[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Skibindung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Haltevorrichung ist etwa in der AT-PS 367 645 beschrieben. Bei der
bekannten Ausführung besteht die Haltevorrichtung aus einem vorderen und einem hinteren
Haltekörper, welche einem gefederten Vorderbacken und einem in sich starren Hinterbacken
zugeordnet sind, wobei diese bekannte Skibindung zur Aufnahme einer Sohlenplatte dient,
auf welch' letzterer ein Skischuh mittels Festhalteelementen nur willkürlich lösbar
befestigt ist. Die beiden Haltekörper sind rechteckig ausgebildet und weisen einen
vertikalen Zapfen zur Lagerung der Sohlenplatte auf. Für die Zeit der Montage werden
die beiden Haltekörper durch je eine Montagesicherung zusammenghalten, welche nach
der Montage für den Gebrauch entfernt werden, so daß bei Skidurchbiegungen die beiden
Haltekörper keine Spannung des Ski verursachen, gleichzeitig jedoch die Skibindung
in einer erhöhten Lage relativ zum Ski halten.
[0003] Eine ähnliche Ausgestaltung, bei der der Vorderbacken und der Fersenhalter in der
Fahrtstellung der Skibindung durch je einen Haltekörper in einem Abstand von der Skioberseite
gehalten ist, ist in der AT-PS 297 550 geoffenbart. Wenn es sich dabei auch um eine
Kombination einer Abfahrts- und einer Tourenbindung handelt, sind die beiden Haltekörper
vorhanden, welche in diesem Fall allerdings mittels eines biegsamen Verbindungsbandes
miteinander verbunden sind.
[0004] Weiters ist aus der DE-OS 41 24 965 eine plattenförmige Dämpfungsvorrichtung für
eine Skibindung bekannt geworden, die als Kupplungsvorrichtung zwischen Skischuh und
Ski dient. Allerdings ist diese bekannte Vorrichtung zu einer Dämpfung der Verformungsbewegungen
des Ski vorgesehen, ohne diese zu blockieren. Hinsichtlich der Ausgestaltung der einzelnen
Haltekörper geht jedoch die Lehre dieser Druckschrift nicht über den bereits berücksichtigten
Stand der Technik der eingangs behandelten Vorveröffentlichungen hinaus.
[0005] Bei der Anordnung von Skibindungen auf einem Ski, welche Skibindungen einen vorderbacken
und einen Fersenhalter aufweisen, ist es notorisch bekannt, daß diese Bauteile der
Skibindung jeweils eine Grundplatte aufweisen und auch, daß zumindest der Fersenhalter
in einer skifesten Führungsschiene gelagert und gegen eine an einer skifesten Stütze
abgestützten Feder in Skilängsrichtung durch den eingesetzten Skischuh verschiebbar
und zum Ausgleich von durch Skidurchbiegungen hervorgerufenen Längenveränderungen
gleitbeweglich gelagert ist. Des weiteren sind auch Vorderbacken bekannt, die ebenfalls
unter Zwischenschaltung einer Führungsschiene auf der Skioberseite festlegbar sind.
[0006] Aus der AT-PS 317 742 ist ein Fersenhalter bekannt, welcher entlang einer skifesten
Führungsschiene willkürlich verstellbar und für eine Feinverstellung zusätzlich einstellbar
ist. Dabei ist die Führungsschiene unmittelbar auf der Skioberseite befestigt und
die beiden nach oben und nach innen zweifach abgewinkelten Seitenwangen der Führungsschiene
dienen zur Aufnahme der Grundplatte des Fersenhalters. Diese bekannte technische Lösung
geht daher über den soeben beschriebenen, notorisch bekannten Stand der Technik nicht
hinaus.
[0007] In der DE-OS 40 33 732 sind ein Vorderbacken und ein Fersenhalter mittels einer Kupplungsvorrichtung
miteinander verbunden, wobei der diesbezügliche Aufbau der in dieser Druckschrift
enthaltenen Offenbarung nicht über den Offenbarungsgehalt der bereits behandelten
DE-OS 41 24 965 hinausgeht.
[0008] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten
Art, bei der herkömmliche, eine aus Vorderbacken und Fersenhalter bestehende Skibindung
Verwendung findet, besonders einfach und doch stabil zu gestalten. Weiters soll die
Möglichkeit geschaffen werden, diese Haltevorrichtung auch als eine Dämpfungseinrichtung
für den Ski zu verwenden.
