[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsband-Türfeststeller für Kraftwagentüren,
bestehend aus einer vermittels eines Lagerbockes am einen Türanordnungsteil, Tür oder
Türholm um eine zur Türscharnierachse wenigstens annähernd parallele Achse schwenkbar
angelenkten Türhaltestange und einem von der Türhaltestange durchsetzten am anderen
Türanordnungsteil angeschlagenen Haltergehäuse.
[0002] Bei Türfeststellern der vorgenannten Bauart wird die die Brems-bzw. Haltekraft des
Türfeststellers bewirkende Federlast entweder durch im Haltergehäuse untergebrachte,
die mit der Türhaltestange zusammenwirkenden Bremskörper unmittelbar beaufschlagende,
Druckfedern aufgebracht, was naturgemäß einen verhältnismäßig hohen Herstellungsaufwand
für den Türfeststeller mit sich bringt, selbst dann wenn einer der beiden mit der
Türhaltestange zusammenwirkenden Bremskörper feststehend angeordnet ist und lediglich
der zweite mit der Türhaltestange zusammenwirkede Bremskörper mit der Last einer gegen
das Haltergehäuse abgestützten Druckfeder beaufschlagt ist.
[0003] Bei einer weiteren bekannten Bauart von Türfeststellern ist es bekannt, daß wenigstens
einer der mit der Türhaltstange zusammenwirkenden Bremskörper durch die Last einer
gegen das Haltergehäuse abgestützten Drehstabfeder beaufschlagt ist. Dies ermöglicht
ohne erhöhten Herstellungsaufwand die Aufbringung wesentlich größerer Brems-und Haltekräfte
des Türfeststellers erfordert aber immer noch eine Vielzahl von Einzelteilen, die
zu einem Türfeststeller zusammenzubauen sind, selbst dann wenn der federbelastete
Bremskörper als Rolle ausgebildet und auf dem Belastungsarm einer C-oder S-förmigen
Drehstabfeder gelagert ist.
[0004] Ausgehend von einem solchen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde
einen Türfeststeller der eingangs genannten Bauart dahingehend zu verbessern, daß
er zum einen die Vorteile eines kleinbauend auszubildenden Türfeststellers der erstgenannten
Bauart und zum anderen den Vorteil einer hohen Brems-und Haltekraft, wie sie für mit
einer Drehstabfeder ausgestattete Türfeststeller charakteristisch ist, in sich vereinigt
und dabei bei mindestens gleicher Wartungsfreiheit und Dauerstandzeit gegenüber beiden
bekannten Bauarten mit einem wesentlich geringeren Aufwand herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die Türhaltestange
als Torsionsband ausgebildet und einerseits bezüglich ihrer Torsionsachse kippsicher
in dem ihr Schwenklager bildenden Lagerbock abgestützt und andererseits im Haltergehäuse
zwischen zwei unnachgiebig gelagerten Bremskörpern hindurchgeführt ist. Die Ausnutzung
der Türhaltestange als Torsionsband ermöglicht insbesondere dann eine optimal einfache
Bauweise des Türfeststellers, wenn die Türhaltestange als Türhalteband, vorzugsweise
aus einem Flachmaterialzuschnitt und um oder parallel zu ihrer Längsachse tordierbar
gestaltet ist. Daraus wird trotz der kleinbauenden und nur eine geringe Anzahl von
Einzelteilen umfassenden Ausbildung des Haltergehäuses eine sehr hohe Brems-bzw. Haltekraft
des Türfeststellers erreicht. Die Ausbildung der Bremskörper als Walzen oder Nadeln
aus einem verschleißfesten Material ermöglicht darüberhinaus bei einfachster Gestaltung
der Lagerung der Bremskörper auch noch einen geräuschfreien oder wenigstens sehr geräuscharmen
Gang des Türfeststellers, was nicht zuletzt daraus resultiert, daß weder das Haltergehäuse
noch die darin gelagerten Bremskörper den Torsionswiderstand der Türhaltestange nachzugeben
vermögen.
