[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Erneuern bzw. Reinigen einer Schotterbettung
eines Gleises, mit einem über Schienenfahrwerke auf dem Gleis abgestützten Maschinenrahmen,
an dem zwischen den Schienenfahrwerken eine durch Antriebe höhenverstellbare Schotterräumvorrichtung,
eine - dieser bezüglich der Arbeitsrichtung der Maschine nachgeordnete und ein Abwurfende
aufweisende - Schotterabwurfeinrichtung, ein über Spurkranzrollen auf dem Gleis abrollbares
Gleishebeaggregat sowie ein höhenverstellbares, beistellbare Stopfpickel aufweisendes
Gleisstopfaggregat zum Verdichten des abgeworfenen Schotters vorgesehen sind.
[0002] Es ist bereits - gemäß US 5,172,636 - eine Maschine zum Reinigen der Schotterbettung
eines Gleises bekannt, deren brückenförmiger Maschinenrahmen auf endseitig angeordneten
Schienenfahrwerken gelagert ist. Über eine etwa in Längsmitte des Maschinenrahmens
vorgesehene Schotterräumvorrichtung in Form einer endlosen, unter dem Gleis durchgeführten
Räumkette wird der Schotter aus der Gleisbettung ausgehoben und mittels einer Förderbandanordnung
zu einem - in Arbeitsrichtung vor der Maschine an diese gekuppelten - Siebwagen befördert.
Eine weitere Förderbandanordnung transportiert den gereinigten Schotter vom Siebwagen
entgegen der Arbeitsrichtung zu einer Schotterabwurfeinrichtung, die der Aushubstelle
nachgeordnet ist und pro Schiene ein in Maschinenlängsrichtung verlaufendes, horizontal
verschwenkbares Förderband aufweist. Unterhalb der Abwurfenden dieser Förderbänder
befinden sich schurrenartige Schotterverteiler, die an einem Gleishebeaggregat befestigt
und jeweils einer Schiene des Gleises zugeordnet sind. Das über Spurkranzrollen auf
dem Gleis abrollende Gleishebeaggregat ist am Maschinenrahmen angelenkt und mit einem
Vibrator ausgestattet, mittels dessen das Gleis und in weiterer Folge der eingebrachte
Schotter zur Verbesserung des Schotterflusses in Schwingungen versetzt wird. Ein dem
Gleishebeaggregat nachgeordnetes, höhenverstellbar am Maschinenrahmen befestigtes
Gleisstopfaggregat dient zum abschließenden Verdichten des Schotters im Flankenbereich
des Gleises anhand von in Querrichtung der Maschine einander gegenüberliegenden, beistellbaren
Stopfpickeln, die den Schotter unter die Schwellen hochschaufeln. Diese bekannte Maschine
ist aufgrund ihrer besonders großen Länge nicht überall problemlos einsetzbar.
[0003] In der US 4,794,862 ist eine Gleisstopfmaschine beschrieben, die zum Einschottern
und anschließenden Unterstopfen eines Gleises ausgebildet ist. Zwischen zwei Fahrwerken
eines Maschinenrahmens befindet sich ein Schotterspeicher mit Auslaßöffnungen zum
Abwurt von Schotter in die Schwellenzwischenfächer sowie - in Arbeitsrichtung nachgeordnet
- ein Gleishebe-Richtaggregat und ein Stopfaggregat. Diese beiden Aggregate sind höhenverstellbar
auf in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungen am Maschinenrahmen gelagert und
mit Hilfe eines Längsverschiebeantriebes gemeinsam von Schwelle zu Schwelle verschiebbar,
wodurch die Maschine im Arbeitseinsatz kontinuierlich vertahrbar ist. Die Maschine
kommt im Zusammenhang mit einem Gleisumbauzug oder auch hinter einer Schotterreinigungsmaschine
zum Einsatz.
[0004] Eine weitere Maschine ist aus der US 4,479,439 bekannt und wird zur Planumsverbesserung
eines Gleises eingesetzt. Diese Maschine bzw. Anlage besteht aus mehreren in Arbeitsrichtung
hintereinander angeordneten und miteinander gekuppelten Teilfahrzeugen, die die verschiedenen
Arbeitsaggregate tragen. Mittels einer Räumkette wird die Schotterbettung unter dem
angehobenen Gleis entfernt und nach vorne abtransportiert. Danach wird Sand auf das
nunmehr freigelegte Planum abgeworten und planiert bzw. gleichmäßig verdichtet. Über
eine Schotterabwurfeinrichtung wird daraufhin Neuschotter auf die Sandschichte eingebracht
und (in einer Ausführungsvariante) an Hand eines auf einem nachfolgenden, als Satellitenfahrzeug
ausgebildeten Teilfahrzeug angeordneten Stopfaggregates unter den Schwellen verdichtet.
