierbahn 2 um eine Saugwalze 3 mit Saugzone 4 in eine erste
Preßstelle 5 zwischen Walze 3 und Walze 7 geführt. Nach der Preßstelle 5 läuft das
Band 1 über die Leitwalze 6 ab, während die Papierbahn 2 an der Außenfläche des Preßmantels
18 der Schuhpreßwalze 7 zu einer zweiten Preßstelle 8 weiterläuft. Die Preßkraft in
der ersten Preßstelle 5 wird durch eine (in dem nicht dargestellten feststehenden
Tragkörper der Walze 7 radial verschiebliche) Anpreßleiste 31 ausgeübt. Die Preßstelle
8 wird gebildet durch den ebenfalls radial verschiebbaren Anpreßschuh 17, der über
einen Schmierfilm und Preßmantel 18 von der einen Seite auf die Papierbahn 2 drückt,
und durch Gegenwalze 9, die über den Preßfilz 10 von der anderen Seite auf die Papierbahn
drückt. Der Preßfilz 10 läuft über Leit- Regulier- und Spannwalzen 11, 48 und 52 wieder
zurück zum Presseneinlauf an der Walze 9. Walze 48 hat einen Schaber 49. Zum Waschen
des Filzes 10 dient ein Spritzrohr 50, zum Entzug des Preß- und Waschwassers dienen
Rohrsauger 51. Eine zur zweiten Preßstelle 8 identische zusätzliche Ergänzungspreßstelle
8' ist genau mit den gleichen Elementen versehen wie die Preßstelle 8, die in der
Numerierung durch den "Strich" gekennzeichnet sind. Diese Ergänzungspreßstelle ist
eine Option für schwer entwässerbare Papierbahnen. Die Bahn gelangt aus der Preßstelle
8' in die ("dritte") Preßstelle 14 zwischen den Walzen 7 und 15 und läuft an der Oberfläche
von Walze 15 haftend in eine weitere ("vierte") Preßstelle 24 zwischen den Walzen
15 und 20 hindurch.
[0047] In der Preßstelle 24 wird die Bahn 2 von einem Preßschuh 23 über einen Schmierfilm,
Preßmantel 25 und Filz 21 an die Preßwalze 15 gedrückt und läuft an deren Oberfläche
weiter bis zu einem Ablösepunkt "A", von dem aus sie an das Trockensieb 53 angesaugt
wird. Dies geschieht mittels Saugzone 55 der Saugleitwalze 54. Eine weitere Ansaugeinrichtung
56 kann eingebaut werden, um ein Loslösen der Bahn 2 vom Trockensieb auf der Strecke
von der Saugleitwalze 54 zum ersten Trockenzylinder 57 zu verhindern. Vom ersten Trockenzylinder
57 gelangt die Papierbahn 2 zusammen mit dem Trockensieb 53 über eine Trockensiebleitwalze
58 zum zweiten Trockenzylinder 57A usw. Der Preßfilz 21 wird hinter der Preßstelle
24 von der Papierbahn 2 abgelöst, um über eine Leitwalze 22 zu einer Schaberwalze
60 und weiter über Spannwalze 64, Regulierwalze 65 und eine weitere Leitwalze 22 zurück
zur Preßstelle 24 zu gelangen. Die Schaberwalze 60 wird von einem Schaber 61 gereinigt,
der Filz 21 durch Spritzrohr 62. Spritzwasser und Preßwasser werden durch Rohrsauger
63 abgesaugt.
[0048] In Figur 20 wird eine Papierbahn 2 auf einem Band 1 über Walze 3 in eine erste Preßstelle
5 zwischen Band 1 und der glatten Preßoberfläche der Walze 7 geführt. Band 1 gibt
dort die Papierbahn 2 an die Walze 7 ab und läuft über Walze 6 zu weiteren nicht gezeigten
Prozeßstationen, um schließlich wieder mit einer Bahn 2 in Richtung auf Walze 3 zurückzukehren.
