[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wanne, insbesondere Sanitärwanne, mit einer eine
Luftaustrittsdüse und eine Wasseraustrittsdüse bildenen Zuführungseinrichtung zum
Erzeugen eines Luftsprudels oder/und eines Wassersprudels in dem Wannenwasser.
[0002] Eine solche Wanne ist beispielsweise aus der EP-A-0 503 239 bekannt. Eine solche
Wanne soll mit der vorliegenden Erfindung in ihrem Aufbau vereinfacht und daher in
ihrer Funktion zuverlässiger ausgestaltet werden. Außerdem soll die erfingungsgemäße
Wanne mit ihrer Zuführungseinrichtung neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Luftzufuhrkanal
und der Wasserzufuhrkanal in zwei eigenen Austrittsöffnungen in den Wanneninnenraum
münden und diese je für sich schließbar und öffenbar sind.
[0004] In der Zuführeinrichtung selbst findet somit im Gegensatz zur bekannten Wanne überhaupt
keine Vermischung zwischen Luft und Wasser statt. Die Zufuhr von Luft und Wasser erfolgt
vollständig getrennt und unabhängig voneinander. Damit ist es möglich, nur Luft, nur
Wasser oder Wasser und Luft in den Wanneninnenraum einzudüsen, wobei die Luftzufuhr
und die Wasserzufuhr jeweils selbständig regulierbar sind, ohne die Zufuhr des anderen
Mediums zu beeinflussen. Da sowohl die Luftaustrittsöffnung als auch die Wasseraustrittsöffnung
schließbar ist, eignet sich die erfindungsgemäße Zuführeinrichtung mit getrennter
Luftaustrittsdüse und Wasseraustrittsdüse insbesondere für den Einsatz in einer Einrichtung
zur Reinhaltung des Rohrleitungssystems in Sprudelwannen, und zwar sowohl was die
luftführenden als auch was die wasserführenden Rohrleitungen anbetrifft, wie in der
parallelen Patentanmeldung der Anmelderin vom heutigen Tage (unser Aktenzeichen WU
66 P 39) beschrieben. Da sowohl die Luftaustrittsdüse als auch die Wasseraustrittsdüse
selbständig verschließbar sind, kann ein unerwünschtes Eindringen von benutztem Badewasser
in das Luftrohrleitungssystem oder/und in das Wasserrohrleitungssystem wirksam verhindert
werden. Auch nachdem beispielsweise das Luftrohrleitungssystem mit Heißluft trockengeblasen
worden ist, kann Wasser aus der Badewanne oder Feuchtigkeit aus dem Baderaum nicht
mehr in das Luftrohrleitungssystem eindringen, so daß ein Bakterienwachstum wirksam
verhindert ist. Das gleiche trifft für das Wasserrohrleitungssystem zu. Das Wasserrohrleitungssystem
kann außer mit reinem Wasser auch mit Wasser gespült werden, welches ein Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmittel enthält, da das Reinigungsmittel wegen des Verschlusses
der Wasseraustrittsdüse während des Spülvorgangs nicht in den Wanneninnenraum austreten
kann. Wenn eine öffenbare Verbindung zwischen Luftrohrleitungssystem und Wasserrohrleitungssystem
vorhanden ist, kann bei der erfindungsgemäßen Badewanne auch das Wasserrohrleitungssystem
mit Heißluft trockengeblasen werden. Hiermit kann die Anwendung von Reinigungs- und/oder
Desinfektionsmitteln (z. B. Chlor), welche für die Umwelt belastend sind, ganz vermieden
werden. Nach dem Trockenblasen des Wasserrohrleitungssystems kann auch in dieses kein
Wasser aus der Badewanne oder Feuchtigkeit aus dem Baderaum eintreten, wodurch auch
dort ein Bakterienwachstum verhindert werden kann.
[0005] Die beiden Austrittsöffnungen sind vorzugsweise unmittelbar nebeneinander in einer
Stirnwand und/oder einer stirnseitigen Sichtkappe des Düsengehäuses vorgesehen, so
daß, wenn Luft und Wasser gleichzeitig in den Wanneninnenraum zugeführt werden, eine
gute Verwirbelung beider Medien unmittelbar vor der Zuführungseinrichtung in dem Wannenwasser
stattfindet.
[0006] Vorzugsweise weist die Luftaustrittsdüse in an sich bekannter Weise ein dicht abschließendes
Luftventil auf, welches unter dem Druck der Luftzufuhr zum Wanneninnenraum gegen die
Wirkung einer Rückstellkraft öffenbar ist. Die Rückstellkraft kann dabei so eingestellt
werden, daß bei Betrieb der Sprudelwanne mit Luft wegen des entsprechend hohen Luftdruckes
das Luftventil öffnet, während es geschlossen bleibt, wenn das Luftrohrleitungssystem
unter niedrigerem Druck mit Heißluft durchspült wird. Dabei wird das aus dem Luftrohrleitungssystem
auszutreibende Wasser über eine entsprechende Verbindungsleitung dem Wannenabfluß
zugeführt, wo es das System verlassen kann. Die Rückstellfederkraft kann aber auch
so eingestellt sein, daß das Luftventil auch schon unter dem niedrigeren Druck der
Heißluft beim Spülvorgang öffnet, so daß eventuelle Restfeuchtigkeit aus dem Luftrohrleitungssystem
in den Wanneninnenraum ausgetrieben wird.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Luftventil einen Luftventilkörper
auf, welcher zur Öffnung gegen die Strömungsrichtung der Druckluft in den Wasserinnenraum
von dem Luftventilsitz abhebt.