Das Stopfaggregat ist dabei, zusammen mit einem diesem zugeordneten Gleishebeaggregat,
in Maschinenlängsrichtung verschiebbar am Maschinenrahmen des Satellitenfahrzeuges
befestigt und wird - um die kontinuierliche Vorfahrt der gesamten Anlage nicht störend
zu beeinflussen - während des Stopfvorganges entsprechend der Arbeitsgeschwindigkeit
der Anlage längsverschoben. Durch die übergroße Länge dieser Maschine sind die Einsatzmöglichkeiten
eingeschränkt.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Maschine
der eingangs beschriebenen Art, mit der unter Bildung einer konstruktiv einfachen
Arbeitseinheit die Schottereinbringung in das Gleis verbesserbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit der eingangs beschriebenen Maschine dadurch gelöst, daß das
Gleishebeaggregat und Gleisstopfaggregat in Arbeitsrichtung hinter dem Abwurtende
der Schotterabwurfeinrichtung angeordnet und auf einem gemeinsamen Tragrahmen befestigt
sowie mitsamt diesem über einen Antrieb in Maschinenlängsrichtung relativ zum Maschinenrahmen
verstellbar ausgebildet sind.
[0007] Eine derart ausgestattete Maschine ermöglicht auf vorteilhafte Weise eine wesentliche
Verbesserung der Einbringung des Schotters zur Erzielung eines optimalen Arbeitsergebnisses
bei der Schotterbetterneuerung. Der von der Abwurfeinrichtung abgegebene Schotter
kann unter die vom Gleishebeaggregat hochgehaltenen Schwellen fließen und wird direkt
anschließend sofort vom Stopfaggregat verdichtet, noch bevor das hintere Schienenfahrwerk
der - in wirtschaftlicher Weise kontinuierlich fahrenden - Maschine die neue Schotterbettung
belastet. Dies führt zum Vorteil einer stark verbesserten Gleislage unmittelbar nach
der Arbeitsdurchfahrt der Maschine, da auf diese Weise das mit neuem oder gereinigtem
Schotter frisch verfüllte Gleisbett in einem schon relativ guten Zustand hinterlassen
wird, der bereits - ohne Notwendigkeit des Einsatzes weiterer Gleisbaumaschinen -
Zugsverkehr bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit problemlos zuläßt. Weiters kann
gemäß der Erfindung der Tragrahmen mit relativ geringer Länge ausgebildet werden,
ohne dabei die Leistungsfähigkeit bzw. Einsatzfähigkeit der verschiedenen daran angeordneten
Arbeitsaggregate im geringsten einzuschränken. Es wird somit eine überaus kompakte
Maschine mit hoher Leistung geschaffen, die auch in Situationen einsetzbar ist, die
die Verwendung von sehr langen Maschinenanordnungen nicht zulassen.
[0008] Die Weiterbildung nach Anspruch 2 sieht vor, daß in praktischer Weise der Werkzeugrahmen
des Gleishebeaggregates auch als Tragrahmen zur Abstützung des Gleisstopfaggregates
verwendet wird. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, das Stopfaggregat am Maschinenrahmen
zu lagern, und somit ist die Möglichkeit zur ungestörten Anordnung der Schotterabwurfeinrichtung
direkt oberhalb dieser Aggregate entlang des Maschinenrahmens gegeben.
[0009] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 ermöglicht bei konstruktiv einfachster Ausbildung
des Tragrahmens und seiner Längsführung eine Verstellung bzw. Auslenkung des Gleishebe-
und des Stopfaggregates in Maschinenquerrichtung, um dem Schienenverlauf auch in Gleisbögen
problemlos folgen zu können.
[0010] Die in den Ansprüchen 4 und 5 beschriebene bevorzugte Variante eignet sich besonders
für die Anwendung bei dieser Maschine, da hiermit das Gleisstopfaggregat sehr kompakt
und relativ leicht ausgebildet werden kann, was sich in weiterer Folge auch günstig
auf die Beanspruchung des Tragrahmens auswirkt.
