[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter, insbesondere aus Kunststoff,
mit mindestens zwei schwenkbaren Wänden.
[0002] Transportbehälter mit starren, senkrechten Wänden lassen sich zwar in gefülltem Zustand
aufeinander stapeln, wie z. B. die bekannten Flaschenkästen. Wenn diese jedoch leer
sind, benötigen sie den gleichen Stapelraum wie in gefülltem Zustand. Andererseits
sind Behälter mit schrägen Wänden bekannt, die sich in ungefülltem Zustand raumsparend
stapeln (schachteln) lassen, weil ein oberer Behälter nahezu vollständig in einen
darunter befindlichen, leeren Behälter eintaucht. Diese Behälter eignen sich wenig
zum Verpacken von quaderförmigen Gütern. Schließlich sind zusammenklappbare Behälter
bekannt, bei denen alle vier Wände schwenkbar sind, sich aber umlegen und auf den
Behälterboden klappen lassen. Diese Behälter sind in zusammengeklapptem Zustand zwar
mit geringem Raumbedarf stapelbar, in aufgeklapptem Zustand sind sie jedoch nicht
so stabil, daß viele befüllte Behälter übereinander gestapelt werden können, wie beispielsweise
Flaschenkästen. Auch sind diese Klapbehälter in der Handhabung umständlich und erfordern
eine sehr aufwendige Werkzeugtechnik.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendbarkeit eines Transportbehälters
mit mindestens zwei schwenkbaren Wänden zu verbessern.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Größe des Behälterbodens
veränderbar ist und daß der untere Rand zumindest der schwenkbaren Behälterwände mit
dem Rand des Behälterbodens verbunden ist und diesem bei Veränderung der Größe der
Bodenfläche folgt, sodaß die Wand bei Verkleinerung der Bodenfläche eine Schräglage,
bei Vergrößerung eine senkrechte Lage einnimmt.
[0005] Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Behälter, wenn seine schwenkbaren Wände senkrecht
stehen, in befülltem Zustand eine hohe Stabilität aufweist, sodaß viele befüllte Behälter
übereinandergestapelt werden können. Ist der Behälter jedoch leer, so können die zuvor
senkrecht stehenden Wände durch Verkleinerung der Bodenfläche schräg gestellt werden,
sodaß der Behälter eine näherungsweise trapezförmige Querschnittsform erhält und sich
daher so raumsparend stapeln läßt wie die bekannten Behälter, bei denen ein oberer
Behälter nahezu vollständig in den darunter befindlichen Behälter eintaucht.
[0006] Sind nur zwei einander gegenüberliegende Wände bei Veränderung der Größe der Bodenfläche
schwenkbar, so verlaufen die anderen beiden, nicht schwenkbaren Wände schräg, sodaß,
wenn auch die schwenkbaren Wände schräg verlaufen, alle vier Wände schräg verlaufen
und damit der Behälter die zum Stapeln besonderes günstige Form aufweist. Die Erfindung
kann jedoch auch bei Behältern verwirklicht sein, bei denen alle vier Wände schwenkbar
gelagert sind und auch die Bodenfläche nicht nur in einer rechtwinklig zu den schwenkbaren
Wänden verlaufenden Dimension, sondern in beiden Dimensionen veränderbar ist.
[0007] Die Größe der Bodenfläche kann auf verschiedene Art verändert werden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung weist der Behälterboden mindestens einen sich von Rand zu Rand erstreckenden
Abschnitt auf, der aus der Bodenfläche entfernbar ist. Dieses Entfernen des Abschnittes
kann, wenn der Abschnitt lose, z. B. auf am Rand von benachbarten Bodenabschnitten
angeordneten Auflagen aufliegt, durch Herausnehmen dieses Abschnittes erfolgen. Bei
anderen Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch dieser Abschnitt am benachbarten
Bodenabschnitt um eine parallel zu den schwenkbaren Wänden verlaufende Achse schwenkbar
gelagert, sodaß durch Hochklappen oder Umklappen beispielsweise um 180° dieser Abschnitt
aus der Bodenfläche entfernt werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
der Behälter keine losen Teile aufweist. Selbstverständlich kann sich der freie Rand
des Abschnittes auf Auflagen abstützen, die an dem Bodenabschnitt vorgesehen sind,
der dem freien Rand des Abschnittes benachbart ist.
