[0001] Die Erfindung betrifft eine Boileranordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, 7, 9 und 11.
[0002] Boileranordnungen werden bevorzugt in Wohneinheiten, insbesondere in der Küche, zur
Erzeugung von warmem Nutzwasser eingebaut. Sie werden in der Regel so eingebaut, daß
sie durch Umbauten, insbesondere sie umgebende Küchenmöbel und Verblendungen den Blicken
entzogen sind.
[0003] Eine Boileranordnung hat einen in einem Gestell gehaltenen Boiler, der durch eine
Zuleitung mit dem Kaltwassernetz und eine Ableitung mit dem Warmwassernetz der Wohnung
sowie sein Heizelement mit einem elektrischen Anschluß an das elektrische Netz verbunden
ist.
[0004] Die Lebensdauer von Boileranlagen ist groß. Als Verschließ- und Erneuerungsteil ist
lediglich das Heizelement sowie eine Opferanodenanordnung zu erwähnen. Das Heizelement
muß je nach Härtegrad des verwendeten Wassers in längeren oder kürzeren Zeitabschnitten
entkalkt bzw. überprüft werden. Ebenso muß die Innenwandung des Boilers auf Kalkablagerungen
überprüft sowie der abgelagerte Kalk entfernt werden. Um eine Beschädigung der Innenwandung
durch eventuelle schadhafte Email- oder sonstige Schutzbeschichtungen zu vermeiden,
ist in den Boilerinnenraum die Opferanodenanordnung mit einer Opferanode angeordnet.
Die Opferanode besteht, gemäß Römpp, Chemie Lexikon, Georg Thieme Verlag Stuttgart,
New York, 1990 aus einer Zn- oder Mg-Legierung. Sie bildet den Pluspol einer natürlichen
elektrolytischen Zelle. Es fließt somit ein Strom zur zu schützenden Boilerinnenfläche
(Stahl) als Kathode; zur Erklärung siehe "kathodischer Korrosionsschutz" in obigem
Chemie Lexikon.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Boileranordnung zu schaffen, welche auf einfache
Art und Weise zur Einbaustelle transportierbar und auf der Baustelle einfach einzubauen
ist, einen möglichst kleinen Einbauraum benötigt sowie sich durch Servicefreundlichkeit
für ihre zu wartenden Bauelemente auszeichnet.
[0006] Die einfache Transportierbarkeit und leichte Einbaubarkeit wird durch die in Anspruch
1 aufgeführten Merkmale der Boileranordnung gelöst sowie die Servicefreundlichkeit
durch die Merkmale der Patentansprüche 9 und 11 sowie die optimale Raumausnutzung
durch Anspruch 7.
[0007] Im folgenden werden Beispiele einer erfindungsgemäßen Boileranordnung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Boileranordnung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellte Boileranordnung,
- Fig. 3
- eine Frontansicht der in Figur 1 dargestellten Boileranordnung,
- Fig. 4
- den Transport der tragbahrenähnlich umgebauten Boileranordnung,
- Fig. 5
- eine Ausschnittsvergrößerung der auf einer Bodenauflageplatte aufstehenden Füße der
Boileranordnung in einer perspektivischen Darstellung sowie der als Regalhalter ausgebildeten
Gestellbeine,
- Fig. 6
- den Aufbau des an den Gestellbeinen der Boileranordnung zu befestigenden Regales,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch eine Opferanodenanordnung der Boileranordnung,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch einen auf einer Bodenauflageplatte stehenden Gestellfuß der
Boileranordnung und
- Fig. 9
- eine perspektivische Seitenansicht des in Figur 8 dargestellten Gestellfußes.