[0011] Mit der Weiterbildung gemäß den Ansprüchen 6 bis 8 ist der abgeworfene Schotter in
optimaler Weise gezielt in die gewünschten Bereiche der Schotterbettung an der Kreuzung
Schiene-Schwelle einbringbar, wobei auch sichergestellt ist, daß die Schienen vor
den herabfallenden Schottersteinen geschützt sind.
[0012] Die Anordnung eines Pfluges laut den Ansprüchen 9 und 10 dient ebenfalls der gezielten
Schotterverteilung, die anhand der verschwenkbaren Pflugplatten im Flankenbereich
des Gleises genau begrenzbar ist. Mit der Stirnplatte wird der kontinuierlich abgeworfene
und sich auch auf den Schwellenoberseiten anhäufende Schotter auf rationelle Weise
in die Zwischenfächer geschoben bzw. verfüllt.
[0013] Die in Anspruch 11 dargelegte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es schließlich,
den Schotterabwurf noch gezielter durchzuführen, da das Abwurfende des Förderbandes
hierbei, zusammen mit dem Stopfaggregat und Hebeaggregat von Schwelle zu Schwelle
bewegt wird. Dadurch kann der Schotter direkt in die Schwellenfächer gegossen werden,
während der auf den Schwellen liegenbleibende Schotter auf ein Minimum beschränkt
bleibt.
[0014] Im folgenden wird nun die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine zum Erneuern
einer Gleisschotterbettung,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Gleishebe- und Gleisstopfaggregates der
Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine stark schematisierte Draufsicht auf die Aggregate gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Variante einer erfindungsgemäßen Maschine.
[0016] In Fig. 1 ist eine Maschine 1 zum Erneuern einer Schotterbettung 2 eines aus Schienen
3 und Schwellen 4 zusammengesetzten Gleises 5 zu sehen. Die Maschine 1 weist einen
endseitig über Schienenfahrwerke 6 abgestützen, brückenförmig ausgebildeten Maschinenrahmen
7 auf und ist in einer durch einen Pfeil 8 angedeuteten Arbeitsrichtung auf dem Gleis
5 vertahrbar. Ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Schienenfahrwerken 6 ist eine
Schotterräumvorrichtung 9 mit dem Maschinenrahmen 7 verbunden, die aus zwei durch
Antriebe 10 zu diesem höhenverstellbaren Räumorganen 11 besteht. In der hier gezeigten
Arbeitsstellung sind die Räumorgane 11 unterhalb der Schwellen 4 abgesenkt und in
Gleisquerrichtung eingeschwenkt, um den Schotter aus der Bettung 2 zu den beiden Gleisflanken
hin zu fördern. In weiterer Folge wird der zu entfernende Schotter mittels einer zwei
Ansaugstutzen 12, ein Saugrohr 78 und einen Kompressor 13 aufweisenden Saugvorrichtung
14 abgesaugt und über einen Zyklonabscheider 15 auf ein Abraumförderband 16 abgeworfen.
Ein Luftfilter 17 scheidet den in der Saugluft enthaltenen Staub aus, der ebenfalls
auf das Abraumförderband 16 fällt und mitsamt dem darauf befindlichen Schotter über
ein Übergabeförderband 18 in einen - der Maschine 1 in Arbeitsrichtung vorgeordneten
- Silowagen 19 zum Abtransport verladen wird.
[0017] Am bezüglich der Arbeitsrichtung hinteren Ende des Maschinenrahmens 7 befindet sich
eine Schotterabwurfeinrichtung 20 mit einem in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Förderband 21, dessen hinteres, aufnahmeseitiges Ende über einen der Maschine 1 nachgeordneten
und durch ein Übergabeförderband 22 angedeuteten Silowagen mit Neuschotter 25 beschickbar
ist. Das dem Aufnahmeende gegenüberliegende Abwurfende 23 des Förderbandes 21 ist
mit zwei jeweils einer der Schienen 3 zugeordneten Schurren 24 ausgestattet, über
die der Neuschotter 25 ins Gleis 5 bzw. auf das freigelegt Planum eingebracht wird.
Unterhalb des Abwurfendes 23 der Schotterabwurfeinrichtung 20 bzw. in Arbeitsrichtung
hinter diesem sind ein Gleishebeaggregat 26 sowie ein diesem nachgeordnetes Gleisstopfaggregat
27 zum Verdichten des abgeworfenen Neuschotters 25 vorgesehen; der genauere Aufbau
dieser Aggregate ist aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen. Die Maschine 1 ist ferner noch
mit einer zentralen Kraftquelle 28 zur Versorgung sämtlicher Antriebe und Arbeitsaggregate,
einem Fahrantrieb 29 für die Überstell- und Arbeitsvorfahrt und mit einer im Sichtbereich
der Schotterräumvorrichtung 9 angeordneten Arbeitskabine 30 versehen.
