[0001] Die Erfindung betrifft einen Flaschenöffner zum Abhebeln von Kronenkorkenverschlüssen.
[0002] Flaschenöffner gibt es in vielerlei Gestalt und technischer geometrischer Ausbildung.
Sie weisen allesamt einen Griffkörper auf, an dem eine Hebelkante zum Untergreifen
des Sickenbundes des Kronenkorkens angeordnet ist.
[0003] Die bekannten Flaschenöffner benötigen zum sicheren Abhebeln der Kronenkorken von
den Flaschen einen relativ langen Hebelweg, so daß die Krafteinwirkung sehr weit außerhalb
der längsgerichteten Schwerachse der Flaschen zu liegen kommt. Die Folge ist, daß
die Flasche mit der einen Hand fest umschlossen werden muß, während die andere Hand
die Hebelbewegung zum Öffnen der Flasche durchführt, da sonst die Flasche kippt.
[0004] Ein weiterer Nachteil der bekannten Flaschenöffner besteht darin, daß der Kronenkorken
selbst stark während des Öffnungsvorganges verformt wird, was nicht selten zu einer
Beschädigung des Flaschenhalses führt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Flaschenöffner der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Abhebeln der Kronenkorken mit geringster
Kraft und mit einer Hand durchführbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Flaschenöffner gemäß des vorgeschlagenen
Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Besondere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Flaschenöffner liegt nahezu ganzflächig in der Handinnenfläche
auf und wird auf den Kronenkorken aufgesetzt. Er kann danach bis zum Anschlag nach
hinten geführt werden und dann mit den Fingern nach oben gezogen und gleichzeitig
mit dem Handballen heruntergedrückt werden. Hierzu sieht der erfindungsgemäße Flaschenöffner
einen innenliegenden Schacht vor, in den der Kronenkorken von unten einführbar ist.
Der Durchmesser der oberen Öffnung wurde so gewählt, daß der Druckpunkt für den Hebel
in etwa in der Mitte des Kronenkorkens liegt und somit das Öffnen der Flasche minimalen
Kraftaufwand erfordert. Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Flaschenöffners
besteht darin, daß der Flaschenöffner beim Öffnen nicht abrutscht. Dies wird dadurch
erreicht, daß der Flaschenöffner die Rundung des Kronenkorkens aufnimmt und Druck
von unten auf ein Drittel der Verschlußfläche des Kronenkorkens gibt. Zudem vermeidet
dieser Aufbau eine starke Verformung des Kronenkorkens. Die untere Öffnung ist so
ausgelegt, daß das Einführen des Kronenkorkens problemlos möglich ist. Nach dem Abziehen
von der Flasche fällt der Kronenkorken nicht heraus sondern verbleibt im Öffner. Durch
eine leichte Bewegung kann der Kronenkorken herausgenommen werden.
[0008] Der Griffkörper des Flaschenöffners ist scheibenförmig ausgebildet und weist, wie
dargelegt, einen inneren Schacht zur Aufnahme des abzuhebelnden Kronenkorkens auf.
Zwischen Schacht und Oberkante sowie Unterkante des Griffkörpers ist jeweils ein Steg
gebildet, die von je einer in den Schacht führenden Bohrung zumindest teilweise durchsetzt
sind.
[0009] Hier ist auch eine Ausdrehung im oberen Steg von der Innenseite des Schachtes her
möglich, so daß eine zurückversetzte Auflagefläche im oberen Steg gebildet wird. Der
im Oberkantenbereich angeordnete Steg bildet einen Auflagerand, während der im unteren
Bereich angeordnete Steg eine Hebelkante zum Kronenkorken bildet. Hierbei ist vorgesehen,
daß die obere Bohrung oder Eindrehung einen kleineren Durchmesser und die untere Bohrung
einen größeren Durchmesser als der Kronenkorken aufweisen.
[0010] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Griffkörper
als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist, welche zusätzlich von kalottenförmiger Gestalt
sein kann. Besonders gute Griffeigenschaften liegen vor, wenn der Griffkörper eine
kalottenförmige Ausbildung aufweist, die nach oben und nach unten ausgerichtet ist.
Der Aufnahmeschacht für den Kronenkorken besitzt bevorzugterweise eine kreiszylindrische
Formgebung, wobei Schacht sowie die untere und obere Bohrung in den Stegen einander
koaxial zugeordnet sind. Der Schacht sowie die vorgenannten Bohrungen sind bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zentrisch im Griffkörper
angeordnet, so daß dieses ein symetrisches Gebilde darstellt. Ein besonderes Merkmal
der Erfindung kennzeichnet sich dadurch aus, daß durch den Griffkörper praktisch zwei
Hebelarme gebildet sind, wobei jeder Krafteinwirkpunkt auf die Hebel arme außerhalb
der Kronenkorkenfläche und vom Sickenbund des Kronenkorkens beabstandet zu liegen
kommen.