[0008] Die in
Figur 1 in einer Seitenansicht dargestellte Boileranordnung
2 hat einen in einer Wärmeisolationswandung
1 eingebetteten und deshalb gestrichelt dargestellten Boiler
3. Der Boiler
3 ist in einem Gestell
5 gehalten, dessen vier Gestellbeine
7 , von denen in
Figur 1 zwei zu sehen sind, teleskopartig herausziehbar sind. Unter herausziehbar wird einerseits
eine Ausziehbarkeit zur Verstellung der Gestellbeinlänge sowie ein Entfernen aus dem
Gestell
5 verstanden. Das Gestell
5 ist zweiteilig und weist vier vertikal angeordnete, hohle Rahmenelemente
9a bis
9d auf. Je zwei auf einer Seite befindliche Rahmenelemente
9a und
9b sowie
9c und
9d sind durch je einen unteren Querträger
11 und einen nicht sichtbaren, da durch ein Winkelblech
15 abgedeckt, oberen Querträger
13 zu je einem Seitenrahmenteil miteinander verschweißt. Die Rahmenelemente
9a und
9b, verschweißt mit den Querträgern
11 und
13, bilden einen Rahmenteil sowie die Rahmenelemente
9c und
9d, verschweißt mit den anderen Querträgern
11 und
13, den anderen Rahmenteil. Der Boiler
3 steht auf einem linken und einem rechten seitlichen Fußelement
17 verschraubt auf je einem der Querträger
11 der Rahmenteile. Durch die Verschraubung der Fußelemente
17 mit den Querträgern
11 und die Verbindung der beiden oberen Querträger
13 mit dem Winkelblech
15 werden die beiden Rahmenteile stabil zusammengehalten. Die Vorderseite der Boileranordnung
2 in Blickrichtung A in den
Figuren 1 und
2 ist durch ein Abdeckblech
19 verkleidet, da dieser Teil der Boileranordnung
2 im eingebauten Zustand sichtbar ist und damit eine dekorative Oberfläche haben sollte.
Durch das Abdeckblech
19 wird ferner die Vorderseite gegen mechanische Beschädigungen geschützt, welche unschöne
Oberflächeneindrücke in dem weichen Wärmeisolationsmaterial hinterlassen würden. An
den restlichen Seiten der Boileranordnung
2 ist die Wärmeisolationswandung
1 durch keinerlei Abdeckung geschützt. Durch die vorteilhafte unten beschriebene, einfache
Transportierbarkeit kann auf die seitlichen Abdeckungen verzichtet werden, da mechanische
Eindrücke während des Transports vermieden werden können. Durch die nicht notwendige
seitliche Abdeckung läßt sich einerseits das Gewicht der Boileranordnung
2 reduzieren sowie Material sparen, welches später bei einem Austausch entsorgt werden
müßte. Die Wärmeisolationswandung
1 umschließt den Boiler
3 nicht nur an seinen Seiten, sondern auch oben bis annähernd zum Winkelblech
15 und nach unten bis zu einer unteren Begrenzung
21, in der ein schräger Durchbruch
20 zur Entnahme der unten beschriebenen Heizungselemente
37 sowie der unten ebenfalls beschriebenen Opferanodenanordnung
53 eingearbeitet ist.
[0009] Die Rahmenelemente
9a bis
9d sowie die Gestellbeine
7 sind als Vierkantstahlrohr ausgebildet. Der Querschnitt der Gestellbeine
7 ist um eine Spieltoleranz kleiner als der Querschnitt der Rahmenelemente
9a bis
9d, damit jene in den Rahmenelementen
9a bis
9d einsteckbar und teleskopartig verschiebbar sind. Die Rahmenelemente
9a bis
9d ragen nach unten über die untere Begrenzung
21 der Wärmeisolationswandung
1 hinaus, wobei die überragenden Teile
22 einen oberen und einen um einen Abstand a nach unten versetzten unteren Durchbruch
23b aufweisen. Beide Durchbrüche
23a und
23b verlaufen, wie in
Figur 3 dargestellt, von der Vorderseite - Blickrichtung
A - der Rahmenelemente
9a bis
9d durch die einander gegenüberliegenden Wandungen hindurch. Passend zu diesen Druchbrüchen
23a und
23b weisen die Gestellbeine
7 ebenfalls mehrere voneinander gleichdistanzierte und von freien Ende ausgehende gleichen
Abstand aufweisende Durchbrüche
25a bis
25x auf, wobei die jeweils untersten Durchbrüche den Index
a und die obersten den Index
x tragen. Der Abstand
b zwischen jeweils zwei benachbarten Durchbrüchen
25n und
25(n+1), wobei n von a = 1 bis n = x - 1 läuft, ist doppelt so groß wie der Abstand
a. Hierdurch ergibt sich gegenüber gleichen Abständen
a und
b die doppelte Anzahl von Beinlängenvariationen. Zur Feststellung der Gestellbeine
7 in den Rahmenelementen
9a bis
9d wird eine Schraube
27 durch miteinander fluchtende Durchbrüche
23 und
25 gesteckt und mit einer Mutter gesichert. Die Befestigungselemente sind somit derart
angeordnet, daß sie von der Vorderseite (Blickrichtung
A) der Boileranordnung
2 zugänglich sind. Hierdurch sind die Befestigungselemente jederzeit, auch bei bereits
eingebauter Boileranordnung
2, zu bedienen. Erst diese Ausgestaltung ermöglicht einige der unten aufgeführten Vorteil
der Boileranordnung
2.