[0008] Bei Bedarf können auch zwei solcher Abschnitte in der Fläche des Behälterbodens vorgesehen
sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung mit mindestens zwei derartiger Abschnitte
sind diese Abschnitte nicht nur an den benachbarten Bodenabschnitten schwenkbar gelagert,
sondern sie sind um eine weitere, zu den schwenkbaren Wänden parallele Achse schwenkbar
miteinander verbunden. Bei einer Verkleinerung der Bodenfläche stehen daher diese
Abschnitte rechtwinklig zum Boden nach oben. Sie können so auch einen Anschlag für
den Boden des darüber gestapelten Behälters bilden, der dann nur so weit in den darunter
befindlichen Behälter eintaucht, bis dieser an diesen beiden hochgestellten Abschnitten
zur Anlage kommt. Es ist aber nicht erforderlich, daß der Behälterboden um den Betrag
verkleinert wird, der der Breite der beiden Abschnitte entspricht, die beiden Abschnitte
können bei verkleinerter Bodenfläche auch lediglich eine dachförmige Lage einnehmen,
sodaß dann auch in diesem Bereich der Boden des darüber gestapelten Behälters dicht
aufliegt und daher der Raumbedarf der gestapelten Behälter klein ist.
[0009] Die Verbindung zwischen dem unteren Rand der schwenkbaren Wände und benachbarten
Bodenabschnitten kann schwenkbar ausgebildet sein. Beispielsweise kann der ganze Behälterboden
lediglich aus zwei Abschnitten gebildet sein, die bei einer Verkleinerung der Bodenfläche
sich dachförmig hochstülpen. Auch sind Ausführungsformen denkbar, bei denen der Behälterboden
einstückig ist, jedoch nur an einer schwenkbaren Wand angelenkt ist, sodaß der Behälterboden
als Ganzes um einen bestimmten Winkel hochgeschwenkt werden kann, der eine Schrägstellung
der schwenkbaren Wände erlaubt. Dabei sind dann Vorrichtungen vorgesehen, die den
Behälterboden oder aber die einzelnen Abschnitte dann, wenn der Boden eine ebene,
waagerechte Fläche bildet, den Boden in dieser Lage so festhält, daß er die Last des
Füllgutes aufnehmen kann.
[0010] Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist der untere Rand der schwenkbaren
Wände starr und rechtwinklig mit dem benachbarten Abschnitt der Bodenfläche verbunden.
Werden die Wände in die Schrägstellung nach innen verschwenkt, so erfahren diese Bodenabschnitte
ebenfalls eine Bewegung in eine Schräglage mit dem gleichen Schwenkwinkel. Diese Ausführungsformen
haben den Vorteil, daß sie besonders stabil sind und daß in der Regel die Bodenabschnitte
keine besondere Unterstützung mehr benötigen.
[0011] Bei Ausführungsformen der Erfindung befindet sich zwischen dem unteren Rand der starren,
schrägstehenden Wände und der Bodenfläche eine Fuge, sodaß sich die Bodenfläche unabhängig
von diesen schrägen Wänden bewegen kann. In diesem Falle ist dann im Bereich der Kanten
des Behälters ein Schlitz vorgesehen, der die Schwenkbewegung der einen Wand erlaubt,
wobei am oberen Rand jedoch ein fester Rahmen vorgesehen ist, der die Wände zusammenhält.
[0012] Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei denen auch
die schräg verlaufenden Wände eine starre Verbindung mit der Bodenfläche aufweisen
und daher, bei zweigeteilter Bodenfläche, ebenfalls zweigeteilt sind, wobei dann in
der Mitte der schräg verlaufenden Wände ein Schlitz verläuft, der an seinem oberen
Ende ein Gelenk aufweist, das die beiden Hälften der rechtwinklig zu den Schwenkachsen
im Behälterboden verlaufenden Wandabschnitte miteinander verbindet. Diese Ausführungsform,
bei der alle vier Wände starr mit Abschnitten des Behälterbodens verbunden sind, zeichnet
sich durch eine besonders gute Stabilität aus.