[0018] Wie nun aus den Fig. 2 und 3 deutlich wird, sind das Gleishebeaggregat 26 und das
Gleisstopfaggregat 27 auf einem gemeinsamen Tragrahmen 31 befestigt, der sich etwa
in Maschinenlängsrichtung erstreckt. Das am vorderen Ende des Tragrahmens 31 mit diesem
verbundene Gleishebeaggregat 26 weist auf dem Gleis 5 abrollbare Spurkranzrollen 32
und mit diesen zusammenwirkende, über Antriebe 33 höhenverstellbare Hebeteller 34
zur formschlüssigen Erfassung der Schienen 3 auf und ist mittels Hebeantrieben 35,
die zwischen Tragrahmen 31 und Maschinenrahmen 7 angelenkt sind, höhenverstellbar
ausgebildet. Der in Arbeitsrichtung hintere Abschnitt des - am vorderen Ende über
die Spurkranzrollen 32 auf dem Gleis 5 abgestützen - Tragrahmens 31 ist hohlprofilartig
geformt und auf einer in Quermitte der Maschine 1 etwa in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Führungsstange 36 gleitend bzw. verschiebbar gelagert. Die Führungsstange 36 ist mit
ihrem hinteren Ende 37 unmittelbar vor dem hinteren Schienenfahrwerk 6 allseits gelenkig
an einer fest mit dem Maschinenrahmen 7 verbundenen Stütze 38 befestigt. Ein hydraulischer
Antrieb 39 ist am Tragrahmen 31 montiert sowie am hinteren Ende 37 der Führungsstange
36 angelenkt und dient der Verschiebung des Tragrahmens 31 mitsamt den Aggregaten
26 und 27 in Maschinenlängsrichtung entlang der Führungsstange 36 und somit relativ
zum Maschinenrahmen 7.
[0019] Das am hinteren Ende des Tragrahmens 31 in Arbeitsrichtung hinter dem Gleishebeaggregat
26 vorgesehene Gleisstopfaggregat 27 ist aus zwei höhenverstellbaren Stopfeinheiten
40,41 gebildet, die jeweils oberhalb einer Schiene 3 des Gleises 5 angeordnet und
mit beistellbaren Stopfpickeln 42 ausgestattet sind. Diese sind - pro Schienenlängsseite
- in Maschinenlängsrichtung gesehen einander paarweise gegenüberliegend ausgebildet,
wobei die oberen Enden der Stopfpickel 42 eines Paares jeweils über einen gemeinsamen
Beistellantrieb 43 miteinander verbunden sind. Jeweils einer der paarweise angeordneten
Stopfpickel 42 weist außerdem an seinem mit dem Beistellantrieb 43 verbundenen, oberen
Ende einen Exzenterantrieb 44 auf, mittels dessen beide Pickel des Paares in Vibration
versetzbar sind.
[0020] Am vorderen Ende des Tragrahmens 31 ist jeweils im Bereich unterhalb der Schurren
24 ein die betreffende Schiene 3 des Gleises 5 abdeckender Schienentunnel 45 zu sehen,
der am Tragrahmen 31 bzw. am Gleishebeaggregat 26 befestigt ist und dessen sich in
Maschinenlängsrichtung erstreckende Länge jeweils größer als der Verschiebeweg des
Tragrahmens 31 ausgebildet ist. Im Bereich des hinteren Endes der Schienentunnels
45 ist eine unmittelbar hinter den Schurren 24 angeordnete, vertikale Stirnplatte
46 vorgesehen, welche senkrecht zur Maschinenlängsrichtung ausgerichtet ist und die
Schienentunnels 45 miteinander verbindet. Der untere Rand 47 dieser Stirnplatte 46
verläuft parallel zu den Schwellen 4 des Gleises 5 und befindet sich im Arbeitseinsatz
der Maschine 1 bzw. des Gleishebeaggregates 26 unmittelbar oberhalb der Schwellen.
