[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Spender zur gleichzeitigen Ausgabe mindestens zweier
pastöser Massen durch Druckbetätigung einer Bedienungshandhabe, welche Massen aus
zwei benachbarten, mit getrennten Kammern verbundenen Öffnungen eines Mundstücks austreten.
[0002] Bekannte Zwei-Komponenten-Spender sind wie ein doppelt ausgeführter Einzelspender
gestaltet, d.h. ein oberes Gehäuseteil besitzt zwei nebeneinanderliegende Kammern;
das andere, als Standfuß fungierende Gehäuseteil stellt die in Zwillingsanordnung
liegenden Kolben, die die Massen bzw. Substanzen über ein im oberen Gehäuseteil ausgebildetes
Mundstück ausdrücken. Das kann endlos geschehen; es ist also keine über eine jeweils
begrenzte Hubbewegung erreichte Portionierung möglich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Spender handhabungs- und gebrauchsvorteilhafter
auszubilden.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Spender erhöhten Gebrauchswerts
erzielt. Erreicht ist das dadurch, daß die beiden Kammern nun als eine zwischen zwei
Pumpen-Betätigungsköpfen angeordnete Kartusche gestaltet ist mit mittlerer Querwand
und darauf zu pumpbaren Kartuschenkolben, von welcher Querwand Kanäle ausgehen, die
zu den Öffnungen des Mundstückes führen.
[0007] Durch das Pumpen wird der schrittweise synchrone Austrag der strangförmig nebeneinander
ablegbaren anlenkbaren Massen erreicht. Es ist also ein dosierfähiger Zwillings-Spender
geschaffen. Beide Kammern in einer Kartusche zu vereinen, eröffnet die Mehrfachverwendung
des Spenders. Es braucht lediglich die geleerte Kartusche herausgenommen und der weniger
umweltbelastenden Entsorgung zugeführt und gegen eine frische Kartusche ausgetauscht
zu werden. Die mittlere Querwand teilt den Kartuschenkörper hermetisch und zweigt
die unter Druck stehende pastöse Masse über die Kanäle gleichberechtigt ab. Da diese
in ein Mundstück übergehen, verbleibt auch ein genügender Unterhaltbereich für ein
Aufnahmegerät, beispielsweise eine Zahnbürste, einen Spatel oder dergleichen. Bezüglich
der Pumpen-Betätigungsköpfe und der zu pumpbaren Kartuschenkolben kann auf eine Mechanik
zurückgegriffen werden, wie sie bspw. in der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
P 42 22 630.9 beschrieben ist. Diese Mittel werden in die vorliegende Anmeldung insoweit
mit einbezogen. Dabei besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung weiter darin, daß die
für den bequemen Unterhalt mit einem radial vorstehenden Mundstück ausbildende Kartusche
axial in ein Gehäuse einschiebbar ist, welches Gehäuse die Pumpen-Betätigungsköpfe
an den beiden Stirnenden trägt. Die entsprechende Gehäuseummantelung erlaubt die Verwendung
recht dünnwandigen Kartuschenmateriales, was eine heute durchaus wieder interessante
Materialersparnis mit sich bringt. Überdies erweist es sich als günstig, daß der eine
Pumpen-Betätigungskopf die Aufstellfläche des Spenders und der andere Pumpen-Betätigungkopf
die Betätigungshandhabe bildet. Insoweit läßt sich ein solcher Spender als Standgerät
nutzen, unter beguemster Ausgabe seines aus zwei Quellen gespeisten Stranges über
das radial abgehende Mundststück. Der Spender verkleinert sich auch nicht, wie der
im Zusammenhang mit der Würdigung des Standes der Technik erläuterte Spender, da die
Kartusche im Gehäuse längsverschieblich geführt angeordnet ist und der eine mit einem
abgefederten Pumpkolben ausgestattete Pumpen-Betätigungskopf den Verschlußdeckel des
Gehäuses bildet, wobei die Rückstellfederkräfte der beiden Pumpen-Betätigungsköpfe
etwa gleich sind. Es findet also bei jedem Ausgabehub eine Zurückstellung in die Grundstellung
