[0001] Die Erfindung betrifft ein Lüftergehäuse zur Anordnung in einer Durchlaßöffnung einer
Wand, eines Daches oder einer Decke. Insbesondere ist das Lüftergehäuse zur Anordnung
in einer Durchlaßöffnung einer Platte, eines Paneels od. dgl. geeignet.
[0002] Gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruchs handelt es sich dabei um ein Lüftergehäuse
mit einer äußeren Abdeckhaube aus geformtem, beispielsweise ebenfalls tiefgezogenem,
Plattenmaterial, vornehmlich Kunststoff, die mindestens dreiseitig mit einem zur Einbauebene
parallelen Anlage-Stützflansch versehen ist, aber entlang der vierten Seite zur Eingrenzung
eines Luftdurchtritts eine von der Einbauebene beabstandete Begrenzungskante aufweist.
Die Abdeckhaube steht dabei über den Anlage- bzw. Stützflansch mit der Wand, dem Dach,
der Decke, der Platte, dem Paneel od. dgl. in Verbindung. Ein solches Lüftergehäuse
ist nach US-A- 3 877 357 bekannt.
[0003] Bei einem durch die GB-A- 785 606 bekannt gewordenen Lüftergehäuse dieser Art dient
ein inneres, rahmenartiges Verkleidungsteil einerseits zur Abschirmung des Randbereiches
der Durchlaßöffnung einer Platte, eines Paneels od. dgl. gegen Witterungseinflüsse
und wird andererseits zur Halterung bzw. Lagerung einer Klappe benutzt, mittels der
die Durchlaßöffnung wahlweise verschlossen oder freigegeben werden kann. Die äußere
Abdeckhaube dieses Lüftergehäuses hat hingegen die Aufgabe, die eigentliche Durchlaßöffnung
zu überdecken und dadurch eine mehrfache, z.B. S- oder Z-förmige Umlenkung des durchgehenden
Luftstroms zu bewirken.
[0004] Wesentlich nach diesem Stand der Technik ist, daß die das Lüftergehäuse bildenden
beiden Bauteile sich aus ebenem Plattenmaterial formen, insbesondere aus Kunststoffplatten
tiefziehen lassen, bevor sie anschließend von entgegengesetzten Seiten her der Durchlaßöffnung
in der Platte, dem Paneel od. dgl. zwecks optimaler Abschirmung zugeordnet werden.
[0005] Nachteilig bei dem letztgenannten bekannten Lüftergehäuse ist aber die Zuordnung
der den Verschluß bildenden Klappe zum inneren rahmenartigen Verkleidungsteil, und
zwar an einer Stelle, die im Übergangsbereich zur äußeren Abdeckhaube liegt. Hierdurch
ist es nämlich nicht möglich, im Lüftergehäuse motorbetriebene Gebläse zur zwangsweisen
Luftförderung - gegen Witterungseinflüsse geschützt - unterzubringen. D.h., es ist
mit Hilfe des bekannten Lüftergehäuses nur ein Druckdifferenzbetrieb bei relativ geringem
und ungleichmäßigem Luftdurchsatz möglich.
[0006] Bei dem durch die US-A- 3 877 357 zum Stand der Technik gehörenden Lüftergehäuse,
ist eine den Verschluß bildende Klappe der äußeren auf der Wand- oder Dachfläche aufsitzenden
Abdeckhaube so zugeordnet, daß sich in dieser auch problemlos noch ein motorbetriebenes
Gebläse unterbringen läßt, das mindestens bei Schließstellung der Verschlußklappe
witterungsgeschützt wird.
[0007] Ein gemeinsamer Nachteil sowohl des Lüftergehäuses nach GB-A- 785 606 als auch des
Lüftergehäuses nach US-A- 3 877 357 liegt jedoch in einer nicht optimal wärmedämmenden
Ausbildung.
[0008] Es ist zwar denkbar und möglich, die mangelhafte Wärmedämmung durch Aufbringen einer
besonderen Wärmedämmschicht, z.B. aus Schaumstoffmaterial, Mineralwolle, Faservlies
od. dgl., z.B. an den Gehäuseinnenflächen, zu beseitigen. Hierdurch ist jedoch der
Strömungswiderstand der Luft durch das Lüftergehäuse in unerwünschter Weise erhöht,
wenn die Wärmedämmschicht zur Luftführungsseite hin nicht zugleich mit einer zusätzlichen,
glattflächigen Abdeckung, beispielsweise einem Folienbelag, ausgestattet wird.
[0009] Wärmedämmende Maßnahmen dieser Art sind naturgemäß auch aufwendig und teuer.
[0010] Bei durch Umformen von ebenem Plattenmaterial, insbesondere Kunststoffplatten gebildeten
Lüftergehäusen wird häufig auch der Vorteil genutzt, den zur Einbauebene der Wand,
des Daches, der Decke, einer Platte, eines Paneels od. dgl. parallelen Anlage- bzw.
Stützflansch des Lüftergehäuses mit einer Flächenausdehnung vorzusehen, welche wesentlich
größer bemessen ist, als die in dem betreffenden Element vorgesehene Einbauöffnung.
Hieraus resultiert dann die Möglichkeit, die gesamte wetterseitige Fläche einer als
Träger des Lüftergehäuses dienenden Platte, eines Paneels od. dgl. einstückig bzw.
ohne Unterbrechung durch das Baumaterial des Lüftergehäuses selbst zu bilden bzw.
abzuschirmen (vergl. z.B. Fig. 9 und 10 von US-A- 4 123 968).
[0011] Die Erfindung zielt darauf ab, ein Lüftergehäuse der eingangs bereits erläuterten
und durch den Oberbegriff des Hauptanspruchs gedeckten Gattung anzugeben, welches
die Nachteile der Lüftergehäuse nach dem angegebenen Stand der Technik vermeidet,
zugleich aber deren Vorteile in sich vereinigt. Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung,
ein gattungsgemäßes Lüftergehäuse zu schaffen, das bei raumsparender Ausführung nicht
nur eine wartungs- und montagefreundliche Ausbildung hat, sondern beim Einbau von
motorbetriebenen Gebläsen auch einen hohen Wirkungsgrad der zwangsweisen Luftförderung
erlaubt.
[0012] Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs
1 erreicht, wonach ein inneres, rahmenartiges Verkleidungsteil mit einer die Durchlaßöffnung
der Wand, des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels od. dgl. nach außen vorgelagerten,
haubenartigen Ausformung versehen ist, deren Begrenzungswände überall einen Mindestabstand
von den Innenflächen der äußeren Abdeckhaube einnehmen und/oder aufrechterhalten,
während der Öffnungsrand der haubenartigen Ausformung des inneren Verkleidungsteils
mit Abstand von der Begrenzungskante für den Luftdurchtritt der Abdeckhaube gelegen
ist.
[0013] Besonders vorteilhaft wirkt sich hierbei aus, daß zwischen dem inneren Verkleidungsteil
und der äußeren Abdeckhaube verhältnismäßig großvolumige Hohlräume eingeschlossen
sind und die darin befindliche, ruhende Luftschicht eine hohe wärmedämmende Wirkung
entfaltet. Darüber hinaus führt die durch die haubenartige Ausformung des inneren
Verkleidungsteils gebildete Begrenzung des Luftführungsweges zumindest bei einer bestimmten
Einbauweise motorbetriebener Gebläse in überraschender Weise zu einem Luftdurchsatz,
welcher größer ist als beim freiblasenden Betrieb der betreffenden Gebläse.
[0014] Wird bei einem solchen Lüftergehäuse ein inneres, rahmenartiges Verkleidungsteil
aus geformtem, z.B. tiefgezogenem Kunststoff-Plattenmaterial, benutzt, dessen Rahmenschenkel
- ähnlich der GB-A-785 606 - einen zur Einbauebene parallelen Anlage- bzw. Stützflansch
und einen im wesentlichen quer von diesem in die Durchlaßöffnung hineinragenden Abdeckflansch
aufweisen und bei dem sowohl das rahmenartige Verkleidungsteil als auch die Abdeckhaube
jeweils über den Anlage- bzw. Stützflansch mit der Wand, dem Dach, der Decke, der
Platte, dem Paneel od. dgl. in Verbindung steht, dann ist es von Vorteil, wenn das
Verkleidungsteil mit seiner haubenartigen Ausformung die Durchlaßöffnung der Wand,
des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels od. dgl. von innen nach außen durchragt.
[0015] In Weiterentwicklung dieser Lösung zeichnet sich die Erfindung auch dadurch aus,
daß das innere, rahmenartige Verkleidungsteil mit einer die Durchlaßöffnung der Wand,
des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels od. dgl. nach außen durchragenden haubenartigen
Ausformung versehen ist, daß dabei die Begrenzungswände diese haubenartigen Ausformung
überall einen Mindestabstand von den Innenflächen der äußeren Abdeckhaube einnehmen
und/oder aufrechterhalten, und daß der Öffnungsrand der haubenartigen Ausformung des
inneren Verkleidungsteils mit Abstand von der Begrenzungskante für den Luftdurchtritt
der Abdeckhaube gelegen ist.