[0013] Die vorgenannte Ausführungsform, bei der eine Behälterwand durch den Schlitz in zwei
Wandhälften geteilt ist, kann dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die Wandhälften
in einer Ebene liegen und ein die Schwenkbewegung erlaubender, von oben nach unten
sich erweiternder Schlitz zwischen den Wandhälften vorgesehen ist.
[0014] Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Ebenen der Wandhälften auch
versetzt zueinander sein, sodaß in der einen Endlage der Schwenkbewegung die Wandhälften
teilweise übereinander liegen.
[0015] Bei Ausführungsformen der Erfindung sind am oberen Behälterrand Leisten vorgesehen.
Diese können beispielsweise zur Verstärkung der Wände und/oder als Handgriffe dienen.
[0016] Bei der Ausführungsform, bei der zwei Behälterwände dauernd schräg verlaufen und
die zwei anderen Behälterwände, die schwenkbar sind und in eine senkrechte Stellung
und in eine Schrägstellung gebracht werden können, sind diejenigen Wände mit dem vorgenannten
Schlitz versehen, die von vornherein und bleibend schräg verlaufen.
[0017] Bei Ausführungsformen der Erfindung können die Schwenkachsen durch an den Rändern
des Behälterbodens angeordnete Gelenke gebildet sein, sie können aber auch durch sich
von Rand zu Rand des Behälterbodens erstreckende Scharniere verwirklicht sein.
[0018] Diese Scharniere können bei Ausführungsformen der Erfindung durch Filmscharniere
gebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß, wenn der ganze Behälter aus Kunststoff hergestellt
ist, diese Filmscharniere bei der Herstellung des Behälters, z. B. eines Flaschenkastens,
in der Spritzform mit vorgesehen sein können, sodaß diese in einem Arbeitsgang mit
dem Behälter hergestellt werden.
[0019] Wie erwähnt, kann die Erfindung besonders einfach bei Behältern verwirklicht werden,
bei denen zwei Wände bereits schräg verlaufen und die anderen beiden Wände in eine
senkrechte und in eine schräge Lage verschwenkt werden können. Die Erfindung kann
jedoch auch bei Ausführungsformen verwirklicht sein, bei denen alle vier Behälterwände
sowohl in eine senkrechte Lage als auch in eine schräge Lage verschwenkt werden können.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung weist der Behälterboden Vorrichtungen auf,
mit denen er sich in den beiden Flächendimensionen verkleinern läßt, beispielsweise
sich kreuzende Bodenschlitze, z. B. bei derjenigen Ausführungsform, bei der der Behälterboden
durch Herausnehmen von Abschnitten verkleinerbar ist. Bei derjenigen Ausführungsform,
bei der Abschnitte des Behälterbodens aus der Bodenebene herausklappbar sind, ist
dort, wo sich die Schwenkachsen kreuzen, eine Aussparung vorgesehen, die das Hochklappen
der Bodenabschnitte in beiden Richtungen erlaubt.
[0020] Schlitze im Behälterboden oder Schwenkachsen für Bodenabschnitte sind zweckmäßig
in der Mitte der Bodenfläche angeordnet. Es sind jedoch auch Ausführungsformen der
Erfindung möglich, bei denen die Schwenkachsen im Abstand seitlich von der Mittellinie
verlaufen oder z.B. die äußeren Schwenkachsen nicht mehr parallel zu den Wänden, sondern
schräg zu diesen verlaufen.
[0021] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale
können je für sich oder zu mehreren bei Auführungsformen der Erfindung verwirklicht
sein.
[0022] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein Schaubild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters;
- Fig. 2
- eine Ansicht eines Bodenteiles in größerem Maßstab;
- Fig. 3
- die in Fig. 2 dargestellte Einzelheit bei verkürztem Behälterboden;
- Fig. 4
- aufeinandergestapelte Behälter in Ansicht bei mindestens zwei senkrecht verlaufenden
schwenkbaren Wänden;
- Fig. 5
- eine in Fig. 4 angedeutete Einzelheit in größerem Maßstab;
- Fig. 6
- leere Behälter mit eingeschwenkten Seitenwänden aufeinandergestapelt im Schnitt durch
den Stapel;
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den in Fig. 6 dargestellten Stapel um 90° gedreht,
- Fig. 8
- eine andere Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 9
- zeigt einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 8 und
- Fig. 10
- eine weitere Ausführungsform.