[0009] Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1. Durch die Ausgestaltung der Haltekörper mit zumindest zwei erhöhten Abschnitten,
wobei die vertikal verlaufenden Begrenzungen der erhöhten Abschnitte von Stützwänden
gebildet sind, die miteinander mittels eines Steges verbunden sind, wird ein besonders
kompakter Aufbau erreicht.
[0010] Die Merkmale des Anspruches 2 ermöglichen eine besonders einfache Ausgestaltung des
den Fersenhalter tragenden Haltekörpers.
[0011] Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird die Stabilität der einzelnen Haltekörper
erhöht.
[0012] Durch die im Anspruch 4 enthaltenen Merkmale wird einerseits eine ästhetisch sehr
günstige Ausgestaltung geschaffen (diesbezüglich liegt der Effekt im sogenannten nachtechnischen
Bereich), wobei gleichzeitig eine versteifungsfreie Verformung der Abdeckung bei Skidurchbiegungen
gewährleistet wird. In diese letztere Richtung weisen auch die Merkmale des Anspruches
5.
[0013] Die Merkmale des Anspruches 6 gewährleisten eine besonders einfache und doch effektvolle
Ausgestaltung der Dämpfungsschicht. Diese Maßnahme wird noch dadurch erhöht, wenn
auch die Merkmale des Anspruches 7 verwirklicht werden.
[0014] Eine effektvollere Verankerung der Abdeckung zum Steg ergeben die Merkmale des Anspruches
8.
[0015] Durch die Merkmale des Anspruches 9 wird eine vorher bestimmte Anpassung an unterschiedlich
große Skischuhe mit vorgegebenen Montagevorrichtungen ermöglicht. Eine andere Längenanpassung
gewährleisten die Merkmale des Anspruches 10.
[0016] Eine zusätzliche Sicherung der Abdeckung gegen ein ungewolltes Abheben von den einzelnen
Haltekörpern enthalten die Merkmale des Anspruches 11.
[0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
werden nun anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.1 einen Schnitt
durch einen Ski mit Haltekörpern nach der Linie I-I der Fig.2, Fig.2 eine zugehörige
Draufsicht, jedoch ohne die Abdeckung und Dämfungsschicht, die Figuren 3, 4 und 5
je einen Querschnitt nach den Linien III-III, IV-IV bzw. V-V der Fig.2 in größerem
Maßstab, Fig.3a eine Variante zu Fig.3, die Figuren 6 und 7 eine Variante der Ausgestaltung
des Steges der Haltekörper, wobei die Fig.6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig.7
und die Fig.7 eine Draufsicht auf den einen Haltekörper sind. Fig.8 zeigt eine Variante
der Ausgestaltung der erhöhten Abschnitte der beiden Haltekörper in Draufsicht. In
der Fig.9 ist eine abgewandelte Ausgestaltung der Abdeckung, ansonsten gleich der
Ausführungsform nach der Fig.1, dargestellt.
[0018] In Fig.1 ist ein Ski 1 dargestellt, auf dessen Oberseite 1a zwei Haltekörper 2 und
20 mittels nur angedeuteter Schrauben 3 befestigt sind. Der erste Haltekörper 2 trägt
einen nur strichpunktiert dargestellten Vorderbacken 6, der zweite Haltekörper 20
einen ebenfalls nur strichpunktiert angedeuteten Fersenhalter 60. Eine im wesentlichen
schachtelartige, nach unten, d.h. zur Skioberseite 1a hin, offene Abdeckung 10 deckt
eine Dämpfungsschicht 70 und die Haltekörper 2 und 20 ab. Die Abdeckung 10 erstreckt
sich im gesamten Bindungsmontagebereich und ist auf dem Ski 1 befestigt. Die Befestigung
der Abdeckung 10 auf der Skioberseite 1a erfolgt in der Weise, daß der eine Endabschnitt
10a der Abdeckung 10 mit dem Ski 1 fest verschraubt wird, wogegen der gegenüberliegende
Endabschnitt 10b mittels eines Niederhalters 11 gegen ein Abheben vom Ski 1 gesichert
ist, in Skilängsrichtung jedoch gleitbeweglich verschiebbar gelagert wird. Die Oberseite
10c der Abdeckung 10 ist mit Freistellungen 10d, 10e und 10f versehen, auf deren Ausgestaltung
später noch eingegangen wird. Die Dämpfungsschicht 70 besteht aus einem elastomeren
Material, erstreckt sich durchgehend unter der Abdeckung 10 und kann auf der Skioberseite
1a aufgeklebt sein.