[0010] Die Rahmenelemente
9c und
9d weisen in ihrem oberen Endbereich analog zu den Durchbrüchen
23a und
23b je einen Durchbruch
29 auf. Da die Rahmenelemente
9a bis
9d als Vierkantstahlrohr ausgebildete Hohlprofile sind, lassen sich die bei der aufgestellten
Boileranordnung
2 in den Rahmenelementen
9a und
9b steckenden Gestellbeine
7 herausziehen, mit ihren den Füßen
18 abgewandten Enden in die oberen Enden der Rahmenelemente
9c und
9d einstecken und mit einer in die Durchbrüche
29 gesteckten Schraube, welche in einen der Durchbrüche
25 greift, gegen Herausrutschen sichern. Eine derart umgebaute Boileranordnung
2 hat nun vier aus den Gestellbeinen
7 bestehende Tragegriffe, um als Trage von zwei Personen getragen zu werden, wie in
Figur 4 dargestellt.
[0011] Zum Aufstellen der Boileranordnung 2 werden die als Tragegriffe an der Oberseite
des Boilers
3 verwendeten Gestellbeine
7 wieder in die betreffenden Rahmenelemente
9c und
9d eingesteckt, jedoch weiter eingeschoben als für die Aufstellhöhe bei senkrecht stehendem
Boiler
3 vorgesehen. Der Boiler wird nun in der vorgesehenen Wohnraumnische mit in der vorgesehenen
Höhe ausgezogenen hinteren Gestellbeinen
7 aufgerichtet. Da die vorderen Gestellbeine
7 tiefer in den vorderen Rahmenelementen
9a und
9b eingesteckt sind, ist die benötigte Aufstellhöhe nicht mehr durch das Eckmaß der
Boileranordnung
2, sondern nur noch durch deren hierzu geringere Höhe bestimmt. Soll die Boileranordnung
2 hinter einer Verblendung aufgestellt werden, so können auch die in den hinteren Rahmenelementen
9c und
9d steckenden Gestellbeine
7 weiter eingeschoben werden und dann erst nach dem Aufstellen und Anheben der Boileranordnung
2 auf die vorgesehene Höhe ausgezogen werden.
[0012] Um Unebenheiten auf dem Wohnraumboden
30, auf dem die Boileranordnung
2 abgestellt werden soll, ausgleichen zu können, sind die an den freien Enden der Gestellbeine
7 angeordneten Füße
18 zu den Beinenden distanzierbar. Als Füße
18 werden, wie in
Figur 8 vergößert in einem Längsschnitt dargestellt, Rohrmuffen
24 mit einem Innengewinde, wie sie zum Verbinden von Leitungsrohren dienen, verwendet.
