[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Absaugen von Schotter einer Gleis-Schotterbettung,
mit einem über Schienenfahnrwerke auf dem Gleis verfahrbaren Maschinenrahmen, einer
einen Ansaugstutzen mit einer Saugöffnung aufweisenden Sauganordnung sowie einem mit
dieser zusammenwirkenden und über Antriebe sowohl höhenverstellbaren als auch um eine
vertikale Schwenkachse verdrehbaren Räumorgan zum Transport des Schotters zur Saugöffnung.
[0002] Aus der AT 384 446-B ist bereits eine derartige Maschine bekannt, die anhand von
endseitig an einem Maschinenrahmen vorgesehenen Schienenfahrwerken auf einem Gleis
verfahrbar ist und eine Sauganordnung zum Absaugen von Schotter aus der Gleisbettung
sowie eine Siebanlage für die Reinigung des Schotters aufweist. Die Sauganordnung
besteht aus drei auf einem Werkzeugrahmen angeordneten Ansaugstutzen, die über Saugrohre
mit einem auf dem Maschinenrahmen befestigten Kompressor verbunden sind. Der trailerförmige
Werkzeugrahmen ist über ein eigenes Fahrwerk auf dem Gleis abrollbar und relativ zum
kontinuierlich fahrenden Maschinenrahmen in Maschinenlängsrichtung verschiebbar, während
die Ansaugstutzen in Maschinenquerrichtung nebeneinander zum Eintauchen in dasselbe
Schwellenfach beidseits jeder Schiene angeordnet und relativ zum Werkzeugrahmen anhand
von Antrieben höhen- und querverstellbar ausgebildet sind.
[0003] Am unteren, mit einer Saugöffnung versehenen Ende eines jeden Ansaugstutzens befindet
sich ein Räumorgan, das dazu dient, den Schotter aufzulockern und in Richtung zur
Saugöffnung hin zu befördern, und das zu diesem Zweck mit Kratzerfinger aufweisenden,
rotierbaren Schürträdern versehen ist. Diese sind endseitig an einem horizontal angeordneten,
länglichen Gehäuse befestigt, welches über einen Antrieb um eine vertikale Schwenkachse
verdrehbar ist. Im Arbeitseinsatz wird das Räumorgan parallel zu den Schwellen ausgerichtet,
in ein Schwellenfach bis unter die Schwellenunterkanten abgesenkt und danach um 90
o horizontal verschwenkt, um so auch den unterhalb der Schwellen befindlichen Schotter
zu erreichen, während das Räumorgan gleichzeitig in Schwellenlängsrichtung durch das
Schwellenfach verschoben wird. Der dabei abgesaugte Schotter wird entweder in der
Siebanlage gereinigt und wieder ins Gleis eingebracht oder - etwa zwecks Absenkung
des Gleises - zur Gänze über eine Fördereinrichtung abtransportiert. Bedingt durch
die komplizierte und aufwendige, eine Vielzahl von Antrieben erfordernde Führung der
Räumorgane ist die Leistung bzw. Arbeitsgeschwindigkeit dieser Maschine trotz deren
kontinuierlicher Verfahrbarkeit relativ eingeschränkt.
[0004] Eine andere, gemäß DE 22 26 612-A bekannte Maschine zum Ausheben einer Schotterbettung
weist zwei jeweils an einer Längsseite eines Maschinenrahmens befestigte Räumorgane
auf, die als Räumbalken mit umlaufender endloser Räumkette ausgebildet sind. Die Räumbalken
sind um eine an ihrem einen Ende vorgesehene Schwenkachse rotierbar sowie höhenverstellbar
und werden bei Außerbetriebnahme um eine horizontale, in Maschinenquerrichtung verlaufende
Achse hochgeklappt. Zur Schotterräumung werden die Räumorgane in die Gleisbettungsflanke
abgesenkt und sodann von beiden Seiten her unter den Gleisrost engeschwenkt, wobei
der zu den Gleisflanken hin beförderte Schotter über eine schräg nach oben führende
Förderanordnung einer Siebanlage zur Reinigung zugeführt wird.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Schaffung einer Maschine
der eingangs beschriebenen Art, die bei konstruktiv einfacher Ausbildung eine wesentliche
Steigerung der Arbeitsleistung ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Maschine der genannten Art dadurch gelöst, daß das der
Sauganordnung zugeordnete Räumorgan als endlose, um einen annähernd horizontal verlaufenden
Räumbalken mit jeweils endseitig daran vorgesehenen Umlenkrollen geführte Räumkette
ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse am einen Ende des Räumbalkens und in Arbeitsstellung
im Schwellenvorkopfbereich vorgesehen ist, und daß ferner die Saugöffnung des Ansaugstutzens
höhenverstellbar im Schwellenvorkopfbereich angeordnet ist.