[0019] Der den Vorderbacken 6 tragende Haltekörper 2 liegt mittels Haltepratzen 2a auf der
Oberseite 1a des Ski 1 auf. Die Haltepratzen 2a des Haltekörpers 2 weisen nicht dargestellte
Bohrungen auf, welche zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 3 dienen, mittels welcher
der Haltekörper 2 mit dem Ski 1 verbunden ist.
[0020] Wie aus den Figuren 1,2 und 3 ersichtlich ist, schließen an die Haltepratzen 2a,
in Längsrichtung des Ski 1 betrachtet, sich in Längsrichtung erstreckende erhöhte
Abschnitte 2b an, welche nach oben durch je eine Deckplatte 2c begrenzt sind. Die
Höhe der Abschnitte 2b bestimmt den Abstand des Vorderbackens 6 von der Skioberseite
1a. Die Deckplatte 2c ist weiters mit Bohrungen 2e für Bindungsschrauben 4 des Vorderbackens
6 versehen. Um eine bessere Festhaltekraft der Bindungsschrauben 4 zu erreichen, kann
die Stärke der Deckplatte 2c den jeweiligen Beanspruchungen entsprechend dimensioniert
sein.
[0021] Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, sind die erhöhten Abschnitte 2b des
Haltekörpers 2, in Querrichtung zur Längsachse des Ski 1 betrachtet, voneinander beabstandet.
Sie sind durch einen Steg 2d, welcher ebenfalls wie die Haltepratzen 2a auf der Skioberseite
1a aufliegt, miteinander verbunden. Der Haltekörper 2 ragt mit den Deckplatten 2c
der erhöhten Abschnitte 2b in je eine erste Freistellung 10d der Abdeckung 10. Die
Länge dieser Freistellungen 10d ist größer bemessen als die Länge der Deckplatten
2c der erhöhten Abschnitte 2b, wodurch bei einer Skidurchbiegung zwischen der Abdeckung
10 und dem Haltekörper 2 eine Relativbewegung stattfinden kann (s.Fig.1). Die Breite
jeder Freistellung 10d entspricht der Breite des erhöhten Abschnittes 2b (s.Fig.3).
[0022] In der Fig.3 ist weiter erkennbar, daß die erhöhten Abschnitte 2b des Haltekörpers
2 nach außen, d.h. in Richtung zu den nicht bezeichneten Seitenflächen des Ski 1 hin,
durch vertikale Seitenwände 2f begrenzt sind. Die zur Symmetrieachse Z-Z des Ski 1
gerichteten vertikal verlaufenden Begrenzungen der erhöhten Abschnitte 2b werden von
Stützwänden 2i gebildet. Die Dämpfungsschicht 70 ist im Bereich der erhöhten Abschnitte
2b des Haltekörpers 2 verjüngt und verläuft zwischen den Stützwänden 2i. Mit ihrer
Unterseite liegt die Dämpfungsschicht 70 auf dem Steg 2d auf.
[0023] Der Haltekörper 20 liegt, wie aus der Fig.1 zu entnehmen ist, ebenfalls mit seinen
Haltepratzen 20a auf der Oberseite 1a des Ski 1 auf, welche Haltepratzen 20a mit nicht
dargestellten Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben 3 versehen sind. Die Schrauben
3 verbinden den Haltekörper 20 mit dem Ski 1. Der Haltekörper 20 weist, in Längsrichtung
des Ski 1 betrachtet, zwei aneinander anschließende erhöhte Abschnitte, nämlich einen
vorderen erhöhten Abschnitt 20b₁ und einen hinteren erhöhten Abschnitt 20b₂ auf, welche
miteinander durch eine Zunge 20k verbunden sind. Die Zunge 20k liegt, wie die Haltepratzen
20a, auf der Skioberseite 1a auf. Der vordere und der hintere erhöhte Abschnitt 20b₁
und 20b₂ sind nach oben durch je eine Deckplatte 20c₁ und 20c₂ begrenzt. Die Höhe
des vorderen und des hinteren erhöhten Abschnittes 20b₁, 20b₂ entspricht der des erhöhten
Abschnittes 2b der Halteplatte 2 und kann, ebenso wie die Höhe des Abschnittes 2b,
variieren. Jede Deckplatte 20c₁ und 20c₂ ist mit Bohrungen 20e für Bindungsschrauben
40 des Fersenhalters 60 versehen. Die Stärke der Deckplatten 20
c1 und 20c₂ ist so bemessen, daß sie ein zuverlässiges Festhalten der Bindungsschrauben
40 gewährleistet.