An den beiden in Maschinenquerrichtung voneinander distanzierten Enden der Stirnplatte
46 ist jeweils eine vertikale Pflugplatte 48 angeordnet, die mit der Stirnplatte jeweils
im Bereich einer Schienenaußenseite verbunden sowie um eine vertikale Achse 49 verschwenkbar
ausgebildet ist.
[0021] Im Arbeitseinsatz bewegt sich die Maschine 1 in kontinuierlicher Weise in Richtung
des Pfeiles 8, während mittels der Schotterräumvorrichtung 9 und der Saugvorrichtung
14 die Schotterbettung 2 unterhalb des Gleises 5 ausgehoben und über die Förderbänder
16 und 18 in den vorgeordneten Silowagen 19 zum Abtransport verladen wird. Zugleich
bewegen sich das auf dem Tragrahmen 31 montierte Gleishebeaggregat 26 und Gleisstopfaggregat
27 an Hand des Antriebes 39 zyklisch von Schwelle zu Schwelle bzw. von einer Stopfstelle
zur nächsten. Unterdessen wird kontinuierlich Neuschotter 25 über die Schurren 24
der Schotterabwurfeinrichtung 20 auf das Gleis 5 abgeworfen. Der auf den Oberseiten
der Schwellen 4 liegenbleibende Schotter bzw. ein sich eventuell anhäufender Schotterberg
wird mit Hilfe der Stirnplatte 46 sowie der daran angeordneten Pflugplatten 48 im
Zuge der zyklischen, relativ zum Maschinenrahmen 7 erfolgenden Vorwärtsverstellung
des Tragrahmens 31 in die Schwellenzwischenfächer geschoben.
[0022] Die in Fig. 4 dargestellte Maschine 50 weist einen über Schienenfahrwerke 51 auf
einem Gleis 52 abgestützten Maschinenrahmen 53 mit einer Fahrkabine 73 und Arbeitskabine
74 auf und ist zum Reinigen der Schotterbettung 54 des Gleises mit einer Schotterräumvorrichtung
55 ausgestattet. Diese besteht aus einer über einen Antrieb 56 höhenverstellbaren,
endlosen Räumkette 57, die im Einsatz etwa mittig zwischen den Schienenfahrwerken
51 unter dem Gleis 52 hindurchgeführt ist, wobei das Gleis mittels eines dieses formschlüssig
erfassenden und darauf abrollenden Gleishebeaggregates 58 in seiner vertikalen Position
festgehalten wird. Der Räumkette 57 ist eine Siebanlage 59 zugeordnet, die den Abraum
vom ausgehobenen Schotter trennt und über ein Abraumförderband 60 in der - durch einen
Pfeil 61 angegebenen - Arbeitsrichtung nach vorne abtransportiert.
[0023] Zum Wiedereinbringen des in der Siebanlage 59 gereinigten Schotters ins Gleis 52
ist eine unterhalb der Siebanlage befindliche Schotterabwurfeinrichtung 62 mit einem
in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Förderband 63 vorgesehen, dessen Abwurfende
64 mit Schurren 65 versehen ist. Das Förderband 63 ist am Maschinenrahmen 53 an Hand
einer Führung 72 längsverschiebbar gelagert. Im den Schurren 65 unmittelbar nachgeordneten
Bereich sind ein weiteres Gleishebeaggregat 66 sowie ein höhenverstellbares Gleisstopfaggregat
67 mit beistellbaren Stopfpickeln 68 angeordnet. Ähnlich wie bei der in den Fig. 1
bis 3 beschriebenen Variante sind diese beiden Aggregate 66,67 auf einem gemeinsamen
Tragrahmen 69 befestigt, der auf einer am Maschinenrahmen 53 angelenkten Führungsstange
70 in Maschinenlängsrichtung verschiebbar gelagert ist und über Spurkranzrollen 77
des Gleishebeaggregates 66 auf dem Gleis 52 abgestützt ist. Das Förderband 63 ist
ebenfalls mit dem Tragrahmen 69 verbunden bzw. gekoppelt und wird gemeinsam mit diesem
längsverschoben (siehe strichpunktiert angedeutete Stellung), wobei ein Antrieb 71
zur zyklischen Längsverstellung des Tragrahmens 69 mitsamt den Arbeitsaggregaten und
dem Förderband 63 relativ zum kontinuierlich vorfahrenden Maschinenrahmen 53 dient.
Ein am hinteren Ende der Maschine 50 vorgesehener Einwurftrichter 75 ermöglicht die
Beschickung der Schotterabwurfeinrichtung 62 mit zusätzlichem Schotter aus einem der
Maschine nachgeordneten und hier lediglich durch ein Übergabeförderband 76 angedeuteten
Silowagen.