des Spenders statt. Günstig ist es weiter, daß das Mundstück der Kartusche durch einen
Längsschlitz der Gehäusewand reicht. Ein solcher Längsschlitz kann von dem einen Ende
der Kartusche her randöffnend ausgehen. Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß
die Pumpkolben der Pumpen-Betätigungsköpfe rückseitig der Kartuschenkolben in die
Kartuschen hineingreifen und die Kartuschenkolben über ein rückseitig aufgebautes
Druckpolster in Richtung der mittleren Querwand zu verschieben. Hierbei können Variationsmöglichkeiten
greifen. Durch Einstellung der Federkraft und/oder unterchiedlicher Bemessung der
Kammerlängen kann von einer 1 : 1 Pastenmenge abgegangen werden, natürlich unter entsprechender
Querschnittsanpassung der Kanäle. Ein Eintrocknungsschutz ist durch eine über bewegliche
Glieder eine Verschlußkappe tragendes Formteil zum Aufschieben auf das Mundstück erreicht,
dies sogar mit dem zusätzlichen Nutzen der Unverlierbarkeit. Hierbei ist es noch von
Vorteil, daß das Formteil zur Rasthalterung der Verschlußkappe dient. Dem Formteil
kommt also noch eine Zusatzfunktion zu.
[0008] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert (alle Figuren sind außer der letzten in Perspektive
wiedergegeben). Es zeigt:
- Fig. 1
- den als Standgerät realisierten Spender in Grundstellung,
- Fig. 2
- denselben in Betätigungsstellung,
- Fig. 3
- in Explosionsdarstellung das Gehäuse, diesem beiderends vorgelagert je ein Pumpen-Betätigungskopf
als Drucklufterzeuger, oben überlagernd eine kappenförmige Betätigungshandhabe,
- Fig. 4
- in isolierter Wiedergabe die erfindungsgemäße Kartusche mit beiderends eingesetzten
Kartuschenkolben und mundstückbesetzter Verschlußkappe,
- Fig. 5
- dieselbe Kartusche in Explosionsdarstellung,
- Fig. 6
- die Einheit Formteil/Verschlußkappe, gliederverbunden und
- Fig. 7
- weitestgehend schematisiert einen Vertikalschnitt durch den Spender in Grundstellung.
[0009] Der dargestellte Spender Sp ist hinsichtlich seiner Ausgabemechanik auf eine Dosierung
seines Inhaltes abgestellt, d.h., es kann bei jedem Betätigungshub nur ein Strang
1 bestimmter Länge ausgegeben werden.
[0010] Der Spender Sp besitzt ein rohrförmiges, beiderends offenes, im wesentliches zylindrisches
Gehäuse 2.
[0011] Die Strangbildung geschieht aus zwei, voneinander getrennten Quellen. Letztere sind
raummäßig von je einer Kammer 3 bzw. 4 gebildet. Die eine Kammer 3 enthält pastöse
Masse I; den Inhalt der anderen Kammer 4 bildet pastöse Masse II. Frisch vereint,
sind die Massen I,II erst von eigentlicher bzw. erhöhter Wirkung.
[0012] Die beiden Kammern 3,4 sind als gemeinsame Kartusche K gestaltet. Es handelt sich
um ein im wesentlichen zylindrisches, zu beiden Enden hin offenes Rohr mit einer Querwand
5.
[0013] Die Querwand 5 erstreckt sich in der Mitte des rohrförmiges Körpers. So liegen zwei
koaxiale Kammern 3,4 im wesentlichen gleicher axialer Länge bzw. gleichen Volumens
vor. Sie sind voneinander völlig getrennt. Die Quermittelebene ist mit E-E bezeichnet.
[0014] Die offenen Enden der Kartusche K nehmen nach dem Einfüllen der pastösen Masse I
und der pastösen Masse II je einen Kartuschenkolben 6 bzw. 7 auf. Die sind topfförmiger
Gestalt und besitzen Abstreif- bzw. Dichtungslippen 6',6'' bzw. 7',7'' auf. Die Lippen
sind jeweils axial beabstandet, so daß ein solcher Kartuschenkolben 6,7 verkippungsfrei
als Druckboden fungieren kann. Die weitere Funktion solcher Kartuschenkolben 6,7 ist
die des produktschützenden Verschlußdeckels an beiden Enden der Kartusche K. Natürlich
kann noch eine Siegelhaut übergezogen sein und das Ganze noch in einer nicht dargestellten
Umhüllung untergebracht werden.