[0024] Der Aufbau des Haltekörpers 20 in Querrichtung zur Längsachse des Ski 1 ist besser
den Figuren 2, 4 und 5 zu entnehmen. Die erhöhten Abschnitte 20b₁ und 20b₂, d.h. ihre
Breite oder ihr Abstand voneinander, sind im wesentlichen dem Bohrbild des ihnen zugeordneten
Fersenhalters 60 angepaßt. So ist der vordere erhöhte Abschnitt 20b₁ etwas breiter
als der hintere erhöhte Abschnitt 20b₂ ausgebildet, um in seiner Deckplatte 20c₁ nebeneinander
beide vorderen Bindungsschrauben 40 des Fersenhalters 60 aufzunehmen (vgl.die Figuren
4 und 5). Eine Abgrenzung nach außen hin bilden zwei vertikale Seitenwände 20f₁. Die
hinteren erhöhten Abschnitte 20b₂ sind in Bezug auf die Symmetrieachse Z-Z des Ski
1 spiegelbildlich ausgebildet und in ihrer Gestaltung den erhöhten Abschnitten 2b
des Haltekörpers 2 ähnlich. Die beiden Abschnitte 20b₂ sind miteinander durch einen
Steg 20d₂ verbunden. Der Steg 20d₂ des Haltekörpers 20 liegt auf der Skioberseite
1a des Ski 1 auf und schließt in Richtung zum vorderen erhöhten Abschnitt 20b₁ an
die Zunge 20k an, mit welcher er in einer Ebene fluchtend verläuft.
[0025] In der Fig.5 ist weiters erkennbar, daß die hinteren erhöhten Bereiche 20b₂ des Haltekörpers
20 nach außen, d.h. in Richtung zu den nicht bezeichneten Seitenflächen des Ski 1
hin, durch vertikale Seitenwände 20f₂ abgeschlossen sind. Die näher zur Symmetrieachse
des Ski 1 befindlichen, vertikal verlaufenden Begrenzungen der hinteren erhöhten Abschnitte
20b₂ werden von Stützwänden 20i₂ gebildet. An diese schließt der auf der Skioberseite
1a aufliegende Steg 20d₂ an. Aus dieser Figur ist weiters erkennbar, daß die Abdeckung
10 an ihren beiden Seitenflächen jeweils eine nach innen ragende Feder 10i aufweisen
kann, die mit einer zugehörigen Nut 20j₂ des Haltekörpers 20 Führungen für die Abdeckung
10 am Haltekörper 20 bildet. Ähnliche Führungen sind auch am Haltekörper 2 möglich.
[0026] Der vordere erhöhte Abschnitt 20b₁ des Haltekörpers 20 ragt mit seiner Deckplatte
20c₁ in eine zweite Freistellung 10e der Abdeckung 10 ein. Die hinteren erhöhten Abschnitte
20b₂ des Haltekörpers 20 ragen mit ihren Deckplatten 20c₂ in je eine dritte Freistellung
10f der Abdeckung 10. Die Breite der einzelnen Freistellungen 10e, 10f entspricht
jeweils der Breite des ihr zugeordneten erhöhten Abschnittes 20b₁, 20b₂ (s.Fig.4 u.5).
Die Länge der einzelnen Freistellungen 10e,10f ist größer bemessen als die Länge der
Deckplatten 20c₁,20c₂, der erhöhten Abschnitte 20b₁, 20b₂, um bei einer Skidurchbiegung
eine Relativbewegung zwischen der Abdeckung 10 und dem Haltekörper 20 zu ermöglichen
(s.Fig.1).