[0008] Die Druckluft wirkt vorzugsweise über eine Betätigungseinrichtung auf den Luftventilkörper
in eine Richtung ein, welche der Strömungsrichtung der Druckluft in den Wanneninnenraum
entgegengerichtet ist. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung der Luftaustrittsdüse
sichergestellt werden, ohne daß das Öffnen der Luftaustrittsdüse zum Betrieb der Sprudelwanne
Schwierigkeiten bereitet.
[0009] Zu diesem Zweck weist die erste Betätigungseinrichtung eine erste Druckbeauflagungsfläche
auf, welche wesentlich, das heißt um ein Vielfaches größer ist als die von der Druckluft
in Schließrichtung des Luftventilkörpers beaufschlagte erste rückwärtige Fläche des
Luftventilkörpers.
[0010] Dabei kann die erste Betätigungseinrichtung vorteilhafterweise eine unter dem Druck
der Druckluft ausweichendes balg-, membran- oder kolbenförmiges erstes Kraftübertragungselement
aufweisen, mit welchem der Luftventilkörper über ein, z.B. stangenförmiges erstes
Verbindungsorgan kraftschlüssig in Verbindung steht.
[0011] Das erste Kraftübertragungselement kann dabei so ausgestaltet sein, daß es selbst
auf den Luftventilkörper eine Rückstellkraft in Schließrichtung ausübt, was beispielsweise
der Fall ist, wenn das Kraftübertragungselement federelastisch balg- oder membranartig
ist.
[0012] Um zu vermeiden, daß am Ausgang der Luftaustrittsdüse nach dem Ablassen des Wassers
aus dem Wanneninnenraum Restwasser stehenbleibt, kann die dem Wanneninnenraum zugekehrte
Stirnfläche des Luftventilkörpers in dessen Schließstellung mit der benachbarten Stirnfläche
der Stirnwand bzw. der stirnseitigen Sichtkappe des Düsengehäuses fluchten bzw. diese
geringfügig überragen.
[0013] Die für die Luftaustrittsdüse vorgeschlagenen Maßnahmen eignen sich weitgehend auch
für die Wasseraustrittsdüse, welche demnach vorteilhafterweise ein dicht abschließendes
Wasserventil aufweist, welches unter dem Druck der Wasserzufuhr zum Wanneninnenraum
gegen die Wirkung einer Rückstellkraft öffenbar ist. Hierdurch wird jederzeit ein
sicheres Verschließen des Wasserrohrleitungssystems gegen eindringendes Wasser aus
dem Wanneninnenraum und/oder Feuchtigkeit aus der Badewannenumgebung vermieden, gleichzeitig
aber ein einfaches Öffnen der Wasseraustrittsdüse für den Badewannenbetrieb unter
Bildung eines Wassersprudels oder Wasser-/Luftsprudels gewährleistet.
[0014] Dabei weist das Wasserventil vorteilhafterweise einen Wasserventilkörper aus, welcher
zur Öffnung gegen die Strömungsrichtung des Druckwassers in den Wanneninnenraum von
dem Wasserventilsitz abhebt.
[0015] Dabei wirkt das Druckwasser vorzugsweise über eine zweite Betätigungseinrichtung
auf den Wasserventilkörper in eine Richtung ein, welche der Strömungsrichtung des
Durchmessers in den Wanneninnenraum entgegengerichtet ist.
[0016] Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist die zweite Betätigungseinrichtung
ein unter dem Druck des Druckwassers ausweichendes balg-, membran- oder kolbenförmiges
Kraftübertragungselement auf, mit welchem der Wasserventilkörper über ein z.B. stangenförmiges
zweites Verbindungsorgan kraftschlüssig in Verbindung steht.
[0017] Das zweite Kraftübertragungselement kann dabei selbst auf den Wasserventilkörper
eine Rückstellkraft in Schließrichtung ausüben, indem es beispielsweise als ein federelastisches
Element, wie ein Balg oder eine Membrane, ausgebildet ist.
[0018] Eine definierte Rückstellkraft für den Wasserventilkörper wird insbesondere dann
erreicht, wenn die Rückstellkraft von einer zweiten Rückstellfeder ausgeübt wird,
welche auf die der zweiten Druckbeaufschlagungsfläche des zweiten Kraftübertragungselements
gegenüberliegende Seite des Kraftübertragungselements einwirkt.
[0019] Ähnlich wie bei dem Luftaustrittsventil kann das unerwünschte Stehenbleiben von Restwasser
im Bereich der Wasseraustrittsdüse nach dem Ablassen des Wannenwassers dadurch vermieden
werden, daß die dem Wanneninnenraum zugekehrte Stirnfläche des Wasserventilkörpers
in dessen Schließstellung mit der benachbarten Stirnfläche der Stirnwand bzw. der
stirnseitigen Sichtkappe des Düsengehäuses fluchtet bzw. diese geringfügig überragt.
[0020] Zur guten Führung kann der Wasserventilkörper einen vorderen Schiebeabschnitt aufweisen,
welcher spielfrei in einem Wasseraustrittskanal der Stirnwand bzw. der stirnseitigen
Sichtkappe des Düsengehäuses geführt ist.
[0021] Zur Gewährleistung einer hohen Dichtheit hat der Wasserventilkörper vorzugsweise
einen hinteren konischen Schließabschnitt, welcher mit einem komplementär konisch
ausgebildeten Wasserventilsitz zusammenwirkt.
[0022] Der Luftventilkörper und/oder der Wasserventilkörper können aus flexiblem Material,
wie Gummi oder Kunststoff bestehen, um hohe Dichtigkeit zu erzielen.