In jedes Beinende
26 der Gestellbeine
7 ist eine Leitungsrohrstück
28 mit einem Außengewinde derart eingeschweißt, daß das Außengewinde über das Beinende
26 vorsteht. Das Außengewinde des Rohrstücks
28 ist passend zum Innengewinde der Muffe
24. Durch Verdrehen der Muffe
24 kann nun, wie unten beschrieben, eine Feinhöhennivellierung erreicht werden.
[0013] Zur Reduzierung des durch die Füße
18 in Abhängigkeit von der Boilergröße auf den Boden 30 übertragenen Drucks, kann je
eine plattenförmige Bodenauflageplatte
31 für jeden Seitenrahmenteil verwendet werden. Jede Bodenauflageplatte 31 hat eine
aufgeschraubte scheibenförmige Erhöhung
32 im Bereich der Aufsetzorte der Füße
18 (Muffe
24). Der Scheibendurchmesser ist um eine Spieltoleranz kleiner gewählt als der Innendurchmesser
des Muffenrohres. Durch das Ineinandergreifen von Muffe
24 und Erhöhung
32 sind die Gestellbeine
7 unverrückbar mit der Bodenauflageplatte
31 verbunden.
[0014] Unterhalb der Boileranordnung
2 ist in der Regel ein nicht dargestellter Kalt- bzw. Warmwasserverteiler angeordnet.
Ferner wird der Raum
35 unterhalb des Boilers
3 zwischen den Gestellbeinen
7 für später beschriebene Servicearbeiten, wie z. B. das Auswechseln der Heizelemente
37, der Opferanodenanordnung, etc. benötigt. Servicearbeiten an den Heizelementen
37 sind je nach Kalkgehalt des in Boiler
3 zu erwärmenden Wassers alle 1 bis 4 Jahre notwendig. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist nun in den Raum
35 ein Abstellregal integrierbar.
[0015] Damit das Abstellregal im Raum
35 angeordnet werden kann, sind in der Wandung 39 der Gestellbeine
7, deren Oberfläche senkrecht zur Blickrichtung
A liegen und zum Raum
35 hingerichtet sind, gleichdistanzierte, jeweils bis auf eine kleine Lagetoleranz ausgerichtete
Längsschlitze
41 angeordnet. Je nach Lagehöhe sind in die betref fenden Längsschlitze
41, wie in
Figur 6 dargestellt, handelsübliche Stützelemente
43 mit einer Einkerbung für die Wandung
39 eingehängt. Auf die Stützelemente
43 aufsetzbare Tablare
45 haben, wie in
Figur 6 dargestellt, am Ort der sie tragenden Stützelemente
43 eine Nase
47, deren Höhe und Nasenbreite derart ausgewählt sind, daß sie den bei eingestecktem
Stützelement
43 freibleibenden oberen Schlitzteil
49 im Längsschlitz
41 in der Höhe ausfüllen. Bei in den Längsschlitz
41 eingeschobener Nase
47 ist dann ein Herausspringen der Stützelemente
43 durch ein Anschlagen von unten ausgeschlossen.
[0016] Wie bereits obenerwähnt, muß das Heizelement
37 zur Erwärmung des im Boiler
3 befindlichen Wassers für Servicezwecke ausbaubar sein. Ein Halteflansch
51 für das Heizelement
37 ist am Boilerboden
50 derart schräg zur Vertikalen angeordnet, daß das Heizelement
37 unter einem Winkel α von 25° zur Vertikalen herausziehbar ist. Je mehr der Winkel
α der Horizontalen angenähert wäre, desto einfacher wäre der Ausbau des Heizelements
37 und desto kleiner könnte der Einbauraum für die Boileranordnung
2 durch Verkleinerung des Raumes
35 unter dem Boiler
3 gewählt werden. Einer derartigen Winkelauswahl stehen jedoch durch die Größe des
Heizelements
37 vorgegebene konstruktive Gegebenheiten des Boilers
3 entgegen, so daß nur Winkel α zwischen 15° und 45°, bevorzugt zwischen 20° und 30°
wählbar sind. Um die Herausnahme des Heizelements
37 aus dem Halteflansch
51 zu ermöglichen, weist die Wärmeisolationswandung
1 an diesem Ort den bereits obenerwähnten schrägen Durchbruch
20 auf.