[0011] Der Kronenkorken selbst ist annähernd koaxial im Schacht und innerhalb diesem verschieblich
aufnehmbar.
[0012] Hinsichtlich der günstigsten Krafteinleitung hat sich gezeigt, daß ein Verhältnis
zwischen Schachthöhe und Kronenkorkenhöhe von etwa 8:6 vorteilhaft ist. Dadurch ergibt
sich, daß die durch den unteren Steg des Griffkörpers verteilte Haken oder radial
umlaufende Haken optimal eingreifen, wobei die Hebelkante an den zur Flaschenachse
gerichtete Wandungen der Haken angeordnet ist.
[0013] Ein weiteres besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden durch
den Griffkörper gebildeten Hebelarme einen gemeinsamen Druckpunkt auf dem Kronenkorken
besitzen. Bei kreisförmige Ausbildung und koaxialer sowie zentrischer Anordnung des
Schachtes und der Bohrunen im Griffkörper hat sich ein Verhältnis zwischen unterem
Bohrungsdurchmesser und Schachthöhe bezogen auf die Kronenkorkendimension von etwa
15:4 bewährt. Der Druckpunkt des angesetzten Griffkörpers auf dem Kronenkorken kommt
in etwa der Mitte des Kronenkorkens zu liegen. Durch den oberen Steg werden im Randbereich
des Kronenkorkens zwei angreifende Druckpunkte gebildet. Bei vorgenanntem geometrischem
Verhältnis erstreckt sich die Angriffsfläche der Hebelkante etwa über ein Drittel
der Verschlußfläche des Kronenkorkens. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß die Krafteinwirkung auf mindestens einen Hebelarm des Griffkörpers
gegen den Flaschenboden gerichtet ist, wobei die Hebelkante auf der, dem Handballen
zugeordneten Hebelarm gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Somit wird eine Flaschenöffnung
mit nur einer Hand gewährleistet, da ein Kippen der Flasche nicht mehr möglich ist,
da die Kraftrichtung der einwirkenden Hand das Auflagestreufeld des Flaschenschwerpunktes
nicht überschreitet.
[0014] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß
der Flaschenöffner bzw. der Griffkörper einstückig ausgebildet und aus Edelstahl geschaffen
ist.
[0015] Eine weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Griffkörper eine umlaufende
unter Griffläche aufweist. Ferner sieht ein Merkmal der Erfindung vor, daß der Griffkörper
eine umlaufende Auflagefläche für den Handballen und die Handinnenfläche besitzt.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Hebelkante, auf der dem Handballen zugeordneten
Hebelarm gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Ein weiteres Merkmal der Erfindung
bzw. eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Griffkörper aus einem
Innenkern und einem Mantelteil besteht. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn
der Innenkern zweiteilig ausgebildet ist und beispielsweise aus zwei Halbscheiben
besteht. Das Mantelteil kann als Vergußmasse aufgebracht werden die den Innenkern,
bei zweiteiliger Ausführungsform zusammen hält ohne das hier zusätzliche Befestigungsmittel
einzusetzen sind. Bevorzugterweise besteht das Mantelteil aus Kunststoff.
[0016] Anhand den beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen, wird diese nun näher beschrieben.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine zu öffnende Flasche mit aufgelegtem Flaschenöffner;
- Figur 2
- eine Vergrößerung der Figur 1 im Bereich des Flaschenhalses;
- Figur 3
- eine Darstellung mit der ersten durchzuführenden Bewegung des Flaschenöffners während
des Öffnungsvorganges;
- Figur 4
- den Flaschenöffner während des Abhebelns des Kronenkorkens;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Flaschenöffners;
- Figur 6
- einen Schnitt durch die Figur 5, entlang der Linie A-A.
- Figur 7
- einen Schnitt einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Flaschenöffners mit
einem Innenkern und einem Mantelteil.
- Figur 8
- zeigt eine Vergrößerung des erfindungsgemäßen Flasschenöffners in einer Ausführungsvariante
mit Innenkern und Mantelteil.