[0006] Im Einzelnen kann die Erfindung in einer Vielzahl von Ausgestaltungsformen verwirklicht
werden, wobei hinsichtlich der Ausbildung der das Torsionsband bildenden Türhaltestange
eine erste Verwirklichungsform darin gesehen wird, daß die Türhaltestange aus einem
einfachen oder gefalteten Flachmaterialzuschnitt besteht und wenigstens einseitig
mit einer quer zu ihrer Bewegungsebene gerichteten Randverprägung versehen ist, z.B.
in der Weise, daß die Türhaltestange mit von ihrer Längsmitte ausgehend zu ihrem einen
Längsrand hin ansteigend ausgebildeten, Bremsrampen sowie von diesen eingeschlossene
Rastmarken bildenden Ausformungen versehen ist.
Gemäß einer zweiten Verwirklichungsform kann aber auch vorgesehen sein, daß die Türhaltestange
aus einem einfachen oder gefalteten Flachmaterialzuschnitt besteht und mit von ihrem
einen Längsrand ausgehend zu ihrem anderen Längsrand hin ansteigend ausgebildeten,
Bremsrampen und sowie von diesen eingeschlossene Rastmarken bildenden Ausformungen
versehen ist.
[0007] Unabhängig von der übrigen Ausgestaltung der die Torsionsband bildenden Türhaltestange
ist im Interesse einer möglichsten Laufruhe des Türfeststellers zweckmäßigerweise
weiter vorgesehen, daß die aus einem Flachmaterialzuschnitt bestehende Türhaltestange
an wenigstens einem ihrer Längsränder mit einer gegenüber ihrer Bewegungsebene einseitig
vorkragenden Randwulst versehen ist. Es versteht sich dabei von selbst, daß bei einer
Anordnung einer Längswulst auch am anderen Längsrand der Türhaltestange die beiden
Längswülste jeweils entgegengesetzt zueinander gerichtet sind, d.h. daß bezogen auf
die Breite der Türhaitestange die an deren einer Längsseite angeordnete Längswulst
nach unten und die an deren anderer Längsseite angeordnete Längswulst nach oben zeigt.
[0008] Hinsichtlich der Ausbildung des die Türhaltestange mit dem einen Türanordnungsteil
verbindenden Schwenklagers ist nach einer ersten Verwirklichungsform vorgesehen, daß
die aus einem Flachmaterialzuschnitt gebildete Türhaltestange mit ihrem ein Anlenkauge
aufweisenden Ende derart zwischen den beiden Armen eines zweiarmigen Lagerbockes aufgenommen
ist, daß das aus der Torsionsbelastung der Türhaltestange resultierende Moment unmittelbar
gegen die Arme des Lagerbockes abgestützt ist.
Dabei kann die Türhaltestange zwecks weitgehender Verringerung metallischer Reibung,
gegebenenfalls unter Auskleidung des Innenumfanges ihres Anlenkauges mit einem Ring
aus Lagermaterial an dem Nietbolzen gelagert sein.
[0009] Anstelle einer unmittelbaren und insbesondere spielfrei zu gestaltenden Abstützung
des freien Endes der Türhaltestange an den Seitenwangen der Arme des Lagerbockes kann
gemäß einer anderen Verwirklichungsform aber auch vorgesehen sein, daß die Türhaltestange
über eine Anlenkaugenbohrung mittels formschlüssigen Eingriffes kippsicher mit einer
massiven Lagerhülse verbunden und die Lagerhülse ihrerseits vermittels eines sie durchsetzenden,
insbsondere als Nietbolzen ausgebildeten, Lagerstiftes an dem zweiarmigen Lagerbock
gelagert ist. An der Lagerbuchse kann die Türhaltestange vermittels einer Umfangsnut
in der Lagerhülse und außermittig zu deren Länge, z.B. in deren unterem Drittel angeschlossen
sein, so daß hinsichtlich der Ausgestaltung bzw. der Anpassung der Anlenkung der Türhaltestange
eine gewisse Gestaltungsfreiheit gegeben ist.