[0023] Die Zugänglichkeit des Inneren des Düsengehäuses und der darin vorhandenen Funktionselemente
kann dadurch gewährleistet sein, daß das Düsengehäuse an seinem rückwärtigen, z.B.
kammerartig erweiterten Ende von dem vorzugsweise kappenartig ausgebildeten austauschbar
lösbar gehaltenen ersten Kraftübertragungselement abgeschlossen ist. In diesem Fall
hat das Kraftübertragungselement also beispielsweise die Form einer Hutmembran.
[0024] Zweckmäßigerweise ist das Düsengehäuse in eine Luftkammer und eine Wasserkammer unterteilt.
Die jeweilige Kammer ist dabei von dem ersten bzw. zweiten Kraftübertragungselement
begrenzt, so daß eine hinreichend große Fläche für die Druckbeauflagung zur Verfügung
steht.
[0025] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Kraftübertragungselement
mittels einer Befestigungskappe an einem Gehäuseabschnitt lösbar austauschbar gehalten,
wodurch die Wartung zur Sicherstellung der Funktionsweise der Wasseraustrittsdüse
erleichtert wird.
[0026] Aus Raumersparnisgründen kann der das zweite Kraftübertragungselement aufweisende
Teil der Wasserkammer innerhalb der Luftkammer angeordnet sein.
[0027] In die Luftkammer mündet mindestens ein Luftzutrittsanschluß und in die Wasserkammer
ein Wasserzutrittsanschluß.
[0028] Darüber hinaus ist vorzugsweise an der Wasserkammer ein Wasseraustrittsanschluß vorgesehen,
aus welchem das Reinigungsmedium, welches über den Wasserzutrittsanschluß in die Wasserkammer
gelangt, wieder austreten kann.
[0029] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in einer Unterteilungswand
zwischen Luftkammer und Wasserkammer ein Übergangsventil vorgesehen, welches nur in
Richtung der Wasserkammer öffnet. Das Übergangsventil ist während der Betriebsphase
geschlossen, während der Reinigungsphase aber geöffnet. Während der Reinigungsphase
kann Heißluft von der Luftkammer in die Wasserkammer und in das Wasserrohrleitungssystem
zu Reinigungs- und Desinfektionszwecken übertreten. Umgekehrt kann aber kein Wasser
von der Wasserkammer in die Luftkammer gelangen.
[0030] Das Übergangsventil kann beispielsweise als Rückschlagventil ausgebildet sein, welches
immer geschlossen ist, wenn sich in der Wasserkammer Wasser befindet, also während
der Betriebsphase.
[0031] Wird die Wanne beispielsweise nur mit Luft betrieben, kann die Wasserkammer vorher
mit Wasser gefüllt werden, um das Öffnen des Rückschlagventils unter dem Luftdruck
zu verhindern.
[0032] Zur Vereinfachung der Montage kann das Düsengehäuse in einen vorderen Abschnitt,
welcher beispielsweise fest an der Wannenwand montiert bleibt, und einen hinteren,
z.B. kammerartig erweiterten Abschnitt unterteilt sein, wobei die Abschnitte z.B.
mittels einer Montageklammer leicht lösbar zusammengehalten sind. Der hintere Abschnitt
der Kammer, welcher wesentliche Funktionsteile der erfindungsgemäßen Zuführungseinrichtung
enthält, kann somit leicht zu Inspektionszwecken abgenommen werden.
[0033] Mittels einer vom Runden oder Axialen abweichenden Kanalführung und/oder -kontur
der Wasseraustrittsöffnung und der Luftaustrittsöffnung kann dem Wasseraustrittsstrahl
bzw. dem Luftaustrittsstrahl eine bestimmte Form gegeben werden, um z.B. die Massagewirkung
zu mildern oder zu verändern.
[0034] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder nicht dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0035] Es zeigen:
- Fig.1
- schematisch im Schnitt eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wanne im Bereich der
Zuführungseinrichtung,
- Fig. 2 bis 4
- in Draufsicht die Zuführungseinrichtung nach Fig. 1 zur Veranschaulichung verschiedener
Anwendungsphasen,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 1 für ein anderes Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
- Fig. 6 u. 7
- in Draufsicht die Zuführungseinrichtung nach Fig. 5 zur Veranschaulichung zweier verschiedener
Anwendungsphasen, und
- Fig. 8
- eine erfindungsgemäße Düsensichtplatte von unten gesehen.
[0036] Gemäß Fig. 1 ist in der Wannenwand (Boden- oder Seitenwand) W einer erfindungsgemäßen
Wanne eine Zuführungseinrichtung zum Erzeugen eines Luftsprudels oder/und eines Wassersprudels
in dem im Wanneninnenraum 26 befindlichen Wannenwasser angeordnet, welche sowohl eine
Luftaustrittsdüse 21 als auch eine Wasseraustrittsdüse 22 bildet. Die Zuführungseinrichtung
hat ein Düsengehäuse 23, welches aus einem vorderen etwa zylindrischen Gehäuseabschnitt
4 und einem hinteren zu einer zweigeteilten Kammer erweiterten Gehäuseabschnitt 7
besteht. Der vordere Gehäuseabschnitt 4 ist mit Hilfe eines Außengewindes 44 und einer
Gewindemutter 45 an der Außenseite der Wannenwand W festgelegt und stützt sich mit
einem vorderen Umfangsflansch 46 auf der Innenfläche der Wannenwand W ab. Der Umfangsflansch
46 ist die äußere Fortsetzung einer vorderen Stirnwand 27 des Gehäuseabschnitts 4.