[0027] Wie die Fig.4 veranschaulicht, verläuft die Dämpfungsschicht 70 im Bereich des vorderen
erhöhten Abschnittes 20b₁ nur außerhalb und entlang der vertikalen Seitenwände 20f₁
des vorderen erhöhten Abschnittes 20b₁ des Haltekörpers 20. Nach außen hin ist die
Dämpfungsschicht 70 durch nach unten gerichtete Seitenflächen 10h der Abdeckung 10
begrenzt. Den weiteren Verlauf der Dämfungsschicht 70 im Bereich zwischen den beiden
erhöhten Abschnitten 20b₁, 20b₂ des Haltekörpers 20 zeigt die Fig.1. Hier liegt die
Dämpfungsschicht 70 auf der Zunge 20k auf. In der weiteren Folge liegt sie, wie aus
der Fig.5 hervorgeht, auf dem Steg 20d₂ auf und erstreckt sich zwischen den Stützwänden
20i der hinteren erhöhten Abschnitte 20b₂ des Haltekörpers 20.
[0028] In der Fig.3a ist eine Variante dargestellt, bei welcher die erhöhten Abschnitte
2b des Haltekörpers 2 von Seitenflächen (10h) der Abdeckung 10 frei sind. Dadurch
kann der Haltekörper 2 in der Querebene zur Längsachse des Ski 1 breiter, somit stabiler,
gestaltet sein.
[0029] Eine mögliche Variante der Ausgestaltung des Steges 2'd des Haltekörpers 2' ist in
den Figuren 6 und 7 dargestellt. Wie aus diesen Figuren hervorgeht, ist der Steg 2'd
des Haltekörpers 2' mit Rippen 2'g versehen, welche sich zwischen den Stützwänden
2'i der erhöhten Abschnitte 2'b erstrecken und quer zu der Längsachse des Ski 1 verlaufen.
Die Oberseite 10'c der Abdeckung 10' ist im Bereich des Steges 2'd des Haltekörpers
2' mit in Richtung zur Skioberseite 1a hin weisenden, quer zur Längsachse des Ski
1 verlaufenden Rippen 10'g versehen. Die Anordnung der Rippen 2'g und 10'g erfolgt
jeweils so, daß jede Rippe 10'g der Abdeckung 10' in den Zwischenraum zwischen je
zwei Rippen 2'g des Steges 2'd hineinragt und umgekehrt. Die Dämfungsschicht 70' ist
in diesem Bereich mit Schlitzen 70'a versehen, die mit den Rippen 2'g, 10'g korrespondieren.
Auf diese Weise kann auch der Steg des den Fersenhalter tragenden, nicht dargestellten
Haltekörpers ausgebildet sein.
[0030] Eine weitere Abwandlung der Ausgestaltung der erhöhten Abschnitte 2''b bzw.20''b₁
und 20''b₂ der Haltekörper 2'' und 20'' ist in Fig.8 wiedergegeben. Die erhöhten Abschnitte
2''b, 20''b₁ und 20''b₂ sind mit einer Reihe von Bohrungen 2''e bzw. 20''e versehen,
welche einem Mehrfachen eines Bohrbildes des Vorderbackens 6 bzw. einem Mehrfachen
eines Bohrbildes des Fersenhalters 60 entsprechen. Die Längsabstände zwischen den
Achsen zweier Bohrungen entsprechen dabei dem Längenunterschied zwischen zwei Skischuhsohlengrößen.
Dadurch ist es möglich, die gesamte Skibindung (Vorderbacken und Fersenhalter) je
nach Schuhgröße weiter vorne oder hinten zu montieren.
[0031] In Fig.9, die ähnlich der Fig.1 ist, ist eine aus zwei Plattenabschnitten 110,210
bestehende, geteilte Abdeckplatte dargestellt. Dabei ist der vordere Plattenabschnitt
110 zur Skioberseite 1a hin weisend abgekröpft und im Bereich der Akröpfung 110j vom
hinteren Plattenabschnitt 210 überlappt. Im Überlappungsbereich der beiden Endabschnitte
110m, 210m sind in der Abkröpfung 110j Aufnahmestellen 110k ausgebildet, mit denen
zur Längenanpassung der Abdeckung 110,210 an unterschiedlich lange Skischuhe wahlweise
eine Raste 210k des anderen Plattenabschnittes 210 in und außer Eingriff bringbar
ist. Dabei sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Aufnahmestellen jeweils als
ein Schraubengewinde 110k und die Raste als eine Schraube 210k ausgebildet, die gemeinsam
eine Rastvorrichtung 110k,210k bilden. Letztere ist in ihrer Halterung zwar verdrehbar,
in Richtung ihrer Längsachse jedoch gegen einen Verlust gesichert gelagert.