[0017] Die Wärmeisolationswandung
1 umschließt bis auf den Durchbruch
20 den Boiler
3 vollständig. Zur Herstellung der Wärmeisolationswandung
1 wird auf der Boileroberfläche ein Antihaftmittel, z. B. eine Silicondispersion, für
das Isolationsmittel aufgebracht und der Boiler
3 in eine (nicht dargestellte) Ausschäumform zum Umschäumen mit dem Wärmeisolationsmittel
eingebracht. Nach dem Aushärten der Umschäumung werden die aus den Rahmenelementen
9a bis
9d und den Querträgern
11 und
13 bestehenden Rahmenteile durch Aufschrauben der Fußelemente
17 des Boilers
3 und Befestigen des Winkelblechs
15 an den oberen Querträgern
13 miteinander verbunden. Anschließend wird das Abdeckblech
19 an den Rahmenteilen befestigt. Da die Wärmeisolationswandung
1 den Boiler
3 nahezu vollständig umgibt, benötigt sie keine Halteelemente am Boiler
3.
[0018] Sollte der Boiler
3 einmal ausgetauscht werden müssen, so kann die Wärmeisolationswandung
1 bis zur Boileroberfläche aufgeschnitten werden und fällt nahezu ohne jegliche Haftung
von der Boileroberfläche ab. Durch obige Herstellungsart der Wärmeisolationswandung
1 kann auf jegliche Trennfuge, wie sie z. B. für die Montage oder Demontage des Boilers
3 nötig wäre, verzichtet werden. Es ergeben sich somit auch keinerlei Wärmeverlust
infolge einer Kaminwirkung durch einen an der Boileroberfläche entlang streichenden
Luftzug.
[0019] Neben dem Heizelement
37 ist in
Figur 1 an dem Halteflansch
51 eine Opferanodenanordnung
53 zum kathodischen Korrosionsschutz angeordnet, welche sich im eingebauten Zustand
innerhalb des Boilers
3 im Boilerwasser befindet. Die Opferanodenanordnung
53 besteht aus einer stabförmigen Opferanode
55 aus einem Material, unedler als Stahl, dem Material der Boilerwand, und einem Halteteil
57, mit dem die Opferanode
55 in der Boilerwand oder wie in
Figur 1 dargestellt im Halteflansch
51 einsetzbar ist. Durch die Opferanode
55 soll ein Materialabtrag an der Boilerinnenwandung bei stellenweise defektem Innenwandüberzug
(z. B. Email) verhindert werden.
[0020] Der äußere Teil der Opferanodenanordnung
53 ist in
Figur 7 in einer gegenüber der Darstellung in
Figur 1 vergrößerten Abbildung dargestellt. Der Halteteil
57 sitzt auf einem zentrischen Zapfen
59 der Opferanode
55 an deren einen Stirnseite
61. Auf der Stirnseite
61 ist durchstoßen vom Zapfen
59 eine Distanzhülse
63 aus einem isolierenden Material z. B. Polyamid angeordnet. Die Distanzhülse
63 hat einen zylinderförmigen Teil
64 mit einer Durchgangsbohrung
67, deren Innendurchmesser so groß gewählt ist, daß die Distanzhülse
63 gerade auf den Zapfen
59 schiebbar ist. An das eine Ende des zylinderförmigen Teils
64 schließt sich eine radiale Scheibe
69 an, deren Durchmesser dem Durchmesser der Opferanode
55 am Ort ihrer Stirnseite
61 entspricht. Die Dicke der Scheibe
69 ist so groß gewählt, daß eine mechanische Langzeitstabilität, eine unten beschriebene,
für die Abdichtung notwendige Elastizität sowie eine ausreichende Isolationswirkung
von ein paar Volt gegeben ist.