[0016] Bewährt hat sich nach der Erfindung eine Ausbildung des Lüftergehäuses, bei der der
Öffnungsrand der haubenartigen Ausformung des inneren Verkleidungsteils parallel zur
Begrenzungskante des Luftdurchtritts der äußeren Abdeckhaube verläuft und in einer
gegenüber dieser zurückliegenden Ebene angeordnet ist. Es kann dann nämlich der Öffnungsrand
der haubenartigen Ausformung des inneren Verkleidungsteils mit der Begrenzungskante
des Luftdurchtritts der äußeren Abdeckhaube durch einen Profil-Einsatzrahmen verbunden
werden, welcher sich wiederum als Träger für ein Schwenklager einer Verschlußklappe
eignet.
[0017] Die wärmedämmende Funktion des Lüftergehäuses wird gemäß der Erfindung dadurch optimiert,
daß einerseits der Profil-Einsatzrahmen und andererseits die Begrenzungskante der
Durchlaßöffnung in der Wand, dem Dach, der Decke, bzw. in der Platte, dem Paneel od.
dgl. den zwischen dem inneren Verkleidungsteil und der äußeren Abdeckhaube aufrechterhaltenen
Luftraum abschließt und folglich ein in hohem Maße wärmedämmend wirkendes, ruhendes
Luftpolster eingrenzt. Die zweischalige Ausbildung des Lüftergehäuses gibt diesem
darüber hinaus eine besonders hohe Formstabilität.
[0018] Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Durchlaßöffnung in der Wand, dem Dach
oder der Decke, insbesondere in der Platte, dem Paneel od. dgl., innenseitig einen
falzartig abgesetzten Randbereich aufweist, in dem der Anlage- bzw. Stützflansch des
inneren Verkleidungsteils mindestens bündig aufgenommen ist, während der Anlage- bzw.
Stützflansch der Abdeckhaube die Außenseite dieser Wand, dieses Daches, dieser Decke,
insbesondere dieser Platte, dieses Paneels od. dgl., großflächig anliegend abdeckt.
Letztgenanntes Teilmerkmal ist bei Lüftergehäusen bereits ansich bekannt, wie beispielsweise
die US-A- 4 123 968 belegt.
[0019] Bewährt hat es sich für eine wärmedämmende Auslegung einer Lüftungsvorrichtung mit
einem erfindungsgemäßen Lüftergehäuse in besonderem Maße, wenn die Platte, das Paneel
od. dgl. aus einem Kunststoff-Hartschaum-Material besteht, mit dem die Anlage- bzw.
Stützflansche von Verkleidungsteil und Abdeckhaube unlösbar verbunden, beispielsweise
fest verklebt oder verschweißt sind.
[0020] Erfindungsgemäß wird noch vorgeschlagen, die Verbindung der Verschlußklappe mit dem
Lüftergehäuse durch ein über die gesamte Länge der Verschlußklappe wirkendes Filmscharnier-Gelenk
herzustellen, wobei dieses Filmscharnier-Gelenk aus einem Befestigungsprofil und einem
Halteprofil besteht, die untereinander durch einen elastischen Materialabschnitt verbunden
sind, welcher mit dem Befestigungsprofil und dem Halteprofil im gleichen Fertigungsschritt,
insbesondere durch Verbund-Extrusion, erzeugt ist.
[0021] Es ist auch vorgesehen, daß das Halteprofil des Filmscharnier-Gelenks auf eine entsprechende
Randprofilierung der Verschlußklappe aufgeschoben und/oder mit dieser verrastet wird.
[0022] In Lüftergehäuse mit den vorstehend aufgezeigten Ausbildungsmerkmalen lassen sich
als motorbetriebene Gebläse insbesondere Einbau-Axiallüfter sowohl einzeln als auch
zu mehreren nebeneinander einsetzen, wie sie üblicherweise in großem Umfang zur Kühlung
von elektronischen und elektrischen Baukomponenten in Computern, Schaltschränken od.
dgl. benutzt sind. Solche Einbau-Axiallüfter werden meistens mit Kleinstspannungs-Gleichstrom
betrieben.
[0023] Erfindungsgemäß hat es sich besonders bewährt, wenn jedes motorbetriebene Gebläse
innerhalb des Lüftergehäuses eine sowohl zur Ebene des inneren Luftdurchtritts als
auch zur Verschlußebene der Verschlußklappe geneigte Einbaulage einnimmt und dabei
die Verschlußklappe aus ihrer Verschlußstellung wenigstens nahezu um 90° in ihre Öffnungslage
schwenkbar angeordnet ist. Es hat sich gezeigt, daß besonders diese Einbaulage der
motorbetriebenen Gebläse in einem Lüftergehäuse mit den vorstehend angegebenen Ausbildungsmerkmalen
dazu führt, daß sich ein Luftdurchsatz einstellt, welcher die Nennleistung der betreffenden
Gebläse bei freiblasender Anordnung nicht unbeträchtlich übersteigt.
[0024] Eine gegen die Ebene des Luftdurchtritts von Lüftergehäusen geneigte Einbaulage für
motorbetriebene Gebläse ist zwar z.B. durch FR-A- 1 569 326, an sich bekannt. Hier
wird jedoch als Luftführung keine haubenartige Ausformung mit etwa viertelkreisförmiger
Gestalt benutzt, die den Strömungswiderstand für die Luft minimieren könnte.
[0025] Daß die Wirkungsweise von für Gebläsebetrieb ausgelegten Be- und Entlüftungsvorrichtungen
sich durch geeignete Ausgestaltung der Luftführung in einer Weise beeinflussen läßt,
die einen sogenannten Syphon-Effekt hervorruft und dadurch mehr Luft fördert, als
dies durch das Gebläse allein bei freiblasendem Betrieb der Fall wäre, wird beispielsweise
schon mit der DE-C- 15 03 511 gelehrt (vergl. Spalte 5, Zeilen 7 bis 11).
[0026] Die Erfindung sieht auch noch vor, daß jedes motorbetriebene und vorzugsweise als
Axialventilator ausgelegte Gebläse in der von der haubenartigen Ausformung des inneren,
rahmenartigen Verkleidungsteils etwa viertelkreisförmig begrenzten Luftführung mit
seinem Einbaurahmen eine Winkellage von annähernd 45° zur inneren Luftdurchtrittsöffnung
einnimmt, seine Rotorachse also gewissermaßen auf einer Sehne zum Viertelkreis liegt.
[0027] In gegen die Luftführung abgetrennten Bereichen der haubenartigen Ausformung des
inneren, rahmenartigen Verkleidungsteils können der Stellantrieb für das Öffnen und
Schließen der Verschlußklappe, wie auch elektrische und elektronische Schalt- und
Steuerelemente untergebracht werden, welche für den ordnungsgemäßen Betrieb einer
Lüftungsvorrichtung vorgesehen sind und insbesondere zur Koordinierung der Zusammenarbeit
von Gebläsen und Verschlußklappe dienen.
[0028] Wichtig ist auch, daß alle Funktionskomponenten der Lüftungsvorrichtung zur Durchführung
von Wartungs-, Austausch- und Reparaturvorgängen vom Rauminneren her, also ohne Ausbau
des Lüftergehäuses, zugänglich gemacht werden können, wie das in ähnlicher Weise,
beispielsweise durch die US-A-2 665 625 und auch die US-A- 3 759 158 bereits vorgeschlagen
ist.
[0029] Ein zumindest die Merkmale des Anspruchs 1 nutzendes Lüftergehäuse kann - beispielsweise
in Anlehnung an die US-A- 2 665 625 - auch so fortentwickelt werden, daß das bzw.
die motorbetriebene(n) Gebläse, z.B. Axialventilator(en), auf einer beispielsweise
napf- oder muldenartig profilierten und dadurch stabilisierten - Trägertafel ruhen,
die mit ihren Begrenzungsrändern gegen die sowohl von der äußeren Abdeckhaube als
auch von der haubenartigen Ausformung des inneren, rahmenartigen Verkleidungsteils
abgewendete (Rück- bzw. Unter-)Seite des ebenen Bauteils unter- und außerhalb von
dessen Durchlaßöffnung abgestützt ist.
[0030] Die Begrenzungsränder der napf- oder muldenartig profilierten Trägertafel können
dabei Stützflansche bilden, deren obere Bezugsebene außerhalb bzw. neben der Durchlaßöffnung
am ebenen Bauteil rück- bzw. unterseitig anliegt und die mit diesem Bauteil - z.B.
durch Schrauben oder andere Befestigungselemente - in lösbare Verbindung gebracht
werden. Hierdurch kann ggf. erreicht werdern, daß das bzw. die motorbetriebenen Gebläse
mit einem Teil ihrer axialen Bauhöhe unter- bzw. außerhalb des eigentlichen Lüftergehäuses
in der napf- oder muldenartig profilierten Trägertafel aufgenommen sind, während der
übrige Teil der axialen Bauhöhe durch die Durchlaßöffnung in das Lüftergehäuse eingreift
(vergl. z.B. US-A-2 665 625).