Der hintere größere Abschnitt 7 des Düsengehäuses 23 hat einen vorderen zylindrischen
Abschnitt im Bereich des Übergangs zum vorderen Gehäuseabschnitt 4 und eine hintere
kammerartige Erweiterung zur Bildung einer Luftkammer 39 und einer Wasserkammer 40,
welche sich nach vorne in einen Luftzufuhrkanal 24 der Luftaustrittsdüse 21 und einen
Wasserzufuhrkanal 25 der Wasseraustrittsdüse 23 übergehen. Der hintere Gehäuseabschnitt
7 ist mittels einer Montageklammer 5 lösbar an dem vorderen in der Wannenwand W festgehaltenen
Gehäuseabschnitt 4 gehalten.
[0037] Der Luftzufuhrkanal 24 und der Wasserzufuhrkanel 25 sind mit Hilfe einer Unterteilungswand
42 vollständig voneineander getrennt und sie münden in zwei eigenen Austrittsöffnungen
15 und 16 in den Wanneninnenraum 26. Sie sind ferner je für sich schließ bar und öffenbar,
so daß jeweils Luft alleine oder Wasser alleine oder Luft und Wasser je für sich regelbar
in den Wannenraum 26 zugeführt werden können, wobei bei gleichzeitiger Zufuhr von
Wasser und Luft die Vermischung der beiden Strahlen erst im Wannenwasser des Wanneninnenraums
26 in Nachbarschaft der Zuführungseinrichtung stattfindet. Zu diesem Zweck liegen
die beiden Austrittsöffnungen 15, 16 unmittelbar nebeneinander in einer Stirnwand
27 und/oder einer stirnseitigen Sichtkappe 1 des Düsengehäuses 23.
[0038] Die Luftaustrittsdüse 21 hat ein Luftventil, welches von einem Luftventilkörper 14
und einem Luftventilsitz 28 gebildet ist. Der Luftventilkörper 14 wird über ein erstes
stangenförmiges Verbindungsorgan 13 von einer als schraubenlinienförmige Druckfeder
ausgebildeten ersten Rückstellfeder 12 mit seinem vorderen konischen Schließabschnitt
47 gegen den auf der Rückseite der Stirnwand 7 ausgebildeten konischen Luftventilsitz
28, also in Richtung auf den Wanneninnenraum 26 zu, gedrückt. Zu diesem Zweck stützt
sich die erste Rückstellfeder 12 an ihrem vorderen Ende an einer Schulter 48 des ersten
Verbindungsorgans 13 und an ihrem rückwärtigen Ende an einer Schulter 49 des Düsengehäuses
23 ab. Der Luftventilkörper 14 hat einen vorderen bereichsweise zylindrischen und
stirnseitig gewölbten Schiebeabschnitt 50, welcher spielfrei in der Luftaustrittsöffnung
16 der Stirnwand 27 bzw. der Sichtkappe 1 geführt ist.
[0039] Der hintere sich an seinem rückwärtigen Ende kammerartig ausweitende Gehäuseabschnitt
7 ist mit einem seitlichen Luftzutrittsanschluß 18 versehen. Die dem Luftventilkörper
14 gegen überliegende hintere Stirnwand des hinteren Gehäuseabschnitts 7 ist als membranartiges
erstes Kraftübertragungselement 11 ausgebildet, dessen wirksame erste Druckbeaufschlagungsfläche
30 die rückwärtige, von der über den Luftzutrittsanschluß 18 zugeführten Druckluft
beaufschlagten rückwärtigen Fläche 31 des Luftventilkörpers 4 wesentlich, das heißt
um ein Vielfaches übersteigt. Das membranartige Kraftübertragungselement 11 besteht
aus flexiblem Material, wie Gummi, und ist mit seinem äußeren abgewinkelten Rand lösbar
über das freie rückwärtige Ende des hinteren Gehäuseabschnitts 7 gestülpt. Zur besseren
Halterung ist dort ein Umfangswulst 51 am hinteren Gehäuseabschnitt 7 ausgebildet.
Etwa in der Mitte des membranartigen Kraftübertragungselement 11 ist das rückwärtige
Ende des ersten Verbindungsorgans 13 kraftschlüssig aber lösbar aufgenommen. Zu diesem
Zweck weisen das Kraftübertragungselement 11 in seiner Stirnwand eine Ausbuchtung
52 und das rückwärtige Ende des ersten Verbindungsorgans 13 Arretiervorsprünge 53
auf. Das erste Kraftübertragungselement 11 und das erste Verbindungsorgan 13 bilden
somit neben der Rückstellfeder 12 eine erste Betätigungseinrichtung 29 für den Luftventilkörper
14. Wenn von einem Gebläse über den Luftzutrittsanschluß 18 Druckluft in die Luftkammer
39 gelangt, während sich der Luftventilkörper 14 in seiner dargestellten Schließstellung
befindet, vergrößert sich der Druck in der Luftkammer 39. Dabei ist die auf die rückwärtige
Fläche des Luftventilkörpers 14 ausgeübte Kraft entsprechend dem Flächenverhältnis
wesentlich geringer als die auf die Druckbeaufschlagungsfläche 30 des Kraftübertragungselements
11 ausgeübte Kraft. Wenn der Luftdruck in der Luftkammer 29 soweit angestiegen ist,
daß die auf das erste Verbindungsorgan 13 effektiv ausgeübte Kraft die Rückstellkraft
der ersten Rückstellfeder 12 überschreitet, verformt sich die Stirnwand des ersten
Kraftübertragungselements 11 nach außen, nimmt das Verbindungsorgan 13 dabei mit und
hebt den Luftventilkörper 14 mit seinem konischen Schließabschnitt 47 von dem Luftventilsitz
28 ab, so daß Druckluft durch die Luftaustrittsöffnung 16 in das Wannenwasser zur
Erzeugung eines Luftsprudels austreten kann. Wenn das Gebläse abgeschaltet wird oder
der Luftdruck in der Luftkammer 39 aus einem sonstigen Grund absinkt, wird der Luftventilkörper
14 sofort von der Rückstellfeder 12 mit erheblicher Schließkraft wieder in Richtung
des Wanneninnenraums 26 in seine Schließstellung an den Luftventilsitz 28 gedrückt.