[0007] Diese Kombination eines Räumbalkens mit einer Sauganordnung hat den besonderen Vorteil,
daß eine rasche Inbetriebnahme in Verbindung mit einem durch konstruktiv sehr einfache
Mittel erzielbaren Abtransport des Schotters möglich ist. Damit erübrigt sich der
Einsatz einer weiteren endlosen Räumkette, um den durch den Räumbalken im Schwellenvorkopfbereich
zwischengelagerten Schotter nochmals durch eine weitere Räumkette aufzunehmen. Da
im Schwellenvorkopfbereich lediglich der Ansaugstutzen angeordnet werden muß, ist
die erfindungsgemäße Maschine in besoders vorteilhafter Weise problemlos auch in jenen
Gleisbereichen einsetzbar, in denen zwischen Schwellenende und einer baulichen Einrichtung,
z. B. einer Bahnsteigkante, nur wenig Platz zur Verfügung steht. Außerdem ergibt sich
durch die Anordnung des Ansaugstutzens im Schwellenvorkopfbereich die vorteilhatte
Möglichkeit eines leistungsfähigeren kontinuierlichen Arbeitseinsatzes der Maschine.
[0008] Die Ausführung nach Anspruch 2 stellt die optimale Anordnung der Saugöffnung relativ
zur Räumkette dar, womit der zur Gleisflanke beförderte Schotter unter Ausnutzung
der durch die Räumkette bewirkten Förderbewegung rascher absaugbar ist. Dabei ist
die Plazierung der Saugöffnung entweder am die Schwenkachse aufweisenden Ende oder
auch am gegenüberliegenden Ende des Räumbalkens möglich.
[0009] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 eignet sich besonders für jene Gleisabschnitte,
bei denen auf einer Seite zwischen Schwellenende und einer anschließenden baulichen
Einrichtung sehr wenig Platz zur Verfügung steht. Auch in diesem Fall kann die gesamte
Schotterbettung entfernt werden, indem der Ansaugstutzen im gegenüberliegenden Schwellenvorkopfbereich
vorgesehen ist.
[0010] Die in den Ansprüchen 4 bis 6 dargelegte Ausbildung ermöglicht ein problemloses Ausrichten
des Räumbalkens bezüglich seiner Arbeitsposition unterhalb des Gleisrostes, aber auch
ein ebenso einfaches Außerbetriebnehmen und Lagern des Räumorgans während der Überstellfahrt
in einer innerhalb des Lichtraumprofils bzw. des Maschinenprofils liegenden Ruhestellung.
[0011] Mit einer gemäß Anspruch 7 ausgestatteten Maschine kann der Räumbalken auf besonders
einfache Weise in bezug auf die Gleisebene bzw. Horizontalebene schräg gestellt werden,
um nach der Schotterräumung eine Planumsoberfläche mit einer für eine optimale Entwässerung
erforderlichen Querneigung zu hinterlassen.
[0012] Die Variante nach Anspruch 8, sichert ein reibungsloses und vollständiges Absaugen
und Entfernen des gesamten geräumten Schotters unter den verschiedensten Einsatzbedingungen.
[0013] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist in Anspruch 9 beschrieben. Mit einer
derartig ausgerüsteten Maschine kann die Arbeitsleistung zusätzlich gesteigert werden,
indem etwa die beiden Räumbalken auf verschiedene Räumtiefen eingestellt werden und
so die Gleisbettung in zwei Schichten abtragen können. Andererseits ist die Maschine
dadurch auch einsetzbar, wenn aufgrund eines Gleishindernisses einer der Räumbalken
auf einer Seite des Gleises nicht abgesenkt werden kann.