[0015] Ebenfalls in der genannten Quermittelebene E-E des Spenders Sp respektive der Kartusche
K liegend, befindet sich ein Mundstück 8. Das besitzt rohrförmigen Querschnitt und
ist radial auswärts gerichtet, weist also innenseitig auf das Zentrum des Rohres.
Es (8) kann der Mantelwand der Kartusche K gleich angeformt sein. Im Ansatzbereich
liegende horizontale Zwickel 9 stabiliseren eine solche Anbindung.
[0016] Der Innenraum des Mundstücks 8 hat eine Scheidewand 10. Diese erstreckt sich über
die gesamte Länge des Mundstücks 8 und geht innen in die erwähnte Querwand 5 über
(vergl. Fig. 5 und 7).
[0017] Auf diese Weise ergibt sich ein oberer Kanal 11, der strömungstechnisch ausschließlich
an die eine Kammer 3 angeschlossen ist, und ein unterer Kanal 12, der ausschließlich
zur anderen Kammer 4 führt.
[0018] Die Öffnung zwischen dem oberen Kanal 11 und der einen Kammer 3 heißt a, die andere,
den Ausgang der Kammer 4 bildende ist mit b bezeichnet. Diese inneren Öffnungen führen
sodann zu Öffnungen a' und b' des Mundstücks 8, hier also äußere Öffnungen bildend.
[0019] Die Ausbringung der den Strang 1 formenden Massen I,II geschieht durch Aufbau eines
Druckpolsters im Rücken der Kartuschenkolben 6,7. Dieses gleichwirkend gegeneinander
gerichtete Druckpolster belastet die Masse I, II gegen die die Kammer 3,4 trennende
Querwand 5, vor deren Innenfläche die Masse dann radial über die Kanäle 11,12 ausgedrückt
wird.
[0020] Die dazu auf die Querwand 5 zu pumpbaren Kartuschenkolben 6,7 sind werksseitig so
eingerückt, daß je ein Pumpkolben 13 bzw. 14 je eines Pumpen-Betätigungskopfes 15
bzw. 16 rückseitig dichtend hinter dem Kartuschenkolben 6 bzw. 7 der Kartusche K hineingreifen
kann. Durch Relativbewegung zwischen der den Pumpzylinder bildenden Kammer 3 bzw.
4 und den Pumpenkolben 13,14 wird die jeweilige Füllstandssäule der Massen I,II via
6 und 7 schrittweise vorgetrieben, wobei sich nach jedem Hub eine federveranlaßte
Rückstellung in die Ausgangsposition ergibt.
[0021] Um diese Relativbewegung zu ermöglichen und im übrigen auch das Einführen der Kartusche
K in das Gehäuse 2 zu bewerkstelligen, weist das Gehäuse 2 einen gut über die Quermittelebene
E-E nach oben hinaus reichenden Längsschlitz 17 auf. Das Mundstück 8 kreuzt diese
Durchbrechung der zylindrischen Gehäusewand.
[0022] Weiter ist die Ausgestaltung so, daß die im Gehäuse 2 längsverschiebliche Kartusche
K mit einem abgefederten Pumpkolben 13 ausgestattet ist, dessen Pumpen-Betätigungskopf
15 sich in einen oberen Verschlußdeckel 18 fortsetzt. Die entsprechende Rückstellfeder
ist mit F1 bezeichnet. Dagegen geht der untere Pumpen-Betätigungskopf 16 in eine Schraubkappe
19 über. Diese besitzt Innengewinde für ein korrespondierendes Außengewinde 20 am
unteren Ende des Gehäuses 2 und schließt dort dessen Längsschlitz 17.