[0031] Da die Befestigungselemente für die Trägertafel an der Rück- bzw. Unterseite des
ebenen Bauteils freiliegen, also ohne weiteres zugänglich sind, läßt sich die Trägertafel
mit den darauf ruhenden, motorbetriebenen Gebläsen, beispielsweise zur Durchführung
von Reinigungs- und Wartungsarbeiten jederzeit rauminnenseitig vom Lüftergehäuse entfernen.
[0032] Die napf- oder muldenartig profilierte Trägertafel kann mit einer der Anzahl der
motorbetriebenen Gebläse entsprechenden Anzahl von Luftansaugöffnungen ausgestattet
werden, die vorzugsweise eine trichter- bzw. trompetenartige Randprofilierung haben.
[0033] Zusätzlich zur napf- oder muldenartig profilierten Trägertafel kann noch ein ebenfalls
napf- oder muldenartig profilierter Gitterschirm an der Unterseite des ebenen Bauteils
angebracht werden.
[0034] Während der Tragteil für das motorbetriebenen Gebläse nach US-A- 2 665 625 in vorteilhafter
Weise mit seinem dem Stützflansch unmittelbar benachbarten Bereich in die Durchlaßöffnung
des ebenen Bauteils von der Rück- bzw. Unterseite her eingreift, kann die erfindungsgemäß
benutzte Trägertafel auch mit ihrer gesamten Bauhöhe außerhalb des eigentlichen Lüftergehäuses
zu liegen kommen. Es kann sich daher auch zumindest ein Teil der axialen Bauhöhe jedes
motorbetriebenen Gebläses außerhalb des eigentlichen Lüftergehäuses und auch unterhalb
des dieses tragenden ebenen Bauteils befinden. Diese Anordnung ist dann vorteilhaft,
wenn die äußere Abdeckhaube des Lüftergehäuses die Außenseite der Wand, des Daches,
der Decke, der Platte, des Paneels od. dgl., nur mit möglichst geringer Bauhöhe überragen
soll (vergl. US-A- 2 665 625).
[0035] Bei einer weiteren Ausführungsform eines Lüftergehäuses zur Anordnung in einer Durchlaßöffnung
einer Wand, eines Daches, einer Decke, und zwar insbesondere in einer Platte, einem
Paneel od. dgl. wird ebenfalls eine äußere Abdeckhaube aus geformtem, beispielsweise
tiefgezogenem Plattenmaterial, vornehmlich aus Kunststoff, verwendet, die mindestens
dreiseitig mit einem zur Einbauebene parallelen Anlage- bzw. Stützflansch versehen
ist, aber entlang der vierten Seite zur Eingrenzung eines Luftdurchtritts eine von
der Einbauebene beabstandete Begrenzungskante aufweist. Dabei steht die Abdeckhaube
jeweils über den Stützflansch mit der Wand, dem Dach, der Decke, der Platte, dem Paneel
od. dgl. in Verbindung.
[0036] Gekennzeichnet ist dieses Lüftergehäuse erfindungsgemäß dadurch, daß ein inneres
Verkleidungsteil mit einer der Durchlaßöffnung der Wand, des Daches, der Decke, der
Platte, des Paneels od. dgl. nach außen vorgelagerten, haubenartigen Ausformung versehen
ist, daß dabei die Begrenzungswände dieser haubenartigen Ausformung überall den Innenflächen
der äußeren Abdeckhaube zumindest naheliegen, und daß im inneren Verkleidungsteil
ein zwischen zwei Dreh-Endstellungen winkelverlagerbarer Drehkörper aufgenommen ist,
in welchem mindestens ein motorbetriebenes Gebläse, z.B. ein Axialventilator, sitzt.
[0037] Bewährt hat sich bei dieser Bauart eines Lüftungsgehäuses, daß die Längskanten der
Wände des Drehkörpers in beiden Dreh-Endstellungen gegen Anschläge im Inneren der
haubenartigen Ausformung anlegbar sind und dadurch den Lüfterinnenraum entweder gegen
Luftdurchtritt absperren oder ihn für den Luftdurchgang freigeben.
[0038] Vorteilhaft ist in diesem Falle auch, daß der innere Verkleidungsteil mit einem Anlageflansch
innerhalb der äußeren Abdeckhaube liegt und dort neben dem Rand der Durchlaßöffnung
gegen die Außenseite der Wand, des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels od.
dgl. abgestützt ist.
[0039] Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß der Öffnungsrand der haubenartigen Ausformung
des inneren Verkleidungsteils mit Abstand vor der Begrenzungskante für den Luftdurchtritt
der Abdeckhaube gelegen ist, und daß zwischen der Begrenzungskante für den Luftdurchtritt
der Abdeckhaube und dem Öffnungsrand der haubenartigen Ausformung des inneren Verkleidungsteils
vorzugsweise ein Wetterschutzkörper und ggf. auch ein Insekten- bzw. Vogelschutzgitter
einsetzbar ist.
[0040] Schließlich kann hier der Durchlaßöffnung der Wand, des Daches, der Decke, der Platte,
des Paneels od. dgl. an der Innenseite auch noch ein napf- oder muldenartig gestaltetes
Abschirm-Formteil zugeordnet werden, das zumindest teilweise aus einem Loch- oder
Maschengitter besteht.
[0041] Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Beispielen beschrieben.
Es zeigen
- Fig. 1
- im Querschnitt ein in eine Platte oder ein Paneel integriertes Lüftergehäuse in dem
Einbaubereich für motorbetriebene Axialgebläse,
- Fig. 2
- einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch das in eine Platte bzw. ein Paneel
integrierte Lüftergehäuse im Einbaubereich für den Stellantrieb der Verschlußklappe
sowie der Steuerungselektrik und/oder -elektronik,
- Fig. 3
- eine Rückansicht des Lüftergehäuses
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch das Lüftergehäuse entlang der Ebene IV-IV in den Fig. 1 und
2,
- Fig. 5
- in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit V gekennzeichneten Ausschnittbereich und eine
Variante als Nebendarstellung.
- Fig. 6
- einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch ein in eine Platte oder ein Paneel
integriertes Lüftergehäuse, jedoch mit einem gegenüber der Fig. 1 abgeänderten Einbaubereich
für motorbetriebene Axialgebläse,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Unteransicht der Fig. 6 in Pfeilrichtung VIII gesehen,
- Fig. 9
- einen der Fig. 1 ähnlichen Querschnitt durch ein in eine Platte oder ein Paneel integriertes
Lüftergehäuse mit einer weiteren Variante des Einbaubereichs für motorbetriebene Axialgebläse
bei gegen Luftdurchtritt abgesperrtem Lüfterinnenraum,
- Fig. 10
- eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch mit für den Luftdurchgang freigegebenem
Lüfterinnenraum,
- Fig. 11
- eine Ansicht des Lüftergehäuses in Pfeilrichtung XI der Fig. 9 und 10,
- Fig. 12
- einen Schnitt entlang der Linie XII in Fig. 10, während
- Fig. 13
- in größerem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 1 für eine Einbauvariante der motorbetriebenen
Axialgebläse in das Lüftergehäuse wiedergibt.
[0042] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Lüftungsvorrichtung, bei dem ein Lüftergehäuse
1 mit einem ebenen Bauteil 2, z.B. einem Paneel oder einer Platte, verbunden ist,
das als Abschnitt einer Wand, eines Daches, einer Decke od. dgl. Verwendung finden
kann. Ein inneres Verkleidungsteil 3, das sich beispielsweise durch Vakuum-Tiefziehen
aus ebenem Kunststoff-Plattenmaterial fertigen läßt, weist einen Anlage-Stützflansch
4 auf, über den seine Verbindung mit dem Bauteil 2 hergestellt wird. Dies geschieht
bei einer bevorzugten Ausführungsform durch einen Klebevorgang, wobei es von Vorteil
ist, wenn das Bauteil 2 auf seiner Innenfläche 7a einen um eine Durchlaßöffnung 5
falzartig abgesetzten Randbereich 8 aufweist, der in etwa die Höhe der Materialdicke
9 des inneren Verkleidungsteil 3 besitzt. Die Durchlaßöffnung 5 im Bauteil 2 wird
von einer haubenartigen Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteiles 3 durchgriffen,
so daß diese die Außenfläche 7b des Bauteils 2 um ein beträchtliches Maß überragt.
Die haubenartige Ausformung 6 erstreckt sich dabei vorzugsweise etwa über einen Viertelkreis
hinweg.
[0043] Abweichend von Fig. 1 kann sich die Durchlaßöffnung 5 aber auch unmittelbar in einer
Wand, einer Dachhaut und/oder in einer diese Dachhaut tragenden Dachunterkonstruktion
sowie in einer Decke befinden.