[0014] Die Anordnung gemäß den Ansprüchen 10 und 11 stellt eine wirkungsvolle Methode dar,
den abgesaugten Schotter auf einfache Weise von der Saugluft zu trennen und abzutransportieren,
wobei die Weiterbildung nach Anspruch 12 und 13 die zusätzliche Möglichkeit schafft,
auch den unweigerlich mitangesaugten Staub effizient mitsamt dem Schotter zu entsorgen
und eine für das Bedienungspersonal der Maschine störende Staubbelastung der Luft
im Arbeitsbereich zu vermeiden.
[0015] Eine gemäß Anspruch 14 ausgestattete Maschine ist schließlich vorteilhaft im Rahmen
einer kompletten Gleisbettungssanierung einsetzbar.
[0016] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben.
[0017] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine zum Absaugen
von Schotter mit einer Räumorgane aufweisenden Sauganordnung,
Fig. 2 eine schematisierte, stark vereinfachte Draufsicht auf die Maschine gemäß Fig.
1
Fig. 3 eine vergrößerte Detailseitenansicht der Räumorgane der Maschine nach Fig.
1 und
Fig. 4 eine Ansicht in Maschinenlängsrichtung gemäß Pfeil IV in Fig. 3.
[0018] In den Figuren 1 und 2 ist eine Maschine 1 zum Entfernen einer Schotterbettung 2
eines Gleises 3 zu sehen, die einen brückenförmigen, an seinen beiden Längsenden auf
Schienenfahrwerken 4 abgestützen Maschinenrahmen 5 aufweist und auf dem Gleis 3 in
einer durch einen Pfeil 6 angegebenen Arbeitsrichtung kontinuierlich verfahrbar ist.
Zum Absaugen von Schotter 7 aus der Schotterbettung 2 ist die Maschine 1 mit einer
Sauganordnung 8 ausgestattet, die im bezüglich der Arbeitsrichtung vorderen Bereich
des Maschinenrahmens 5 vorgesehen ist und die nachstehend noch genauer beschrieben
wird. Der Sauganordnung 8 sind aufnahmeseitig zwei - etwa in Längsmitte des Maschinenrahmens
5 im Sichtbereich einer Arbeitskabine 10 befestigte - Räumorgane 9 zur Schotterzubringung
zugeordnet. Zum Abtransport des abgesaugten Schotters 7 dient eine unterhalb der Sauganordnung
8 befindliche Fördereinrichtung 11, die ein über das vordere Ende des Maschinenrahmens
5 vorkragendes, seitlich verschwenkbares Übergabeförderband 12 aufweist. Damit kann
der Schotter 7 zum Beispiel in einen vorgeordneten und mit der Maschine 1 verbundenen
Silowagen 13 verladen werden. Über einen weiteren, am anderen Ende der Maschine 1
angekuppelten Silowagen 14 wird Neuschotter 15 mittels einer Schotterabwurfanordnung
16 an einer den Räumorganen 9 in Arbeitsrichtung nachgeordneten Stelle ins Gleis 3
eingebracht, das in diesem Bereich mit einer Gleishebevorrichtung 17 in seiner Position
gehalten wird. Anhand eines unmittelbar vor dem hinteren Schienenfahrwerk 4 höhenverstellbar
angeordneten Gleisstopfaggregates 18 wird der frisch eingebrachte Neuschotter 15 sofort
verdichtet. Die Energieversorgung sämtlicher Antriebe, Aggregate und eines Fahrantriebes
55 der Maschine 1 erfolgt über eine zentrale Kraftquelle 19.