[0017] Die Figur 1 zeigt eine zu öffnende Flasche 25 mit aufgebrachtem erfindungsgemäßen
Flaschenöffner 1. Bereits in Figur 1 ist deutlich zu erkennen, daß der
Flaschenöffner 1 bzw. Griffkörper 2 nur geringfügig über den Außenumfang 26 der Flasche
25 überragt. Er umgibt in etwa zentrisch den Flaschenhals 27 bzw. die Flaschenachse
19. In der angehebelten Stellung überschreiten die Ausrichtungen der Krafteinwirkungen
nicht den Schwerpunkt der Flasche, dessen Streufeld es sich über den Flaschenboden
21 erstreckt. Dies hat zur Folge, daß die Flasche keine Kippbewegung vollziehen kann
und somit mit einer, den Flaschenöffner 1 haltenden Hand geöffnet werden kann.
[0018] Die Figur 2 zeigt eine Vergrößerung des erfindungsgemäßen Flaschenöffners 1 im Bereich
des Flaschenhalses 27 in schematischer Darstellung. Der Kronenkorken 4 ist durch die
Bohrung 10 in den Schacht 3 des Griffkörpers 2 eingeführt, so daß er in etwa koaxial
zu den Bohrungen 9 und 10 bzw. Schacht 3 positioniert ist.
[0019] Der Griffkörper 2 ist hierbei annähernd koaxial zur Flaschenachse 19 positioniert.
Der Kronenkorken 4 kommt innerhalb des Schachtes 3 beweglich zu liegen und wird dann
durch eine Rückwärtsbewegung in Pfeilrichtung B des Flaschenöffners 1 innerhalb des
Schachtes 3 verschoben, derart, daß der Haken 18 am Flaschenhals 27 anschlägt. Hierbei
greift der Haken 18 mit seiner Hebelkante 12 unter den Sickenbund 17 des Kronenkorkens
4. Die Dimension des Schachtes 3 ist bevorzugterweise derart gewählt, daß das Verhältnis
zwischen Schachthöhe h und Kronenkorkenhöhe h' etwa 4:3 beträgt, wie dies beispielsweise
in Abbildung 3 angedeutet ist.
[0020] Die Abbildung 3 zeigt eine erste durchzuführende Bewegung zum Zwecke der Öffnung
der Flasche, die mit dem erfindungsgemäßen Flaschenöffner durchzuführen ist, nachdem
dieser wie in Figur 2 dargestellt ist, auf dem Kronkorken 4 augesetzt ist.
[0021] In Abbildung 3 wird der Flaschenöffner 1 bis zum Anschlag nach hinten in Pfeilrichtung
B geführt. Dann kann der Flaschenöffner 1, wie in Abbildung 4 gezeigt ist, mit den
Fingern nach oben gezogen werden und wird gleichzeitig mit dem Handballen heruntergedrückt.
Es ist hierbei darauf hinzuweisen, daß der Durchmesser der oberen Öffnung so gewählt
ist, daß der Druckpunkt für den Hebel in etwa in der Mitte des Kronenkorkens 4 zu
liegen kommt, und somit das Öffnen der Flasche 25 mit minimalem Kraftaufwand möglich
ist.
[0022] In Abbildung 4 ist deutlich die Hebel- und Kraftverteilung zu erkennen. Ausgehend
von dem Druckpunkt 20 auf den Kronenkorken 4 ist der Griffkörper 2 in zwei Hebelarme
13 und 14 eingeteilt, während der Hebelarm 13 durch eine nach oben über den Krafteinwirkpunkt
15 auf der Griffläche 22 der Unterseite und der Hebelarm 14 einen Krafteinwirkpunkt
16 auf der Auflagefläche 23 für den Handballen aufweist.
[0023] Anhand den Figuren 5 und 6 wird auf die erfindungsgemäße Formgebung des vorliegenden
Flaschenöffners bezug genommen.
[0024] Der Griffkörper 2 besitzt eine doppelkalottenförmige Formgebung, ähnlich einer "Untertasse"
und weist im Inneren einen zylindrischen Schacht 3 auf. In diesem Schacht 3 kommt
der Kronenkorken 4 (siehe Figuren 1 bis 4) zu liegen. In den Schacht 3 führen von
oben und unten Bohrungen 10 und 9 ein. Die erste obere Bohrung 9 durchdringt hierbei
von der Oberkante 5 des Griffkörpers 2 den oberen Steg 7 und führt in den Schacht
3 ein. Analog wird mit der unteren Bohrung 10 verfahren, welche von der Unterkante
6 des Griffkörpers 2 den Steg 8 durchdringt und in den Schacht 3 einführt.
[0025] Der obere Steg 7 bildet hierbei einen Auflagerand 11 auf dem Kronenkorken 4 (siehe
Figur 4). Im unteren Steg 8 ist eine umlaufende Hebelkante 12 angeordnet, welche am
Ende eines als Haken 18 hervorstehenden Teiles angeordnet ist.