Auf diese Weise wird für einen hermetischen Abschluß gesorgt, wodurch u.a. verhindert
wird, daß ungewollt Wannenwasser in das Innere des Düsengehäuses 23 oder gar in die
Luftzuführungsleitung eintritt. Die Stirnwand des ersten Kraftübertragungselements
11 der ersten Betätigungseinrichtung 29 kann, etwa wie bei einem Manometer, so ausgebildet
sein, daß sie selbst eine Rückstellkraft in Schließrichtung des Luftventilkörpers
14 ausübt.
[0040] Die Wasseraustrittsdüse 22 hat ein ebenfalls dicht abschließendes Wasserventil, welches
unter dem Druck der Wasserzufuhr zum Wanneninnenraum 26 gegen die Wirkung einer Rückstellkraft
öffenbar ist. Zu diesem Zweck hat das Wasserventil einen Wasserventilkörper 2, welcher
zur Öffnung gegen die Strömungsrichtung des Druckwassers in den Wanneninnenraum 26
mit seinem konischen Schließabschnitt 38 von dem komplementär konischen Wasserventilsitz
32 abhebt, wenn das Druckwasser für die Bildung eines Wasserwirbels ansteht. Mit einem
vorderen bereichsweise zylindrischen und nach vorne abgerundeten Schiebeabschnitt
36 ist der Wasserventilkörper 2 spielfrei in der Wasseraustrittsöffnung 15 der Stirnwand
27 des vorderen Gehäuseabschnitts 4 bzw. der Sichtkappe 1 geführt. Der zu der Wasseraustrittsöffnung
15 führende Wasserzufuhrkanal 25 mündet nach hinten in die sich aufweitende Wasserkammer
40 in den Gehäuseabschnitt 41, welcher innerhalb der Luftkammer 39 vorgesehen ist.
In die Wasserkammer 40 mündet ein Wasserzutrittsanschluß 17 und von ihr zweigt ein
Wasseraustrittsanschluß 20 ab.
[0041] Die dem Wasserventilkörper 2 gegenüberliegende Wand des Gehäuseabschnitts 41 ist
als membranartiges zweites Kraftübertragungselement 8 ausgebildet, dessen wirksame
zweite Druckbeauflagungsfläche 34 die rückwärtige, von dem über den Wasserzutrittsanschluß
17 zugeführten Druckwasser beaufschlagte Fläche 35 des Wasserventilkörpers 2 wesentlich,
das heißt um ein Vielfaches übersteigt. Das zweite Kraftübertragungselement 8 aus
flexiblem Material, wie Gummi, ist mit seinem äußeren wulstartigen Rand mit Hilfe
einer in den Gehäuseabschnitt 41 eingeschraubten Befestigungskappe 9 lösbar an dem
Gehäuseabschnitt 41 gehalten. In der Mitte des membranartigen Kraftübertragungselements
8 ist das rückwärtige Ende des zweiten Verbindungsorgans 3 lösbar aufgenommen, welches
an seinem vorderen Ende den Wasserventilkörper 2 trägt. Zu diesem Zweck weist das
zweite Kraftübertragungselement 8 eine Ausbuchtung 53 und das rückwärtige Ende des
Verbindungsorgans 3 Arretierungsvorsprünge 54 auf. Auf der Ausbuchtung 53 sitzt eine
als schraubenlinienförmige Druckfeder ausgebildete zweite Rückstellfeder 10, welche
sich mit ihrem rückwärtigen Ende in eine Aussparung 37 der Befestigungskappe 9 erstreckt
und dort auf einer Schulter 55 stützt. Die Aussparung 37 mündet nach hinten in eine
Öffnung 19, so daß das membranartige Kraftübertragungselement 8 rückseitig von dem
Luftdruck beaufschlagt wird, welcher in der Luftkammer 39 herrscht.
[0042] Wenn von einer Pumpe über eine Wasserführungsleitung und den Wasserzutrittsanschluß
17 (bei geschlossenem Wasseraustrittsanschluß 20) Druckwasser in die Wasserkammer
41 gelangt, während sich der Wasserventilkörper 2 in seiner dargestellten Schließstellung
befindet,vergrößert sich der Druck in der Wasserkammer 40. Dabei ist die auf die rückwärtige
Fläche 35 des Wasserventilkörpers 2 ausgeübte Kraft entsprechend dem Flächenverhältnis
wesentlich geringer als die auf die zweite Druckbeauflagungsfläche 34 des zweiten
Kraftübertragungselements 8 ausgeübte Kraft. Wenn der Druck in der Wasserkammer 40
soweit angestiegen ist, daß die auf das zweite Verbindungsorgan 3 mittels des zweiten
Kraftübertragungselemts 8 ausgeübte resultierende Kraft die Rückstellkraft der zweiten
Rückstellfeder 10 überschreitet, verformt sich das zweite Kraftübertragungselement
8 nach außen, nimmt das Verbindungsorgan 3 mit und hebt den Wasserventilkörper 2 mit
seinem Schließabschnitt 38 von dem Wasserventilsitz 32 ab, so daß Druckwasser durch
die Wasseraustrittsöffnung 15 in den Wanneninnenraum 26 zur Erzeugung eines Wassersprudels
austreten kann. Wenn die Pumpe für das Druckwasser abgeschaltet wird oder der Wasserdruck
in der Wasserkammer 40 aus einem sonstigen Grund absinkt, wird der Wasserventilkörper
2 von der zweiten Rückstellfeder 10 mit erheblicher Schließkraft wieder in Richtung
des Wanneninnenraums 26 in seine Schließstellung an den Wasserventilsitz 32 gedrückt.