1. Maschine (1;50) zum Erneuern bzw. Reinigen einer Schotterbettung (2;54) eines Gleises
(5;52) , mit einem über Schienenfahrwerke (6;51) auf dem Gleis abgestützten Maschinenrahmen
(7;53) , an dem zwischen den Schienenfahrwerken (6;51) eine durch Antriebe (10;56)
höhenverstellbare Schotterräumvorrichtung (9;55) , eine - dieser bezüglich der Arbeitsrichtung
der Maschine (1;50) nachgeordnete und ein Abwurfende (23;64) aufweisende - Schotterabwurfeinrichtung
(20;62) , ein über Spurkranzrollen (32;77) auf dem Gleis (5;52) abrollbares Gleishebeaggregat
(26;66) sowie ein höhenverstellbares, beistellbare Stopfpickel (42;68) aufweisendes
Gleisstopfaggregat (27;67) zum Verdichten des abgeworfenen Schotters vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleishebeaggregat (26;66) und Gleisstopfaggregat (27;67)
in Arbeitsrichtung hinter dem Abwurfende (23;64) der Schotterabwurfeinrichtung (20;62)
angeordnet und auf einem gemeinsamen Tragrahmen (31;69) befestigt sowie mitsamt diesem
über einen Antrieb (39;71) in Maschinenlängsrichtung relativ zum Maschinenrahmen (7;53)
verstellbar ausgebildet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in Maschinenlängsrichtung
erstreckende Tragrahmen (31;69) mit seinem vorderen Ende über die Spurkranzrollen
(32;77) des Gleishebeaggregates (26;66) auf dem Gleis (5;52) abgestützt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil des
Tragrahmens (31) auf einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungsstange (36)
gleitend bzw. verschiebbar gelagert ist, wobei die Führungsstange (36) mit ihrem hinteren
Ende (37) im Bereich unmittelbar vor dem hinteren Schienenfahrwerk (6) allseits gelenkig
am Maschinenrahmen (7) befestigt ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Arbeitsrichtung
hinter dem Gleishebeaggregat (26) am Tragrahmen (31) angeordnete Gleisstopfaggregat
(27) aus zwei jeweils einer Schiene (3) des Gleises (5) zugeordneten Stopfeinheiten
(40,41) besteht, deren einander bezüglich der Maschinenlängsrichtung paarweise gegenüberliegende
Stopfpickel (42) mit ihren oberen Enden jeweils über einen gemeinsamen Beistellantrieb
(43) verbunden sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer der paarweise
angeordneten Stopfpickel (42) an seinem mit dem Beistellantrieb (43) verbundenen Ende
einen Exzenterantrieb (44) aufweist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterabwurfeinrichtung
(20) an ihrem Abwurfende (23) mit zwei - jeweils oberhalb einer der Schienen (3) angeordneten
- Schurren (24) ausgestattet ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
unterhalb der Schurren (24) jeweils ein die betreffende Schiene (3) abdeckender Schienentunnel
(45) mit dem vorderen Ende des Tragrahmens (31) bzw. des Gleishebeaggregates (26)
verbunden ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schienentunnels
(45) größer als der Verschiebeweg des Tragrahmens (31) in Maschinenlängsrichtung ausgebildet
ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen
Ende des Tragrahmens (31) eine unmittelbar hinter den Schurren (24) angeordnete vertikale,
senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlaufende und die Schienentunnels (45) verbindende
Stirnplatte (46) vorgesehen ist, deren unterer, parallel zu den Schwellen (4) des
Gleises (5) verlaufender Rand (47) im Arbeitseinsatz des Gleishebeaggregates (26)
unmittelbar oberhalb der Schwellen (4) angeordnet ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (46) an ihren
beiden in Maschinenquerrichtung voneinander distanzierten Enden jeweils eine vertikale
Pflugplatte (48) aufweist, die mit der Stirnplatte (46) jeweils im Bereich einer Schienenaußenseite
um eine vertikale Achse (49) verschwenkbar verbunden ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotterabwurfeinrichtung
(62) durch ein in Maschinenlängsrichtung verlaufendes und bezüglich dieser Richtung
verschiebbar am Maschinenrahmen (53) gelagertes Förderband (63) gebildet ist, welches
zur gemeinsamen Längsverstellung mit dem Tragrahmen (69) gekoppelt ist.