An der Oberfläche der Walze 7 haftend gelangt die Papierbahn 2 in eine zweite Preßstelle
8 und eine dritte Preßstelle 14 zwischen Walze 7 und Walze 15, deren Umfang sie vor
dem Schaber 16 verläßt. Die zweite Preßstelle 8 wird gebildet zwischen den Walzen
7 und 9. Ein Preßschuh 17 preßt den Preßmantel 18 und einen Filz 10 gegen die von
der Walze 7 gestützte Papierbahn 2. Der Filz 10 löst sich nach der Preßstelle 8 von
der Papierbahn 2 und läuft über Leitwalze 11 nach unten weg. Er kehrt von links unten
mit dem Mantel 18 wieder zur Preßstelle 8 zurück. Durch horizontale Verschiebung der
Leitwalze 6 nach rechts wird die Preßstelle 5 geschlossen (Betriebsstellung); durch
Verschiebung der Leitwalze 6 nach links kann sie geöffnet werden. An beiden Seiten
der Maschine tragen Ständer 66 über herausnehmbare Zwischenstücke 67 und Konsolen
68 einen Lagerbock 69, an dem der Walzenzapfen 70 der Preßwalze 7 gestützt ist. Der
Lagerzapfen 70 rotiert entweder mit der Walze 7 mit oder steht fest, wenn Walze 7
eine Durchbiegungsausgleichswalze ist.
[0049] Die Ständer 66 stehen auf Fundamentplatten oder Trägern 71. An nur als Teilstück
gezeichneten Pressengestellen 72 hängen auf beiden Seiten der Maschine je ein Support
73 mit Drehbolzen 74. An diesem Bolzen 74 ist der Preßhebel 75 schwenkbar befestigt,
der das Walzenlager 78 hält, in dem die Achse 79 der Preßwalze 15 gelagert ist. Ein
Anguß 80 des Lagergehäuses 78 besitzt Lagerbohrungen 81 für die Schwenkzapfen des
Schabers 16 und 82 zur Anlenkung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 83. Auf der
Gegenseite ist der Hydraulikzylinder 83 über eine Lagerkonsole 84 mit dem Lagerbock
69 verbunden. Mit je einem auf Führerseite und Triebseite der Maschine angebrachten
Hydraulikzylinder 83 wird die Preßwalze 15 entweder nach rechts von der Preßwalze
7 abgeschwenkt oder nach links an diese angepreßt (Betriebsstellung).
[0050] In Figur 20 links oben ist ferner ein Rollenpaar 85, 86 gezeigt, über das ein endloses
glattes Band 87 mit etwa gleicher Geschwindigkeit wie Band 1 umläuft. Das Band 87
wird von Rolle 85 auf einen von der weiterzuverarbeitenden Papierbahn mittels Wasserdüse
76 abgespritzten Randstreifen gedrückt und führt diesen mit sich fort zur Rolle 86,
an deren Umfang ein Schaber 88 den Randstreifen 99 in eine Auffangwanne 89 abschabt.
Verdünnungswasser aus einer Düsenanordnung 90 spült den Randstreifen durch einen seitlichen
Ablaufstutzen 91 aus der Wanne 89 hinaus. Ein Befeuchtungssprührohr 92 feuchtet die
Bandoberfläche im Rücklauf. Alternativ zu der Randstreifenabnahmeeinrichtung 85 bis
92 können die Randstreifen auch durch einen Haltesauger 105 mit Vakuumanschluß 105'
an der Preßstelle 5 festgehalten werden, so daß sie mit dem Band 1 weiterlaufen, während
die Bahnmitte mit der Oberfläche der Walze 7 mitläuft. Eine andere Alternative zur
Randstreifenentfernung besteht durch Abschaben von der Oberfläche der Walze 7 mittels
Randschabern 103.
[0051] Figur 21 zeigt eine andere Anordnung, bei der ein Sieb 1 eine Papierbahn 2 über eine
Walze 3 von unten nach oben an eine erste Preßstelle 5 heranführt und über Leitwalze
6 weiterläuft. Die Papierbahn 2 gelangt am Umfang der Walze 7 durch Preßstelle 8 und
wird vor Schaber 46 von der Walze 7 abgelöst. Filz 10 läuft durch die Preßstelle 8
hindurch und über Leitwalze 11 weiter. Vor der Walze 3 wird eine Rolle 93 an den Randstreifen
99 der Bahn 2 angedrückt und hebt diesen vom Sieb 1 ab. Nicht durch Fliehkraft von
der Rolle 93 abgeschleuderte Randstreifenteile werden von einem Schaber 94 abgeschabt.
Rolle 93 rotiert um Achse 95 und wird mit zur Geschwindigkeit des Siebes 1 synchroner
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben (Fig. 21 und 22).