[0044] Das ebene Bauteil 2, z.B. die Platte oder das Paneel der Lüftungsvorrichtung nach
Fig. 1 läßt sich - ähnlich den Fig. 9 und 10 der US-A- 4 123 968 - auch mit seinen
Rändern in einen durch Pfosten/Ständer/Stiele der Dachunterkonstruktion begrenzten
Dachausschnitt oder - gemäß Fig. 3 der DE-C- 39 02 614 - in Profilschienen einsetzen,
die einen solchen Dachausschnitt rahmenartig einfassen.
[0045] Auf der Außenfläche 7b des Bauteils 2 wird eine Abdeckhaube 10 befestigt, die ebenfalls
durch Vakuum-Tiefziehen aus plattenförmigem Kunststoffmaterial gefertigt werden kann.
Dabei ist auch hier ein Klebeverfahren von Nutzen, weil die den Witterungseinflüssen
ausgesetzte Fläche des Anlage- bzw. Stützflansches 11 der Abdeckhaube 10 dann nicht
zu Befestigungszwecken durchbrochen werden muß.
[0046] Die haubenartige Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 hat eine Gestalt und
Abmessungen, die sicherstellen, daß zwischen dem inneren Verkleidungsteil 3, der äußeren
Abdeckhaube 10, dem Bauteil 2 und einem zusätzlichen Profil-Einsatzrahmen 12 ein abgeschlossener
Luftraum 13 entsteht, derart, daß hierin ständig ein stehendes Luftpolster zur Wärmedämmung
eingeschlossen ist.
[0047] Im Bereich eines Luftdurchtrittes 14 der äußeren Abdeckhaube 10 stellt der Profil-Einsatzrahmen
12, z.B. ebenfalls durch Verkleben, eine Verbindung der haubenartigen Ausformung 6
des inneren Verkleidungsteils 3 mit der Abdeckhaube 10 her. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform sind dabei die
[0048] Ebenen des Luftdurchtrittes 14 der Abdeckhaube 10 und einer Öffnung 15 in der haubenartigen
Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 flächenparallel, aber versetzt hintereinanderliegend
vorgesehen, wobei die Öffnung 15 gegenüber dem Luftdurchtritt 14 zurückliegt. Am oder
im Profil-Einsatzrahmen 12 ist ein Schwenklager 16 befestigt, mit dessen Hilfe eine
Verschlußklappe 17 für den Luftdurchtritt 14 gebildet wird.
[0049] Das innere Verkleidungsteil 3 kann bereichsweise eine eingeformte Nut 18 aufweisen,
die sich zur befestigungsmittellosen Arretierung eines Lüftungsgitters 19 benutzen
läßt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist dabei das Lüftungsgitter 19 einfach in
die Nut 18 eingeschoben und ruht andererseits auf der die Öffnung 15 begrenzenden
Innenfläche der haubenartigen Ausformung 6. Das Lüftungsgitter 19 kann auf diese Art
und Weise ohne großen Aufwand bei Bedarf entfernt und beispielsweise ausgetauscht
werden.
[0050] In der haubenartigen Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 läßt sich, vorzugsweise
unmittelbar oberhalb der Einbauebene des Lüftungsgitters 19, eine Profilschiene 20
anordnen, die einen Träger für darauf befestigte, motorbetriebene Gebläse, beispielsweise
Axialventilatoren 22 bildet. Sie kann mittels einer streifenförmigen Befestigungsplatte
23 festgesetzt werden, die sich mit dem Bauteil 2 neben der darin befindlichen Einbau-
und Durchlaßöffnung 5 lösbar, beispielsweise durch Verschraubung, verbinden läßt.
Dabei greift die Befestigungsplatte 23 an einem Schenkel 24 der Profilschiene 20 an
und setzt diese dadurch in Richtung in die haubenartige Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils
3 hinein unter eine Haltespannung. Die Profilschiene 20 hat einen beispielsweise um
45° gegen die Lotrechte geneigten Schenkel 21, der eine entsprechende Neigungslage
der Axialventilatoren 22 bestimmt. Beim Einbau der Profilschiene 20 mit den Axialventilatoren
22 in das Lüftergehäuse 2 nehmen diese eine mit einer Diagonalen des Lüfterinnenraumes
25 zusammenfallende Lage ein. Dadurch wird der für die Axialventilatoren 22 benötigte
Einbauraum auf ein Minimum reduziert und das Lüftergehäuse 1 kann mit einem nahezu
optimalen Verhältnis von Bauhöhe zu Bautiefe erstellt werden. Auch wird der Lüftungseffekt
im Zusammenwirken mit dem Lüftergehäuse 1 in überraschender Weise verbessert, denn
es hat sich gezeigt, daß der Volumenstrom durch die Axialventilatoren 22 nach ihrem
Einbau in das Lüftergehäuse 1 größer ausfällt, als bei einer freiblasenden Anordnung
derselben. Dieser vorteilhafte Effekt ist offenbar darauf zurückzuführen, daß die
Axialventilatoren 22 auf der Winkelhalbierenden des vom Lüfterinnenraum 25 eingegrenzten
- etwa viertelkreisförmigen - Luftstromweges liegen.
[0051] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Axialventilatoren 22 sich mit ihrer
von der Profilschiene 20 abgewendeten Begrenzungsfläche ihres Einbaurahmens in einem
Formteil 26 abstützen, das leistenförmige Gestalt hat und aus einem formelastischen
Material besteht. Dieses Formteil 26 kann sich dabei innerhalb der haubenartigen Ausformung
6 des inneren Verkleidungsteils 3 an eine einwärts gerichtete Wulst 27 anlegen und
dort abstützen. Durch den von der streifenförmigen Befestigungsplatte 23 erzeugten
Vorspanndruck werden die Axialventilatoren 22 einfach und sicher zwischen der Profilschiene
20 und dem Formteil 26 lagenfixiert. Durch Lösen der streifenförmigen Befestigungsplatte
23 sind die Axialventilatoren 22 für Wartungs-, Reinigungs- und Austauscharbeiten
jederzeit leicht zugänglich.
[0052] Der in Fig. 2 gezeigte Schnitt durch das Lüftergehäuse 1 zeigt noch, daß der innere
Verkleidungsteil 3 bereichsweise eine von Fig. 1 abweichende Querschnittsform hat,
in der beispielsweise die Elektrik und/oder Elektronik für die Steuerung und Regelung
der Lüftungsvorrichtung sowie auch der Stellantrieb für die Verschlußklappe 17 untergebracht
werden kann. Andeutungsweise ist dabei in Fig. 2 auch eine Wand 29 zu erkennen, die
den Freiraum 28 vom Lüfterinnenraum 25 trennt. Die Trennung des Freiraums 28 vom Lüfterinnenraum
25 durch die Wand 29 ist jedoch nicht vollständig, weil ein Spalt 30 freibleibt, der
zur elektrischen Verbindung der Axialventilatoren 22 mit der Elektrik und/oder Elektronik
nutzbar gemacht werden kann. Ebenfalls gut zu erkennen ist in Fig. 2, daß die Verschlußklappe
17 durch ein als Filmscharnier-Gelenk 31 ausgebildetes Schwenklager 16 mit dem Lüftergehäuse
1 verbunden werden kann.
[0053] In Fig. 2 ist mit strichpunktierten Linien auch die Schließlage 32 der Verschlußklappe
17 relativ zum Lüftergehäuse 1 angedeutet. Dabei liegt die Verschlußklappe 17 mit
einer Falzkante 33 an der den Luftdurchtritt 14 eingrenzenden Kante 34 der Abdeckhaube
10 an.
In Fig. 3 der Zeichnung ist die Rück- oder Innenansicht des im plattenförmigen
Bauteil 2 angeordneten Lüftergehäuses 1 gezeigt. Dabei ist die Unterteilung des inneren
Verkleidungsteils 3 in den Lüfterinnenraum 25 und den Freiraum 28 zu erkennen und
auch die sie voneinander trennende Wand 29 ist zu sehen. Diese Darstellung zeigt aber
auch, daß die in Fig. 1 in ihrem Querschnitt dargestellte Wulst 27 und die dazu parallele
Nut 18 in der haubenartigen Ausformung 6 sich über die ganze Länge des Lüfterinnenraumes
25 erstrecken. Im Bereich des Freiraums 28 sind in Fig. 2 noch Wulste 34 erkennbar,
die zur Befestigung und/oder Abstützung von Einbauteilen der Elektrik und/oder Elektronik
dienen, welche aber auch genutzt werden können, um den für die Betätigung der Verschlußklappe
17 dienenden Stellantrieb zu lagern. Eine Steckmontage der benötigten Teile ist dadurch
einfach möglich.
[0054] Der Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Längsmittelebene des Lüftergehäuses 1 zu entnehmen.
Dabei ist insbesondere die Relativlage des inneren Verkleidungsteiles 3 zur Abdeckhaube
10 zu erkennen. Der Luftraum 13 umschließt dort die gesamte Außenfläche des inneren
Verkleidungsteils 3, so daß allseitig eine optimale Wärmedämmung gewährleistet wird.