[0023] Besagte Schraubkappe 19 enthält eine mit F2 bezeichnete Rückstellfeder, die eine
Federkraft besitzt, die der der zwischen Verschlußdeckel 18 und dem sie aufnehmenden
Pumpen-Betätigungskopf 15 angeordneten Rückstellfeder F1 entspricht. Beide Rückstellfedern
F1 und F2 sind Schraubengangdruckfedern.
[0024] Der Verschlußdeckel 18 fungiert zugleich als Betätigungshandhabe 21. Die unten am
Gehäuse 2 sitzende Schraubkappe 19 dient dagegen als Aufstellfläche 22 des Spenders
Sp.
[0025] Um den pastösen Inhalt vor Antrocknen vom mündungsseitigen Ende her zu schützen,
können die dortigen Öffnungen a' und b' des Mundstückes 8 dichtend abgedeckt werden.
Dazu dient eine Verschlußkappe 23. Es handelt sich um einen hütchenartigen, zum freien
Ende sich verjüngenden Abschnitt eines zugleich einen Befestigungsflansch 24 bildenden
Formteils. Der entsprechende Spritzling geht in Alleinstellung aus Figur 6 deutlich
hervor. Sein Befestigungsflansch 24 hat ein passendes Durchtrittsloch 25 für das Mundstück
8. Der Rücken des Befestigungsflansches 24 ist dem zylindrischen Verlauf der Mantelwand
der Kartusche K angepaßt, also konkav gerundet. Die bogenförmige Ausrundung ist mit
26 bezeichnet. Sie nimmt auf die Zwickel 9 Rücksicht, indem sie entsprechende Ausnehmungen
innerhalb der Ausrundung 26 besitzt. Die eigentliche Verbindung kann klipstechnischer
Art sein oder im Wege der Klebung bzw. Heißsiegelung vorgenommen werden.
[0026] Zur Erzielung einer Unverlierbarkeit der so zugeordneten Verschlußkappe 23 am Formteil
respektive Befestigungsflansch 24 stehen beiden Teile über gliederbildende, paarig
realisierte Laschen 27 in Verbindung. Eine mittige Faltbarkeit dieser den erforderlichen
Freigang berücksichtigenden Laschen 27 besteht in Querkerben 28. So ergibt sich die
anschmiegende Ausrichtung der paarigen Laschen 27 in Grundstellung (vergleiche Figur
1) und eine kniehebelartige Abklappstellung in Funktionsbereitschaftsstellung gemäß
Figur 2.
[0027] Dabei verbleibt ein Untergreifraum 29 zum Heranführen einer Zahnbürste 30 (Figur
2) oder dergleichen.
[0028] Der Befestigungsflansch 24 des Formteiles ist darüber hinaus so gestaltet, daß ein
die Stecksicherung der Verschlußkappe 23 bringender Rasthaken 31 eine Gegenrast 32
am Befestigungsflansch 24 hintergreifen kann. Bezüglich der Gegenrast 32 handelt es
sich um eine entsprechend hinterschnittene Nische. Die bereits verrastete Einheit
braucht nur noch auf das röhrchenförmige Mundstück 8 aufgeschoben und fixiert zu werden.
[0029] Beide Enden der Kartusche K sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, außen bundverstärkt.
[0030] Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt: Nach Lösen der Schraubkappe 19
läßt sich die Kartusche K unter Ausrichtung ihres Mundstücks 8 auf den Längsschlitz
17 in das Gehäuse 2 einschieben. Das geschieht bezüglich des austragenden Mundstücks
8 unter Durchfahren des Längsschlitzes 17 bis auf dessen Grund 17'. Nach Wiederzuordnung
der Schraubkappe 19 ist die Kartusche K funktionsgerecht verleibt.