[0052] Eine weitere Möglichkeit der Randstreifenentfernung ist weiter links dargestellt
(Fig. 21 und 23). Der Randstreifen 99 wird von einem Spritzrohr 98 aus dem Sieb herausgespritzt.
Trennwände oder noch besser Haltesauger 96 sorgen dafür, daß die Kanten der weiterzuführenden
Bahn nicht durch das Spritzwasser des Spritzrohres 98 ebenfalls vom Sieb abgelöst
werden. Der Saugkasten 96 wird über Leitung 97 evakuiert.
[0053] In Figur 22 sieht man im Querschnitt das Sieb 1 und die an ihr haftende Bahn 2, sowie
den davon abgetrennten Randstreifen 99. Solche Randstreifen 99 werden (wie gezeigt)
gewöhnlich zum äußersten Rand hin dünner und schwächer und würden Bahnabrisse verursachen,
wenn man sie nicht von der Bahn 2 rechtzeitig abtrennen würde. Der Randstreifen 99
gelangt mit der Oberfläche der Rolle 93 an den Schaber 94. Die Achse der Rolle 93
ist etwas schräg gestellt, die Rolle 93 ist gegen das elastisch nachgiebige Sieb 1
gedrückt. Die Rolle 93 kann alternativ statt mit zylindrischer auch mit kegeliger
Mantelfläche ausgeführt werden (Kegelstumpf).
[0054] In Figur 23 (Schnitt XXIII von Figur 21) hängen am Sieb 1 die Bahn 2 und der abgetrennte
Randstreifen 99. Der Rand der Papierbahn 2 wird durch den Randsauger 96 mit Absaugstutzen
97 festgehalten, durch den Luft abgesaugt wird. Ein Spritzrohr 98 mit Düsen 98' wird
mit Druckwasser gespeist. Das aus den Düsen austretende Wasser wird auf das Sieb 1
gespritzt und löst den Randstreifen 99 von diesem ab.
[0055] In Figur 24 gelangt - gleich wie in Figur 15 - eine Papierbahn 2, an einem porösen
Band hängend, zur Saugwalze 3 mit Saugzonen 4 und 4' und wird in der ersten Preßstelle
5 an den Umfang der Schuhpreßwalze 7 übergeben. Das Band 1 läuft über Leit-, Spann-
und Regulierwalzen 6, 100 und 102 zu einer Abnahmesaugwalze 104, die die Papierbahn
2 von einem Bahnbildungssieb 101 auf das Band 1 herübersaugt. Band 1 wird durch Spritzrohr
106 gereinigt und durch Schlitzsauger 107 besaugt. Band 1 kann ein Sieb (Pressensieb)
oder Nadelfilz oder ähnliches sein. In der Preßstelle 5 (durch Zusammenwirken der
Preßwalze 3 mit der radial beweglichen Leiste 31) ausgepreßtes Wasser wird in der
Wanne 12 aufgefangen und durch den seitlichen Auslauf 13 abgeleitet. Nach der Preßstelle
5 folgt die Papierbahn 2 der Oberfläche der Walze 7 und wird im Preßspalt 8 abermals
gepreßt. Die Preßkraft wirkt einerseits von einem geschmierten Preßschuh 17 durch
einen flexiblen Preßmantel 18 auf die eine Seite der Papierbahn 2, andererseits von
der mit ihren Zapfen 109 in Böcken 110 gehaltenen Preßwalze 9 über den Preßfilz 10
auf die andere Seite der Papierbahn. Der Filz 10 läuft über Leitwalzen 11 sowie über
Spannwalze 52 und Regulierwalze 48 zurück zur Preßwalze 9. Die Papierbahn 2 läuft
mit der glatten Oberfläche des Preßmantels 18 der Walze 7 durch eine dritte Preßstelle
14 (an einer weiteren radial beweglichen Leiste 38) und von hier mit der glatten Oberfläche
der normalen Rohrwalze 15 durch eine vierte Preßstelle 24, die zwischen den Walzen
15 und 20 gebildet ist. Die Bahn 2 wird von der Oberfläche der Walze 15 abgelöst und
den anschließenden Behandlungs-Aggregaten zugeführt. Ein Schaber 16 mit Auffangrinne
39 reinigt die Oberfläche der Walze 15.