Auch die zweischalige Konstruktion des Lüftergehäuses wird hier deutlich gezeigt.
[0055] Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, lassen sich sowohl das innere Verkleidungsteil
3 als auch die Abdeckhaube 10 als Tiefzieh-Formteile aus plattenförmigem Kunststoffmaterial
herstellen, obwohl auch eine Produktion durch Spritzgießen durchaus möglich wäre und
eine Fertigung aus Metallblech nicht ausgeschlossen ist. Durch das bevorzugte Tiefzieh-Verfahren
lassen sich jedoch die gewünschten Formgebungen in optimaler Art und Weise realisieren.
Dies gilt in besonderem Maße für die bereits weiter oben erwähnten Wulste 35 sowie
für Nuten 36, die der lagensicheren Aufnahme der Trennwand 29 dienlich sind. Ein schlitzartiger
Durchbruch 37 im Boden des den Freiraum 28 eingrenzenden Abschnitts des inneren Verkleidungsteil
kann als Durchgriff für einen Lenker genutzt werden, welcher den im Freiraum 28 untergebrachten
Stellantrieb mit der Verschlußklappe 17 verbindet.
[0056] Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Schwenklagers 16 zur Verbindung der
Verschlußklappe 17 mit dem Profil-Einsatzrahmen 12. Dabei ist das Filmscharnier-Gelenk
31 besonders deutlich erkennbar, welches aus einem Befestigungsprofil 38, einem flexiblen
Biegeabschnitt 39 und einem Halteprofil 40 besteht. Das Befestigungsprofil 38 wird
mit dem Profil-Einsatzrahmen 12 verbunden, und zwar entweder unlösbar mittels einer
Klebenaht oder lösbar durch Schraubverbindungen. Das Befestigungsprofil 38 weist dabei
einen über die Frontfläche 41 des Lüftergehäuses 1 vorstehenden Materialabschnitt
42 auf, welcher eine Anlagekante 43 zum lagegenauen Einbau des Schwenklagers 16 hat.
Es hat ferner noch einen über die Unterseite 44 des Befestigungsprofils 38 vorstehenden
Steg 45, welcher eine Abtropfkante für auf die Frontfläche 41 des Lüftergehäuses 1
treffende Feuchtigkeit bildet. Das Halteprofil 40 ist vorzugsweise im Querschnitt
U-förmig gestaltet und umgreift mit den freien Schenkeln 46 die Verschlußklappe 17.
Dabei kann das Halteprofil 40 mit der Verschlußklappe 17 verklebt werden. Wie die
Nebendarstellung der Fig. 5 zeigt, lassen sich an der Innenseite der Schenkel 46 des
Halteprofils 40 aber auch sägezahnartig profilierte Rastelemente 47 vorsehen, die
mit entsprechenden Ausnehmungen 48 an der Verschlußklappe 17 verrasten.
[0057] Die Verwendung des Filmscharnier-Gelenkes 31 erlaubt es, den oberen Rand 49 der Verschlußklappe
17 ohne Dichtung auszubilden, weil auftreffende Feuchtigkeit entweder schon durch
den Steg 45 abgeleitet wird oder aufgrund des über die ganze Länge der Klappe 17 geschlossenen
Filmscharnier-Gelenkes 31 nicht in das Lüftergehäuse 1 eindringen kann.
[0058] Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Lüftungsvorrichtung
weisen Lüftergehäuse 1 und ebenes Bauteil 2 im wesentlichen die gleiche Ausbildung
auf, wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4. Deshalb sind dort auch für
gleiche Teile jeweils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
[0059] Den Fig. 6 bis 8 ist jedoch ohne weiteres zu entnehmen, daß die der Lüftungsvorrichtung
zugeordneten und vorzugsweise als Axialventilatoren ausgeführten motorbetriebenen
Gebläse 22 relativ zum Lüftergehäuse 1 eine geänderte Einbaulage haben. Sie ruhen
nämlich auf der Oberseite einer napf- oder muldenartig profilierten, vornehmlich aus
tiefgezogenem Kunststoff-Plattenmaterial geformten Trägertafel 50. Diese ist mit ihren
Begrenzungsrändern 51 gegen die sowohl von der äußeren Abdeckhaube 10 als auch von
der haubenartigen Ausformung 6 des rahmenartigen, inneren Verkleidungsteils 3 abgewendeten
Seite 52, nämlich der Rück- bzw. Unterseite des ebenen Bauteils 2 unter bzw. außerhalb
von dessen Durchlaßöffnung 5 abgestützt.
[0060] Aus den Fig. 6 und 7 ergibt sich dabei, daß die Begrenzungsränder 51 der Trägertafel
50 als nach auswärts gerichtete Stützflansche 53 gestaltet sind, die eine gemeinsame
obere Bezugsebene 54 haben und dabei flächig außerhalb bzw. neben der Durchlaßöffnung
5 am ebenen Bauteil 2 rück- bzw. unterseitig anliegen. Mit dem Bauteil 2 können die
Stützflansche 53 durch (nicht gezeigte) Schrauben oder andere Befestigungselemente
in lösbare Verbindung gebracht werden.
[0061] In Fig. 6 ist auch zu sehen, daß die Stützflansche 53 der Trägertafel 50 mit den
Anlage- bzw. Stützflanschen 4 des inneren Verkleidungsteils 3 in Kontakberührung kommen,
welche ebenfalls an der Seite 52 des ebenen Bauteils 2 aufliegen.
[0062] Entsprechend der Anzahl der motorbetriebenen Gebläse, insbesondere Axialventilatoren
22, ist die Trägertafel 50 mit Luftansaugöffnungen 55 versehen, die je einen trichter-
bzw. trompetenförmig eingezogenen Begrenzungsrand 56 haben. Auf diesem Begrenzungsrand
56 stützt sich jeder Axialventilator 22 mit einer Stirnfläche 57 seines Gehäuses 58
ab und ist dort, beispielsweise durch Schrauben 59 lagenfixiert. Da die Ebene des
Begrenzungsrandes 56 auch unterhalb der durch die Stützflansche 53 bestimmten Bezugsebene
54 der Trägertafel 50 liegen kann, ist es möglich, daß zumindest auch eine axiale
Teillänge des Gehäuses bzw. Mantelrings 58 jedes Axialventilators 22 außerhalb des
eigentlichen Lüftergehäuses 1 und unterhalb der Rück- bzw. Unterseite 52 des ebenen
Bauteils 2 vorgesehen werden kann. Mit seiner übrigen axialen Teillänge kann dann
jeder Axialventilator 22 frei von unten her in die haubenartige Ausformung 6 des inneren
Verkleidungsteils 3 hineinragen.
[0063] Bei der Lüftungsvorrichtung nach den Fig. 6 bis 8 der Zeichnung handelt es sich also
gewissermaßen um eine Bauart, bei welcher bezüglich der Einbau- bzw. Anordnungsweise
der Axialventilatoren jeweils für sich aus US-A-3 877 357 und aus US-A- 2 665 625
vorbekannte Merkmale gemeinsam genutzt werden können.
[0064] Aus Fig. 7 der Zeichnung geht noch hervor, daß es vorteilhaft sein kann, wenn zusätzlich
zu der napf- oder muldenartig profilierten Trägertafel 50 noch ein ebenfalls napf-
oder muldenartig profilierter Gitterschirm 60 an der Unterseite des ebenen Bauteils
2 angebracht wird. Dieser Gitterschirm 60 kann aus einer Lochplatte tiefgezogen, oder
aber auch aus Fliegengaze geformt sein, wobei seine Randkanten 61 in eine rahmenartige
Nut 62 eingreifen, die in die Rück- bzw. Unterseite 52 des plattenförmigen Bauteils
2 mit Abstand vom Rand der Durchlaßöffnung 5 eingearbeitet ist. Auch der Gitterschirm
60 kann durch Schrauben oder andere geeignete Befestigungselemente lösbar an der Rück-
bzw. Unterseite 52 des plattenförmigen Bauteils 2 fixiert werden.
[0065] Vom Grundaufbau her ist auch die weitere Bauart einer Lüftungsvorrichtung nach den
Fig. 9 bis 12 mit der Lüftungsvorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 durchaus vergleichbar.
Sie hat nämlich ein Lüftergehäuse 1 mit einer äußeren Abdeckhaube 10 aus geformtem,
beispielsweise tiefgezogenem Plattenmaterial, vornehmlich Kunststoff, die mindestens
dreiseitig mit einem zur Einbauebene parallelen Anlage- bzw. Stützflansch 11 versehen
ist. Entlang der vierten Seite weist sie zur Eingrenzung eines Luftdurchtritts 14
auch eine von der Einbauebene beabstandete Begrenzungskante 34 auf. Über den Anlage-
bzw. Stützflansch 11 ist die Abdeckhaube 10 fest mit dem ebenen, plattenförmigen Bauteil
2, nämlich einer Platte, einem Paneel od. dgl. verbunden.