Durch diesen hermetischen Abschluß wird u.a. vermieden, daß verschmutztes Wannenwasser
in das Innere der Wasserkammer 40 oder gar in die Wasserzuführungsleitung eintreten
kann. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß man nur badet oder nur duscht, d.h.
ohne Benutzung der Massageeinrichtung.
[0043] Aufgrund des in der Wasserkammer 40 zeitweilig herrschenden erhöhten Druckes ist
der Wasserzufuhrkanal 25 im Bereich des Übergangs von dem vorderen Gehäuseabschnitt
4 zu dem hinteren Gehäuseabschnitt 7 mittels einer Abdichtbüchse 6 abgedichtet.
[0044] Bei der erfindungsgemäß ausgestatteten Wanne kann wegen des hermetischen Abschlusses
der Wasseraustrittsdüse 22 eine zuverlässige Reinigung des Wasserrohrleitungssystems
entweder mit Wasser ohne oder mit Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel oder auch
mit Heißluft stattfinden, wofür im letzteren Falle eine geeignete verschließbare Verbindung
zwischen Luftrohrleitungssystem und Wasserrohrleitungssystem vorgesehen wird. In allen
Fällen wird ein Austritt von Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in den Wanneninnenraum
vermieden. Auch das Luftrohrleitungssystem einschließlich der Luftkammer 39 und des
Luftzufuhrkanals 24 kann mittels Heißluft trockengeblasen werden. In diesem Falle
wäre bei der Ausgestaltung der Zuführungseinrichtung gemäß Fig. 1 die Luftkammer 39
noch mit einem Luftaustrittsanschluß zu versehen oder die Rückstellkraft der Rückstellfeder
12 so einzustellen, daß das Luftventil auch schon unter dem niedrigeren Druck der
Heißluft zu Reinigungszwecken öffnet.
[0045] In den Fig. 2 bis 4 sind die verschiedenen Phasen der Benutzung der erfindungsgemäßen
Zuführungseinrichtung schematisch dargestellt, indem die entsprechenden Teile der
strömenden Medien Luft und Wasser in der Betriebsphase, in welcher wahlweise das eine
oder andere Medium oder beide Medien gleichzeitig zugeführt werden können, Reinigungsflüssigkeit
zum Reinigen des Wasserrohrleitungssystems einschließlich Wasserkammer 40 und Wasserzufuhrkanal
25, sowie Heißluft zum Trockenblasen und Desinfizieren des Wasserrohrleitungssystems
einschließlich Wasserkammer 40 und Wasserzufuhrkanal 25 mittels Pfeilen angedeutet
sind. Nach dem Trockenblasen bleibt das Wasserrohrleitungssystem hermetisch abgeschlossen,
so daß sich keine neuen Keime durch Wasserzutritt oder Feuchtigkeitszutritt von außen
mehr bilden können.
[0046] Die in Fig. 5 veranschaulichte Ausgestaltung der Erfindung unterscheidet sich im
wesentlichen dadurch, daß in der Unterteilungswand 42 des Düsengehäuses 23 ein als
Rückschlagventil ausgebildetes Übergangsventil 43 vorgesehen ist, welches nur in Strömungsrichtung
von der Luftkammer 39 zu der Wasserkammer 40 öffnet, wenn auf der Luftkammerseite
Überdruck herrscht. Im normalen Betrieb, wenn also der Zuführungseinrichtung sowohl
Druckluft als auch Druckwasser zugeführt werden, ist das Rückschlagventil 43 wegen
des in der Wasserkammer 40 herrschenden größeren Druckes geschlossen. Für den Fall,
daß die Wanne nur mit Druckluft betrieben werden soll, füllt man zweckmäßigerweise
vorher die Wasserkammer 40 mit Wasser, so daß auch in diesem Falle das Übergangsventil
43 unter dem geringen Druck der Druckluft nicht öffnen kann. Bei Betrieb der Sprudelwanne
nur mit Wasser ist das Übergangsventil 43 ohnehin geschlossen.
[0047] Bei der Reinigung des Systems mittels Heißluft wird die Heißluft entsprechend Fig.
7 dem Luftzutrittsanschluß 18 zugeführt, das Übergangsventil 43 öffnet und die Heißluft
kann nach dem Durchströmen der beiden Kammern 39, 40 aus dem Wasserzutrittsanschluß
17 austreten und zum Trockenblasen und Desinfizieren des Wasserrohrleitungssystems
genutzt werden. Wenn, wie in dem dargestellten Fall, auf die Reinigungsmöglichkeit
des Wasserrohrleitungssystems mittels einer Reinigungsflüssigkeit verzichtet werden
soll, kann der nach Fig. 1 vorgesehene Wasseraustrittsanschluß 20 entfallen.
[0048] Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 wird, im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform, der Wasserventilkörper 2 im wesentlich auf gleiche Weise wie der
Luftventilkörper 14 einer Rückstellkraft mittels einer schraubenlinienförmigen Druckfeder
10 ausgesetzt, welche auf dem zweiten stangenförmigen Verbindungsorgan 3 sitzt. Auch
ist das zweite Kraftübertragungselement 8, ähnlich wie das erste Kraftübertragungselement
10 kappenartig auf den Gehäuseabschnitt 41 austauschbar aufgezogen, so daß die Befestigungskappe
9 nach Fig. 1 entfällt.