[0056] Die Anpressung der Papierbahn an die Walze 15 geschieht mittels der Schuhpreßwalze
20, nämlich durch einen radial beweglichen Preßschuh 23 über den flexiblen Preßmantel
25 und den Preßfilz 21, der über Leitwalzen 22 geführt wird. Der Preßschuh 23 ist
auf einem stationären Tragkörper, von dem ein Zapfen 111 sichtbar ist, abgestützt.
Die die beiden Zapfen 109 der Preßwalze 9 tragenden Lagerböcke 110 sind über Zwischenstücke
112 mit einem stationären Querträger 113 verbunden, der Bestandteil einer (aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht gezeigten) Pressenstuhlung ist. Die die Zapfen 114 des
stationären Tragkörpers der Walze 7 haltenden Lagerböcke 115 sind mittels Zugankern
116 mit den Lagerböcken 110 verbunden. Bei Filz-, Walzen- oder Mantelwechsel sind
die Zuganker 116 herausnehmbar oder auf ihrer Länge unterbrechbar.
[0057] Eine gleichartige Anordnung liegt auch beim Walzenpaar 15/20 vor. Auf Fundamentplatten
oder Maschinenunterstrukturen 117 ruhen Grundplatten 118 und auf diesen Zwischenstücke
119. Darauf ruhen Lagerböcke 120, in denen die schon erwähnten Zapfen 111 der Walze
20 gelagert sind. Die Zapfen 122 der Walze 15 sind in Lagerböcken 121 gelagert und
diese sind wiederum mit herausnehmbaren Zugankern 123 mit den Lagerböcken 120 verbunden.
[0058] Wiederum ist es dank der beweglichen Leiste 38 möglich, daß jedes der zwei Walzenpaare
7, 9 und 15, 20 in unbeweglichen Lagerböcken 110/115 und 120/122 abgestützt ist; d.h.
eine bewegliche Walzenlagerung (ähnlich derjenigen von Fig. 20) ist überflüssig. Im
Ergebnis gewinnt man eine außerordentlich kompakte Pressenpartie, mit zwei befilzten
Entwässerungs-Preßstellen hoher Kapazität, nämlich mit der zweiten Preßstelle 8 zum
Entwässern der einen Bahnseite, und mit der vierten Preßstelle 24 zum Entwässern der
anderen Bahnseite, und dazwischen mit der filzlosen dritten Preßstelle 14 zum Glätten
und Wenden der Bahn. Falls erforderlich, kann die glatte Rohrwalze 15 mit einer zusätzlichen
(nicht dargestellten) glatten Rohrwalze einen letzten Preßspalt bilden für ein nochmaliges
Glätten der Bahn, zwecks Erzielung höchster Bahn-Qualität.
1. Verfahren zum Entwässern einer mittels eines endlosen Bandes (z. B. Siebbandes 1)
herangeführten Faserstoff-Bahn, insbesondere in einer Papierherstellungsmaschine,
durch welche die Bahn in einer im wesentlichen horizontalen Maschinenlaufrichtung
geführt wird, mit den folgenden Merkmalen:
a) Man führt die Bahn (2) zwischen dem Band (1) und einer glatten Mantelfläche (Preßwalze
7) durch eine erste Preßstelle (5) und danach zwischen der glatten Mantelfläche und
einem Filzband (10) im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung - durch eine zweite
Preßstelle (8);
b) Man führt die Bahn (2) nach der zweiten Preßstelle (8) zwischen der glatten Mantelfläche
(Preßwalze 7) und einer zweiten glatten Mantelfläche (Preßwalze 15) durch eine dritte
Preßstelle (14);
c) Dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahn (2) in der zweiten Preßstelle (8) durch
einen mittels einer Schuhpreßwalze (9) gebildeten verlängerten Preßspalt führt, und
daß man die Bahn (2) hinter der dritten Preßstelle - wieder im wesentlichen in der
Maschinenlaufrichtung - entweder von der zweiten glatten Mantelfläche entfernt (z.
B. Figur 1) oder sie zwischen der zweiten glatten Mantelfläche und einem zweiten Filzband
(21) durch eine vierte Preßstelle (34) führt (z. B. Figur 2 oder 8).