[0066] Das innere Verkleidungsteil 3 ist mit einer der Durchlaßöffnung 5 des plattenförmigen
Bauteils 2 nach außen vorgelagerten, haubenartigen Ausformung 6 versehen, deren Begrenzungswände
überall den Innenfächen der äußeren Abdeckhaube 10 zumindest naheliegen, z.B. jeweils
einen relativ geringen Abstand hiervon haben.
[0067] Wesentlich bei der Lüftungsvorrichtung nach den Fig. 9 bis 12 ist, daß im inneren
Verkleidungsteil 3 ein zwischen zwei Dreh-Endstellungen (vergl. Fig. 8 und 9) winkelverlagerbarer
Drehkörper 70 aufgenommen ist, in welchem mindestens ein motorbetriebenes Gebläse,
z. B. ein Axialventilator 22, sitzt. Der Drehkörper 70 weist dabei zwei sich etwa
in gleicher Richtung erstreckende Wände 71 und 72 auf, zwischen denen der Axialventilator
22 mit wandparalleler Luftförderrichtung gehalten ist. Zur Halterung der Axialventilatoren
22 dient dabei eine flache Rinne 73, die in jede der Wände 71 und 72 etwa auf halber
Länge eingeformt ist und deren Breite der axialen Bauhöhe des Gehäuses 74 der Axialventilatoren
22 entspricht. Die Wände 71 und 72 des Drehkörpers 70 sind, ausgehend von der flachen
Rinne 73, in Richtung zu ihren Längskanten 75 hin jeweils divergierend geformt, so
daß sich zwischen ihnen hindurch die Gehäuse 74 der Axialventilatoren 22 zur Herstellung
einer Schnapp-Rastverbindung bis in den Bereich der flachen Rinne 73 schieben lassen.
[0068] Die beiden Wände 71 und 72 des Drehkörpers 70 sind durch abgewinkelte Endflansche
76 und 77 miteinander verbunden, wobei jeweils einer diese Endflansche 76 und 77,
beispielsweise der Endflansch 76 außenseitig einen Lagerzapfen 78 trägt. Mittels zweier
Lagerzapfen 78 greift der Drehkörper 70 jeweils in eine Lageröffnung 79 ein, die sich
in den Endwandungen 80 der haubenartigen Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils
3 befinden (vergl. Fig. 12).
[0069] Mit ihren Längskanten 75 können die Wände 71 und 72 des Drehkörpers 70 in jeder der
beiden Dreh-Endstellungen nach den Fig. 9 und 10 gegen Anschläge 81 im Inneren der
haubenartigen Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 angelegt werden, wie das
die Fig. 9 und 10 deutlich zeigen. In der Dreh-Endstellung nach Fig. 9 bewirken die
Wände 71 und 72 des Drehkörpers 70 eine Absperrung des Lüfter-Innenraums 25 in der
haubenartigen Ausformung 6 gegen Luftdurchgang, während sie in der anderen Dreh-Endstellung
nach Fig. 10 diesen Innenraum 25 von der Durchlaßöffnung 5 zum Luftdurchtriff 14 hin
freigeben.
[0070] Insbesondere den Fig. 9 und 10 der Zeichnung läßt sich noch entnehmen, daß der innere
Verkleidungsteil 3 mit einem Anlageflansch 82 innerhalb der äußeren Abdeckhaube 10
neben dem Rand der Durchlaßöffnung 5 gegen die Außenseite des ebenen Bauteils 2 abgestützt
ist. Er kann dort durch Verklebung, Verschraubung oder Verklammerung festgelegt werden.
[0071] Die Fig. 9 und 10 der Zeichnung zeigen ferner, daß der Öffnungsrand 15 der haubenartigen
Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 mit Abstand vor der Begrenzungskante
34 für den Luftdurchtritt 14 der äußeren Abdeckhaube 10 gelegen ist und daß dabei
zwischen dieser Begrenzungskante 34 und dem Öffnungsrand 15 der haubenartigen Ausformung
6 des inneren Verkleidungsteils 3 ein Wetterschutzkörper 83 einsetzbar ist. Dieser
Wetterschutzkörper 83 kann als eine ebene Platte gestaltet sein, in der sich Luftdurchtrittsöffnungen
83 befinden, die außenseitig von z.B. schrägen Schirmflächen 85 übergriffen sind.
Zusätzlich zu dem Wetterschutzkörper 83 lassen sich an der gleichen Stelle ggf. auch
Insekten- bzw. Vogelschutzgitter festlegen.
[0072] Der Durchlaßöffnung 5 im ebenen Bauteil 2 kann innenseitig noch ein Abschirm-Formteil
86 zugeordnet werden, das sich über die ganze Länge der Durchlaßöffnung 5 erstreckt
. Dessen eine Längshälfte kann von einem geschlossenen Napf 87 und dessen andere Längshälfte
kann von einem ebenfalls napfartig ausgeformten Loch- oder Maschengitter 88 gebildet
werden.
[0073] Bei der Lüftungsvorrichtung nach den Fig. 9 bis 12 ist anstelle der dem Luftdurchtritt
14 der Lüftungsvorrichtungen nach den Fig. 1 bis 4 und 6 bis 8 zugeordneten Verschlußklappe
17 als Verschlußorgan also der Drehkörper 70 benutzt, welcher eine sich in Längsrichtung
des Lüftergehäuses 1 erstreckende und durch die Lagerzapfen 78 gehende Lagerachse
aufweist.
[0074] Dieser Drehkörper 70 begrenzt dabei in der Dreh-Endstellung nach Fig. 10 zwischen
seinen Wänden 71 und 72 einen Luftführungskanal 89, in welchem als motorbetriebenes
Gebläse mindestens ein Axialventilator 22 mit seinem Gehäuse bzw. Mantelring 74 sitzt,
dessen Rotationsebene sich etwa quer zur Durchlaßrichtung des Luftführungskanals erstreckt.
[0075] Selbstverständlich ist es möglich, Ausbildungsmerkmale des Lüftergehäuses 1 der Bauart
nach den Fig. 1 bis 4 auch bei dem Lüftergehäuse 1 der Bauarten nach den Fig. 6 bis
8 bzw. 9 bis 12 in Benutzung zu nehmen und umgekehrt.
[0076] So ist es beispielsweise denkbar, den inneren Verkleidungsteil 3 der Lüftergehäuse
1 nach den Fig. 1 bis 4 und 6 bis 8 in der den Fig. 9 und 10 entsprechenden Weise
mit einem Anlageflansch 82 auszustatten, welcher innerhalb der äußeren Abdeckhaube
10 neben dem Rand der Durchlaßöffnung 5 gegen die Außenseite des ebenen Bauteils 2
abgestützt und dort durch Verklebung, Verschraubung und/oder Verklammerung festgelegt
ist.
[0077] Im Zusammenhang mit der aus Fig. 1 der Zeichnung entnehmbaren Einbauart für die motorbetriebenen
Gebläse, vornehmlich Axialventilatoren 22, ist von besonderer Bedeutung, daß allein
die haubenartige Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 trotz seines geringen
Konstruktionsgewichtes ausreicht, um die Tragfunktion für diese Gebläse zu übernehmen.
Eine Befestigung der motorbetriebenen Gebläse, vornehmlich Axialventilatoren 22, am
plattenförmigen Bauteil 2 wird in diesem Falle also bewußt vermieden. Es besteht hier
deshalb die vorteilhafte Möglichkeit, die motorbetriebenen Gebläse bereits funktionsrichtig
in die haubenartige Ausformung 6 des inneren, rahmenartigen Verkleidungsteils 3 einzusetzen,
bevor das Lüftergehäuse 1, zumindest aber dessen inneres, rahmenartiges Verkleidungsteil
3 einer Durchlaßöffnung 5 in einer Wand, einem Dach, einer Decke, und zwar insbesondere
in einer Platte oder einem Paneel 2, zugeordnet wird. Insbesondere bei der Zuordnung
des Lüftergehäuses 1 zu einer Platte oder einem Paneel 2 ist auch dabei die Möglichkeit
offen, das innere Verkleidungsteil 3 entweder mit seinem Anlageflansch 82 innerhalb
der äußeren Abdeckhaube 10 neben dem Rand der Durchlaßöffnung 5 gegen die Außenseite
der Platte oder des Paneels abzustützen, oder aber, es mit seiner haubenartigen Ausformung
6 die Durchlaßöffnung 5 der Platte oder des Paneels 2 von innen nach außen durchragen
zu lassen, so daß sein Anlage- bzw. Stützflansch 4 an der Innenseite 7a der Platte
oder des Paneels 2 anliegt.
[0078] In jedem Falle sind auch die ausschließlich in der haubenartigen Ausformung 6 des
inneren Verkleidungsteils 3 untergebrachten und allein von dieser getragenen motorbetriebenen
Gebläse - insbesondere zu Wartungs- und Reparaturzwecken - vom Rauminneren her durch
die Durchlaßöffnung 5 zugänglich.