[0023] Bei der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der
Behälter zwei einander gegenüberliegende schwenkbare Wände 1 und 2 auf, die rechtwinklig
mit Abschnitten 3 und 4 des Behälterbodens starr verbunden sind. Zwischen den Bodenabschnitten
3 und 4 befinden sich verhältnismäßig schmale Bodenabschnitte 5 und 6, wobei der Abschnitt
5 über ein Filmscharnier 7 mit dem Bodenabschnitt 3, der Abschnitt 6 über ein Filmscharnier
8 mit dem Bodenabschnitt 4 verbunden ist. Die Abschnitte 5 und 6 sind über ein weiteres
Filmscharnier 9 miteinander verbunden. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung
befinden sich die Wände 1 und 2 in ihrer senkrechten Schwenklage. Schräg verlaufende
Seitenwände des in Fig. 1 dargestellten Behälters weisen zwei in einer Ebene liegende
Abschnitte 11 und 12 bzw. 13 und 14 auf, die durch einen Schlitz 15 zwischen den Wandabschnitten
11 und 12 bzw. 16 zwischen den Wandabschnitten 13 und 14 voneinander getrennt sind.
Die Schlitze 15 und 16 erweitern sich von oben nach unten, die Ränder dieser Schlitze
schließen etwa an den den Bodenabschnitten 5 und 6 benachbarten Rändern der Bodenabschnitte
3 und 4 an. Die Wände 11, 12 sowie 13, 14 sind starr mit den Bodenabschnitten 3 und
4 verbunden, jedoch nicht rechtwinklig, sondern in einem Winkel, der diese Wände 11,
12, 13, 14 in einer Schräglage hält, die aus Fig. 7 ersichtlich ist und für das Ineinanderstapeln
leerer Behälter günstig ist. Die Bodenabschnitte 3 bis 6 sind daher um das Maß 10
kürzer als das entsprechende lichte Maß am oberen Rand des Behälters, an dem sich
oberhalb der Wände 11 bis 14 seitwärts nach außen ragende Griffleisten 17 und 18 befinden.
[0024] Der ganze Behälter einschließlich der Filmscharniere ist aus Kunststoff gespritzt.
Wird das Filmscharnier 9 in Richtung des Pfeiles 19 nach oben bewegt und werden damit
die Bodenabschnitte 5 und 6 um die Scharniere 7 und 8 in das Behälterinnere geschwenkt,
so legen sich die Abschnitte 5 und 6 unter Verschwenken um das Filmscharnier 9 um
je 90° aneinander und ragen nach oben, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Damit verkürzt
sich der Kastenboden um die Breite der Abschnitte 5 und 6, insgesamt um das in Fig.
2 mit 20 bezeichnete Maß und der Schlitz 15 bis 16 schließt sich, seine Ränder bewegen
sich in Richtung der Pfeile 21 und 22 aufeinander zu.
[0025] In der in Fig. 3 dargestellten Endlage erkennt man, daß durch diese um eine Schwenkachse
23 und 24 im Bereich der Griffleisten 17 und 18 erfolgenden Schwenkbewegung die Bodenabschnitte
3 und 4 etwas schräg nach oben verschwenkt werden und bei der Bewegung in Richtung
der Pfeile 21, 22 die Wände 1 und 2 mit sich ziehen, sodaß die zunächst in der Stellung
nach Fig. 1 senkrechten Wände 1 und 2 in der in Fig. 3 dargestellten Stellung nun
ebenfalls schräg verlaufen. In dieser Stellung weist der Behälter daher vier schräg
nach unten verlaufende Wände auf, die ein Ineinanderstapeln gemäß Fig. 6 und 7 erlauben.