2. Verfahren zum Entwässern einer mittels eines endlosen Bandes (z. B. Siebbandes 1)
herangeführten Faserstoff-Bahn, insbesondere in einer Papierherstellungsmaschine,
durch welche die Bahn in einer im wesentlichen horizontalen Maschinenlaufrichtung
geführt wird, mit den folgenden Merkmalen:
a) Man führt die Bahn (2) zwischen dem Band (1) und einer glatten Mantelfläche (Preßwalze
7) durch eine erste Preßstelle (5) und danach zwischen der glatten Mantelfläche und
einem Filzband (10) im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung - durch eine zweite
Preßstelle (8);
b) Man fuhrt die Bahn (2) nach der zweiten Preßstelle (8) zwischen der glatten Mantelfläche
(Preßwalze 7) und einer zweiten glatten Mantelfläche (Preßwalze 15) durch eine dritte
Preßstelle (14);
c) Dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahn (2) beim Lauf durch wenigstens eine der
Preßstellen (5, 8, 14 oder 24) und hinter dieser in Kontakt mit der äußeren glatten
Mantelfläche des flexiblen Preßmantels (18 bzw. 40) einer Schuhpreßwalze (7 bzw. 15)
hält, und daß man die Bahn (2) hinter der dritten Preßstelle wieder im wesentlichen
in der Maschinenlaufrichtung - entweder von der zweiten glatten Mantelfläche entfernt
(z. B. Figur 5) oder sie zwischen der zweiten glatten Mantelfläche und einem zweiten
Filzband (21) durch eine vierte Preßstelle (24) führt (Figur 6 oder 8).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den flexiblen Preßmantel
(18 bzw. 40) mittels einer radial verschiebbaren Leiste (38 bzw. 41 bzw. 42) an die
glatte Mantelfläche einer Preßwalze (15 bzw. 7 bzw. 33) andruckt.
4. Naßpressen-Anordnung zum Entwässern einer Faserstoff-Bahn (2), insbesondere in einer
Papierherstellungsmaschine, durch welche die Bahn in einer im wesentlichen horizontalen
Maschinenlaufrichtung geführt wird, mit einem die Bahn heranführenden endlosen Band
(z. B. Siebband 1) und mit den folgenden Merkmalen:
a) Eine erste Preßwalze (7) hat eine glatte Mantelfläche, die mit der Bahn (2) in
unmittelbaren Kontakt kommt;
b) Am Umfang der ersten Preßwalze (7) sind wenigstens drei von der Bahn (2) hintereinander
durchlaufene Preßstellen (5, 8, 14) gebildet, zwischen denen die Bahn an der glatten
Mantelfläche haftet;
c) Die erste Preßstelle (5) ist gebildet zwischen der ersten (glatten) Preßwalze (7)
und dem Band (1);
d) Durch die zweite Preßstelle (8), gebildet zwischen der ersten Preßwalze (7) und
einer zweiten Preßwalze (9), läuft - im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung
- ein endloser Preßfilz (10), der sich hinter der zweiten Preßstelle von der Bahn
trennt;
e) Die erste (glatte) Preßwalze (7) bildet zusammen mit einer dritten, ebenfalls glatten
Preßwalze (15) eine dritte Preßstelle (14);
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
f) Die zweite Preßwalze (9) ist eine Schuhpreßwalze, so daß die zweite Preßstelle
(8) als ein in Bahnlaufrichtung verlängerter Preßspalt ausgebildet ist;
g) Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Bahn (2) hinter der dritten Preßstelle
- wieder im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung - entweder von der dritten (glatten)
Preßwalze (15) abläuft (z. B. Figur 1) oder zusammen mit einem zweiten Filzband (21)
zwischen der dritten (glatten) Preßwalze (15) und einer vierten Preßwalze (20) durch
eine vierte Preßstelle (24) hindurchläuft (z. B. Figur 2 oder 9).