[0019] Die Sauganordnung 8 besteht im wesentlichen aus einem am Maschinenrahmen 5 angeordneten
Kompressor 20 und einem mit diesem verbundenen flexiblen Saugrohr 21, welches sich
im Bereich oberhalb der Räumorgane 9 gabelt und in zwei Ansaugstutzen 22 mündet. Diese
sind jeweils im Schwellenvorkopfbereich einem der Räumorgane 9 zugeordnet und weisen
eine Saugöffnung 23 zum Ansaugen des Schotters 7 aus der Schotterbettung 2 auf. Der
den Schotter befördernde Luftstrom wird durch einen - in das Saugrohr 21 zwischen
den Ansaugstutzen 22 und dem Kompressor 20 eingebundenen - Zyklonabscheider 24 geführt,
in dem der Schotter 7 in bekannter Weise durch Fliehkraftwirkung aus dem tangential
eingeleiteten Saugluftstrom ausgeschieden wird und nach unten fällt. Das untere Ende
des Zyklonabscheiders 24 ist durch eine Verschlußklappe 49 luftdicht abdeckbar. Ein
weiterer, direkt darunter angeordneter und ebenfalls eine Verschlußklappe aufweisender
Zyklonabscheider bildet eine Luftschleuse 25, über die der angesaugte Schotter 7 in
weiterer Folge auf die Fördereinrichtung 11 zum Abtransport gelangt. Die Saugluft
wird anschließend durch eine Luftfilteranlage 26 geleitet, in der anhand eines Staubfilters
27 die in der Luft enthaltenen Staubpartikel ausgefiltert und im unteren Bereich der
Anlage gesammelt werden. Der in einem Vorratsbehälter angesammelte Staub wird zyklisch
unter Stillstand der Maschine 1 mittels einer als Schneckenförderer 28 ausgebildeten
Abwurfvorrichtung 29 auf die Fördereinrichtung 11 verbracht und über das Übergabeförderband
12 mitsamt dem Schotter 7 abtransportiert.
[0020] Wie nun insbesondere auch in den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, sind die beiden Räumorgane
9 zum Zubringen des Schotters 7 zum zugeordneten Ansaugstutzen 22 jeweils als endlose
Räumkette 30 ausgebildet, die um einen etwa horizontal verlaufenden Räumbalken 31
mit an seinen beiden Enden vorgesehenen Umlenkrollen 32 geführt ist. Die beiden Räumbalken
31 sind an der Maschine 1 bezüglich einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Vertikalsymmetrieebene
spiegelbildlich angeordnet, jedoch in Maschinenlängsrichtung gegeneinander versetzt
bzw. voneinander distanziert. Jeder Räumbalken 31 ist an seinem einen, im Schwellenvorkopfbereich
gelegenen Ende 34 mit einem Rotationsantrieb 50 für die Räumkette 30 ausgestattet
sowie über einen vertikalen, säulenartigen Träger 35 mit einem Tragrahmen 36 verbunden.
Dieser ist vom Räumbalken 31 in vertikaler Richtung distanziert und erstreckt sich
in Maschinenquerrichtung. Der Träger 35 ist am Tragrahmen 36 rotierbar gelagert und
bildet so eine vertikale Schwenkachse 37, um die der Räumbalken 31 mittels am Tragrahmen
36 angelenkter Drehantriebe 38 in horizontaler Ebene verschwenkbar ist.
[0021] Jeder Tragrahmen 36 ist balkenförmig ausgebildet sowie jeweils in einer als Hohlprofil
ausgeführten Querführung 39 in Maschinenquerrichtung verstellbar gelagert. Der Tragrahmen
36 ist weiters mit einem Querverschiebeantrieb 40 verbunden und liegt zum Zwecke der
Querverschiebung auf einer Lagerrolle 41 auf. Die Querführung 39 ist ihrerseits am
unteren Ende einer vertikal verlaufenden Führungssäule 42 befestigt, die höhenverstellbar
in einer am Maschinenrahmen 5 montierten Vertikalführung 43 gelagert und anhand eines
Höhenverstellantriebes 44 verschiebbar ist. Zur zusätzlichen Abstützung gegenüber
dem Maschinenrahmen 5 in Maschinenlängsrichtung ist jede Querführung 39 mit einer
Stützrolle 45 ausgestattet, die im Zuge der Höhenverstellung auf einer mit dem Maschinenrahmen
5 verbundenen Stützschiene 46 in vertikaler Richtung abrollbar ist. Die Befestigung
der Querführung 39 an der Führungssäule 42 erfolgt über eine in Maschinenlängsrichtung
orientierte Achswelle 47, sodaß der Tragrahmen 36 in einer in Maschinenquerrichtung
verlaufenden Vertikalebene verschwenkt bzw. gekippt werden kann. Kippantriebe 48 sind
zu diesem Zweck zwischen der Führungssäule 42 und der Querführung 39 angeordnet.
