[0001] Die Erfindung betrifft eine einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe gemäß dem
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
[0002] Eine derartige einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe ist beispielsweise in
der US-PS 4 859 899 offenbart.
[0003] Diese Lampe weist einen Außenkolben auf, in dem ein Entladungsgefäß, das von einem
zylindrischen, lichtdurchlässigen Hüllkörper aus Glas umgeben ist, mittels eines metallischen
Lampengestells gehaltert wird. Der Hüllkörper besitzt offene Enden. Er wirkt als Wärmestaurohr
und wird ebenfalls vom Lampengestell getragen. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, daß zur Befestigung dieses Wäremstaurohrs am Lampengestell zusätzliche Halteklammern
erforderlich sind.
[0004] Es ist die Aufgabe der Erfindung eine einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe
bereitzustellen, die einen das Entladungsgefäß umschließenden und innerhalb des Außenkolbens
angeordneten Hüllkörper mit einer vereinfachten Halterung und verbesserter Wärmestauwirkung
besitzt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Die erfindungsgemäßen einseitig gesockelten Hochdruckentladungslampen besitzen einen
rohrförmigen Hüllkörper aus Glas, der das Entladungsgefäß auf seiner gesamten Länge
koaxial umgibt. Die Enden des Hüllkörpers sind über den aus dem Entladungsgefäß herausragenden
Lampenstromzuführungen gequetscht. Durch diese Maßnahme wird der Hüllkörper an seinen
Enden fixiert und eine bessere Wärmestauwirkung in unmittelbarer Umgebung des Entladungsgefäßes
erzielt. Es sind keine zusätzlichen Halteteile für den Hüllkörper erforderlich.
Um eine verdrehsichere Halterung des Hüllkörpers zu gewährleisten, ist vorteilhafterweise
zumindest eine der Lampenstromzuführungen im Bereich der Hüllkörperquetschung mit
einer Anflachung, einer Biegung oder einem quer verlaufenden Bügel versehen. Eine
Abpumpkanüle, die in einem der Quetschenden des Hüllkörpers eingebettet ist, ermöglicht
ein problemloses Evakuieren des Hüllkörperinnenraums.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach einem ersten
Ausführungsbeispiel
- Figur 2a
- einen Querschnitt durch ein Quetschende des Hüllkörpers gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
- Figur 2b
- einen Querschnitt durch das Quetschende aus Figur 2a, wobei die Querschnittsebene
hier orthogonal zu der der Figur 2a ist
- Figur 3
- einen Querschnitt durch ein Quetschende des Hüllkörpers gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Hochdruckentladungslampe nach einem dritten Ausführungsbeispiel
- Figur 5
- eine Draufsicht auf ein Ende des Hüllkörpers gemäß des dritten Ausführungsbeispiels.
[0008] In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen einseitig gesockelten
Hochdruckentladungslampe abgebildet. Sie besitzt einen im wesentlichen rotationssymmetrischen
Außenkolben 1, der an einem Ende einen Schraubsockel 2 und eine Tellerfußeinschmelzung
3 aufweist. Innerhalb des Außenkolbens 1 befindet sich ein zweiseitig abgedichtetes,
axial ausgerichtetes Entladungsgefäß 4 aus Quarzglas, in dem eine ionisierbare Füllung
und zwei Elektroden 5 gasdicht eingeschlossen sind. Das Entladungsgefäß 4 besitzt
eine sockelnahe 4a und eine sockelferne 4b Quetschdichtung mit jeweils einer eingeschmolzenen
Molybdänfolie 6, die mit je einer der Elektroden 5 elektrisch leitend verbunden sind.
Aus den Quetschdichtungen 4a, 4b des Entladungsgefäßes 4 ist jeweils eine Lampenstromzuführung
7 aus Molybdän herausgeführt, die mit der entsprechenden Molybdänfolie 6 elektrisch
leitend verbunden sind.
Die beiden Lampenstromzuführungen 7 sind mit je einem separaten Bügel 8a, 8b des metallischen
Lampengestells verschweißt. Beide Lampengestellbügel 8a, 8b sind im Tellerfuß 3 eingeschmolzen.
Der mit der aus der sockelfernen Quetschdichtung 4b herausragenden Lampenstromzuführung
7 verschweißte Gestellbügel 8b verläuft teilweise parallel zum Entladungsgefäß 4 und
ist an einer Einwölbung 9 im Dom des Außenkolben 1 fixiert.