[0032] Die Erfindung ist nicht an das in der Zeichnung dargestellte und im vorstehenden
beschriebene Ausführungsbeispiel und an dessen Varianten gebunden. Vielmehr sind verschiedene
Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise wäre
es möglich, die erhöhten Bereiche der Haltekörper ohne Bohrungen für die Bindungsschrauben
zu fertigen. Außerdem ist, je nach Art der zu montierenden Skibindung, eine andere
Form oder Anordnung der erhöhten Abschnitte der Haltekörper möglich. Weiters wäre
es möglich, die erhöhten Abschnitte mit an sich bekannten Einlagen zu versehen, welche
aus einer oder mehreren elastischen Schichten und einer zwischen diesen eingelegten
hochfesten Schicht, in welcher dann die Bindungsschrauben verankert sind, bestehen.
In diesem Fall sind die Bohrungen in den erhöhten Abschnitten als Durchgangslöcher
für Distanzhülsen, welche von den Bindungsschrauben durchsetzt sind, ausgebildet (vgl.
z.B. EU-A2 0 354 379). Auch die Rastvorrichtung kann eine andere formschlüssige Ausgestaltung
erfahren.
1. Haltevorrichtung für eine Skibindung mit einem Vorderbacken (6) und einem Fersenhalter
(60), bei der dem Vorderbacken (6) eine Sohlenauflageplatte zugeordnet ist, welche
Haltevorrichtung auf der Oberseite eines Ski (1) mittels Schrauben (3) befestigbar
ist und welche einen ersten, dem Vorderbacken (6) zugehörigen Haltekörper (2,2',2'')
und einen zweiten, dem Fersenhalter (60) zugehörigen Haltekörper (20) aufweist, auf
welchen Haltekörpern (2,2',2'';20,20'') der Vorderbacken (6) und der Fersenhalter
(60) jeweils mittels ihrer Grundplatte entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung
einer Führungsschiene mittelbar festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Haltekörper (2,20;2'; 2'',20'') mittels Haltepratzen (2a,20a;2'a;2''a,20''a) auf der
Oberseite (1a) des Ski (1) befestigbar ist, daß jeder Haltekörper (2, 20;2

;2'',20'') zumindest zwei, in Querrichtung zur Längsachse des Ski (1) betrachtet,
voneinander beabstandete erhöhte Abschnitte (2b,20b₂;2'b;2''b,20''b₂) aufweist, welche
Abschnitte nach oben durch je eine Deckplatte (2c,20c₂) begrenzt sind, daß die vertikal
verlaufenden Begrenzungen der erhöhten Abschnitte (2b,20b₁,20b₂) von Stützwänden (2i,20i₂)
gebildet sind, und daß die beiden einander zugehörigen erhöhten Abschnitte (2b,20b₂;2'b;2''b,
20''b₂) miteinander durch einen in die Stützwände (2i,20i₂) übergehenden Steg (2d,20d₂;
2'd) verbunden sind, welcher vorzugsweise auf der Oberseite (1a) des Ski (1) aufliegt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Fersenhalter
(60) tragende Haltekörper (20), in Längsrichtung des Ski (1) betrachtet, zwei aneinander
anschließende erhöhte Abschnitte (20b₁,20b₂;20''b₁,20''b₂) aufweist, welche miteinander
durch eine Zunge (20k,20''k) verbunden sind, und daß die Breite des vorderen erhöhten
Abschnittes (20b₁) größer ist als die der einzelnen hinteren erhöhten Abschnitte (20b₂)
(Fig.2,4 und 5).