[0049] Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen wieder die Strömungsrichtugen der Medien Luft/Wasser
in der Betriebsphase und Heißluft in der Reinigungsphase durch Pfeildarstellungen
für die Medienströmungsrichtungen.
[0050] Die Düsenkappe 1 hat entsprechend Fig. 8 eine Wasseraustrittsöffnung 15, deren flächiger
Querschnitt düsengehäuseseitig den Wassereintrittsquerschnitt in der Stirnwand 27
des Düsengehäuses 23 überdeckt. Wannenseitig geht der Querschnitt der Wasseraustrittsöffnung
15 in zwei schräggestellte Kanalabschnitte über.
[0051] Die Luftaustrittsöffnung 16 der Düsenkappe 1 hat gemäß Fig. 8 düsengehäuseseitig
eine etwa U-förmige Querschnittgestalt, welche den Lufteintrittsquerschnitt in der
Stirnwand 27 des Düsengehäuses 23 überdeckt. Wannenseitig geht der Querschnitt der
Luftaustrittsöffnung 16 in zwei schlitzförmige Kanalabschnitte über.
Bezugszeichenliste:
[0052]
- 1
- Sichtkappe
- 2
- Wasserventilkörper
- 3
- zweites Verbindungsorgan
- 4
- vorderer Gehäuseabschnitt des Düsengehäuses
- 5
- Montageklammer
- 6
- Abdichtbuchse
- 7
- hinterer Gehäuseabschnitt des Düsengehäuses
- 8
- zweites Kraftübertragungselement
- 9
- Befestigungskappe
- 10
- zweite Rückstellfeder
- 11
- erstes Kraftübertragungselement
- 12
- erste Rückstellfeder
- 13
- erstes Verbindungsorgan
- 14
- Luftventilkörper
- 15
- Wasseraustrittsöffnung
- 16
- Luftaustrittsöffnung
- 17
- Wasserzutrittsanschluß
- 18
- Luftzutrittsanschluß
- 19
- Öffnung
- 20
- Wasseraustrittsanschluß
- 21
- Luftaustrittsdüse
- 22
- Wasseraustrittsdüse
- 23
- Düsengehäuse
- 24
- Luftzufuhrkanal
- 25
- Wasserzufuhrkanal
- 26
- Wanneninnenraum
- 27
- Stirnwand
- 28
- Luftventilsitz
- 29
- erste Betätigungseinrichtung
- 30
- erste Druckbeaufschlagungsfläche
- 31
- erste rückwärtige Fläche
- 32
- Wasserventilsitz
- 33
- zweite Betätigungseinrichtung
- 34
- zweite Druckbeaufschlagungsfläche
- 35
- zweite rückwärtige Fläche
- 36
- Schiebeabschnitt
- 37
- Aussparung
- 38
- Schließabschnitt
- 39
- Luftkammer
- 40
- Wasserkammer
- 41
- Gehäuseabschnitt
- 42
- Unterteilungswand
- 43
- Übergangsventil
- 44
- Außengewinde
- 45
- Gegenmutter
- 46
- Umfangsflansch
- 47
- Schließabschnitt
- 48
- Schulter
- 49
- Schulter
- 50
- Schiebeabschnitt
- 51
- Umfangswulst
- 52
- Ausbuchtung
- 53
- Ausbuchtung
- 54
- Arretierungsvorsprünge
- 55
- Schulter
1. Wanne, insbesondere Sanitärwanne, mit einer eine Luftaustrittsdüse (21) und eine Wasseraustrittsdüse
(22) bildenden Zuführungseinrichtung zum Erzeugen eines Luftsprudels oder/und eines
Wassersprudels in dem Wannenwasser, mit einem Düsengehäuse (23), welches Kanäle (24,
25) für die Zufuhr von Wasser bzw. Luft aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftzufuhrkanal (24) und der Wasserzufuhrkanal (25) in zwei eigenen Austrittsöffnungen
(15, 16) in den Wanneninnenraum (26) münden und diese je für sich schließbar und öffenbar
sind.
2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Austrittsöffnungen (15,
16) unmittelbar nebeneinander in einer Stirnwand (27) und/oder einer stirnseitigen
Sichtkappe (1) des Düsengehäuses (23) vorgesehen sind.
3. Wanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsdüse (21)
ein dicht abschließendes Luftventil aufweist, welches unter dem Druck der Luftzufuhr
zum Wanneninnenraum (26) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft öffenbar ist.
4. Wanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftventil einen Luftventilkörger
(14) aufweist, welcher zur Öffnung gegen die Strömungsrichtung der Druckluft in den
Wanneninnenraum (26) von dem Luftventilsitz (28) abhebt.
5. Wanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft über eine erste Betätigungseinrichtung
(29) auf den Luftventilkörper (14) in eine Richtung einwirkt, welche der Strömungsrichtung
der Druckluft (26) entgegengerichtet ist.
6. Wanne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Betätigungseinrichtung
(29) eine erste Druckbeaufschlagungsfläche (30) aufweist, welche wesentlich, das heißt
um ein Vielfaches größer ist als die von der Druckluft in Schließrichtung des Luftventilkörpers
(15) unmittelbar beaufschlagte erste rückwärtige Fläche (31) des Luftventilkörpers
(14).
7. Wanne nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Betätigungseinrichtung
(29) ein unter dem Druck der Druckluft ausweichendes balg-, membran- oder kolbenförmiges
erstes Kraftübertragunselement (11) aufweist, mit welchem der Luftventilkörper (14)
über ein z.B. stangenförmiges erstes Verbindungsorgan (13) kraftschlüssig in Verbindung
steht.