Ausbringungsfunktion:
[0031] Nach Abziehen der Verschlußkappe 23 bedarf es lediglich der Ausübung einer Betätigungskraft
in Pfeilrichtung P auf die Betätigungshandhabe 21. Die dabei über die Pumpen-Betätigungsköpfe
15,16 bewirkte relative und tatsächliche Verlagerung der Pumpkolben 13,14 treibt,
dem Hubschritt entsprechend, über das erzeugte Druckpolster die Kartuschenkolben 6,7
in Richtung der Querwand 5, wo es zum seitlichen Austritt des kompensierten Stranges
1 kommt. Der für die Relativbewegung der Kartusche K erforderliche axiale Freiraum
ist im Längsschlitz 17 berücksichtigt. In der aus Figur 7 ersichtlichen Grundstellung
drückt die Feder F2 die Oberseite des Mundstücks 8 respektive des Befestigungsflansches
24 gegen den dortigen Grund 17' des Längsschlitzes 17. Die Federkraft wird bei Betätigung
überwunden. Die Kartusche K verlagert sich abwärts. Ihr unteres Ende überläuft den
unteren Pumpkolben 14 um einen axialen Hub x zwischen dem unteren Rand der Kartusche
und einer Begrenzung des Pumpen-Betätigungskopfes 16. Die Abwärtsverlagerung geschieht
oben überlagernd bzw. gleichzeitig unter Durchlaufen eines gleichen axialen Hubes
y zwischen einer dortigen Begrenzung zwischen dem dortigen Pumpen-Betätigungskopf
15 und dem oberen Ende der Kartusche K. Die axialen Hubabschnitte x und y addieren
einander. Oben ist daher zwischen der Begrenzung und dem Rand des Gehäuses 2 ein axialer
Hubweg berücksichtigt, in dem beide Hubwege unterkommen. Die Aufhebung der Betätigungskraft
führt die Pumpen-Betätigungsköpfe 15,16 wieder in ihre Federbelastete Ausgangsstellung
zurück.
[0032] Die Kartuschenkolben 6,7 sind reibungsschlüssig geführt und "kleben" an der pastösen
Masse I,II. So rutscht beispielsweise der untere nicht nach unten.
[0033] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Spender (Sp) zur gleichzeitigen Ausgabe mindestens zweier pastöser Massen (I,II) durch
Druckbetätigung einer Bedienungshandhabe, welche Massen (I,II) aus zwei benachbarten,
mit getrennten Kammern (3,4) verbundenen Öffnungen (a',b') eines Mundstücks (8) austreten,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (3,4) als zwischen zwei Pumpen-Betätigungsköpfen
(15,16) angeordnete Kartusche (K) gestaltet sind mit mittlerer Querwand (5) und darauf
zupumpbaren Kartuschenkolben (6,7), von welcher Querwand Kanäle (11,12) ausgehen,
die zu den Öffnungen (a',b') des Mundstückes (8) führen.
2. Spender nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die
ein radial vorstehendes Mundstück (8) ausbildende Kartusche (K) axial in ein Gehäuse
(2) einschiebbar ist, welches Gehäuse (2) die Pumpen-Betätigungsköpfe (15,16) an den
Stirnenden des Spenders (Sp) trägt.
3. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pumpen-Betätigungskopf (16) die Aufstellfläche
(22) des Spenders (Sp) und der andere Pumpen-Betätigugnskopf (15) die Betätigungshandhabe
(21) des Spenders (Sp) bildet.
4. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche (K) im Gehäuse (2) längsverschieblich angeordnet
ist und der eine mit einem abgefederten (Rückholfeder F1) Pumpenkolben (13) ausgestattete
Pumpen-Betätigungskopf (15) den Verschlußdeckel (18) des Gehäuses bildet, wobei die
Rückstellfederkräfte (Rückholfedern F1,F2) der beiden Pumpen-Betätigungsköpfe (15,16)
etwa gleich sind.
5. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (8) der Kartusche (K) durch einen anschlagbildenden
Längsschlitz (17) der Gehäusewand reicht.
6. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpkolben (13,14) der Pumpen-Betätigungsköpfe (15,16)
rückseitig der Kartuschenkolben (6,7) in die Kartusche (K) eingreifen und die Kartuschenkolben
(6,7) über ein rückseitig derselben aufgebautes Druckpolster in Richtung der mittleren
Querwand (5) verschieben.
7. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch ein über bewegliche Glieder eine Verschlußkappe (25) tragendes
Formteil zum Aufschieben auf das Mundstück (8).
8. Spender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil zur Rasthalterung der Verschlußkappe (23)
dient und das Formteil als Befestigungsflansch (24) ausgebildet ist.