[0022] In der in Fig. 4 ersichtlichen Einsatz- bzw. Arbeitsstellung befindet sich die Schwenkachse
37 des Räumorgans 9 im Vorkopfbereich der Schwellen 51 des Gleises 3. Die Länge des
Räumbalkens 31 ist der jeweiligen Schwellenlänge des zu bearbeitenden Gleises entsprechend
ausgebildet und beträgt im Falle eines Normalspurgleises etwa 3,25 Meter (bei einer
zum Einsatz im Schmalspurgleisen vorgesehenen Maschine ist die Räumbalkenlänge dementsprechend
kürzer). Die Saugöffnung 23 bzw. der Ansaugstutzen 22 ist ebenfalls im Schwellenvorkopfbereich
am die Schwenkachse 37 aufweisenden Ende 34 des Räumbalkens 31 angeordnet und direkt
oberhalb des Umlenkbereiches 33 der Räumkette 30 in Arbeitsrichtung unmittelbar vor
dieser plaziert. Es wäre allerdings auch eine Anordnung der Saugöffnung in Arbeitsrichtung
hinter der Räumkette 30 denkbar. Der Ansaugstutzen 22 ist über einen Antrieb 52 höhenverstellbar
mit dem Träger 35 verbunden, womit die Saugöffnung 23 in Vertikalrichtung in bezug
auf den von der Räumkette 30 zugebrachten Schotter einstellbar ist. Im der Saugöffnung
23 maschinenaußenseitig benachbarten Bereich des Räumorgans 9 ist jeweils eine mit
dem Räumbalken 31 bzw. Träger 35 verbundene vertikale Umlenkplatte 53 vorgesehen,
die - in Einsatzstellung des Räumorgans 9 - parallel zur Maschinenlängsrichtung verläuft
und mit der Räumkette 30 zusammenwirkt; um den Schotter im Umlenkbereich 33 anzuhäufen
und unter der Saugöffnung 23 zu konzentrieren.
[0023] Während der Überstellfahrt zur Arbeitsstelle befinden sich die beiden Räumorgane
9 in einer hochgehobenen und parallel zur Maschinenlängsrichtung verschwenkten Stellung
zur Gänze innerhalb des - in Fig. 4 strichdoppelpunktiert angedeuteten - Lichtraumprofils
54 (siehe strichpunktiert angedeutete Umrißlinien 56 der Räumorgane in Fig. 1,2 und
4). Die Überstellung der Räumorgane 9 in die Arbeitsstellung beginnt mit einer Beaufschlagung
der Querverschiebeantriebe 40, bis die Räumbalken 31 oberhalb des Schwellenvorkopfbereiches
zu liegen kommen. Danach werden die Tragrahmen 36 an Hand der Höhenverstellantriebe
44 abgesenkt. Sobald die Räumketten 30 die Oberfläche des Schotters kontaktieren,
werden auch die Rotationsantriebe 50 eingeschaltet, wodurch sich die Räumbalken 31
in die Schotterbettung 2 einfräsen, bis sich die Oberseiten der Räumbalken 31 unterhalb
der Unterseiten der Schwellen 51 befinden. (Gegebenenfalls muß vorher händisch eine
entsprechende Vertiefung zur Aufnahme des Räumbalkens im Schwellenvorkopfbereich hergestellt
werden). Anschließend erfolgt eine horizontale Verschwenkung der
[0024] Räumbalken 31 um ca. 90
omittels der Drehantriebe 38 sowie das Einschalten des Kompressors 20, um mit der Schotterabsaugung
zu beginnen. Über die Kippantriebe 48 wird jeder Räumbalken 31 gegebenenfalls in einer
zur Maschinenlängsachse senkrechten Vertikalebene verschwenkt, um der von der Räumkette
30 freigelegten Planumsoberfläche die nötige, die Entwässerung des Schotterbetts begünstigende
Querneigung zu verleihen. Während der Schotterabsaugung erfolgt unter Beaufschlagung
des Fahrantriebs 55 eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt der Maschine 1. Die im Text
verwendeten Begriffe ''horizontal" und "vertikal" beziehen sich auf jene Situation,
in der sich die Maschine auf einem in einer horizontalen Ebene verlaufenden, geraden
Gleis befindet.
[0025] Die erfindungsgemäße Kombination einer Sauganordnung mit einem Räumbalken ist natürlich
auch in Verbindung mit einer kontinuierlichen Reinigung des aufgesaugten Schotters
durch eine Siebanlage einsetzbar.