[0079] In Fig. 13 sind noch Details einer gegenüber Fig. 1 abgewandelten Bauart einer Lüftungsvorrichtung
zu sehen. Bei ihr sind die Abdeckhaube 10 und das innere Verkleidungsteil 3 jeweils
nur über relativ kurze Anlage- bzw. Stützflansche 11 und 4 auf der Außenseite 7b des
ebenen Bauteils 2 befestigt.
[0080] Von besonderer Bedeutung ist hier jedoch, daß der zur Festlegung der motorbetriebenen
Gebläse, z.B. Axialventilatoren 22, in ihrer Funktionsstellung vom elastischen Formteil
26 (Fig. 1) erzeugte Vorspanndruck nicht auf das ebene Bauteil 2, z.B. die Platte,
das Paneel od. dgl., zurückwirken kann. Vielmehr wird dieser Vorspanndruck vollständig
in der haubenartigen Ausformung 6 des inneren, rahmenartigen Verkleidungsteils 3 aufgenommen.
Zu diesem Zweck ist die den Träger für die motorbetriebenen Gebläse, nämlich Axialventilatoren
22 bildende Profilschiene 20 an besonderen Konsolen 90 lösbar, beispielsweise mittels
Schrauben 90, verankert, die unterhalb der Öffnung 15 von der Innenseite der Wand,
des inneren Verkleidungsteils 3 in den Lüfterinnenraum 25 hineinragen.
[0081] Die für die motorbetriebenen Gebläse benötigten Haltekräfte werden hier also (ähnlich
der US-A- 1 983 979) vollständig von der die eigentliche Bauebene des Daches od. dgl.
überragenden, haubenartigen Ausformung 6 des inneren Verkleidungsteils 3 aufgenommen.
Laufvibrationen der motorbetriebenen Gebläse, z.B. Axialventilatoren 22, lassen sich
hierdurch vom ebenen Bauteil 2 weitestgehend fernhalten und können daher in soweit
auch nicht in die Wand, das Dach, die Decke od. dgl. übertragen werden.
[0082] Die Konsolen 90 lassen sich bei Bedarf zumindest im Wirkbereich der Schrauben 91
schwingmetallartig auslegen, z.B. mit Elastomerhülsen bestücken, um die vibrationsdämpfende
Wirkung noch weiter zu verbessern.
[0083] Denkbar ist es aber auch, sowohl die Konsolen 90 als auch die Profilschiene 20 mit
Hakenschenkeln zu versehen, die miteinander unter der Rückstellwirkung des elastischen
Formteils 26 einen selbsttätigen Verklammerungseffekt hervorrufen und dadurch die
Positionierung der Gebläse 22 in der haubenartigen Ausformung 6 des rahmenartigen
Verkleidungsteils 3 ohne Mithilfe von Schrauben 91 od. dgl. ermöglichen.
[0084] Als Konsole 90 kann entweder eine Winkelschiene benutzt werden, die sich ununterbrochen
über die gesamte Einbaulänge der motorbetriebenen Gebläse, insbesondere Axialventilatoren
22 erstreckt, oder aber, es können kurze Winkelstücke zum Einsatz kommen, welche über
die Einbaulänge für die motorbetriebenen Gebläse, insbesondere Axialventilatoren 22
hinweg verteilt an der Innenseite des inneren, rahmenseitigen Verkleidungsteils 3
sitzen.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 1
- Lüftergehäuse
- 2
- plattenförmiges Bauteil
- 3
- inneres Verkleidungsteil
- 4
- Anlage- bzw. Stützflansch (des inneren Verkleidungsteiles)
- 5
- Durchlaßöffnung
- 6
- haubenartige Ausformung
- 7a
- Innenseite des plattenförmigen Bauteils
- 7b
- Außenseite des plattenförmigen Bauteils
- 8
- abgesetzter Randbereich
- 9
- Bauteildicke
- 10
- Abdeckhaube
- 11
- Anlage- bzw. Stützflansch
- 12
- Profil-Einsatzrahmen
- 13
- Luftraum
- 14
- Luftdurchtritt
- 15
- Öffnung im inneren Verkleidungsteil (Luftdurchtritt)
- 16
- Schwenklager
- 17
- Verschlußklappe
- 18
- Nut
- 19
- Lüftungsgitter
- 20
- Profil
- 21
- Schenkel
- 22
- Lüfter
- 23
- Befestigungsplatte
- 24
- lotrechter Schenkel
- 25
- Lüfterinnenraum
- 26
- Formteil
- 27
- Wulst
- 28
- Freiraum
- 29
- Wand
- 30
- Durchbruch
- 31
- Filmscharnier-Gelenk
- 32
- Verschlußstellung
- 33
- Unterkante
- 34
- Anlagekante
- 35
- Wulste
- 36
- Nut
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Befestigungsprofil
- 39
- Abschnitt
- 40
- Halteprofil
- 41
- Frontfläche
- 42
- Materialabschnitt
- 43
- Anlagekante
- 44
- Unterkante
- 45
- Steg
- 46
- Schenkel
- 47
- Rastelemente
- 48
- Ausnehmungen
- 49
- Rand
- 50
- Trägertafel
- 51
- Begrenzungsränder
- 52
- Seite (Rück- bzw. Unterseite)
- 53
- Stützflansche
- 54
- Bezugsebene
- 55
- Luftansaugöffnung
- 56
- trichter- oder trompetenförmiger Begrenzungsrand
- 57
- Stützfläche
- 58
- Gebläsegehäuse bzw. Mantelring
- 59
- Schrauben
- 60
- Gitterschirm
- 61
- Randkanten
- 62
- Nut
- 70
- Drehkörper
- 71
- Wand
- 72
- Wand
- 73
- Rinne
- 74
- Gebläsegehäuse bzw. Mantelring
- 75
- Längskanten
- 76
- Endflansche
- 77
- Endflansche
- 78
- Zapfen
- 79
- Lageröffnung
- 80
- Endwandung
- 81
- Anschläge
- 82
- Anlageflansch
- 83
- Wetterschutzkörper
- 84
- Luftdurchtrittsöffnungen
- 85
- Schrägflächen
- 86
- Abschirm-Formteil
- 87
- Napf
- 88
- Loch- oder Maschengitter
- 89
- Luftführungskanal
1. Lüftergehäuse (1) zur Anordnung in einer Durchlaßöffnung (5) einer Wand, eines Daches,
einer Decke, insbesondere einer Platte, einem Paneel (2) od. dgl.,
mit einer äußeren Abdeckhaube (10) aus geformtem, beispielsweise tiefgezogenem Plattenmaterial,
vornehmlich Kunststoff, die mindestens dreiseitig mit einem zur Einbauebene parallelen
Anlage- bzw. Stützflansch (11) versehen ist, aber entlang der vierten Seite zur Eingrenzung
eines Luftdurchtritts (14) eine von der Einbauebene beabstandete Begrenzungskante
(34) aufweist, wobei die Abdeckhaube (10) jeweils über den Stützflansch (11) mit der
Wand, dem Dach, der Decke, der Platte, dem Paneel (2) od. dgl. in Verbindung steht,
gekennzeichnet durch,
ein inneres, rahmenartiges Verkleidungsteil (3), das mit einer der Durchlaßöffnung
(5) der Wand, des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels (2) od. dgl. außen vorgelagerten
haubenartigen Ausformung (6) versehen ist,
sowie dadurch,
daß die Begrenzungswände dieser haubenartigen Ausformung (6) überall einen Mindestabstand
von der Innenflächen der äußeren Abdeckhaube (10) einnehmen und/oder aufrechterhalten,
und daß der Öffnungsrand (15) der haubenartigen Ausformung (6) des inneren Verkleidungsteils
(3) mit Abstand von der Begrenzungskante für den Luftdurchtritt (14) der Abdeckhaube
(10) gelegen ist.
2. Lüftergehäuse nach Anspruch 1,
bei dem das innere, rahmenartige Verkleidungsteil (3) aus geformtem, z.B. tiefgezogenem
Plattenmaterial, hauptsächlich Kunststoff, Rahmenschenkel mit einem zur Einbauebene
parallelen Anlage- bzw. Stützflansch (4) und einem im wesentlichen quer von diesem
in die Durchlaßöffnung hineinragenden Abdeckflansch aufweist,
und wobei das rahmenartige Verkleidungsteil (3) ebenso wie die Abdeckhaube 10) jeweils
über den Anlage- bzw. Stützflansch (4) mit der Wand, dem Dach, der Decke, der Platte,
dem Paneel (2) od. dgl. in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verkleidungsteil (3) mit seiner haubenartigen Ausformung (6) die Durchlaßöffnung
(5) der Wand, des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels (2) od. dgl. von innen
nach außen durchragt.