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haltekörper
(2,20;2';2'',20'') nach außen hin durch vertikale Seitenwände (2f,20f,20f₁,20f₂) begrenzt
ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennezeichnet, daß jeder
Haltekörper (2,20;2') mit seinem erhöhten Abschnitt (2b;20b₁,20b₂) und mit seiner
Deckplatte (2c;20c₁,20c₂) in Freistellungen (10d, 10e, 10f) einer gemeinsamen Abdeckung
(10,10') ragt, welche letztere sich mindestens über den gesamten Montagebereich der
Bindung (6,60) erstreckt, wobei die Freistellung zumindest im Backen-bereich länger
ist als die dem Haltekörper (2;2') zugeordnete Deckplatte (Fig.1 und 6).
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (10) an
ihrem einen Endabschnitt mit dem Ski (1) fest verschraubt ist, mit ihrem anderen Endabschnitt
hingegen mittels eines skifesten Niederhalters (11) gegen ein Abheben vom Ski (1)
gesichert, in Skilängsrichtung jedoch gleitbeweglich gelagert ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Abdeckung (10,10') eine Dämpfungsschicht (70,70') vorgesehen ist, welche sich,
in Längsrichtung des Ski (1) betrachtet, mindestens über den vorderen Montagebereich
der Skibindung (6,60) erstreckt, auf den einzelnen Stegen (2d,20d₂) der beiden Haltekörper
(2,20) sowie auf der Zunge (20k) zwischen den beiden erhöhten Abschnitten (20b₁,20b₂)
des Haltekörpers (20) aufliegt, in Querrichtung des Ski (1) betrachtet hingegen im
dem Vorderbacken (6) zugehörigen Haltekörper (2) und im hinteren erhöhten Abschnitt
(20b₂) des dem Fersenhalter (60) zugehörigen Haltekörpers (20) jeweils im Bereich
des Steges (2d;20d₂), im vorderen erhöhten Abschnitt (20b₁) dieses letzteren Haltekörpers
(20) jedoch nur außerhalb und entlang der vertikalen Seitenwände (20f₁) dieses Abschnittes
(20b₁) verläuft (Fig .1 und 3 bis 5).
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschicht
(70) vorzugsweise in den von den erhöhten Abschnitten (20b₁) freien Bereichen nach
außen hin durch nach unten gerichtete Seitenflächen (10h) der Abdeckung (10) begrenzt
ist (Fig.4).
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2'd)
des Haltekörpers (2') mit Rippen (2'g) versehen ist, welche sich zwischen Stützwänden
(2'i) der erhöhten Abschnitte (2'b) erstrecken und welche quer zur Längsachse des
Ski (1) verlaufen, daß die Abdeckung (10') im Bereich des Steges (2'd) mit in Richtung
zur Skioberseite (1a) hin weisenden Rippen (10'g) versehen ist, wobei die beiden Reihen
der Rippen (2'g;10'g) zahnartig ineinandergreifend mit einem geringen Abstand versetzt
angeordnet sind, und daß die Dämpfungsschicht mit Schlitzen (70'a) versehen ist, deren
Anordnung mit jenen der Rippen (2'g;10'g) korrespondiert (Fig.6 und 7).
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhten Abschnitte
(2''b;20''b₁,20''b₂) der einzelnen Haltekörper (2'';20'') mit einer Reihe von Bohrungen
(2''e;20''e) versehen sind, welche einem mehrfachen eines Bohrbildes des Vorderbackens
(6) bzw.des Fersenhalters (60) entsprechen (Fig.8).
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung in zwei
Plattenabschnitte (110,210) unterteilt ist, wobei der eine Plattenabschnitt (110)
den anderen Plattenabschnitt (210) mit einer Abkröpfung (110j) untergreift, und die
beiden, einander überlappenden Endabschnitte (110m,210m) der beiden Plattenabschnitte
(110,210) mittels einer lösbaren Rastvorrichtung (110k,210k) auf unterschiedliche
Gesamtlängen einstellbar sind (Fig.9).
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (10) in ihren den erhöhten Abschnitten (2b;20b₁,20b₂) zugeordneten Bereichen,
z.B. an ihren beiden Seitenflächen (10h) jeweils eine nach innen ragende Feder (10i)
aufweist, die mit einer zugehörigen Nut (20j₂) des Haltekörpers (20) eine Führung
für die Abdeckung (10) am Haltekörper (20) bildet (Fig.5).