5. Naßpressen-Anordnung zum Entwässern einer Faserstoff-Bahn (2), insbesondere in einer
Papierherstellungsmaschine, durch welche die Bahn in einer im wesentlichen horizontalen
Maschinenlaufrichtung geführt wird, mit einem die Bahn heranführenden endlosen Band
(z. B. Siebband 1) und mit den folgenden Merkmalen:
a) Eine erste Preßwalze (7) hat eine glatte Mantelfläche, die mit der Bahn (2) in
unmittelbaren Kontakt kommt;
b) Am Umfang der ersten Preßwalze (7) sind wenigstens drei von der Bahn (2) hintereinander
durchlaufene Preßstellen (5, 8, 14) gebildet, zwischen denen die Bahn an der glatten
Mantelfläche haftet;
c) Die erste Preßstelle (5) ist gebildet zwischen der ersten (glatten) Preßwalze (7)
und dem Band (1);
d) Durch die zweite Preßstelle (8), gebildet zwischen der ersten Preßwalze (7) und
einer zweiten Preßwalze (9), läuft - im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung
- ein endloser Preßfilz (10), der sich hinter der zweiten Preßstelle von der Bahn
trennt;
e) Die erste (glatte) Preßwalze (7) bildet zusammen mit einer dritten, ebenfalls glatten
Preßwalze (15) eine dritte Preßstelle (14);
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
f) Wenigstens eine der glatten Preßwalzen (7 oder 15) ist als Schuhpreßwalze ausgebildet
mit einem außen glatten flexiblen Preßmantel (18 bzw. 40), der um einen stationären
Tragkörper (114, Fig. 24) umläuft;
g) Die Schuhpreßwalze (7 oder 15) hat einen relativ zum Tragkörper radial verschiebbaren
und mit einer konkaven Gleitfläche versehenen Preßschuh (17 bzw. 45), der den Preßmantel
(18) gegen eine der Preßwalzen (9 bzw. 20) drückt zwecks Bildung eines verlängerten
und befilzten Preßspaltes (8 bzw. 24);
h) Die Schuhpreßwalze hat zusätzlich eine relativ zum Träger verschiebbare Leiste
(38 bzw. 41, 42), die den Preßmantel (18) bzw. (40) gegen eine glatte Preßwalze (15
bzw. 7,33) drückt zwecks Bildung eines nicht-befilzten Preßspaltes (14 bzw. 32).
6. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Preßwalze
(7) als Schuhpreßwalze ausgebildet ist.
7. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Preßwalze
(15) als Schuhpreßwalze ausgebildet ist (Figur 10 - 12, 18).
8. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhpreßwalze
(7) eine weitere relativ zum Tragkörper verschiebbare Leiste (31) aufweist, die den
Preßmantel (18) gegen das Band (1) drücken kann, zwecks Bildung des ersten Preßspaltes
(5).
9. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
(glatte) Preßwalze (15) einen drehbaren Walzenkörper aufweist (d. h. sie ist eine
sogenannte "normale Rohrwalze").
10. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Mantelfläche
der dritten Preßwalze (15) durch einen Kunststoff-Bezug, durch einen Stein-Körper
oder dergleichen gebildet ist.
11. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
(glatte) Preßwalze (15) zusammen mit einer vierten Preßwalze (20) einen vierten, befilzten
Preßspalt (24) bildet.
12. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Preßspalt
(24) als in Bahnlaufrichtung verlängerter Preßspalt ausgebildet ist.
13. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn
und ein endloser Preßfilz (21) im wesentlichen in der Maschinenlaufrichtung durch
den vierten Preßspalt (24) hindurchlaufen.
14. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
(glatte) Preßwalze (7) einen drehbaren Walzenkörper aufweist, d. h. sie ist als "normale
Rohrwalze" ausgebildet.
15. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Mantelfläche
der ersten Preßwalze (7) durch einen auf dem Walzenkörper angeordneten Kunststoff-Bezug,
vorzugsweise durch eine Elastomer-Schicht, gebildet ist.
16. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte
Mantelfläche der dritten Preßwalze (15) härter ist als diejenige der ersten Preßwalze
(7).
17. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4, 5 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der
glatten Mantelfläche der dritten Preßwalze (15) vor der dritten Preßstelle (14) ein
Befeuchtungsspritzrohr (26) angeordnet ist.
18. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
vierten Preßstelle (24) eine fünfte Preßstelle (32) gebildet ist, nämlich zwischen
der dritten (glatten) Preßwalze (15) und einer fünften (glatten) Preßwalze (33).
19. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Mantelfläche
der fünften Preßwalze (33) härter ist als diejenige der dritten Preßwalze (15).
20. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der
glatten Mantelfläche der fünften Preßwalze (33) vor der dritten Preßstelle (32) ein
Befeuchtungsspritzrohr (36) angeordnet ist.
21. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens
einer der glatten Preßwalzen (7, 15, 32) eine Reinigungsvorrichtung (44) angeordnet
ist, z. B. Spritzrohr und/oder Bürstwalze und/oder Abstreifer und/oder ein Schaber
(16, 34, 36, 46).
22. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung
eine zum Abführen von Schmutz und/oder Papier-Ausschuß dienende Einrichtung aufweist,
die sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckt, z. B. Förderband (37), Auffangwanne
(39) und/oder Absaugdüse (43).
23. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Preßwalze
(15), die als Schuhpreßwalze ausgebildet ist, eine weitere relativ zum Träger verschiebbare
Leiste (42) aufweist, die den Preßmantel (40) gegen eine fünfte (glatte) Preßwalze
(33) drücken kann zwecks Bildung eines fünften (nicht-befilzten) Preßspaltes (32)
(Figur 11, 12 oder 18), wobei die fünfte Preßwalze (33) eine normale Rohrwalze ist.
24. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhpreßwalze
einen zusätzlichen relativ zum Träger radial verschiebbaren und mit einer konkaven
Gleitfläche versehenen Preßschuh (17') aufweist, der den Preßmantel gegen eine zusätzliche
Preßwalze (9') drücken kann zwecks Bildung eines zusätzlichen verlängerten und befilzten
Preßspaltes (8') (Figur 19).
25. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Preßwalze (7) mit der Bahn-Oberseite in Kontakt kommt.
26. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Preßwalze (7) mit der Bahn-Unterseite in Kontakt kommt.
27. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche der den einzelnen endlosen Preßfilz (10 und/oder 21) in der betreffenden
Preßstelle (8 bzw. 24) stützenden Preßwalze (9 bzw. 20) Ausnehmungen (Rillen oder
Blindbohrungen 47) aufweist.
28. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der einzelne endlose Preßfilz (10 und/oder 21) vor dem Einlauf in die betreffende
Preßstelle (8 bzw. 24) unmittelbar durch die Mantelfläche der betreffenden Preßwalze
(9 bzw. 20) geführt ist.
29. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 4 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßebenen
der zweiten Preßstelle (8) und der vierten Preßstelle (24) wenigstens angenähert zueinander
parallel und vorzugsweise wenigstens angenähert vertikal angeordnet sind.
30. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß
in der ersten Preßstelle (5) ein konvexer Abschnitt der glatten Mantelfläche der ersten
Preßwalze (7) das Siebband (1) umlenkt, so daß die Siebspannung auf die Bahn (2) eine
Preßkraft erzeugt.
31. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß
an der ersten Preßstelle (5) innerhalb der Schlaufe des Siebbandes (1) ein Preßelement
(Leiste oder Walze 19) angeordnet ist.
32. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßelement
eine Saugwalze (3) ist.
33. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 32, gekennzeichnet durch eine
vor der ersten Preßstelle (5) angeordnete Einrichtung zum Entfernen der am Siebband
(1) von der Bahn (2) abgetrennten Randstreifen (99) (Figuren 20 bis 23).
34. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Preßwalze (7) an beiden Walzenenden außerhalb der durch die Bahn (2) berührten
glatten Manteloberfläche je eine Randzone aufweist, und zwar im Bereich der am Siebband
(1) von der Bahn (2) abgetrennten Randstreifen, und gekennzeichnet durch eine derartige
Ausbildung der Randzonen, daß ein Anhaften der Randstreifen an der ersten Preßwalze
unterbunden wird.
35. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen eine
die Randstreifen abstoßende Oberfläche aufweisen.
36. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste
(31; 38; 41; 42) eine konvex gekrümmte Gleitfläche für den Preßmantel aufweist.
37. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius
der Gleitfläche gleich oder vorzugsweise kleiner ist als der Radius der Umlaufbahn
des Preßmantels.
38. Naßpressen-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Träger
(40A) der Schuhpreßwalze (15) eine Aufnahmeeinrichtung (40B) für einen (zunächst nicht
vorhandenen aber nachrüstbaren) radial verschiebbaren Preßschuh aufweist (Fig. 10).
39. Naßpressen-Anordnung nach einem der Ansprüche 4-38, worin zumindest ein Teil der Preßwalzen
(7, 9, 15, 20) unterschiedliche Walzendurchmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Walzendurchmesser höchstens das 2-fache, vorzugsweise höchstens das
1,6-fache des nächst kleineren Walzendurchmessers beträgt.