[0010] Einer weitere, insbesondere maschinell herstellbare Ausgestaltung der Schwenklagerung
der Türhaltestange zeichnet sich dadurch aus, daß die die Türhaltestange am Lagerstift
des zweiarmigen Lagerbockes lagernde bzw. abstützende Lagerhülse durch eine Stauchbuchse
gebildet ist, wobei die Stauchbuchse einerseits über zwei Stauchbunde spielfrei an
der Türhaltestange anliegt und andererseits über je einen Endbund an jedem der beiden
Arme des Lagerbockes anliegt.
[0011] Hinsichtlich der Ausbildung des Haltergehäuses ergibt sich eine mit einem geringstmöglichen
Aufwand herstell- und montierbare Ausführungsform daraus, daß das Haltergehäuse durch
einen mit Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben versehenen Materialblock gebildet
ist, wobei der das Haltergäuse bildende Materialblock vorteilhafterweise einteilig
als Spritzgußteil, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, gebildet ist. In den
Schmalseiten der die Durchgangsöffnung für die Türhaltestange bildenden Mitten-Öffnung
des Materialblockes sind hierbei zweckmäßigerweise nach außen offene Nuten oder dergl.
Ausnehmungen vorgesehen in die die Bremskörper bildenden Walzen eingesetzt und durch
nachträgliches Verstemmen der Nutenränder festgelegt werden können.
Anstelle einer unmittelbaren Schraubbefestigung eines als einteiliger Materialblock
ausgebildeten Haltergehäuses am zugehörigen Türanordnungsteil kann auch dessen Befestigung
mittels eines Blechrahmens vorgesehen sein, wobei dann der Blechrahmen mit einem oberen
Kranz die Randbereiche des Materialblockes übergreift und über untere seitlich auskragende
Lappen und Schraubenbolzen oder dergl. am Türanordnungsteil befestigt ist.
[0012] Gleichfalls in Vollmaterialausbildung kann das Haltergehäuse aber auch zweiteilig
gestaltet, insbesondere parallel zur Durchgangsebene der Türhaltestange geteilt sein,
wobei dann die beiden Gehäuseteile gleichfalls aus Spritzgußteilen, insbesondere aus
einem Kunststoffmaterial, bestehen können.
[0013] Eine abweichende Verwirklichungsform des Haltergehäuses besteht darin, daß das Haltergehäuse
als zweiteiliges, aus einem flachen Topfteil und einem ebenen Deckelteil bestehendes
Blechgehäuse ausgebildet ist.
[0014] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
- Figur 1
- eine Draufsicht auf die Einbaulage eines üblichen Türfeststellers;
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Türfeststellers;
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Türfeststellers;
- Figur 4
- eine Seitenansicht zur Ausführungsform nach Figur 3;
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Türfeststellers;
- Figur 6
- einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Türfeststellers;
- Figur 7
- eine Draufsicht auf eine Türhaltestange samt Querschnittsdarstellungen 7a und 7b;
- Figur 8
- einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer zu einem Türfeststeller nach
Figur 1 bis 5 gehörigen Türhaltestangenlagerung;
- Figur 9
- einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer zu einem Türfeststeller nach
Figur 1 bis 5 gehörigen Türhaltestangenlagerung;
- Figur 10
- einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform einer zu einem Türfeststeller nach
Figur 1 bis 5 gehörigen Türhaltestangenlagerung;
- Figur 11
- einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform einer zu einem Türfeststeller nach
Figur 1 bis 5 gehörigen Türhaltestangenlagerung;
- Figur 12
- verschiedene Schnittdarstellungen durch verschiedene Ausbildungen von Türhaltestangen.