8. Wanne nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kraftübertragungselement
(11) auf den Luftventilkörper (14) eine Rückstellkraft in Schließrichtung ausübt.
9. Wanne nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wanneninnenraum
(26) zugeordnete Stirnfläche des Luftventilkörpers (14) in dessen Schließstellung
mit der benachbarten Stirnfläche der Stirnwand (27) bzw. der stirnseitigen Sichtkappe
(1) des Düsengehäuses (23) fluchtet bzw. dieses geringfügig überragt.
10. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraustrittsdüse
(22) ein dicht abschließendes Wasserventil aufweist, welches unter dem Druck der Wasserzufuhr
zum Wanneninnenraum (26) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft öffenbar ist.
11. Wanne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserventil einen Wasserventilkörper
(2) aufweist, welcher z r Öffnung gegen die Strömungsrichtung des Druckwassers in
den Wanneninnenraum (26) von dem Wasserventilsitz (32) abhebt.
12. Wanne nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwasser über eine
zweite Betätigungseinrichtung (33) auf den Wasserventilkörper (2) in eine Richtung
einwirkt, welche der Strömungsrichtung des Druckwassers in den Wanneninnenraum (26)
entgegengerichtet ist.
13. Wanne nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Betätigungseinrichtung
(33) eine zweite Druckbeaufschlagungsfläche (34) aufweist, welche wesentlich, das
heißt um ein Vielfaches größer ist als die von dem Druckwasser in Schließrichtung
des Wasserventilkörpers (2) unmittelbar beaufschlagte zweite rückwärtige Fläche (35)
des Wasserventilkörpers (2) ist.
14. Wanne nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, das die zweite Betätigungseinrichtung
(33) ein unter dem Druck des Druckwassers aufweisendes balg-, membran- oder kolbenförmiges
zweites Kraftübertragungselement (8) aufweist, mit welchem der Wasserventilkörper
(2) über ein z.B. stangenförmiges zweites Verbindungsorgan (3) kraftschlüssig in Verbindung
steht.
15. Wanne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kraftübertragungselement
(8) auf den Wasserventilkörper (2) eine Rückstellkraft in Schließrichtung ausübt,
indem es beispielsweise als ein federelastisches Element ausgebildet ist.
16. Wanne nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft von
einer zweiten Rückstellfeder (10) ausgeübt wird, welche auf die der zweiten Druckbeaufschlagungsfläche
(34) des zweiten Kraftübertragungselementes (8) gegenüberliegende Seite des Kraftübertragungselements
(8) einwirkt.
17. Wanne nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wanneninnenraum
(26) zugekehrte Stirnfläche des Wasserventilkörpers (2) in dessen Schließstellung
mit der benachbarten Stirnfläche der Stirnwand (27) bzw. der stirnseitigen Sichtkappe
(1) des Düsengehäuses (23) fluchtet bzw. diese geringfügig überragt.
18. Wanne nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserventilkörper
(2) einen vorderen Schiebeabschnitt (36) aufweist, welcher spielfrei in der Wasseraustrittsöffnung
(15) der Stirnwand (27) bzw. der stirnseitigen Sichtkappe (1) des Düsengehäuses (23)
geführt ist.
19. Wanne nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserventilkörper
(2) einen hinteren konischen Schließabschnitt (38) aufweist, welcher mit einem komplementär
konisch ausgebildeten Wasserventilsitz (32) zusammenwirkt.
20. Wanne nach einem der Ansprüche 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftventilkörper
(14) und/oder der Wasserventilkörper (2) aus flexiblem Material, wie Gummi oder Kunststoff,
bestehen bzw. besteht.
21. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsengehäuse
(23) an seinem rückwärtigen Ende von dem vorzugsweise kappenartig ausgebildeten austauschbar
lösbar gehaltenen ersten Kraftübertragungselement (11) abgeschlossen ist.
22. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsengehäuse
(23) in eine Luftkammer (39) und eine Wasserkammer (40) unterteilt ist.
23. Wanne nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kraftübertragungselement
(8) mittels einer Befestigungskappe (19) an einem Gehäuseabschnitt (41) lösbar austauschbar
gehalten ist.
24. Wanne nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der das zweite Kraftübertragungselement
(8) aufweisende Teil der Wasserkammer (40) innerhalb der Luftkammer (39) angeordnet
ist.
25. Wanne nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftkammer
(39) ein Luftzutrittsanschluß (18) und in die Wasserkammer (40) ein Wasserzutrittsanschluß
(17) mündet.
26. Wanne nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wasserkammer
(40) ein Wasseraustrittsanschluß (20) vorgesehen ist.
27. Wanne nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Unterteilungswand
(42) zwischen Luftkammer (39) und Wasserkammer (40) ein Übergangsventil (43) vorgesehen
ist, welches nur in Richtung der Wasserkammer (40) öffnet.
28. Wanne nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsventil (23) als Rückschlagventil
ausgebildet ist.
29. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsengehäuse
(23) in einen vorderen Abschnitt (4) und einen hinteren, z.B. kammerartig erweiterten
Abschnitt (7) unterteilt ist, und daß die Abschnitte (4, 7) z.B. mittels einer Montageklammer
(5) lösbar zusammengehalten sind.
30. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtkappe
(1) Austrittsöffnungen (15, 16) für Wasser und Luft aufweist, deren dem Düsengehäuse
(23) zugewandter Querschnitt den Austrittsquerschnitt des Wasser- bzw. Luftzufuhrkanals
(25, 24) überdeckt und deren dem Wanneninnenraum (26) zugewandter Querschnitt eine
davon abweichende Kontur (z.B. schlitzförmig für Luft) oder Austrittsrichtung (z.B.
schräggestellt für Wasser) hat.