[0009] Das Entladungsgefäß 4 wird auf seiner gesamten Länge von einem zylindrischen, lichtdurchlässigen
Hüllkörper 10 koaxial umschlossen. Die Enden dieses als Wärmestaurohr wirkenden Hüllkörpers
10 sind über den Lampenstromzuführungen 7 gequetscht, so daß das Entladungsgefäß 4
vollkommen innerhalb des Hüllkörpers 10 angeordnet ist. Der Hüllkörper 10 wird von
den Lampenstromzuführungen 7 gehaltert. Im Bereich der Quetschungen 11 des Hüllkörpers
10 sind die Lampenstromzuführungen 7 jeweils mit einer Anflachung 7a versehen. Dadurch
wird die Lagefixierung des Hülllörpers 10, insbesondere gegenüber Verdrehung, verbessert.
In die sockelnahe Quetschung des Hüllkörpers 10 ist eine Abpumpkanüle 12 eingeschmolzen,
die das Evakuieren des Hüllkörpers erleichtert. Der zum Aussenkolben 9 geführte Gestellbügel
8b trägt einen Getter 13.
[0010] Die Figuren 2a, 2b zeigen zwei senkrecht zueinander orientierte Querschnitte durch
die dem Sockel 2 zugewandte Quetschung 11 des Hüllkörpers 10 entsprechend dem ersten
Ausführungsbeispiel.
[0011] Das zweite Ausführungsbeispiel (Figur 3) der erfindungsgemäßen einseitig gesockelten
Hochdruckentladungslampe unterscheidet sich vom oben erläuterten ersten Ausführungsbeispiel
nur dadurch, daß die Lampenstromzuführungen 7' im Bereich der Hüllkörperquetschenden
11 hier anstelle einer Anflachung 7a eine V-artige Biegung 7a' aufweisen. In allen
anderen Details stimmen die beiden Ausführungsbeispiele überein.
[0012] Die Quetschungen an den Enden des Hüllkörpers 10 müssen sich nicht unbedingt über
den gesamten Durchmesser des Hüllkörpers 10 erstrecken. Es genügt, die Enden in unmittelbarer
Umgebung der Lampenstromzuführungen 7 zu quetschen, um den Hüllkörper 10 an diesen
Lampenstromzuführungen zu fixieren, wie das in den Figuren 4 und 5, gemäß eines dritten
Ausführungsbeispiels dargestellt ist. Dann besitzen die Hüllkörperenden zu beiden
Seiten ihrer Quetschung 11' noch ungequetschte Bereiche 14 (Fig. 5). In diesen ungequetschten
Bereichen 14 sind die Hüllkörperenden offen, so daß die Innenräume von Hüllkörper
10 und Außenkolben 1 miteinander in Verbindung stehen. In allen anderen Details stimmt
dieses dritte Ausführungsbeispiel mit dem ersten überein.
[0013] Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele.
So ist es beispielweise möglich, die Lampenstromzuführungen im Bereich der Hüllkörperquetschungen
mäanderförmig auszubilden oder mit einem angeschweißten Querbalken zu versehen, um
den Hüllkörper verdrehungssicher zu fixieren. Ferner kann die Abpumpkanüle des ersten
Ausführungsbeispiels auch durch einen Pumpstengel bzw. eine Öffnung in der Hüllkörperwandung
ersetzt werden.
1. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe bestehend aus
- einem zweiseitig abgedichteten Entladungsgefäß (4) mit darin angeordneten Elektroden
(5), wobei diese elektrisch leitend mit jeweils einer aus dem Entladungsgefäß (4)
herausgeführten Lampenstromzuführung (7, 7') verbunden sind,
- einer im Entladungsgefäß (4) gasdicht eingeschlossenen ionisierbaren Füllung,
- einem Außenkolben (1), in dem das Entladungsgefäß (4) mit Hilfe eines Gestells (8a,
8b) gehaltert wird,
- einem rohrartigen Hüllkörper (10) aus Glas, der innerhalb des Außenkolbens (1) koaxial
mit dem Entladungsgefäß (4) angeordnet ist und das Entladungsgefäß (4) auf seiner
gesamten Länge umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Hüllkörpers (10) mit Quetschungen (11,
11') versehen sind, mittels derer der Hüllkörper (10) an den Lampenstromzuführungen
(7, 7') fixiert ist.
2. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quetschungen (11) sich über den gesamten Durchmesser der Hüllkörperenden erstrecken
und diese verschliessen.
3. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllkörperenden ungequetschte Bereiche (14) aufweisen, über die die Innenräume
von Hüllkörper (10) und Außenkolben (1) miteinander in Verbindung stehen.
4. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Lampenstromzuführungen (7) im Bereich der Quetschung (11, 11')
eine Anflachung (7a) aufweist.
5. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Lampenstromzuführungen (7') im Bereich der Quetschung (11)
eine in der Quetschungsebene liegende Biegung (7a') aufweist.
6. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Lampenstromzuführungen (7') im Bereich der Quetschungen (11) einen in der
Quetschungsebene liegenden V-förmigen Abschnitt (7a') aufweisen.
7. Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (10) eine Abpumpkanüle (12) besitzt, die in einer
der Quetschungen (11) eingebettet ist.