Die Schwenkachsen 23 und 24 müssen nicht unbedingt durch ein Gelenk verwirklicht werden,
meist wird genügen, daß die Griffleisten 17 und 18 sich um diese Gelenkachsen 23 und
24 biegen, vorzugsweise gegen eine der Biegung dieser Kunststoffleisten entgegenwirkenden
Federkraft, die bestrebt ist, die Seitenwände 1 und 2 wieder in die in Fig. 1 dargestellte
senkrechte Stellung zurückzuschwenken. Alledings ist diese Federkraft nur so groß,
daß sie das Ineinanderstapeln der leeren Behälter und das Herausnehmen der Behälter
aus einem derartigen Stapel nicht behindert.
[0026] Während das Einschwenken der Wände 1 und 2 in die zum Ineinanderstapeln geeignete
Schwenklage bei leerem Behälter erfolgt, ist bei dem erfindungsgemäßen Behälter auch
ein Übereinanderstapeln befüllter Behälter möglich, weil in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung die Wände 1 und 2 senkrecht verlaufen, wie dies Fig. 4 zeigt. Dabei ist es
unerheblich, daß die anderen Seitenwände 11, 12, 13, 14 stets um das zum Ineinanderstapeln
erforderliche Maß 10 schräg verlaufen. Die für das Aufeinanderstapeln erforderliche
Schwenkstellung der Wände 1 und 2 wird dadurch fixiert, daß an den äußeren Rändern
des Behälterbodens an seiner Unterseite mindestens im Bereich der Wände 1 und 2 jeweils
eine Nut 25 vorgesehen ist, die passend in den oberen Rand 26 des nächstunteren Behälters
eingreift (Fig. 4 und 5).
[0027] Sind Griffleisten 40 an Rändern 41 (Fig. 8 und 9) vorgesehen, die beim Stapeln in
Nuten 25 eingreifen, so verlaufen diese so weit unterhalb des oberen Randes 26, daß
sie das Aufsetzen des Bodens des nächst oberen Behälters und damit das Einführen des
oberen Randes 26, 41 in die Bodennut 25 nicht behindern.
[0028] In Fig. 5 sind noch die an sich bekannten, nach unten ragenden Verstärkungsrippen
29 ersichtlich, die jedoch bei den Bodenabschnitten 5 und 6 fehlen können.
[0029] Die in Fig. 8 im Schaubild dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von der im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß der Kastenboden
in zwei zueinander rechtwinklig verlaufenden Richtungen durch die gleichen Mittel
verkürzt werden kann wie bei der vorhergehenden Ausführungsform. Sämtliche Wände dieses
Behälters verlaufen daher in der in Fig. 8 dargestellten Lage senkrecht. In der Mitte
des Bodens befindet sich eine Aussparung 30, die erlaubt, daß sich die Bodenabschnitte
31, 32 und die dazu rechtwinklig verlaufenden Bodenabschnitte 33 und 34 in die in
Fig. 9 dargestellte Stellung hochschwenken können.
[0030] Bei dieser Ausführungsform, bei der alle Behälterwände in eine schräge Stellung verschwenkt
werden können, kann es erforderlich sein, den Behälter in einer definierten Reihenfolge
einzuklappen und die Griffränder, die senkrecht zu den an der ersten Schwenkung beteiligten
Scharnieren stehen, um den halben Schwenkwinkel nach oben zu neigen. Dann werden die
Griffleisten um ihre Mittelachse gebogen, was einer minimalen Belastung dieser Schwachpunkte
entspricht.
[0031] Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform können also alle an die Bodenabschnitte
35 bis 38 angrenzenden Wandabschnitte starr und rechtwinklig mit den Bodenabschnitten
verbunden sein, es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen nur einer
der beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden Wandabschnitte mit einem Bodenabschnitt
starr und rechtwinklig verbunden ist, wogegen der andere Wandabschnitt durch eine
Fuge 39 von dem Bodenabschnitt getrennt ist. Wie die Fig. 8 zeigt, sind bei dieser
Ausführungsform rundum verlaufende Griffleisten 40 in einem Abstand von dem oberen
Rand 41 des Behälters angeordnet.
[0032] Die Ebenen der Wandhälften 11, 12 können auch gegeneinander versetzt sein, sodaß
in der einen Endlage der Schwenkbewegung die Wandhälften 11, 12 teilweise übereinander
liegen und sich der Schlitz 15 nicht nach unten zu erweitern braucht.