[0021] Auf der Distanzhülse steckt ein topfartiger Befestigungsteil
70, dessen Boden
71 eine Durchgangsbohrung
73 aufweist, deren Durchmesser so groß gewählt ist, daß der Befestigungsteil mit einer
Spielpassung auf den Teil
64 schiebbar ist. Die Dicke des Bodens
71 ist um eine Toleranz kleiner gewählt als die Höhe des zylindrischen Teils
64 über der Oberfläche der Scheibe
69. Im Bereich des Bodens weist der Befestigungsteil
70 ein Außengewinde
72a, welches zu einem Innengewinde im Halteflansch
51 paßt sowie im Bereich seines oberen Rands ein Innengewinde
72b auf, in welches ein Rohr
78 als Haltegriff einschraubbar ist. Annähernd in der Mitte des Befestigungsteils
65 ist ein ringförmiger Anschlag
74a als Einschraubanschlag in das Innengewinde im Halteflansch
51 vorhanden. Der oberhalb des Anschlags
74a liegende Teil des Befestigungsteils
70 ist als Sechskantmutter
74b ausgebildet.
[0022] Auf dem Boden
71 liegt eine Dichtscheibe
75, welche ebenfalls vom Zapfen
59 durchstoßen wird. Auf der Dichtscheibe 75 liegt eine metallische Unterlagscheibe
76. Der oberhalb der Dichtscheibe
75 liegende Teil des Zapfens
59 trägt ein Außengewinde
77, auf das eine Hutmutter
79 aufgeschraubt ist, welche in ihrem Hutboden
89 eine Durchgangsbohrung
80 als Buchse für einen elektrischen Stecker aufweist. Eine weitere Durchgangsbohrung
81 als Buchse für einen weiteren elektrischen Stecker ist im Anschlag
74 vorhanden. Distanzhülse
63, Befestigungsteil
70, Dichtscheibe
75, Unterlagscheibe
76 und Hutmutter
79 sind Elemente des Halteteils
57.
[0023] Die Opferanode
55 bildet nun mit dem Wasser im Boiler
3 und einer nicht durch Email bedeckten schadhaften Stelle der Boilerinnenwand ein
galvanisches Element, wobei die Opferanode
55 mit den Wänden des Durchbruchs
80 in der Hutmutter
79 und die ev. schadhafte Stelle an der Boilerinnenwand mit den Wänden des Durchbruchs
81 elektrisch verbunden ist.
[0024] Durch das Festziehen der Hutmutter
79 auf dem Zapfen
59 wird die Stirnseite
61 der Opferanode
55 gegen den Boden des Befestigungsteils
65 gezogen sowie die Unterlagscheibe
76 ebenfalls gegen den Boden
71 gepreßt. Hierdurch wird der scheibenförmige Teil
69 der Distanzhülse und die Dichtscheibe
75 gequetscht sowie der zylindrische Teil
64 der Distanzhülse
63 gestaucht, wodurch eine fluiddichte Abdichtung entsteht.
[0025] Zum Ein- bzw. Ausbau der Opferanodenanordnung
53 in den Halteflansch
51 wird ein Rohrstück
83 mit einem zum Innengewinde
72b passenden Außengewinde in den Halteteil
57 als Haltegriff eingeschraubt, die Opferanode
55 durch die Bohrung des Innengewindes im Halteflansch
51 geschoben und dann die Opferanodenanordnung
53 mit ihrem Halteteil
57 eingeschraubt. Mit dem als Haltegriff dienenden Rohrstück
83 ist eine gute Halterung der Opferanodenanordnung
53 möglich, wodurch ein einfaches Einschrauben in das im Halteflansch angeordnete Gewinde
möglich ist.
1. Boileranordnung mit einem in einem Gestell (5) gehaltenen Boiler (3), dadurch gekennzeichnet, daß die das Gestell (3) tragenden Gestellbeine (7) teleskopartig herausziehbar sind.
2. Boileranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (3) mehrere, bevorzugt vier vertikale Rahmenelemente (9a - 9d) aufweist, deren Endbereiche wenigstens als Hohlprofile ausgebildet sind, damit die
Gestellbeinlängen teleskopartig verstellbar und herausnehmbar sind.
3. Boileranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gestellbein, bevorzugt zwei benachbarte der vier Gestellbeine
(7) aus den unteren Bereichen der Rahmenelemente (9a, 9b) einer Seite herausziehbar sind, um in die oberen Bereiche der Rahmenelemente (9c, 9d) der Seite mit den verbleibenden, unteren Beinen (7) einzustecken, damit die Boileranordnung tragbahrenähnlich für Transportzwecke tragbar
ist.
4. Boileranordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch an den freien Enden der Gestellbeine (7) angeordnete zu den Beinenden distanzierbare Füße (17), um durch deren Feinhöhennivellierung Bodenunebenheiten bei der aufgestellten Boileranordnung
ausgleichen zu können.
5. Boileranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eine Bodenauflageplatte (31), welche unverrückbar mit den Gestellbeinen (7) verbindbar ist, um den Bodenauflagedruck der die Boileranordnung tragenden Gestellbeine
(7) auf den Boden (30) zu reduzieren.
6. Boileranordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch von der Vorderseite der Boileranordnung bedienbare Befestigungselemente (27) zur Befestigung der Gestellbeine (7) in einer vorgegebenen Ausstellposition in den Rahmenelementen (9a - 9d).
7. Boileranordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellbeine (7) Längsschlitze (41) aufweisen, deren Schlitzöffnung zum dem durch die Gestellbeine (7) als Eckpunkte gebildeten Raum (35) hin offen sind, damit in die Längsschlitze (41) Stützelemente (43) für in den Raum (35) einzubringende Tragelemente (45) anbringbar sind.
8. Boileranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragelement (45) an einer Seite am Ort des betreffenden Stützelementes (43) je eine freistehende Nase (47) aufweist, deren Nasenhöhe so groß gewählt ist, daß sie in den freien Schlitzraum
(49) über dem in den betreffenden Längsschlitz (41) eingesetzten Stützelement (43) mit einer Spielpassung als Sicherungselement einschiebbar ist, damit das Stützelement
(43) nicht mehr aus dem Längsschlitz (41) herausrutschen kann.
9. Boileranordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen am Boilerboden (50) schräg angebauten Halteflansch (51) zur Halterung eines Boilerheizelementes (37), wobei der Halteflansch (51) derart am Boilerboden (50) angeordnet ist, daß das Heizelement (37) in einer schrägen Ausziehrichtung aus dem Halteflansch (51) ein- und ausziehbar ist, wobei die Schräge mit der Vertikalen einen Winkel zwischen
15° und 45°, bevorzugt 20° bis 30° bildet.
10. Boileranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer den Boiler (3) wenigstens in seinem überwiegenden Oberflächenbereich umgebenden Wärmeisolationswandung
(1), dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationswandung (1) als einstückiges Schaumelement ohne jegliche Trennfuge auf dem ein Antihaftmittel
tragenden Boileroberfläche angeordnet ist, damit kein Wärmeverlust durch einen Kaminzugsverlust
in einem etwaigen Spalt der Wärmeisolationswandung (1) erfolgen kann und die Wandung (1) nicht an der Boileroberfläche festklebt, damit die Wandung bei einem Boileraustausch
nur durch Aufschneiden entfernbar ist.
11. Boileranordnung mit einer, mittels einem ein Außengewinde tragenden Halteteil (57) in der Boilerwandung ein- und ausschraubbaren Opferanodenanordnung (53), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil (57) ein Innengewinde (72b) aufweist, in welches bevorzugt ein Rohr mit einem zum Innengewinde (72b) passenden Außengewinde als verlängerter Haltegriff einschraubbar ist.
12. Boileranordnung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen im Hohlraum des Innengewindes (72b) angeordneten elektrischen Anschlußteil (80), der elektrisch isoliert gegenüber dem Halteteil (57) elektrisch leitend mit der Opferanode (55) verbunden ist und durch die Wandung des das Innengewinde (72b) tragenden Teils (70) des Halteteils (57) gegen mechanische Beschädigung geschützt ist.