[0015] Der in der Zeichnung dargestellte Türfeststeller für Kraftwagentüren, besteht aus
einer vermittels eines Lagerbockes 1 am einen Türanordnungsteil, hier Türholm 2 um
eine zur Türscharnierachse 3 der Türe 4 wenigstens annähernd parallele Achse 5 schwenkbar
angelenkten Türhaltestange 6 und einem von der Türhaltestange 6 durchsetzten am anderen
Türanordnungsteil, hier die Türsäule 2, angeschlagenen Haltergehäuse 8. Die Türhaltestange
6 ist als Türhalteband, vorzugsweise aus einem Flachmaterialzuschnitt gestaltet. Die
im Haltergehäuse 8 gelagerten Bremskörper 9 sind durch Walzen Nadeln aus einem verschleißfesten
Material gebildet und jeweils um feststehende Achsen drehbar. Die Türhaltestange 6
besteht aus einem Flachmaterialzuschnitt und ist mit von ihrem einen Längsrand 10
ausgehend zu ihrem anderen Längsrand 11 hin ansteigend ausgebildeten, Bremsrampen
12 und zwischen diesen eingeschlossenen Rastmarken 13 bildenden Ausformungen versehen,
wie dies in der Darstellung der Figur 7 gezeigt ist.
[0016] Bei der in der Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist das Haltergehäuse 8 durch
einen mit Durchgangsbohrungen 14 für Befestigungsschrauben versehenen, insbesondere
durch ein Spritzgußteil, z.B. aus einem Kunststoffmaterial, dargestellten einteiligen
Materialblock gebildet und sind die die Bremskörper 9 bildenden Walzen in entprechenden
Ausnehmungen 15 angeordnet.
[0017] Bei der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist das Haltergehäuse 8 anstatt
über eine unmittelbare Schraubbefestigung mittels eines Blechrahmens 16 an der Fahrzeugtür
befestigt, wobei der Blechrahmen 16 mit einem oberen Kranz 18 die Randbereiche des
Materialblockes übergreift und über untere seitlich auskragende Lappen 19 und Schraubenbolzen
oder dergl. an der Tür befestigt ist.
[0018] Bei der in der Figur 5 dargestellten Ausführungsform ist das Haltergehäuse 8 zweiteilig,
insbesondere parallel zur Durchgangsebene der Türhaltestange 6 unterteilt gestaltet,
wobei die beiden Gehäuseteile 20 und 21 aus Spritzgußteilen, insbesondere aus einem
Kunststoffmaterial, bestehen und mit durchgehenden Bohrungen 22 für Befestigungsschrauben
versehen sind.
[0019] Das Haltergehäuse 8 des in der Ausführungsform nach Figur 6 dargestellten Türfeststellers
ist als zweiteiliges, aus einem flachen Topfteil 23 und einem ebenen Deckelteil 24
bestehendes Blechgehäuse ausgebildet, wobei die durch Stahlnadeln gebildeten Bremsköper
9 gegen die Innenflächen des Topfteiles 23 abgestützt sind.
[0020] Bei der in der Figur 8 dargestellten Ausführungsform eines die Türhaltestange 6 mit
der Türe verbindenden Schwenklagers 1 ist die aus einem Flachmaterialzuschnitt gebildete
Türhaltestange 6 mit ihrem ein Anlenkauge 25 aufweisenden Ende derart zwischen den
beiden Armen 26 und 27 eines zweiarmigen Lagerbockes 1 aufgenommen, derart, daß das
aus der Torsionsbelastung der Türhaltestange 6 resultierende Moment unmittelbar gegen
die Arme 26 und 27 des Lagerbockes 1 abgestützt ist. Im Übrigen ist die Türhaltestange
6 vermittels eines die beiden Arme 26 und 27 des Lagerbockes 1 durchgreifenden Nietbolzens
gelagert.