[0026] Die untere Bohrung 10 ist mittels einer Abschrägung 28 angefaßt, so daß der Haken
18 letztendlich seine Gestalt erhält.
[0027] In Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 4 kann nochmals das Zusammenspiel zwischen Flaschenöffner
1 und Kronenkorken 4 bzw. Flasche 25 erläutert werden.
[0028] Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform, des erfindungsgemäßen Flaschenöffners bei
dem der Griffkörper 2 aus einem Innenkern 29 und einem Mantelteil 30 besteht. Ansonsten
sind alle erfindungsgemäßen Elemente wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten,
vorhanden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Innenkern 29
aus zwei Teilen, bevorzugterweise aus zwei Halbscheiben, die durch die Vergießmasse
des Mantelteils 30 zusammengehalten werden.
[0029] Figur 8 zeigt eine Vergrößerung des erfindungsgemäßen Flaschenöffners in der Ausführungsvariante
mit einem Mantelteil 30. Der Griffkörper 2 ist dabei mit seiner Hebelkante 12 nach
oben weisend ausgerichtet. Der Innenkern 29 wird durch zwei Halbscheiben 29a und 29b
gebildet. Im zusammengefügten Zustand entsteht zwischen beiden Halbscheiben der innere
Schacht 3 zur Aufnahme des abzuhebelnden Kronenkorkens. Auch hier ist wiederum zwischen
Oberkante 5 und Unterkante 6 des Griffkörpers ein Steg 7 bzw. 8 gebildet, die von
einer Bohrung 9 bzw. 10 durchsetzt sind, so daß der im Bereich der Oberkante 5 angeordnete
Steg 7 einen Auflagerand und den im Bereich der Unterkante 6 angeordnete Steg 8 eine
Hebelkante 12 zum Kronenkorken bilden.
[0030] Die Bezeichnung "Bohrungen" steht hier für Durchbrechungen allgemein, die auch nicht
durch einen Bohrvorgang sondern durch andere Bearbeitungs- oder Herstellungsmaßnahmen
geschaffen werden, jedoch die ihnen zugedachte Funktion hinsichtlich des Abhebelns
des Kronenkorkens erfüllen. Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante mit einem
Kern 29, der einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann, kann dem Griffkörper
durch die entsprechende Mantelart und -farbe ein ansprechendes Aussehen verliehen
werden, das gegebenenfalls die ursprüngliche mantellose Form noch übersteigt.
[0031] Wie aus Figur 8 noch weiter zu erkennen ist, sind die zur Funktion erforderlichen
Ränder und Kanten des Einlegeteils bzw. des Innenkerns 29 ausgespart. In diesem Bereich,
insbesondere an denen mit dem Bezugszeichen 31 und 32 gekennzeichneten Freihaltezonen
ist kein Kunststoffmantelüberzug aufgebracht.
[0032] Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Flaschenöffner geschaffen, mittels dem das
sichere Öffnen mit geringem Kraftaufwand durch nur eine Hand möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Flaschenöffner
- 2
- Griffkörper
- 3
- Schacht
- 4
- Kronenkorken
- 5
- Oberkante von 2
- 6
- Unterkane von 2
- 7
- oberer Steg
- 8
- unterer Steg
- 9
- obere Bohrung
- 10
- untere Bohrung
- 11
- Auflagerand
- 12
- Hebelkante
- 13
- Hebelarm
- 14
- Hebelarm
- 15
- Krafteinwirkpunkt von Hebelarm 13
- 16
- Krafteinwirkpunkt von Hebelarm 14
- 17
- Sickenbund von 4
- 18
- Haken
- 19
- Flaschenachse
- 20
- Druckpunkt
- 21
- Flaschenboden
- 22
- Griffläche
- 23
- Auflagefläche
- 24
- Seite
- 25
- Flasche
- 26
- Außenumfang von 25
- 27
- Flaschenhals
- 28
- Abschrägung
- 29
- Innenkern
- 30
- Mantelteil
- 31
- Freihaltezone
- 32
- Freihaltezone
1. Flaschenöffner zum Abhebeln von Kronenkorkenverschlüssen, mit einem Griffkörper, an
dem eine Hebelkante zum Untergreifen des Sickenbundes des Kronenkorkens angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) scheibenförmig ausgebildet ist und einen inneren Schacht (3)
zur Aufnahme des abzuhebelnden Kronenkorkens (4) aufweist, wobei zwischen Schacht
(3) und Oberkante (5) sowie Unterkante (6) des Griffkörpers (2) je ein Steg (7,8)
gebildet ist, die von je einer in den Schacht (3) führenden Bohrung (9,10) zumindest
teilweise durchsetzt sind und der im Bereich der Oberkante (5) angeordnete Steg einen
Auflagerand (11) und der im Bereich der Unterkante (6) angeordnete Steg (8) eine Hebelkante
(12) zum Kronenkorken (4) bilden, wobei die Bohrung (9) im Bereich der Oberkante (5)
einen kleineren Durchmesser und die Bohrung (10) im Bereich der Unterkante (6) einen
größeren Durchmesser als der Kronenkorken (4) aufweist.
