(57) Wenn ein sog. Gangflügel (2) und ein Standflügel (3) einer zweiflügeligen Tür mit
jeweils drehbar gelagerten Flügeln mittels eines Türschließers (8) bzw. (9) geschlossen
werden können und die beiden Flügel mit einem Flügelüberschlag versehen sind, so kann
der Standflügel erst dann geöffnet werden, wenn der Gangflügel zuvor um einen gewissen
Betrag oder vollständig geöffnet worden ist. Umgekehrt läßt sich der Standflügel nur
dann vollständig schließen, wenn man den Gangflügel in einer teilweise geöffneten
Schließlage festhält, welche das Vorbeischwenken des Standflügelüberschlags am Gangflügelüberschlag
zuläßt. Der Gangflügel wird mit Hilfe der Schließfolgesteuerung in dieser teilgeöffneten Stellung
arretiert, indem über die Öffnungsbewegung des Standflügels ein als Anschlagelement
wirkender Kolben (18) in die Bewegungsbahn einer Gleitrolle (13) des Gangflügel-Türschließer-Gleitarms
(10) gebracht wird. Dieser Kolben (18) wird mittels eines Durchströmventils (56) in
der Sperrlage gehalten. Die Schließendbewegung des Standflügels (2) öffnet dieses
Ventil (56), und dadurch ist eine hydraulische Sperre für den Kolben (18) aufgehoben,
so daß auch der Gangflügel vollends schließen kann.
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