[0021] Bei der in der Figur 9 dargestellten, gegenüber derjenigen nach Figur 8 abgewandelten
Ausführungsform eines Schwenklagers 1 ist die Türhaltestange 6 zwecks weitgehender
Verringerung metallischer Reibung im Schwenklager 1 unter Auskleidung des Innenumfanges
ihres Anlenkauges 25 mit einem Ring 28 aus Lagermaterial an dem Nietbolzen 29 gelagert.
[0022] Bei der in der Figur 10 dargestellten Ausführungsform ist die Türhaltestange 6 über
ihre Anlenkaugenbohrung 25 mittels formschlüssigen Eingriffes kippsicher mit einer
massiven Lagerhülse 30 verbunden und die Lagerhülse 30 ihrerseits vermittels eines
sie durchsetzenden, als Nietbolzen 29 ausgebildeten, Lagerstiftes an dem zweiarmigen
Lagerbock 1 gelagert, wobei die Türhaltestange 6 in eine Umfangsnut der Lagerhülse
30 eingreift und insgesamt außermittig zu deren Länge, in deren unterem Drittel an
die Lagerhülse 30 angeschlossen ist.
[0023] Eine vorteilhaft maschinell herstellbare Ausgestaltung der Schwenklagerung 1 der
Türhaltestange 6 ist in der Darstellung der Figur 11 gezeigt, wobei eine die Türhaltestange
6 an einem durch einen Nietbolzen 29 gebildeten Lagerstift des zweiarmigen Lagerbockes
1 lagernde bzw. abstützende Lagerhülse 31 durch eine Stauchbuchse gebildet ist und
einerseits über zwei Stauchbunde 32,33 spielfrei an der Türhaltestange 6 anliegt und
andererseits über je einen Endbund 34 bzw. 35 an jedem der beiden Arme 26 und 27 des
Lagerbockes 1 anliegt.
[0024] Aus der Darstellung der Figur 12 ist schließlich noch ersichtlich, daß die Türhaltestange
entweder durch einen einteiligen und einlagigen oder aber einen zwar einteiligen aber
doppellagig gefalteten Flachmaterialzuschnitt gebildet und je nach den sich aus der
Einbaulage des Türfeststellers in der Fahrzeugkarosserie ergebenden Erfordernissen
ein- oder beidseitig mit abgerundeten Randkanten versehen sein kann.
Insbesondere ist aus der Darstellung der Figur 12 noch eine besondere ausgestaltungsmöglichkeit
der Türhaltestange 6 ersichtlich, dahingehend, daß sie im Interesse einer möglichsten
Laufruhe des Türfeststellers an wenigstens einem ihrer Längsränder mit einer gegenüber
ihrer Bewegungsebene einseitig vorkragenden Randwulst 36 versehen ist. Bei einer Anordnung
je einer Längswulst 36 an beiden Längsrändern der Türhaltestange 6 sind die beiden
Längswülste 36 jeweils entgegengesetzt zueinander angeordnet, d.h. daß bezogen auf
die Breite der Türhaltestange 6 die an deren einer Längsseite angeordnete Längswulst
36 nach unten und die an deren anderer Längsseite angeordnete Längswulst 36 nach oben
zeigt.
1. Torsionsband-Türfeststeller für Kraftwagentüren, bestehend aus einer vermittels eines
Lagerbockes am einen Türanordnungsteil, Tür oder Türholm um eine zur Türscharnierachse
wenigstens annähernd parallele Achse schwenkbar angelenkten Türhaltestange und einem
von der Türhaltestange durchsetzten am anderen Türanordnungsteil angeschlagenen Haltergehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Türhaltestange als Torsionsband ausgebildet und einerseits
bezüglich ihrer Torsionsachse kippsicher in dem ihr Schwenklager bildenden Lagerbock
abgestützt und andererseits im Haltergehäuse zwischen zwei unnachgiebig gelagerten
Bremskörpern hindurchgeführt ist.