3. Lüftergehäuse (1) zur Anordnung in einer Durchlaßöffnung (5) einer Wand, eines Daches,
einer Decke, insbesondere einer Platte, einem Paneel (2) od. dgl.,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 und 2,
mit einem inneren, rahmenartigen Verkleidungsteil (3) aus geformtem, z.B. tiefgezogenem
Plattenmaterial, hauptsächlich Kunststoff, dessen Rahmenschenkel einen zur Einbauebene
parallelen Anlage- bzw. Stützflansch (4) und einen im wesentlichen quer von diesem
in die Durchlaßöffnung hineinragenden Abdeckflansch aufweisen,
und mit einer äußeren Abdeckhaube (10) aus geformtem, beispielsweise ebenfalls tiefgezogenem
Plattenmaterial, vornehmlich Kunststoff, die mindestens dreiseitig mit einem zur Einbauebene
parallelen Anlage- bzw. Stützflansch (11) versehen ist, aber entlang der vierten Seite
zur Eingrenzung eines Luftdurchtritts (14) eine von der Einbauebene beabstandete Begrenzungskante
(34) aufweist,
wobei sowohl das rahmenartige Verkleidungsteil (3) als auch die Abdeckhaube 10) jeweils
über den Anlage- bzw. Stützflansch (4 oder 12) mit der Wand, dem Dach, der Decke,
der Platte, dem Paneel (2) od. dgl. in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere, rahmenartige Verkleidungsteil (3) mit einer die Durchlaßöffnung (5)
der Wand, des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels (2) od. dgl. nach außen durchragenden,
haubenartigen Ausformung (6) versehen ist,
daß dabei die Begrenzungswände dieser haubenartigen Ausformung (6) überall einen Mindestabstand
von den Innenflächen der äußeren Abdeckhaube (10) einnehmen und/oder aufrechterhalten.
4. Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsrand der haubenartigen Ausformung (6) des inneren Verkleidungsteils
(3) parallel zur Begrenzungskante des Luftdurchtritts (14) der äußeren Abdeckhaube
(10) verläuft in einer gegenüber dieser zurückliegenden Ebene angeordnet ist und mit
der Begrenzungskante des Luftdurchtritts (14) der äußeren Abdeckhaube (10) durch einen
Profil-Einsatzrahmen (12) verbunden bzw. verbindbar ist, wobei der Profil-Einsatzrahmen
(12) den Träger für ein Schwenklager (16) einer Verschlußklappe (17) bildet und wobei
einerseits der Profil-Einsatzrahmen (12) und andererseits die Begrenzungskante der
Durchlaßöffnung (5) in der Wand, dem Dach, der Decke, bzw. in der Platte, dem Paneel
(2) od. dgl. den zwischen dem inneren Verkleidungsteil (3) und der äußeren Abdeckhaube
(10) aufrechterhaltenen Luftraum abschließen kann.
5. Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßöffnung (5) in der Wand, dem Dach, der Decke, insbesondere in der
Platte, dem Paneel (2) od. dgl., innenseitig einen falzartig abgesetzten Randbereich
(8) aufweist, in dem der Anlage- bzw. Stützflansch (4) des inneren Verkleidungsteils
(4) mindestens bündig aufgenommen ist, während der Anlage- bzw. Stützflansch (11)
der Abdeckhaube (10) die Außenseite (7) dieser Wand, dieses Daches, dieser Decke,
insbesondere dieser Platte, dieses Paneels (2) od. dgl., roßflächig anliegend abdeckt,
wobei vorzugsweise die Platte, das Paneel (2) od. dgl. aus einem Kunststoff-Hartschaum-Material
besteht, mit dem die Anlage- bzw. Stützflansche (4,11) von Verkleidungsteil (3) und
Abdeckhaube (10) unlösbar verbunden, insbesondere fest verklebt oder verschweißt sind,
wobei zweckmäßig die Verschlußklappe (17) mit einem über ihre gesamte Länge wirkenden
Filmscharnier-Gelenk (31) mit dem Lüftergehäuse (1) verbunden ist, wobei das Filmscharnier-Gelenk
(31) aus einem Befestigungsprofil (38) und einem Halteprofil (40) besteht, die durch
einen elastischen Materialabschnitt (42) verbunden sind, der im gleichen Fertigungsschritt
erzeugt, und wobei das Halteprofil (40) des Filmscharnier-Gelenks (31) auf eine entsprechende
Randprofilierung (41) der Verschlußklappe (17) aufgeschoben ist.
6. Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lüfter (22) in der haubenartigen Ausformung (6) des inneren Verkleidungsteils
(3) eine zur Ebene des Luftdurchtritts (14) geneigte Lage, vorzugsweise einen Winkel
von annähernd 45° zur Luftdurchtrittsöffnung (14) einnimmt, und daß die Verschlußklappe
(17) nahezu 90° aus ihrer Verschlußstellung (32) schwenkbar an der Abdeckhaube (10)
angeordnet ist.
7. Lüftergehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere motorbetriebene Gebläse, z.B. Axialventilatoren (22), auf einer
z.B. napf- oder muldenartig profilierten Trägertafel (50) ruhen, die mit ihren Begrenzungsrändern
(51) gegen die sowohl von der äußeren Abdeckhaube (10) als auch von der haubenartigen
Ausformung (6) des inneren, rahmenartigen Verkleidungsteils (3) abgewendete (Rück-
bzw. Unter-)Seite (52) des ebenen Bauteils (2) unter- bzw. außerhalb von dessen Durchlaßöffnung
(5) abgestützt ist.
8. Lüftergehäuse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsränder (51) der Trägertafel (50) Stützflansche (53) bilden, deren
obere Bezugsebene (54) außerhalb bzw. neben der Durchlaßöffnung (5) am ebenen Bauteil
(2) rück- bzw. unterseitig anliegt sowie mit diesem Bauteil (2) - z.B. durch Schrauben
oder andere Befestigungselemente - in lösbare Verbindung bringbar sind.
9. Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein napf- oder muldenartig profilierter Gitterschirm (60) zusätzlich an der Unterseite
(52) des ebenen Bauteils (2) angebracht ist.
10. Lüftergehäuse (1) zur Anordnung in einer Durchlaßöffnung (5) einer Wand, eines Daches,
einer Decke, insbesondere einer Platte, einem Paneel (2) od. dgl., mit einer äußeren
Abdeckhaube (10) aus geformtem, beispielsweise tiefgezogenem Plattenmaterial, vornehmlich
Kunststoff, die mindestens dreiseitig mit einem zur Einbauebene parallelen Anlage-
bzw. Stützflansch (11) versehen ist, aber entlang der vierten Seite zur Eingrenzung
eines Luftdurchtritts (14) eine von der Einbauebene beabstandete Begrenzungskante
(34) aufweist, wobei die Abdeckhaube (10) jeweils über den Stützflansch (11) mit der
Wand, dem Dach, der Decke, der Platte, dem Paneel (2) od. dgl. in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein inneres Verkleidungsteil (3) mit einer der Durchlaßöffnung (5) der Wand, des
Daches, der Decke, der Platte, des Paneels (2) od. dgl. nach außen vorgelagerten haubenartigen
Ausformung (6) versehen ist, daß dabei die Begrenzungswände dieser haubenartigen Ausformung
(6) überall den Innenflächen der äußeren Abdeckhaube (10) zumindest naheliegen,
und daß im inneren Verkleidungsteil (3) ein zwischen zwei Dreh-Endstellungen winkelverlagerbarer
Drehkörper (70) aufgenommen ist, in welchem mindestens ein motorbetriebenes Gebläse,
z.B. ein Axialventilator (22) sitzt.
11. Lüftergehäuse nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Längskanten (75) der Wände (71, 72) des Drehkörpers (70) in beiden Dreh-Endstellungen
gegen Anschläge (81) im Inneren der haubenartigen Ausformung (6) des Verkleidungsteils
(3) anlegbar sind.
12. Lüftergehäuse nach einem der Ansprüche 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Verkleidungsteil (3) mit einem Anlageflansch (82) innerhalb der äußeren
Abdeckhaube (10) neben dem Rand der Durchlaßöffnung (5) gegen die Außenseite der Wand,
des Daches, der Decke, der Platte, des Paneels (2) od. dgl. abgestützt ist,
daß zweckmäßig der Öffnungsrand (15) der haubenartigen Ausformung (6) des inneren
Verkleidungsteils (3) mit Abstand vor der Begrenzungskante (34) für den Luftdurchtritt
(14) der Abdeckhaube (10) gelegen ist, daß zwischen der Begrenzungskante (34) für
den Luftdurchtritt (14) der Abdeckhaube (10) und dem Öffnungsrand (15) der haubenartigen
Ausformung (6) des inneren Verkleidungsteils (3) vorzugsweise ein Wetterschutzkörper
(83) und ggf. auch ein Insekten- bzw. Vogelschutzgitter einsetzbar ist, und
daß ggf. der Durchlaßöffnung (5) der Wand, des Daches, der Decke, der Platte, des
Paneels (2) od. dgl. an der Innenseite ein Abschirm-Formteil (86) zugeordnet ist,
das zumindest teilweise aus einem Loch- oder Maschengitter (88) besteht.