[0033] Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der äußeren die Schwenkachsen
42, 43 und die entsprechenden Schwenkachsen, die zu den anderen Wänden führen, nicht
rechtwinklig zu der Wand verlaufen, sondern in einem Winkel 44, der bei der dargestellten
Ausführungsform größer als ein rechter Winkel ist. Es sind jedoch auch Ausführungsformen
denkbar, in denen diese Schwenkachsen 42 und 43 in einem Winkel zur benachbarten Wand
verlaufen, der kleiner als ein rechter ist. Auch in diesem Falle befindet sich in
der Mitte des Bodens eine Aussparung 30, die im vorliegenden Falle, in dem der Winkel
44 größer als ein rechter ist, kleiner ist als bei der Ausführungsform nach Fig. 8.
Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß die Kinematik der ganzen
Anordnung einfacher ist und dem Konstrukteur mehr Freiraum erlaubt in der Bemessung
und Anordnung der einzelnen Teile des Behälters und der Scharniere, insbesondere der
Filmscharniere.
[0034] Es sind jedoch auch Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen, wie eingangs
beschrieben, die einzelnen Bodenabschnitte 31 bis 34 in Fig. 8 und die entsprechend
bezeichneten Bodenabschnitte bei der Ausführungsform nach Fig. 10 herausnehmbar sind
oder aber beispielsweise in der Mitte voneinander getrennt sind und lediglich um die
Schwenkachsen 42 und 43 am Boden des Behälters schwenkbar gelagert sind.
1. Transportbehälter, insbesondere aus Kunststoff, mit mindestens zwei schwenkbaren Wänden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Fläche des Behälterbodens (3, 4, 35 bis
38) veränderbar ist, daß der untere Rand zumindest der schwenkbaren Behälterwände
(1, 2) mit dem Rand des Behälterbodens verbunden ist und diesem bei Veränderung der
Bodenfläche folgt, sodaß die Wand bei Verkleinerung der Bodenfläche eine Schräglage,
bei Vergrößerung eine senkrechte Lage einnimmt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden mindestens
einen sich von Rand zu Rand erstreckenden Abschnitt aufweist, der aus der Bodenfläche
entfernbar ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt um eine parallel
zu den schwenkbaren Wänden verlaufende Achse aus der Ebene des Behälterbodens herausschwenkbar
ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden mindestens
zwei sich von Rand zu Rand erstreckende Abschnitte (5, 6, 31, 32) aufweist, die um
parallel zu diesen Wänden (1, 2) verlaufende Achsen (7, 8) aus der Ebene des Behälterbodens
herausschwenkbar sind und um eine weitere parallele Achse (9) schwenkbar miteinander
verbunden sind.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Wände (1, 2) rechtwinklig mit dem Behälterboden (3, 4) starr verbunden sind.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Behälterrand (26) Leisten (17,18,40) vorgesehen sind, die im Bereich des oberen Schlitzendes
ein Gelenk aufweisen.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Behälterrand (26) Leisten (17,18,40) vorgesehen sind, die beim Schwenken der Wandhälften
federnd auf Biegung beansprucht sind.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen
Behälterrand angeordnete Leisten um einen halben Winkel der Schwenkbewegung der Wände
nach oben geneigt verlaufen.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälterboden (2) sich rechtwinklig kreuzende Vorrichtungen zur Veränderung der Fläche
des Behälterbodens und vier schwenkbare Wände aufweist.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche außer den Ansprüchen 3, 4 und 17
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite des aus der Bodenfläche entfernbaren Abschnittes
in Längsrichtung des Abschnittes verjüngt.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche außer den Ansprüchen 3, 4 und 17
dadurch gekennzeichnet, daß aus der Bodenfläche entfernbare Bodenabschnitte mit den
benachbarten Bodenflächen über Schwenkachsen (42, 43) verbunden sind, die in einem
Winkel zu der benachbarten Wand verlaufen, der größer oder kleiner als ein rechter
Winkel ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte
der Bodenfläche eine Aussparung (30) vorgesehen ist.