2. Torsionsband-Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskörper
durch Walzen oder Nadeln aus einem verschleißfesten Material, insbesondere Stahl,
gebildet und drehbar in einem starren Haltergehäuse gelagert sind.
3. Torsionsband-Türfeststeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türhaltestange aus einem einfachen oder gefalteten Flachmaterialzuschnitt besteht
und wenigstens einseitig mit einer quer zu ihrer Bewegungsebene gerichteten Randverprägung
versehen ist.
4. Torsionsband-Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türhaltestange aus einem einfachen oder gefalteten Flachmaterialzuschnitt besteht
und mit einseitigen von ihrer Längsmitte ausgehend zu ihrem einen Längsrand hin ansteigend
ausgebildeten, Bremsrampen sowie von diesen eingeschlossene Rastmarken bildenden Ausformungen
versehen ist.
5. Torsionsband-Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Türhaltestange aus einem einfachen oder gefalteten Flachmaterialzuschnitt besteht
und mit von ihrem einen Längsrand ausgehend zu ihrem anderen Längsrand hin ansteigend
ausgebildeten, Bremsrampen und sowie von diesen eingeschlossene Rastmarken bildenden
Ausformungen versehen ist.
6. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem Flachmaterialzuschnitt bestehende Türhaltestange an wenigstens einem
ihrer Längsränder mit einer gegenüber ihrer Bewegungsebene einseitig vorkragenden
Randwulst versehen ist.
7. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem Flachmaterialzuschnitt gebildete Türhaltestange mit ihrem ein Anlenkauge
aufweisenden Ende derart zwischen den beiden Armen eines zweiarmigen Lagerbockes aufgenommen
ist, daß das aus der Torsionsbelastung der Türhaltestange restultierende Moment unmittelbar
gegen die Arme des Lagerbockes abgestützt ist.
8. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türhaltestange, gegebenenfalls unter Auskleidung des Innenumfanges ihres Anlenkauges
mit einem Ring aus Lagermaterial vermittels eines Nietbolzens schwenkbar an den Armen
des zweiarmigen Lagerbockes gelagert ist.
9. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türhaltestange über eine Anlenkaugenbohrung mittels formschlüssigen Eingriffes
kippsicher mit einer Lagerhülse verbunden und die Lagerhülse ihrerseits vermittels
eines sie durchsetzenden, insbsondere als Nietbolzen ausgebildeten, Lagerstiftes an
dem zweiarmigen Lagerbock gelagert ist.
10. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Türhaltestange am Lagerstift des zweiarmigen Lagerbockes lagernde bzw.
abstützende Lagerhülse durch eine Stauchbuchse gebildet ist, wobei die Stauchbuchse
einerseits über zwei Stauchbunde spielfrei an der Türhaltestange anliegt und andererseits
über je einen Endbund an je einem der beiden Arme des Lagerbockes anliegt.
11. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltergehäuse durch einen mit Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben
versehenen Materialblock gebildet ist.
12. Torsionsband-Türfeststeller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltergehäuse
als Spritzgußteil, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, einteilig ausgebildet
ist.
13. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltergehäuse parallel zur Durchgangsebene der Türhaltestange geteilt ist
und aus zwei mit Durchgangsbohrungen für Befestigungsschrauben versehenen Spritzgußteilen,
insbesondere aus einem Kunststoffmaterial, besteht.
14. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das durch einen einteiligen Materialblock gebildete Haltergehäuse mittels eines
als Blechrahmen ausgebildeten Halterahmens am zugehörigen Türanordnungsteil befestigt
ist.
15. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltergehäuse als zweiteiliges, aus einem flachen Topfteil und einem ebenen
Deckelteil bestehendes Blechgehäuse ausgebildet ist.
16. Torsionsband-Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türhaltestange an wenigstens einem ihrer Längsränder abgerundete Längskanten
aufweist.