2. Flaschenöffner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist.
3. Flaschenöffner nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) kalottenförmig ausgebildet ist.
4. Flaschenöffner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die kalottenförmige Ausbildung des Griffkörpers (2) nach oben und nach unten
ausrichtet.
5. Flaschenöffner nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht (3) kreiszylindrisch ausgebildet ist.
6. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht (3) sowie die Bohrungen (9,10) der Stege (7,8) einander koaxial zugeordnet
sind.
7. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schacht (3) sowie die Bohrungen (9,10) der Stege (7,8) zentrisch im Griffkörper
(2) angeordnet sind.
8. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Griffkörper (2) ein Hebel gebildet ist.
9. Flaschenöffner nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Griffkörper (2) zwei Hebelarme (13,14) gebildet sind, wobei jeder Krafteinwirkpunkt
(15,16) auf die Hebelarme (13,14) außerhalb der Kronenkorkenfläche und vom Sickenbund
(17) des Kronenkorkens (4) beabstandet angeordnet ist.
10. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kronenkorken (4) annähernd koaxial im Schacht (3) und innerhalb diesem verschieblich
aufnehmbar ist.
11. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (h) des Schachtes nur geringfügig größer ist als die Höhe (h') des Kronenkorkens
(4).
12. Flaschenöffner nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen Schachthöhe (h) und Kronenkorkenhöhe (h') etwa 8:6 beträgt.
13. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den unteren Steg (8) des Griffkörpers (2) ein zumindest radial angeordneter
Haken (18) gebildet ist.
14. Flaschenöffner nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (18) an seiner zur Flaschenachse (19) gerichteten Wandung die Hebelkante
(12) aufweist.
15. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden durch den Griffkörper (2) gebildeten Hebelarme (13,14) einen gemeinsamen
Druckpunkt (20) auf dem Kronenkorken (4) besitzen.
16. Flaschenöffner nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei kreisförmiger Ausbildung und koaxialer sowie zentrischer Anordnung des Schachtes
(3) und der Bohrungen (9,10) im Griffkörper (2) das Verhältnis zwischen unterem Bohrungsdurchmesser
und Schachthöhe bezogen auf die Kronenkorkendimension etwa 15:4 beträgt.
17. Flaschenöffner nach Anspruch 15 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckpunkt (20) des angesetzten Griffkörpers (2) auf den Kronenkorken (4)
in etwa der Mitte des Kronenkorkens (4) angeordnet ist.
18. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den oberen Steg (7) des Griffkörpers (2) zwei im Randbereich des Kronenkorkens
(4) angreifende Druckpunkte (20) gebildet sind.
19. Flaschenöffner nach Anspruch 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angriffsfläche der Hebelkante (12) sich etwa über ein Drittel der Verschlußfläche
des Kronenkorkens (4) erstreckt.
20. Flaschenöffner nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafteinwirkung (f) auf mindestens einen Hebelarm des Griffkörpers (2) gegen
den Flaschenboden (21) gerichtet ist.
21. Flaschenöffner nach Anspruch 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) einstückig ausgebildet ist.
22. Flaschenöffner nach Anspruch 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) aus Edelstahl geschaffen ist.
23. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) eine umlaufende untere Griffläche (22) aufweist.
24. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) eine umlaufende Auflagefläche (23) für den Handballen und
die Handinnenfläche aufweist.
25. Flaschenöffner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelkante (12) auf der, dem Handballen zugeordneten Hebelarm (14) gegenüberliegenden
Seite (24) angeordnet ist.
26. Flaschenöffner nach Anspruch 1 und mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffkörper (2) aus einem Innenkern (29) und einem Mantelteil (30) besteht.
27. Flaschenöffner nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenkern (29) zweiteilig ausgebildet ist.
28. Flaschenöffner nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenkern (29) aus zwei Halbscheiben gebildet ist.
29. Flaschenöffner nach Anspruch 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mantelteil (30) als Vergußmasse vorliegt.
30. Flaschenöffner nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mantelteil (30) aus einer, den zweiteiligen Innenkern (29) zusammenhaltenden
Masse besteht.
31. Flaschenöffner nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mantelteil (30) aus Kunststoff besteht.