1. Maschine (1) zum Absaugen von Schotter einer Gleis-Schotterbettung (2), mit einem
über Schienenfahrwerke (4) auf dem Gleis (3) verfahrbaren Maschinenrahmen (5), einer
einen Ansaugstutzen (22) mit einer Saugöffnung (23) aufweisenden Sauganordnung (8)
sowie einem mit dieser zusammenwirkenden und über Antriebe (44,38) sowohl höhenverstellbaren
als auch um eine vertikale Schwenkachse (37) verdrehbaren Räumorgan (9) zum Transport
des Schotters zur Saugöffnung (23), dadurch gekennzeichnet, daß das der Sauganordnung (8) zugeordnete Räumorgan (9) als endlose, um einen annähernd
horizontal verlaufenden Räumbalken (31) mit jeweils endseitig daran vorgesehenen Umlenkrollen
(32) geführte Räumkette (30) ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse (37) am einen
Ende (34) des Räumbalkens (31) und in Arbeitsstellung im Schwellenvorkopfbereich vorgesehen
ist, und daß ferner die Saugöffnung (23) des Ansaugstutzens (22) höhenverstellbar
im Schwellenvorkopfbereich angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnung (23) direkt
oberhalb eines Umlenkbereiches (33) der Räumkette (30) bzw. des Räumorgans (9) angeordnet
ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumbalken (31) mit
einer Länge von mindestens 2,60 m bis vorzugsweise etwa 3,25 m ausgebildet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Räumbalken
(31) an seinem die Schwenkachse (37) aufweisenden Ende (34) über einen vertikalen
Träger (35) an einem - in Maschinenquerrichtung verlaufenden und vom Räumbalken (31)
in vertikaler Richtung distanzierten - Tragrahmen (36) befestigt ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der balkenförmige Tragrahmen
(36) bezüglich seiner Längsrichtung verschiebbar in einer am Maschinenrahmen (5) bgestützten
Querführung (39) gelagert sowie mit einem Querverschiebeantrieb (40) verbunden ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Tragrahmen
(36) und Räumbalken (31) lagernde Querführung (39) mit einer - in einer Vertikalführung
(43) am Maschinenrahmen (5) angeordneten - Führungssäule (42) verbunden und mittels
eines HöhenverstellantriebeS (44) relativ zum Maschinenrahmen (5) höhenverstellbar
ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführung (39) über eine
in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achswelle (47) an der Führungssäule (42) gelagert
und zu dieser mittels eines Kippantriebes (48) in einer zur Maschinenlängsrichtung
senkrechten Ebene verschwenkbar ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Räumbalken
(31) im der Saugöffnung (23) maschinenau ßenseitig benachbarten Bereich eine etwa
vertikal und senkrecht zur Längsrichtung des Räumbalkens (31) verlaufende Umlenkplatte
(53) zugeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
(1) mit zwei - einander bezüglich einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Vertikalsymmetrieebene
gegenüberliegenden sowie voneinander in Maschinenlängsrichtung distanziert angeordneten
- Räumbalken (31) ausgestattet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauganordnung
(8) einen zwischen dem Ansaugstutzen (22) und einem Kompressor (20) angeordneten Zyklonabscheider
(24) aufweist, dem - unter Zwischenschaltung einer Luftschleuse (25) - eine Fördereinrichtung
(11) zum Abtransport des abgeschiedenen Schotters (7) zugeordnet ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung (11)
ein über ein Ende des Maschinenrahmens (5) vorkragendes Übergabeförderband (12) zugeordnet
ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauganordnung
(8) mit einem zwischen dem Zyklonabscheider (24) und dem Kompressor (20) angeordneten
Staubfilter (27) für die Saugluft ausgestattet ist.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Staubfilter (27) eine als
Schneckenförderer (28) ausgebildete Abwurfvorrichtung (29) zur Abgabe des ausgefilterten
Staubes auf die Fördereinrichtung (11) zugeordnet ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
(1) mit einer im Bereich der Räumorgane (9) am Maschinenrahmen (5) angeordneten Arbeitskabine
(10), einer Gleishebevorrichtung (17), einer - den Räumorganen (9) bezüglich der Arbeitsrichtung
der Maschine nachgeordneten - Schotterabwurfanordnung (16) zum Einbringen von Neuschotter
(15) ins Gleis (3) sowie mit einem Gleisstopfaggregat (18) versehen ist.